.
/ —
— —
Großhandels Durchschnittspreise von Getreide
für den Monat Oktober 1900
nebst entsprechenden Augaben für den Vormonat. Zusammengestellt im Kalserlichen Statiftischen Amt.
10600 kg in Mark.
(Prelse für prompte Loco⸗] Waare, sowelt nicht etwas Anderes bemerkt.) — — —
Königsberg.
Roggen, guter, gesunder, 714 g per! .... Welzen, guter, bunter, 749 bis 754 g per! ...
afer, guter, gesunder, 447 g per 1.5. erste, Brenn⸗, 647 bis 652 g per 1 Breslau. Roggen, Mittelqualität .... Weljen, ü ; . afer, .
erste, ö.
Roggen, guter, gesunder, mindestens 712 g per 1 Weljen, guter, gesunder, mindestens 755 g per 1
Hafer, guter, gesunder, mindestens 450 g per 1 ..
Mannheim.
Roggen, pfälzer, russischer, bulgarischer, mittel Welzen, pfälzer, russischer, amerik., rumän., mittel Hafer, badischer, württembergischer, mittel ..
Gerste, badische, pfälzer, mittel .. . München.
Roggen, bayerischer, gut mittel
Weljen, . ö ö
ster Bod Wien.
gen, Pester Boden...
ee e, J afer, ungarischer, primm ... erste, slovakische
Roggen, Mittelqualitãt
Weizen, . K
Hafer, ö J St. Petersburg.
Roggen.
Weizen, Saxonka
Hafer.
Roggen, 71 big 72 kg per hl... Welten, Ulka, 75 bis 76 kg per hl..
Riga. Roggen, 71 bis 72 kg per hM... Welien, 75 bis 76 kg ver hl
Paris.
ö lieferbare Waare des laufenden Monate
zen Antwerpen. Donau, mittel . Red Winter Nr. 2 . Walla Walla ... La Plata, mittel Kurrachee, roth
Am sterdam.
Weizen
London. a. Produktenbörse.
. Qlark Lane)
. Weizen Californier an der Küste (GBaltie)
La Plata an der Küste b. Gazette averages.
englisches Getreide, Mittelpreigs aus 196 Marktorten
Galiornier Western Winter ⸗ Northern Duluth Nr. 1 ö. Kansas Nr. 2.
anitoba La in, 6 engl. weißer . Calif U,
ornier Brau-...
J
Chieago. Weizen, Lieferungs⸗Waare ⸗ New JYork.
Mer Winter Nr... Wenen Northern Spring Nr. 1
Lieferungs · Waare
Bemerkungen.
per laufenden Monat. per Dejember ..
per laufenden Monat per Dezember.
6
Monat Oktober 1900 123,75 143,42 117,81 125,36
142, 70 141,60 131,70 137,50
141,25
.
gegen im
en monat 128,26 146,66 121,16 127,92
144,90 142,00 134,00 137,50
144,15
153.50 il 5g 153, 20 1851.56 14796 ii 163 oo 189.966 145.606 189.56 Inh 6s
131, 18 14472 99 85 151 66
;
117,30 127.28 92,42
90, 78 126,24 82, 36 88,58 13,81 92,73 120,89
123,653 162,37
134,26 138,80
155,60 130,75
155,00 182,00 149,40 165,60
166,00 187,00 150,00 190,00 176,00
129, 72 143,57
98,98 158,77
115,57 126,34 Ih 59
93,43 129,55 81,93
9ö, 15
116,61
99,37 123,20
121,20 164,45
138,51 140,78 141,02 139, 89 138,57
145, 760 143525
134,00 126,08
S5 1144,55
139, 14
146,34 138,48 148,28 135,60 151,83 139,47 125,17 110,57
146,38 145,46 139,73 147,54 138,84 152,05 140,25 121,85 106,45 134,28 115,65
7 116,89 3 119,57
126, 44
3 15175
124, 17
251 127,67
1 Tschetwert Weizen ist — 163,80, Roggen — 147,42, Haser — ds, 28 kg angenommen; 1 Imperial ⸗ Quarter ist für die Notiz von engl. Weiß⸗ und Rothweizen — 504, für Californier — Plata — 450 Pfund engl. gerechnet; für die Gazette averages, d. h. die aug den Umsätzen an 196 Marktorten des Königreichs er⸗
mittelten Durchschnittspreise für einheimisches Getreide, ist Hafer — 312, Gerfte — 400 Pfd. engl.
Quarter Weizen — 480,
500, La
mperial⸗
angesetzt. 1 Bushel Weizen — 56 Pfd. engl.; 1 Pfd. engl. — 463,6 g; 1 Last Roggen — 2100, Weizen — 2400 kg. vf ; ö
Bei der Umrechnung der Preise in Reichs währung sind die aus I en Reichs⸗ und Staatg⸗ Anzeiger“ ermittelten monatlichen Durchschnitts⸗Wechselkurse an der Berliner Börse zu Grunde gelegt, und zwar für Wien und Budapeft
den einzelnen , im Deu
die Kurse auf Wien, für London und , d ew
fi. Chicago und New Jork die Kurse auf u
rg, Odefsa und Riga die Kurse auf St. Anfwerpen und Amsterdam die Kurse auf diese Plätze.
ie Kurse auf London, ork, für Sit. Peterg⸗
etersburg, für Parig,
Per sonal⸗Veränderungen.
Königlich Breußische Armee.
Nachweisung der beim Sanitätgs-Korps im Monat Oktober 1960 eingetretenen Veränderungen. Durch Verfügung des General⸗Stabsarztes der Armee. Die nachstehend af: ihre sind mit Wahrnehmung offener Assistenzarzt⸗ stellen beauftragt, und zwar: ;
12. Oktober. Lenz, einjährig freiwilliger Arzt beim Inf. Regt. Kalser Wilhelm (2. Großberzogl. Hess) Nr. 116, unter Ver—⸗ setzung zum 1. Großherzogl. Hess. Feld⸗Art. Regt. Nr. 25 (Groß⸗ herzogl. Art. Korps) und Ernennung zum Unterarzt des Friedens⸗ standeg, Pr. Boldt, einjährig⸗freiwilliger Arzt beim 2. Garde ⸗Drag. Regt. Kaiserin Alexandra von Rußland, unter Ernennung jum Unter⸗ arzt des Friedensstandes;
19. Oktober. Dr. Wiesemes, Unterarzt der Res. eim Landw. Bezirk Bonn, unter Anstellung im Inf. Regt. von Horn (3. Rhein.) Nr. 29 und Ernennung jum Uaterarzt des Friedensstandes.
stöniglich Sächsische Armee.
Im Sanitäts⸗-Korpsz. 8. November. Dr, Müller, Ober⸗Stabtarzt 1. Kl. und Regts. Arzt des 1. (Leib) Gren. Regts. Nr. 100, unter Versetzung in das Kriegs- Ministerium mit Wahr⸗ neh mung der Geschäfte eines Abtheil. Chefs beauftragt.
Beamte der Militär ⸗ Verwaltung.
Durch Verfügung des Kriegs-⸗Ministerium g. 8. No— vember. Sunkel, Peoviantamts⸗A ssist. vom Propiantamt Dresden, unterm 1. Nopember 1900 als Feldmagazin ⸗Assist. zum Ostasiat. EGxpeditionskorps übergetreten. Dr. Berg, Unter⸗Avotheker der Res. des Landw. Bezirks 16 Dresden, Cüppers, Unter⸗Apotheker der Res. des Landw. Bezirks Meißen, — zu Ober⸗ Apothekern des Beurlaubten⸗ standes, Meißner, Unter⸗Roßarzt der Landw. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Großenhain, Schneiderheinze, Unter⸗Roßarit der Res. des Landw. Bezirks II Dresden, Auerbach, Unter⸗Roßarzt der Res. des Landw. Bezirks Plauen, Fischer, Unter⸗Roßarzt der Res. des Landw. Bezirks Wurzen, — ju Roßärzten des Beurlaubtenstandes, hefördert. Katz fuß, Neumann, Unter⸗Roßärzte der Res. des Landw. Bezirks II Dresden, Zieger, Unter ⸗Roßarzt der Res. des Landw. Bezirks Wurzen, Michael, Unker⸗Roßarzt der Res. des Landw. Beiirks II Chemnitz, Kram er, Unter⸗Roßarzt der Landw. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Zittau, Göllnitz, Unter-Roßarzt der Landw. 1. Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks II Dresden, Gleich, Unter-Roßarzt der Res. des Landw. Bezirks Bautzen, — zu Roßärzten des Beurlaubten⸗ standes befördert.
10. Rovember. Mühlberg, Kasernen⸗ Insp. auf Probe in Dresden, unterm 1. Dezember 1900 zum Kasernen-Insp. ernannt.
Kaiserliche Marine.
Offiziere ꝛe. Ernennungen, Beförderungen und Versetzun gen. Homburg v. d. H., 22 Okiober. Büchsel, Kontre⸗Admiral, Direktor des Allgemeinen Marine⸗Departements im Reichs Marineamt, zum stellvertretenden Bevollmächtigten jum Bundesraih.
Neues Palais, 13. November. v. Koester, Admiral, Gen. Inspekteur der Marine und Chef der Marine Station der Ostsee, zum Flotten Chef für die nächstjährigen Herbstübungen der Flotte.
Es sind befördert: Em smann, Korv. Kapitän vom Reichs— Marineamt, zum Freg. Kapitän, Marwede, Kapitänlt. von der Marine. Station der Osisee, zum Korp. Kapitän, v. Kameke (Fried⸗ rich), Oberlt. zur See von der 1. Torpedo⸗Abtheil,, zum Kapitänlt., Götting, Lt. zur See vom Stabe S. M kleinen Kreujers , Gefion“, zum Oberlt. zur See, Hoffmann (Werner, Fähnr. zur See von der Marine⸗Station der Ostsee, zum Lt. zur See, unter Verleihung eines Patents vom 23. September 1900 O20, Dr. Kreyenberg, Assist. Arzt der Res. 4. D., bisher im Bezirks-Kommando St. Jo⸗ hann, unter Beförderung zum Marine-Ober ⸗Assist. Arzt im aktiven Marine ⸗Sanitätskorpg angestellt, Dr. Schmidt, Marine ⸗Unterarzt von der Marine ⸗ Station der Nordsee, zum Marine ⸗/Assist. Arzt befördert.
Stellenbesetzungen. Schaumann, Korv. Kapitän, Erster Offizier S. M. Linienschiffs Württemberg“, unter Versetzung von Kiel nach Wilhelmshaven zur Verfügung des Chefs der Marine— Station der Nordsee, Nieten, Kapitänlt. von der 2. Marine⸗Insp., zum Ersten Offizier S. M. Linienschiffs Württemberg“, Schmidt (Reinhold), Oberlt. zur See von der Marine⸗Station der Ostsee, dag Kommando zur Dienstleistung beim Reichs⸗Marineamt bis zum 1. April 1901 verlängert, Hoffmann (Werner), Lt. zur See von der Marine⸗Station der Ostsee, zum Stabe S. M. Linienschiffs Sachsen', Dr. Opper, Marine Ober -⸗Assist. Arzt von der Marine⸗ Station der Ostsee, zum Stabe S. M. großen Kreuzers Kaiserin Augusta“, Dr. Presuhn, Marine ⸗Ober⸗Assist. Arzt vom Stabe S. Pt. großen Kreuzers ‚„Kaiserin Augusta“, zur Marine Station der Nordsee behufs Verwendung beim Marine. Lazareth Jokohama.
Im Beurlaubtenstande. Es sind befördert: Lück, Ballehr, Nordmann, Schwing hammer, Vize ⸗Steuerleute der Res. im Landw. Bezirk Hamburg bezw. II Bremen, 1 Bremen und Hamburg, zu Liz. zur See der Res. des SeeOffizterkorpßs., Wünnenberg, Vije⸗Steuermann der Seewehr 1. Aufgebett im Landw. Bezirk Ham- burg, jum Lt. zur See der Seewehr 1. Aufgebots des See. Offizier⸗ korps, Hönnicke, Lipproß, Maschinenbau-⸗Ingen. Aspiranten der Ref. im Landw. Bezirk IV Berlin, zu Maschinenbau-⸗Ingenieuren der Res.,, Schöoöpff, Lt. der Res. der Marine Inf. im Landw. Bezirk IV Berlin, zum Oberlt. der Res. der Marine ⸗Inf.
Abschiedsbewilligungen. Neues Palais, 13. November. Geßler, Korv. Kapitän vom Reichs⸗Marineamt, auf sein Gesuch mit der gesetzlichen Pension zur Disp. und dem Reichskanzler (Reicht⸗ Marineamt) behufs Verwendung in einer Stelle für pensionierte Offiziere zur Verfügung gestellt.
Im Beurlaubtenstande. Arxenhold, Kapitänlt. der See wehr 1. Aufgebots des See⸗Offizier⸗ Korps im Landw. Bick Kiel, unter Ertheilung der Erlaubniß zum Tragen der bisherigen Uniform mit den für Verabschiedete vorgeschriebenen Abzeichen der Abschied be—⸗ willigt. Gleichzeitig ist demselben bei dieser Veranlassung ausnahmé⸗ weise der Charakter als Korv. Kapitän verliehen. Bonhage, Marine ⸗Ingen. der Res. im Landw. Bezirk Danzig, Dr. Harttung,. Stabsarzt der Res. der Marine⸗Sanitäts⸗Offiziere im Landw. Bezirk Frankfurt a. O., — der Abschied bewilligt.
Statiftik und Volkswirthschaft.
Die Thätigkeit der Reichsbank für die deutsche Landwirthschaft.
In weiten Kreisen der Landwirthschaft begegnet man der Ansicht und auch in Parlamenten ist wiederholt die Behauptung aufgestellt worden, daß die Reichsbank sich an der Kreditgewäbrung für die Land—⸗ wirthschaft nicht oder nur in geringem Maße betheilige. In der vor kurjem schon an anderer Stelle besprochenen Schrift „Der ländliche Personaltredit in der Provinz Brandenburg') von Dr. Walther von Altrock, Hilfaarbeiter bei der Zentralstelle der preußischen Landwirthschaftskammern, wird indessen auf Grund amtlichen Matertals nachgewi'sen, daß jene Behauptung unhaltbar ist. Im Jahre 1895 waren, wie wir dieser Schrift entnehmen, bei der Reichsbank im Ganzen 54 641 Personen oder Firmen direkt oder indirekt zur Diskontierung zugelassen. Unter diesen befanden sich selbständig Landwirthschaft treibende Personen oder Firmen 6414, also 11,3 o/o. In der Provinz Bran denbur g mit Aus⸗ schluß von Berlin z. waren 2030 Person:n oder Firmen zur Digkon, tierung zugelassen; von diesen entfielen auf die Landwirthschaft 307, d. s. 165, 12 6/0.
) Verlag von Puttkammer u. Mühlbrecht, Berlin. Preis 3 A
Es wurden in der
Provinz Brandenburg
Wechsel angekauft für.. . . 5480,3 Mill. Mark 68. 85 Mill. Mark
Lombarddarlehen gewährt 10827. , . insgesammt für S563, 0 Mill. Mark SIL 56 Mill. Mart.
Von Landwirthen kaufte die Reichsbank Wechsel direkt an: im Reiche für 23,8 Millionen Mark, d. s. O, 43 09 aller angekauften Wechsel, in der Provinz Brandenburg für 1,74 . Mark, d. s. 25 9.0 aller in Brandenburg angekausten Wechsel. Ferner wurden Wechsel, welche indirekt aus der Landwirthschaft her rühren, d. h. Wechsel mit der Unterschrift von Landwirthen, land. wirthschaftlichen Betrieben und ländlichen Genossenschaften, bei denen aber der Diskontant kein Landwirth ist, im ganzen Reich für 216 Millionen Mark angekauft, d. s. 3,9409 aller von der Reicht bank erworbenen Wechsel; davon entfielen auf die Provinz Branden« burg 8.6 Millionen Mark, d. s. 12,49 vo, aller in dieser an. gekauften Wechsel. Demnach wurden im Reich Wechse!, welche direkt oder indirekt aus der Landwirthschaft her. stammen, in einem Jahre für 240 Pillionen Mart angekauft b. f. 4.37 G aller Wechse!l; auf die Proptnz Brandenburg entfielen davon 10.34 Millionen Mark oder 15,03 0/9 aller in dieser angekauften Wechsel. — Lombarddarlehen wurden seitens der Reichsbank an die Landwirthschaft im Reiche in der Gesammthöhe von 23 Millionen Mark gewährt, d. s. 13 9G aller Lombarddarlehen, in der Provinz Brandenburg in der Höhe von 521 100 A, d. s. 411 0l aller in dieser gegebenen Lombarddarlehen.
An sämmtliche mit der Bank in Verbindung stehende Genossenschaften warden in demselben Jihre folgende Kredite gewährt:
im ganzen Reiche:
im Wechsel verkehr. 123,62 Millionen Mark, d. s. Lombard verkehr . 28,099 ;. . hö ssnnn, n ö , d. s. 2 3 os) aller von der Bank gewährten Kredite;
is der Provinz Brandenburg;
im Wechselverkehr 4,62 Millionen Mark, d. s.
Lom bard verkehr. . 1,66 . ö
18 613 ö . d. der in dieser Provinz gewährten Kredite.
Die in vorstehender Uebersicht für die Provinz Brandenburg an— gegebenen Zahlen umfassen nur die Bezirke der Reichsbank. stellen in Frankfurt a. O., Landsberg a. W. und Kottbut. Der Bezirk der Reichs-Hauptbank Berlin ist dagegen in der Statistit unberüucksichtigt geblieben, da die hier von seiten der Land⸗ wirthschaft beanspruchten Kredite im Vergleich mit den von anderen Erwerbskreisen an die Bank gestellten Ansprüche naturgemäß nur äußerst geringfügige sind und die Ver—⸗ mischung der von der Hauptbank gewährten Kredite mit den für die Provinz festgestellten Ergebnissen die letzteren verdunkeln würde. Da ferner die Reichsbank. Nebenstellen in Schwedt a. V. und Prenzlau zur Reichsbankstelle Stettin und die in Sorau jur Reichshankstelle Götlitz gehören, sind somit in dieser Nachweisung nicht alle Dar— lehnsgeschäfte erfaßt, welche von der Reichsbank in dem ge— nannten Jahre mit Landwirthen, landwirthschaftlichen Be— trieben und ländlichen Genossenschaften abgeschlossen wurden, sodaß die Leistungen der Bank für das ganze Gebiet der Provin Brandenburg thatsächlich noch größere sind. Doch schon die vor— liegenden Zahlen zeigen, in welchem erheblichen Maße die Reichsbank auch an der Kreditgewährung für die Landwirthschaft berheiligt war, und dies wird in ähnlichem Maße auch heute noch zutreffen.
im ganzen Reich
Der Postverkehr im Ober ⸗Postdirektionsbezirt Berlin während des Fah res 1899.
Oper Ober
Bezirk Berlin eingegangene und 590) hier aufgegebene Briefsendungen (Briefe, Postkarren, Druck⸗ sachen, Geschäftspapiere und Waarenproben). Auf jeden Einwohner des Bezirks entfallen im Durchschnitt 116,4 eingegangene und 1612 aufgegebene Briefsendungen, gegen 107,9 bezw. 1422 im Voꝛrj hre. An Packeten ohne Werthangabe gingen 10741 357 (1898: 10 201 441) ein und wurden 20 307 066 (18 599 172) zur Beförderung nach auswärts aufgegeben. Auch die Zahl der Packete mit Wertbangabe — 317287 Go4 165) ein. gegangene und 301 586 (299 997) aufgegebene zeigt eine Zunahme. Der deklarierte Gesammtwerth ist dagegen nur bei den eingegangenen Packeten gestiegen: von 353 842 700 auf 574 936 600 Se, während er bei den zur Beförderung nach aus— wärts aufgegebenen Packeten mit Werthangabe einen auffallenden Rückgang aufweist: von 763 895 600 auf 415 918 400 M6 Goenso verminderte sich bei den Briefen mit Werthangaoe, deren 709 427 im angegebenen Werthe von 1 034 906 300 S eingingen und 700 274 im Werthe von 1 142718 200 S aufgegeben wurden, der deklarierte Gesammtwerth von 2268 105 700 auf 2177 624 500 A Bei den Postanweisungen hingegen, deren im Ober⸗Postdtrekt; ons = beztrk Berlin 14733 559 im Betrage von 876 577 618 * jzur Au⸗ zahlung gelangten und 7 405 089 im Betrage von 516 376 451 eingezahlt wurden, erhöhte sich die Gesammtsumme von ]! 173 930 490 auf 1 392954 069 6 Im Wege von Postaufträgen wurden im Bezirk nur in 199584 Fällen Beträge (insgesammt 77 565 960 ca) eingezogen, während von Berlin aus fast dreimal so viel (579 239) Postaufträge entsandt worden sind. An Postnachnahmesendungen gingen 1239 948 ein, die auf elgen Gesammtbetrag von 13 144 800 6 lauteten; aufgegeben wurden 3 704000, deren Betrag sich im Ganzen auf 54 124 300 belief. Daß Berlin die Zentrale des Zeitungswesens ist, wird dadurch er wis en, daß im Jahre 1899 nur 23 7539 600 (1898: 21 729 300 duich die. Post beförderte Zeitungs nummern eingingen, dagegen 350 052075 63138 156 830) aufgegeben wurden, mit den letzteren gleichzeitig 37 795 456 außer⸗ gewöhnliche Zeitungsbeilagen. Die Gesammtzahl der Postan st alten des Bezirks betrug 182, in denen 18561 Personen beschäftiet waren. Eine Postanstalt entfällt hier erst auf 11 708 Einwohner. Zum Vergleich damit sel erwähnt. daß j. B. im Ober Postdirettionsbenirk Bromberg eine Postanstalt schon auf 941, im Bezirk Stettin auf 887, im Bezirk Hannover sogar schon auf 842 Einwohner kommt. Im umgekehrten Verhältniß dazu fteht die Flaͤche, auf die sich der Wirtungetreiz des einzelnen Postamts erstreckt: im Bezirk Berlin entfällt eine oz anstalt schon auf 23, im Bezirk Bromberg auf 1955, im Bezir Kötlin auf 27,5, im Bezirk Posen auf 27,9 qkm. ⸗ Die Benutzung der Rohrpost in Berlin, bal lotten hn Schöneberg und Rixdorf seitens des Publikums hat im Jahre . wiederum nicht unerheblich zugenommen. Es wurden namlich . derselben 1 418739 (im Vorjahre 1232 817) Karten und Briefe ö fördert. Außerdem wird die Rohrpost bekanntlich . zur Beförderung der Stadttelegramme benutzt; und auch d macht sich eine stetlae Zunahme bemerkbar: 155! in, ez 4 658 472, 1898 5 602 688 und 1899 5 491 069 Telegramme. die Länge des Röhrennetzes hat sich von 118,05 auf 121,07 Em zund er Zahl der Rohrpostämter von 53 auf 57 vermehrt. — Die Länge 5 Stadtfernfvrechlinten betrug Ende 1899 im Dber · Postenettiun benirt Berlin Sg? (i898; zt, H) Km, die der Fernsprech letz gh 102 960,7 (89 401,4) km. ern pech an sta lten zaß es imd t, ee, darunter 6 selbftändige Stadtfernsprechämter und 49 mit Tel germ n., anftalten vereinigte oder Zweigstellen von Fernsprechämtern. Sy
estanden im Bezirk 46 896, im ganzen deutschen Reichs. nur etwa 4 mal soviel: 195 078. Von der Gesammtzahl diesem Gebiet an die Fernsprechanstalten angeschlossenen Theil ⸗
mer — 159 561 — enffallen auf den Benrk Berlin 36711, sebnelgücsanmnt ail Ser brmittelten Gespräch- — Fra zo oßß eee Trt lr ls os, an Hinsichtlich des Telegrammverkehrs steht Berlin mit seinen Vororten unter den deutschen Ober Postdirektionsbezirken bei weitem
erster Stele. Im Jabre 1899 wurden hier 4194 6765 (im ganzen g hostgebiet 34 M7 884) eingegangene — 363 773 mehr als im Vorsahre = und 4283 400 (im ganzen Reichs. Postgebiet 33 134 004) ufgegebene Telegramme — 351 1063 mehr als im Vorjahre — ge⸗ . während beispielsweise der Ober Postdirektionsbez rk Düssel⸗ b mit feiner hochentwickelten Industrie, dessen Einwobnerzahl die, „nige des Berliner Bezirks am 2 Dezember 1895 um mehr als 0 0h0 Seclen übertraf, nur 2013 323 eingegangene und 1 845 574 ujgegebene Telegramme aufweist. Für den Bezirk Hamburg, . der Reichshauptstadt unmittelbar folgt, sind die
Zahlen 2815 199 und 2592 887 Es ent m Bezirk Berlin eine Reichs Telegraphenanstalt auf itz, im Beiirk Hamburg auf 441, im Bentrk Konstanz sogar tzon auf 145 Einwohner. Dabei sind die Telegraphenämter in Berlin natürlich am dichtesten gesät: bier kommt ein Amt auf 2,8, n Beꝛir Hamburg auf 213. im Bezirk Bromberg sogar erst auf B, qkm, Im, Ganzen hatte der. Bezirk Berlin Ende 1899 151 zs 147) Reicht, Telegraphenanstalten, von denen 145 (141) mit Hostanstalten vereinigt sind. : .
Dem starken Verkehr im Ober -Postdirektions bezirk Berlin ent- sprachen natürlich auch die Einnahmen der Post⸗ und Telegraphen⸗ bewaltung. Es entfallen von der im ganzen Reichs ⸗Post . und Felegraphengebiet im Etate jahre 1899/1900 erzielten Einnahme an Forio und Telegrammgebühren — 347 318 877 1 — auf den Henk Berlin 58 923 187 „, d. i. rund der sechste Theil.
llen b
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Rotterdamer Getreidemarkt wäbrend des Monats Oktober.
Das Kaiserliche Konsulat in Rotterdam berichtet unter dem 0. 8. M. Folgendes:
Die Stimmung des Getreidemarktes blieb durch Prelsschwankungen nicht unbeeinflußt. .
Weijen. Der Loko,. Vorrath war sehr knapp. Amerikanischer und russischer Weizen stellten sich zu theuer für den hiesigen Markt. Zum Schluß trat in den minderen Sorten reichlicheres Angebot auf Ubladung ju niedrigeren Preisen ein und machte sich eine festere Stimmung, auch in der besseren Qualität, bemerkbar.
Roggen. Daz fortgesetzt zu große Angebot bewirkte ein ent sprechendes Herabgehen der Preise. Am Ende des Monats wurde hauptsächlich für den inländischen Bedarf gekauft.
Ger ste. Anfänglich ging wenig um, allmählich jedoch wurde der Umsatz lebhafter.
Hafer. Der Handel in diesem Artikel war durchweg still. Nur
auf Lleferung wurden zu etwas niedrigeren Preisen einige Geschäfte emacht. ; Mais. Es fand ein guter Umsatz statt, jedoch anfangs zu etwas niedrigeren Preisen als im vorigen Monat; dann stieg der Preis nach und nach Der Markt schloß namentlich für bante ameritanische Sorten fest. Der Loko⸗Vorrath am Monatsschlusse war knapp.
Die Preise und Vorräthe sind aus nachstehender Liste ersichtlich:
Gerste Vorrãͤthe Weijen Roggen und Hafer am . am . Mais *MIlet 1.10000 1.1II 0 Last zu für ; Last sschãtzungs⸗ weise)
etreideart ö J Last zu Last zu 2400 kg 2100 kg 2000 kg 100 g
kJ ..
Weizen. . . 185 — 15 1400 1700 Roggen .. 132 - 150 1865 2500 ite .... 184140 2000 1800 Hafer: Amerikan.. ö Peters hurger 5, Sñõ = 6,50 Aichangeler. 5 90 – 6,50 Mais:
bunter amer. 18-124
Odessa ... 140
La Plata .. 1224128
Foxanian .. 120
Seidenmarkt in der Türkei.
Das Kalserliche General⸗Konsulat in Kon stantinopel berichtet unterm 2. d. M. Folgendes:
Entgegen den Erwartungen Sachverständiger sind die Seiden⸗ pteise bis Anfang Oktober d. J. ständig gefallen. Zu dem gedachten Zeitpunkt hatten sie mit netto
z3ö/ 9 Fr. per Kilogramm für „gut kurante“ und . ö „extra und sublim“ Marken ihren tiefften Stand erreicht. Dle Gründe dieses Preisfalles sind in den durchschnittlich guten, hinter den Resultaten der letzten Jahre quantitativ nicht zurück- Hleibenden Ernteergebnissen, in der bisher ungehinderten und normalen Auzfuhr aus China und in der prekären Lage der Stofffabriken zu suhen, die unter den Folgen der Ueberproduktion bei gleich, zeitigem Rückgange des Konsums zu leiden hatten. Ein Mailãndel Konsortium hat im Laufe des Monats Oktober dem Preisrückgang entgegen zutreten versucht, und es ist ihn auch thatsächlich gelungen, elne Preissteigerung bis zu 2 Fr. herbeizuführen; diese Bewegung hat aber nicht angebalten und es ist wieder flaue Tendenz eingetreten, wiil es eben an flottem Geschäftsgang in den Fabriken mangelt. Mumerhin hat sitz aber bei der erwähnten Bewegung gezeigt, daß die Vorräthe in den Fabriken nicht von Belang sind, und hierauf gründen Sachverständige in Konstantinopel die Hoffnung, daß die gegenwärtigen Pteise von netto
37 Fr. pro Kilo für „kurante. und
. 4142 Extra Waaren ! sich auch weiter⸗ hin halten werden.
Baumwollernte in Indien. „ Das Kaiserliche Konsulat in Bombay berichtet unter dem 25. v. M. Folgendez:
A. Ernte Voranschlag über spät ausgesäete Baumwolle.
Gujarat.
9 Als besäet werden 268 005 AÄereg (0 40 457 ha) angegeben. Der e hoi ergiebt weniger als den halben Durchschnitt der ent⸗ e benden Schätzungen fuͤr die vorhergehenden zwölf Jahre, Ueber e. Talukaz, (ungesähr: Bezirk) von Abmedabad mit einem u hic ittlichen Anbau von 165 600 Aeres liegen die Berichte 9 nicht vo.. Der Abfall ist allgemein; verursacht wird er durch i iien Eintritt des Regens und vermehrten Anbau von Futter— kalen In einzelnen Distrlkten von Broach und Surat ist Schaden j ge von Insekten zu verzeichnen, sonst stebt die Saat gut; Regen
namentlich in Ahmedabad und Kairo benöthigt.
Al Gujarat States. ⸗ Zen 8s besäet werden angegeben M25 000 Acres (halber Durchschnitt). e steben noch aus über zwe durchschnittlich mit 800 000 Aeres unn 3 Gebiete von Kathlawar. In Baroda und, anderen Staaten
aumwolle durch Futterstoffe verdrängt. Die Saat steht im
Karnatak.“) Angebaut sind 336 000 Aeres (weniger als . Durchschnitt). Der Abfall hat hauptsächlich — infolge von Regenmangels — in Bijapur stattgefunden. Dort, im östlichen Belgaum und Dharwar ist Regen dringend benöthigt; in den übrigen Distrikten sind die Aussichten gut. Karnatak States. Angebaut sind nur 88 0090 Acres, wegen vermehrten Anbaues von Futterstoffen; die Aussaat ist noch nicht beendigt. Die Saat steht gut, bedarf aber noch des Regens. . Sind. Die angebauten 93 900 Acret entsprechen ungefähr dem Durch⸗ schnitt; in Hyderabad ist eine durch verspätete und ungleichmäßige Bewässerung verursachte Abnahme entstanden. Aussichten: gut. .
Frühsaat.
Zweiter Voranschlag für Deccan.
Ab⸗ bejw. Zunahme in Prozenten von Kolonne 2 gegen
Anzahl Acker
Durchschnitt
.
Distrikt oder . Staat 190007 1897 1900
der vorher⸗ gehenden 10 Jahre
Kolonne Kolonne ö
*
5.
k
Britische Distrikte Decean. Khandesch . . 752 561 1 020 702 1 032966 ,, 20768 37 951 42208 Ahmednagar . 60 4966 66477 564174 — ,, 5 103 1 300 Sholapur . 4227 500 4855 12,93 . 3413 1344 6 504 — 17 — 4.52 S42 456 1 127 082 1 142 007 25,25 — 26,23
Staaten Decean. Satara Jaghirs . 4 544 3977 6 246 25 27, 24 Akalkot. 259 1 448 4 25 800 — 72,97
Summe 4803 3978 6694 20,97 28, 24
Gesammt⸗ Summe S4ᷓ7 259 1 131 060 1 148 7011 — 25,99 — 26,24 Zur vorstehenden Aufstellung ist im einzelnen zu bemerken, daß in Khandesh die ersten Regen ungenügend waren und ein Anssetzen der Aussaat bedingten. Theilweise ging die erste Aussaat nicht auf und mußte erneuert werden. Später waren die Regenverhältnisse, mit geringen Ausnahmen, günstig, und die Saat verspricht gute Ernte. In Rasik und Ahmednagar ist der Abfall im angebauten Ge— lände der Vertheuerung des Samen und dem vermehrten Futterstoff⸗ Anbau zuzuschreiben. . In Scholapur und Satara litten die Pflanzen Anfang Oktober unter Trockenheit. Aug den Eingeborenen⸗Staaten liegen Bemängelungen nur aus Daphlapur und Akalkot vor; sonst sind die Aussichten gut.
27, 14 50.79 11,66 2377
——— 2 De de 2 — — —
—
Summe Eingeborenen
Wald beil“, Forst und Jagdkalender auf das Jahr 1901. Dauerbaft in grüne Segelleinwand gebunden, mit Bleistift und einem Nummernbuche jur Aufnahme von Nutzbolz oder Brennbolz, für tausend Nummern ausreichend, als Anlage. Einfache Ausgabe A. Preis 1 6 50 3 (5 Exemplare und mebr werden für 1 1 20 8 pro Stück geliefert). Stärkere Ausgabe B.: Mit 169 Seiten Milli⸗ meterpapier für tabellarische Notizen im Anbange. Preis 1 46 80 4 (5 Exemplare und mehr werden für 1 M 50 A pro Stück geliefert). Verlag von J. Neumann, Neudamm. — Der Inhalt des bereits im dreizehnten Jahrgang erscheinenden, bei Förstern und Jägern schnell beliebt gewordenen Kalenders ist wiederum gegen die Vorjahre erweitert und verbessert worden. Namentlich ist das schon im Titel erwähnte Nummernbuch eine neue, dankenswerthe Beigabe. Im Gegenfatz zu ähnlichen Kalendern reicht „Waldheil! in seinem Kalendarium vom Oktober 1900 bis zum Dezember 1901 und kann daher sofort in Gebrauch genommen werden.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Spanien.
worden. (Vgl. R -Anz.“ Nr. 197 vom 20. August d. J.) Niederländisch⸗Indien.
(Japan) verhängt worden.
Pest fälle auf acht. (Vgl. Nr. A4 d. Bl)
Handel und Gewerbe.
750 235 000) 4Æ allein hat (1899: 4 20 923 000, an Wechseln von
zugenommen um 21 575 000 (1899:
2 898 000 M und der
w 22 929 000, 1898: — 74 104 000 ( 1899:
an Lombardforderungen mit
1898: 4 45111 000) 4
Nachrichten für Handel und Industrie“)
Handelsflotte und Schiffsverkehr Norwegen im Jahre 1899.
illemeinen gut.
Berichterstattung lůckenbast.
Wegen Erlöschens der Beulenpest in Alexandrien (Ggypten) sowie in Beirut, Trapezunt und Aidin (asiatische Türkei) sind durch Ministertal⸗ Erlaß vom 7. und 9. d. M. die Herkünfte von diesen Plätzen unter den üblichen Bedingungen wieder freigegeben
Nach einer im „Javasche Courant vom 12. Oktober d. J. veröffentlichen Verordnung des General⸗Gouverneurs von Nieder ländisch⸗Indien ist die Quarantäne wegen Pest gegen Osaka
Kapstadt, 16 November. (W. T. B.) Bis jetzt beläuft sich die Zabl der im Bezirk Kingwilliamstown amtlich festgestellten
tach der Wochenübersicht der Reich zbankd vom 15. November 1900 betrug der gesammte Kassenbestand 829 365 000 (1899: 7665 794 000, 1898: 787 350 000) , d. i. der Vorwoche gegenüber mehr 26 941 000 (1899: 4 23 421 000, 1898: 4 25 146 000) 40 Her Metallbestand von 789 879 000 (1899: 731 044 000, 1898 21 215 000 1898: 4 27 393 000) S6 Der Bestand 954 599 000, 1898: Sö6 908 000) M zeigt eine Verminderung um 10781 000 (899:
Bestand 72 455 000, 1898: S5 450 000 6e eine Vermehrung um 5704 000 1899: — 3 133 000, 1898: — 8 285 000) 46 Auf diesen heiden Anlage⸗ konten zusammen ist also eine Abnahme um 5 M7000 (1899: 4 19796 000, 1898. — 11183 000) erfolgt. Die Position „Sonstige Aktiva“ weist einen Rückgang von 6 000 MÆ auf. Auf pafsi yer Seite bat sich der Betrag der umlaufenden Noten mit 1177 685 000 (1899: 1161 377 000, 1898: 1 155 215 000) 6 der Vorwoche gegenüber vermindert um 34 280 000 (1899. — 21 664 000, 18698: — 30 754 000) , und die sonttigen täglich fälligen Verbind lichkeiten (Girnguthaben) erscheinen mit 485 341 000 (1899: 518 831 000, 1858. 456 928 600 M höher um 54 546 000 (1899: 4 53 411 000,
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammen gestellten
Die norwegische Handelsflotte zählte am Schlusse des Jahres 1898 5981 Segelschiffe von 1 120 808 Reg. Tons und 1068 Dampf⸗ schiffe von 437 570 Reg.“ Tons gegen 6143 Segelschiffe von
1169079 Reg. Tons und 1004 Dampfschiffe von 383 120 Reg. ⸗Tontz am Schlusse des Jahres 1897.
Dle Zahl und die Tragfähigkeit der Segelschlffe hahen sih hier⸗
nach während des Jahres 18938 um 162 Schiffe und 48271 Reg⸗ Tong vermindert, während die Zahl der Dampfschiffe um 64 Schlffe und ihre Gesammttragfähigkeit um 64 4890 Reg. Tons jugenommen hat. Für das Jahr 1899 liegen noch keine amtlichen Angaben vor. Nach den Ermittelungen des norweqischen Bureaus Veritaz soll die Segelschiffs flotte 61 333 Reg. Tons und die Dampferflotte eine Zunahme von 71 955 Reg.⸗Tong erfahren baben. Die Abnahme der Segelschiffe, welche von Jahr zu Jahr fortschreltet, betrifft vorzugsweise hölzerne Schiffe. Die nachstehende Uebersicht veranschaulicht den Entwickelungs⸗ gang der Handelsflotte während der Jahre 1894 bis 1899:
Am 1. Januar
im Jahre 1899 eine weitere Abnahme von
Dampfschiffe Segelschiffe Anzahl Reg. ⸗Tons Anzahl Rea. Tons . 810 238 635 6702 1452 276 89 9 263 842 6 453 1335 275 1398 321 052 6 355 1283913 1 351 799 6230 1214759 1398 1094 383 120 6143 1169079 1859 19635 437 570 5 981 11203808. Nach den seltens des norwegischen statistischen Zentralbureaus an⸗ gestellten Berechnungen betrug der Werth der norwegischen Handels- flotte am Schlusse des Jahres 1898 181 833 600 Kronen gegen 168 709 100 Kronen am Schlusse des Jahres 1897.
Im Jahre 1899 sind in sämmtlichen norwegischen Häfen die nachstehenden Schiffe vom Auslaade angekommen und nach dem Aus—⸗ lande abgegangen: Angekommen: Mit Ladung In Ballast Anzahl Rea.⸗Tong Anjahl Reg ⸗Tons Dampfschiffe .. 4220 1710109 888 365 600 Segelschiffe . 2810 417 600 5446 658 000 Zusammen 76050 2127700 6354 1023 600. Abgegangen: Mit Ladung In Ballast Anzabl Reg ⸗Tons Anzahl Reg. Tons Dampfschiffe .. 4219 1583 700 876 497 000 Segelschiffe . 7914 1029100 423 115 500 Zusammen 12133 2612 800 1299 612 500.
Ein Vergleich mit den entsprechenden Zahlen für das Jahr 1898 ergiebt, daß im verflossenen Jahre im Ganzen 1092 Schiffe weniger ein⸗ gegangen und 1013 Schiffe weniger ausgegangen sind als im Jabre 1858. Dagegen war die Gesammttragfählgkeit der im Jahre 1899 eingegangenen Schiffe um 11131 Reg.⸗-Tons und derjhnige der aus⸗ gegangenen Schiffe um 68 073 Reg. Tons größer als im Vorjagre. Der Tonnengehalt der mit Ladung eingegangenen Schiffe war im Jahre 1899 um 166 410 Reg.⸗Tong größer als im Jahre 1898, während in den Tonnengebalt der mit Layung ausgegangenen Schiffe für das Jahr 1399 im Vergleich zum Vorjahr eine Abnahme von 23 320 Reg. -Tons zu verzeichnen ist.
Ueber die Betheiligung der verschledenen Flaggen an dem Schiffsverkehr zwischen Norwegen und dem Ausland reichen die statistischen Angaben nur bis zum Jahre 1398. In diesem Jihre sind in sämmtlichen norwegischen Häfen angekommen:
Segelschiffe Dampfschiffe
Anzahl Reg. ⸗ Tons Anzahl Reg. Tons a 947 430 3382 1138300 schwedische M2 153189 dänische 3665 z 296 russische deutsche niederländische .. belgische britische französische italientsche griechische brasilianische —
Summa 1166661 3008
Die Entwickelung des deut schen Schiffsverkehrs mit Norwegen
in den Jahren 1889 bis 1898 ist aus folgender Zusammenstellung
ersichtlich:
In norwegischen Häfen angekommene deutsche
Segelschiffe Dampfschiffe Jabr Anzabl Reg. Tons Anzahl Reg. ⸗ Tons 1889 47714 63 30 468 , 32 931 2 37413 . 2323 35 219 938 45784 1 21 818 ; 47 833 139353 23180 0 21 648 ö 25 067 10 50 960 ö, 9 26003 5 34 597 , 30730 90 62 166 ,, 28 511 n 77015 185 32 385 87 S4 816.
Die regelmäßigen Dampferlinien jwischen deutschen und nor⸗ wegischen Hafen (Hamburg. Bremen, Stettin), welche durch nor⸗ wegische und dänische Schiffe bedient werden, sind kürzlich um eine Linie bermehrt worden, indem infolge der Eröffnung des Elb-⸗Trave—⸗ kanals seit August 1900 eine wöchentliche direkte Verbindung zwischen Cbristiania und Lübeck ins Leben getreten ist, welche von der Sönden-= feldske Dampskibs-Selskab unterbalten wird. Im Jahre 1899 wurde durch die Vesteraal'sche Dampfschiffsgesellschaft in Stokmarknäs eine neue Frachtlinie zwischen verschiedenen nördlichen und westlichen Häfen Norwegens und Antwerpen mit 14 tägigen Abgängen ein · gerichtet. Im übrigen sind in den letzten Jahren keine neuen Schiffs⸗ linien von größerer Bedeutung unter norwegtscher Flagge entstanden.
An staatlichen Subventionen ist der norwegischen Schiffahrt für das laufende Budgetjahr die Summe von 1169 400 Kronen bewilligt worden. Hiervon entfallen 839 400 Kronen auf dte inländische Fahrt. Der Rest vertheilte sich, wie solgt, auf die ausländische Fahrt:
1) S0 000 Kronen Zuschuß an die Kristiansands Dampskibs- Selskab für eine tägliche Postdampfschiffß Verbindung mwischen Christtansand und Fredritshavn (Jütland). .
2) 175 000 Kronen Zuschuß an die Nordentjeldske Damskibs- Selskab in Drontheim und die Bergenske Damskibs-Selskab in Bergen für die von diesen Gesellscasten unterhaltenen Post⸗ und Exportlinien Drontheim — Bergen —Newcastle und Bergen —Sta—⸗ vanger Neweastle (wöchentlich 3 Schiffe)
3) 75 00 Kronen Zaschuß an die Rhederei Otto Thoresen in Christlania für Unterhalsung der auf Grund des norwegisch. spanischen Handelspvertrag; von 1893 errichteten Dampferverbindung mit Spanien. Die Schiffe dieser Rhederei gehen zweimal monatlich von norweglschen Häfen aus und laufen außer nord und süd panischen Häfen auch portugiestsche und italienische Häfen an. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen General ⸗Konsulats in Christianta.)
Aufgehobene Zwangsversteigerung. Das Verfahren, betreffend die Zwangsversteigerung des Emma Dorsch'schen Grundstüäcks, Bautzenerstraße 6, ist aufgehoben.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Kot! an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Kuhr sind am 16. d. M. gestellt 18 063, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
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