1900 / 285 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 30 Nov 1900 18:00:01 GMT) scan diff

off mann.

m Kön 6 Schau spiel hause geht morgen zum ersten Mal Agnes in n., ein deutsches J,, in fünf . pon Friedrich Hebbel, in der bereitz mitgetheilten Besetzung in Scene.

Reüen Königlichen Opern Theater findet am Sonntag, Mittags 12 Ühr, eine greße Musikaufführnng unter 61 von Kapellmeister Dr. Muck und unter Mitwirkung der Kzniglichen Kapelle und deg Königlichen Opern Chors statt. Das Programm lautet: von Jobannes Brahms; Rezitatty

Ein deutsches Requiem. und Arie „Alle Thale“ aus dem Oratorlum Messtas von Händel (Herr Sommer); „Par⸗ fal! (1. Akt Verwandlung) von Richard Wagner, (Amjortgs: Herr erger; Titurel: ö. Krasa; Gurnemanz: Herr Knüpfer; Parsifal rr Sommer; AUltstimme aug der Höhe: Fräulein Rolhauser) eise der Dig Mittel Balkon und Mttel⸗Parquet 3 ; iten⸗ Parquet 2 S6; Seiten Ballon 1 50 ; tehplatz 1 460 Her Bllletverkauf findet fäglich im Königlichen Schauspielhause statt. Im Berliner Theater wird am Dienstag nãchster Woche, neu Tinftudiert, Schiller's Schauspiel Die Räuber gegeben. Von der üblichen Terkeinrichtung ist. Abstand genommen worden; unter andern wird auch die Scene mit dem Pastor Mosen wieder zur Dar⸗ ellung gebracht werden. Die neuen Dekorationen sind von Profess or tkemeyer in Coburg gemalt.

Sto Ernst'z neueg Stück, das dreiaktige Lustspiel. lachs mann als Erzieher wurde von Direktor Neumann Hofer jur Aufführung im Les , erworben und wird noch im Laufe des De⸗ zember in Scene gehen.

Der Akademische Verein für Kunst und Literatur“ veranftaltei, da auch die zweite Vorftellung wor ausperlauf tem Hause stattfand, eine dritte Aufführung der Oxestie“ des Aeschvlos im Theater des Westengz, und zwar am n . den 6 Dezember, Rachmittags 2 Ühr. Der Billetverkauf hierfür beginnt morgen an der Kasse des Theaterg und in der Kunsthandlung von Keller u.

Reiner (Potsdamerstraße 12).

226

Mannigfaltiges. Berlin, den 30. November 1900.

In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten gelangte zunächst folgendes Bankschreiben Ihrer Majestät der Kaiferin und Königin Friedrich jur Verlesung:

„Die Stadtverordneten von Berlin haben Mich zu dem Eintritt in ein neues Jahr mit herzlichen Glückwünschen und mit so theil⸗ nehmenden Worten zur Wiederherstellung Meiner Gesundheit begrüßt, daß es Mir ein Bedürfniß ist, für dies neue Zeichen anhänglicher Ge⸗ sinnungen Melnen aufrichtigsten Dank augzusprechen.

Möchten Meine Wünsche Erbörung sinden, welche stets auf die . Entwickelung der Stadt Berlin und die Wohlfahrt ihrer

ärger gerichtet sind!

Schloß Friedrichshof, den 26. November 1900.

Vie toria, verwittwete Kaiserin und Königin Friedrich.

An die Stadtverordneten von Berlin.“

Die Versammlung befaßte sich sodann mit der Vorbereltung der Neuwahl der Stadt · Schulräthe, da der Stadt ⸗Schulrath Dr. Bertram am J. Januar, der Stadt · Schulrath Fürstenau am 1. April 1901 aus dem Amte scheidet. Der Ausschuß, welcher die Angelegenheit vor⸗ berathen hat, schlug folgende Beschlußfassung vor: Da das gesammte Schuiwesen in Berlin einen solchen Umfang angenommen at, daß zwel Schulräthe zur Leitung desselben nicht mehr augreichen, so er⸗ fucht die Versammlung den Magistrat um eine Vorlage darüber, oh und welche Aenderungen derselbe bierin vorzunehmen für geeignet hält. Ver Ober Bürgermeister Kirschner erklärte, 3 der Magistrat nicht

e

Maglstrats. Kollegium sel schon jetzt so stark, daß es nicht gut vermebrt ö Magistrat 5

Cbarakter eines Kollegiums verlieren Der Dber⸗Bürgermeister erfuchte dann, die

werden könne,

BVersammlung annehmen.

. der führungen knüpfte si

verordneten war dur weiteren Schritte als möglich thun müsse.

gehenden Antrag, der na

führung der . Der Aueschuß

grundsãtzlich damit

Das Reich gz⸗

tadt / Schulräthe sobald alt feine weitere Veriögerung eintreten ju lafsen. eine längere Debatte; ch dieselben davon überieugt worden, jur Neuwahl der belden Staht ⸗Schulräthe so! schnell Der Stadty. Cassel stellte au ch einer lebhaften Heschãstaordnungs. Rebatte annehmbaren Weise zu bestrafen

fur Ännahme gelangte. Aledann wurde üher die 9 Kalser⸗Wilhelmstraße berathen, die gleichfalls * längeren ug olgende Beschlußfassung vor: einverstanden, führung der Kaiser⸗Wilhelmstraße bis zur seitigung der alten Straßenzüge im sogenannten Scheunenviertel nach Maßgabe des Entwurfs 4a erfolgt.“ genommen. Die Vorlage wegen zur Untersuchung von Nahrungs⸗ un Autschuß zur Vorberathung überwiesen.

ost muse um bleibt wegen innerer Arbeiten vom 2. Dezember ab geschlossen.

bei weiterer Vermehrung den und den einer parlamentarischen

lich vorzunebmen und An seine Aug⸗ die Mehrzahl der Stadt⸗ daß man die

ch einen dahin

Frage der Weiter e bis zur Lothringerstraße d Auteinandersetzungen Anlaß durch den Stadtv. Kyllmann „Die Versammlung erklärt sich daß die künftige Weiter othringerstraße unter Be⸗

Dieser Antrag wurde an⸗ Errichtung eines städtischen Amtes und Genußmitteln wurde einem

München, Abend gestorben.

der von Dresden

entgleisten. vorübergebend gesperrt.

an 1000 Häuser,

30. Nopember. Königlichen Münze Dr. von

Leipzig, 30. November. Auf dem Rangierbahnhof Engelsdorf fuhrkgestern kommende Durchgangsgüterzug 4676, dem irr thümlich die Einfahrt frei gegeben war, eine in seinem Ginfahrtsgeleise stehende Wage ngruppe an, wodurch die letzten acht Wagen dieser Gruppe

Held. Hauptgleife der Leipzig Dresdner Linie waren Infolge herrschenden dichten Nebels hatte ber Loksmotipführer das Hinderniß erst bemerkt, als es itzn nicht mehr möglich war, den Zug zum Halten zu bringen. schaden ist ziemlich erheblich; verletzt wurde niemand.

Aniches (Dep. Nord), räumungzarbeiten im Fon élon, Schacht (vergl. Nr. 284 d. BI.)

sind beendet; es wurden keine Leichen mehr gefunden.

New Jork, 29. November. (W. T. B.) Aus Manila wird

über den Taifun auf der weiter gemeldet, daß derselbe vom 11. biz zum 13. 2. M. dauerte;

darunter diejenigen des militärischen Hauptquartiers, wurden zerstört, desgleichen die Städte Indruyan und Ter rafo ro. Hunderte von Eingeborenen wurden getödtet; in verschiedenen Theilen der Infel wurde die Ernte vernichtet.

(W. T. B) Der Direktor der Schauß⸗Kempfenhausen ift gestern

(W. T. B) Amtlich wird gemeldet: Abend 10 Uhr

Der Materlal⸗

29. November. (W. T. B.) Die Ab⸗

Insel Guam (vergl. Nr. 234 d. Bl)

und

hatte, zwar

dle Absicht babe, eine dritte Stadt ⸗Schulrathestelle zu schaffen; das

Wetterbericht vom 30. November 1900, 8 Uhr Vormittags.

und

1

Wind⸗

stärle,

Wind⸗ richtung

Name der Beobachtungg⸗ station

Wetter.

Temperatur in Celsius.

Barometer st Oou. Meerts⸗ veau reduj

8 3 a. 0

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Scene gesetzt

588 OM d

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Stornoway. Blacksod ... Shields... Seilly .

wolkenlos wolkig bedeckt wolkig

Anfang 74 Uhr. Sonntag: Op

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2222 888 *

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1

bedeckt bedeckt wolkenlos heiter bedeckt bedeckt wolkig halb bed. bedeckt halb bed.

bedeckt bedeckt Nebel bedeckt

bedeckt bedeckt Regen

bedeckt bedeckt halb bed. bedeckt heiter halb bed.

bedeckt

752,1 NS 7I53, 1 ON d 763,1 O I6l, NNO 7609.3 O 757,3 O 765,5 N 764,7 9 762, 1 O 756,6 NW 755,5 O 754,5 OM O 752,9 OSO 75h, 0 O

z 0 O 650 SO 55,3 8

759,7 O 7514 Windstil 762,5 28d 751,2 753,4 749,3

749,4 1765 Nebel 461 Nebel ;

Ein Maximum von über 766 mm ltegt über Mittelstandinavten, ein Minimum von unter 74 mm über dem Alpenvorland. In Deutschland ist das Wetter trübe, im Norden wärmer, im Süden etwas sahler. Meist etwag kühleres Wetter mit auf. frischenden öftlichen Winden und Niederschlägen im

ö Deutsche Seewarte. . WTyeater. Ks nigtithe qc hielt, endet 8

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Reutlingen. Roman von

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Kraft.

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82

Sonntag,

Wilhelm Meister tz Juleg B Gumbert. Ballet von Paul Taglioni.

74 Uhr.

Schausvielbaus. AI. Vorstellung. Male: Agnes Bernauer. in 5 Auflügen von Friedrich Hebbel, vom Ober Regisseur Max Grube. chtung vom Ober. Inspektor Brandt.

ernhaus. 258. Vorstellung. Fidelio.

Oper in 2 Alten von Ludwig van Beethoven. Text jösischen von Ferdinand ö nfang

Dekorative Einri

Han

Abends 74 Uhr: Montag: Rosenmontag.

Ephraim's Breite. Carl Hauptmann.

Theater des Westens. mlttags 3 Uhr: Sneewittchen bei den sieben Zwergen. Abends: Volksthümliche Vorstellung zu halben Preisen: Martha.

Nachmittags: 9 Undine. Abends: Gastsp Prevosti. La Tra

Montag: Undine.

Dienstag: I4. Abonnements . Vorstellung. Gastspiel der Gräfin Juliane Vittorlno Arimondi. Die Hugenotten.

nutzung det i. von Goethe'schen Romans ehrjahre! von Michel Carrs

Ferdinand Anfang

arbier, deutsch von

Zu Beginn? Ouverture Leonore (Ne. 3) *.

Uhr.

Schauspielhaus. 272. Vorstellung. Der wilde Lustspiel in 4 Aufzügen nach dem Werder, von Gustav von Moser

und von Thilo von Trotha. Anfang 76 Uhr.

Sonnabend:

Theater.

montag. Anfang 795 Uhr. Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: Die versunkene Die Macht der

Berliner Theater. Sonnabend: Ueber unsere

Sonntag, Nachmittags 2 Uhr: Maria Stuart. Abends 7 Uhr: Die strengen Herren. Montag: Die streugen Herren.

Schiller Theater. Sonnabend, Abendz 3 Ubr: Schauspiel in 5 Akten von

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Welt, in der man sich langweilt. Abends 8 Uhr: Das

Glück im Winkel. Montag, Abends 8 Uhr: Ephraim's Breite.

halben iat.

Vaquej und

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

London, 30. November. ͤ wird aus Peking vom 29. November gemeldet: Der russische

Gesandte von Glers, welcher schon allen Punkten der von den Gesandten vorbereiteten gemeinsamen Note

einschließlich

Zum ersten Ein deutsches Trauer⸗

Rosen⸗

Sonnabend, Nach⸗

el von Francegchina

Depeschen.

(W. T. B) Der „Times“

ugestimmt edingung

der zur

. 2 * . 5 ,

Cessing · Theater. Blatter. Sonntag: Wie die Blätter..

Montag: Johannisfeuer.

In

75 Uhr.

von Georges Feydeau. Uebersetzt von Benno Jacobson. In Se

Maxim. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: in 4 Akten von Victorien Sardou.

jn 3 Aften von Lothar Schmidt. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:

heute. Tanz von Jean von Gust. Wanda. Anfang 74

Bentral· Theater. Sonnaben

der deutschen Gesandtschaft Tsching die n nn des Magistrats von Tschanglo

wegen christenfeind

Bureaus.) einigten Comités der ; vaal hat am letzten Dienstag in dem Hiesigen Negierungs⸗

a. stattgefunden.

zu der nicht möglich sei, in genügender Anzahl, borenen

Sonnabend:

Nenes Theater. (Pireltion: Nu ch! Butze) Sonnabend: Die Liebesprobe. Schwank in 3 Akten von Thilo von Trotha und Jul. Freund. Anfang

Sonnjag und folgende Tage: Die Liebesprobe.

Nesidenz · Theater. Direktion: Sigmund Lauten

burg. Ssnnabend: Die Dame von Maxim. La dame de chez Maxim.) Schwank in 3 Akten

Sigmund Laufenburg. Anfang 7 Uhr. Sonntag und folgende Tage: Die Dame von

Bei bis über die Hälfte ermäßigten Prelsen: Fernande. Schauspiel

Seresstonsbithne. Alexanderplatz 0. Sonn abend: Jum ersten Male; Der Leibalte. Komödie

Peter Squenz. Abends 76 Uhr: Der Leibalte.

Thalia Theater. Sonnabend: Amor von

Große Ausstattungs⸗ Posse mit Gesang und Kren und Alfr. Schönfeld. Musik Uhr. feutnant Hodo Frbrn. von vesenber, Drerden).

Sonntag und folgende Tage: Amor von heute.

vater. Gesangsposse in 3 Akten von Adolf Rosse. Mufft von Heinrich Platzbecker. Anfang 74 Uhr. onntag, Nachmitiags 3 Uhr: Zu halben Preisen; Der Vogelhändler. (Brieschriffel; Mia Werber.) Abends 71 Uhr: Der Brautvater. Montag und folgende Tage: Der Brautvater.

gemachten . der schuldigen Prinzen und Beamten, hat jetzt den chinesisch

Rußland, welches stets von aufrichti beseelt sei, eine Abänderung der Bestimmungen der ,. werde, damit diese China genehm seien. Rußland werde stimmung bez und Beamten abgeändert und statt deren felge zt werde, daß die Schuldigen von den Chinesen in einer für

en Bevollmächtigten mitgetheilt, daß er Freundschaft für China Note ver⸗

hauptsächlich darauf bestehen, daß die Be⸗ ö. ch der Todesstrafe der schuldigen Prinzen le Mächte seien, oder daß die ote nicht als n ,,. Beschlüsse

inzelnen Punkte der mit anderen Worten

er Gesandten angesehen würden,

nach weiteren Unterhandlungen mit den chinesischen Be⸗

an i

in den Versammlungen der Gesandten so gut unterrichtet, es seien die Beziehungen zwischen Li⸗Hung⸗Tschang und den Russen so intim, daß man nicht recht einsehe, weshalb Li⸗ Hung⸗Tschang nicht gleich au der Gesandten beizuwohnen.

änderung der von den Gesandten eniworfenen Note, und zwar

durch Hinzufügung der Bestimmung, daß China dem er⸗ mordeten Kanzler der japanischen Gesandtschaft Sugiyama ein Denkmal errichten solle.

e abgeändert werden könnten. Augenblick⸗ würden die chinesischen Bevollmächtigten über die Debatten

, werde, den Sitzungen Auch Japan verlangt eine Ab⸗

Peking, 29 November. (W. T. B.) Auf Betreiben ist durch den Prinzen

cher Agitationen durchgesetzt worden. (Meldung des „Reuter ' schen

Versammlung des ver⸗

Flüchtlinge aus Trans⸗

Kapstadt, 29. November. Eine vorläufige

Sir Alfred Milner führte in aus, sein letzter Besuch in Transvaal habe ihn Ansicht bekehrt, daß es für die Uitlanders noch die nöthigen Einge⸗ eingerechnet, nach dem Transvaal, zurückzu⸗ kehren und die Geschäfte wieder aufzunehmen. Er fei der Ansicht, daß eine Wiederaufnahme der Ge⸗ schäfte zwar erfolgen könne, bevor die Ordnung allgemein wiederhergestellt sei, er bitte aber dringend, die Leute möchten nicht zuruͤckkehren, bevor man in der Lage sei, ihnen zu helfen. Dreihundert Mann sind in das Lager von Worcester ent⸗ sandt worden, wo der Afrikander⸗Kongreß am 6. De⸗ zember zusammenteitt. Lord Roberts hat Johannesburg verlassen und ist nach Durban abgereist. Er wird etwa am 7. Dezember in Kapstadt erwartet, wo er sich einige Tage auf⸗

halten wird. Orangeriver, 2. November. (Meldung des „Reuter⸗ enerals Settle wurde

schen Bureaus“) Die Abtheilung des am letzten Diengtag von 409 Buren unter dem Kommandanten Hertzog in der Nähe von Luckhoff angegriffen. Die Buren hatten eine starke Stellung eingenommen, wurden aber nach einem 3 Kampfe aus derselben vertrieben und sollen schwere

erluste erlitten haben. Die britischen Verluste sind gering. Hertzog versuchte, die Verbindung mit de Wet herzustellen, piscer sich, wie berichtet werde, in der Nachbarschaft befinden olle.

erselben

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Wie die Geelhoven · Saal. Sonnabend, Anfang 8 Uhr: Kanzeri von Arthur Nubinstein (Klavier) mit dem Philharmonischen Orchester.

Dirhus Schumann. Sonnabend, Abends p äuise 7 Uhr: X. Grande Soirée High-Lire. Gala / Programm Neue Vebuts. Sämmtlich neu für Berlin. Unter vielem Anderen; 1. Debut des Reitkünstlers Mons. Alphouse Althoff mit feinem vollständig neuen musitalischen Att zu Pferde auf dem von ihm selbst erfundenen rotlerenden Apparat. Auftreten der neu engagierten Spriialitäten. Die neuesten Original · Dressuten des Direltors Albert Schumann. Neu für ganz Guropa: NRawson * June. Der Löwen Baron. Zum Schluß: Großes Mansgen. und Wasserschaustück der Gegen⸗ wart: China. Bilder aus der Gegenwart in 3 Abtheilungen vom Hof⸗Balletmeister A. Siems. In Scene gesetzt und mit prachtvollen, ganz neuen Wassereffekten versehen vom Dittktor Albert Schu mann. Darstellendes Personal: 600 Personen. Neu: Sensationelle Bravourleistung: Die Er- stürmung der 20 Fuß hohen, glatten chinesi schen Mauer.

Sonntag: Zwei große Vorstellungen. Nach⸗ mittags 33 Uhr und Abends 7. Uhr. In beiden Vorstellungen: Löwen ˖ Baron. Rawson June. 1 ein Kind frei. Zum 70. Male:

na.

1 Familien⸗Nachrichten. Verlobt: Frl. Rosaly Darcourt mit Hrn. Leut-

nant Börries von Ditfurth (Bielefeld Minden). Frl. Mira von Nostitz Wallwitz mit Hrn. Ober⸗

und bearbeitet ene gesetzt von

Sockenjos.

Geboren: Eine Tochter: berleutnant

Hrn.

Ralph von Egidy (Dresden). Gestorben: Hr. Rezierungs⸗ und Schulrath Heinrich Vandenesch (Minden). Hr. Verlagg⸗ buchbändler John Henry Schwerin (Berlin)) r. Pastor Mathilde Krug, geb. Jaeckel (Over antbenau) Frl. Julie von Zawad ky (Grieg). *

d: Der Braut⸗

rn. Regierungöbaumeister Cramer Sohn Diederich Hamburg).

Konzerte. Preisen:

Herrn Rode Violine).

Sing Akademie. Sonnabend, Anfang 8 Uhr: Lieder Abend von Ibuna Walter ⸗Choinanus.

Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 74 Uhr: Konzert von Toni Daeglau (Gesang) und Mina

Verantwortlicher Redakteur:

Direktor Siem en roth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholn) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagtz⸗ Anflalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Neun Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage),

und die Verlustliste Nr. A über das Gefecht bei Tsekingkwan am 29. Oktober 1900.

Gelder der Anstalten wird zu fragen sein, ob es z. B. den An

M 285.

. Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

na.

Berlin, Freitag, den 30. November

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualitat

November

Lag niedrigster

. mittel .

Gezah lter Prelñ für 1Doppefsentner

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Menge

höchster

niedrigster niedrigster

6.

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Verkaufte

Voppelzentner

Am vorigen Außerdem wurden arkttage am Markttage

Spalte 1 Durch⸗ üb schnittz⸗ a e dnnn, preis Doppel zentner 16

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. Langenau i. Wttbg. . Ueberlingen. ; Rastatt. w Chateau ⸗Salins.

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Allenstein Landsberg a. Gi. Kottbus . Crone a. Br.. Wongrowitz Goldberg Hirschberg Ratibor Göttingen Geldeimn. Neuß.

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Bemerkungen, Die verkaufte Menge wirb 29 volle Doppel Gin liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat ,,. ö

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15,00 15,90 15,20 14,50 15,60 16,20 15,70 14,70 16,70 16,20 1430

g8enm. 12,50 13,60 1420 13,00 13,00 14.60 15,10 14,10 14,80 15,20 13,90 14,50

13,00 14,80

st e. 1300 15,00 13,60

15,00

1400 15,56 16 6b

15,00 15,50

a fer. 12,40 1400 14,80 13,00 13,00 13,20 13,00 12,00 13,160 12,50 14,00 11,50

14,00 13,40 14,25 14,00 12,70 13,50

1240 14,00 14,80 13,00 13,00 1320 13, 20 1240 13,10 13,00 15, 00 12,50

1420 13,40 14.25 15.00 13 00 13,50

1300 13 30 1530 15.4 1406 1276 1556 1450

1 3 1630 1256

14,50

1450

13,00 13,00 12,99 12,20

12,40 14,60 12,00 14,00 13,30 1450

294

520 390 498 3 660

760 14 24 136 96

420

22. 11.

22. 11. 24. 11. 22. 11. 22. 11.

22. 11. 28. 11. 28. 11. 22. 11. 22 11.

22.11.

Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitget : hni . daß der betreffende Preis nicht k ist, 1 . J

2

aus den unab erundeten I tzten sechs Spalten, daß , 1 * 4

Dentscher Reichstag. 10. Sitzung vom 29. November 1900. 1 Uhr.

Zur ersten Berathung steht der Entwurf eines Gesetzes k pen gn K

eber den Anfang der Sitzung wurde in der gestri K d. . 2

Nach den Abgg. Dr. Opfergelt (Zentr.) und Dr. Lehr 9 Wort der . ö

bg. Rettich (d. kons.): Eg ist nicht ganz leicht, die . sequenzen der Vorlage sich in allen e n n enn zu . *. Prüfung per Ginkelheiten wird Sache der Kommission sein. Die Klagen über Mißstände im Versicherungswesen sind seit langen Jahren hervorgetreten und ventillert worden, und das Verlangen nach einer ein heitlichen. Reform hat sich imer stärker geltend gemacht. Ich habe selbst im Deutschen Landwirthschaftsrath wieder holt Gelegenheit gehabt, auf diese Klagen hinzuwelsen und für Abftellung, der Mißfsiände einzutreten. Angefichls der Bunt— ki , der in den Bundetstaaten maßgebenden Landesgefetze ist die Schaffung eines einheitlichen dentschen Rechtsgebiets nur freudig zu egtüßen. Werden doch in einzelnen Bundesstaaten deutsche Unter⸗ ehmungen geradezu als ausländische bebandelt. Dadurch wird eine edenkliche Rechte un sicherheit geschaffen. Daß die Feuerbersicherungen ver Gesetzgebung der Bundetzstaaten unter Aufsicht derselben nach wie vor unterliegen sollen, finden wir gerechtfertigt, well sich diese Anstalten sehr gut bewährt haben. Immerhin wird aber in der Kommission die Frage der Außfsicht und deren genaue Umgrenzung noch genau zu prüfen sein. Bezüglich der

stalten auf Gegenseitigkeiht gestattet werden soll, Theile i

fonde in Pfandhriefen anzulegen. Vie , setten der Versicherungtzngesellschaften gegen den Entwurf erhoben woꝛden sind, werden selbstverständlich in der Kommission geprüft 36 müssen, Wir dürfen aber dabei nicht vergessen, daß das . zum Schutz des großen Publikums erlassen werden soll. Im , . sind meine politischen Freunde mit dem Entwurf

: and ö s es selbe ami . ö i e,, mit der Ueberweisung desselben an eine Kommission Abg. Dr. Müller⸗Meiningen (fr. Volkep): Au

, . wünscht eine einheitliche Regelung dieser a en l n aber, daß sich die Vorlage auf die Privatversicherungsgesellschaften beschränkt; denn dadurch wird das Konkurremzwerhbältniß zwischen den , ,, . und den öffentlichen Sozietäten zu Gunsten der 6 ver hohen. Ist die Regierung für die möglichste Verstaat⸗ a der Versicherung, so darf sie nicht aus dem Auge verlieren sie damit nur dem von der äußersten Linken (den Sol ial⸗ demokraten) vertretenen Verstaatlichungs. und Monopolgedanken entgegenkommt. Wir aeceptieren die Forderung, daß demnächst noch nenn Hause der in Aussicht gestellte Ergänzungz⸗ n, Horgtlegt wird. Hoffentlich erleidet er keine Ver⸗ s 3 lit der von dem Vorredner bedauerten Buntscheckigkelt mond durch ii Vorlage ach noch nicht vollständig aufgeräumt. Die unt chech iet bleibt z. B. bestehen bezünlich der Besteuerung und der öffentlichen Kontrole der Feuerversicherung. Auch hier wären allgemeine Normen erwünscht. Noch immer besteht die Doppel⸗ besteuerung mit ihrer Unbilligkeit und Härte. Hiermit aufzuräumen, damit das Publikum nicht arg in der bie herigen unzulässt en Weise belastet werde, wäre in erster Linie geboten. n fach und sachkundigen Kreisen wird es als Hauptmangel

des Entwurfs empfunden, daß er bloß auf de ö m S

Leben bersicherung aufgebaut ist, und die 3 der , rung unberücksichtigt geblieben sind. Mit der Konzessiongertheilung und der Staatsaufsicht werden wir uns wohl abfladen müssen; aber ich möchte doch warnen vor einer allzu hohen Werthschã tung der⸗ . Konzjessionen. Gerade die Erfahrungen der letzten Tage ei der Revision der Spielhagen Banken bat gezeigt, daß die Hon e sstongerthei lung eine sehr . Garantie gewährt. Dag . wird in eine gewisse falsche Sicherheit eingelullt; es glaubt der Staat thatsächlich bei der Konzesstonsertheilung die bollflãndige 6 übernimmt und daß, wenn etwas passtert, der Staat auch die Bürgschaft leistet Es müßten auch Kautelen für eine Konzefstong= pflicht geschaffen werden; andererseits ist es erfreulich, daß die Bedürfniß⸗ frage im Gesetzentwurf befeitigt ist und ein Rechtsanspruch auf die Tonzessiongertheilung vorgeschrieben ist. Dagegen ift die Art der Konzessionsgertheilung im 8]? in einer Weise geregelt, die mit Recht einer scharfen Kritik unterzogen worden ist. Es heißt darin daß die Erlaubniß zum Geschäftsbetriebe nur versagt werben dürfe wenn nach dem Geschäfteplan die Interessen der Versicherten nicht hinreichend gewahrt seien, oder wenn die dauernde Erfüllbar⸗ keit der aus der Versicherung sich ergebenden Verpfsichtungen nicht genügend dargethan oder eine Gefährdung des Gemeinwohls durch den Geschäftsbetrleb zu besorgen sei. Ez wäre doch die Haupt- pflicht des Gesetzgebers, eine Anweisung zu geben, 9 die Ver⸗ sicherungsanstalten es eigentlich machen sollen, daß sie tbatsächlich die Genehmigung bekommen. Wir müssen eine Lösung dieser Aufgabe inden die eine willkürliche Anwendung des Gesetzeg unmöglich Die Reichsregierung weiß doch, daß oi. Dinge exakt und matisch wissenschaftlich festgestellt werden können. Wenn die sicherungstechnik so weit gediehen ist, sollte sich der