1900 / 307 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Dec 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Was die Akten über die am 31. Dezember d. J. er⸗ ledigten, oben nicht genannten w, , . angeht, so kann eine Prüfung nach der , wohin dieselben gemäß der demnaͤchstigen Zuständigkeit der Schiedsgerichte e, re. sein werden, einstweilen unterbleiben, da eine allgemeine Durchficht der Akten und die in den meisten Fällen nöthig werdenden 7 bei den Berufsgenossenschaften 2c. über den Sitz des Unfallbetriebs eine Mühewaltung erfordern würde, deren Um⸗ fang in keinem Verhältniß zu dem zu erreichenden Zweck stände.

wird vielmehr einstweilen genügen, wenn die berufs⸗ genossenschgftlichen Schiedsgerichte ihre erledigten Akten ohne Rücksicht auf die in Zukunft begründete Zuständigkeit an dasjenige Schiedsgericht für Arbeiterversicherung abgeben, welches in dem Bezirke bestehen wird, in dem das beruftz⸗ genossenschaftliche Schiedsgericht gegenwärtig seinen Sitz hat.

Indem das Reichs⸗Versicherungsamt die 6 Schieds⸗ gerichtsVorsitzenden ersucht, demgemäß zu verfahren, bemerkt es ergebenst, daß das K die Berufs⸗ Fenossenschaften und Ausführungsbehörden don dieser Regelung in Kenntniß setzen wird, sodaß diese überall davon unterrichtet sein werden, wo die sie angehenden Berufungsakten zu finden sind. Freilich werden im Falle der erneuten Anrufung des demnächst zuständigen Schiedsgerichts für Arbeiterver sicherung die Vorakten nicht immer bei diesem vorliegen; da aber aus den in jedem einzelnen Falle vom Schiedsgericht für Arbeiter⸗ versicherung einzufordernden Genossenschaftsakten hervorgehen muß, bei welchem Schiedsgericht auf Grund der vorstehenden Regelung die Vorakten sich befinden, kann eine ins Gewicht

fallende Verzögerung des Geschäftsganges dadurch nicht entstehen. Berlin, den 6. Dezember 1900. Das Reichs⸗Versicherungsamt. Gaebel. An die Herren Vorgesetzten der Unfall⸗Schiede gerichte für diejenigen , , und Seltionen, Über die dem Reichs⸗Versicherungsamt die unmittel⸗ bare Dienstaufsicht zusteht.

theilungen aufgestellten Verzeichnisse der Schi ersehen. Für die amtliche Bezeichnung der G , ö das Verzeichniß einstweilen noch icht in jeder 3

maßgebend. Es empfiehlt fich, in den bis zum 30. Dezember 1 * folgender

zuzustellenden Bescheiden die Berufungsklausel etw maßen zu fassen: „Gegen diesen Bescheid ist die Berufung auf schi ; . 3 z eds⸗ gerichtliche Entscheidung zulässig. Dieselbe muß bei Ver⸗ Einer in dem niederländischen Staatecourant“ vom 4. d. M.

meidung des Ausschlusses innerhalb eines Monats na Bache Dagegen veröffentlichten Schätzung der diessährigen Ernte in den Riederlanden

In die auf dem Gebiet der Unfallversicherung zu erlassenden Zustellun sschei ͤ ch der 12.122 . g des Bescheids bei dem Schieds 22. ; = werden. alls die . noch 9 . * n ni, . ö. k

berufungsfähigen Bescheide muß schon jetzt für den Fall, daß die Berufung am 1. Januar 1901 oder nach diesem Tage bei dem ab wi ist si ĩ chr elender 1go Wi . 160 16565 185 Ber: ĩ ; k gesandt wird, ist sie an das Schiedsgericht für 6. 30,727 129,0: . . . , n, . die , zuständigen n (hier ist das bisherige ,,,, h gen, e . . . . . gerich rbeitet versicherung (s 3 des, GHesetzes, ꝛ6. Schiedsgericht anzugeben) voht 3h Dezember Ihöhh an nne er, peiün' isis 35 3 ö mi i 151 69

betreffend die Abänderung der Unfallversicherungsgesetze, vom ̃ ̃ ü ĩ . 30. Juni 1900) aufgenommen werben. 5 g er die aber an das Shigdegericht für Arbeiterversicherung in erste, slovalische ö

Zeit vom 1. Januar 1901 ab im allgemeinen dasjenige

chiedsgericht, in dessen Bezirke der Betrich, in welchem der Unfall sich ereignet hat, belegen ist (zu vergleichen 8 76 Ab⸗ satz ? des Gewerbe⸗-Unfallversicherungsgesetzes, 8 82 Absatz 2 des Unfallversicherungsgesetzes für Land- und Forstwirthschaft, 87 Absatz 1 des Bau⸗Unfallversicherungsgesczes und 58 860 Absatz 2 des See⸗Unfallversicherungsgesetzes . Das im ein⸗ zelnen Falle zuständige Schiedsgericht für Arbeiter versicherung gegebenenfalls das Schiedsgericht für die zugelassene be⸗ sondere Kasseneinrichtung ist aus dem anliegenden, an der

Großhandels · Durchschnittspreise von Getreide

an außerdeutschen Börsen⸗Plätzen für die Woche vom 17. bis 22. Dezember 1900 nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt. 1000 kg in Mark. sPreise für prompte Loco J Waare, soweit nicht etwas Anderes bemerkt.) ————

anfangs rf ng und zurückhaltend waren. Die Winter⸗ bestellung hat sich infolge des anhaltend trockenen Herbstes fast überall etwas ver spätet; doch ist gegen Ende November und im Anfang des Dezember reichlich warmer Regen gefallen, der den Geireldebauern gestattet hat, das Versäumte nachzuholen. Dle Aussichten für dag kommende Jahr sind deshalb günstige zu nennen.

gesttz zum Bürgerlichen Gesetzbuch nebft Erläuterungen, ein Kapitel Der Standesbeamte und das Kommunalbeamtengefetz mit einem Auszug aus dem Gesetz über die Tagegelder und Reifekosten 2c. und ein Plan zur Einrichtung eines Standegamtg. Im dritten Theil sind noch Münz, Maß ⸗,, Gewichtetabellen, Portofarif c. enthalten. Vornehmlich wegen des reichhaltigen Kommentarg zum Personen⸗ standegesetz wird der Kalender den betheiligten Kreisen willkommen sein.

In der Sternenbanner⸗Republik. Reiseerinnerungen von hr. Car! Gardini. Mit 41 Illustrationen und einer Karte der Vereinigten Staaten von Nord⸗ Amerika. Nach der zweiten Auf⸗ lage des italienischen Originalz von M. Rum ha uer. Oldenburg, Verlag der Schalze'schen Hofbuchhandlung 1. Schwartz). Pr. geh. 6 M6, geb. 7 . Während seiner wiederholten Reisen durch dle Neue Welt sowie in seiner Stellung als amerikanischer Konsul hatte der Verfasser, unterstützt durch werthvolle Informationen, Gelegen= heit, die Entwickelung und den Aufschwung der einzelnen Städte der Union zu verfolgen. Wenn auch begeistert von dem mächtigen Emvorblühen des ,, , n., Staatenbundes und seinen Instituttonen, läht er sich doch die praktische Einstcht nicht verschleiern und hält sich von Uebertreibungen durchaus fern. Der Autor führt den Leser in seiner unterhaltenden und farbenreichen Reise⸗ beschreibung, welcher statistische Daten über Bevölkerung, Land- wirthschaft, Industrie und Handel, Schilderungen der Einrich- tungen und Kulte deg Landes, des Theater- und Kunstlebeng, poetische Nattonalsagen und reijende Genrebildchen geschickt eingefügt sind, durch alle Staaten der großen Republik. Am längsten verweilt er in New York, Chieago, der Mormonenstadt Salt Lake City und der Gold- stadt San Francisco. Er führt den Leser auf die White Mountains, zu den Niagarafällen, nach dem Far Weft und ju den Naturwundern

Ernteergebniß in den Niederlanden.

Qua⸗

Srtrag mist

Ertrag

zu richten.“

Die Mittheilung der Namen der Schiedsgerichtsvorfitzenden deren Aufnahme in die Bescheide es übrigens nicht , darf, wird später erfolgen. .

Berlin, den 5. Dezember 1900.

Das Reichs⸗Versicherungsamt. Abtheilung für Unfallversicherung.

61— 665 710, 659 68,1 688 62,4 64,8 65,7 65. 66,1 65,9 667 65.4 72, V 682 , G6 53,9 589

467 509

Bu dapest. Roggen, Mittelqualität w ö . k Hafer, ö

St. Petersburg.

Roggen J Weljen, Saxonka

Gaebel. Hafer... ö

An die Vorstände der ausschließlich dem Reiche-Ver— Roggen, 1 biz 72 Kg per hi. sicherungsamt unterstellten Berufsgenossenschaften. i Ulka, 75 bis 76 kg per hl

63,7 Weizenstroh 65,5 Roggen Roggenstroh .. Wintergerste Wintergerstenstroh Sommergerste ; Sommergerstenstroh Hafer

Viferstroh ... Sandbuchweizen Moorbuchweizen

116,54 126.73 3. 37

115,95 125,88 93,37

90,43 125,11 84,50

93,50 113,91

89, 19 123,43 83, 34

91,68 114,49

13 = 222222

38d C I —— 8868

——

.

* 3 .

2

Hand der von den Bundesregierungen hierher gerichteten Mit⸗

1 6 ,,

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Dual;

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gut

Gejahlter Prei für 1 Dopperren iner

Verkaufte Menge

niedrigster 6.

höchster MS

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1.

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höchster 66.

Doppel zentuer

.

Am vorigen Außerdem wurden Markttage am Markttage Dur. ir in i. ur nach über schnittz⸗ gin verkauft preis Doppelzentner * (Preis unbekannt

Durchschnittt⸗ preis fũr 1Doppel⸗ zentner

Wongrowitz

Militsch.

Lüben . irrschberg. teustadt O.-S.

Göttingen

Geldern.

ö

Dinkelsbühl

Döbeln

Giengen.

Ueberlingen

Rastatt.

.

Waren i. M. .

Colmar i. G..

Chateau ⸗Salins

8 9 9 9 9 9 9 9 9 9

.

2 83

Wongrowitz. Militsch Läüben.. Hirschberg . Neustadt O. S. Göttingen Geldern. k Din kelsbũhl Döbeln ; Giengen. Ueberlingen Waren J. M. Chůtegu· Salint

///

de

Wongrowitz. Militsch. Lüben Hirschbergz ... Neustadt O. S. . Göttingen Geldern Sigmaringen Döbeln Giengen. Ueberlingen. Rastatt

1 26 ChũůteauSalins

2

Kottbus . Wongrowitz Militsch . 12. Hirschber z. Neustadt O. S. Göttingen. Geldern

1 2 Sigmaringen Dinkelgbübl . 1 22 Winnenden. Giengen. NUeberlingen.. 11 H 628 1 Ghateau⸗Saling Bemerkungen. Gin liegender Strich (— in den S

Die verkaufte 2 wird auf volle

14,40 14,15 13,30 14.36 15 60 13,50 16,B70 13,00 16, 00

2

.

en für Preise bat d

14,40 14,40 13,80 14,40

15, 80 13,50 16,860 13.60

16,00

16,40

1240 12.40 11,70 14,00

S 22 SS Sẽ

——

n d d R 35

8

entner und der Verlauf gw edeutung, daß der betreffende Pre

Weizen.

15 00 14,90 14,50 14,90 14,60 16,10 14,50 17 00 1420 1680 16,45 17.350 16,50 14, 00 18,63 16,60

NR

14 00 13,90 14 20 14,00 14,50 14,90 12,50 1410 14,70 13.56 12,70 14,50

bea deo de de do 1 TDT esl 888833

13. 10 13 30 12,50 2, 76 14,50 12,90 14,40 erth an

14,80 . 15,40 15. 15 15,40 15 30 14,70 16,10 1620 17, 10 14,30

16,80 16.60 14,10

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.

13.00 14,20 14,50 165,40 13,40 1600 14,00

15,60 17,00 1500 15,00 14400

14,60 12,50 13 40 13.40 13 00 12.00 13,25 13 00 12,80

13,40 1400 13,00 13 29 13,40 195,00 13,40

volle Mark abgerundet mitgetheilt . Der Dur ; ittsprels wird ug de nicht vorgekommen ist, ein Punkt (. ) in i ch, 8. w. n unabgerundeten

15,00

1490 1631 15,68 1655 17,06

17 50

1750 16,50

7 6 * 858 180

18. 12. 20. 12. 20. 12.

2012. 19. 135.

21. 12. 20. 12.

ö hlen ber =. etzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

. . Roggen, 71 bis 72 kg per hl. ö 92,62 ö 75 bis 76 kg ver hl 117,21

Paris. . lieferbare Waare deg laufenden Monat .

Weijen Antwerpen. .

ann, nnn, 132,5 Red Winter Nr. 2 139 63 Kansag.. 139,47 Walla Walla 135,00 La Plata, mittel 137,19 Kurrachee. roth 133,95

91,68 117,A78

125, 90 16455

132,39

Weizen

112,75 111,95 126,85 132 49 London.

a. Produktenbörse (Mark Lane). . 131,56 n 129, 33 b. Gazette averages.

englisches Getreide, 153657 Mittelpreis aus 196 Marktorten 14375

Liverpool. n ; 140,25

124,47

Oregon Walla Walla . 40, 0 133,92 144. 05 132,991 150,78 136, 80, 147,03 124. 86 10 56 1a. 195 110,03

Western Winter⸗ Northern Duluth Nr. 1 Her Kansas Nr. 2 Manitoba Nr. 1 La Plata. Australier

engl. weißer

gelber

Galifornier Brau⸗ Ganadische

Chicago. per laufenden Monat. per Januar ber Mai New JYPork. Red Winter Nr. 2

Wentz en Lieferun gs Waare per 26 per Ma

110,35 129,25

Hafer l jõg J

Gerste 107,88

108,45 112,64

108.30 109.18 113,43

Welzen, Lieferungt⸗Waare

120, 36 118,94 122, 47 121,78

Bemerkungen.

1 Tschetwert Weizen ist 163 80 Roggen 147, 42, Haser— 88,28 kg angenommen; 1 Imperial⸗Quarter ist für die Weizen⸗ notiz an der Londoner Produktenbörse 504 Pfund engl. gerechnet; für die Gazette avsragos, d. h. die aug den Umsätzen an 196 Marki⸗= orten des Königreichs ermittelten Durchschnittspreise für einheimischeg Getreide, ist 1 Imperial Quarter Welzen 480, Hafer 312, Gersfte 400 Pfd. engl. angesetzt. 1 Bushel Weizen 66 Pfd. engl.; 1 Pfd. engl. 453.5 g; 1 Last Roggen 2100, Weizen = 24900 kg.

Bei der Umrechnung der Preise in Reichswährung sind die aut den einzelnen . en im Deutschen Reichs⸗ und Staatg—« Anjeiger ermittelten n m fen, Durchschnitts⸗Wechselkurse an der Berliner Börse zu Grunde gelegt, und zwar für Wien und Budapeßft die Kurse auf Wien, für London und Liverpool die Kurse auf London, E Ghieago und New Jork die Kurse auf New Jork, für Sit. Peterg⸗ urg, Odefsa und Riga die Kurse auf. St. Petersburg, für Paris, Antwerpen und Amsterdam die Kurse auf diese Plätze.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

EGrnteergebniß und Saatenstand in der Türkei.

Der Katserliche General Konsul in Konstantinopel berichtet unter dem 15. d. M. Folgendes:

Wenngleich die diegjährige Ernte des Adrianopeler Bezirks der vorjährigen quantitativ überlegen gewesen ist, hat sie sih doch infolge der bei der Fruchtentwickelung vorherrschenden ungünstigen Witterung qualltativ nicht über die minderjährige Ernte des Vorjahreß zu erheben vermocht. Entgegen den noch big in den August binein gehegten Erwartungen hat es sich herauegestellt, daß sowobl Weizen wie Gerste stark gelitten haben und so wenig gut . sind, daß sie über die Grenzen des eigenen Bezirks hinaus einen Absatz finden können.

Dagegen ist in Anatolien fast Ernte zu verzeichnen gewesen. Am besten ist anscheinend so—⸗ wohl die Weijen⸗ wle die Geistenernte in den der Bahn⸗ strecke Aflun —=Karohissar= Kona junächft gelegenen Gegenden aug gefallen, wo sie stellenweise der 1897er Ernte an Güte nicht nach- and. Doch auch aut den nördlichen Provinjen und aus Brussa auten die Nachrichten günstig. Auch hat das bebaute Areal an Um- ang welter zugenommen, und es hat sich zum ersten Mal in größerem Maßstabe der Vortheil der neuen Pflüge geleigt, zu deren Ben y ß ung sich die Bauern namentlich infolge der Bemühungen der Bahn— berwaltung mehr und mehr baben bewegen lassen. Die Getreldetrangzporte auf den anatollschen Elsenbahnen waren der reichen Ernte entsprechend namentlich im Monat November sehr er⸗ beblich, doch sind sie ohne nennengwerthe Stockung verlaufen, da die

ahnverwaltung auf die stärkere Zufubr qut vorbereltet war, und da

auch die Getreidepreise am Konftantinopler Markt ziemlich niedrig und die Kaufleute daher mit ihren Käufen beziehunggwesse Verkäufen

durchweg eine gute

Felddohnen ... Feldbohnenstroh Felderbsen.. Felderbsenstroh .. Kartoffeln... Zuckerrüben (Fa⸗ briks⸗ k Kohlsaat . Kümmelsamen .. Senfsamen Kanariensamen. Kanariensamenstroh , Flachsstengel .. Flachs (Leinen) en, Hanfstengel Hanfsamen .... Taback Runkelrũüben ... Kohlrüben ... Mohcrüben.. Grüůnfuttergewãchse Grüner Klee (roth und weiß) .. Kleeheu (do.) Kleesamen, weißer. do., rother. Wiesenland . Heuland, 1. Schnitt do. 2. Gärten und Treib- häuser im all⸗ gemeinen ö? Blumenkohl... Kopfkohl

59 4 164,8 6l - 625 h 716 593 55. hh .

641 68,2 l, 58,2 454 605 rs 63, 64,2 68,5 74,5 66,

66,4 33, 64,4 4,6 669

79,

70,9

S dd d S SS5sw

De = do oe de K =

3 665,3 6356 6456 58.1 R703

wn, Erdbeeren. Johannisbeeren Blumenz wiebelzucht Baumschulen Blumenzüũchtereien Forstkultur (Holz⸗

bestand) . , 6 n n,, n, Die vorstehenden Durchschnittssätze sind berechnet aus Angaben derjenigen Gemeinden, in denen das bezügliche Gewächs oder der bejügliche Anbau als eine der vornehmsten Kulturen bezeichnet werden kann. ;

Die Durchschnittssätze für Gras. und Heuland sind aus Angaben der Gemeinden ermittelt, in denen Viehzucht oder Heugewinnung als der vornehmste Erwerbszweig anzusehen ist, während für den Gartenbau oder für Treibhausgewächse, für den Obstbau, für die Baum⸗ oder Blumenzucht allein die Angaben der Gemeinden in Be⸗ tracht gezogen sind, in denen speziell ür Handelsjwecke angebaut wird. Als vergleichender Maßstab der Ernteerträge wird aufgestellt:

100 ausnahmsweise günstige, also vorzügliche Ernte; dann: 90 sehr gut,

80 gut,

70 ziemlich gut,

60 Über mittelmäßig,

50 mittelmäßig,

40 unter mittelmäßig,

360 gering,

20 schlecht,

10 mißrathen.

60.6 688 68,5

Literatur.

Recht g ⸗Zeittafeln. , Uebersi ht der Gesetzgebung des gesammten Privat. und Verwaltungsrechts von Dr. jur. Hugo Reichelt. Berlin, Karl Heymann's Verlag. Kart. 3 6 Der Ver fasser betrachtet eg als die eigentliche, ja einzige Aufgabe von Zeittafeln zu hiftorischphilosophischen Wissenschaften, nach einem gründlichen systematischen Studium der schnellen und unmittelbaren Wiederauffrischung des durchgearbeiteten Stoff, ins⸗ besondere der Hauptmomente der historischen Entwickelung zu dienen. Für diesen Zweck ist die vorliegende hiftorisch⸗chronologische Uebersicht über die Gesetzes quellen des privaten und öffentlichen Rechts des Deutschen Reichz und Preußens sehr geeignet. Dle Arbeit, welche z. B. in der allgemeinen Rechtsgeschichte bis auf die logos XII tabularum der decemviri vom Jahre 451 v. Chr. zurückgeht, zeugt von großer Sorgfalt des Verfassers und kommt auch beim Auf⸗ an e. Datums der jahllosen neuen Gesetze dem Gedächtniß zu Hilfe.

Termin⸗ und Taschen kalender für Standesbeamte auf das Jahr 1901, bearbeitet von L. Schmitz, Standesbeamten. GC. Müller s Verlag, Eberzwalde. Geb. 1,80 M An das Kalen⸗ darium und den Geschäfts. hejw. Terminkalender für jeden Tag des Jabres schließen sich im zweiten Theil an: dag Gesetz über die Be⸗ urkundung des Personenstandes und die Eheschließung in der vom 1. Ja⸗ nuar 1900 an geltenden Fas zg mit Grläuterungen unter Berücksichti⸗ gung der bis zum 1 Oktober 1900 ergangenen Ministerial⸗ Verfügungen und der Ergebnisse von Standes beamten⸗Konferenzen, sowie der inzwischen gesammelten Erfahrungen gen, und mit einem Sach⸗ register, die Vorschriften des Bundegraths zur i. dieses Gesetzeg, ein Verjeichniß der vor dem Aufgebot in beglaubigter Form beljubrin⸗ genden Mikunden, die Bestimmungen, auf welche die Verlobten vom Standegbeamten hingewiesen werden sollen, Bemerkungen über die Gheschließung von Deutschen im Auland, über die Eheerfordernisse der Ausländer sowle der Bayern, ein Auszug aut dem Ginführungz⸗

Toloradoß und Kaliforniens; auch mit einer Reihe interessanter Per sönlichkeiten macht er ihn bekannt. Wer die Vereinigten Staaten bereisen will, dem wird das Werk, wenn auch manches darin einer früheren Zelt angehört, zur Vorbereitung gute Dienste leisten.

Heinrich Seidel's erzählende Schriften. Voll standig in 53 vierzehntäglich erscheinenden Lieferungen zu 40 3. Stuttgart. J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Nachfolger. Diese Ifter erwähnte Gesammtausgabe der Schriften des beliebten Erzählers nähert sich dem Abschluß. Die Lieferungen 31 —38 brachten den fünften Band, den jweiten der „Heimathgeschichten', in welchen Seidel mit der ihm eigenen Meisterschaft die kleine Welt unserer Um⸗ gebung, unser Nächstes und Vertrautestes durch die Dichtung ver—⸗ klärt und verschönert. In den Heften 39— 46 folgen die Phan tasiestücke“, in denen sich der Dichter von einer ganz besonders liebengwür⸗ digen Seite zeigt. Was er da erzãblt, ist nicht, wahr * im Sinne derer, die das äußere Leben abgeschrieben sehen wollen, aber wie eg in einer Perle dieser Sammlung, in den „Augen der Erinnerung“ heißt es ist wahr, „wenn wir nur wirklich schauen und empfinden, was uns erzählt wird. Die „Phantasieftücke' sind ihm und seinen Kennern mehr als ein leichtes Spiel, und bedeutungsvoll sagt er selbst an einer anderen Stelle dieses Bandes: „Greifen doch dle ersten Dichter zum Märchen, wenn sie das Lieblichste und Tiefste auszusprechen haben.“

Der Lotse. Hamburgische Wochenschrift für deutsche Kultur, redigiert von C. Mönckeberg und Dr. S. Heckscher. 1. FJahrgang, Heft 8 bis 11. Verlag von Alfred Janssen in Hamburg. Bezugsprelz . S viertelsäbrlich. Im achten Heft der reichhaltigen Zeit= schrift eriählt der Wiener Dichter und Musilschrifisteller, Max Kalbeck, Persönliches über Johannegß Brahms'. Auf vier ernste Gedichte des jungen Mystikers Wilhelm von Scholz folgt der jweite Theil des GEssayz zur Frage von In⸗ dustrlestaat und weltwirthschaftliche, Entwickelung⸗ von Professor Adolf Wagner. In einer Abhandlung Vom AUnterschled unter den Menschen“ gelangt Max Dessoir zu einem bemerkenswerthen Er⸗ gebniß. Das neunte Heft bringt einen Aufsatz über die gegen⸗ wärtige Stimmung des Reschslandes'“. Sein Verfasser ist der be—⸗ kannte Würzburger Professor der romanischen Philologie Heinrich Schneegang, der, selbst ein geborener Elsässer, noch bis vor kurjem an der Universität gelehrt hat. Carl Mönckeberg setzt seine Artikelserle über Damburgisches Theater“ mit einer kurzen Betrachtung der Ludwig'schen „Makkabäer“ fort. In eikem interessanten Aufsatz über Deutschland und England“ rügt der Rostocker Nationalökonom Professor Richard Ehrenberg den Engländerbaß. An der Hand der Erich Marcks'schen Schrift „Deutschland und England in den großen europäischen Krisen seit der Reformation“ sucht er nachjuweisen, daß die Lebenginteressen der beiden Reiche immer mit einander verbunden gewesen selen. Alsdann folgen drei jart poetische, sprachlich meisterhafte Prosa⸗ gedichte! von Ernsft Hardt aus seinen noch unveröffenflichten „Etudes de crescendo“. Gustav Schlefler beendet seine Studie über die Grlffelkunst in Hamburg um die Jahrhundertwende“, eine Arbelt, deren erstes Stück im sechsten Heft erschienen ist. Der Mitarbeiter S. von H. schildert unter der Ueberschrift Unsere Städte und die Industrie! den bedeutenden . den die Städte alt größte Arbeitgeber auf die Entwickelung der Industrie autäüben.

Im zehnten Heft antwortet der bekannte Ethiker Professor Friedrich Paulsen in einem Hochschulpädagogik? überschriebenen Artikel auf die im vierten Heft veröffentlichte Arbeit von Professor Wilhelm Foerfler, dessen Ansicht, daß man sich von einem besonderen pädago⸗ gischen Kursus für werdende Hochschullehrer wesentliche Erfolge ver⸗ sprechen könne, er nicht beipflihtet. Ueber öffentliche Schenkungen“ spricht der Göttinger Professor Gustav Cohn und weist darauf bin, wie gesund das nordamerikanische Prinzip sei, nicht immer bei jeder Gelegenheit die Mittel des Staats für die Verbesserung der höheren Lehranftalten in Anspruch zu nehmen, sondern die reichen Leute damn anzuregen, daß sie, indem sie känstlerischen und wissenschaftlichen Instituten einen großen Theil ihres Vermögeng stiften, sich selbst für alle Zeiten das schönfte Denkmal setzen. Anläßlich der Ausstellung der Gesellschaft zur Förderung der Amateur Photographie in Hamburg behandelt Professor Alfred Lichtwark in anziehender und unterrichtender Weise das Thema Bildnißkunst und Bildnißphotograpbie'. Sodann setzt Professor Richard Ehrenberg seine Abhandlung über Deutschland und Gngland“, die er im neunten Heft begonnen hat, fort und kommt zu beachtengwerthen Ergebnissen. Privatdozent Dr. Jaftrow berichtet über die Ursachen der Berliner , Den Schluß des Heftes bildet ein Briefwechsel Fritz Reuter's und seiner Ham- burger Freunde mit Giläuterungen von Professor Karl Theodor Gaedertz. Dlese Mittheilungen sind dem soeben im Verlage der Hinftorff'schen Hofbuchbandlung in Wigmar erschlenenen Schlußbande des Werkegß „Aug Fritz Reuter'ß jungen und alten Tagen“ ent⸗ nommen. Im elften Heft flenert feam Ser daes eine an das neue Babr'sche Lustspiel Wienerlnnenꝰ anknüpfende Studie über die moderne Wiener Frau bei, für die er es bejeichnend findet, daß sie von der ästhetischen Zeitströmung in die . bewegung bineingejogen worden sel. Die Stellung der Mission innerhalb der Weltkultur⸗ sucht Pastor Hermann von Staden darjulegen; er nimmt die Mission gegen die Anfeindungen und Ver⸗ dächtigungen in Schutz und nennt sie einen Kulturfaktor ersten Rangeg, mit dem auch der nicht religisse Mensch als mit einer wichtigen Realität zu rechnen habe. Der Berliner Profe ssor Dr. Martin Hartmann sucht in einem Aufsatz „Deutschland und der Jolam“ nachzuweisen, daß der tertius gaudéns bei den Chinawirrten der Jelam sei. Den Schluß deg Heft bildet eine neue Arbeit aus der Artikelserie über „HDamburgisches Theater von dem Mitherausgeber Carl Mönckeberg. Gs werden darin „Der Ausflug ins Sittliche don Georg Engel und daß „Johanne feuer von Hermann Sudermann augfübrlich kritisiert.

Das soeben erschlenene 10. Oest VII. Jahrgangs der illuftrierten Familienzeltschrist Für Alile Welt (Deutscheg Verlagshaus Bong n. Co., Berlin W. 57; Preis des viersehntäqlich erscheinenden Heftz 40 ), bringt eine Reihe bon Mittheilungen Üüber praktische technische Neuheiten, wle eine tragbare Feueralarmporrichtun eine Reibeschale mit Motorbetrieb, einen Universallagerschlüss⸗l ür Fahrräder, eine jusammenlegbare Traanbahre, eine neue iasch maschlne. In bobem Grade fesselnd ift auch ein Aufsatz

über die Konstruktion von Unterseebooten. Alle diese Bei