1900 / 307 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Dec 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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durch Illustrallonen erläutert.

Für die drei große 9

2 Unterhaltung or von G. von ln

von Robert Kraft, sowie eine Humoreske von

zum Paradies Die Berliner Range bei der Kartenlegerin“.

Ernst Georgy e Historische, naturwissenschaftliche, haugwirthschaftliche, und fon tlge allgemein interessierende Beiträge, meist mit Bilder⸗ schmuck versehen, vervollständigen den Inhalt des Heftetz, Gine be⸗ sondere Zierde desselben bildet die farbige Kunstbeilage . Sturm in den Bergen“ nach O. Gebler's gleichnamigem Gemälde.

Handel und Gewerbe.

(us den im Reichsamt des Innern jzusammengenellten Nachrichten für Handel und In dustrie“ )

Betheiligung Deutschlands am Außenhandel Rumäniens d . im Jahre 1899.

Die deutsche Einfuhr nach Rumänien umfaßte 1899 mit

91 095 175 Lei 27,33 6 der gesammten Einfuhr des Landeg gegen 110 535 081 Lei oder 28 3500 der Einfuhr des Jahres 1898. Das Jahr 1899 war für den Handel Deutschlands mit Rumänien kein günstigeg. Eine geringere Einfuhr aus Deutschland war in den jetzten zehn Jahren nur 1895 zu verzeichnen, wo sich dieselbe auf S0 811 950 Lei oder 26,56 0/0 der Gesammteinfuhr bezifferte; in allen übrigen Jahren seit 18900 war die Betheiligung Deutschlands am rumänischen Einfuhrhandel sowohl dem Werthe nach als auch im Verhältniß zur Gesammteinsuhr größer.

Von der Einfuhr Rumäniens im Jahre 1899 entfallen 39 31 0o allein auf die Kategorie der Textilwaaren, und auch die Betheiligung Deutschlands macht sich am meisten in dieser Waarenkategorie geltend; 1899 führte Deutschland Textilwaaren im Werthe von 41 089 727 Lei nach Rumänien ein gegen 43773754 Lei im Jahre 1898. Die Textilwaaren machten somit 45 11 s0 der deutschen Einfuhr aus; daneben beanspruchen die Metalle und Metallwaaren 30 79 ½ der dentschen Einfuhr und die Kategorie Felle, Leder und Waaren daraus 5.45 co, sodaß für die äbrigen 22 Waarenkategorien noch 18.65 oo übrig bleiben. Die Einfuhr von Metallen und Metall waaren aus Deutsch and bezifferte sich 1399 auf 28 044 846 Lei gegen 36 781 465 Lel im Jabre 1898, die Einfuhr von Fellen, Leder und Waaren daraus auf 4 9665 780 Lei gegen 7 1852270 Lei im vorher⸗ gehenden Jahre. Der Rückgang der deutschen Einfubr macht sich am melften bei den Metallen und Metallwagren bemerlich, wo er 8, Millionen Lei beträgt; außerdem ist bei Textilwaaren ein Ausfall von 2,7 Millionen Lei zu verjeichnen, bel Steinkohlen und Stein⸗ kohlenderibaten ein solcher von 24 Millionen Lei und bei Fellen, Leder und Waaren darguß ein Ausfau von 22 Millionen Lei.

Bei folgenden Positionen des rumänischen Zolltarifs verzeichnet die rumänische Statsstik für 13899 eine Einfuhr aus Deutschland im Werthe von mehr als einer Million Lei. .

Gewebe und Trikotstoffe aus Wolle im Gewicht von 500 g oder weniger auf 1 4m (678 604 kg im Werthe von 14 465 109 Leih Dampfmaschinen, elektrodynamische und Gaskrastmaschinen für Land— wirthschaft und Industrle (6 547 795 kg im Werthe von 9 82l sz Lei) Gewebe und Trikotstoffe aus Baumwolle (1 191 624 Eg im Werthe von 8 341 368 Leh Kleider aus Wollstoffen (45 336 kg im Werthe von 2266 800 Lei) Feines Leder (99 497 kg im Werthe von 1989 940 Lei Grobe Eisenschmiedewaaren (3925 20 kg im Werthe von 1962 635 Leih Gewebe und Trikotstoffe aus Wolle im Gewicht von 500 bis 700 g auf 1 4m (14272 kg im Werthe von 1371 264 Leh Gewebe und Trikotstoffe aus Seide, gemischt mlt anderen Spinnsteffen (22 665 kg im Werthe von 1 3659 900 Lei) Posamentierwaaren und Bänder aus Wolle (463714 68 im Werthe von 1311420 Leh Maschinen und Maschinentheilr aus Eisen und Stahl mit Ausnahme der unter Ne. 504 des Tarifg fallenden

636 552 kg im Werthe von 1273104 Lei) Alle anderen

rlieuge und Instrumente aus Stahl und Eisen (21 221 kg im Werthe von 1263 663 Lei Baumwollene Strumpswaaren, nicht gi (18 081 kg im Werthe von 1180 810 Lei) Geschlagenes

lattgold zum Vergolden (326 kg im Werthe von 1141 090 2e) Eisenbahn Personenwagen dritter Klasse sowie Eisenbahn - Post: und Gepäckwagen (216 Stück im Werthe von 1 080 000 Lei) Gefärbtes Wollengarn aller Art (132 421 kg im Werthe von 1059 368 Leh. Zusammen stellt die unter diese 15 Tarifnummern fallende deutsche Einfuhr einen Werth von 50 Millionen Lei, also weit über die Hälfte der deutschen Einfuhr des Jahres 1899 dar.

Die Ausfuhr Rumaäntens nach Deutschland ist an sich und auch im Verhältniß zur Gesammtautfuhr des Landes nicht so be- deutend wie die Einfuhr aus Deutschland; sie bezifferte sich 1899 nur auf 9669 738 Lei oder 6,49 der Gesammtausfuhr gegen 12 545 366 Lei oder 443 r, , im Jahre 1898. Den böchsten Werth während der letzten zehn Jabre erreichte die Ausfuhr nach Deutsch⸗ land im Jahre 1893: 130 977 326 Lei oder 35,33 o/s0 der Gesammt⸗ augfuhr, und jwar infolge der in diesem Jahre ganz besonders starken Ausfuhr von Getreide.

Die Getreide⸗Ausfuhr bildete 1899 dem Werthe nach 65 13 0 der Gesammtausfuhr des Landes (1898 sogar S5, 25 m), und auch nach Deutschland wurde 1899 aus Rumänien Getreide nud Mehl im Werthe von 58 102 705 Lei ausgeführt gegen 73 845 748 Lei im vorbergehenden Jahre. Die Ausfuhr von Getreide stellte somit 1899 83,03 υο der Gesammtausfuhr nach Deutschland dar. An Stein⸗ kohlen und Steinkohlenderivaten empfing Deutschland 1899 für 7332 966 Lei (gegen 3 300 607 Lei 1898), d. i. 10480, des Wertbhs der rumänischen Gesammtausfuhr nach Deutschland. Diese heiden Waarenkategorien zusammen beanspruchen also allein schon 93,51 0 der gesammten Ausfuhr Rumäniens nach Deutschland.

Nur bei zwei Pesilionen des rumänischen Zolltarifs war 1899 eine Ausfuhr nach Deutschland im Werthe von mehr als einer Million Lei zu verzeichnen; es wurden nach Deutschland 39 427136 kg Maig im Werthe von 3154170 Lei und 1322017 kg Eier im Werthe von 1 322017 Lei ausgeführt. Die Aus fubr von Weizen nach Deutschland bezifferte sich 1399 auf 6 878 580 kg im Werthe von 963 001 Lei. (Nach GComereiul Exterior al Romaniei in 1899.)

Türkei und Serbien.

Abschluß eines propisorischen Handelsabkommeng. Zwischen der Türkei und Serbien ist ein provisorisches Handels—⸗ abkommen abgeschlossen worden, welcheg unter Aufbebung des Differentialiolltaris den früheren Zustand wieder berstellt. (Bericht des Kaiserlichen Botschasters in Konstantinopel.)

Türkei und Bulgarien.

Der a n ner. Handels vertrag. Türkei und Bulgarien ist in Scsia am 27. November d. J. ein ndelspertrag unterzeichnet worden. Artikel 1 stellt den allgemeinen rundsatz gegenseitigen freien Handels zwischen beiden Ländern fest. Artikel W bestimmt, daß Kleinvieh, Cerealien und Mehl nach wie vor in der Türkei 8o // vom Werthe jahlen, während Selfe, Heede, bearbeitete Felle, Baumwollgarn demselben Zoll bei der Einfuhr in Bulgarien unterworfen werden. Artikel 3 schließt Salz, Taback und Spirituosen von der Abmachung aus, da die GEin⸗ künfte aug diesen Artikeln verpfändet sind. Artikel 4 ver⸗ pflichtet Bulgarien, keine Zölle auf Zuckerwerk, Speisesl, Fisch, se und zahlreiche andere Artikel ju legen. Arnkel 5 legt Gegen. seitigkeit fest für Manufakturwaaren, und Artikel 6 bestimmt, daß auf beiden Seiten ue Ten niff ausgefstellt werden müssen, um zu verhindern 97) fremde aren in . Weise men werden. Auch soll keine neue Steuer oder Erhöhung eineg Zolls auf end elner Seite verordnet werden. Nach Artikel 7 soll das neue Abkommen am 28. Dejember d. J. in Kraft treten und noch neun Monate nach der Kündigung von der einen oder der anderen Selte in Wirksamkeit blelben. (Das Handels Museum, Wien.)

Zwischen der

rei 9 Romane, Gebrandm ippenbach, Der Adjutant von P. D. Höcker und Der Schlüssel

humoristsche

Ginfuhr von Jagdregquisiten über Varna.

Jahren beslehenden Jagdvereins Kowetz! (der Jäger) eintraten, um so eher beben, als im Lande selbst keine einschlägige produktions⸗ fähigere Industrie bisher besteht. Erschwerend wirkt jedoch beim Import der Jagdwaffen die Verfügung der Regierung, wonach Jagdgewehre nur in der Menge von 100 Stück zur Einfuhr zu⸗ gelassen werden, was für die kapitalschwächere Kaufmannschaft schwer zu erschwingen ist. Jagdgewehre werden vorwiegend aus Belgien importtert. Desterreichische Propenienzen findꝛt man, angeblich wegen zu hoher Preise, nur vereinzelt. Belgische Propentenzen werden bei Bezug mehrerer Stücke zu Preisen von 18 Franken frei an Bord Varna pro Stück geliefert. Die Systeme Zentral und Lefaucheux Nr. 12 und 16 sind fast in gleicher Weise beliebt. Pulver zu Jagdzwecken wird im Inlande durch Entleerung alter türkischer Patronen be⸗ schafft. Aus dem Auslande führte man nach den statistischen Aus— weisen des Jahres 1899 nur 22 kg im Werthe von 48 Franken ein. Wegen der strengen Formalitäten bei der Einfuhr soll eine größere Menge auf unerlaubtem Wege, d. h. durch Schmuggel ins Land ge⸗ langen. Sei dem Umstande, daß das einheimische Pulver sich zu Jagdzwecken durchaus nicht eignet, ist die Nachfrage nach gutem Jagdyulver ziemlich groß. Die Einfuhr von Hülsen für Jagdzwecke über Vara beläuft sich jährlich auf ca. 500 000 Stück. An der⸗

Oesterreich. Aus Oesterreich werden meistentheils die zu den Hülsen gehörenden Kapseln eingeführt. Die gangbarsten Kaliber sind Nr. 12 und 16; man erzielt 12,50 bis 18,50 Franken pro 1000 Stück Hülsen (ohne Kapseln) frei Bord Varna. Auch dieser Artikel erfuhr in der letzten Zeit eine ziemliche Preiserhöhung, welche angeblich auf Grund eines zwichen den ausländischen Exporteuren abgeschlossenen Kartells erfolgt sein soll. Italien scheint in diesem Artikel seiner billigen Preise wegen am konkurrenzfähigsten zu sein. Der Import von fertigen Hülsen ist wohl wegen des darauf lastenden hohen Zolles nur dann lohnend, wenn sowobl die Hülsen wie die Kapseln getrennt ein⸗ geführt und erst an Ort und Stelle verarbeitet werden. Schrot wird vorwiegend aus Italien und Frankreich bezogen. In der neueren Zeit hat man auch im Lande mit der Schrotfabrikation in kleinem Maßstabe begonnen, doch wird die ausländische Waare immer noch bevorzugt. Die obigen Provenienzen werden in Säckchen von 37 bis 4 kg zum Preise von 1,890 bis 2 Franken pro Sack geliefert. Kapseln führte man früher ausschließlich aus Prag ein, erst kürzlich hat die italienische Proventenz wegen ihrer Billigkeit die ungarische fast gänzlich verdrängt. (Nach einem Bericht des österreichischen Vlje⸗Konsuls in Varna, abgedruckt in der Austria.)

Verelnigte Staaten von Amerika.

Zolltarif entscheidungen. Die Behörde der General Appratsers hat die folgenden Entsch'idungen bekannt gegeben:

Eine Firma hatte eingemachte Früchte und alkohol- haltige Parfümerien in Glasflaschen eingeführt, und während die Früchte nach § 263 zum Satze von 1 Ct. pro Pfund und 3590 ad val. und die Parfümerien nach §5 2 zu 60 Ctz. pro Pfund und 45 5 ad val. zollpflichtig sind, schreibt der 5 99 detz 1897 er Tarifs vor, daß Glasflaschen, wenn nicht anderweitig be⸗ stimmt, ihrer Größe und ihrem Gewichte nach zu nicht weniger als 4000 ad val. zu verzollen sind. In Klammern enthält aber der Paragraph den Zusatz, daß eine Ausnahme von dieser Bestimmung dann erfolgt, wenn die Flaschen Waaren enthalten, welche einem ganz oder theilweise auf dem Werthe beruhenden Zollsatze unterliegen. Solche Flaschen sind nach dem für ihren Inhalt maßgebenden Satze zu verzollen. Auf Grund dieses Zollsatzes hatte der Kollektor die Flaschen mit einem ihrem Inhalt entsprechenden hohen Satz belegt und einen Zoll von 1,50 bis 2 Doll. pro Flasche, abgesehen von ihrem Inhalt, erhoben.

Gegen solche Verzollung legten die Importeure Protest ein, und in der zu ihren Gunsten ergangenen Entscheidung der General. Appraisers heißt es: Der vorliegende Fall sei ein solcher, in welchem die genaue wörtliche Auslegung der einschlägigen Bestimmungen des Tarifs zu einer Absurdität, einer Härte oder einer Ungerechtigkeit durch Erzwingung eines übertriebenen Zollsatzes fübren würde, welche offenbar nicht beabsichtigt ist. In solchem Falle sei viel⸗ mehr eine Auslegung der Worte der Tarisbestimmung in ihrem ge⸗ wöhnlichen Sinne am Platze. Im vorliegenden Falle sei der 8 99 nicht dahin auszulegen, daß die Glaeflaschen zu dem für ihrem Inhalt vorgesehenen gemischten Satze zollpflichtig seien, sondern nur zu dem ad val-Satze für denselben, jedoch unter Berücksichtigung des gesetz⸗ lichen Vorbehalts, daß mindestens Zoll von 40 0,½ ad val. zur Er— hebung kommen soll.

Laut Bekanntmachung der General⸗Appralsers hat sich die Bundesregierung entschlossen, gegen die ju Gunsten der Importeure ergangene Entscheidung, betreffs des von sog. Gloria⸗ Seide“ zu erbebenden Zollsatzes, nicht an die Bundesgerichte zu appellieren. Die seitens der General. Appraisers getroffene Anordnung wird dadurch sür alle Zollämter des Landes maßgebend. Es handelt sich in dem Falle um die Einfuhr eines als „Gloria⸗Seide“ bekannten halbseidenen Stoffes für Schirmbedeckung, und die Entscheidung ging dahin: der Anspruch der Importeure, der Artikel falle unter 5 387 des 1897er Tarifs und nicht unter § 311, auf Grund dessen er zur Zolljablung herangejogen worden war, sei begründet. Ersterer Varagraph sieht einen Zolllatz von 8 Cta. pro Quadrat Jard und 30 ad val,., letzterer einen solchen von 50 0 vor, und die Entscheidung bedeutet, daß der Stoff nicht als Baumwoll,, sondern als Seidenstoff zu tlassifizieren ist. In der Eatscheidung der General⸗Appraisers bieß 6: „Die Kosten des Färbens von halbseidenen Stoffen, wie den vorliegenden, richten sich nach den Aussagea der Zeugen in Frankreich nach dem Gewicht, in England und Deutschland dagegen werden sie pro Quadrat M ird berechnet. Diese Ungleichheit des Verfahrens in den verschiedenen Produktionzländern würde die hiesige Klassifikation der Waare nicht von dem thatsächlichen Werth der gefärbten Seide bejw. Baumwolle abhängig machen, sondern in jedem Falle müßten besondere Verhält⸗ nisse berücksichtigt werden, was gegen die Gleichmäßigkeit der Wermh⸗ abschätzung versiößt, wie sie das Tarifgesetz vorschreibt. (New Jorker Handels eitung vom 1. Dezember 1900).

Indu strielle Unternehmungen in den chilenischen Hafen plätzen Antofagasta und Tocopilla.

In dem Hafen von Antofagasta befanden sich folgende industrielle Unternehmungen, welche sich theils mit der Ausbeutung von Salpeter, Silber⸗, Kupfer und Boraxbergwerken, theils mit dem Betriebe von Eisenbahnen befassen:

I) Die Compania de Salitreg de Antofagasta bat ein Kapital (chilenisch) von 2 Millionen Pesos; sie ist im Jahre 1869570 egründet und bat eine Produktion von jährlich 700 90090 spanischen 3 Salpeter. Der Verwaltungsrath der Gesellschaft hat selnen itz in Valparaiso.

2) Die Compania Huanchaca de Bolivia wurde im Jahre 1875/ỹ74 in Valparaiso mit chilenischem und bolivianischem Kapital gegründet. Sie betreibt die Autzbeutung der Silberminen von 1 Ghala und Ubina (Bolivien) und die Aufbereltung der Grje durch das Almagamationg⸗ Verfahren in Huanchaca (Golivlenj. Das Kapital der Gesellschaft beträgt gegenwärtig 1 600 009 Pfd. Sterl. Ibte Zentrale befindet sich in Valparaiso und das europässche Direktorium in Pariz. Die 5 Pfund⸗Atiien werden in Valparaiso und an allen europätschen Börsen gehandelt. Die GEisenbahn 2 Bollpien. von der Huanchaca Gesellschaft ursprünglich zu dem Zwe

ebaut, ihre Minenprodukte schaell und billig nach diesem Hafen zu 1 wurde spättr big Oturo (900 Rm von Antofagasta entfernt) weltergeführt und ging dann in die Hände einer englischen Gesell⸗

Die Einfuhr von Jagdrequssiten nach Varna, welche bisher keine lohnende war, dürfte sich infolge der Neuorganisterung der einzelnen Jagdvereine, welche in den Verband des in Sofia seit

selben betheiligte sich in erster Linie Itallen, danach Frankreich und

3) Diese englische Gesellschaft wurde unter der Antofagasta (Chile) to Bollvia Railway , . 1 mit einem Kapital von 2 000 0909 Pfd. Sterling begründet. Die . Comp; bat jedoch die Administration der Bahn behalten, tr gt 9 n , , , ,, englische Gesellschaft hat 45,0 Gewinnantheil, wescher bon der Huanchaca Gesellschaft mit 6oso auf das Kapital der erst

6 Gstablecimento Playa 8 .

as ablecimento aya Blanca wurde Jahren 1890ñ93 von der Compafsia Huanchagca mit einem Liner guflwand von 6 Millienen Peso6 errichtet. Das Werl liegt mn südlich an derselben Bucht wie der Hafen von Antofagasta und umfaßt eine Abtheilung von sechs Hochöfen und eine zwelte für daz Almagamationg⸗Verfahren nach vorhergegangenem Rösten der Erie Seit 1899 ist dieses Werk von der Compania Huanchaca an die New Yorker Firma Guggenheims Sons auf 15 Jahre verpachtet gegen einen Vorschuß von seiten der Firma Guggenheims Son von 60 0900 Pfd. Sterl. und unter besonderen Bestimmungen betreff Amortisation dieser Summe sowie der Erzlieferun gen von den Duanchn⸗ Minen und der Vertheilung des Gewinnes zwischen den belden kön. trabierenden Parteien. Die amerikanischen Pächter haben dag Amal. gamationg Verfahren gam eingestellt und halten nur das Sch mel wer! in Betrieb, welches, durch Errichtung neuer Hochöfen leistun ge sahiger n jetzt neben den Silbererzen auch Kupsererze in großen Mengen ver hüttet.

5) Die Jundicion Templeman, deren Besitzer D. R. Temple⸗ man u, Co London ist, hat ein Kapstal von 50 090 Pfd. Sterl. Sie ift das älteste Schmelzwerk in der Provinz Antofagasta, welches Mitse der 70er Jahre von einem Deutschen (Karl Baur) errichtet wurde und bis heute betrieben wird G6). Die Soxeiedad Esplotadora de Chuquieamgag ta wurde im Juli d. J. in Valparaiso mit einem Kapital von 100 000 Pfd. Ster! zur Ausbeutung von Kupferminen in Chuquicamata, 15 km von der Bahnstation Calama entfernt, gegründet. Die Hauptakttionäre sind Deutsche, an der ö. stehen Weber u. Co.

7) Die Borax Gonsolidated Ltd ist ein englisches Syndikat mit einem Kapital von 2 400 000 Pfd. Sterl, welches die Borkalt⸗ lager in Californien (Vereinigte Staaten von Amerika), die von Arequipa (peru) und die in der Provinz Antofagasta gelegenen von Aseotan und Carcote im Jahre 1897/98 aufkaufte. Von den chilenischen Borkalklagern werden gegenwättig nur die von Ascotan ausgebeutet, welche in diesem Jahre ca. 1000 t per Monat mit einem Gegalt von 40 bis 429, Borsäure zur Verschiffung bringen. Die von dem Syndikate später mit 35 000 Pfd. Sterl. angekauften Bor—⸗ kalklager in Bolivien sind erst seit kurzer Zeit in Betrieb.

s) Die Sociedad de Cobre de Antofaaasta ist erst kürilich in Valparaiso mit einem Kapital von 665 000 Pfd. Sterl. zwecks Ausbeutung von Kupferminen in Chuquicamatg gegründet worden. Aktieninhaber sind meistens in Valparaiso ansässige englische Kaufleute. Diese Gesellichaft hat mit der Huanchaca Comp. den Bau einer Zweigbahn, ausgehend vom km 252 der Bahn nach Bolivien, kontrabiert; diese Abzweigung, welche man in 2 3 Monaten fertigzustellen hofft, soll vorläufig eine Länge von 10 km erhalten. Den Bau dieser Bahnstrecke hat die Huanchaca Comp. für 10 000 Pld. Sterl. übernommen.

2) San Hartolo ist eine in Valvaralso in der Gründung begriffene Gesellschaft ur Ausbeutung von Kupferminen deg Minen— distrikts San Bartolo in der Provinz Antofagasta, in der Nähe von San Pedro de Atacama gelegen. Ihr Kapital beträgt 15000 Pfd. Sterl.

In dem Hasen von Tocopilla befinden sich folgende industrielle Unternehmungen:

l Das Salpeterwerk Jölsch u. Martin (deutsch) hat ein Kapital von 160 900 Pfd. Sterl. und eine Leistungsfäbigkert von jährlich 1 000 000 span. Zentnern Salpeter und Zentnern Jod.

2) Das Salpeterwerk H. B. Sloman u. Cie. (dentsch) hat ein Kapstal von 200 000 Pfd. Sterl. und eine jährliche Produktion von 1250 000 span. Zentnern Salpeter.

3 Das Salpeterwerk Lacalle C Cie. (spanisch), dessen Betriebskapital unbekannt ist, hat eine jährliche Produktion von 900 000 span. Zentnern Salpeter.

4 Das Borkalkwerk T. M. de Ezeurra speruanisch), dessen Betriebskapital ebenfalls unbekannt ist, ist ein neues Unter⸗ nehmen zur Ausbeutung von Borkaltlagern. Seine Produktion be— trägt jährlich etwa 6000 t Borkalk.

5) Das Salpeterwerk The Anglo⸗Chilian Nitrate & Railway Co. Ltd hat ein Kapital von 600 000 Pfd. Sterl. Das Unternehmen betreibt die Gewinnung von Salpeter und ist gleichzeitig die Besitzerin der einzigen Eisenbahn, welche ausschließlich den Verkehr iwischen allen im Innern gelegenen Salpeterwerken und dem Hafen Tocopilla vermittelt.

Kleine Kupferminen, die sich wegen Mangel an Kapital nicht ausdehnen können, sind außer den vorgenannten noch in großer Anzabl vorhanden. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Antofagasta.)

Bergbau und Industrie in Britisch⸗Indien.

Die hauptsächlichsten Produkte des Bergbauet von Britisch⸗ Indien im Jahre 1398 waren Sals, Kohle, Eisenerze, Salpeter und Pet toleum. In den Provinzen Madras, Bombay und Sind, Ben—⸗ galen, Nördliches Indien und Burma wurden 985 703 t Salz im Werthe von 569 848 Rupien gewonnen. Die Steinkohlen— förderung belief sich auf über 4 Millionen Tonnen im Werthe von 1268 588 Rupien; davon entfallen allein auf Bengalen 3 622090 im Werthe von 968 725 Rupien, während sich der Rest auf die Provinzen Punjab, Assam, Burma, Madras, Belutschistan und auf die Zentral, Provinzen vertheilt. Die Eisenerzproduktion war nur geringfügig und stellte sich auf 46555 1 im Werthe von 11317 Rupien. Ueber die Salpeter gewinnung ist bereits in Nr. 137 der ‚Nachrichtenꝰ berichtet worden; die produzierte Menge betrug 230 362 Zentner im Werthe von 161 025 Rupien.

Petroleum wurde fast ausschließlich in Burma gewonnen. Der dortige Ertrag stellte sich auf 13 424 403 Gallonen im Werthe von 96 064 Rupien, während in Assam nur wenig (547 965 Gallonen im Werthe von 5768 Rupien) produziert wurde. Ueber die Lage der wichtigsten Industriejiweige ist Folgendes zu erwähnen. Baumwolle wurde im Jahre 1828/99 in 176 Fabriken, welche ein Kapital von 15 Millionen Pfund Sterling repräsentieren, ver= arbeitet. Dieselben stellten 502 617 000 engl. Pfund Garn und 8 658 000 Pfund Webewaaren her. 33 Jute n und Hanffabriken mit einem Kapital von 5 Mil- lionen Pfund Sterling bestanden 1898/99 in Indien. Vier Woll⸗ fabriken mit einem Kapital von 445 000 Pfd. Sterl. erzeuzten Waaren in einer Menge von 2 920 000 Pfund. Die Produltion der acht vorhandenen Papierfabriken belief sich auf 42 182 000 Pfund, dag angelegte Kapital auf 6277 000 R. 27 Brauereten erzeugten 5 897 000 Gallonen Bier. Die Produktion anderer großer Industriezweige stellte sich 1808 dem Werthe nach wie folgt: Mehlfabeiken 2 137 275 Rupien, ef gewinnung 1 337 629 Rupien, Reiemühlen 10 661 510 Rupien l⸗ mühlen 1419 268 Rupien, Jutepressen 7212 507 Rupien, Indigo⸗ ier, 1999 070 Rupien, Sägemühlen 2 045 820 Rupfen, Zucker aktoreien 436 948 Rupien und Seidenspinnereten 408 635 Rupien. (Statistienl Abstract relating to British Indin]

(Schluß in der Zwelten Beilage.)

schaft irn

worden ist.

1000 span.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 28. Dezember

1900.

3207.

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Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)

Die Manganproduktion der Welt.

Infolge des steigenden Bedarfs der Eisenindustrie an Mangan werden die weltverbrelteten Lager dieses Erzes mehr als bisber aus— beutet. Wäbrend früher der geringe Weltbedarf von Spanien, Hetschiand (Thüringen, Hessen) und Desterreich⸗ Ungarn (Mäbren) (deckt wurde, ist jetzt Rußland der Hauptlieferant der Welt geworden. ů Im Jabre i8h9 wurden nach einer Schätzung im Ganzen zoo 686 t Manganerz erzeugt, wobon auf Ruland 400 000 t, auf

Noanien und Portugal 140 000 6, auf Indien 77 000 t, auf Brasillen

SH ob00 t, auf Deutschland 59 000 t und der Rest auf minder wichtige Produltlonsländer entfielen. .

Die Manganerzlager in Brasilien sind eist zum theil, er schloffen worden, Bis setzt werden nur die Gruben in Queluz, Miguel Purnier und Gandarella im Staate Minas, Geraes ausgebeutet, welche Manganit und Pyrolusit in größter Fülle und bester Be⸗ schaffenbeit enthalten. In der Grube Using Wigg in Miguel Burnier

liegt das Erz in einer Mächtigkeit von 2 Millionen Tonnen zu Tage

ars ift leicht zu bearbelten. In einigen anderen Lagern ist das Erz ö ö Beschaffenheit, da es theils zu phosphorhaltig, theils durch Erde oder Koble verunreinigt ist. .

Chile fuhrte im Jahre 1839 an 23 000 t, in den letzten elf

Jahren jusammen 367 950 t meist nach England aus,

Deutschland hat ebenfalls noch unerschlossene Manganerzlager,

cbenso Belgien, welches 1899 16 449 4 Erz vroduierte.

Schweden wurden 1899 23658 t Etz und 363 900 t. Pyro⸗ . Die schwedischen Lager sinsd schwer zugänglich, was der Gntwickelung der Manganprodaktion hinderlich ist,

Per Bedarf der Vereinigten Staaten von Amerika an Mangan wird in Zukunft voraussichtlich mehr durch Cuba gedeckt werden, da die Probin Santiago auf einer Flãche von 4015 ha allein ss Manganerzgruben besitzt. In den Jahren 1890 biz 18903 beliefen sich die Verschiffungen bon Erz nach der Union auf 62 sol t. Der Krieg mit Spanien machte dann dieser Ausfuhr ein Ende, sodaß Ish nichts und in den Jahren 1895 bis 1896 nur 750 t ausgeführt wurden. Nach Beendigung des Krieges sind viele Gruben von amerllanischen Industriellen angekauft worden und werden voraus—

. sichtlich bald ausgebeutet werden.

In den britischen Kolonien befinden sich noch viele un⸗ erschlofsene Lager. In Neufüdwaletz sind z. B. solche vorhanden, welche Erze von hohem Metallgehalt enthalten. Ihre Ausbeute wird aber erst lohnen, sobald ein Markt für das Erz gefunden oder eine einbeimische Industrie, welche Mangan verwendet, geschaffen (Nach Engineering.)

Die wirthschaftliche Lage in Japan.

Die wirthschaftlichen Verhältnisse in Japan sind nach einem von Mitte September d. J. datierten Berichte des zsterreichischen Kon⸗ sulats in Vokobama keine besonders günstigen. In geschäftlicher Hinsicht ist seit Beginn der chinesischen Wirren noch keine Befferung eingetreten. Die Herbstsendungen treffen einen überfüllten Markt an, und es ift wenig Äussicht vorhanden, die Waaren abzusetzen. Bei— spielsweise lagerten Ende Juli d. J. in den Magazinen von fünf großen Firmen Toklos Waaren im Werthe von circa 12 Millionen Hen. Bie größten Werthsummen entfielen auf Tabackolãtter, Reis ind Textilwaaren, während die Zuckervorräthe dieser Firmen nur einen Werth von 192 000 Jen batten. Das Eyportgeschäft in Seiden. waaren liegt sehr danieder, sodaß größere Fallimente befürchtet werden. . . .

Die fremden Märkte fahren fort, sich in Japan für alle gventunglitäten mit Transportmitteln ju versehen. Sie chartern Dampfer, miethen Kulis zum Trägerdienst und bewerkstelligen große Fobleneintäufe. Dem Koblensyndikat sind 20 größere Grubenbesitzer beigetreten; die Folge davon war, daß die Preise eine Erhöhung von 1—27 Ven per Tonne erfuhren. .

Bie japansschen Reiepreise waren bereitz infolge umfassender prorlantankäufe der Regierung um ungefähr 1 Jen ver Hektoliter in die Höbe gegangen, als die japanischen Truppen in China ungeheuere Reisvorrälbe erbeuteten, welche zur Deckung des Bedarfs einer Division für ein ganzes Jahr hinreichen. Ueberdies wurden „5 Millionen Taels in Silberbarren mit Beschlag belegt, sodaß man ftajt der ursprünglich für die Expedition veranschlagten Kosten von 50 Millionen bisher nur 11 Millionen Men thatsächlich ver⸗ brauchte. Trotzdem betrug der Goldexport vom 1. Januar bis 31. Auguft d. J. nicht weniger als 32 Millionen Jen; ein Drittel dieser Summe ging nach China. ̃ . .

Die diesjährigen Ernteaussichten sind im allgemeinen gũnstige. Die Reizernte wird auf 54,54 Millionen Koku 180 hl) geschätzt, oder auf ein Mehr von 14309 über eine Durchschnitts ernte. Die Zerealienernte wird auf 8,4 Millionen Koku geschäßt oder auf ein Mehr von 108 gegen eine Durchschnittsernte. Auch die Früblingg⸗ Kokonernte von 1356 Millionen Koku ist um 1310. größer als die vorjäbrige Ernte im Betrage von 12 Millionen Koku.

Zur Zeit werden mehrere industrielle Unternebmungen pro⸗ jektiert, so eine Papierfabrik in Buppu auf der Insel Jesso mit einer Jahreßproduktion im Werthe von ungefäbr 300 000 Yen, ferner eine Gummiwaarenfabrik in Tokio mit 300 000 Men Kapiral. We letztere soll Ende dieses Jabreg ihre Thätigkeit beginnen. Die in Osala im Vorjahre eröffnete Gummiwaarenfabrik hat sebr gute Resultate auf- juwetsen. Gine im Ausblühen begriffene Industrie ist de in Osaka betriebene Fabrikation von Zahn. und anderen Bursten. Der Grport dieser Artikel bewerthete sich 1899 auf ca. 299 009 Yen, woßon S0 oo nach den Vereinigten Staaten gingen. In Nagoyn haben amerilanische Händler für ca. 300 000 Yen Fächer bestent, obwobl die Preise infolge höherer Arbeitslöhne um ungefähr 20 90/0 gestiegen sind. Auch aus Spanien werden bedeutende Auftrãge erwartet. Die japanischen Bierbrauereten produnierten während dieses Jabreg bercitz' mehr als 200 0900 hl; sie vermögen der steigenden Nachfrage kaum zu genügen, da sich besonders für den Trupyenbedarf nach Nordchina ein beträchtlicher Augfubrbandel entwickelt bat. Seit Beginn dieseg Jahres wurden nicht weniger als 09 neue Bank unternehmungen eröffnet, von denen die melsten freilich nur über ein lelnez Rapital verfügen. Die Gesammtzah! der Bankinstitute Japan beträgt gegenwärtig 225. (Das Handelt Museum.)

ußenbandel der Kapkolonte in den Monaten Januar big Ende Dktober 1900.

Y Januar bis Oktober

* 1899 900 Werth ia Pfund Sterling 12 270 324 12 812 699 701 767 833 040 3618 573 2286 500 16590 664 15 932 239 21 755210 5h21 ht 303 053 514934 73 534 500 525 2151 797 5537 503.

Waaren⸗ Gin fuhr Cinfuhr für die Regierung...

Waaren. Ausfuhr Wieder. Ausfuhr fremder Waaren

Zusammen ..

Kleidungsstücke 566

Käse 72 (95)

1029 (1027)

waaren 69 (94).

federn 744 (715)

Waarenlategorien

Vieh und Lebhens⸗ mittel thierischen Ursprungg Felle und Waaren ö, Andere tbhierische Er⸗ zeugnisse. Getreide, Hülsen früchte, Mehl 2e. Kolonialwaaren und . Spirituosen, Getränke und Oele Lumpen, Papier und ,, Holz und Kohlen. Steine, Thon, Thon⸗ waaren, Glag⸗ u. Krystallwaaren. Tarbstoffe und Farben Chemische Erzeugnisse, Arzneimittel und Parfümerien Spinnstoffe und Waaren daraus Metalle u. Metall- 1 Verschiedene Artikel.

Hüte aller Art 91 (89)

Kupfererz 428 (376) Diamanten 2620 (4136) Rohes Gold 222 (13 816) Angorahaare 411 (656) Ziegenfelle 78 (83) Schaffelle 203 (229) Entschweißte Wolle 208 (212) Schweißwolle 395 (1291). (The Cape of Good Hope Government Gazette)

2 599622

Die hauptsächlichsten Artikel der Ein⸗ und Ausfuhr waren nach ihrem Werthe in Tausend Pfund Sterling in den ersten Monaten des laufenden (und des vergangenen) Jahres die folgenden:

Einfuhr:

n , ,. 59 (97) Ale und Bier 139 (81) 5 . druckte Bücher 90 (125) Butter und Margarine 163 (104) Lichte 61 (46) Wagen und Karren 78 (124) Zement 65 (60) Kohlen und Koks 298 (195) Kaffee 181 e180) Konditorwaaren, Kakao und Chokolade 144 (73) Mehl 130 (60) Mais 166 (10) Hafer 965 (6) Weijen 590 (405) Baumwollwaaren 829 (8667) Drogen und Chemikalien 185 (219) Dynamit und sonftige , 64 (32) Möbel und Kunst⸗ tischlerwaaren 179 (245)

Eisenkurzwaaren und Messerwaaren 600 (720) Galvanisitertes Eisenblech und Wellblech 170 (152) Juwellerwaaren und plattierte Waaren, einschließlich der Wand und Taschenuhrea 70 (85] einschließlich der Schuhwaaren 537 (479) Leinenwaaren 73 (43) Maschinen aller Art 394 (940) Gesaljenes und sonst zubereitetes Fleisch 76 (170) Mineralöl 86 (55) Eiserne und Thonröhren 117 (200) Provisionen, Spezereiwaaren und dergl. 695 (469) Reis 67 (74) Sattlerwaaren 65 (55 Spirituosen 197 (181) ; (223) Robzucker 428 (380) Ther 87 (64) Zigarren 57 (62) Sonftige Tabackfabrikate 179 (366) Wein 70 (45) Rohes Holj 92 (129) Gehobeltes und gefalztes Holz 76 (106) Holz—

Säcke aller Art 88 (96) Ge⸗

osamentierwaaren und Putzwaaren

Leder und Lederwaaren,

Seife 110 (87) Schreibwaaren und Druckpapler 215

Ausfuhr: Strauß

Außenhandel Egyptens in den Monaten Januar bis

Oktober 1900.

Gin fubr Aus fuhr Januar bis Oktober Januar bis Oktober 1899 1900 1899 1900 Werth in egpptischen Pfund

105 631 71719

307 930 o11 220 52 200

164 502 hh 429

132 535

51 548 69 816 33 464 33 794

7295 685 1128 600 202427 1945135

237 481 296 526 684 814 645 612

648 717 12 374

144 260 1693618

497 803

13 210 15 244

135 060 1374096

268 835 347 719 186736 228 611

222732 223 818 16 397 13 612

3193 850 7508 878 9322 669 16735 13 053

424 11 563

1466 512 337 246

1213161 301 639

126 00, Giesel 163,375, Schl. 73 60, Koks. Obligat. 95,00,

27 36 Brotraffinade J. obne F 27,85.

Zusammen. Außerdem Tabacke ꝛc.

38 258 864

127 209 377

10 455 025

10 506 803 475402 2

435 815

Ueberhaupt.

lategorien (4 594238 ( 398 914 Pfund)

Ausfuhr: land 720 (425)

3591 179 10950427

Die Einfuhr hat in den Monaten Januar his Oktober 1900

im Vergleich jum Vorjahr um insgesammt 2236 248 egyptische ind jwar ist die Steigerung bet allen Waaren⸗ f Textilwaaren Mehl u. s. w. sowie Hol; und Koblen (4 319 322 Pfund). um 1702 474 egyptische Pfund stärker und zwar hat die Pfund Pfund gersnger war als im gleichen Ab⸗

Pfund zugenommen, . bemerklich; sie ist am Pfund),

Die Ausfuhr war im Ganzen : als in den ersten zebn Monaten des Jahres 1899, und jwa— Ausfuhr von Rohbaumwolle dem Werthe nach um 1814 852 zugenommen, während die Ausfuhr von Bohnen um 214131 und von Zucker um 87 688 Pfund schnitt des vergangenen Jahres. . Vie , , en, handel Egyytens stellte sich in den ersten ze ; den (und? des unn Jahreg nach dem Werthe in Tausend egvptischen Pfund, wie folgt: i ww r gn Großbritannien 4303 (3387) Türkei Oesterreich Ungarn 708 (686) Brutische

ich No C86) Frankreich 73 C85 Itallen 520 (446) Rußland

Besitzungen im Osten 539 6670) 477 5 Belgien 415 (4650) Deu tschland 404 (276). ö. f Großbritanngten 6096 (52372) Frankreich 1142

Deutsch⸗ Italien 486 (Bulletin Mensuel du Commerce

(916) Ruaßland 931 (979)

(310) Schweiz 468 (367). Extérieur de PEgypte.)

10 506903

stärksten bei

Getreide, Hülsenfrüchte,

Amerika 861 (1035) Desterreich Ungarn 526 (410)

Tägliche Wag an der

An der Ruhr sind am V. d. II. gestellt 13 566, nicht recht⸗ eitig gestellt keine Wagen. , 3 berieten sind am 27. . M. gestellt 5438 nicht recht

zeltig gefellt keine Wagen.

Die nächste Börsenversammlung ĩ Stadt 85 . am 31. Dejember im „Berliner Hof“ statt.

T. B.) Schluß ⸗Kur se. Schles. 34 o/o tobank 99,40, Breslauer . Schlesiicher Banky. 20, Kattowitzer gensche di Ani. 122 50

Greg lau, 27. Dezember. (B. E. Pfdbr. Litt. A. 96, 00, Bret lauer Dig kon Wechzlerbank 105,50, 143, 00, Breslauer , , e, . 216, 190 25, Oberschles. s. ; ro Bhersbles. Konz ibz 6, Gberschlel. P. 3. 1206 0, Opp. Jemen

engestellang für Kohlen und Tot Rubr und in Dberschlesien.

Kreditaktlen

17 209 377.

ten Länder am Außen hn Monaten des laufen⸗

Türkei 1706 (1297)

der Börse für die

em. 124 00, L. Ind. Kramsta 164,50, Schles. Zement inkh. A. —, Taurahütte 199 00, Bresl. Delfabr. Niederschles. ,, i fen lUschaft 59, 50, Cellulose Feldmühle Kole O0,

gen. 11600, Gmallllerwerke Silesia 147, 00 5

Elektrizitäts. und Gasgesellschaft Litt. A. —, do. do. Litt. B. 107,75 Gd.

Magdeburg, 27. Dejember. (W. T. B.) Zucerbericht. gam, S8 / ohne Sack 9, 956 10,15. Nachprodutte 75 0,0 o. S. Stimmung: Matt. Krystallzucker J. mit Sack 28,10. Gem. Raffinade mit Sack Gem. Mellg mit Sack 27,3. Stimmung: —. Rohiucker IJ. Produkt Transito f. a. BS. Hamburg pr. Dezember 9,10 bez., g, Gd., vr. Januar 9126 bez, 9,10 Gd, pr. Mär; 9, 323 bez., 352 ö * 9,52 bei., 9,50 Gd., pr. August 9.723 bez, 9,0 Gd. Schwach. rache a. M., 27. Dezember. (W. T. B.) Schluß ⸗Kurse. zond. Wechsel 20, 335, Pariser do. 81,38, Wiener do. S4, 8h, zo / Reichs. A. S7, 89, 3 550 Hessen v. 96 S3, 50, Italiener 95, 10, 3 Cο port. Anl. 265570, oo amort. Rum. S8 50, 4 00 rufs. . og Ruff. 1894 56, Ho, 40,9 Spanier 69,40, tonp. Türk, 23, 90, Uni. Gaypter , H oso Mexikaner v. 1899 g8, 9, Reichsban 18 50, Barmstädter 132, 40, Diskonto . Komm. 177, 90, Dresdner Bank 145,60, Mitteld. Kredit 112,30, Nationalb. f. D. 132,20, Dest.⸗ ung. Bank 121,60, Oest. Kreditakt. 211,60, Adler Fahrrad 139,00, Alg. Cleitrität 191, o0, Schuctert 167 00, Höchst. Farbw. 347,00, een, Gußst. 179, 00, Wefteregeln 222,00, Laurahütte 198,00, Tombarden 26,10, Gotthardbahn 153,70. Mittelmeerb. 101.09. Bres lauer Pigkontobant 101,20, Anatolier 81, 00, Pripatdistont 4. Gffekten⸗ Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit ⸗Attien 211,10, Franjolen Lomb. —— . Ungar. Goldrente ——, Gotthardbahn 153, 50, Deutsche Bank 197, 20, Bist. Komm. ==, Dresdner Bank =, Berl. Handels gel. .= —, Bochumer Gußst. 177,70, Dort · munder nion —, Gelsenkirchen 179, 80, Harpener Hibernia =, Laurahütte 196, 060, Portugiesen . Italien. Mittel meerb. —, Schweljer Zennalbahn do. Nordost bahn 106,40, Vo. Union —— , Italien. Möridionaur —, Schweizer Simplonbahn Is 5h, Mexikaner ——, Itallener . 300 Reichs Anleihe === —. Schuckert —, Allgemeine Elektrititätsgesellschaft 189, 8o, Northern s7 20, Anatolier 81 40, Helios 93, 0, Türkenloose 10940. Frankfurt a. M.. 27. Dejember. Getreidemgrtktbericht von Joseph Strauß. In Weizen sind neuerdings Verkäufe von Belang nicht zu verzeichnen. Die Notierungen stellen sich ab unsere Gegend 155 sio=-4, frel hier 16-1615, La Plata, Kansas, Redwinter und ruff. Sorten (kleberreicher Weizen) 176 18. Das dia e nn ist jm Ganzen stlller und auf Lieferung im Augenblick ohne rechte Be— achtung (letzter Kurt 146/10). Der Handel mit Ger ste zeigt sich sowobl hier, als auch an den leitenden Märkten des Auslandes im allgemeinen un⸗ regelmäßig bei flauem Grundton; Wetterauer (gelb und unegal) It = t, Franken (Ochsenrtfuer Gau) (166 , Pfälzer und Ried 166 . In Hafer ft nach wie vor schwacher Abjug; 13 - 144 (exquis. Qual. 25 - 50 8 über Rott. Mals hat seinen früberen schlanken Absatz noch nicht wiedergewonnen, Februar / Märjlieferung 115 käuflich. Hinsichtlich Weijen,, Roggenkleie und Malzkeimen bat der Markt eln sehr ruhiges Ansehen und ein kaum nennenswerthes Geschãft. (Welzen⸗ kleie 98- , Roggenkleie lo= , Malsteime 9610) Vem Mehl⸗ markt iff nichts Neues zu berichten; die Umsätze erreichten keinen Umfang. Welenmebl (automat) 9 244-256, 1. 22. - 23t, fil 266 —- 214, exrquis. Qual. per Sac 1iJ—2 Æ üher Not; Roggenmebl 6 224 236, 3 1 darunter. Torfstreu unter täglichen Schwankungen 1ñ— 1 pr. Zentner. .

; * 27. Dejember. (W. T. B.) Rüböl loto 67,00, pr. Mai 65,00.

Bret den, 27. Dejember. (W. T. B.) 300 Sächs. Rente S4 35. zr os do. Staatsonl. S8, 35, Dresd. Stadtanl. v. 93 91,60, Allg. deutsche Kred. 187,75, Berliner Bank —, Dregd. Kreditanstalt 115,05, Yresdner Bank 145, 50, do. Bankverein 117, 00, Leipziger do. Sächsischer do. 138,509. Deutsche Straßenb. 184,00, resd. Slraßenbahn 174, 25. Dampfschiffabrts. Hes. per. Gibe. und Saal esch. a6 O0, Sächf.⸗ Böhm. Darnpfschiffabrts Gef. ——, Dregd. Bau⸗ esellsch. 184,75.

9 3 27. Deiember. (W. T. B.) Schluß - Kurse. 320 Sächsische Rente 84,30, 31 oo do. Anleihe 98, 45. Desterreichische Banknoten Sh, 95, Zeitzer Paraffin und Solaröl⸗-Fabril 143 00. Mangfelder Kuxe 1160, Leipziger Kreditanstalt⸗Aktien 187 00, Kredit- und Sparbank zu Leipzig 118.25, Leipziger Bank-⸗Attten 163 50, Leipriger Hopothekenbant 131,76, GSächsische Bank ⸗Aktien 138,10, Sächfische Boden⸗Kredit ⸗Anftalt 11990, Leipziger Baumwollspinnerei⸗ Attsen 72 Io, Leipziger Kammgarn Spinnerei Aktien 15800, Kamm. garnspinnerei Stöhr u. Go. 149, 00, Wernhausener Kammgarnspinnerei Ig, 50, Altenburger Aktien Brauerei —— Zuckerraffinerie Halle · Aktien 149K 75, Ketten Deutsche Glbschiffahrts. Aktien S 00, KRlein- bahn im Mangzselder Bergrevier 86,25, Große Leipziger Straßenbahn 165,75, Leipziger dich f e Straßenbahn 94 00, Thüringis Gas Gesellschafts⸗ Aktien 238. 00, Deutsche Spitzen ˖ Fabrik 2153,00, Le iger Glettrinsitäts werke 105, 00, Sächsische Wollqurnfabrik vorm. Tittel n. Rrüger 142 50, Polyphon 201,00, Leipniger Wollkämmerei ——

Bremen, 77. Dejember. Börfen⸗Schlußbericht. Taback. Obne Umsatz. Kaffee still Baumwolle rubig. Upland middl. loro It 3. Speck behauptet. Loko sbport clear 3, Dez. Abladung z36J , Januar Februar ⸗Abladung 36 3. Schmal ruhig, Wileor in Tube Ist 3, Armour sbield in Tubs 3868 , andere Marken in Doppel · Gimern 39 3. Petroleum. Amerik. Standard wite. (Offijtelle Makler · Preisnotierungen der Bremer Petroleum · Borse. Loko 6.35 e Br. Relg. Mehr Geschäft nach dem Inlande.

C urse des Gffertten⸗Matler Vereins. (W. T. B.) Deutsche Dampfschiffabrts ˖ Gesellschast Hansa“ 186 bez., Nordd. Elovd ˖ Aktien si7z Go., Bremer Vulkan 1655 Go., Bremer Wolllämmere! 1697 Br., Velmenborster Linoleumfabrit 1686 Go., Hoffmann n Starkefabriken 1771 Gd., Norddcutsche Wollkämmerel und Kamm - garnspinnerei⸗ Aktien 138 Br.

Hamburg, 27. Dejember. (W. T. B.) Schluß ⸗Kurse. Hamburg. Kommerjb. 117,30, Bras. Bi. f. D. 145 00, Lubec'. Büchen 13825. AG. Guano. W. 90, 00, Privaldigkont 43. Hamb. Packetf. 30 86, Rordhd. Noyd i775, Trust Dynam. 3 ao Vamb. Staat - Anl. S5, 0, 35 o do. Staatsr. S6. 60, Vereingbank 165 30, 6 on Chin. Gold · Anl. 102,25, Schuckert —, 8. Wechalerbanl oö, jo, Breslauer Digkontobant —, Golb in Barren pr, Kilo). 275886 Gr, ö Gd, Silber in Barren pr. Kilogr. S7 59 Br. S7 00 Gd. Wechselnotierungen: London lang 5 . Monat 2021 Br., 20,17 Gd., 20,19 ber, London kur! 202 Br. Bös Gd, Wäbn ben, London Sicht 2644, Ir. Wc, Gr 0. 47 ben, Amsterdam 3 Monat 167 45 Br., 167,15 Gd. 167.25 bei. Desterr. u. Ung. Bwl. 3 Monat S53,.75 Br., 83, 45 Gd. 36

arg Sicht ol 5 Br., Si, Gd, Zi, 33 ber, St. Petere burg M.

13 309 Br, 212.45 Gd, 212.0 bez, Nen Yer Sicht dal *r. „is Gd, 4.195 ber, New Jort 60 Tage Sicht 4,165 Br., 413 Gd., 4.14 ben.

Geireidemarkt. Wehen flau, bolfteinischer loko 136 = 145. Laplata 134-135. Roggen flau, südruss. sehr still, eif. Hamburg 105 = 197, do. loko 100 110, mecllenburg. 132 140, Mal matt, 106, Laplata 85. Hafer rubsg. Gerste ruhig. Rüböl ruhig. loko

Q

63. Spirltug still, vr. Dejbr. 176, pr. Dej⸗ Jan. 174, vr. Jan