1900 / 280 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Nov 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Dr. Storbeck (Stendal), Dr. Thieme (Brandenburg a. S.), Dr. Stabl (Limburg a. L), Dr. Gley Lüneburg! Dr. Fahr (ii Berlin), Pr. Ebner (Mainz), Dr. Häng ler (Straßburg), Dr. Dberwarth, Dr. Naumann, Dr. Mendel (Fritz), Dr. Hennicke ill Berlins. Dr. Hoffmann (1 Oldenburg), Dr. Schul (Gleiwitz, Pr. Walther (Wiesbaden), Dr. Martins (Perleberg), Pr. Caro (Leo) III Berlin] Dr. Mäckler (Wiesbaden), Dr. Georg (Paderborn), Dr. Jacobi (9Halberstadt, Dr, Langeloh (Kiel, Dr. Man nel (Wismar), Dr. Rathmann (Deutz), Dr. Schürenberg (Rostech, Dr. Reye (Hamburg), Pr. Heine (Stendalh, Dr. Karo (Wilbelm) IIII Berlin]; die Assist. Aerzte der Landw. 1. Aufgebottz; Dr. Pooth (Wesel), Dr. Netter

( Osnabrüch.

Zu Assist. Aerzten befördeet: die Unterärzte der Res.: van der

Briẽ le (Magdeburg), Dr. Lum me (Wehlau), Dr. Bever (Dessau), För. Kalsskl, Dr. Lubosch (. Breslau), Dr. Schramm iJ Bochum. Beuing (Coesfeld), Dr. Schulte ! Essen), Sager (Schleswig), Ries (1 Altona), Dr. Schmidt (Göttingen); die Ünterkrzste der Landw. J. Aufgebots. Brandes (Neutomischeh, Pr. Waub ke (Elberfeld), Dr. Koch (Stolp).

Ein Patent ihres Dienstgrades haben erhalten; Dr. Behrens, Ober ˖ Stabzarjt 2. Kl. und Regts. Arjt deg Füs. Regts. Fürst Karl Anton von Hohenzollern (Hohenzollera.) Nr. 40, Dr. Walther, Dber⸗Stabgchzt 2. Kl. und Regts. Arzt des 1. Brandenburg;. Drag. Regts. Nr. 2. Dr. Stabr, Gen; Arzt und Abtheil. Chef bei der Medizinal. Abtbeil. des Kriegs⸗Ministeriums, als Subdirektor zur Kaiser Wilhelms. Akademie für das militärärztliche Bildungswesen, Br. Kübler, Ober ⸗Stabzarzt 1. Kl. Regtg. Arzt des 3. Garde- Feld. Art. Regts,, als Referent ur Medizinal⸗Abtheil. des Kriegeg⸗ Minifleriumgz, Dr. Gie len, Ober⸗Stabtzarjt 1. Kl. bei der Feld Art. Schießschule, als Regts. Arzt zum Lehr- Regt. dieser Schule, versetzt. Br. Petr sch, Ober ⸗Stabsarzt 1. Kl., Regts. Arjt des Kurmärk. Drag. Regt. Nr. I4, jum 2. Bad. Gren. Regt. Kaiser Wilhelm J. Nr. 110,

Pr Moriz, Sber-Stabsarzt 1. Al., Regts. Arzt des Gren. Regts. in die Garn.

Graf Kleist von Nollendorff (1. Westpreuß.) Nr. 6, Arzistelle ju Posen, Dr. Doering, Stabs- und Bats. Arjt des J. Batg. Großbersogl. Mecklenburg. Gren. Regtg. Nr. 89, zum 3 Bat. Garde⸗Füf. Regts., Dr. Lambertz, Stabe und Batz. Arzt des 2. Bats. 2 Hannov. Inf. Regts. Rr. 77, zum 1. Bat. Schleswig ⸗Holstein. Fuß⸗ Art. Regis. Rr. y, Dr. Kra use, Stabtz und Bats. Arzt des 1. Batst. 3. Ostpreuß. Inf. Regis. Nr. 46, zum 2. Bat. 2 Hanno. Inf. Regt. Rr. 77, Dr. Schröder, Oberarzt beim Schleswig. Feld. Art. Regt. Nr. g, zum Feld ⸗Art. Regt. Nr. 45, Dr. Rissom, Affist. Art beim Inf. Regt. Markgraf Karl (. Brandenburg) Nr. Ho, zum 2. Garde. Regt. j. F., Dr. Dieh], Assist. Arjt beim Schleswiag⸗ Holstein. Train. Bat. Nr. 9, zum 5. Rhein, Inf. Regt. Nr. 6h, Fr. Graf, Afsist. Arzt beim Feld. Art. Regt. Nr, 9, zum Inf. Regt. Nr. 173, Dr. Vormann, Assist. Arzt bei der Feld⸗Art. Schießschule, zum Lehr Regiment dieser Schule, versetzt. Dr. Prietzel, Assist. Arzt der Res. (Ruppin) unter Beförderung zum Oberarzt, vorläufig ohne Patent, im aktiven Sanität Korps und zwar beim Inf. Regt. Nr. 132 angestellt. Dr. Brüch er. Assist. Lrjt beim Inf. Regt. Prinz Friedrich der Niederlande (2. Westfãl.) Nr. 15, Br. Graffunder, Assist. Arzt beim Feld⸗Art. Regt. Nr. 36, ausgeschieden und zu den Sanität Offizieren der Res.

übergetreten.

Der Abschied bewilligt: den Stabsärzten der Res. Dr. Drewitz, Dr., Körber (J Breslau), Dr. Franke (Hamburg), r. Milden- stein (1 Altona), Dr. Eberle (Mosbach), Dr. Koch (Friedberg), Dr. Kayfer, Oberarzt der Res. ( Bremen). den Stabzärzten der Landw. J. Aufgebots: Dr. Rothe (Goldap), Dr. Aye (UI Berlin), Hr. Thost (Hamburg), Dr. Bu sch (Lübech, Dr. Ranke (Stockach), Dr. Iven, Oberarzt der Landw. 1. Aufgebots (Bonn), den Stab äarjten der Landw. 2. Aufgebots; Dr. Predöhl, Lx. Liebrecht (Hamburg), den Oberärzten der Landw. 2. Auftzebots: Dr. Mann (Dessau), Pr. Kummer (Molsheim).

gaiserliche Marine.

Schloß Neudeck, 20. November. v. Schoeler, Oberlt. im 3. See⸗Bat, unter Beförderung zum Hauptm., jum Komp. Chef er— nannt. Haekel, Lt. im Landw. Bezirk Kiel, bisher in der Res. des Inf. Regis. Herzog von Holstein (Holstein. Nr. Sb, bei den be⸗ Arlaubfen Offffieren der MarineInf. mit seinem Patent als Lt. der Res. des 1. See ⸗Bats. angestellt.

Kaiserliche Schutztruppen.

Schloß Neudeck, 20. November. Pu der, Hauptm. und Komp. Chef in der Schutztruppe für Deutsch Ostafrika, scheidet mit dem 23. Rovember d. J. aus derselben aus und wird mit dem 24. November d. J. in der Armer als Hauptm. und Komp. Chef im Inf. Regt. Freiherr von Spart (3. Westfäl.) Nr. 16 wiederangestellt. Glauning, Oberlt. in der Schutztruppe für Deutsch⸗Ostafrika, in die Schutztruppe für Kamerun versetzt. Mueller, Major in der Schutztruppe für Südwest -Afrika, beauftragt mit der Stellvertretung des Kommandeur derselben, zum Oberstlt, Motler, Assist. Arzt bei der Schutztruppe für Kamerun, zum Oberarzt, befördert.

Oftasiatisches Expeditionskorps.

Schloß Neudeck, 20. November. Rusche, Rittm. und Eskadr. Führer im Ostasiat. Reiter ⸗Regt., als Generalstabs⸗ Offizier zum Stabe einer von dem Kommandeur des Ostasiat. Expeditions⸗ korpz zu bestimmenden Ostasiat. Inf. Brig. versetzt, in welchem Verhältniß er den Diensttitel Hauptmann“ zu führen hat. Frhr. p. Wan genbeim, Frhr. v1. Schleinitz, Blomeyer, Uhlig, Ets,, im H. Ostasiot. Inf. Regt, Taubert, Lt, zugetheilt dem Sftasiat. Feld. Art. Regt. zu Oberlttz, letzterer vorläufig ohne Patent, Fr. Vollbrecht, Sber⸗Stabsarzt 2. Kl. beim Kriegslazareth⸗ Personal des Ostasiat. Expeditionskorps, zum Ober -Stabsarzt 1. Fl, befördert. v. Rosenberg, Oberlt. im Ostasiat. Feld Art. Regt. Gundel, Oberlt. im Marine, Telegraphen - Detachement des Ostasiat. Expeditionskorps, ein Patent ihres Dienstgrades ver⸗ liehen. v. Allweyer, Lt. in der leichten Feldhaubitz Munition? kolonne des Ostasiat. Expeditionekorps, zum Oberlt, vorläufig ohne

Patent, befördert.

Deutscher Reichstag. 6. Sitzung vom November 1900. 1 Uhr.

Die erste Lesung des Gesetzentwurfs, betreffend die Feststellung eines dritten Nachtrags zum Reichshaus⸗ halts-Etat für 1900 (Kosten der China-Expedition),

wird fortgesetzt.

Abg. Dr. Hasse (nl): Trotz der anscheinenden Ermüdung des Hauses können wir bei der großen Tragweite des Gegenstands nicht umhin, unseren Standpunkt den in der Debatte hervorgetretenen An— schauungen gegenüber nochmals zu betonen. Nach der Art, wie die China— Gxpeditlon in Angriff genommen und durchgeführt worden ist, hat der Reichstag ein Recht, guf der Jademnität zu bestehen, und was Graf Lerchenfeld in diesem Punkt Abschwächendes gesagt hat, kann uns in unserer Ansicht über die Frage nicht wankend machen. That— sächlich hat ja auch Bayern nichtz gegen die Aufnahme der Indemnitaͤteklausel. Einen breiten Raum hat in der Debatte die Frage der Weltpolitik eingenommen. Herr Singer hat sich mit großer Schroffheit dagegen erklärt; aber er übersieht doch dabei, dan ein großer Theil seiner Partei für die Subvention der Ueberseedampfer gestimmt hat, daß selbst Herr Bebel gegen die

2 23.

Weltpolitik in Widersprüche. Thatsache ist, daß die jetzt won Deutsch= land betriebene Weltpolitik sich im allgemesnen Anerkennung erworben bat und der Kampf sich nur noch gegen Einzelheiten richtet. Was Freiherr von Wangenheim gegen eine große überseeische, gegen eine Weltpolitik gefagt bat, ist ebenso wenig durchschlagend. Daß der Deuische Kalser früher als alle. Staatsmänner den Gedanken der Weltpolitik aufgegriffen hatte, daß wit seiner Initiative, seiner Zähigkeit, dem Strom seiner Beredsamkeit ihre Verwirklichung zu Derdanken haben, legt uns nach meiner Ueberieugung die Pflicht auf, ibm dafür zu danken. Eine Hauptaufgabe der Weltpolitik ist der Schutz der Deutschen im Auslande. In dieser Beziehung kann ich die Beschwerde darüber nicht zurückhalten, daß das Deutsche Reich die in Trangtvaal lebenden Deutschen schutzlos gelassen und sich auch in der Entschädigungsfrage ihrer nur mangelhast angenommen hat. Recht schlecht haben in den bisherigen Vebatten die Soztaldemokraten abgeschnitten. Nach den Aeußerungen des Vorwärts sind sie mit dem Ergebniß duichaus zufrieden. In⸗ dessen hat schon gestern Herr Stoecker etwas Wasser in ibren Wein gegossen. Aut den Betrachtungen des. Vorwärts“, namentlich üer die Rede des Abg. Bebel, erkennt man deutlich, daß dort ein wahrer Gröhen, wahnsinn ausgebrochen ist. Thatsächlich hat die Rede des Abg. Bebel keinezwegs als ein reinigendes Gewitter‘ gewirkt, wie ihr der Vor⸗ wärtz nachsagt, und auch die Rede des Abg. Singer war lediglich diejenige eineg Mannes, der auf beide Füße getreten worden ist. Die Polemik beider gegen dle Ausführung, daß die Chinapolitik auch den deutschen Ar⸗ beitern zu gute komme, war herzlich schwach. In diesem Zusammen⸗ hange stelle ich fest, daß der Abg. Singer seiner Zeit Unrichtiges von auf der Werft des Vulkan“ in Stettin vorgenemmenen Lohnredrk tionen! behauptet hat. Für das, was die „Rheinisch⸗Westfälische Zeitung“ geschrieben, wie für das, was Herr Hülle gesagt hat, ist ßle nationalliberale Partei nicht veranswortlich. Hat doch auch Herr Singer abgelehnt, für die So zialistischen Monatshefte“ und andere Organe, die freiwillig soßialdemokratische Politik treiben, die Verantwortung zu übernehmen. Immer sind die Sozialdemokraten die Anwälte der Gegner des Deutschen Reiches, jetzt die Anwälte der Boxer, wie sie es mit dürren Worten ausgesprochen haben. In unferem Eintreten für die Kolonialpolitik werden wir uns auch durch derartige Angriffe und Verdächtigungen, wie sie von der äußersten Linken ausgesprochen worden sind, nicht beirren lassen. Im Gegensatz zu Herrn Rickert erkläre ich eine deutsche Kolonialarmee für nothwendig. Gerade die Erfahrungen der letzten Jahre bringen mir diese Ueberzeugung bei, und ich hoße, daß wir recht bald uns Vor lagen gegenüber sehen werden, welche diese Kolonialarmee auf eine gesetzliche Basiz stellen. Denn die Nothwendigkeit solcher Expeditionen in unfere Kolonialgebiete wird sehr bald eintreten, das dürfte kein Kundiger mehr leugnen. Den Keim einer künftigen Kolonialarmee haben wir ja schon immer im See⸗Bataillon gehabt.

Staatssekretär des Auswärtigen Amts Dr. Freiherr von Richthofen: Wenngleich die Angelegenheit der Trangpaalausweisungen nur in einem losen Zusammenhange mit der Chinavorlage steht, so glaube ich doch eine Bemerkung des Herrn Vorredners nicht unerwidert lassen zu können, welche dahin ging, daß die aus Transvaal ausge wiesenen Deutschen vom Deutschen Reich schutzlos gelassen seien. Ich glaube im Gegentheil, daß das Auswärtige Amt diesen Personen gegenüber voll seine Pflicht erfüllt hat und, soweit die Berichte mir vorliegen, auch die Kaiserlichen Konsuln unter den schwierigen Verhaͤltnissen, unter denen sir dort zu wirken haben, durchaus ihre Schuldigkeit gethan baben. Allerdings steht die völkerrechtliche Anschauung, welche das Auswärtige Amt seinerseitz zu vertreten hat, nicht ganz im Einklang mit derjenigen, welcher der Herr Abgeordnete soeben Ausdruck gegeben hat und die dahin geht, daß die Aus— weisungen sämmtlich ungerechtfertigt seien. Wir müssen es, schon um das gleiche Recht in späteren Fällen für uns in Anspruch nehmen zu können, als eine rölkerrechtlich zulässige Maßregel an— erkennen, daß die englische Regierung diejenigen Ausländer vom Kriegsschauplatz entfernt hat, bei denen die näheren Umstände des Falles sie dazu berechtigten. Dagegen sind wir für diejenigen Deutschen, welche ausgewiesen worden sind, ohne daß ein aus— reichender Grund vorlag, oder bei denen die Ausweisung mit einer Härte und Rücksichtslosigkeit, die nicht durch den Fall geboten waren, vollstreckt wurde, mit Nachdruck in London eingetreten und haben ins⸗ besondere die Forderung der Entschädigung für sie gestellt. Die großbritannische Regierung hat uns darauf eine Erwiderung dahin zugehen lassen, daß sie bereit sei, den ungerechtfertigt Ausgewiesenen eine Entschädigung ju gewähren. Der Modus, wie diese Entschädi⸗ gung festzustellen sei, unterliegt zur Zeit der Verhandlung wischen den beiden Regierungen. Wenn der Herr Abgeordnete rügt, daß die betreffenden Personen aufgefordert worden sind, Belege beizubringen, so kommt in dieser Aufforderung nur das Interesse zum Ausdruck, welches das Aus⸗ wärtige Amt für sie bethätigt. Selbstverständlich ist die Festsetzung der Entschädigung in London sehr viel leichter, wenn Belege vorliegen, als wenn solche nicht da sind. Wir werden uns indessen sicherlich auch der Ansprüche derer annehmen, die solche Belege nicht vorjzuwelsen vermögen; aber die Fixierung der Entschädigung wird in solchen Fällen schwieriger sein. Wie schwer die Entschädigungen in einzelnen Fällen festiustellen sind, dafür möchte ich Ihnen ein Beispiel mittheilen, welches vielleicht denselben Mann betrifft, den soeben der Herr Abg. Dr. Hasse als aus Dresden stammend bezeichnete. Dieser Mann ist nach Transvaal arm hingegangen und arm von dort zurückgekommen. Er hatte eine Entschädigung von 10 000 S gefordert. Als man ihn auf der Polizeibehörde in Dresden des näheren vernommen, hat er die Ent— schäͤdigung auf 300 M plus Reisekosten reduziert. (Heiterkeit.) Abg. Schrader (fr. Vgg., schwer verständlich): Es ist mir doch mehr alt wahrscheinlich, daß von den Missionen in China politische und diplomatische Fehler gemacht worden sind. Allerdings befanden sie sich in einer schwierigen Lage; denn sie hatten eine ungebildete und abergläubische, von Mandarinen fanatisierte Bevölkerung vor sich. Diese Mandarinen befürchteten von den christlichen Missionen eine Einbuße an ihrem bis dahin geübten Einfluß. Die Rechte der Missionen möchte ich nicht beschränken, denn sie haben

sie erworben; aber es wäre doch nothwendig, um die großen Verluste an Menschenleben zu verhindern, zu überlegen,

werden kann. In der Indemnitätgfrage stehen wir selbstverständlich

auf dem Boden der übrigen Parteten. sind verletzt worden; aber nach dem Entgegenkommen des Reichskanzlers

ist dieser Punkt als beigelegt zu erachten.

welche ihn falsch unterrichten. Fürst Bismarck und Graf Caprivi auch schon geklagt.

verstehen.

wie den Metzeleien in Zukunft wirksamer als bisher vorgebeugt Die Rechte des Reichstages

Freiherr von Wangenheim beklagt sich über gewisse Elemente in der Umgebung des Kaisers, Ueber die sogenannte Camarilla haben ; Wir können nur hoffen, daß Freiherr von Wangenheim seinen weitreichenden Einfluß aufbietet, um hier Wandel zu schaffen. Die letzten Aus⸗ führungen des Redners, die sich mit der Rolle des Großkapitals beschäftigen, sind im Zusammenhang auf der Tribüne nicht zu

Abg. Bebel (Soz.) führt aus: die gestrigen Darlegungen des

J ö . . e r bee

Vertreter von

die Verantwortung übernommen. Er habe

Verantwortung zu übernehmen. Was dann

bevollmächtigte über Indemnität gesagt habe, bedeute nicht wen

als daß das nächste Mal ein Gesetz, eine Organisation vorgeno m nen werden könne, ohne daß der Reichstag gefragt werde, wenn . hinterher die Genehmigung eingeholt werde Der Abg. Dr. Hach habe dagegen gestern nur eine mäßige Verwahrung eingelegt. Dag f. fache erf f gell be dach erk ee, Herr Tieber auf en käalhe tl. lage in Bonn erklärt, den Luxus einer, selbständigen Pott habe das Zentrum freilich aufgeben müssen, um seine jetz Stellung zu behaupten. Darin liege das politische Glauben bekenntniß des Zentrums; es sei jetzt nichts weiter als der Schleppen. träger der Politik des Reichskanzlers. Der Abg. Dr. Hasse habe die Gründung einer Kolonialarmee verlangt. Er eile zwar der Entwickelun vorauß, aber um die Thatsache werde man nicht herumtomn daß, bevor ein Jahr um set, eine derartige Vorlage dem Reichttage zugegangen sein werde. Nochmals stellt der Redner die Behauptung auf, daß deutscherseits in Ching zuerst Gewalt angewandt worden fei. Die Thatsache sei nicht aus der Welt zu schaffen daß vor der Ermordung des Freiherrn von Ketteler deutsch Soldaten chinesische Unterthanen ermordet und erschossen haͤtien Könne man sich da wundern, wenn die Chinesen Widervergeltunj übten? Allzu schlimm könne es übrigens mit der Belagerung de Gesandtschaften nicht gewesen sein; andernfalls hätten sich diefelben schwerlich so lange halten können. Die ‚Kreuzzeitung? habe einen Bericht über die Belagerung von Peking gebracht, der sich auf Aut, sagen des Gesandtschaftz⸗Sekretärs von Rosthorn und seiner Gemahlsn gründe. Es sei nun charakteristisch, wie der offizielle Berichterstatter dieser Zeitung, der Baron Binder, zene Verhältnisse schildere. Er beleuchle darin, in welcher Weise die Presse die Zuftände bei der Belagerung übertrieben habe. Herr von Rosthorn und seine Gemahlin stellten beide in Abrede, daß die Belagerung so blutig und die Angriffe so verzweifelt gewesen, wie sie vor der ganzen Welt geschildert worden seter. Ein schärferes Desapeu könne es nicht geben als dieses von seiten eines königstreuen Blattegt. Der Kriegs ⸗Minister habe die Verfasser der ‚„Hunnenbriefe' kennen lernen wollen, und er scheine zu erwaiten, daß deren Namen genannt würden. Dazu sei gar kein Grund wor, handen. Die Briefe hätten in der Presse gestanden, und wenn die deutsche Staatsanwaltschaft oder die Preßabtheilung des Kriege. Ministeriums sie für unwahr halte, so hätte sie jeden Augen, blick die betreffenden Blätter zur Verantwortung zieben können. Er sei in der Lage, einen Brief vorzulesen, der in der oberfränkischen Presse veröffentlicht worden. Der Redner verlieft den Brief und erklart, es handle sich hier durchaus nicht um einen miles gloriosus, denn der Betreffende bedauere ausdrücklich, daß er so grausam habe vorgehen müssen. (Abg. Stoecker (b. f. F.) fordert den Redner auf, doch den Mann zu nennen.) Das sei eine sehr naive Forderung. Der Brief liege ihm (Redner) vor; (zum Kriegs⸗Minister gewendet) man möze doch die Zeitung verklagen, wenn man glaube, daß der Brief unwahr set. (Unterbrechungen rechts. Präsident Graf von Ballestrem bittet, die Zwischentufe zu unterlassen, weil daz zu einer Verzettelung der Biskussion fübre.) Der Kriegs. Minister habe weiter gemeint, den Soldaten müsse der Ernst des Kriegeh wieder klar werden. Das sei also ein Bekenntniß von der Noth— wendigkeit eines Krieges. Wie diese Anschauung mit dem Christen. thum vereinbar sei, verstehe er nicht; wenn den Soldaten der Ernst des Krieges klar werden solle, dann dürfe man sich mit diesem kleinen Kriege in China und den 20 000 Mann nicht begnüger dann müßte man baldmöglichst einen großen europäischen Krieg anfangen. Der Reichskanzler habe die Verantwortung für dit Rede in Bremerhaven vom 3. Juli übernommen und gemeint, der Kaiser habe als Soldat, nicht als Diplomat gesprochen. Der Kaiser spreche aber nie als Soldat oder Diplomat, sondern als Kaiser. Er sei ein ganzer Mann und wünsche, so aufgefaßt zu wenden, Mit der Art und Weise, wie die Weltpolitik definiert und durchgefübn werde, könne sich, wie der Redner weiter ausführt, die Sozialdemokratie nicht einverstanden erklären, und sie habe denn auch auf ihrem letzten Parte tag in Mainz eine Resolution angenommen, in welcher gegen eine Raub⸗ und Eroberungspolitik entschieden protestiert werde. Seine (des Rednẽrg Aeußerungen über die Missionen seien vom Abg. Bachem miß— verftanden worden. Er babe ausgeführt, daß die Missionare vielfah als politische Agenten aufgetreten seien. Redner geht noch näher auf die Missionen ein und polemisiert im Anschluß hieran gegen die neuerlichen abfälligen Aeußerungen über die Sozialdemokratie.

Reichskanzler Graf von Bülow:

Ich glaube nicht, meine Herren, daß es den Intentionen dleseh hohen Hauses entsprechen würde, wenn ich dazu beitrüge, die chinesische Debatte noch sehr lange fortzuspinnen; und wenn ich mich eingehend beschäftigen wollte mit allem, was der Herr Vorredner soeben gesagt hat, so würde ich mich leicht der Gefahr der Wiederholung aussktzen der auch der Herr Abg. Bebel nicht ganz entgangen ist (Heiterkeit trotz eines Temperaments, das ich allen Vertretern einer besseren S⸗ wünsche.

Ich will also aus den Ausführungen des Herrn Abg. Bebel nun drei Punkte herausgreifen. Zunächst die Ausführungen darüber, daß unsere Politik gegenüber China eine unfreundliche, eine harte, eme grausame gewesen wäre; denn diese zum jzweiten Mal von Herrin Abg. Bebel wiederholten Vorwürfe treffen mich ja ganz persönlich als den früheren Staatssekretär des Aeußern und den gegenwärtigen R ichl⸗ kanzler. Als Bewels dafür, wie falsch diese Auffassung des Herm Abg. Bebel ist, berufe ich mich auf einen Brief, der hier vor mir liegt. Ich habe ja im allgemeinen nicht die Ge wohnheit, mit Briefen zu operieren (Heiterkeit); wo aber der Herr Abs. Bebel in unseren letzten Debatten so oft zu diesem Mittel gegriffa hat, will ich es auch einmal anwenden. Es handelt sich in dem bon liegenden Falle allerdings nicht um einen Hunnenbrief, es handel sich um einen Chinesenbrief. In dem, was der Herr Abg. Bebel heute ausführte, war wirklich kaum ein Satz, mit dem ich mich gan einverstanden erklären konnte, und ich glaube, es wird vielen Mit⸗ gliedern dieses hohen Hauses ähnlich gegangen sein. (Sehr richtig! Aber in der langen Rede dez Herrn Abgeordneten vom vergange Montag war ein Passus, dem ich freudig beistimmen kann, mi dem ich mich ganz einverstanden erklären kann. Da war alles, wa er am Montag sagte über den hiesigen chinesischen Gesandten. Dal ist wirklich ein sehr netter Mann, es ist ein unterrichteter, wiß hegieriger Mann, und dann ist er doch jweifellos eine Persoͤnlichleit welche sehr kompetent für die Beurtheilung der deutsch chinesische Verhältnisse und für die Beurtheilung unseres Verfahren und Ven haltene und Vorgehens gegenüber China ist. In dieser Beziehun ist er doch zwelfellog noch kompetenter als der Herr Abg. Bebll denn er ist doch ein geborener Chinese. (Stürmische Heiterkeit). Du Herr Abg. Bebel ist höchstens ein freiwilliger Chinese.

(II)

P .

(Schluß in der Zweiten Beilage.)

Fußfassung Deutschlands in Kiautschou nichts einzuwenden gehabt hat. Auch Herr Stoecker verwickelt sich in seiner Stellungnahme zur

bayerlschen Bundesbevollmächtigten Grafen Lerchenfeld über den Verfassungsbruch hätten bei den Mehrheitsparteien nicht die genügende

1 ; . E ich sagen wollte (Heiterkeit)

zum Deutschen Rei

M 28 ¶.

Zweite Beilage chs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staat

Berlin, Sonnahend, den 24. November

o⸗ Anzeiger.

(Schluß aut der Ersten Beilage.)

9 4 1 J 9 Alsoꝑ der chinesische Gesandte schrieb vor mehreren Ta ĩ Brief, in vem er Ausdruck gah sei ö,, sar die deutsche ö uck gab seiner ganz besonderen Anerkenn sůr ̃ den ö Politik gegenüber China und für unsere zanze Halt Uunsere ge V7 in China. Da sagt er unter anderem , . laubniß des Herrn Präsiyenten vorlesen darf 9 ? ö ö. ganzen Brief vorlesen, aber die Hauptstellen: Während der vergangenen Ghina immer die freundschaftli ist Deutschland zu allergrößtem durch dessen Veimlttelung nach dem apanischen Kri a. 1IapPanischen Kriege Liautung dem chinesischen Besitz erhalten wurde i , ; ö alten wurde. fi hat China in der Erledigung der & helt ben de tschen Wünss Sileébigung der Käau n. deu chen Wünschen bereitwill die dortige Garnison nach Chefoo verl Kiautschou. Pachtvertrag sind dann eit ischen den beide gi heiten wischen den beiden Regierungen völlig geschwunden.“ Dann heißt es mit Bezug ' Zirł diplomatische Arbeit, die be urtheilung gefunden hat: „Gs wurde von Eurer Excellen gegeben, daß die Befreiun drückung des Aufstandetz Zweck der nach Peking tse Expedition sei, und daß weder ö Verfolgung von Sondertnteressen 2. 9 ng von Sonderinteressen in der Absicht der achte liege. Ueberall in China ist dief das Dankgefüh der Beamten und der B worden. Hierdurch ist es gelungen . 1 26. ; sympathlsierenden Elemente und dadurch en, , de 1 und dadurch militarischen Maßnahmen der Verbündeten im Norden z . . en i 76 De zu erle ö Nun betont er noch ganz besonderg, wi J . DI ste d . zi, , , ; frenndlichste Entgegenkommen in Deutschland ge fft 9 früberyn Mork; 1ss garn j ; , .. früheren Verhältnisse baldmö lichst wieder hergestellt chen. Also unsere Politik gegenüber China ist nicht , liche, eine grausame oder harte f des sandten bedeutet, um ein Wort des Herrn Al e . or! des n Abg. das allerschärfste Degaveu gegenüber allem, w über unsere Chinapolltik gesagt hat ö. Nun ist der Herr Aba . . 9 8) * Mon . Reden Seiner Majestãt Silhelme haben. Dabei echslung untergelaufen;

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Dieser Brief des chinesischen 6 Brief des chinesischen Ge

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in Eemerhaben und jewiß unwillkürlich, eine ich hab ich nur gesprochen von der datse 161 ö taisers in Bremerhaven und Kaisers im Militärkasino in Wilbelrn haven ¶— . ) mehaben. redner aber gesagt hat, daß, als die Rede baden gehalten wurde, da die Nachrich in Peking schon eingetroffen gewesen wär so ist dies Ich erkläre auf dag allerbestimmteste, d t als *. cCrbeslilmimtestt Daß Bremerhaven gehalten wurde ü t 1 cr * *. ö . in Peking waren alle bis auf den letz Mann niederge l Das wurde damals v ö bien ann ntedergemacht worden. ; damals von der ganzen europäischen Diplomatie an= enom . - 5 ; ; . ö. ö kenommen, in allen chinesischen Hafenstädten angeno z e, ne, , ., d adten angenommen, von allen . en geglaubt waren ja damals schon an verschiedenen Stellen für nglückl ichen Trauergostegsdienst worden Also 4 rauergoftesdienste a. ö. j , wenn der Herr Abg. Bebel Cher . . . ) D9. Et Ubi punkt besser insormiert war als wir vielleicht . . . 159 wir le leich d ette Nachrichten aus China (Heiterkeit), so hätt no e ve . M; . , . . 1 sollen. Die Rede Majestãt Kaisers uo. . ö . 86 Viet NRalsert s Filbelmẽ haven wurde allerdings gehalten unmittelbar nachdem di Nachricht eingetroffen war von der Ermorde . n. ir von der Ermordung des deutschen Gesandten khn Minuten vorher war die Depesche mit der N V . i ö a , TDTepesche mit der Nachricht von de Frmordung des Freiherrn vo ,, Ihnen ganz effen: Ich würde seugt, daß es die arpf Mmehrhe . . daß es die große Mehrheit des deutschen Volkes nicht begreifen rng . ö 3 M, be gte el w de, wenn die Nachricht von einer so schmählichen Unthat d Deutsch 9 . x . ö . * cen Kaiser das Blut nicht rascher durch die Adern getrieben Alle. 8 191 Mon Bh op R ͤ öh. . , . der. richtigh Von Ihnen abgesehen, ist das ganze deutsche 9 r 2853S 91 8 = T s ! ; . ö e. er 236 daß diese Ermordung unseres Gesandten e 2. eischte, daß das unsere Ehre verlangt. Und nun möchte ich ndlich noch meinem töefen Bede , ö einem tiefen Bedagern Ausdruck geben über die . nem täsen Bedaern Auedruck geben über die Art und Beise, wie der Herr Abg. Bebel auch heute wieder gesprochen hat Her unsere Soldaten und über unsere Nr K * . und über unsere Armee. Ich konstatsere, daß n. ein einziger Fall bewiesen worden ist, wo ein deutscher Soldat sich unwürdig gemacht hätte durch sein Verhalten des ut n feg uts char 9 ; e 1 es der deutschen Armee und deg guten Rufes des deutschen Volkg enn ein solcher Fall nachgewiesen werden sollte, so wird, das bat d . ( ö ö. E. rd, das h er * Kriegs Minister schon neulich ausgeführt, strenge Strafe, die . 9 J Ir 251 ö . ö. ; srengste Abndung einer solchen Unthat auf dem Fuße folgen. Ich zl ube . z De * 2 1 91 zugeben, und ich bin

ber, es wird mir erzeugt gt, mir auch der Herr Abg. Bebel zu⸗ ha karr 7 J . haben 14 noch garnscht gehört, ich wollte also sagen, Herr unter vier Augen mir zugeben

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worunter si . er sich nicht mal ein raudiges Schaf, ein rober und grausamer r grausamen Tiat fähig ist.

4 befindet, der einer rohen ode 'r aus solchen Einzelfällen generalisierende Schläßs ̃ ** Ei ie. n generalssigrrende Schlüsse zu ziehen und gegen unsere Armee auszuspielen, ist in meinen E N . 55 . 2 der Gipfel der Ungerechtigke gleichzeitig das gerade h the 4 al ü . von allem bon sens. Daher erkläre ich, meine Herren 1 , de, , nr ; n T el I. aller Energie der Kr egfühMrung der deutsche Soldat sich auch kanneszu Menschlickke ĩ * Ines zucht und an Menschlichkeit von keinem anderen Soldaten elt übertreffen laßt. (Bravo!) Dafür bůr r n . 2 rave! Dafür bürgt der Charakter des . . oldaten, dafür bürgt die Erziehung des deutschen Soldaten, amn a rag 1 * ; ürg das sage ich nicht nur für daz hohe Vaus, das sage ; . w 701, 8, age dor allem sür das Ausland, das unsere Debatten liest, für das

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igst Rechnung getragen und egt. Seit dem Abschluß d auf meinen Zirkularerlaß, meine

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die öffentliche Erklärung ab⸗ 9 der Gesandtschasten und die Unter⸗

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Hy ngs 5 7 6 f Broschüre hierüber gesagt hat 6⸗ sein würde als die Boxer. liegen, steht es fest, daß Chin en aller Bebel Seite h seiner Kriegsarmee aus 85 Millione doch annehmen, daß diese a waren; dem ist aber nicht so, ollen unbewaffnet bleiben. 8 wohl annehmen zu dürfen, Fe nde sein werden als diesez sa, wenn man unbewaffnete en: „Das ist eine O ine Berestst⸗

eine Beresltstellung von Kanon

nz

ĩ .

u . ürde für di f j

Bebel würde für die Anschuldi 1, der Schwere der Beschuldigun nicht führen können, sich heut mir empfohlen, auf Grund der und zwar durch mein Preßbur solches Preßbureau n,

mei

é dieser Beziehung ebel mit unserer Ors wie ich das schon so weisen, daß der Abg. Bebel si

Herrn B ich aher

hier im Reichstage vo auch nicht der geringste Z veifel jede Anklage, jeden Vorwurf,

aufzuklären. Das möchte ich a beabsichtigt, solche Sachen hier wahr! rechts) Von dem mir entnommenen, in Taku am glaubt er, daß es mir

beziehen könne.

16. Juni erobert worden ist un

dem unbeschränkten Besitz der verbündeten

Briefschreiber mithin in Taku o haben kann. Die ganze Sach

. da eine Feststellung dez Sachverhalts m unklar. (Zurufe bei den Sozialdemokraten.

Der Zeitungsausschnitt lautet: Einem gelegentlichen Mit

aus dem Fichtelgebi heißt in diesem Brief: und nun folgt der Brief, den Ich halte diesen Brief, und Zeit und keit) Die

unsere Kriegführung Rede.

d

verschiedenen in China

wird verfahren.

nicht vorgekommen.

Die Bemängelung, zu theil werden lassen, Ernst des Krieg

ie der daß es es auf diese Weise

mich nicht. Ich habe davon nichts zurückzunehmen; ieg da.

ist in erster Linie für den Kr ich halte daran fest, daß un mit einer größ

sere Le Gegensatz bringen kann, verstehe

Chri

das ist meines Erachtens unser grö und in der Mitte.)

Moj stät könne nicht in der Weise,

land = ĩ s vor dem man unser Heer berabzusetzen versucht dafür

dieser Eigenschaft ertheilt Er Seine

bürgt der Genius? des deutschen Volke, das in

sodaß ich genöthigt bin, ich

an seinen Reden stets Kritik zu

Er wollte mich dann berichtigen, indem er das . projeltiert. in Gegensatz zu den Boxern in Vierbet vergißt der Abg. Bebel aber, was er selbs

im Kriege aufstellen will, wesentlich besser ausgebildet und Nach den

betreffenden Broschüce

eganisation nach berühmten Mustern N 1 sos r erste . j Nach seiner ersten Rede habe ich allerd

8 1c = h h 2ssf rr te B dei s J b 4 *. ; 6 dacht 49 . timmte é wer 6 ha en. Das

nicht besteht, weiß ich nicht, was

Zeitung vorfindet, ohne weiteres zu

festzustellen, da sich ja dieser Brief nur

Ii in in ? liegt ein in Taku am 8. Oktober abgestempelter Brief vor, den ein rge stammender Kreuzzügler geschrieben hat. Ez

. der keinerlei nähere An dergleichen enthält, Ausfälle

Re Die Verhältnisse liegen für uns völlig klar; d sind Aufrũhrer, sie sind von der Regierung als Truppen nicht

erkannt, also kein reguläres Militär. ö offener Gewalt und mit der Waffe dann trifft sie der Tod. So ist es nach Gesetz und Recht, und d

Der ruhigen Bevölkerung gef ö. bei dem Vormarsch nach Paotingfou sind de

3. eren Reife nach Europa zurückkehren. Wie man die Armee und das Christenthum

stenthum auf Erden erschienen ist, auch stets Daß wir aber die Religiosität in der Armee kräftigen und h Der Abg. Bebel irrt sich aber auch, wenn er

sprechen. Der Deutsche Kaiser führt das Kommando und speziell über die preußische Armee, und zwar als

seiner tausendjähr

ßt hat, Humanität mit Heroismus zu vper=

ter Beifal.)

eral der Infanterie von Goßler: sich bei seinen Ausführungen mehr darauf näher nur meiner Befriedigung Widerspruch bei den Soj mir auch vorgeworfen, daß üben habe. Das werde ich a

hat

mir eine hesondere Genugthuung sein 1

er hei seinen bisherigen

Ansich

Er behauptet, daß die Armee, die

41

Nach den Absichten m soll die n Streitern bestehen. Nun sollte m ich sämmtlich ausgebildet 3720 000 Mann von diesen 85 Million ch glaube daher unter diesen Umst daß di

ä nd die Aufgebot des Herrn Bebel.

5 II 6 . .* 2 g Millionen ins Feld stellt,

Man kar

doch n enfutter. ings geglaubt, der Ab der er unsere Armee b mußte ich annehmen b hat aber derartige Bewei auf Zeitungsartikel bezo gegen die betreffenden 3 gerichtlich einzuschreiten.

gungen, mit

gen. Er E nur selben eau

eitunge Da ei er hierm Unkenntniß

Vann

scheint eine gewisse zanisation v

D ö. De Urtzuliegen. oft get ha ha ßb⸗ Dl gethan habe,

ch jegl

erneut darauf

iche Anklagen, die er in

hin de

alg möglich wäre. mag es sein, was uch ihm rathen, namentlich im Reichstage zu vertreten. von ihm überreichten, einer 5. Oktober abgeschickten leicht werden würde, auf die Schlacht von Ta

ö Din

Ich

es wolle, wenn

Zeitun/ Brie

ö die

d Tientsin sich bereits Mitte Ju li in der Dientsin überhaupt nicht gekämpft e scheint auf Phantasie zu beruhen. nöglich sein soll, ist mir Glocke des Prä sidenten.)

arbeiter der Fränkischen Tagespost

er Herr Abg. Bebel vorgelesen hat. gaben über Ort einfach für gemacht. (Heiter Des Herrn Hebel gegen sind Wiederholungen seiner ersten te Boxerbanden

Widersetzen sse s ¶Widersetzen sie sich daher mit in der Hand unseren Truppen,

schieht absolut kein Leid; rartige Dinge überhaupt

Abg. Bebel meiner Auffassung hat r die Armee gut sei, wenn sie den einmal wieder kennen lerne, rührt denn die Armee Ihre Aufgabe ist eine ernste, und ute, die nach China gegangen sind,

mit einander in hat es doch, seit das Armeen gegeben. ochhalten, (Sehr wahr! rechts

ich nicht;

ßter Ruhm.

meint, Seine u Seiner Armer über die Armee Kriegsherr. In

wie es geschehen, z

. darũ

daß er ausdrücklich konstati * , j 3. ierte, 1 1 2 einverstanden. z ch sei mit sei

Volksheer, wie China brachte.

t in seiner eigenen

fie 9 bewaffnet ; Nachweisungen, die mir vor⸗ über sehr reichliche Waff ãt

, ĩ e affenvorräthe verfügt; die Zahl der eingeführten Geschütze und son ö

styn⸗ * 5 le 8e ; stigen Schußw 1 Art ist eine relativ enorm hohe. : .

des Abg. deutsche

und bewaffnet Boxer wesentlich gefährlicher

das ist

gen und

möchte

ö zu eigen macht, diese Anklagen dann rbringt und sie in einer Weise vertritt b

ei ertritt, 0 gewöhnt, zunächst er

Sehr

Sache h ; r ku Dierauf möchte i ĩ 5

möchte ich ihm erwidern, daß Taku am

Truppen befunden hat, der I.

1900.

Reichsverfassung. Die einzt

2 g. te einzigen Worte aber, di . ;

. 3. zi e aber, die ich in der R

Herrn Abg. Bebel völlig unterschrelbe, sind die: Unser J 3. wee

ganzer Mann! (Heiterkeit) ö . Abg. Dr. Bachem Zentr.):

größten weligeschichtlichen Er

igen

Der Ap, ür Der Abg. Bebel hat für die

or ne . ; scheinun gen für de i. z ,, und für die Missionen im , . . im , , . christlicher Missionare, die fur ,, Soʒ alem ot , selbst di Stä ke der Ueberzeugun 9 ,, to en nicht heran. Jedes Volk hat die Misston 6 Chin , mitzutheilen. Daß es Kultur ist, was ö. leugnen. 3 ö gebracht wird, das wird Herr Hehel nicht 5 , , 8 win. Unangenehm, daß die Kuliur esne . er in der a e gn. . hat stetẽ Volksvertreter gegeben, welche wie einen Seine e . un? einsestigsten Weise die Kritik nur nach ber fenen . l gert 6 haben, aber den Balken im eigenen r . J n , n, , Ueber diese Anschauung des Aba. Bebe e. nich Geschichte auch zur T g. des Abg. Bebel wird die

64 zur Tagesordnung übergehen. ach weiteren Ausführungen des

22769 teren * tungen des Abg. Bebel wird die Diskussion geschlossen und die Vorlage 23 ett mar mr. überwiesen. 41 ,. vertagt sich das Haus Schluß 5 Uhr. Nächste Sitzu S ö Ihr. Sitzung Sonnabend Interpellation der Abgg. Albrecht 8 Ge . 5

fach ein⸗ iber nen ial⸗ ich uch

ten

kr

1 Uhr.

Litera k .

Verhandlu 7 ö 2 1 D andlungen ERber Fommune . , ö . Anleihen zeichnunge i , nn, nm r be ,, geben von Dr. J. Ja strow lottenburg und Privatdozent an der Hainsr itzt ; 26 7 19Y— DDztf nt an lagen (Tabellen, Statuten Georg Reimer. Geh. 4 0 . 8 * 2 m. vorjährin 5 9 Vereins für öffentliche Hefundhe . ö. rjaährige Tagung deg Reihe von Kommüunalp'ltrirenelthllege batte r. Jastrow eine Frage eingeladen, wie * 3 ,, e, . Besprechung der 91m 20 226 5 2. 9 1einden ihre Rr di bedürfni * d , , . best 53 91 a,, 3 deutschen Städten . Bertre a 3 e che ↄtadfen kr d das Ergebnis i 1 Besprechung liegt in dem l Dv 0 1 gebniß ihrer . ( erausgedebene ö. vor. Bas Hauptinieresse der , . , , ,. Bericht erst geste ten Trass, e, , 1üng he le Grörterung , , 89 ragen in Anspruch genommen: Besteht un 35 2 Kartell der Kreditbanken zum Zweck ber Leberäeke*lbl dur Seit ein anten zum Zweck der Uebernahme von Kom munal⸗ Zusammenschließung der Banken den Ge—

le Mehrzahl De 5 a 16 sz n . ie Viehriahl der Redner ist der Ansi habe und DNiengpollsierung des Anseihemarktes nicht fen m . 5 , . ier tooperatien mehrerer Banken bei der Gunsten . 1 adtischsn Obligationen Anleihen keineswegs nur im Sea i , , liege, sondern ebenso⸗ den Städten nützlich sei. 8 J ee, geringer scheint das Interesse der Ve sammlun für den e. unt gewesen zu fein: äche deren Ihn lung ür den zweiten für die Befriedigung des Kren en Mittel stehen den Städten Anleihen 6. Ver wen . j es geben der Gmission ven Referat de? . r, se. ist im Anschluß an ein Referat - neisters Strauß⸗Hersfeld über die flähtsschen An— Eiben der Vropimn Ee n n r d, über die fädtischen An . ö. der Provinz Pessen Nassau berathen worden Da , dn, im wesentlichen mit der bestehenden Art der Peckan 65 n eihebe h arfs zufrieden gew zu sein scheint, sind hi. i 8 1adere R rt r, Coe, os , . i anderen Arten der Kreditbeschaffung nur kurz und ,,. ablehnend behandelt Ehe, 9 f urz und im allgemeinen 4 1 * 1 1 2611 51 * 8e e ö ) h i ift w 1 von Bürgermeister ra sm nds erg empfohlene Anknüpfung an eine Ze organisation der Sparkassen, noch die vom? g sanw n a Dr. Hoffmann Berlin Morde vom Rechtsanwalt und Notar K 26 etre ne, we ö Zentralisation des ͤ kong einleihewesens in einer Kommunalbank h er V ; ,, gefunden Die erste rn. . . , 0 greiche Behandl ing der ö It. w Diane seß.kßͤ un! er⸗ olar ehandlung der Frage nach der besten Befriedi , we. * . 6 besten Befriedi zung des Rreditbedarfs der Kommunen ist eine Klärung pe schlichen Ver n n,, , nmune n ist eine. Klärung der thatfäͤchlichen Ver- a, , . bietet der Jastrow'sche Bericht ein reiches und ,, Material, das völlig neu ist J entralblatt für freiwislltae' ö 1Iblatt für freiwillige Notaxiat, herausgegeben von Dr Jahrgang, Heft 1 bis 9g

lung (Theodor Weicher).

1. zu Nürn⸗

stenographischer Auf⸗

rs 1st row, Stadtrath in Char—

t der Un iversität Berlin. Mit 7 An⸗

2g und Sachregister. Berlin, Verlag von Im Anschluß an die ; n

; an September

herausge en en te in ur

l waren : . ing gefolgt, un ö don Dr. Jastrow 6 ei se

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8314 Uch

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Bürger t

en

ill Ger ich tsbar keit und Dr. Ad olf Lobe, Landgerichtsrath. Leipzig, Dieterich'sche Verlagsbuchb— Vreig * e eri he, Ger lagèbuchhand⸗ Mit der Einführung ,,, . Hefte) 15 M

, winlubrung des Bürgerlichen Gesetzbuchs e Re! grund buchordnung und des Reichs gesehes a mn, . r der freiwilltaen Gerzchtsba* leßzes über die Angelegenheiten k lhigen, zerichts barkeit haben die Entscheidungen der a,, , dentschen Staaten auf diesem Gebiete die gleiche , , wie bisher auf dem Gebiet. des 6 ., 8, de Ziilyroʒeß· des Straf. und Strafprozeßrecht . daber cin verdi nstliches Unternehmen, die Entscheidungen ũber Die Angelegenheiten r Fre will 34 z 16 , . ecm, . m. ö. ö Gerichtsbarkeit allen an der DIS sll(ge Delhentgten zängli ö e ,, . ich zu machen und te . Ginheit der Rechtsprechung auch auf diesem e n n, ordern. if, ,,, pz ; e nn,, . . =Aufgahe „will die vorgenannte Zeitschrift dienen . unter Mithilfe einer großen Zahl von Richtern 1 (. intere ssanten und wichtigen Enischeidungen sowobl ö 2 74 1 41 21 9 3 1 h J ; 9 . . ,. als auch der Oberlandes⸗, Land⸗ und Amtsgerichte . 2 ld teen, alsbald nach ihrer Verkündung zum Abbruch ö he ,,, ,, ̃ rer Ver bung zur 2 r t, die Hissenschaft und Praxis wert bvolle Abhandiun gen über 91 7 Fro 9 err 481 1 X 1 ö z fee en der freiwilligen Gerichtsbarkeit veröffentlicht, die neueren Er lweinungen der Literatur auf diesem Gebiete krittsze sowi fortlaufende Uebersi über di ,, , , . die gesammte einschlägige Literatur, SHeleBzgebun Recht sprechung giebt. Die bisheri führung ibtes Pbrogrannm n prsgäng iet e höteberige Aus. ,,, ogra gms läßt die Zeitschrift als geeignet er⸗ , ,,, eee Zweck zu erreichen. In den vorliegenden neun Aug ud. iii ,, Enischeidungen nebst Gründen in voller . , 2 thb ilt, außerdem ist der Praxis Gelegenheit gegeben ** Etter Entscheidungen in furzen Auszüs enne ; Vervorgehoben sei, daß die im ! ö

Dery ol NReichg. Justtza engest in Kommission bel Puttkammer u fin nnn , Entscheldungen

,, ,, . ,,, in Berlin erscheinenden

h fe den, der berlandesgerichte in Angelegenheiten der frei- . Gerichte barken und des Grundbuchrechts auf a . . der Redaktion des „Zentralblatt“ zur Ver⸗ ö . mitgetheilt werden. Dlese ist daher in der Lage ntscheidungen ihren Lesern alsbal gckan

; ungen ihren Lesern alsbald bekannt zu gebe . zwar geschteht dies in Beilageheften zum gentle! obne daß ein besonderer ; ; handlungen sind in den

5 b

211

Befehle nicht bloß auf Grund der

Bezugepreit dafür berechnet wird. Von Ab⸗ Anwendung des 2 5 i. in der Uebergangszeit“' von Amte tbeis in Amßneburg; Die Zwanaggerziel K k eburg; Die Zwangzerziehung, ing. das . Recht: von Landrichter Dr. Winter in Meseritz; Ver⸗ g on rivatse rif iche Nor diußar 8 2 . 5 6. np chriftlichen Verdußerungsverträgen über Srund— vom 31. Juli 1895 eit. Geltung deg B. G.. B. von rig Dr., Guilland in Nordhausen a H 989i notarielle Auflassung im Falle i L. Jeppe in Weyereheim; Zu § 18 Aobs. 1 des Reichsgesetzes über ehe ĩ barkeit: 26 Instanz zur nachträglichen Aender . zerfügung auch nach erhobener Beschwerde gegen die Ver fügung, ing⸗= * 1

neun Heften folgende veröffentlicht: Die richter Dr. Schul ücksicht auf die S5 1666 und 18335 B. G. B. und stempelung ve im Geltungsbereich des wpreußischen Ste myelsteuergesetzes Gerichts. Assessor - des § 892 B. G. B von Rofar die Angelegenheinen der freiwilligen Gericht ung einer von ihm erlassenen besondere auch dann noch befugt, wenn die Beschwerde beim Be⸗