1900 / 302 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 20 Dec 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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der Kandidaten des evangelischen Predigtamts, die Termine für die Prüfungen an den Schul⸗ lehrer⸗ und Lehrerinnen-Semingren, die Termine 1 die , . an den staatlichen PBräparanden⸗ nstalten, die Orte und Termine für die Prüfungen der Lehrer an Mittel schulen sowie der Rektoren, die Drte und Termine für die Prüfungen der Lehrerinnen, der Sprachlehrerinnen und der Schulvorsteherinnen, die Orte und Termine für die wissenschaftliche Prüfung von Lehrerinnen, die Orte und Termine für die Prüfungen der Lehrerinnen für weibliche andarbeiten, die Orte und Termine für die Prü⸗ ungen als Vorsteher und als Lehrer für Taub⸗ tummen-Anstalten, die Orte und Termine für die rüfungen der Turnlehrer und Turnlehrerinnen, ben Termin für Eröffnung des Kursus in der Königlichen Turnlehrer-Bildungsanstalt, sowie den Termin für Eröffnung des Kursus zur Ausbildung von Turnlehrerinnen im Jahre 1901.

Aichtamtliches.

Deuntsches Reich.

Preußen. Berlin, 20. Dezember.

Seine Majestät der Kaiser und König sind in der vergangenen Nacht um 113 , Uhr, von Neu⸗Gatters— leben zurückkehrend, im Neuen Palais wieder eingetroffen.

eute Morgen hörten Seine Majestät, wie „W. T. B.“ meldel, die Vorträge des Kriegs Ministers, Generals von Goßler und des Chefs des Militärkabinets, Generals von

Hahnke.

Ihre Masestät die Kaiserin und Königin wohnten gestern Mittag um 12 Uhr in der Kapelle an der Lennéstraße zu Potsdam der Trauerfeier zum Gedächtniß der beiden verstorbenen Gräfinnen von Keller bei. Nachmittags begaben Sich Ihre Majestät nach Berlin zum Besuche des Geheimen Admiralitätsraths Berndt, des Vaters des mit S. M. Schulschiff „Gneisenau“ bei Malaga verunglückten Seekadetten Kurt Berndt.

Aus dem Reichs⸗Marineamt wird dem „W. T. B.“ weiter Folgendes mitgetheilt:

Seine Hoheit der Herzog Ernst Günther zu Schles—⸗ wig⸗Holstein hat an den Staatssekretär des Reichs-Marine⸗ amis nachstehendes Telegramm gerichtet:;

„Die Herzogin und ich nehmen anläßlich der Unglücksbotschaft aus Malaga innigen Antheil an dem Schmerz der Angebörigen.“

Der Staatssekretär hat hierauf mit nachstehendem Tele⸗ gramm geantwortet:

„Gulen Hoheiten sage ich im Namen der Marine unterthänigst tiefgerühlten Dank für die innige Antheilnahme an dem Schmerz der Anqdehörigen der bei Malaga auf S. M. S. . Gneisenau“ verunglückten Dfftziere und Mannschaften.“

Dem Ober⸗Bürgermeister von Berlin ist von dem Staatssekretär des Reichs⸗Marineamts folgendes Dank— schreiben zugegangen:

Euer Hochwohlgeboren spreche ich im Namen der Marine tief- empfundenen Dank aus für die Theilnahme, die Euer Hochwohlgeboren mir nameng der stäbtfschen Behörden und der Bürgerschaft Berlins aug Anlaß des schmernlichen Unglücke, von dem die Marine betroffen ist, zum Ausdruck gebracht haben. Das überall sich kundgebende Mit- gefühl der Bevölkerung von Berlin, dem Euer Hocwohlgeboren so beredten Ausdruck gegeben haben, wird in den Herzen von Offizieren und Mannschaften ebenso warm empfunden werden, wie der begeisterte Gmpfang, den die städtischen Behörden und die Cinwobner am Tage des Ünglücks den aus Ost. Asen heimkehrenden siegreichen Mann⸗ schaften der Marine berenet haben.“

Der Kaiserlich deutsche Konsul in Prag, Freiherr von Seckendorff, hat nachstehendes Telegramm an den Staats⸗ sekretär des Reichs⸗Marineamis gerichtet:

Tieferschättert von den schweren Verlusten, die unser Land und und unser⸗ Marine durch die Strandung S. M. S. . Gneisenau erlitten, bittet biesige deutsche Gemeinde mich, der Kaiserlichen Marine duich Gurer Grxcellenz Vermittelung ibre tiefste Tbeilnahme zum Augdruck ju bringen. Ich selbst betrauere in dem dahingeschiedenen Komman. danten, Kapltaͤn Kreischmann einen Freund, dessen Bild aus der Zelt emeinsamen Arbeitens an Ost Asiens Käste unauclöschlich in mir ortleben wird.“

Die Antwort des Staatssekretärs lautete:

„Ihnen und der deuischen Gemelnde Prags im Namen der Marlae von Herzen Dank für die innige Antheilnahme an dem schmerzlichen Unglück, das die deuische Marine betroffen bat.

Staats setretär von Tirpitz.“

Der Kommandierende Admiral in Karlskrona telegraphierte:

Tief erschüttert duich die Trauerbotschaft vom „Gneisenau“, bitten die Seroffiziere der Marinestation zu Karlękrona hiermit durch Seine Exeellenz, der deutschen Marine ihre innigste Theilnabme aus— drücken zu dürfen.“

Der Staatssekretär des Reichs⸗Marineamts hat hierauf erwidert:

Gurer Excellenß und den Kameraden der Marinestation zu Karlskrona sage ich im Namen der dentschen Marine warmen Dank 66 6 innige Antheilnahme an dem traurigen Geschick S. M. S. Gneisenau“.

An den Admiral Sir John Fisher, Chef des groß⸗ britannischen Mittelmeer-Geschwaders zu Malta, ist nachstehende Dank⸗Depesche abgesandt worden.

Von Euerer Excellenz Telegramm aus Anlaß des Verlustes S. M. S. „Gneisenau“ bin ich durch das Auswärtige Amt in Kenntniß gesetzt. Im Namen der deutschen Marine sage ich Euerer Greellenj und den Kameraden der Mttelmeerflotte innigen Dank für Antheilnahme und für angebotene Hilse

Sollse Unsterfsützung an der Unglücksstelle erforderlich werden, so wesß ich, daß die deuisch' Marine uf die Mittelmeerflotte Ihrer

Maseslät der Königin von Gagland rechnen kann. Staatesekretär von Tirpitz.“

mn Namen des Flottenvereins München hat Graf du Moulin dem Staatssekretär des Reichs⸗Marineamts seine Antheilnahme an dem Verlust der „Gneisenau“ ausgesprochen. Von dem Staatssekretar ist demselben hierfür gedankt worden.

der am 18. 8. M. unter dem Vorsitz des Staatt⸗ cee d des Innern, Staats⸗Ministers Dr. Grafen von P . a owsky⸗Wehner abgehaltenen Plenarsitzung des Bun . raths wurde den Anträgen Bayerns, Sachsens und Ba 36 wegen Genehmigung von Mehrleistungen auf Grun des 3 5 des Invaliden versicherungsgesetzes sowie dem Entwurf einer Verordnung über Die Gerichtsbarkeit der deutschen Konsuln in Egypten die an nn, ertheilt. Der Entwurf einer Bekanntmachung, betre end die Approbation als Arzt, und der Entwurf von Vorschriften über die Höhe der dem Gemneinvermögen bei der Invalidenversicherung fur seinen buchmäßigen Bestand gutzuschreibenden Zinsen sowle Über die Be⸗ rechnung des Kapitalwerths der von den Versicherungsanstalten und zu elaffenen hefonderen Kasfeneinrichtungen festgesezten Invaliden⸗ . Ältersrenten wurde den zuständigen Ausschüssen über⸗ wiesen. Von Mittheilungen über die Rechnungseigehnisse der Berufggenossenschaften für 1899 und über die Nachweisung der Geschäfls, und Rechnungsergebnisse der Invalidität und ,, für 1899 wurde Kenntniß ge⸗ nommen. Außerbem wurde die Wahl der Mitglieder des Rächtz Gesundheitgraths vorgenommen und über verschiedene Eingaben Beschluß gefaßt.

Die im Reichs⸗Eisenbahnamt aufgestellte Uebersicht der Betriebs-Ergebnisse deutscher Eisenbahnen im Monat Rovember 1900 ergiebt für 76 Bahnen, die schon im No⸗ vember 1899 im Betriebe waren, Folgendes:

Gesammtlänge: 43 681,93 km.

im gegen auf gegen Ganzen das Vorjahr 1 km das Vorjahr

16 16 , e on

für alle Bahnen im November 1900

aus dem Per⸗ / / sonenverkehre 33563653 1 989 012 785 4 35 4 4,67

aus dem Güter⸗ verkehre .. 108038660 2 895 490 23664 30 4 1,28

für die Bahnen mit dem Rechnungsjahre 1. April - 31. März in der Zeit vom 1. April bis Ende November 1900 aus dem Per⸗

sonenverkehre gon ies X36 dοs . 55 4 6,71 aus dem Güter⸗ U S69 4719610 41374965 18 791 4 795 4 4,42

für die Bahnen mit dem 6 l. Januar 31. Dezember in der Zeit vom 1. Januar bis Ende November 1900

Einnahme

verkehre.

aus dem Per⸗ sonenverkehre 72392261 42983 890 11 6094 2924 2,358 aus dem Güter⸗ verkehre . 136196686 45746 496 21 476 4 541 4 2.58 Eröffnet wurden: am 1. November Schönsee Stras⸗ burg i. Westpr. 49,75 kin (Direktionsbezirk Bromberg), Unna⸗ Königsborn amen 5,72 kin (Direktionsbezirk Essen), Nier— stein Undenheim 1031 km (Direktionsbezirk Mainz), Theil⸗ strecke Gütersloh Laer der Teutoburger Wald-Eisenbahn 32,60 km, am 15. November Eppingen Steinsfurth 12,856 kin (badische Staatsbahnen), am 24. November Rheindürkheim Guntersblum 16,0903 km (Direktionsbez irk Mainz).

Kiel, 19. Dezember. Die Zöglinge der italienischen Marine⸗Akademie in Livorno haben, wie „W. T. B.“ meldet, anläßlich des Untergangs der „Gneisen au“ dem Inspekteur des Bildungswesens der Marine, Kontre⸗Admiral von Arnim, ein Beileids⸗Telegramm gesandt, für welches dieser sofort telegraphisch dankte.

Württemberg.

Der Reichskanzler Graf von Bülow wurde, wie, W. T. B.“ meldet, gestern Mittag von Seiner Majestät dem König in besonderer Audienz empfangen. Vorher hatte bei dem preußischen Gesandten von Derenthall ein Frühsiück stattgefunden, an welchem u. A. der MHinistet⸗ Prasiten Freiherr Schott von Schottenstein und der Minister des Aeußern Freiherr von Soden theilnahmen. Nachmit⸗ tags beehrte Seine Majestät der König den Reichs⸗ kanzler mit seinem Besuche. Abends fand zu Ehren des Reichs anzlers im Königlichen Schlosse Tafel statt, an welcher der Minister⸗Präsident Freiherr Schott von Schottenstein, der Minister des Aeußern Freiherr von Soden, der preußische Gesandte von Derenthall, der bayerische Gesandte Freiherr von der Pfordten, der württembergische Gesandte in Berlin Freiherr von Varnbüler, die obersten Hofchargen, der Kabinets⸗ chef Freiherr von Gemmingen und der Wirkliche Geheime Ober⸗-Regierungsrath Freiherr von Wilmowski theilnahmen.

Die Zusammensetzung der neuen Zweiten Kammer ist folgende: Volkspartei 26 Sitze, Zentrum 20 Sitze, deutsche Partei 11 Sitze, Sozialisten 5 Sitze, Bund der Landwirthe 4 Sitze. Dazu treten 23 Privilegirte. Mithin wird an den Majoritätsverhältnissen in der Kammer nichts Wesentliches geändert.

Bremen.

Für die Rückbeförderung der mit der Gneisengu“ Ver⸗ unglückten in die Heimath hat, wie „W. T. B. berichtet, auch der „Norddeutsche Lloyd“ dem Reichs⸗Marineamt ein Schiff und zwar den auf der Rückreise von Ost⸗Asien begriffenen Dampfer „Hannover“ zur Verfügung gestellt; die, Hannover“ soll, falls es nicht gelingt, den ihr vorauffahrenden Hamburger Dampfer „Andalusta“ in Gibraltar anzuhalten, durch Schlepp⸗ dampfer in der Straße von Gibraltar die Ordre erhalten, nach Malaga zu gehen.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Aus Anlaß der Namensfestes des Kaisers von Rußland fand gestern, wie „W. T. B.“ berichtei, bei dem Kaiser ein Diner statt, an welchem der Erzherzog Franz Ferdinand, der russische Boischafter Graf Kapnist mit den

r. der Botschaft.

der Minister bes A oluchows ki, der 9

8. . von we. andere oberste aats⸗ un ofwürdenträger e Vi end beet ne lhracht. der! izcatser hrcfen eee auf den Kaiser Nikolaus aus. pruch

Die „Neue Freie Presse“ meldet, der Reichs rath wer für die ersten Tage des Februar n. J. einberufen werzener e

Frankreich.

Der General Godard ist zum kommandiere des VIII. Armee⸗Korps ernannt worden. nden General

Der General Chanoing und der Major Cu ignet sind für heute von dem Kriega⸗Minister, General Andre 4 geladen worden, um darüber Aufschluß zu geben, auf wel . Weise der Depulirte Lasies die Schriftstücke des Geheim Dossiers erhalten habe, die er in der Kammer ve lesen Der Major Cuignet soll sich außerdem wegen des offenen Schreibens an den Minister⸗Prädenten Wal deck⸗Rousseau rechtfertigen, in welchem er den Minister des Aus wärtigen Del cassé der Fälschung beschuldigt.

Der „Figaro“ meldet: Die Verhandlungen mit dem papst⸗ lichen Stuhl über die Ernennung von Bischö fen selen infolge der Schwierigkeiten, welche die Frage der Besetzung des Erzbisthums Aix verursache, abgebrochen worden. Der Staatsrath werde heute über die Klage verhandeln welche gegen den Bischof Issard wegen Ueberschreitung seiner e wd , üs⸗ erhoben worden sei.

Nu sland.

Aus Anlaß des Namenstages des Kaisers fanden gestern, wie dem W. T. B.“ aus St. Peters burg be⸗ richtet wird, in allen Kirchen Dankgebete für die Genesung Seiner Majestät statt. Abends war die Stadt glänzend be⸗ leuchtet.

Spanien.

Der Senat stimmte gestern, wie „W. T. B.“ meldet, mit 157 gegen 49 Stimmen der Botschaft, betreffend die bevor— stehende Vermählung der Prinzessin von Asturien mit dem Grafen von Caserta, zu. Die Liberalen stimmten dagegen. Die Deputirtenkammer nahm gestern ein— stimmig den Antrag an, der deutschen Regierung das Bei— leid der Kammer aus Anlaß der Katastrophe der „Gneisenau“ auszusprechen.

In Malaga hat gestern die Beisetzung des Komman— danten der „Gäeisenau“, Kapitäns zur See Kretschmann mit großen militärischen Ehren stattgefunden. Die Leiche mar, wie dem „W. T. B.“ berichtet wird, in einem Zimmer des deutschen Konsulats aufgebahrt. Um II Uhr Vormittags begann der Trauergottesdienst, welcher durch gemeinsamen Gesang der deutschen Kolonie und der Besatzung der „Gneisenau“ eingeleitet wurde. Hierauf hielt der Marinepfarrer Kramm eine ergreifende Trauerrede, in welcher er ausführte, Kapitän Kretschmann sei der Erste an Bord gewesen, der Erste in der Gefahr, der Erste im Tode, der gr?! den die Wogen ans Ufer gebracht, und sei nun auch der Erste, der zur Ruhe bestattet die fern von der Heimath gestorben, hätten ein ge— meinsames Vaterland, nämlich das himmlische Vaterland. Hierauf setzte sich der Zug, welchem Gendarmen voran—⸗ schritten, in Bewegung. Der Sarg wurde von 6 Seekadetten etragen. An der Spitze des Trauerzuges gingen der Präfekt, der Militär⸗Gouverneur, der Marine⸗Kommandant, der deutsche Konsul in Malaga Pries, der Militär⸗ Attachs bei der deutschen Botschaft in Madrid, Major von Etzel und der zweite Offizier der „Gneisenau'“ Kapitänleutnant Werner. Dann folgten die übrigen Offiziere und die Kadetten der „Gneisenau“, die deutsche Kolonie, viele andere Personen, ein spanisches Bataillon mit Fahne und Musik, Abordnungen der spanischen Armee und Marine, die Offiziere des britischen Kreuzers „Blake“ und des britischen Torpedoboots Nr. gl, die Offiziere des spanischen Kanonen⸗ boots „Nueva Esp ana“, die Konfuln sowie Vertreter der Muni— zipalität und des Generalraths. Auf dem englischen Kirchhof schlossen sich die gereiteten Mannschaften der „Gneisenau“ und die Besatzungen der beiden britischen und des spanischen Schiffes dem Zuge an. Nach einer weiteren Ansprache des Geistlichen fand dort die Beisetzung mit mililärischen Ehren statt. Das spanische Bataillon gab die Trauersalven ab.

Die in Malaga erscheinenden Zeitungen theilen mit, daß sich ein angesehener Franzose, Namens Paul Lechat, bei der Rettung der „Gneisenau“ besonders ausgezeichnet habe. Lechat, der ein vorzüglicher Schwimmer sei, habe sich ins Meer geworfen, um Schiffbrüchige zu retten.

werde. Sie,

Niederlande.

Das „Reuter sche Bureau“ meldet aus dem Hagg, der niederländische Gesandte in London Baron Gericke van Herwijnen habe der großbritannischen Regierung mitgetheilt, daß die Niederlande, da sie in dem Grenzstreit zwischen Großbritannien und Venezuela nicht Partei gewesen seien, durch den Pariser Schiedsspruch, der auch einen Theil der Grenze von Britisch⸗ und Niederlänbisch-⸗Guyana betreffe, sich nicht für gebunden erachten könnten. Die niederlaͤndische Regierung erwäge, was hinsichtlich der Brenzen von Niederländisch⸗ Guyana zu thun sei. ĩ

Der Präsident Krüger ist, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern in Amsterdam eingetroffen und von den Ve hörden, den Mitgliedern des Gemeinderaths und den Konsuln von Trangvgal und dem Oranje⸗Freistaat im Fürstenzimmer des Bahnhofs empfangen worden. Es wurden Begrühßungs, redzn gehalten und. Blumenspenden überreicht, Auf da Fahrt nach dem Rathhause begrüßten große Zuschauermassen den Präsidenten mit Hochrufen. Im Rathhause hielt der Bürgermeeister eine Rede, in welcher er dem Präsidenten einen ehrenvollen Frieden wünschte. Der Präsident Krüger erwiderte, im Jahre 1884 hätten die Republiken die Unabhãngig⸗ keit errungen, allein jene ehrenvolle That sei zu nichte gema worden. Der Eindringlinge seien zehn gegen einen. Aber er harre des Tages, an welchem der Herr seinen Willen a werde, auf dessen Hilfe Älle bauten. Nach den Begrüßung reden wurde von dem Gemeinderath ein Frühstück geßeben, die das sich ein Besuch des Hauses anschloß, in welchem Flüchtlinge aus Süb⸗Afrika untergebracht sind.

Türtei. 3

Unter dem Protektorat des Sultans ist, wie W. 7 un,

meldet, in Konstantinopel ein Arsschuß zusammen gelte * um die Veranslallung eines Woh lthätigteilskonzerts

eußern I Körber sp J . an: der Staatsrath Tur 66

9

der Hinterbliebenen der mit der -Gneisenau“ unglückten in die Wege i leiten. Dem Ausschusse an Pascha, der Marschall

harkir Pascha, der Erste Sekretär des Sultans Tahsin ey, der Zweite Sekretär Izzet Bey sowie einige Mit⸗

r der deutschen Botschaft. e

ie Pforte hat, wie das Wiener „Telegr-⸗Korresp. redn“ erfährt, von dem türkischen Botschafter in Rom die Mittheilung erhalten, daß die italienische Regierung maenüber dem Prinzen Georg von Griechenland einerlei Verpflichtung eingegangen sei und in der tretischen Frage auch keine Initiativen ergreifen werbe. Sollte in Zukunft irgend eine Macht mit einem diese Frage betreffenden Vorschlag- hervortreten, so werde alien diesen in Gemeinschaft mit den anderen Mächten erwägen. 3 verlaute, die Pforte habe auch von dem türkischen Bot⸗ shaster in St. Petersburg die Versicherung erhalten, daß ich Rußland dem Prinzen Georg gegenüber in keiner Keie gebunden habe.

Turkische Blätter theilen, dem W. T. B. zufolge, mit, der Sul tan habe angeordnet, auf der zu den Farsaninseln gchörenden Insel Kumh ein Kohlendepot zu errichten. Der Marine Minister habe bereits Kohlen nach der Insel schaffen saßen, um die durch das Rothe Meer fahrenden Schiffe mit Kohlen versehen zu können. .

Der Kreuzer der Vereinigten Staaten von Amerika Ken tucky⸗ lst von Smyrna nach den Philippinen in See gegangen.

Montenegro.

Wie „W. T. B.“ aus Cetinje berichtet, hielt der Minister⸗Präsident, umgeben von den Mitgliedern des Siaatsraths und des diplomatischen Korps sowie anderen Pürrenträgern, gestern früh eine Ansprache an den Fürsten, n welcher er diesen ersuchte, den Titel „Königliche Hoheit“ anzunehmen. Der Fürst erklärte sich hierzu herelt und sprach dem Staatsrath und namentlich den fremden Souveränen, welche ihm durch ihre Zustimmung hierzu einen FJeweis ihrer Freundschaft gegeben hätten, seinen Dank aus. Später fanden eine kirchliche Feier und eine Truppenrevue statt.

Amerika.

Nach einer dem „W. T. B.“ zugegangenen Meldung aus Ba shington hat der Se nat gestern den Zusatz zum Hay⸗ , g angenommen, durch welchen die cist zur Ratifikation des Vertrages bis zum 4. März ver⸗ äängert wird.

Ein Telegramm des Geschäftsträgers der Ver⸗ einigten Staaten in Bogota berichtet, daß zwischen columbischen Regierungstruppen, und Aufstän⸗ dischen bei Girardo-⸗Point am Magdalenenkran eine große Schlacht stattgefunden habe, welche zwei Tage gedauert und mit einem entscheidenden Siege der Regierungstruppen geendet habe. 600 e rn f seien getödtet und viele

underte derselben verwundet worden. Auch von anderen Gtellen würden Siege der Regierungstruppen gemeldet. Die Regierung glaube, daß ihre Stellung durch diese Erfolge sehr gefestigt i

Asien.

Eine in New York eingetroffene Depesche aus Peking vom 18. d. M. besagt, dem „W. T. B.“ zufolge: Der Feld⸗ marschall Graf von Waldersee habe einen Befehl erlassen, durch welchen er die Distrikte der Umgegend von Peking den einzelnen verbündeten Truppen zur Beaufsichtigung überweise. Der Feldmarschall habe hinzugefügt, er wisse, daß eine beträchtliche chinesische Streitmacht unter dem Befehl des Generals Ma sich in Norden der Provinz Schansi und eine andere südlich von Tschangtschang (?) befinde, er erwarte jedoch während des harten Winters, der jetzt eingesetzt habe, keine Angriffsbewegung der Chinesen; aber wo immer die Ver⸗ bündeten irgend ein Geblet längere Zeit außer Acht ließen, da würden Räuber⸗ und Boxerbanden sich zusammenschaaren; daher wünsche er die Mitwirkung der Verbündeten bei der Entsendung zahlreicher starker Patrouillen in die einzelnen Distrikte. Wie die Depesche weiter meldet, findet heute eine Zusammenkunft der Gesandten statt.

Der „Dally Mail“ wird aus Peking vom 17. d. M. berichtet: dem Vernehmen nach sei der britische Vor⸗ schlag einer Aenderung in den einleitenden Worten der Note an China im Großen und Ganzen von allen Mächten angenommen worden. Auch Rußland und Japan hätten zugestimmt, während die Haltung der Vereinigten Staaten noch nicht präzisiert sei, indessen werde auch denen Zu⸗ immung erwartet. Der britische Vorschlag gehe dahin, das Wort „irrévocable“ zu streichen und dafür die Ecklärung einzufügen, daß Peking und die Provinz Tschili von den verbündeten Truppen nicht würden geräumt werden, bis die chinesische Regierung den Forderungen der Mächte entsprochen habe. Der deutsche Gesandte habe den britischen Vorschlag unterstützt. Die Unterzeichnung der so umgestalteten Note dürfte unmittelbar erfolgen und die Note dann in drei oder vier Tagen den chinesischen Bevollmächtigten überreicht werden.

Aus Brüssel wir? dem W. T. B.“ gemeldet, daß die Scheuter apostolische Missionsanstalt gestern ein Telegramm des apostolischen Vikars der Ostmongolei, datiert auds Wladiwostok vom 18. d. M., erhalten habe. In. demselben werde gemeldet, daß der . , . völlig kerstört sei. Der Bischof, 19 belgische Missiongre, 4 chinesische Priester und 3000 Christen seien von den russischen Truppen unter General Tserpitzky gerettet worden.

Afrika.

Standard“ meldet, in London sei die en, daß der General Knox die Verfolgung

Nachricht eingetro

Der „Evenin de Wet s habe . müssen angesichts der Lage, welche die

Huren durch ihren Einbruch in die Kapkolonie geschaffen hätten. Es verlaute, daß die Buren eiwa 36000 Mann zählten, und daß eine beträchtliche Anzahl derselben bereitz Phllippetown er— reicht habe. De Wet habe sich mit noch 60 Mann zurüch fon und stehe jetzt norböstlich von Ladybrand. Ein ngriff auf Win burg werde jeden Augenblick erwartet. Dem ee utes ichen Buregu“ zufolge wird diese Nachricht in amt ichen Kreisen als übertrieben . Man. glaube nicht, daß de We jetzt noch mehr als Mann unter seinem Befehle habe. Der Meldung, 6 die Verfolgung de Wet g aufgegeben 1 werde ebenfalls keln Glauben heigemessen, eg aher Möglich, so werde erklärt, daß ein Theil der auf der Ber—

lin de Weng begriffenen Truppen at ge t sei, um

35 die Buren zu wenden, welche in die Kapkolonse ein- seien und deren Jahl 7090 nicht überschreiten dürfte.

Aus Johannesburg meldet das Reuter sche Bureau“, daß eine starke Kavallerietruppe unter bem General

am 15. d. M. in Krügers dorp eingetroffen sei. Es heiße, Delarey stehe dicht bei dem Lager des Generals Clements, und ein ernster Kampf sei zu erwarten.

Statistik und Volkswirthschaft.

Hopfenbau und ⸗Ernte Deutschlands im Jahre 1900.

Das neuefte, vierte Vierteljahrsheft zur Statistik des Deutschen Reichs hn aann 1906) enthält ein: ausführliche Darstellung des 1 aues und eine Schätzung der Hopfenernte im Jahre 1900.

er Hopfenbau ist im Deutschen Reich seit dem Jahre 1885 von 47 375 ha auf 37 191 ha zursickgegangen, eine Erscheinung, die wohl bauptlaächlich auf die Unsicherheit der Ertraͤge und die immer größere Schweriakeit, fär den Hopfenbau geeignete Arbeitskräfte zu finden, zurückzuführen ist.

Die gemäß bem Rundschreiben des Reichskanzlerz vom 24. April 1899 eingerichtete Berichterstattung über die zu erwartenden Ernteerträge erfolgt nur . dielenigen Gemeinden, in welchen die Hopfen⸗ anbaufläche mindestens 5 ha beträgt (Hopfengemeinden). Die Er— bebung für die 1372 Hopfengemeinden ergab eine Anbaufläche von 34 156,4 ha, während die Funierhebung der angebauten Hopfen flächen für das ganje Reich, d. h. auch in denjenigen Gemeinden, die weniger als 5 ha Hopfen bauen, 37 191 ha, also nur 3036 ha mehr, ergab. In einer besonderen Nachweisung sind die Anbauflächen und geschätzten Ernteerträge der Hopfengemeinden zusammengestellt und aus dem zu erwartenden Gesammtertrag, der für die vor 1899 an—⸗ gelegten Flächen nach 5 Qualitätsnoten getrennt aufgeführt wird, für jeden größeren Verwaltungsbezirk 2c. ein Hektardurchschnittertrag berechnet. Nimmt man nun an, daß a Flächen, welche in anderen als Hovpfengemeinden angebaut waren, äbnliche Durchschnittz⸗ erträge und Qualstäten ergeben haben, so gelangt man ju dem Er- gebniß, daß man für die Gesammthopfenfläche dez Reichs eine Ernte von 217 824 dz erwarten durfte (Ende August) und daß von dieser Ernte entfallen auf Jungfernhopfen. 9h56 d2 1899 er Felder ö 11909 .

sehr gut. 25 048

Ertrag der vor gut 96 243 1899 ange SR mittel 67 370 legten Felder unter mittel 8 637 i, 83 8 Diese Erntemenge bleibt um etwa 4 v. H. hinter der von 1899 ö 42), ganz unerheblich aber binter der von 1893 (218 667 da) zurũck.

Der Tabackbau Deutschlands in den Jahren 1899 und 1900.

Den in demselben Vlerteljahrsheft zur Statistik des Deutschen Reicht‘ veröffentlichten Nachwelsen über Tabackbau und Taba ck— ernte im Jahre 1399 und vorläufigen Nachweisen über den Taback—⸗ anbau im Jahre 1900 entnehmen wir Folgendes:

Im deusschen Zollgebiet hatten im Jahre 1899 116318 Pflanzer eine Desammtfläche von 14618 ha mit Taback bepflanzt (1398 139 171 Pflanjer 17 652 ha) un) davon geerntet 30 075 t Taback in dachreifem, trockenem Zustande, d. i. auf 1 ha 20568 kg (1898 32 559 t, 1845 kg) .

Der Gesammtwerlh der Ernte (Verkaufswerth einschließlich Steuer) wurde ermittelt zu 24 Mill. Mark (1898 24 Mill. Mark), sodaß 142 dieser Ernte in dachrelfem, trockenem Zustande durchschnint. lich eigen Preitz von 81,79 4M (1898 765,30 M6) gebracht hat.

Im Jahre 19090 sind nach den vorläufigen Ermittelungen 14781 ha mit Taback bepflanzt worden, also nue 163 ha mehr als im Vorjahre, während die Zabl der Pflanjer auf 114716 jurück. gegangen ist.

Statistik der deut schen Leben sversicherung s ⸗Gesellschaf ten für das Jahr 1899.

Im erwähnten „Vlerteljahrsheft zur Statistik des Deutschen Reicht“ werden auch die Gewinn und Verlustrechnung, die Jahres. betriebzrechnung sowie das Aktivyermögen von 45 deutschen Lbene⸗ versicherun gg. Gesellschaften im Jahre 1899 behandelt Die Jahren⸗ eingahmen der 45 Gesellschaften beliefen sich auf 399 45 Mill ionen Mark, wovon auf Prämieneinnahmen 307,94 Milltonen, auf Iinsen 81 36 Millionen entfielen. Die Jabresausgaben be⸗ frugen 339,98 Millionen Mark, davon 131,33 Millionen für im Betrlebssahre 1899 fälllg gewordene Schäden. Da die Vermehrung der Gesellschaftg⸗Reserven aus dem Jabres betrieb

hervorgeht, bildet sie einen wesentlichen Theil der Jahresausgaden,

der für die Prämsenreserven allein 140,48 Millionen betrug Für Agenturyrovisisonen und sonstige Verwaltungskosten wurden 1899 4232 Millionen Mark veraus jabt, darunter mehr als die Hälfte, 2128 Millionen, für die ersteren. Aus den Angaben über die sogenannten kleinen (Volk.) Versi berungen heben wir hervor, daß unter den oben erwähnten 307,04 Millionen Mark Priämieneinnabmen 35,86 Millionen für kleine Versicherungen entdalten sind unter 1855,05 Millonen Mark Prämienreserven aber wegen deg verbältalsmäßig kurzen Bestehens dieser Versicherungsart nur 6627 Milllonen. Aus demselben Grund sind unter den 131,33 Millionen Mark Jahrezschäden nur 317 Millionen Mark für kleine Versicherungen elngeschlossen. Aus einer Tabelle über den Betrag der Abschrelbungen aller Art geht bervor, daß im Jahre 1899 infolge Kurzrückgangeg von Gffetten 249 Millionen Mark als Buchrerlust abgeschrieben werden mußten. Die Aktiva von 44 der behandelten Gesellschaften (. Prometbeug“ iu Berlin ist aug bekannten Gründen 2285.4 Millionen auf 2450 3 Millionen Marf, also um 21 v. H. darunter die Anlage des Gesellscaftsvermögeng in Vvretbeken von 1714.3 auf 1847.0 Millionen Mark, also um 771 D. D., arstiegen. Diese Hypothelen betrugen 1898 76,03 v. S. des Gesellschaftsvermögenk, 3 Fh 38 v. 5.

Zur Arbetter bewegung.

Der Auststand in der Krefelder Baumwollenspinnerer (vergl. Nr. 282 d. Bl) ist, der Rh. Westf. Img.“ zufolge, durch einen Ausgleich beendet, und eg ist die Arbeit gestern wieder in vollem Umfange aufgenommen worden.

um Aufstand der Hafenarbelter in Antwerpen (Gera Nr. JM0 d. Bl) melket . W. T. B. vom gestiigen Tage, daß sich derselbe inzwischen auch auf verwandte Jweige ausgedebut bat.

Nach einer heutigen Meldung desselben Bureau aus Genug sind dort wegen der seiteng der Behörden m w Auflösung der Arbeitekammer sämmtliche n n, n den Uunstand getreten (vergl. Nr. 287 d. Bl.).

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in Autsicht genommen hat. Der folgende Abschnitt st der Burg Prozelten gewidmet, welche am Maln jwischen Werthelm und Milten berg gelegen ist. Auch diese Burganlage, die als ein besonders gien zenkeb Hesspiel deutscher. Stckam Htanft ber che wird, , en. gehend geschildert und durch eine Reihe von Ansichten und viele Abbildungen von Baudetailg veranschaulicht. Dann beginnt di⸗ Schilderung der Veste e,. ihres heutigen Zustandes und ihrer Geschichte. Diese iünposante Burg hat im Laufe der Zeiten mehr⸗ fache Umbauten erfahren und dient jetzt als Aufbewahrungsort für die reichen Sammlungen des verstorbenen Herzogs Ernst von Sachsen⸗Coburg⸗ Gotha. Eine von der Wasmunh'schen Kunst⸗ anstalt in Chromolithographie sorgfältig und originalgetreu wieder gegebene Aquarell Aufnahme von Richter von Rheinsberg zeigt die wappengeschmückte Bastei mit dem ‚Hohen Hause. darüber; jwel Lichtdrucktafeln mit acht Reproduktionen alter Handzeichnungen ver- anschaulicken den Zastand der Burg vor dem letzten Umbau, und auf einer Deppeltafel sind mehrere von dem Verfasser aufgenommene Grundrisse und Schnitte mitgetheilt. Auch der Text dieses Ab- schnittes ist mit Abbildungen baulicher Einzelbeiten ꝛe. aus⸗ gestattet. Allen Freunden der Kunde deutscher Vergangenheit, der Geschichte und Baukunst sei das schöne Werk nochmals angelegentlich empfoblen. Der Bücherliebhaber wird daran auch wegen der vornehmen alterthümlichen Ausstattung mit geschöpftem Papfer, altdeutscher Schrift und Pergamenteinband feine Freude haben. Die Angabe in der Besprechung des zweiten Heftes, daß das Werk der Vereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen‘ als Organ diene, bedarf der Berichtigung. Dasselbe wurde vielmehr berests vor deren Gründung ins Leben gerufen. Organ der genannten Vereinigung ist die Zeitschrift Der Burgwart“.

Land⸗ und Forstwirthschaft. Saatenstand und Getreidehandel in Syrien und Palästina.

Der Kaiserliche General⸗Konsul in Beirut berichtet unter dem 6. d. M. Folgendes:

Nach den in den ersten Tagen vorigen Monats gefallenen Regen bat die Getreideaussaat stattgefunden. Das seitdem anbaltende trockene Weiter bat bei den Landwirthen Besorgniß wegen des Auf⸗ kommens der Saaten hervorgerufen.

An Getreide wurden verschifft 50 000 Stambuler Kale (2 37 0) Weizen von Sur 8 und Tripolis nach Gaypten; ferner 190 000 Stambuler Köle Braugerste von Tripolis nach Eurepa (bestimmt für England oder den Kontinent, je nach der in Gibraltar einiju-= bolenden Verschiffungsordte) und 1060 000 Ksle Futtergerfte von Sur, Mersina und Ajas nach Egypten.

In Beirut lagern zur Zeit 130 000 kg Brangerfte, die von Damaskus angekommen ist, um nach Europa ausgeführt ju werden.

Der Preis fär Weizen ist gegen den Vormonat um 2 big 3 Franken per Doppeljentner gestiegen und beträgt zur Zeit 17 Franken für den Dopvelzentner, f. a. Für Braugerste stellt fich der Preis auf 13 Franken, für Futtergerfte auf 11 Franken (also für letztere . 4 1 Franken höher als im Oktober) für den Dopvpeljentaer,

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Das Kalserlicche Konsulat in Jerusalem berichtet unter dem 6. d. M. Folgendes:

Für Wetzen wurden heute pro Tabbé circa 235 Eg Jerusalem 22-23 P 329 3 44 M und für Gerste pro Taobs 181 Ag Jerusalem 14— 15 P. 2.10 - 2, 20 4A gezablt.

In den Wintermongten pflegen die Setreidepreise zu steigen. tbeils infolge von Unterbrechung der Zufuhr durch die Witterang. theils weil die Großbändler ibre Vorräthe jurückbalten, um den der= auesi tlichen Ausfall der nächsten Ernte abluwarten. In dem Be- zirke Jerusalem sowie in den unter gleicher Höbe stebenden Gegenden des Jordanthales und des Ostjordanlandes ift bis jeßt nech kein Regen gefallen, welcher die Bestellung der Felder ermöglicht bätte.

Die TXIX. Plenarversamm lung des Deutschen Land- wirthschaftsraths findet in der Zeit vom 5 bis 8 Fedeuar 1801 statt. Auf der Tagezordnung steben bis jetzt folgende Sezenftäade: Organisation des Deutschen Landwirthschaftsratbs; Bericht der Tem 2 über Reform der Amortisationzschald und Ledeng-mrsiderarg als Mittel zur Schuldentlastung; Notbwendigleit der Grafabrnng zffentlicher Schlachtoiehversicherungen in den Bundegstaaten nach dern Inkrafttreten des Reichsgesetze, retreffend die Schlachtrieb ⸗· and Fleischbeschau, vom 3. Juni 1900; Dandel und Notierung Sh Lebendgewicht; Eatwurf eines Gesetzes über die driwaten der- sicherunggunternebmungen; Berichte der Kommissionen fär die Sren= dersicherung, für das Eisenbahntarifwesen, für die Bekämrfang der Maul und Klauenseuche.

Theater und Mustk.

Königliches Operndant.

Hans Pfitzner's dreiaktiges Masildrama e Heinrich‘, welches gestern zum ersten Wale in ** dandelt die von Hartmann von Aue episch überlieferte * schwäbischen Ritter, der, von eines unschuldigen tlich der Verft

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durch die opferwillige Liebe gerettet wird. Es ist schon versch ede diesen poetischen

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sich von d frei zu machen. Ritterg Getrener, beimkebrt, um seinem Derrn i ̃ Deilung finden könne, erzäblend auch der werte *. Agnes,. Dietrichs Tochter. den Gltern erklärt. de Te Ddemen Leden empfinde, und daß sie iber Leben für Wa er ede einztae dramanischt Woment bringt erst der Schug des erde de d im Kloster ju Salerno, wo die Opferdandlang werde ee re, m soll, durch ein Wander genesen, dag derer aa der sindliche Mädchen befreit. Breit augmale ; auch die sast durchgängig in langsame n Jeckaake dere Musik welche, alli bewußt dem Woerdeld der erer neden folgend, dre Moine voldpboniscih err dine ede * deklamatortichen Stil bebandelten Stungttna nen sa ee, Wein, d=. macht wird, gegen dag diellnach , rn mm.

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