„oder man geht in der anderen ü E Leute zu einem solchen Jinsfuß so als eg gebt. In. . exissiert eine gr. er, die von ihren Konfolzinsen bequem leben können. Vortheil ist unter Umständen sehr viel größer, als wenn der ein paar Milllonen an Zinsen spart; denn bei einem Staat es auf den allzemeinen Kredit an, und dieser Kredit drückt auß in dent Kurfe. Die Erklärung des Staatssekretärs, ß er diese Operation nur alg eine vorübergehende betrachte, begrüße ich iir einer gewissen Befriedigung. Worauf es uns ankommt, ist eigentlich nicht sowohl der vorübergehende Gewinn, als die Innehaltung eines einheitlichen, konsequent durchgeführten Prinzips soweohl im Reich als in den Einzelstaaten, und wenn wir einmal das Prinzip der dreiprozentlgen Konsols angenommen baben, so halte ich es für richtig, dag fortzusetzen. Ich kann die Ansicht nicht theilen, daß man mit amortisablen Konsols besser wegkäme. Dem Publikum ist es im Großen und Ganjen ganz gleichgültig, ob eg die Aussicht hat, in 40. 50 oder 60 Jahren ein Papier wieder zurücktubekommen. Die Unbeguemlich- keiten des Durchsehens der Liften sind viel, viel größer als diese Möglich keit. Ich suche den Unterschied zwischen den amortisablen Papieren und den Konsolz auf einem anderen Gebiete, und deshalb wundert es mich, daß der Abg. Richter, der sonst auf diesem Gebiete ganz besonders seinfüblig ist, es nicht gesagt hat. (Die weiteren Ausführungen des Redners über diesen Punkt bleiben auf der Journalistentribüne un— verständlich) Der Abg. Dr. Arendt geht zu weit, wenn er mit einer Apotheose der Verbrüderung zwischen Frankreich und Deutschland auß dem Wege der Doppelwährung über Trantvgal binweg ge⸗ schlofsen bat. Aber interessant war es mir, daß der Graf Kanitz den Satz aufgestellt hat, daß Amerika heute unendlich wichtig und mächtig ge—⸗ worden sei, Er hat bedauert, daß wir uns nicht dagegen wehren können. Allerdings, hieß es weiter, sei unsere Börse zu schwach. Ich kann beide Thatsachen zuzeben. Ich kann auch die Konsequenz zu— geben, daß es uns ungeheuer schwer wird, uns gegen das ühermächtige Amerika zu wehren. Aber wer ist denn daran schuld? Die Organi— sattonen, die Sie (nach rechts) geschaffen haben. Sie haben die Drganisatlonen, mit welchen man sich am besten gegen andere Staaten vertheidigen konnte, in der sich die inländische Kraft des Landes zu konzentrleren pflegt, — Sie haben diese Organisationen und ihre Aktlons⸗ fäbigkeit seit Jahren systematisch durch die Börsengesetzgebung unter⸗ hunden, und nun wundern Sie sich, nachdem Sle die Konzentration detz Geschäftz auseinandergesprengt haben, daß die Börse hinausgeht. Herr Büsing sagte, eg läge eine gewisse Gefahr darin, daß dies 80 Halde; plötzlich jurückkemmen. Herr Richter hat das alg eine Unmöglichkeit bezeichnet. Unmöglich ist das nicht. Wir haben oft genug gesehen, daß dergleichen finanzielle Trangaktionen durch politische Bewegungen unterstützt wurden. Wir haben selbst ver⸗ sucht, die russischen Papiere anzugreifen, und wir würden Ruß— land geschadet haben, wenn nicht die französische Börse die Sache plaziert hätte. Frankreich konnte die russischen Papiere nur aufnehmen, weil es sich der italienischen entledigte, und wir konnten damals einen großen Theil dieser italientschen Papiere bei uns unterbringen. Die Frage, die hier eigentlich zur Diekussion steht, ist nur die: Ist eg richtig gewesen, diese Anleihe in Amerika zu plazieren, um dafür Gold zu erlangen? Ich glaube nicht, daß diese Frage so ungeheuer wichtig ist; ich glaube, wie sind in Bezug auf unsere Industrie und unseren Handel wiklich so stark, daß die Frage, ob man die 80 Millionen so oder so behandelt, im Interesse unseres Landes keine Rolle spielt. Wir sind wiklich — und ich balte es für nothwendig, das zu erklären — ein wohlorganistertes a und wir brauchen uns vor der 80 Millionen-Anleihe nicht zu qrchten.
Abg, Lucke (b. f. F.): Ich glaube es dem Abg. Büsing gern, daß die Hochfinanz bei Geldgeschäften keineswegs patriotische, ja selbst keine nationalen Beklemmungen empfindet. Mögen die deutschen Banken, welche die exotischen Papiere auf den Markt gebracht haben, immerhin bona fide gehandelt haben, thatsächlich sind dem deatschen Volke durch die exotischen Papiere Milliarden entzogen worden. Die nationalen Krelse, welche mit den Finanzleuten nicht identifistert werden dürfen, sind von der amerilanischen Anleihe wenig erbaut. . 80 Millionen Anleihe hätte auch im Inlande aufgelegt werden önnen.
Abg. Büsing; Die theoretische Möglichkeit des Zurückströmens der amerikanischen Anleihepapiere bat der Herr Schaßsekretär selbst zugegeben. Er hat sogar zugeben müßsen, daß ähnliches früher passiert ist. Auch Herr Richter wird in diesem Punkte seine Meinung durch die Debatte korrigiert gesehen haben. Ich bleibe dabei, daß die for— melle Einführung dieser Schatzanweisungen an der deutschen Börse ein großer Fehler war.
Abg. Lr. Hahn (b. k. F) verbreitet sich über die Lage der Landwirthschaft, die durch die Wirthschaftepolitik der letzten zehn Jahre außtr Stand gesetzt worden sei, höhere Löhne zu zahlen, ob— wohl die Landwirthe gern höhere Löhne zahlen würden, weil sie 2 daß ihre Arbeiter bei der Ernte schwerere Arbeiten verrichten müßten als die Industrlearbeiter. Im Anschluß hieran krftifiert Redner noch das Börsenspiel, insbesondere das Ultimo Termingeschäst.
Damit schließt die Berathung.
In der ersten Berathung der Uebersicht der Reichs⸗ Ausgaben und Einnahmen für das Rechnungsjahr
1899 bemerkt der Abg. Dr. Bachem (Zentr.): Indem dle verbündeten Regie— rungen ung diese Uebersicht übergeben, bitten sie uns um die nachträg⸗ liche Genehmigung aller Etatsüberschreitungen und außeretate mäßigen Ausgaben. Die Etatsüberschreitungen find regelmäßig die Veranla fung zur Erörterung, ob das Etatgrecht des Reichstages verletzt itt. Auch in diesem Jahre ist der Antheil der Ueberschteitungen weitaus der größte an der Gesammtmehraus gabe. Bei den außeretats mäßigen Autgaben liegen die Dinge etwaßz anders, und nachdem in kieser Sesston sich herausgestellt hat, daß über die Frage, ob gegenüber einer solchen Ausgabe nachträgliche Genehmigung genüge, oder In— demnität ertheilt werden muß, sich Meinungsverschier enhesten herausgestellt haben, von denen selbst der Bundesrath nicht frei geblieben ist, erscheint es erforderlich, sich diese Poften von nun ab genauer anzusehen. Von der Schlußsumme für 1899 sind etwa oder 15 Millionen außeretatsmäßige Ausgaben. Das ist kein hoher Betrag. Aber während sonst diefe Ausgaben im einzelnen ganz minzige Posten darstellen, haben wir es hier thatsächlich auch mit Posten zu thun, für die wir die Nachsuchung der Indemnktät zu ver⸗ langen berechtigt sind. Um einen a; von 10 000 M wird man den Reichstag nicht einberufen, auch wenn seine sofortige Veraug⸗ gabung ohne Etatsgrundlage nothwendig war. Für einen Posten, wie die Ausgaben für die China⸗Expedition, aber hätte der Heeichstag unzweifelhaft einberufen werden müssen. Diese Frage muß x a6quo Et hono, daneben aber nicht vom Standpunkte der Bequemlichteit des einen oder des anderen Faktors, sondern lediglich vom Stand⸗ Punkte des Budgetrechtz des Reichstages entschleden werden. Bei der Instandhaltung der Schiffe auf den Wersten beträgt die Ueber schreitung 1290 90909 M, bei den Maganinbeftänden ist eine Mehr⸗ ausgabe jur Auffüllung von 509 000 Æ angegeben. Bei beiden Posten ist es mir zweifelhaft, ob sich die Verwendung mit dem Digposits des Stats deckt, und die Rechnungekommisston wird genau zu pruäsen haben, ob es sich hier nicht um außeretats mäßige Ausgaben . für die E er, ,. nachgesucht werden muß. Auch bei den außeretais mäßigen lusgaben sind insbesondere beim Milstär, Etat Posten aufgeführt, so für ein Laboratorium in Metz 7000 M für die Projeltaugarbeitung, die zu starken Zweifeln anregen, ob nicht das Etatsrecht des Reichs.; tages hintangesetzt worden iff. Wir haben jedenfalls mit dem größten Argwohn darüber zu wachen, daß unser Recht tespekfiert wird. Die Rechnungtkommtssion wird auch zu untersuchen baben, ob eine sichere Grenze gugfindig gemacht werden jann, binter welcher die Roth wendigkeit der Ra eig der Indemnstät beginnt. . ter Staatgsefretär im Reichs- Schatzamt Hr. Aschenborn: Mit der Anregung deg Vorrepners kznnen wir ung nur einberftanden Aklären. Gerade diefe Uebersicht bewesst ja. wie unfererfeitg auf die Wahrung des Rechts des Reichttages Bedacht genommen wird. Pie
ie n s e n e r ein .
wissen, daß nur unvorhergesehene, unau bare und nicht er Ausgaben . diesen Begriff fallen. Ich unterschreibe diese Voraus setzungen. Allerdings fallt die Cbina. Vorlage unter diese Bedingungen nicht ohne weiteres. Ueber die elnzelnen Posten wird in der Kom misston jede Auskunft gegeben werden.
Abg. Dr. Sattler (nl): Ich bedaure, daß der Kollege Bachem diese Gelegenheit nicht benutzt hat, die verbündeten ,, . zur endlichen Vorlegung des vielgerübmten Komptabilitätsgesetzes für das Reich aufzufordern, wie wir es seit einigen Jahren in Preußen haben. Bel der freundlichen Stimmung, die jetzt zu herrschen scheint, wäre doch alle Autsicht auf Erfüllung dieses Wunsches vorhanden, wenn das Zentrum ihn äußerte. Die Rechnunge⸗ und die Budgetkommission müssen den ewigen Nachbewilligungen einen Riegel vorschieben und die bekannten Uebertragbarkeite⸗ und Deckunge vermerke bei einer großen Anjabl von Gtatsposittonen auf ihre Berechtigung nachprüfen.
Unter ˖ Staats sekretär im Reichs. Schatzamt Dr. Aschenborn: Auch mit dieser Nachprüfung können wir nur einverstanden sein. Jedenfalls ist von sämmtlichen betheiligten Ressorts steis optima kde vorgegangen worden.
Abg. Rickert (fr. Vgg.): Die Prüfung der Rechnungen ist viel wichtiger als man glaubt. Der Reichstag hat ihr bisher nicht die genügende Aufmerksamkeit geschenkt. Es sollte mich sehr freuen, wenn das anders würde. Auf die einzelnen Falle gehe ich bei der borgerückten Stunde nicht ein. Die Etattüberschreitungen der Marine⸗Verwaltung erfordern eine besondere Prüfung. Mit ven Uebertrags vermerken sollte sparsamer umgegangen werden. Der Reichskanzler und mit ihm der Reichs- Schatzsekretär muß den einzelnen Ressorts den Daumen guss Auge drücken und der Reichstag muß seinerseits dem Reichg⸗Schatzamt den Rücken stärken.
Direktor im Reichs⸗Marineamt Perels erwidert, daß die Marincverwaltung formell richtig verfahren sei. Sie habe keinen Anlaß, irgend eiwas zu verschleiein oder zu verdunkeln. In der Kom mission würden weitere Erläuterunzen erfolgen.
Abg. Richter dankt dem Abg. Dr. Bachem für seine An— regungen. Wegen der gewöhnlichen Unterscheidung zwischen Etats⸗ über reitungen und außeretatsmäßigen Ausgaben könne vielleicht jetzt gleich bei der China Vorlage der Anfang gemacht werden. Ohne ersichtlichen Anlaß seit dem Panzerschiff ‚Karl der Große“ eine Aue⸗ gabe aufs Konto gesetzt worden, sodaß es scheine, als ob die Forderung einfach ausgeloost worden wäre.
Direktor im Reichs⸗Marineamt Perels veisichert nochmals, daß die Etatüberschreitungen selbstverständlich noch eingehender be— gründet werden könnten, namentlich, wenn es sich um die garnicht seltenen Aenderungen während detz Baues handelte.
Abg. Graf zu Limburg-⸗Stirum (d. kons): Wir mögen reden, was wir wollen, die Kontrole über die Sparsamkeit liegt nicht in unseren Händen, sondern in denen der einzelnen Ressorts. Ich bin in meinen Anläufen zur Sparsamkeit gescheitert, weil die Sache aug politischen Rücksichten behandelt wurde. Was die formelle Seite, die Konstrufiton des Etats u. s. w., betrffft, so betrifft sie nicht die eigentliche Seite der Sparsamkeit. Es lommt auf die Frage an, ob wir etwas bewilligen wollen oder nicht. Der Kern der Sache liegt darin, wo eigentlich eine Ueberschreitung stattgefunden hat. Es muß diejenige Jastanz gestärkt werden, welche ner Verschwendung entgegentritt Das ist in Preußen das Finanz⸗ Ministerium, im Reiche das Reichs Schatzamt. Wenn der Reichz⸗ kanzler nicht den Rücken des Reichs-Schatzsekretärs stärkt, so ist nichts zu wollen. Versuchen wir doch, in der Rechnungskommi sion eine Prüfung der Punkte, wo wirklich eine Verschwendung stattgefunden hat. 8 rein formelle Erörterung dieser Angelegenheit führt nicht zum Ziele.
Abg. Dr. Bachem: Wenn wir nicht alles erreichen können, so wollen wir doch erreichen, was zu erreichen ist. Wir wüssen der Regierung in diesen Dingen etwas energischer entgegentreten als bis— her. Ich hoffe, daß die Rechnungskommission der Sache noch näher treten wird, und daß das Plenum für die Arbeiten der Kommission mehr Ohr haben wird als bisher, namentlich wenn der Reichstag den Bericht frühzeitig genug erhält.
Abg. Wurm (Soz.): Daß das Eratsrecht des Reicht tages so ganz und gar mißachtet worden ist, liegt daran, daß der Reichstag zu den Etatzüberschreitungen fietz sein Ja und Amen gesagt hat.
Abg. Dr. Paasche (nl): Die Sozialdemokraten sind auch nicht gegen die Forderungen aufgetreten. Die Kommission hat auch Nichtbewilligungsanträge gestellt, aber in den meisten Fällen hat man sich im Plenum überzeugt, daß die Forderungen innerlich be— gründet waren.
Nach weiteren Repliken der Abgg. Rickert, Richter und Hr. Sattler wird die Uebersicht an die Rechnungs⸗ kommission überwiesen. .
Hierauf geht das Haus über zur ersten Berathung der von den Abgg. Dr. Rintelen (Zentr. und Lenzmann gf Volksp.) eingebrachten Gesetzentwürfe, betreffend Aenderungen und Ergänzungen des Gerichtsver⸗ fassungsgesetz es, der Strafprozeßordnung, beziehungs—⸗ weise der Zivilprozeßordnung und des Strafgesetz⸗ buchs, und zu dem Antrage des Abg. von Salisch (d. kons), betreffend Abänderungen der Zivil- und der Strafprozeßordnung über die Eidesleistung und die Bestrafung falscher uneidlicher Aussagen.
Der Antragsteller Abg. Dr. Rintelen verzichtet auf eine Begründung selnes Antrags und beantragt die Ueberweisung deß— selben an eine Kommission von 21 Mitgliedern.
Abg. Munckel (jr. Volkep.) schließt sich diesem Antrage an.
Abg. von Salisch geht kurz auf seinen Antrag ein. Er halt
eine Komnmissionsberathung nicht für nöthig, weil er bereits alle streitigen Punkte aus seinem Antrage beseitigt habe. Auch die Abgg. Boltz (nl) und Schmidt⸗Warburg Zentr) erklären sich für eine Kommissions berathung. Sämmt⸗ liche drei Anträge werden einer Kommission von 21 Mit— gliedern überwiesen.
Schluß gegen 6 Uhr. Nächste 5663 Montag 2 Uhr. (Interpellation Heim und Müller⸗Fulda, betreffend die Kohlenfrage.)
Literatur.
Materigllen und Forschungen zur Wirthschaftg— und Verwaltungsgeschichte von Ost⸗ und Westpreußen, herausgegeben von dem Verein für die Geschichte der Provinzen Ost— und Westpreußen. II. Geschichte des Kreises Strasburg in Westpreußen. Von Dr. Hant Plehn. Leipzig, Verlag von Duncker u. Humblot. Geh, 3, S5 . — Vie Geschichte Fine modernen Veiwaltungsbeyirks darjustellen, ist häufig eine schwierkge Aufgabe und erfordert von ihrem Bearbeiter ein bedeutendes Geschick in der Üugwahl und Begrenzung des Staffes; denn die heutigen , . Gebiete sind vielfach nur Bruchstücke ien Territorlen, meist willkürlich gebildet und obne eigenes selbständlges Leben. Bei Krelsgeschichten aus dem Gebiete der Provinzen Oft und Westpreußen trifft vieg in ver— stärktem Maße zu, weil der Staat des Deut schen Sedeng ein straff organi⸗ siertes, einheitliches Ganzes bildete, dessen einzelne Thelle erst nach dem 3er all deg Staahen ihre besonderen Wege gingen. Der alte Strasburger Kreig, dessen Geschichte , der vorliegenden Darstellung ist, befteht erst seit 1318 und ist 1888 durch die Bildung des Brie ener Krelses erheblich verkleinert worden; er deckt sich in selnen Grenzen weder genau mit den Ordenstomthurelen noch mit den polnischen Staroffeten Stratzhurg und Gollub; zur friderleianischen Zeit war er mit dem heutigen Kresse Löbau zu dem Michelaujchen Kresse verein gt. Dazu kommt, daß diese Verwaltungebezirke niemals eine entscheidende, ja nicht einmal eine bedeutende Rolle in der Geschlchte
Preußeng gesplelt haben. Nur die Stadt Strazbur erscheint
einige Male, besonderg in der Zelt der Religlonskämpfe, als ein eigener politischer Qrganizmus, frellich mehr leidend als handelnd. Es . hier bemerkt, daß etz dem Verfasser gelungen ift, der Schwierigkeiten der Darsiessung einer Kreisgeschichte vollkommen Herr zu werden; er briggt nicht zu viel von der allgemetnen Landet⸗ geschichte und legt den Schwerpunkt in die , mn ethno⸗ , und von der Reformationszeit an auch in die kirchlichen
erhältnifse. Häufig läßt er inmitten seiner Erzählung, besonders in der späteren Zeit, den Zeltgenofsen selbst dag Wort, die alter thümliche Schreibart nur lelcht orthographisch milbernd. Seinen Stoff hat Plehn in drei größere Hauptabschnitte zerlegt: die Zeit des Deutschen Ordens (1330 — 1466) in acht Kapiteln, die polnische Zeit (1466 - 1772) in dreizehn Kapiteln und die preußische Zeit (seit 1772) in sechs Kapiteln. Cin Anhang von 26 meist un= gedruckten Urkunden und sieben Beamtenlisten bilden den Schluß. Unter den preußischen Kreisgeschichten wird das Werk, dag einer An“ regung der Kreizvertretung seine Entstehung verdankt, immer einen ehrenvollen Platz behaupten, um so mehr, als es sich nur auf wenige Vorarbetten stützen konnte; der Berfasser hat durchweg nach archlva= lischen Quellen gearbeitet, die er im Staatz. Archiv zu Königsberg, in den Akten der Regierung zu Marienwerder und im Haupt Staatgarchio zu Warschau aufgesucht hat.
— Die Verträge des Bildhauertz. Ein praltisch— juristisches Handbuch von Dr. Hang Kobel, Amtertchter. Herauß= gegehen auf Veranlassung der Bildhauer ⸗Vereinigung des Vereins Berliner Künstler und der Allgemeinen deutschen Kunstgenossenschaft. Berlin, Karl Heymann's Verlag. Geh. 3 SJ — Der Ver fasser dieses Werkes will dem Bildhauer die Erkenntniß der rechtlichen Pflichten, welche derselbe durch den Abschluß von Verträgen über nimmt, erleichtern und ihn zugleich mit den Bestimmungen bes känst⸗ lerischen Urheberrechts vertraut machen. Nach einer allgemeinen Dar stellung des jetzt geltenden Vertragsrechts behandelt er in erschöpfender und auch für den Laien verständlicher Weise den Werkvertrag des Bildhauers mit seinen Lieferanten und Gehilfen und den mit dem Be— steller, um sodann sich über die rechtliche Seite der Kunstausstellung und über die Verträge des Kunsthandels zu verbreiten. In einem besonderen Äbschnitte werden die Rechtsverhälmnisse, wie ste sich durch Tod, Krankheit, Pfändung oder Konkurs des Künstlers gestalten können, erörtert, und nach einigen Bemerkungen über die Folgen der Verletzung des künstlerischen Urheberrechtö sind dann noch die Vorschtsften des Bürgerlichen Gesetzbuchs über den Werkvertrag, die Vertrags strafe und die Auslohung, insbesondere diejenige, welche eine Preiabewerbung zum Gegenstande hat, sowie die verschiedenen Urheberrechtsgesetze mit ibren Ausführungebestimmungen im Wortlaut wiedergegeben. Den Zweck, welchen der Verfasser mit seiner Arbeit verfolgt, werden namentlich seine Erörterungen über die verschiedenen Werker träge und die Verträge des Kunsthandels in Verbindung mit den belgegebenen Vertragtzentwürfen durchaus erfüllen. Aber auch die Erläuterung des Gesetzez, betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste, vom 9. Januar 18576 wird dem Künstler, der mit den gesetzlichen Vorschriften meist nur wenig vertraut ist, manche Aufklärung und ee, . geben und ihm daz Verständniß des Gesétzes wesentlich erleichtern.
Cbina und Japan. Erlebnisse, Studien, Beobachtungen von Ernst von Hesse⸗Wartegg. Zweite, vermehrte und verbesserte Auflage. Mit 61 Vollbildern, 212 in den Text gedruckten Abbil⸗ dungen und einer Generalkarte von Ost⸗Asien. Verlag von J. J. Weber in Leipzig. Preis kartonniert 18 S, in Krokodilleder ge— bunden 25 MS — Ost⸗Asien steht heute im Vordergrunde des all⸗ gemeinen Interessez. Das große chinesische Reich wird endlich aus der Lethargie, in die ea, verblendet durch den Glanz einer früher sehr hohen, jetzt aber verblichenen Kultur verfallen war, aufgerüttelt und der Erschließung durch die europäischen Mächte entgegengeführt. Der Nach⸗ barstaat Japan dagegen hat einen so gewaltigen Schritt vorwärts in der modernen Zivilisatlon gethan, daß er zu einem Reich mit abendländischer Kultur und in kriegerischer wie kommerzieller Beziehung zum Rivalen für jene geworden ist. In der ersten Auflage des Werks hatte der Verfasser öfter darauf hingewiesen, wie wichtig es wäre, einen Hafen in China zu erwerben und eigene Handelserpeditionen zum Studium des dortigen Markts nach Ost-⸗Asten zu entsenden. Diese Wünsche sind inzwischen in Erfüllung gegangen. Deutschland hat mit Tsingtau eine Eingangspforte in das chinesische Reich und einen Stützpunkt für seine kommerziellen und volitischen Initeressen gewonnen. Um diesen Hafen und sein Hinterland näher kennen zu lernen und zu schildern, unternahm der Verfasser unmittelbar nach der Besetzung von Kiautscheu eine neue Reise in das deatsche Gehiet und von dort kreuz und quer durch Schantung und die an grenzenden Provinzen nach Peking. Die Ergebnlsse dieser Relse, welche urspünglich in dem Werke . Schantung und Deutsch China“ (Leipzig, J. J. Weber) veröffentlicht wurden, sind. kurz zusammengefaßt, mit in die vorliegende Auflage aufgenommen und bis auf die Gegenwart erweitert worden. Aber auch sonst hat das vorliegende Weik biel⸗ fache Aenderungen und Ergänzungen erfahren, wie schon aus der Ver⸗ mehrung des Inhalts um 100 Textseiten, 17 Tafeln und 90 in den Text gedruckten Abbildungen bervorgeht. Der Verfasser war auf seinen Reisen steis darauf bedacht, alles Wissenswerthe über das Leben, Thun und Treiben der Bevölkerung, über Regierung und Verwaltung, Handel und Gewerbe, Landwirthschaft, Bergbau ꝛc. zu erfahren, sowie auch die landschaftlichen Schöaheiten und kulturellen Merkwürdigkeiten kennen zu lernen. Was er auf diese Weise ermittelt und gesammelt hat, das ist in diesem Werte niedergelegt. Vat selbe gewährt daher nicht allein Beltheung und Unterbaltung im allgemeinen, sondern es bietet auch Kaufleuten und Industriellen mancherlei nützliche Aufschlüsse über ihnen unbekannte Gebiete und kann dem Touristen in Ost.Asien
hat, eignet sich das Werk auch ganz besonders zur Weihnachtezabe. für den Weihnachtstisch folgende Neuerscheinungen der Novellen Illustriert von Feitz Reiß. Pr. 2 AM, geb. 3,50 M Richard Voß: Südliches Blut. Römische Novellen Ernst von Wolzogen: Gin ksnigliches Weib und andere Die genannten Schrifisteller ftehen bei dem deutschen Lesepublikum Bändchen wird die Erwartungen nicht enttauschen. Jeder der ge⸗ hat die Bändchen geschmackvoll ausstatten und mit känstlerischen
zur Führung dienen. In der geschmackvollen Ausstattung und mit dem reichen illustrativen Schmuck, den ihm die Verlagsanstalt gegeben — Aus dem Verlage von Carl Krabbe in Stuttgart liegen Literatur vor: Paul Heyse: Fräulein Johanne; Auf der Alm. Friedrich Spielhagen: Die Dorfeoquette. Illustriert von H. Hübner. Pr. 2 M, geb. 3. 50 M (Kapitän Massa; Das Gebot der heiligen Agnes; Malocchio). Illustriert von Carl Zopf. Pr. 2 S, geb. 3,50 60 Geschichten. Mlt Illustrationen von F. von Reznicek. Pr. 1 , geb. 2.50. seit vielen Jahren in jo hoher Gunst, daß jedes neue Erzeugniß ihrer Muse Aufmerksamkeit erregt. Auch der Inhalt der vorliegenden nannten Autoren zeigt sich in den darin dargebotenen Gaben in der Eigenait, die man an ihm zu schätzen weiß. Die Verlagsbuchhandlung Illustrationen schmücken lassen, sodaß sie auch äußerlich Gefallen finden werden.
e 2G. (
. . Zweite Beilage J . zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1900.
Berlin, Sonnabend, den 1. Dezember
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗Maßregeln. Nachrichten über die Verbreitung von Thierkrankbeiten im Auslande. Oesterreich.
J. Ołtober.
Orte:
Rothlauf der Schweine. , . N14. euche) othlauf der weine. Ober · Desterreich JJ Schweinepest (Schweine seuche) Sal burg ꝛ ⸗ , . 5 . othlauf der weine Steiermark. Schweinepest (Schweineseuche) Karnten Rothlauf der Schweine Schwein epest (Schweineseuche) Kratn Rothlauf der Schweine. w. Schweineyest (Schweine seuche) Küftenland. Rothlauf der Schweine Tirol Vorarlberg Böhmen
1 . Maul- und Klauenseuche - s
Maul ⸗ und Klauenseuche.
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Rothlauf der Schweine Schweineyest (Schweineseuche) Maul- und Klauenseuche Maul und Klauenseuche. Rothlauf der Schweine Schweineyest (Schweinesenche) Rothlauf der Schweine Schwein pest (Schweineseuche) Rothlauf der Schweine Rothlauf der Schweine. Schwein eyest (Schweinesenche) Rothlauf der Schweine. Schwein epest (Schweineseuche)
Mähren Schlesten Galizien Bukowina
3. Oktober. 10. Oktober.
⸗ Komitate: Orte: Höfe: Maul und Klauenseuche ĩ 2 1
14. Oktober. 21. Oktober. 31. Oktober. Zahl der verseuchten Drte: Döfe: Orte: Höfe: Orte: 6am,
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17. Oktober. 24. Oktober.
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Rothlauf der Schwein 6 is 755 z m , , 2. 7 11
Schweine senche« 61 1114 — 61 1045
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Schweiz.
1.— 7. Oktober.
8. — 14. Oktober.
15. — 21. Oltober. 29. Olt.— 4. Nov.
Maul und Klauenseuche.
22. — 28. Oktober.
Zahl der verseuchten und verdächtigen
Kantone: Orte: Staͤlle: Drte: Appenzell i. Rh. — 1 — St. Gallen . 2 J Genf — —
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Thurgau
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Orte: Ställe: Drte: . Drte: Stalle: e, . 1 2 .
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Stäbchenrothlauf und Schwelneseunche.
Kantone: Orte: 8 23 8
Belgien. Maulseuche. 16.— 31. Oktober.
1.15. Oftober. Zahl der verseuchten Provinfen: Gemeinden: Ställe: Provinzen: Gemelnden: Ställe: 8 23 418 7 40 58.
Niederlande. Oktober. Maul und Klauenseuche. sam,. Stückjabl des Viehs: dbrabant Gelderland Sůũdholland
Groningen
Drenthe
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Nordbrabant Gelderland Sud holland
—
e . w o, o, e, o,
—
Sandel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“ ) Großbritannien.
Zolliuschlag für französischen Zucker in Britisch . Ostindien. Laut Bekanntmachung der indischen Regierung vom 19. Oktober d. J. sind die gemäß der Bekanntmachung vom 6. Sep.
tember 1899 von französischem Prämienzucker ju erhebenden Zoll—⸗ zuschläge mit Wirkung vom 1. September 1900 ab, wie folgt, er⸗
mäßigt worden: . Zu erhebender Zollzuschlag für den ewt Rupien Annas Dies Rohzucker von 65 big 98 oso Polari= sation für Rühenzucker, oder 66 bis . für französischen Kolonial- ;
(bisher
KRandig juckr 3
(bisher z Raffinierter Jucker in Broden oder gemahlen, weiß, hart und trocken 3 (bisher Rohzucker und raffinierter Zucker in Körnern oder Kivstallen von einem Minimal ⸗ Standard von 98 o Polarisation ö 3 (bisher
Kantone: Orte:
Kantone: Orte: Kantone: Orte: Kantone: Orte:
29 13 42 8 32 6 14.
Die neuen Sätze finden seit dem 1. September 1900 auch auf alle Sendungen Anwendung, deren Konnossement vor dem genannten Tage unterzeichnet und ausgehändigt war. (The Gazette of India.)
Kohlenförderung in den britischen Kolonien und Besitzungen.
Wenngleich die britischen Kolonien an der Kohlenproduktion der Welt nicht in gleichem Umfange wie das Mutterland betheiligt sind, so haben doch einige derselben, wie Britisch Indien, Canada und Neusũüdwaleg, eine ziemlich beträchtliche Förderung von Kohlen auf⸗ zuweisen. Die Produktiongziffern der letzten zwei Jahre lauten,
wie folgt: 1898 1899 Menge in 1000 Tonnen
Britisch Indien 41933 Canada 417 4566 Kapkolonie 9: 209 Natal 38 324 Neusũdwales 706 '
Victoria 24. 262 West . Auftralien ; 4 Queensland . 494 Tasmania 42
nur die ersten jehn Monate. die 1899er Förderung nicht vor. (Ehe Board of Trade Journal)
Vereinigte Staaten von Amerika.
Verbot des Handels mit arsenikhaltigen Textil erjzeugnissen und Papierwaaren im Staate Massa— chuse ttz. Die Erjeugung, der Verkauf, die Einfubr, die Auf. bewahrung und der Besitz von Textilfabrikaten oder Paplerwaaren, die in irgend einer Form Arsentk enthalten, ist durch ein Gesetz des Staates Massachusetts von Ende Auguft dieses Jabres bei Strafe von 50 bis 200 Doll. verboten worden. Dieses Verbot er⸗ streckt sich aber nicht auf solche Kleidungsftoffe und Kleidungsftücke, die auf 1 Quadratvard nicht mehr als 1 bis 100 Grain enthalten, bei anderen Artikeln ist ein Arsenikzebalt von 1 dis 10 Grain per Quadratyard zulässig. Dem Gesundheitsamt des Staaiz ist die Vollmacht verlieben, alle ibm nöthig scheinenden Maßregeln mit Hilfe von Inspektoren und Chemikern zu treffen, um dte Vorschrtften des Gesetzeg zur Durchfübrung zu bringen.
(Das Handels Museum, Wien)
Der Baum wollkonsum in Europa und in den Vereinigten Staaten von Amerika für das Jahr 1900/01.
Nach der von Ellison berausgegebenen Zeitschrift Annual Review of the Cotton Trade beträgt der muthmaßliche Baumwollkonsam in Europa und in den Vereinigten Staaten von Amerika einschließlich der Ausfubr dieser Länder nach Japan, Canada u. s. w. für daß Jahr 1900 01 12 232 000 Ballen zu einem Durchschnitts gewicht von 1864 Pfd. gegen 12 4855 000 Ballen don 488.3 pfd. im Jahre 1899/1900. In Ballen ju je 500 Pfd. um gerechnet, entsprechen diese Berarfsmengen für das Jabr 1900 01 etnem Gesammtkonsum von 11909 000 Ballen gegen 12188 000 Ballen im Jahre 1899/1900. Um diesen Bedarf ju decken, ntmmt Elifon an, daß eine ameri—⸗ kanlsche Baum wollernte von 10 382 000 Ballen und elne indische von So0 000 Ballen gegen nur 315 000 Ballen im Jabre 1898 99 er-
forderlich wird. Er ist ferner der Ansicht, daß der Konsum Europas etwas größer ausfallen wird alg im Jabre 1899 1900, während der
Bedarf der Vereinigten Staaten, Canadag u. s. w. um etwa 378 000 Ballen abnehmen wird.
Im Einzelnen wird sich die Produktion und der Konsum von Baumwolle für das Jahr 1900/01 im Vagleich mit den beiden Vor⸗
jahren folgendermaßen n , 3 01 1899/1900 1898/99 Produktionsgebiete Menge in Ballen
Amerika 10 382 0900 10 90 000 10 6770090 Ostindien 800 000 315 000 S00 000 , 750 000 834 000 743 000 Verschiedene Länder 300 000 316000 123 000 renn, nan er en F Zusammen 12 232 000 12 455 0605 JI7 777 Fb Durchschnitts gewicht des
Gallen 4864 489,3 494.2 Menge in Ballen ju 500 Pfd. 11 900000 12188 0690 12 206065
Konsum in Ballen zu 500 Pfd. . 8 00000 7910 000 3355 009
, in den Vereinigten Staaten, Canada u. f. w. 3 900000 4278000 3 845 000 11 960 000 17 183 G5 TDi (Nach The Commercial and Financial Chronicle]
Zisammen
Ausfubr von Baumwollwaaren aus den Vereinigten Staaten von Amerika in den Monaten Januar big September 1900.
Die Ausfuhr von Baumwollwaaren aus den Vꝛreinigten Staaten bon Amerika stellte sich in den ersten neun Monaten der beiden lehzten Jahre, wie folgt: ö . ;
Ausfuhr von baum⸗ z wollenen Zeugen, 6 von anderen
Bestimmunge länder gefärbt und ungefärbt Baumwoll waaren 1900 1899 1900 1899
25 Menge in 1000 Yard Werth in Dollars Großbritannien... 3 955 5710 724 485 333 395 Deutschland ... 124 221 411 500 138 470 NUebriges Europa 703 1011 164 631 90 646 Brit. Nord ⸗ Amerika. 6 504 10212 1726 100 1 669 284 Zentral · Amerika und
Britisch Honduras. 10 810 10 867 296 927 209 880 Mexiko 7124 402795 330 2090 San Domingo. 3027 43 982 13 879 Cuba und Porto Rico 5 640 17 347 977 798 185 583 Uebriges Westindien
u. Bermuda⸗Insel 14297 S5 404 16 524 Argentinien... 5 1435 10 492 36 257 Brasilien 2957 5210 29 691 23 422 ColumbienC 6211 32379 32 223 Uebrig. Süd Amerika 22 5659 18178 4 h44 55 697 China und Hongkong 100 815 174 137 34 462 21 387 Britisch Indien . 9518 3 253 4282 2324 Gritisch Australlen 2567 2117 256 575 159 396 Hawai u. Philippinen 2297 2677 216 935 261 h04g Uebriges Asien und
nnn, 384 27 144 83 469 67 hz? . 36 9415 27 062 92746 4703 513 3 340 737
zusammen 319 593 Werth der ausgerübrten Zeugwaaren 11911393 14729033 16 614 906 18 569 3357
Neberhaupt . (The Commercial and Financial Chronicle)
Die Einfuhr von Farben und Firniß nach Mexiko im Rechnungsjahr 1893. Mexiko bezog im Jahre 1898/99 (1. Jali bis 30. Juni) Farben aus folgenden Ländern: Menge in Werth in kg X
Großbritannien . 149716 3598 Vereinigte Staaten von Amerika 684229 17130 Deutschland . 34 980 Belgien 105 994 2100 k. ⸗ w S 508 JJ / 1485 52 Anderen Ländern w 2 542. In demselben Zeitraum stellte fich die Einfuhr von Firniß
wie folgt: . Menge in 6 in
51
245 29388 278 731 32. Trade Journal.]
Großbritannien ; Vereinigte Staaten don Amerit Deutschland
Frankreich
Andere Länder
2 . 12
1c
Co .
3 — —— 9 — — —
2 28 de 35
Einfuhrzoll auf r. Der Einfubrjoll aaf Zund höljer ist neuerdings ander weit, wie folgt. festgesetzt worden:
Zündböljser Rg Brutto O 00 (bisber O50 Peso)
Wachs züůndker chen !. . 187 (bisber 1 50 Peio) (The Board of Trade Journal]
Tägliche Wagenggestellnng für Kohlen und Totg
an der Rudr und in Döerschlesien. An de: Rubr sind am 30 v. N. gesteht 17 082, nicht rechz- zeitig geß elt keine Wagen. In Dderschlesien sind am 30. v. M. gefstellt 6306 nicht recht ⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
Berlin, 30. Nozember. Bericht über Speilesette von Gebr. Gause. Butter: Das Geschäft war in dieser Woche ruhiger, und nur die seinsten Maiken konnten sich im Preise bebanpten, während abwelchende Qualitäten wenig Beachtung sinden, sodaß selbst bei billigem Angebot nicht alles geräumt zu werden vermochte. Frische Landbutter ift wenig zugefübrt und gut gefragt. Die beutigen Notierungen sind: Dos⸗ und Genossenschafts butter 12 Qualität 111 Æ, do. 11a Qualitat 107 M, Landbutter 80-90 6 — Schmalz: Die Nachfrage nach greifbarer Waare hat nachgelaffen, und die Eigner waren mit ihren Forderungen willigen. Die beutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 4500 M. amerikanisches Tafelschmal; 46, 00 — 47 00 6, Berlin er Stadifchmal 4700 — 4800 1. Berliner Bratenschmal; 48, 00 — 52, 00 M4, Falrbanl⸗= Kunstspeisefett 39 00 * —
Berlin, 30. November. Der Monatsbericht der ständigen Deputation der Woll⸗Intere ssenten sagt: Die stärkere Nach frage nach deutschen Wollen auf dem biesigen Platze, welche berelßtg im Oktober zum Durchbruch kam, übertrug sich auch auf den
laustnen Morat. Besonders waren Rückenwäschen begehrter, und