1900 / 277 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Nov 1900 18:00:01 GMT) scan diff

wünschten Hafen nicht im südöstlichen China zu suchen, sondern einfach Kiautschou zu besetzen. Redner verbreitet sich des weiteren über die Thätigkeit der Missionare in China, denen er vor— wirft, den größten Theil der Schuld an den chinesischen Wirren zu tragen. Innerhalb zweier Jahre habe man China svstematisch die besten Häfen und die besten Landestheile weggenommen, ohne daß dieser Staat wegen seiner Ohnmacht dagegen etwas hätte ausrichten können. Käme dasselbe Schicksal über Deutschland, die ganze Nation würde aufstehen, um jeden Fuß hreit Landes zu ver⸗ theidigen; und dieses natürlichste Recht sollte China nicht haben? Der Reichskanzler habe, als er noch Staatgsekretär gewesen, von dem Platze an der Sonne, von dem Kuchen, der zu ver⸗ theilen war, gesprochen. Die erste Gährung sei dann auch schon nach dieser Rede entstanden; damals seien die sogenannten Schutztruppen für die Gesandtschaften geschaffen worden. Wenn der⸗ gleichen plötzlich von den fremden Staaten unternommen werde, so liege darin abermals eine schwere Provokation des Landes. Ohne Ge⸗ nehmigung des betreffenden Staats stelle sich das als ein Bruch des Völkerrechts dar. Völkerrechtlich zuläͤssig wäre einzig die ', , . der Gesandtschaften und die Erklärung des riegszustandes gewesen, wenn den berechtigten Forderungen der Mächte nicht entsprochen worden wäre. Für die Greignisse in Peking müsse man sich vergegenwärtigen, was dort die Schutztruppen gethan hätten. Sie hätten die Gesandtschaften gegen revolutionäre Ueberfälle zu schützen gehabt; statt dessen hätten sie nach dem Zeugniß des Herrn von Brandt in der „Nation“ schon in der Zeit vom 14. bis 17. Juni zahlreiche Chinesen, angeblich Boxer, auf den Straßen und in den Tempeln niedergemacht, also Morde begangen in einem fremden Lande gegen Bewohner desselben. Der Dolmetscher Cordes und der Bericht der ‚Kölnischen Zeitung“ erklärten gleichmäßig, daß deutsche Soldaten von der Mauer der deutschen Gesandtschaft ohne jede Provokation in friedlich zusammen⸗ sißzende Chinesen hineingeschossen und sechs bis acht derselben getödtet hätten. In dem unmöglichen Falle, daß dergleichen in Berlin ge— schehen wäre, hätte doch in zwei Stunden die Berliner Bevölkerung das betreffende Gesandtschaftshaus gestürmt, und die Revolte wäre fertig gewesen. Man habe also in ganz unerbörter Weise provoziert. Der deutsche Soldat hätte nicht geschossen und der deutsche Offizier hätte nicht kommandiert, wenn er nicht des Einverständnisses des Herrn von Ketteler sicher gewesen wäre (Rufe: Pfui!), und Herr von Ketteler sei demnach der Verantwortliche für diese unerhörte Völkerrechtsverletzung. Nach längeren Ausführungen über die im Kriege angeblich von deutscher Seite begangenen Grausamkeiten kemmt der Redner sodann auf die Hamburger Werstarbeiter⸗Aussperrnug zu sprechen und sucht darzulegen, wie der kleine ursprüngliche Strike auf der Reiherstieqgwerft sich nach und nach durch die Schuld des Werft besitzerverbandes zu einer Aussperrung von gegen 6000 Arbeitern ausgestaltet habe. Deswegen hätten einige für China bestimmte Dampfer auf der Werft in Wilhelmshaven seereisetüchtig ge— macht werden müssen. Infolge einer schlechten Information habe dann der Kaiser die bekannte Rede an die arbeitswilligen Werft arbeiter gehalten und Sein Bedauern ausgesprochen, daß durch den von Agltatoren geschürten Strike das Auslaufen der Chinaschiffe erschwert worden sei. Angesichts dieser Rede, die nicht gehalten worden wäre, wenn sich nicht ein verderblicher Einflaß geltend gemacht hätte, wolle er (Redner) nur konstatieren, daß das Auslaufen der Schiffe nicht durch strikende Arbeiter, sondern durch die Arbeitgeber verhindert worden sei und daß die betreffenden Stellen die Ver pflichtung gehabt hätten, dem Kaiser die Wahrheit zu sagen. Es werde ferner immer auf den deutschen Handel in China hin— gewiesen. In erster Linie aber sei der englische Handel betheiligt; Deutschland habe nur 520 vom chinesischen Handel, nicht mehr. Selbst die Vereinigten Staaten überholten Deutschland bezüglich ihres Handelsantheils bei weitem. Nach dem Friedensschluß würden ganz unzweifelhaft gerade die Amerikaner den Löwenantheil davontragen Von den fremden Staatsangehörigen bildeten die Deutschen in China nur 60 ½; vor den Wirren hätten sie 70 betragen, sie seien also zurückgegangen. Im grellften Mißverhältniß zu diesem wirthschaftlichen Interesse in China habe man Deutschland dazu gedrängt, dort eine erste Rolle zu spielen, und noch dazu durch die Uebernahme des Ober Kommandos die ganze Verantwortung vor aller Welt für dieses Unternehmen zu tragen. Das Allerärgste, was vorgekommen sei aber die Forderung, die Graf Bülow in vom September aufstelle: die Auslieferung der Schu Prinzen, welche dann hingerichtet werden sollten. richtige Hunnennote. Die ‚Kreuzzeitung' habe die ? fasser der sogenannten Hunnenbriefe verlangt; sie stän Wären die Briefe nicht echt, so wäre längf eingeschritten. Die Erschießung der Gefar Zöpfen an einander gebunden gewesen und worden seien, ein Loch zu graben, in welches hineinfielen, sei eine Scheußlichkeit, die den marke. Ebenso seien in scheußlichster, barbarischer mit dem Bajonett erstochen worden. Redner zitiert aus Briefen aus dem „Hannoverschen Courier“, d Courier“, dem „Berliner Lokal⸗Anzeiger' und erklärt zum Schluß, daß er im Namen der F der Menschlichkeit gegen dieses China⸗Unternehme

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Kriegs⸗-Minister, General der

Der Beifall, welchen die äußerste Bebel gezollt hat, kann darüber nicht binwegtäusch sich mehr durch Länge, als durch Tiefe auszeichnet. rechts; Lachen links.) Herr Bebel verfährt bei wie mit seinen Büchern. Sie bestehen aus einer die lose miteinander verbunden sind und die man nicht kontrolieren kann. (Aha! links.) So entwickelt sich denn daraus das Bil mehrstündigen Rede. Um derartige Ausführungen beurtheilen können, müßten sie jedoch logischer gruppiert sein, denn sehr schwer, aus dieser Menge von Zitaten (Lachen links) sich eigentlichen Faden seiner Rede herauszufsuchen.

Zunächst ist Herr Bebel davon ausgegangen, daß die verbündeten Regierungen einen Verfassungsbruch begangen hätten. Das ist ja eine bequeme Grundlage für eine längere Rede, aber ich würde ihm rathen, sich doch die Vorgänge erst einmal anzusehen, die ja auch Herr Dr. Lieber schon hier angeführt hat. Aehnliche Verhältnisse haben bereits wiederholt vorgelegen. Ich erinnere im Besonderen an den Vorgang vom Jahre 1884. Damals waren eine Reihe von Millionen im Interesse der Landesvertheidigung ausgegeben worden. Die Budget- kommission sowohl wie dat Plenum des Reichstags erkannten aus— drücklich an, daß es Pflicht der verbündeten Regierungen bezw. der Militärverwaltung gewesen wäre, so zu verfahren, wie ez geschehen. In dem einen Falle wurde die nachträgliche Genehmigung und in dem anderen Indemnität ertheilt, und zwar hier Indemnität deshalb, weil die Vorbereltungen zur Verstärkung der Besetzung der öftlichen Grenze hierum handelte es sich in einer Zeit getroffen wurden, in welcher der Reichstag noch versammelt gewesen war.

Die Frage, waß mit den Formationen geschehen solle, aus denen das Expeditionskorp für China zusammengesetzt sei, ist insofern eine offene, als es auf einem besonders zu genehmigenden Kriegsetat steht und die Formation seiner Truppentheile nur für diesen Zweck erfolgt ist. Sollen diese Formationen später etwa in irgend einer Form dauernd beibehalten werden, so bedarf eg dazu der gesetzlichen Regelung durch die gesetzgebenden Faktoren, den Bundetzraih und den Reichstag.

Wenn darauf hingewiesen wurde, dlesen Formationen seien auch

Fahnen verliehen worden, so ist das vom militärischen Standpunkt aus ganz selbstverständlich, denn alle Kriegsformationen führen Fahnen, die für sie mit den Waffen bereit gehalten werden. Natürlich mußten diese Truppentheile neue und zwar deutsche Fahnen erhalten, da sie einem einzelnen Bundeskontingent nicht angegliedert sind.

Der Abg. Bebel hat uns dann, nicht auf Grund eigener Kenntniß, sondern durch Studium der verschiedensten Schriften die chinesischen Zustände geschildert und wesentlich den Europäern die Schuld beigemessen, daß die Wirren dort entstanden sind. Im all— gemeinen sollte man aber doch denken, die sozialdemokratische Partei stimme dem zu, daß durch Verträge mit anderen Staaten, durch Er⸗ öffnung von Freihäfen, wie es in China geschehen ist, der inter—⸗ nationale Verkehr nur gewinnen könnte. Dazu gehört allerdings, daß beide Theile derartige Verträge auch halten. Geschieht das von dem einen Theile nicht, so muß dem andern die Möglichkeit geboten sein, die Erfüllung des Vertrages zu erzwingen.

Herr Bebel hat dann auch von den schönen Häfen in China ge— sprochen, die wir genommen haben. Ich möchte ihm rathen, sich ein⸗ mal eine Beschreibung des Hafens von Kiautschou anzusehen, er würde daraus entnehmen können, in welcher traurigen Verfassung wir diesen Hafen übernommen haben und in welchem verbesserungs⸗ bedürftigen Zustande er sich noch jetzt befindet. Der ganze nördliche Theil der Küste Chinas befindet sich eben dank der vollständig mangelnden oder versagenden Verwaltung der chinesischen Behörden in einer unbeschreiblichen Verfassung.

Wenn nun der Abg. Bebel aus seiner China⸗-Lektüre ferner geglaubt hat, feststellen zu können, daß namentlich die Missionen für die Zustände, wie sich diese jetzt gestaltet haben, verantwortlich zu machen seien, so möchte ich, ganz im Gegentheil, darauf hinweisen, was die Missionen zum Beispiel nur an Schulen und Krankenhäusern gestiftet haben, und was für eine großartige Thätigkeit von ihnen dort im Interesse der armen chinesischen Bevölkernng entwickelt worden ist. (Sehr richtig!)

Herr Bebel meint dann, daß wir, und speziell die Oberbayern, ebenso verfahren würden wie die Chinesen,

erwähnte er wenn ein Fremder unsere Kirchen beträte. Auch hierin irrt er, denn gerade darin ist die katholische Kirchenordnung, die Kirchen immer offen zu halten, besonders dankenswerth und noch nie habe ich es erlebt, daß einem Andersgläubigen beim Besuche einer Kirche irgendwelche Unannehmlichkeiten erwachsen wären. (Sehr richtig) Im Gegentheil, alle sind willkommen, auch die, welche nur eintreten, um sich die Kirche anzusehen, und schon der Gedanke, daß wir Leute, die nicht unseres Glaubens sind, daß wir Missionare eines fremden Volkes in solch barbarischer Weise foltern und abschlachten könnten, wie es in China geschehen, ist unseres Volkes unwürdig. (Zurufe bei den Sozialdemokraten.) A

;. al s ö 5 1 2 wor arkiagn syn n 8 2Ber 5 Herr Bebel scheint von der merkwürdigen Auffassung auszugehen, daß

8 . ö . . . 1 22 das Vorgehen der Chinesen in Form des Mordens, Marterns M . Tear Nor 8 Dre 25 369 9 A8 und der Abschlachtung der Fremden als der naturgemäße Ausgang 9 ö l der augenblicklichen Verwickelung anzusehen sei. ? und ich glaube, auch für anderen denkenden

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anzunehmen, daß es in und in der Lage sei, die Ordnung aufrecht zu erhalten. Bebel handelt es sich hiernach nur um eine Revolution ode schlag unbequemer Menschen.

Die Entsendung der Expedition nach China ist meines Erachtens ein unbedingtes Erforderniß, will man sich überhaupt als große Nation noch fühlen. Für solche Verbrechen unter schwerster Verletzung des Völkerrechts muß doch eine Sühne stattfinden. Legt man, wie Herr Bebel das vorschlägt, die Hände in den Schoß, so ist Deutschland auß dem Bereich des internationalen Verkehrs gestrichen; wir treiben dann eine Politik der Impotenz, Deutschland wird das Land der Philister, und darauf wollen wir nicht herabsinken. (Heiterkeit links.) Gine andere Lehre noch, die wir schon jetzt aus der Entwickelung Ghinag ziehen können, ist für mich sehr interessant, für die Sozial⸗ demokratie vielleicht viel weniger. Der Herr Abg. Bebel ist der Vertreter des Volksheeres und hat darüber die mannigfachsten Broschüren geschrieben. Diese Rezepte scheinen in China Anklang gefunden zu haben, denn ähnlich seinen eigenen Vorschlägen sind in dem Lande Niederlagen von Waffen, Munition und auch von Ge—

schützen errichtet und die veischiedenen Banden, für die diese Muff ! 36.

bestimmt waren, gewissermaßen gruppiert worden. Mt Schlage ist dann die große Volksbewaffnung, die Errichtumn Volksheeres in Scene gegangen. Und was ist nun dag hi u der Sache? Einer ganz geringen Zahl regulärer Truphen ĩ es gelungen, den Widerstand sofort über den Dausen werfen und den Marsch nach der Hauptstadt durchzussn Die Befestigungen wurden genommen, die feindliche Regierung fe, jagt und große Massen von Vorräthen aller Art erbeutet. CZ ruf links: Transvaal h Wir sprechen augenblicklich von Can und ich habe keine Veranlassung, jetzt auf Transvaal eln zugehen; cht ich glaube: auch die Buren würden mit den Rathschlägen von ö. Bebel sehr wenig einverstanden gewesen sein.

Also auf diese Weise ist die gesammte erste Pertode der Dyen tionen dieses Volksheeres gescheitert. Dazu kommt noch, daß auch j ganze Norden Chinas trotz dieses Aufgebots eines Volksheerch . russische Hände fiel. Die Operationen können mithin nicht un günstiger für ein Volksheer begonnen haben, als es hier der gal gewesen.

Was die von Herrn Bebel erwähnten Grausamkeiten betrifff s habe ich ihm bereits früher einmal vorgehalten, daß durch den Val krieg der Krieg einen grausamen Charakter annimmt, und daß v Soldaten einen solchen Krieg sehr ungern führen, denn auf dit Weise werden die Verbältnisse, wle sie sich zwischen regulären Tuuyyn ergeben, vollständig verschoben. Im übrigen ist unser Verhalle nicht dem Belieben überlassen. Unsere Gesetzgebung giebt dielmehr in dieser Hinsicht ganz bestimmte Vorschriften. Der § 91 des Sun gesetzbuches für das Deutsche Reich bestimmt ausdrücklich, daß gesen Ausländer im Kriege wegen verrätherischer Handlungen, bei Wider stand gegen die deutschen Truppen oder deren Bundesgenossn ja sogar wenn sie diesen nur Nachtheil zufügen, nach Krie gebrauch zu verfahren ist. Der Kriegsgebrauch ist ahn von alten Zeiten her der, daß Mörder und Verräther, wenn sie at frischer That betroffen werden, sterben. (Lebhafte Unterbrechungen van den Sozialdemokraten. Glocke des Präsidenten.) Jede Willkür it dabei ausgeschlossen, denn durch Kaiserliche Verordnung vom 28. R, zember 1899, gegengezeichnet durch den Herrn Reichskanzler, ist af Grund des § 3 des Einführungsgesetzes zur Militärstrafgerictz ordnung das kriegsgerichtliche Verfahren gegen Ausländer regelt. Diese Verordnung trägt den Titel: ‚Kaiserliche V rordnun über das außerordentliche kriege rechtliche Verfahren gegen Auslände und die Ausübung der Strafgerichtsbarkeit gegen Kriegsgefang Nach dieser durch Seine Majestät beim Expeditionskorps geführten Verordnung wird die Strafrechtspflege bei dieß Dem Strafgesetzbuch entsprechend ist allerdings in § ordnung noch Folgendes gesagt:

Durch vorstehende Bestimmung wird die Befugniß dierenden Offfziere nicht ausgeschlossen, Ausländer, verrätherischer Handlungen gegen die Deutschen oder

z * rhergegangenes gerichtliches Verfal

Truppen sich schuldig machen, wenn sie auf frischer den, ohne vo herigen Kriegsgebrauche zu behandeln. ist also die sofortige Bestrafung mit dem ĩ That betroff Gesetze

In diesem für n denjenigen Bezirken, wele jenige, der sich des Angriffs

Macht oder

und J in offener Gewalt oder gefährlichen Werkzeugen versehen, schuldig mach

* va mr vw * 8 316 . 9 31 . 3 straft wird. as sind dieselben Verhältnisse

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allein maßgeber

vorgekommene wenige

etzten Abschied

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eine derartige Bewegung ist menschlich erklär

mir der Ausspruch entgegengehalten zene werden nicht gemacht“, so habe ich Ihnen jen bereits vorgetragen, welche auf Befehl der den nach Ost-Asien entsandten Truppen zur Ginführun auf Allerhöchsten Befehl auf dem langen Transport den Truppen zur eingehenden Instruktion gemacht worden ind wie sie Herr Bebel hier zur Sprache gebracht hat, sind wenn die Rede Seiner Majestät zu einem Mißverständnt können, völlig ausgeschlossen.

hafte ? f , m i m m, . Lebhafte Zurufe von den Sozial demokrater

(Schluß in der Zweiten Beilage.)

elnen

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

4 2772.

Berlin, Dienstag, den 20. November

1900.

(Schluß aus der Ersten Beilage.)

Im „Vorwärts“ spielen die „Hunnenbriefe“ jetzt fast täglich gmne grohe Rolle, und der Ausdruck Hunnen“ ist auf eine Rede Seiner Majestãt in Bremerhaven zurückgeführt worden. Ja, wenn man diese Kritiken liest, dann kann man doch nur sagen: Daßs ist eine rein äußerliche Betrachtung der Welt— yschichte. (Zurufe links.) Dem Gedanken muß man nachgehen. skachen bei den Sozialdemokraten.) Die Herren Sozialdemokraten lichen. Ich habe mich veranlaßt gesehen, auch Geschichts bücher zu lesen, die von Parteigenossen der Soꝛialdemokraten verfaßt worden sind, so z. B. „Die Röͤmische Geschichte der Kaiserzeit“, von dem perdlenten Parteigenossen Most in den letzten drei Monaten ge— schrleben. (Zurufe bei den Sozialdemokraten.) Das ist allerdings dat ver⸗ rickteste Buch, von einem verrückten Menschen geschrieben, das mir jemals in die Hand gekommen ist. Ich meine aber, man muß die Weltgeschichte im Ganzen betrachten. Der Vorgang, daß vor anderthalb Jahrtausenden die Mongolen, die Ostasiaten in Europa einfielen und ganze Reiche über den Haufen warfen, bis sie schließlich durch den Rest der europäischen Völler geschlagen wurden und Europa räumten, ist doch von größtem Interesse. Jahrhunderte lang haben wir unter diesem furchtbaren ginfall gelitten. Jetzt nach anderthalb Jahrtausenden die Ver⸗ geltung der Weltgeschichte schreitet sonst schneller vereinigen sich endlich die Völker Europas (große Heiterkeit), nicht um den Hunnen nachjuahmen, sondern um Recht und Gesetz in Ost⸗Asien wieder auf⸗ jurichten.

Zum Schluß seiner Ausführungen hat Herr Bebel sich nicht ent— halten können, auch noch die Scherze über den ‚Weltmaischall' dem hohen Hause vorzutragen. Ich muß sagen, über einen abwesenden, beidienten Mann in der Weise herzuziehen, ist nicht angemessen. Der Feldmarschall Graf Waldersee verdient nach seiner ganzen Vergangen⸗ heit und nach dem, was er für das Deutsche Reich in den ver schedensten Stellungen geleistet hat, die allgemeinste Achtung, und wenn er sein schweres Amt im Alter von 68 Jahren mit dieser Frische angetreten, wenn er mit dem vollen Bewußtsein der Verant— wortung nach China gegangen ist, so danke ich ihm das von Herzen, und ich glaube, auch ein der für solche Männer ein Ver⸗ ständniß und Interesse hat. (Lebhaftetz Bravo! rechts.).

ihm die verschiedenen Ovationen und dergleichen, welche er

egennehmen mußte, zur Last legt (Heiterkeit), der, meine Herren, r

rechts. Na! na! links. Heiterkeit.) Er ist seiner ganzen

Person nach die Einfachheit selbst, und wen erer Seite ihm

Obationen bei seiner Abreise nach Genua dargebracht worden sind,

6 6 * 84 2 Reer Mars k- 2* 8 w 3 zor . 6Grær 1 so ist das nur ein Zeichen der Verehr ing, die e erdientermaßen in

Mer Wel

der Armee und im Volke genießt.

Der Herr Bebel hat dann noch die Befürchtung ausgesprochen, daß diejenigen Leute, welche nach China geschickt worden wären, der Verrohung anheimfallen würden. Ich hege eine solche Befürchtung nicht. Nach meinen militärischen Gefühlen ist es insofern vielmehr ein Glück für die Armee und die Angehörigen derselben, daß der Ernst des Krieges uns einmal wieder klar wird, und ich hoffe, daß dijenigen, die zurückkommen, die Welt ernster ansehen werden als die, die nach China gegangen (Heiterkeit links.)

Um 66 Uhr wird die weitere Berathung auf 1 Uhr vertagt.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Nach wei sung über den Stand von Thierseuchen im Deutschen Reich am 15. November 1900.

. * . 8 14 1 * . r 1 lllach den Berichten der beamteten Thierärzte jusammengestellt im Kaiserlichen Gesundheitsamt.)

Nachstehend sind die Namen derjenigen Kreise (Amts- ꝛc. Bezirke) berseichnet, in welchen Rotz, Maul⸗ und Klauenseuche, Lungenseuche oder Schweineseuche (einschl. Sch weinepest) am 15. Nobember herrschten. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte sind letztere in Klam⸗ , bei iedem Kreise vermerkt; sie umfassen alle wegen vorhandener Geuchenfälle oder auch nur wegen Seuchenverdachts gesperrten Ge⸗ bote, in welchen die Seuche nach den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen erklärt werden konnte.

Rotz (Wurm).

8 Preußen. Reg. Bej. Köntasberg: Fischhausen 2 (). Reg. Dei. Gumbinnen: Oletzko 2 (2). Reg. Bez. Marienwerder: Förg . Westpr (ij, Vricsen 4 63). Sighrtreis Bertin: lh. Reg. Bez. Potsdam: Niederßarnim 1 (9. Reg. Bei. Kös inn en hurg g (I. Reg Bej. Po sen: Schrimm 1 (1), Samter 1 6). 9e. zej. Brom berg; Inowrazlaw 4 (4. Strelno 1 (I). Reg. Bei. eh lan: Breslau Stadt 1 (1). Breslau 1 (3. Reg. Bez. cn ig Voyers werda 1 (I). Reg. Bez. Oppeln: Tarnowitz Sil Zabrje 2 (2), Kattowiz 1 (175 Reg -Bei. Magdeburg: jwerel 1 (1). Yteg.- Bez. Erfurt: Worbis 1 (I). Reg. Bez.

ann ver: Hannover Stadt 1 eine 1 (5. z eg Be Du . Bayern. Reg - Bez. Ober bayern: Friedberg 2 (2. 1er. Niederbayern: Bilsbißurg 11). Sachsen. Krelzhauptm. 2065 6 Dresden Stadt 1 (3). Kreis hauptm. Leipzig: Leipzig dtiesohe ochlitz 1 (1. Kreiehaupim. Ch emnttz: Marienberg 1 (I). ! uh m. Zwickau; Zwickau 1 (1). Württemberg. Donau⸗ Wangen 1 (1. Baden, Landeztom. Bez. Freiburg: H, Emmendingen 1 (1) Mecklenburg- Schwerin. (J. Auhalt. Bernburg 1 (3j. Elfaß⸗Lothringen.

ö . Elsaß: Mülhausen 1 (2). Thann 7 (12). sammen: 5h Gemeinden und 71 Geböfte.

* Lungenseuche. Fe ern, Reg. Bez. Liegnitz: Goldberg ⸗Hainau 1 (). Reg. erf. kde barg; Wanzleben 4(5j, Wolmirstedt 1 (1). Reg. Bez. . Saalkreis 1 (1), Edartsberga 1 (9. ammen: 8 Gemeinden und 3 Geböfte.

Maul⸗ und Klauenseuche und Schweineseuche (einschl. Schweinepest).

Preußische . 4 Maul ,,. Provinzen, eglerimge⸗ 3 Bezirke, ; .

serner Bundetz⸗ sowie ae, . . 59 staaten, ; Bundes staaten, vel . ; welche in welche nicht 6 1 ö Regierung · in Regierungs⸗Berirke

Ben rke getheilt sind. geh ent finn

2 Kreise ꝛe. Gemeinden

Vm J r 1 Dstpreußen Gumbinnen

3 Danzig.. 4 Marienwerder. Derlin . 3 6 Potsdam 8 randenburg Frankfurt 8 Stettin

9 Fös iin Stralsund II Posen Bromberg. Breslau. Liegnitz Oppeln Magdeburg. Merseburg Erfurt Schleswig Honnover Hildesheim Lüneburg

Königsberg 16

Westpreußen

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Aurich Münster. Minden Arntzberg. (C assel Wiesbaden Koblenz

e . w. 14 e Düsseldorf

Oherbayern.

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berpfal; herfranken. Mittelfranken Interfranken Schwaben Bautzen Dresden.

Leipzig

Chemnitz.

Zwickau ; Neckarkreis. .. Schwarzwaldkreis . Jagstkrets ; Donaukreis. Konstanz . Freiburg . Karlszruhe. Mannheim.. Starkenburg Qberhessen .

zberbesse Rheinhessen.

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Württemberg

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Mtecklenburg⸗Schwerin Sachsen⸗ Weimar. Mecklenburg ⸗Strelitz. 116 I nern 74 Ol enburg Lübeck. Birkenfeld Braunschweig. .. Sachsen⸗Meiningen Sachsen⸗Altenburg Sachsen . 70 Coburg.... Cob. Gotha 71 Gotha... 1 3 Schwarzburg⸗Sondersh. Schwarzburg Rudolstadt k Reuß älterer Linie Reuß jüngerer Linie. Schaumburg Lippe Lippe . Lübeck. Bremen Hamburg Unter⸗Elsaß. Ober⸗Elsaß .. Lothringen

Betroffene Kreise 2c.)

n. Maul⸗ und Klauenseuche.

IE: Mohrungen 1 (I). 2: Lötzen 1 (1), Sensburg 35 (7), Johannitburg 1 (3). 4: Stuhm 7 (14), Strasburg 1. Westpr. L (I), Thorn 1 (1), Graudenz 1 (1). G: Prenzlau 3 (6), Ober⸗ barnim 2 (3), Niederbarnim 2 (2), Teltow 2 (2). Spandau Stadt 1, Osthavelland 11 (31), Westhavelland 11 (26), Ruppin 7 ö Ostprignitz 21 (125), Westprignitz 8 (30). 7: Könlgsberg i. Nm. 1 (), Soldin 1 (1), Lebus 1 (I). S: Anklam 10 (16). Usedom⸗ Wollin 1 (1), Ueckermünde 4 (4), Naugard 1 (1). 9: Schivelbein 1(1Iꝑ, Schlawe 3 (4) 10: Rügen 2 (4). Franzburg 2 (27), Greifswald 4 (4j, Grimmen 9 (9). EH: Wreschen 2 (3), Samter 1 (1), Bomst 1D. 12: Schuvin 1 (1), Inowrazlaw 1 (1), Wongrowitz 3 C). 13: Trebnttz 1 (1), Wohlau 1 (1), Neumarkt 1 (2), Breslau 1 (I), Schweidnitz 35 (3), Pabelschwerdt 1 (29). E44: Glogau 2 (2), Jauer LI). 165: Oppeln 1 (), Lublinitz 1 (I). EG: Osterburg 37 (168),

Oldenburg

Elsaß⸗ nothringen

9 An Stelle der Namen der Regierungg⸗ ze. Bentrke ist die entsprechende Ifde. Nr. aus der vorstehenden Tabelle aufgeführt.

Salzwedel 3 (16), Gardelegen 14 (38), Stendal 9 (24), Jerichow 1 3 (4, Jerichow 11 6 (12), Kalbe 6 (9), Wanzleben 6 (9), Wolmir⸗ siedt 15 (27), Neuhaldensleben 13 (958), Oschers leben 3 (4, Ascherg⸗ leben 1 (1), Halberstadt 5 (9). A7: Torgau 1 (1), Wittenberg 3 (4), Bitterfeld 4 (4, Halle a. S. Stadt 1 (1), Saalkreis 7 (16), Delitzsch 3 (3), Mansfelder Seekreis 12 (12), Sangerhausen 2 (2), Querfurt 1 (1), Merseburg 6 (10, Weißenfels 1 (1), Naum⸗ burg 1 (). Zeitz 1 (2). 18: Erfurt 1 (I). 19: Stormarn 161). 20: Springe 2 (2). 21: Hildesbeim 2 (3), Marien⸗ burg i. Hann 4 (12), Goslar 4 (6), Einbeck 4 (95), Zellerfeld 1 (133). 22: Gelle 2 (10), Gifhorn 3 (4), Burgdorf 1 (1) Ueljen 2 (37, Lüchow 5 (7), Dannenberg 1 (12), Bleckede 13 (18), Lüneburg 1 (2), Harburg 3 (). 23: Rotenburg i. Jann, 1 ). 24: Meppen 1 (2), Bersenbrück 1 (I). 26: Borken 1 (1), Recklinghausen 1 (2). T7: Halle i. W. 1 (I). 28: Dortmund 1 (I), Bochum 1 (3. 29: Cassel 1 (1), Eschwege 1 (5), Melsungen 1 (3), Rotenburg i. H.⸗N. 1 (2), Marburg 4 (8), Ziegenhain 2 (9), Fulda 1 (7, Hünfeld 8 (30), Hanau 3 (9), Geluhausen 3 (6), Schlüchtern 1 (2, Gertfeld 1 (643. 30: Biedenkepf 2 (2), Oberwesterwaldkreis 2 (5, Limburg 3 (6), Unterlahnkreis 1 (1), Rheinqaukreis 1 (1), Usingen 2 (19), Höchst 1 (I). ZE: Wetzlar 3 (16. 322: Kleve 1 (),, Rees 1 (3), Krefeld 2 (2), Duisburg Stabt 1 (1), Essen 1 (1), Geldern 1 (1), Kempen 2 (2. 33: Mülheim a Rb. 1 (I), Rhein⸗ bach 1 (I). 34: Daun 1 (l), Prüm 3 (6). 235: Schleiden 2 (21). 26: Sigmaringen 1 (1), Haigerloch 1 (I). 37: München Stadt 1 (1), Aibling 1 (1), Ebersberg 1 (1), Landsberg 1 (7), Miesbach 1 (16ĩ, München 11 2 (11), Pfaffenhofen 3 (7), Rosenheim 2 (3), Töljz? (3), Traunstein 1 (4, Weilheim 3 (3). 38: Kötzting 11). 40: Amberg 2 (5), Burglengenfeld 2 (6), Cham 3 (5, Kemnath 3 (3), Nabburg 6 (20). 4H: Bamberg II 1 (1), Bayreuth Berneck 1 (I), Forchbeim 1“ (1), Hof 5 (13), Kulmbach Münchberg 2 (4), Naila 1 (2), Pegnitz 1 (1), Rehau Wunstedel 8 (23). 42: Fürth 1 (1), Hersbruck 3 (32). D: Geroljhofen 4 (7). Karlstadt 1 (12), Nenstadt a. S. 1 (I, Ochsenfurt 1 (1), Schweinfurt 2 (3). AR: Kaufbeuren Stadt 1061, Kempten Stadt 1 (1), Memmingen Stadt 1 (2). Donauwörth 1 6 Füssen 3 (34), Günzburg 9 (15), Illertissen 11 (22), Kaufbeuren 5 (38), Kempten 7 (20), Krumbach 8 (35), Lindau 14 (Hl), Mem⸗ mingen 25 (81), Mindelbein 8 (26), Oberdorf 8 (41), Schwabmünchen L (4, Sonthofen 16 (79). 465: Löbau 1 (1), Bautzen 1 (5. 47: Leivzig Stadt 1 (Schlachtbof,, Leipzig 2 (2), Borna 1 (15, Geimma 1 (). 49: Plauen 2 (2), Auerbach 1 (1 50: Backnang 1 (5), Cannstatt 1 (1), Stuttaart 1 (1). 51: Freudenstadt 3 (3) Nürtingen 1 (1), Rottweil 1 Ch), Sul 1 (2), Urach 1 (2. 52: Gerabronn 1 (1), Gmünd 1 (2, Heidenheim 1 (65. 53: Biberach 2 (3), Ehingen 1 (). Geielingen 2 (2), Göppingen 1 (I), Kirchheim 1 (), Leutkirch 7 (67), Münsingen 4 (5), Wangen 6 (14). 54: Stockach 1 (2). 55: Lörrach 1 (4). 58: Offenbach 2 (2). 59: Gießen 6 (26), Alsfeld 6 (23), Büdingen 4 (65), Fried⸗ berg 1 (6), Lauterbach 7 (92, darunter 2 Schafherden). GI: Boizen⸗ burg 3 (2 Ros 2 . 3 (3), Ware Dermbach 1 (40). 64: Cloppenbug 2 (10). 67: Braun⸗ schweig 7 (10), Wolfenbüttel 4 (6), Helmstedt 8 (9), Gandersheim 1665), Blankenburg 2 (10). 71: Waltert⸗ bausen 2 (3). 72: Dessau Bernburg 3 (9), Kreis der Twiste S3: Stratzburg k Diedenhofen 1 (9. Husammen: 787 Gemeinden und 2461 Gehöfte 2c.

b. Schweineseuche (einschließzlich Schweineyest).

I: Königsberg i. Pr. 1 (), Labiau 5 (6), Neidenburg 1 (1), Osterode i. Ostpr. 2 (2), Pr. Holland 1 (1). Z: Marienburg i. Westpr. 5 (5), Karthaus 1 (IJ. A: Stuhm 2 (2), Rosenberg i. Westpr. 2 (2). Tuchel 2 (2), Deutsch Krone 2 (2). S: Stadtkreis Berlin 1 (I). G: Oberbarnim 1 (l), Niederbarnim 2 (6), Char⸗ lottenburg Stadt 1 (1), Beeskow. Storkow 2 (4), Ruppin 1 (9.

Landsberg 1 (1), Züllichau⸗Schwiebus 1 (1), Krossen 1 (1),

8: Anklam 1 (1). Greifenhagen 2 (2), Pyritz 1 (6,

Regerwalde 2 (2). O9: Neusteitin 2 (2), Bätow Grimmen 2 (2). IH: Jarotschin 4 (8), Schroda Schrimm 1 (1), Posen West 3 (3), Obornik 1 (1), Birn⸗ (I), Bomst 5 (7), Fraustadt 1 (I), Lissa 1 (1), Ra⸗ witsch 1 (1), Krotoschin 1 (UI), Pleichen 4 (5). HEX: Filehne 1 (D), Czarnikau 2 (2), Kolmar i. Pos. 1 (1), Wongrowitz 2 (2), Gnesen 1 (I). EZ: Trebnitz 2 (2), Militich 1 (), Wohlau 8 (10), Neumarkt 5 (5), Breslau 1 (1), Ohlau 1 (1), Strehlen 1 (), Nimptsch 3 (5), Münsterberg 2 (6), Frankenstein 7 (8), Reichenbach 1 (1), Glatz 2 (2), Neurode 2 (2). HE4: Grünberg 4 (4), Freistadt 1 (1, Glogau 1 (1), Bunzlau 1 (1). Goldberg⸗Hainau 2 (2), Liegnitz Stadt 1 (l), Liegnitz 1 (1), Jauer 3 (3), Hirschberg 1 (1), Löwen⸗ berg 1 (1), Rothenburg i. O. L. 1 (1). A5: Kreuzburg 1 (),, Zabrie 1 (1), Kattowitz 5 (9), PletB 1 (3), Rybnik 1 (1), Falkenberg 1 (1), RNeisse 4 (4), Grottkau 3 (5). 16: Aschersleben 1 (1. 7: Schweinitz 1 (I). A8: Grafschaft Hohenstein 1 (2). 19: Tondern 1 (1). 20: Nienburg 1 (1), Sprtnge 1 (1), Hameln 2 (97). 21: Gronau 2 (3), Duderstadt 1 (I). 22: Burgdorf 1 (I). 23: Neuhaus a. O. 1 (D. 26: Ahaus 1 (). 38: Soest 1 (l), Hamm 1 (1), Hattingen 4 (7). 0: Dberwesterwaldkreis 1 (1), Unterlabnkreis 11). 32: Kleve 1 (I), Geldern 1 (1). 33: Wipperfürth 1 (9. 37: München Stadt 1 (). 2328: Landsbut Stadt 1 (I). 39: Germersheim 1 (I). 4H: Tenuschnitz 4 (24). 13: Neustadt a. S. 1601. A4: Nördlingen Stadt 1 (I). 47: Oschatz 1 (I. 48: Martenberg 1 (I). 49: Oelsnstz 1 GE: Sckwerin 1 (), Güstrow 1 (I). G4: Varel 1 (). : Wesikreis 1 (I). 175: Kreis der Eder 1 (I). Kreis des Eisenbergs 2 (2). 79: Brake 1041), Deimold: 8 (22). Zusfammen: 205 Gemeinden und 275 Gehöfte.

ö 1

. ö s vrenbergs 5

SI: Bremen 1 (1)

Frankreich.

Seitens der Sanitätsbebörde in Dünkirchen ist der Hafen von

Glasgow für rein von Pest erklärt, und sind infolge dessen die für die von England, Schottland und Irland ankommenden Schiffe angeordneten Vorschriften aufgeboben worden. (Vergl. R. Anz.“ Nr. 2719 vom 14. September d. J.) Türkei. Der Internationale Gesundhettgrath in Konstantinopel hat für Herkünfte von Alexandrien von neuem eine Beobachtunge⸗ quarantäne von 48 Stunden mit Deginfektion angeordnet. (Vergl. R.⸗Anz.“ Nr. 266 vom 7. d. M.)

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