. der hervorragendsten neueren Dichter und Schrifisteller, sowie nteressante sonstige Artikel (j. B. über Dramaturgie der Gegenwart, Bübnenaussprache, Goetbefeier ꝛ6.) Platz gefunden haben. Die Fortschritte der Naturwissenschaften, die der Technik bilden einen imposanten Theil des Jahreg Supplementbandes, der mit instruktiven Abbildungen von Maschinen, Apparaten, een botanischen und andern Gegenständen ausgestattet ist. elbstverständlich stebt die Elektrotechnik in ihren neuen Anwendungsformen mit im Vordergrund; über den gegenwärtigen Stand der Elektrtzitätsinduftrie orientiert ein ausführlicher Artikel. Landwirtbschaft und Gartenbau sind ebenfalls gebührend beachtet, und ein Artikel wie ‚Bauwerthe“ dürfte dankbarer Aufaahme gewiß sein. Die Reichhaltigkeit und Mannigfaltigkeit des Stoffes ergiebt sich schließlich noch aus einer Auswahl der im Bande weiter enthaltenen Tafeln ju den gleich⸗ namigen Artikeln, die neben vielem anderen die Umsicht be—⸗ kunden, mit welcher die Zusammentragung des Stoffes er- folgt ist. Es seien erwähnt die herrlichen Farbendrucke . Blühende Kakteen! und „Blühende Orchideen“, die Tafeln „Ausstellunge⸗ bauten? (Paris), „Bibliotbekgebäude', „Schlacht und Vtehhöfe, ferner die historisch inter ssante Tafel Musikinstrumente', Schreib⸗ maschinen', aus Gewerbe und Industrie Dampfwäschereien“, Pumpen“, . Webstühle“ (die neuesten Konstruktionen), die zoologische Tafel „Meereslarven“, eine ausgezeichnete künftlerische Leistung mit wunderbaren Formen, die Karte und Tafel zur ‚Deutschen Tiessee⸗ Expedition“; von besonders aktuellem Interesse sind die Kanalkarte von Deutschland', die „Geologische Karte von Süd⸗Afrika“ mit „Karte der Goldfelder ꝛc., die „Garnisonkarte von Mittel⸗Europa“ in zeitgemäßer Erneuerung“ (bis Sommer 1900).
— Allgemeines Handbuch der Freimaurerei. Dritte, völlig umgearbeitete und mit den neuen wissenschastlichen Forschangen in Einklang gebrachte Auflage von Lenning's „Gneyklovädte der Freimaurerel'. Lieferung 1 bis 4. Leipzig, Max Hesse's Verlag. — Es ist von Interesse, an der Wende des 19. Jahrhunderts über Ent⸗ stehung und Fortbildung, Wesen und Aufgape, Einrichtung und Stand der Freimaurerei, namentlich in Deutschland, genaue und sachge mäße
Kenntniß aus glaubwürdiger Quelle zu erhalten, und jwar um so
mehr, als gerade die Neuzeit bemüot ist, irrige und falsche Nachrichten zu verbreiten. Das vorgenannte, in 20 Lieferungen (u 1 A6) ersche inende Handbuch bietet einen solchen Ueberblick in lexikalischer Form, die das Nach⸗ schlagen durch die Fülle des Materials sehr erleichtert. Dle bisher vorliegenden vier ersten Lieferungen enthalten die zum theil recht ein gehenden Artikel Aachen! bis „Englische Lehrart“. Es wird mit voller Offenheit die geschichtliche Entwickelung der Freimaurerei in den einzelnen Ländern und Städten dargelegt, und selbst deren Ver⸗ irrungen werden nicht verschwlegen. Aus der Behandlung der inneren Gestaltung des Freimaurerbundes und seiner Einrichtungen er— giebt sich, daß dieser kein geheimer Bund ist, alt den man ihn viel— fach hinzustellen gesucht hat. Seine idealen Ziele und ethisch⸗ religiösen, erzieherischen Gebräuche werden ins rechte Licht gestellt, nament⸗ lich wird dargethan, daß der Bund ebensowenig, wie dem Staate, der Kirche feindlich gegenübertritt, beide vielmehr zu fördern und zu unterstützen sucht. Das Handbuch erscheint als dritte, pöollig umgearbeitete Auflage von Lenning's ‚Eneyklopädie der Freimaurerei“ und als neue Auflage des „Allgemeinen Handbuchs der Freimaurerei“, die nothwendig geworden war, da seit des letzteren Erscheinen 30 Jahre verflossen sind, während dieser Zeit die geschichtliche Forschung weiter vorgeschritten ist und vieles gegenwärtig ein anderes Gepräge zeigt. Besondere Aufmerksamkeit ist in der neuen Auflage den deutschen Logen und ihren Großlogen gewidmet. In jedem Artikel ist auch die einschlagende Literatur beigefügt und dadurch Gelegen beit zu weiteren Belehrungen gegeben. Das Handbuch, welches eine Anjahl bewährter Männer der freimaurerischen Wissenschaft zu Ver—⸗ fassern hat, wird vom Verein deutscher Freimaurer herausgegeben, die Leitung des Unternehmens liegt in den Händen seines Vorsitzenden, des Geheimen Regierungsraths Robert Fischer in Gera, sowie des Land⸗ richters Paul FHFischer daselbst. Die Vollendung dez Werkes soll nach Möglichkeit beschleunigt werden.
— Die chinesische Frage. Von Pierre Leroy⸗ Beau lieu. Autorisierte Uebersetzung von Dr. Albert Südekum. Preis 2,50 broschiert, 3, 25 M gebunden. Leipzig, Georg H. Wigand's Verlag. — Die augenblicklich im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehende schinesische Fragen bat als neuen Beitrag zu der ein— schlägigen Literatur das vorliegende Werk gezeitigt, welches von einem französischen Nationalökonomen verfaßt ist. Es entspricht dem überall lebendigen Wunsche, sich schnell über das „Reich der Mitte“ zu unterrichten und in den aktuellen Fragen Auskunft zu erhalten. Seine eigenen früheren Reisen in China kommen dem Verfasser bei der Beur⸗ theilung der ostasiatischen Verhältnisse und Wirthschaftsformen zu statien, und die Benutzung des ibm zugänglich gewesenen amtlichen Alten— materials läßt eine erhöhte Zuverlässigkeit der Darstellung voraus⸗ setzen. Daß er die gestellte Aufgabe von den verschiedensten Seiten zu beleuchten bestrebt gewesen ist, zeigt schon ein Blick auf das Inhaltgverzeichniß. Der Verfasser behandelt in 20 Ab⸗ schnitten: Die ostasiatische Frage; Chinas Hauptstadt; Das Land in der Umgebung von Peking; Die zahlreichen Zeichen des Niedergangs; Die Gelehrtenkaste und das Mandarinenthum als vornehmste Ursachen des Niedergangs und Stillstandes in China; Geist und Charakter des chinesischen Volkes; Die Fremden in China; Verhalten der Chinesen gegen die Europäer und ihre Ziviltsation; Lage und Bethätigung der Fremden in China; Die offenen Häfen; Industrie und Handel; China und die Mächte; Die europäische Politik in Ost⸗Asien und der chinesisch⸗japanische Krieg; Ching und die Mächte: Rußland, Frankreich und England in OstAsien 1895 — 97; China und die Mächte in den Jahren 1897 —99; Europäische „Pachtungen“ an den Küsten des chinesischen Reichs; Einführung abendländischer Methoden im Innern; Die Interessensphäten und die „Politik der offenen Thür“; Die Zukunft Chinas; Erhaltung oder Auftheilung des Himmlischen Reichs.
Handel und Gewerbe.
us den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“V )
Handelsverkehr Oesterreichs mit Ungarn.
Seit Beginn dieses Jahres werden in Oesterreich Ermittelungen über den Umfang des Waarenverkehrs mit Ungarn angestellt. deren Ergebnisse anfangs für den Zeitraum des 1. Vierteljahres, dann aber, um ein möglichst genaues Resultat zu erbalten, für das 1. Halb⸗ jahr d. J. veröffentlicht werden sollten. Da zur Zeit das Ziffern material für das 1 Semester noch nicht definitiv festnieht, so läßt sich über diese Zeitperiode kein sicheres Urtheil abgeben, wohl aber kann man au den handelsstatistischen Nachweisungen Ungarns für die ersten orei Monate d. J. gewisse Anhaltspunkte für die Beurtheilung dez Handeltverkehrs jwischen den beiden Reichshälften gewinney. Hierbei ist man nun zu einem sehr überraschenden Resultat gelangt. Während bisher allgemein angenommen wurde, daß die Ausfuhr Defterreichs nach Ungarn weitaus größer wäre als die Einfuhr aus Ungarn, hat sich jetzt das Gegentheil berautzgestellt. Zwar enthalten die ungarischen Ermittelungen keine Werth“, sondern nur Mengen berechnungen, doch dürfte der Export ungarischer Waaren nach Desterreich die Ausfuhr österreichischer Waaren nach Ungarn im ersten Viertel d. J. etwa um 6 Millionen Kronen übersteigen. Die Ziffern der ungarischen Nachweise liefern u. a. das interessante Ergebniß, daß Ungarn spüjiell Eisen und Stahl in bedeutenden Mengen nach Desterreich ausführte. So hat Ungarn in den ersten drei Monaten d. J. 30 0090 4 Gisen und Stabl in Platten nach Oesterreich ausge⸗ fübrt, während Oesterreich nur 11 000 dz dieser Waaren nach Ungarn sandte. Gine verhältnißmäßig große Ziffer zeigt auch di Roheisen—⸗ ausfubr Ungaragz, die 174 000 4z berrug, während Desterreich nur 6700 dz nach Ungarn ausführte. Ferner lieferte Ungarn 60 000 dæ Gisen in Stangen nach Desterreich, letzteres jedoch nur 32 000 dz nach Ungarn. Auch an Maschinen exportierte Ungarn im ersten Viertel d. J. größere Mengen, als bigher angenommen wurde. Wahrend die
Ausfuhr Oesterreichs nach Ungarn im März d. J. insgesammt nur 1,3 und vom Januar big einschließlich März d. J. nur 38 Millionen Doppel ˖ Zentner betrug, erreichte dle Ausfuhr Ungarns nach Oesterreich im März d. J. 41 und vom Januar bis März d. I, 11,2 Millionen Doppel · Zentner. Mithin bat sich die Ausfuhr Uagacns nach Dester⸗ reich innerhalb dieser Zeit der Menge nach etwa dreimal so groß er⸗ wiesen als die österreichische Ausfuhr nach Ungarn. (Nach der Neuen
Frelen Presse.)
Industrie, Handel und VerkehrsLverbältnisse in Nieder⸗ zsterreich im Jahre 1899.
Der von der Handels⸗ und Gewerbekammer in Wilen an das Handels⸗Ministerium erstattete Bericht über die Industcie, den Handel und die Verkehrsverhältnisse in Niederösterreich während des Jahres 1899 giebt zunächst einen all zemeinen Ueberblick über die wirth⸗ schaftliche Lage, woran sich eine Darstellung der vielfältigen Thätig⸗ keit der Handels- und Gewerbekammern und der Gewerbegenossen⸗ schaften im Jahre 1899 anreiht. Im besonderen Theil wird die wirthschaftliche Entwickelung in Niederösterreich getrennt nach den einzelnen Industrien und Gewerben geschildert, welche von derjenigen des gesammten Reichs nicht abweicht, da den gleichen Einflüssen allgemein dieselben Ergebnisse zur Seite standen. Die vortheilhafte Rückwirkung der reichen Erate im Inlande und dite größere Auf⸗ nahmefähigkeit des Auslandes für österreichische Erzeugnisse infolge einer ausnehmend günstigen Wirthschaftsfkonjunktur in den meisten auswärtigen Staaten hatte die Verhältnisse in Niederösterreich günstig gestaltet. Der mächtige gewerbliche und kommerzielle Aufschwang im Deutschen Reiche brachte zwar eine Geldvertheuerung, ein höheres Agio und ein Rückstrsmen österreichischer Anlagepapiere, gleichzeitig aber auch eine zunehmende Ausfubr an Industrieerzeugnissen, sodaß die industrielle Produktion wesentlich zur Besserung der Handelsbilanz beitrug.
Beit stetig abnehmender Einfuhr und zunehmender Ausfuhr von Zerealien trat 1899 an die Stelle des noch im Vorjahre bestandenen Passivums von 825 Millonen Kronen im Zerealien-Verkehre wieder ein Aktium von 506 Millionen, womit dteser Zweig des Außen handels allein eine Besserung von 133 Millionen Kronen gegenübrr dem Vorjahre aufweist.
Das rege Wirthschaftsleben im Dentschen Reiche verhalf unter anderem auch der Eisenindustrie und der Werkzeugmaschinen⸗Fabrikation zu unerhofftem Absatze im Auslande, indem es diesen Industriezweigen gelang, durch billige Preise und Stellung kärzerer Lieferfristen der vollauf beschäftigten deutschen Industrie starke Konkurrenz zu machen. Vermöge der außergewöhnlichen Umstände war die österreichische Eisen⸗ industrie in der Lage, bei einer Mndereinfuhr auz Deutschland von 2,4 Millionen Kronen gegenüber dem Vorjahre ihre Ausfuhr dahin um 2,5 Millionen Kronen zu erhöhen.
Zur Besserung der Handelsbilanz hat auf diese Weise auch die industrielle Produktion namhaft beigetragen. Letztere schloß mit einem Aktivum von 252.6 Millionen Kronen, was gegenüber dem Passivum von 244 Millionen Kronen im Jahre 1898 einer Besserung von 277 Millionen Kronen gleichkommt.
Wenn auch für das verflossene Jahr eine günstigere Gestaltung der wirtbschaftlichen Verhältnisse im großen Ganzen festzustellen ist, so kann doch keineswegs von einer durchaus befriedigenden Lage die Rede sein. Fast sämmtliche Rohmaterialien erfuhren elne wesentliche Vertheuerung, hervorgerufen theils durch die Hochtonjunttur im Ausland, theils durch die Preisfeststellungen der inländischen Kartelle für Halbfabrikate. Gine entsprechende Erhöhung der Ver— kaufspreise für Ganzfabrikate war unter solchen Verhältnissen in den wenigsten Fällen durchzusetzen möglich. Weitaus empfiadlicher als alle sonstigen Bidrängungen und Hemmungen wirkte der Natie⸗ nalitätenhader auf den wirthschaftlichen Aufschwung ein. Ferner betont der in Rede stehende Bericht die Noihwendigkeit des Ausbaues der zweiten Bahnlinie nach Triest, die Ausgestaltung des Wasser⸗ straßennetzes, insbesondere aber die Verbindung der schiff baren Flüsse durch Kanäle. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Wien.)
Großbritannien.
Zollbefreiung in Queensland. Laut einer in der Queens⸗ länder Regierungz-Zeitung vom 11 August 8. J. erschienenen Ver⸗ ordnung vom 3. dess. M. können „Schwingrahmen⸗Schleifmaschinen“, als nu erfundene Maschinen, die hisher in Queensland nicht her—
1 6
gestellt worden sind, zollfrei in die Kolonie eingeführt werden.
Rußland.
Handel mit künstlichen Süßstoffen. Der Reichsrath bestimmt in Abänderung und Ergänzung der bestehenden Vorschriften: I) Als känstliche Süßstoffe sind chemische Präparate zu behandeln, zur Versüßung von Speisen und Getränken dienen können, aber 1e Nährkraft besitzen.
2) Der Gebrauch dieser Süßstoffe ist nur in der zum Zweck wissenschaftlicher Forschung freigegeben.
3) Der Verkauf von künstlichen Süßstoffen ist den Apotbeken ge— stattet, die die Stoffe nur gegen Rezepte verabfolgen dürfen, und Drogenhandlungen, die hierzu eine besondere Genehmigung det Ministeriums des Innern erhalten müssen. Die betreffenden Drogen handlungen dürfen tünstliche Süßstoffe nur Apotheken und kommunalen Laboratorien liefern.
4) Die Benutzung künstlicher Süßstoffe zur Versüßung von Speisen und Getränken ist verboten.
5) Die Erzeugung von künstlichen Süßstoffen wird nur unter der Bedingung gestatlet, daß dieselben ausschließlich an die in Ziffer 3 genannten Verkaufsstellen geliefert werden.
6) Aus dem Auslande können künstliche Süßstoffe nur von den privilegierten Verkaufsstellen bezogen werden
Die Aussicht über die Erzeugung, den Handel und die Einfuhr von künstlichen Süßstoffen haben die Ministerien des Innern und der Fmanzen zu regeln.
Die Ein suhr von Getränken und Speisen, die künstliche Süßstoffe enthalten, ist verboten.
Die Uebertretung der obigen Vorschriften zieht Konfiskation der beanstandeten Gegenstände und eine Arreststrafe bis zu einem Monat, bezw. eine Geldstrafe bis zu 100 Rbl. nach sich, wenn es sich um den Verkauf von tünstlichen Süßstoffen handelt. Für die Uebertretung der Vorschriften über Erzeugung und Einfuhr ist eine Geldstrafe biz zu 100 Rbl. und Konfiskation festgesetzt. Der Vertrieb oder die Aufbewahrung und die Anfertigung von Speisen und Getränken, die künstliche Süßstoffe enthalten, zieht eine Geldstrafe bis zu 300 Rbl. oder eine Arreststrafe bis zu drei Monaten nach sich. Die beanstan« deten Gegenstände werden konfisziert. (St. Peteisburger Zeitung vom 20. September / 3. Oktober 1900.)
die kein
Medizin und
Steinkohlen, und Eisenerz⸗Produktion und Handel in Spanten. In den letzten drei Jahren wurden in Spanten folgende Mengen gefördert und eingeführt: 3 ' 29 9e Zunabme 1897 1828 1899 1399) Tonnen 2 434 232 2672194
Produktion inlãndischer Kohle 2019400
Produktion v. Braun⸗ k 54 232 Einfuhr von Steinkohle 1 633 333 Einfuhr von Koks. 298 520 Zusammen 46005485 Zur Ausfuhr gelangten 2589
Blieben jum Verbrauch in Spanien.. . 4002896
237 962
3773 340 653 17 466 599 8h4 5312
70195 1584999 290 217 4617 605 8 084
66 422 1244346 272751 4017751 2772
4014979 4609 521 594 642.
Im Jabre, 1899 wurden ferner 234 302 t Eisenerze produzlern gegen 7197047 t im Jahre 1898, die Zunahme beläuft sich demnach auf 2 037 255 t. Im Lande selbst wurden nur 621 165 t berbraucht wäbrend 86ls 137 6 jur Ausfuhr kamen, Der größt: Abnehnnh; svanischer Erze war Großbritannien mit 6224 220 6 im Jahre 137 Die Vereinigten Staaten von Amerika erhielten im Jahre 18h 5792 t. dagegen 1899: 132422 t. ;
Während Spanien 1898 an 22497 t. Gußeisen erzeugte, hat sich die Produtfson im Jahre J5h9 auf 205 sab s, aiso um J zit gesteigert. („ Moniteur des Intér6zts Materiels.“
Rübenzucker⸗Industrie in den Niederlanden.
In den Niederlanden wurden durch die im Lande befindlichen Zuckerfabriken im August d. J. 667 909 kg Zucker und seit Beginn des Geschäftsjahres 171 030 090 kg Zucker hergestellt.
Die den niederlaäͤndischen Zuckerrasfinerien direkt aus den Fabriken oder aus den Niederlagen zugeführte Zuckermenge belief sih im August d. J. auf 6 917 000 kg und in den ersten 8 Monaten de Jahres auf 107 405 000 kg. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen General⸗Konsuls in Amsterdam.)
Belgien.
Kennzeichnung des Rindviehs bei der Einfuhr. Auf Grund des Gesetzes vom 30. Dezember 1882 über die gesundheltg. polizeiliche Aufsicht über die Hausßthiere und der Königlichen Ver— ordnung vom 15. Juli 1896, betreffend inshesondere die Kennzeichnung des Rindviebs, ist unterm 6. August 1900 folgende Königliche Ver⸗ ordnung erlassen worden: .
Dle obengenannte Königliche Verordnung wird aufgehoben und durch folgende Bestimmung ersetzt:
Artikel 1. Jedes in das Land eingeführte, zur Klasse des Rind= viehs gehörige Stück Vieh soll von der Veröffentlichung dieser Ver— ordnung ab am linken Ohr mit einer Marke aus Metall von der durch eine Ministerialverordnung anzugebenden Weise gekennzeichnet werden. .
Es ist verboten, die Identitätsmarken der lebenden Thiere ab— zunehmen oder die Aufschriften derselben unlesbar zu machen.
Artikel 2. Die Fleischbeschauer sind gehalten, sich bei der Be— sichtigung durch die Schlächter oder mangels solcher durch die Gigen— tbümer oder Hüter der Thiere die metallenen Marken, mit welchen die Thiere gezeichnet sind, abliefern zu lassen.
Diese Marken werden von drei zu drei Monaten an den Minister eingesandt.
Im Falle der Abschlachtung oder Beschlaznahme eines Stückes Rindvieh, die zur Bewilligung einer Entschädigung aus der Staats— kasse Veranlossung geben kann, müssen die Merkmale der Marke, mit welcher das Thier bei der Schlachtung versehen ist, in der Dienst— karte sowie in dem Besichtigungs⸗Zertifikat des thierärztlichen Sach verständigen nachgewiesen werden.
Artikel 3. Die Einführer von Rindvieh sind gehalten, die Vor— richtungen der Kennzeichnung zu erleichtern und, wenn erforderlich, dem dazu angestellten Beamten das nothwendige Personal zum Festhalten der Thiere zur Verfügung zu stellen.
Artikel 4 Die Thiere, welche vom Auslande nach Belgien zur
L
Weide gebracht werden, können von der Kennzeichnung freigelasfen werden. (Moniteur Belge.)
1
Der belgische Außenhandel des Jahres 1899 in Einfuhr und Ausfuhr für die wichtigsten Waaren Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht, in welchen Waaren des belgischen Außenhandels die Einfuhr, und in welchen die Ausfuhr überwiegt, in welchen Artikeln demnach Belgien vorwiegend Einfuhr— land und in welchen es überwiegend Ausfuhclans ist.
M hr der Einfuhr
— 2. Waaren
Slärkemehl
Briquettes Nahrungsmittelkon⸗ serpen 4 Tauwerk J Zichorien ;
ö und Ge⸗ msüse
Erbsen, Linsen, Bohnen u. . w. . Kartoffeln Geflügeleier Salz. . Vadern u. Lumpen Drogen Franken Düngemittel . it Wollengarn .. t Garn aus Leinen oder anderen vegetabi⸗ lischen Spinn⸗ stoffen ; 2 9212 21396 Frische Aepfel. 23 991 Getreide 602 206 Mehl 22993 ö 1016 Kleie 21 — 41040 Kleider und Wäsche Franken Wagen für Eisen⸗ bahnen und Straßenbahnen Franken . Sement. ö Rohstoffe für die Textilindustrie, außer Baumwolle Franken Kurz⸗ und Schnitt— waaren Franken Gußstahl, Stangen⸗ stahl, Blattstahl u. Stahldraht. Bearbeiteter Stahl t Kupfer und Nickel, ,
17591
9710011 130581
t Stck
—
t
59 455 37 285 956 59040
445 602
164599 14144 157 074 31 194
4665 3662 (Nach der amtlichen belgischen Statistil)
Vereinigte Staaten von Amerika.
Ginfuhr von fremden wilden Thieren und Vögeln, Gin Gesez vom 25. Maj d. It. (Lacey Net), welcheg dem cker bau⸗Deyvartement besondere Besugnisse überträgt, verordnet u. a. pe
32 Eg ist verboten, in die Vereinigten Staaten fremde mi Thiere oder Vögel einzuführen, wenn hierzu nicht vom Ackerbau Departement der Vereinigten Staaten eine besondere Erlaubniß er
. lu n
och soll durch die Bestimmung dieses Paragraphen die on naturgeschichtlichen Gegenständen für Museen oder liche Sammlungen oder die Einfuhr gewisser Stuben. Kanarien vßgel, Papageien oder anderer von dem Ackerbau— a bezeichneten Arten, nicht beschränkt werden. fuhr von Mungos, von sogenannten fliegenden Füchsen hunden, des englischen Sperlings, des Staars oder anderer Thiere, die vom Ackerbau Sekretär von Zeit zu Zeit als ö der Landwirthschaft oder des Gartenbaues schädlich ö . werben sollten, wird hierdurch verboten; diese Arten sollen bei er nnkunft in einem Hafen der Vereinigten Staaten vernichtet oder h. stoften des Eigenthümers wieder ausgeführt werden. Der Schatz ter wich biendurch ermächtigt, die zur Aue führung der He— ; sinmungen dieseg Paragraphen erforderlichen Vorschriften zu erlassen. S5. Todte Körper, oder Theile derselben, von fremden Jagd⸗ oder Jagd. oder Singvögeln, deren Einfuhr verboten ist, ner die todten gSörper, oder Theile davon, von wilden Jagdthieren ne Jagd und Singoögeln, die in einem Staat oder Territorium in Gebrauch, Verbrauch, Verkauf oder zur Aufbewahrung verbracht rden oder darin verbleiben, sollen bei der Ankunft in dem Staat yer Territorium der Wirksamkeit der von diesem Staat oder Terri— potlum in Ausübung seiner Polizeigewalt erlassenen Gesetze in dem⸗ eben Maße und in derselben Weise unterliegen, als wenn die Thiere wer Vögel Erzeugnisse des Staats oder Territoriums wären, und solen davon nicht deshalb ausgenommen sein, weil sie in Original⸗ perpadungen oder sonstwie dahin eingeführt sind WBieses Gesetz soll nicht die Einfuhr, die Besörderung oder den . Verkauf von Hausgeflügel oder aus den Federn des Hausgeflügels öergestellten Gefieder (plumage) ver bindern. ö . Rach einer Entscheidung des Schatzamtöz vom 16. Juli d. J. Gir. R 56s) fällt das aus Schwanenfedern und den Federn von äHöwen, Meerschwalben, Reihenn ꝛc. hergestellte Gefi⸗der (plumage) yomie ein Gemisch oder eine Vereinigung von Gefieder dieser und Landerr Vögel, ferner daz Gefieder von Hausgtflügel nicht unter vas Einfuhrverbot, sondern nur das Gefieder der in F 2 genannten Vögel, deten Einfuhr ohne Erlaubniß des Ackerbau . Sekretärs ver boien ist. . j . Nach den vom Ackerbau⸗Departement unterm 13. Juli alassenen Ausführungsbestimmungen zu dem vporstebenden Geset Leine Einfuhrerlaubniß nicht erforderlich für Hausgeflügel, . Enten, Gänse, Perlhühner, Pfauen, Tauben Kanarlenvögel; für Papageien (emschließlich Kakaduz, Sverlings— papageien, Aras und Sittiche) und für naturgeschichtliche Exemplare jir Museen oder wissenschaftliche Sammlungen. age en wird eine LGinfuhrerlaubniß erfordert füc alle wilde Arten von Tauber und Enten, und wenn zahme und wilde Vögel zu derselben Sendung aeböcen, so müssen in dem Antrage alle Arten aufgefübrt werden, um Mißverständnisse in Bezug auf den Ausdruck zahm‘ (domesticated) ju vermeiden. ö . Für Wiederkäuer (einschließlich Hirsche, Elche, Elenthiere,
jhleren
vie Hühner, oder
2 1 1 1
Antllopen, sowie Kameele und Lamas] wird wie bisher die Einfuhr— in der für die Einfuhr von Hausthiere
Hy
vorgeschriebenen Derartige Thiere unterliegen der Untersuchung und IQNarantäne nach den für Pferde, Rindvieh, Schafe und andere Wieder⸗ käuer sowie für Schweine unterm 28. Dezember 1899 vom „Bureau l erlassenen Vorschriften. (Preasury Decisions
of Animal under tarist ete, laws.)
1 a, Industry
einfuhr der
Vereinigten Staaten von Amerika in den Jahren 1898 und 1899. nach waren die einzelnen Länder an der Zucker— der Vereinigten Staaten von Amerika in den Jahren 1898 wie im Durchschnitt der Jahre 1395 bis 1899 in fol⸗ 4 gender Weise betheiligt:
ö 1 — ö ö, . h 9 83 * . UUntbeil der einzelnen Länder an der Zucker . 1
Der Menge
Im Durchschnitt der Jahre 18395 bis 1899
Menge
1899 6 5981 . Herkunftsländer
in Pfunden
924 098 730 656 762 182 618 095294
4
403 995 622 246 398141 142 043 878 138 628 411 2 104258 815 141940690 83 387 236 107 208014 S6 040 70. ) )
2213037 )
51 625280 73 484 85 30000 69 397 343 16 685 790 6894728 66 007 55 075 128 38 124370 10758 164
29 489 600 ; 13665 376 Desterreich Ungarn 2788767 Großbritannien 21 106706 Niederlande. Frankreich. Britisch Afrika Surinam, China. Danisch⸗ Westindien . 483 22711543 1 Urgentinien . 12 425 507 13 14 13 14
45 775937
25 419 846 24 678 375 20579 739 16976 474
ZJatisch⸗Ostindien 3381 260 22 599283 Peru . 50 080 303 DVongkong ; 4183 246 950 Enmopaisches Rußland lexiko Canada ; SGuntemala ; Niederländisch⸗ . Westindien ; 085 441 Türkel afianische. — 3361 397 Salvador 2 471 012 Jusammen Ti. cchhließlich an—⸗ derer Länder 2 689 920 851 3980 250 569 ( (Tearbook of the United States 1899. Agriculture.)
7702 84695 6
2
14 800 295 3088609 ) 2020001 26 4477 566 1995270 1484 436 672 279
494202
3811 985 233 Department of
Die Baumwoll Ausfubr der Vereinigten Staaten . von Amerika. ö gand! der Außenhandel · Statistlk der Vereinigten Staaten nimmt ; ar fle wieder einmal die erste Stelle als wert svollster Ausfuhr⸗ Autsuhr . Dollar Wei en im Jahre 1698 buchte 3 die voßte wenn nad röotstoffen auf eine so hohe Werthaiffer, daß Baum. Inwolbrk adurch überflügelt wurde. Ittzt jedoch stellt der Baum—= pie en 0 Cents für das Pfund dieses Produkt wieder an die ine er fh geb artige, Für die mit dem 31. 6 8 — * Lieben Monate bewerthete sich die Baumwoll ⸗Ausfuhr auf
in Berũcksich i ͤ tinstimmung . Kut
142 576 097 Doll., während an Brotftoffen insgesammt in der gleichen Zeit für 138 304 529 Doll. zur Ausfuhr gebracht wurden. Der Werth der Augfuhr an Proyisionen während der si'ben Monate stellt sich auf 106 808 856 Doll, der von Mineralöl auf 39 498 151 Doll.
Die Marktbewegung und Ausfuhr in Baumwolle wird bekannt⸗ lich nach dem mit dem 31. August beendeten Baumwolljahr“ be⸗ messen; da dem Schatzamt auch bereits die hauptfächlichsten Ziffern für die Baumwoll. Ausfuhr im Monat August vorliegen, so lassen sich Angaben über die Ausfuhr während des Baumwollsahies 1899, 1900 machen und Vergleiche mit früheren Jahren anstellen. Danach war die Augfuhr im letzten Baumwolljahr dem Werthe nach größer als in einem der sieben Jahre vorher, und der Durchschnittspreis war höher als seit dem Jahre 1893. Für August d. J. stellte sich der Durchschnittspreis der Baumwoll Auzfuhr auf 9,70 Cents für das Pfund, gegen 7, 96 Cent und 5,56 Cents im Durchschnitt der beiden letzten Jabre. Es ist das der höchste Durchschnittpreis seit dem Jahre 1891, wie aus der fol zenden Aufstellung ersichtlich:
Quantitãt Werth . 9 1 4 11 Pfund Dollars Gent
, . 204 740 804 9,51
1888 72259 geb nh 222 805 494 980
18389 2 365 095 768 235 898 233 997
1890 464 460 578 250 571 334 10, 16
1891 925 109 652 291 499 029 9,93
, 948 400103 258 628 371 8, 74
1393 2 36 190 837 234 8, 84
1894 8 66 208 117277 7,38
1895 477 300 269 201 536926 5.79
1896 380 629 953 193 987 848 8, 15
1897 227 728 459 7, 44
1898 232 325 992 5,96
1899 211278139 5,56
1900 245 485 209 7,96.
(New Jorter Handels eitung.)
Baumwolljahr
2
S dodo ded
deů & do d
Flachsernte in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Die Berichte über die 1900er Flachsernte stellen nach dem American Agriculturist Weekly das in Betracht kommende Land auf 2 595 000 Aeres, also um 50 0,υ größer als im Vorjahre, fest. Von dieser Zunahme entfallen allein auf No d⸗ Dakota 7216000 eres, sodaß in diesem Staate daa Flachäland ein Viertel des Weijenlandes erreicht Der Ertrag stellt sich auf 9 Bushel per Acce, gegen 12 Bushel im Vorjahre. Der Gesammtertrag an Flachz in den Vereinigten Staaten von Amerika betrug 23 413 000 Bushel, gegen 20 086 000 und 17217 000 Bushel in den beiden Vorj ihren, (The Journal of Commerce and Commercial Bulletin.)
Baumwollenproduktion, Spindelzahl und wöchentlicher Baumwoll konsum der Welt in den Jahren 1898/99 und 189911900.
Die Baumwollproduktion und die sichtbaren und unsicht— baren Vorräthe an Baumwolle in den Jahren 1893/99 und 1899, 1900 veranschaulicht die folgende Tabelle: .
N
1898/99 1399 1900 Menge in Ballen zu 500 Pfd. enalisch
078 000 9137 000 2445829 1562 000 1098596 1228000 176196 250 000 14798 621 12 177 000.
Produktionggebiete
Vereinigte Staaten ven Amerika. ,,, Egyyten w Brasilien u.. w. zusammen Sichtbare und unsichtbare Vorräthe am Beginn des Jahres 2977162 am Schlusse des Jahres 335 Die Spindelzahl der Welt vertheilt sich auf Länder, wie folgt:
3778 267 2095499. die einzelnen
1899 te,, . Kontinent. w ö 32 500 000 zusammen Europa 78 OGG 0 G66 Vereinigte Staaten, nördliche 13 950 000 . *. südliche zusammen Vereinigte Staaten pon
Amerika
1900 46 000 000 33 000 000 79 000 000. 14 050 000 1540 513
3 987 7 59
17 937 735 18 590 513.
4400 000 4400 000
1400000 1500000
600 000 600 000
6 400 000 6 500 000.
638 112 640 000
w 460 000 460 000
zusammen 109811 1100000
zusammen in der Welt 1063 335 84 105 190 515.
Der wöchentliche Kon sum der Welt stellte sich in den Jahren
1898/99 und 1899/1900, wie folgt:
Ostindien Japan
China
zusammen Kanada ; — Mexiko
2 1
1898/99 1899 1900 Menge in Ballen 67 654 67 654 92 000 88 000 155 654. 45 288 28 860 74 148. 24942 21 k 2 13 067 J 1918
969
Konsumgebiete Großbritannien . Europäischer Kontinent
zusammen Europa
Vereinigte Staaten, nördliche
ꝛ ö südliche . zusammen Vereinigte Staaten Ostindien
Japan Kanaba.
Mexiko
TDT
502 502
zusammen . 40 700
Andere Länder V zusammen wöchentlicher Ver⸗ brauch der Welt ö 269183 266 534 Für das ganze Jahr würde sich hiernach ein Baumwoll konsum der Welt von 13 859 768 Ballen im Jahre 1899/1900 und von 13 997 516 Ballen im Jahre 1898,99 ergeben (Cotton.)
Zwangsversteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin stand das Grundstück Kommandantenstraße 67, 68, 69, Ecke der Alten Jakob⸗ straße und der Neuen Grünstraße 1, dem Kausmann Romulo Echtermeyer in Cassel gebörig. Nutzungswerth 61 180 Mit dem Baargebot von 30 000 M und 930 000 4 Hyppothekenübernahme wurde Apotheker Richard Braun, Brücken⸗Allee 25, Ersteher.
An der Kuhr sind am 18. d. M. gestellt 17 007, nicht recht⸗ zeitig geftellt 224 Wagen. In Oberschlesien sind am 18. d. M. gestellt 5925, nicht recht⸗ zeltig gestellt keine Wagen.
Berlin, 18. Oltober. (W. T. B.) Auf die iur öffentlichen Zeichnung aufgelegten 30 000 Stũc Reichs bank. Antph eile sind nach den vorliegenden telegraphischen Meldungen rund 50 000 Stück ge⸗— ern,,
=. In der gestrigen Aufsichtgrathesitzung der Berliner Elek« trizitäts Werke wurde beschlossen, der eimuberufenden General⸗
verflosssne Geschäftsjahr die Vertheilung einer Divitende von 100 in Vorschlag zu brin en. Die Einnahmen der Stadt aus dem tian nehmen betragen 1 545 867 6 Die Stromerzeugung ist in den biesigen Zentralen um 53 0 / gegen das Vorjahr gestiegen. Die Summe der Ginna me aus. der Stromlieferung der letzleren wird auf 9783 84ỹ7 „ und der vertheilbare Reingewinn auf 2 810 340 4 angegeben.
— Vom oberschlesischen Kohlen ⸗ und Koksmarkt berichtet die Zeitschrift, Eisenhütte Oberschlesien“, daß die Gefam mt . Koblenmarkteg auch im verflofsenen Vierteljahr äußerst gespannt blieb, weil die durch empfindlichen Arbeitermangel geschwächte Förderung die andauernd stürmische Nachfrage auch nicht annähernd zu befriedigen vermochte. Die Versendungen der oberschlesischen Steinkohlengruben zur Hauptbahn betragen: im III Quartal 1900 4441570 t, im II. Quartal 1900 4031730 t, im III Quartal 1899 4570 50st, worauz sich für das III. Quartal gegenüber dem Vorquartal eine Vermehrung um 16 160,0 und gegen das gleiche Quartal des Vorjabres eine Verminderung um 281 9so ergiebt. Diese immerhin ansehnliche Versandthätigkeit reichte jedoch zur Befriedigung der Nachfrage nicht entfernt aus, sodaß bedeutende Lieferunggrückstände verblieben, welche nur ganz allmählich erledigt werden können. Die Bestellungen gingen fur alle Sorten, sowohl für Industrie wie für Hausbtandkohlen, in gleich lebhafter Weise ein. Erschwerend für die Befriedigung der Nachfrage wirkte auch der bedeutende Bedarf an Bunkerkohlen. Die hierdurch usch mehr gesteigerte Knappheit in englischen und westfälischen Koblen blieb auf den oberschlesischen Markt nicht ohne Einfl 5. Die Ausfuhr erfuhr im Berichts⸗Viertelsahr einen Rückgang. Seitens der oberschlesischen Pcivatgruben warden die Preise am 1. September, ab— gesehen von dem üblichen Winteraufschlag, um etwa 40 3 für die Tonne erböht. — Der oberschlesische Kots markt lag auch im dritten Viertel- jahr durchaus günstig und fest. Die Produktion war flott und für die er⸗ zeugten Mengen glatter Absatz zu erzielen. Auch aus dem Auslande (Desterreich Ungarn und Rußland) war die Nachfrage lebhaft. doch konnte sie im Interesse des inländischen Bedarfs nur theilweise berücksichtigt werden. Eine Verschärfung erfuhr die Marktlage durch die Nachwirkung des langen Ausstandes im ostrauer Revier, sodaß theilweise Kolgmangel berrschte. Ver Fettkoblenpreis der fiskalischen Königin Luise— grube, welcher bekanntlich die Preisgrundlage für Koksverkäufe an oberschlesiiche Hüttenwerke bildet, wurde am 1. Juli wiederum erhöht, und zwar betrug derselbe p. t. Januar bis Juni 1899 630 , Juli bis Dejember 1899 6 86 K,. Januar bis Juni 1900 7530 , Jult bis Dezember 1900 8 M Die Preise für Hochofenkoks be⸗ wegten sich zwischen 17 und 18 S für die Tonne.
. — Die nächste Börsenversammlung der Börse für die Stadt Essen findet am 22. d. M. im „Berliner Hof“ statt.
Breslau, 18. Oktober. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 30 / 2-Pfdbr. Litt. A. 92, Sb, Breslauer Diskontobank 105,00, Breslauer Wechslerban 102,90, Kreditaktien — —, Schlesischer Bankv. 143,50, Breslauer Spritfabrik 166, 00, Donners mark 214, 00, Kattowitz er 135,00. Oberschles. Eis. 123,09. Caro Hegenscheidt Akt. 119.25, Qberschles. Kols 137,75, Oberschles. P. 3. 119,10, Orp. Zenieni 124,75, Giesel Zem. 12200, L. Jad. Kramsta 1853,00, Schles. Zement 16150, Schl. Jinkh⸗A. — —, Laurahütte 192,75, Brezl. Selffabr. S0, 00, Koks. Obligat. 93,50, Niederschles. elettr. und Kleinbahn⸗ gesellschaft 56,00, Cellulose Feldmühle Kosel 156300, Oberschlesische Bank-⸗Aktien 116, 90, Emaillierwerke Silesia“ 151,00, Schles. Elekttr. und Gasgesellschaft Litt. A. — —, do. do. Litt. B. 102,00 Br.
Magdeburg, 18. Oktober. (WB. T. B) Zuckerbericht. Kornzucker extl. 88 0 P Mendement 10,20 — 10, h. Nachprodukte exkl. öo/0 Rendement 8, 0—- S, 50. Mait. Brotraffinade J. 27 623. Brotraffinade II. — — Jem. Raffinade mit Faß 27,623. Gem. ni Rohzucker . Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Oktober 960 bez, 9,57. Gd., vr. November 9,45 Gd., 9,50 Br., pr. Dezember gh bei, 9.525 Gd., vr. Januar⸗März 9.70 Gd, 972 Br., pr. Mai 9,0 bez, 955 Gd. Man. —
Frankfurt a. M., 18. Oktober.
Lond. Wechsel 2 452, Pariser do. Sl. 425. Wiener do. 84575, 300 Reichs A. S5, 40, 3 υ Hessen v. 96 S1, So, Italiener 9g3., 80, 3 0 port. Anl. 23,0, 5 oo amort. Rum. 88,00. 4 0o russ. Kons. 98. 40, 400 Russ. 1894 — — 4 o Spanier 69,20 Konv. Türk. 22.20, Unif. Egypter — —, Ho/so Mexikaner v. 1899 97.05, Reichsbank 147,80, Darmstädter 128 80. Diskonto Komm. 170 00, Vresdner Bank 140, 60, Mitteld. Kredit 107,90, Nationalb. f. D. 128,70, Oest. ung. Bank 120, 809, Oest. Kreditakt. 201 80, Adler Fahrrad 151,50, Allg. Elektrizität 212,30, Schuckert 182 89, Höchst. Farbw. 361, 20, Bochum Gaßst. 170,80, Westeregeln 207, 50, Laurahütte 192.90, Lombarden 25,20, Gotthardbahn 139,090, Mittelmeerb. 97,00, Bres⸗ lauer Diskontobank 105, 00, Privatdiskont 43. r Effekten Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit⸗Aktien 202,80, Franzosen 137, 10, Lomb. 25, 20, Ungar. Goldrente — —, Gotthardbahn — — . Deutsche Bank 186,40, Disk. Komm. 171,56. Dresdner Bank 141 60, Berl. Handelages. 142,70, Bochumer Gußst. 173 60, Dort⸗ munder Union — —, Gelsenkirchen 183,70, Harpener 175 00, Hibernia 187,60, Laurahütte 195.00, Portugtesen —, — , Italien. Mittelmeerb. — — Schweizer Zennalbahn —, —, do. Nordostbahn — — do. Union — —, Italien. Möridionaux — —, Schweijer Simplonbahn ———, Mexikaner — —, Italiener 93,90, 3 0/0 Reichs. Anleihe — —, Schuckert 183,00, Nationalbank 129,10.
Frankfurt a. M., 18. Oktober. Getreidemarktbericht von Joseph Strauß. Weizen, ab uns. Gegend 155 —*½0; do. frei hier 16,18 —- ; do. La Plata und Kansas, kleberreicher Weizen 18 — , do. Redwinter und russ. Sorten, kleberreicher Weizen 18. — ; Roggen, hiesiger, 141 — 15; Braugerste, Wetterauer (gelb und unegal) 16—ꝛ, do. Franken (Ochsenfurter Gau) 17— , Pfälzer und Ried 17 — . Hafer (je nach Qual., erquif. 25 -? Notiz) vorjähriger 14—15;
Mixed) 14 - 12
dt -= 10
do. S 2 S über Nottz. 221 — 255; 01 14 - 16 Æ darunter. Die Preise verfteben sich ver 100 kg ab bier, häufig auch loko auswärtiger Stationen bei mindestens 10000 kg. Der Getreidem arkt war unverändert. Die Stille im Weizen-⸗Geschäft hat sich sogar noch verstärkt. Der Roggen handel ermattete und der Umsatz verlor an Bedeutung. Ger ste verkehrte in schwankender Haltung. Die Umsaͤtze waren be— schränkt, sodaß die Tendenz jeweilig vom Angebot und der Nachfrage beeinflußt wurde. Hafer war in Q
(W. T. B.) Schluß. Kurse.
Roggenmehl 0
. inländischen Qualitäten bei dem Bedarf der gegenwartig sich versorgen den Privatämter nicht der Nach= frage entsprechend angeboten. Das Geschaͤft in Mais verlief außer⸗ ordentlich still bei wenig veränderten Preisen. Hinsichtlich Weizen und Roggenkleie sowie Malkeimen hat noch kein Umschwung stattgefunden. Der Mehlmatkkt ließ noch immer die erwünschte Lebhaftigkeit vermissen. Köln. 18. Oktober. (W. T. B.) Rübsl loko 68 50, pr. Mai 67,00.
Dres den, 18. Oktober. (W. T. B.) 3 ο Sächs. Rente S1, So, 31 C do. Staatsanl. 93,35, Dresd. Stadtanl. v. 83 90 00, Allg. deutsche Kred. 184,50. Berliner Bank — —, Dregsd. Kredtanstalt 113.00, Dresdner Bank — —, do Bankberein 114 00, Leipziger do. — — Sächsischer do. 134 00. Deutsche Straßenb. 146, 00, Dregd. Straßenbabn — —, Dampfsschiffabrts. Ges. ver. Elbe und Saalesch. 138 25, Sächs. Böbm. Dampfschiffabrte Ges. ——, Dregsd. Bau⸗
gesellsch. 176.75.
Leipiig, 18. Oktober. (W. T. B) Keine Börse. Bremen, 18. Oktober. Börsen⸗ Schlußberich! Taback. Umsatz 49 F. Virginyp. Kaffee sehr rubig. Am Markt Anttogino. Baumwolle ruhig. Upland middl. loko 53 83. Speck ruhig. Loko sbort elear — 3, Okt. Nov. Abladung 381 *, Dez. Jan. - Abladung 366 3. Schmaln stetig. Wilcor in Tube 385 8, Armour sbield in Tubs 38 98, andere Marken in Doppel Eimern 39 4. Petroleum. Amerik. Standard white. (Offüielle Makler ⸗Preig=
versammlung nach Vornahme der üblichen Abschreibungen für das
notierungen der Bremer Petroleum. Borse.) Loko 6 95 M Br.