,
Faru
42
*
hens Stiftung; ital ö.
weck haben, i der Erlangun u sein. Der
9e
Bei dem am 22. Januar im Neuen Königlichen Opern⸗ Theater stattfindenden * des Vaterländischen Frauen⸗ vereins, Zweigverein Berlin, wird das Tanzgedicht Wiener Walzer“, welches s. Zt. im hiesigen Königlichen Opernhause mit vielem Beifall gegeben wurde, von ca. 340 Damen und Herren der Berliner Gesellschaft aufgeführt werden. Schon seit Wochen finden die Proben des Stücks und seiner zahlreichen Einlagen unter Leitung des Universitäts Tanzlehrers Herrn Otto Zorn statt. Die Ver⸗ asser und der Komponist haben ihr Werk dem guten Zweck reundlichst zur Verfügung gestellt. Die Räume des Neuen König— lichen Opernhauses werden sich in den Wiener Prater verwandeln; das Riesenrad, die Karussels, die Wiener Stadtbahn, diese in sezessionistischer Form, harren der Besucher; auch das ‚Brettl“ ist nicht vergessen. Von dem Fest findet nur eine Wiederholung, an einem der darauf folgenden Tage, statt. Sämmtliche Einnahmen fließen dem Unterhaltungsfonds des Auguste Vietorig-Kranken⸗ hauses vom Rothen Kreuz zu, dessen Hauptzweck die Ausbildung von Kriegskrankenpflegerinnen ist.
Bei dem am 17. d. M. in der Philharmonie stattfindenden Goethefest“ werden die Kammersangerin Frau Lilli Lehmann und räulein Luise Dumont vom Deutschen Theater im Kostüm Goethe⸗ Lyrik in Gesang und Deklamation zum Vortrag bringen. Ernst von Wolzogen's „Buntes Theater“ („ Ueberbrettl“) bringt in seinem nur für diesen Abend zusammengestellten Programm u. a. das Auftreten der vielgenannten Dichterin Marie Madeleine, welche eigene Dichtungen rezitieren und durch Mimik illustrieren wird, und einen parodistischen Klaviervortrag des Herrn Woldemar Sacks. Eingeleitet wird die Vorstellung durch Ernst von Wolzogen als „Conférencier“ in einer humoristischen Dichtung von Fritz Engel.
Die Deutsche Gesellschaft für volksthümliche Natur⸗ kunde veranstaltet am 2 den 14. Januar, Abends 8! Uhr, in den Germania⸗Sälen, Chausseestraße 103, einen großen öffent⸗ lichen Demonstrations⸗Vortrag mit Lichtbildern. Herr Professor Dr. L. Plate spricht über Die niedrigsten thierischen Lebe—⸗ wesen“. Der Eintritt ist frei.
eurbes
eß zur 200 Jubel⸗ hen eine Pub sfe mg, arte
in einander verschl Buch⸗ . pho ĩ
riedrich 1. und Seiner 6 ät des Kaisers und m II. mit der Königs- und der Kaiserkrone und chwingen darüber ausbreitenden preußischen Adler zeigt. Darunter liest man die Jahreszahlen 1701 und 1901. Die Aus⸗ führung des die Bildnisse umrahmenden Ornaments in zartem Grau mit Gold und Reliefpressung ist vornehm und geschmackvoll und der
Preis der Karte (15 ) in Anbetracht derselben ein geringer.
Essen (Ruhr), 11. Januar. (W. T. B.) Wie die „Rheinisch⸗ Westfälische Zeitung“ meldet, sind die vier vorgestern auf der Zeche Shamrock I und U verunglückten Bergleute ihren Ver⸗ letzungen erlegen. (Vgl. Nr. 8 d. Bl.)
Prag. 10. Januar. (W. T. B.) Heute Morgen um 4 Uhr wurde in Neustgadt an der Mettau ein starkes id beben ver⸗ spürt. Auch in Nachod . ein heftiger Erdstoß. Angeblich ist in einer Ortschaft das Schulgebäude beschädigt.
Marseille, 11. Januar. (WB. T. B.) . Der Marine⸗ Kommandant von Marseille, Admiral Besson erhielt ein Telegramm aus Faraman von heute früh 5 Uhr 19 Minuten, in welchem es heißt: Nan wolle nochmals versuchen, eine Verbindung mittels Seiles zwischen der Küste und dem Dampfer Russie“ herzustellen. Das Wetter sei etwas milder, die Lootsen erklärten jedoch, daß das Meer noch stürmischer sei als gestern. — Aus Fa ra man von heute Morgen 38 Uhr wird gemeldet: Alle Passagiere und die gesammte Mann⸗ j Haft des Dampfers ‚Russien sind soeben wohlbehalten gelandet (Vgl. Nr. 8 d. Bl. .
Aegui (Piemont), 10. Januar. (W. T. B.) Heute wurden . ö. leichte Erdstöße verspürt, die jedoch keinen Schaden an⸗ richteten.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Weimar 11. Januar. (W. T. B) Aus Anlaß der Beisetzung Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs Carl Alexander tragen die öffentlichen Gebäude reichen Trauerschmuck, ebenso die Privatgebäude, namentlich in den Straßen, welche der Trauerzug berührte. Der Balkon des Rathhauses 3 die Kolossalbüste des verewigten Landesfürsten. Auf den Plätzen erheben sich mit silbernen Palmenzweigen und mit Engelsköpfen verzierte Postamente, welche Feuerschalen tragen und durch umflorte Guir⸗ landen, von denen schwarze, silberbefranzte Festons herab⸗ ö en, verbunden sind. Schon seit fruher Morgen⸗ tunde waren die Straßen, durch welche der Trauerzug sich zu bewegen hatte, von einer dicht gedrängten Menschen⸗ menge umsäumt. Auf dem Platze vor der ö welcher für das Publikum abgesperrt war, versammelten sich von 11 Uhr an die zur Beisetzung 1 Fürstlichkeiten, der Groß⸗ herzogliche Hofstaat, die Zivil⸗ und die Militärbehörden sowie zahlreiche Abordnungen. Kurz nach 111 Uhr betrat Seine Königliche Hoheit der Großherzog Wilhelm Ernst mit
längs
Korps, General, der Infanterie von Witti
. Fürstlichkeiten, unter dem Geläute aller
Stadt die Hofktirche. Nach einem kurzen Gebet
der Sarg auf den vor dem Südportal der Kirche , . achtspännigen Leichenwa geh hen, worauf sich er Zug in Bewegung setzte, 82 die zur ö parade kommandierlen Truppen präsentierten. In dem . der von Ordonnanz⸗Gendarmen eröffnet wurde,
itten vor
chr dem Leichenwagen die Geistlichkeit und ie Hofchargen; hinter dem Wagen folgte Seine König⸗ liche Hoheii der Großherzog mit dem General von Wittich und den zur Trauerfeier eingetroffenen Fürstlichkeiten. Unter denselben befanden sich Seine Königliche Hoheit der . Albrecht von Preußen, Seine Kaiserliche hohen er Gro un Constantin Constantinowitsch von Rußland, Seine Königliche oheit der Erbgroßherzog von Baden, Seine Hoheit der zerzog⸗Regent von Mecklenburg-Schwerin, Seine Königliche oheit der Fürst von Bulgarien und der Prinz Rudolf Lob⸗ witz, ꝛc. als Vertreter Seiner n,, des Kaisers von Oesterreich. Ihnen schlossen sich das diplomatische Korps, die Minister, die Vertreter der , ,, Jena und die übrigen ö und sonstigen Abordnungen an. Der Zug be⸗ wegte sich über den Karls⸗ und den Theaterplatz durch die Schiller⸗ und die Amalienstraße nach der Fürstengruft.
London 11. Januar. (W. B. B) Das „Reuter'sche Buregu“ veröffentlicht die nachstehenden Depeschen:
Victoria, 9. Januar. Bewaffnete Buren sind 30 Meilen von * gesehen worden.
orterville, 9. Januar. Es geht das Gerücht, daß Kap⸗ kolonisten sich mit dem Feinde im Calvinia⸗Distrikt ver⸗ einigen. Zwanzig Meilen von hier sind Buren gesehen worden.
Kapstadt, 10. Januar. Der General Brabant geht am Sonntag oder Montag zur Front ab. Es sind bereits 4000 Bürger als Stadtgarden eingeschrieben worden.
CTradock, 9. 3 ie berichtet wird, befanden sich 900 Buren unter dem Kommando von Kruitzinger gestern 15 Meilen von Richmond entfernt in der Richtung auf Murraysburg auf dem Marsche.
FPiguetberg Road, 10. Januar. Ungefähr 5009 Buren sind in Doornxiver, siebzig Meilen südlich von Calvinia, ö und werden entweder auf Clanwilligm oder
er Küste vorrücken. Ein britisches Kriegsschiff in der Lambertbay setzte Matrosen und Geschütze an Land, welche verschanzt wurden. Der General Hertzog mit dem 700 Mann starken Hauptkorps der Buren hat das Rogge⸗ veld-Gebirge überschritten und steht fünfzig Meilen östlich von Clanwilliam.
Was hington, 10. Jinuar. (Meldung des „Reuter'schen Bureaus“ ) Die Regierung hat den Vorschlag, die Ver⸗ handlungen über die Entschädigungen und die Revision der Handels verträge von , zu verlegen, zurückgezogen, weil einige Mächte demselben nicht ei pchr e, gegenüber⸗ ständen, andere unschlüssig seien.
Marktort
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anze 9.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
gering niedrigster li
höchster
¶Dualitãt mittel
16.
niedrigster
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
höchster niedrigster höchster
16
16.
6.
Verkaufte Menge
Doppelzentner
iger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Freitag, den 1I. Januar
Außerdem wurden am Markttage Spalte I) nach überschlãglicher Schätzung verkauft dem Dopvpelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen
2 s itts⸗ Durchschnitts⸗ Markttage
Verkaufs⸗ Durch⸗ schnitts⸗
Preis
16
werth zentner
Wetterbericht vom 38 Uhr Vor
II. Januar 1901, mittags.
duz.
Name der Beobachtungs⸗ station
Wind⸗ stärke, Wind⸗ richtung
gene ar in C
elsius.
Wetter.
W
N
Stornoway . Blacksod. .. Shields .. Scilly .... Isle d' Aix.
2 Barometerst.
8 S a Mou. Meeres
2 —
wie niveau re
W
wolkenlos 3 wolkig .
SS 2
. !
8. 22
4 woltig —
—
L
C]
Vlissingen. . 765,1
Ider 765,7 'hristiansund 765,7 Skudesnaes. 767,6 Skagen... 76856 Kopenhagen. 768,0 Karlstad .. 769.0 Stockholm. 768,0 Wisby 768,9 Saparanda . 7J58 0
GG Ges 6
— 59
8
98
96 5
2 .
Drebe 1Dunst Lheiter 4 bedeckt I bedeckt 2 Dunst 2 Nebel 2 Nebel 4 halb bed. 2 heiter
S R
=
8 26
Borkum .. Keitum... Samburg .. Swinemünde Rũgenwalder⸗ mũnde
Neufahrwasser Memel...
766,65 7665 766,8 O 768,65
2.
ö 6G
769, 3 769.9
SG GG G]
See oe
1Dunst
IL wolkenlos 7 wolkenlos 3 wolkenlos
1Dunst 1Dunst 1Dunst
— 1 O — D M O — N O M0
6
=
. J — — Q —
ie d, o Go =, e, ., e, o, o, wo.
r D Do
Munster Westf.). . Hannover.
Chemnitz.. Breslau...
66 9
Gro
. 89
3 München..
II]
. 2 bedeckt 2 halb bed. 3 wolkenlos wolkenlos 2 Dunst 2 bedeckt
2 bedeckt 2 bedeckt 3 wolkig
— — d 3
& S8 Oo O CO
D —— D Tde do
1 0 — — 002.
Ein Marimum von über 770 mm liegt über
Westruß land, Depressionen über den britischen Inseln 2 Deutschland herrscht —
üden trübe und wärmer,
von unter 760 mm und Nordwestrußland. ruhiges Frostwetter, im sonst beiter und etwas
kalter. Wenig Aenderung wahrscheinlich. Deutsche See warte.
Theater.
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern,
11. Vorstellnng.
Der Barbier von
hans. Bagdad. KTomische Oper in 2 Aufzügen von Peter en Schu
Cornelius. — Die roth in 4 Bildern von H. R ik von Raoul Mader.
Tanilegende el 23 J. Haßreiter.
an
71 Uhr. uspielhaus 12. Vorstellung. s Bernauer.
Trauersviel
bel. Anfang 71
in 5 Aufzügen von Uhr.
Neues Opern⸗Theater: Geschlossen.
Sonntag: Opernhaus. 12. Verstellung fliegende Holländer. Romantische Oper in 3z Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.
Schauspiel haus. 13. Vorstellung. Die Quitzow' s. Vaterländisches Drama in 4 Aufzügen von Ernst von Wildenbruch. Anfang 7 Uhr.
Neues Opern Theater. Der Compagnon.
Auf Allerhöchsten Befehl findet Mittwoch, den 13. Februar er., in den Räumen des Königlichen Opernhauses ein Subskriptions⸗Ball statt. Gesuche um Ballkarten werden entgegengenommen. Dieselben müssen schriftlich gestellt, die genaue Be⸗ zeichnung Name, Stand, Wohnung) derjenigen Per⸗ sonen enthalten, für welche Ballkarten gewünscht werden. Doppel⸗Meldungen (Zeichnung in den Subfskriptions⸗ Listen und besondere Gesuche) müssen vermieden werden. Noch eingehende Meldungen um Zuschauer⸗Billets können nicht mehr bern gehtn werden. Alle den Subskriptions⸗Ball betreffenden Schreiben wolle man unter der Adresse: General⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele, Dorotheenstraße 2, ein⸗ reichen und mit der Aufschrift Ball⸗Angelegenheit“ versehen. Eine besondere Beantwortung solcher Gesuche kann bei der umfangreichen Arbeit unter keinen Umständen stattfinden. General -⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele.
Der
Dentsches Theater. Sonnabend: Michael Kramer. Anfang 71 Uhr.
Sonntag, Nachmittags 28 Uhr: Die Weber. — Abends 7 Uhr: Rosenmontag.
Montag: Rosenmontag.
Berliner Theater. Sonnabend: Die strengen Serren.
Sonntag, Nachmittags 21 Uhr: Die deutschen Kleinstädter. — Abends 7! Uhr: Die beiden Leonoren.
Montag: Ueber unsere Kraft. (JI. Theil.)
Schiller - Theater. Sonnabend, Abende 8 Uhr⸗
Die Tochter des Herrn Fabricius. Schauspiel in 4 Aufzügen von Adolf Wilbrandt.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ephraim's Breite. — Abends 8 Uhr; Die Orientreise. Montag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Freiwild.
Theater des Westens. Sonnabend, Nach— 2 Sneewittchen bei den sieben Zwergen. = nde: Volksthümliche Vorstellung zu halben Preisen: Der e n.
Sonntag, Nachmittags: Zu halben Preisen: Zar * , — ds: Romeo und
u
Montag: Der chütz.
Dienstag (20. Abonnements. Vorstellung); Erstes Gastspiel der Kaniglichen er ,, rau Ingeborg Oselio Björnson. Faust (Margarethe).
Lessing · Theater. Sonnabend: Jlachs mann als Erzieher.
Sonntag Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen reisen: Sylvesternacht. — Abends 7 Uhr: lachsmann als Erzieher. Montag: Johannisfeuer.
Nenes Theater. (Direktion: Nuscha Butze) Sonnabend: Die Liebesprobe. Schwank in 3 Akten bon Thilo von Trotha und Julius Freund. Anfang I Uhr. Hierauf um 10 Uhr: Die Hand. (La main.) Mimodramg in 1 Aufzug. Handlung und Musik von Henri Bersnv.
Sonntag und folgende Tage: Die Liebesprobe. Hierauf: Die Hand.
Residenz · Theater. Direktion: Sigmund dauten⸗ burg.) Sonnabend: Frauen von heute. Schwank in 3 Akten von Benno Jacobson (mit Benutzung einer Idee von Franz Wagner) Anfang 7 Uhr.
h , und folgende Tage: Frauen von eute.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die Hälfte ermäßigten Preisen: Nora.
Seressionsbühne. (Alexanderplatz 10) Sonn⸗ abend: Der Leibalte. Komödie in 3 Akten von Lothar Schmidt.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr Die Bildschnitzer. — Ein Heirathsantrag. — Der Bär. — Abends 7 Uhr: Der Leibalte.
Thalia Theater. Sonnabend: Amor von eute. Große Ausstattungs Posse mit Gesang und Tanz von Jean Kren und Alfr. Schönfeld. Musik ven Gust. Wanda. Anfang 74 Uhr.
Sonntag und folgende Tage: Amor von heute.
Zentral-Thenter. Sonnabend: Die Schöne von Nem York. (The belle of Nem Vork.) Burlesle Operette in 3 Akten von Benno Jacobson (mit Benutzung der Grundidee von H. Morton). Musik von Gustav Kerker. Anfang 74 Uhr.
Sonntag und folgende Tage: Die Schöne von New York.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Die Geisha. — Abends 71 Uhr: Die von New York.
reisen: chöne
Konzerte.
Saal Gechstein. Sonnabend, Nachmittage 4 Uhr: Märchen⸗Vorlesung für Große und kleine Kinder von Rudolf Eyl itian 1 be⸗ 6 Scioptikonsbildern 1 * Zeichnungen
worragender Illustratoren. — de 7 nh ier m, Te, ef, , , ,
14 mann, er. Mitwirkende: Otto ner (Rlavier), Königli Kammermusiker e nr. ¶ Violine). 9
Aaretkemen, e mn, Sonnabend, 8 uhr: II. Konzert von Raoul aus 1 ** Phi schen k
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Zirkus Schumann. Sonnabend, Abends präzise 7? Uhr: XVI. Grande Soiree High- Life. Gala⸗Programm. Zum 111. Male: Großes Manegen⸗ und Wasserschaustück China. 609 Mitwirkende. Bilder aus der Gegenwart in 3 Abtheilungen vom JPof⸗Balletmeister A. Siems. Mit ganz neuen Wasser⸗-Effekten und feenhaften Licht- Effekten versehen vom Direktor Alb. Schu⸗ mann. Vorher die neuen Jannar⸗Spezialitäten. La. : Die Familie Nagels. Mlle. Marguerite. Mlle. Lina, sowie Auftreten der besten Kunstkräfte. Damen und Herren in ihren Glanzleistungen, Die neuesten Original⸗Dressuren des . Albert Schumann.
Sonntag: Zwei große Vorstellungen. Nach⸗ mittags: Zum 7. Male: Die große Kinder⸗Pantomime Das Märchen von Goliath und David. Nachmittags ein Kind frei. Zum 112. Male: China.
82033 .
Am 9. d. M., früh, verschied nach längerem Leiden der Vorsteher des Zentralbureaus der Reichsbank, Derr Geheimer Rechnungsrath Albert Traeger. Bis vor wenigen Tagen die Pflichten seines wichtigen Amts mit unermüdlichem Eifer erfüllend, hat er der Neichsbank, wie früher der Preußischen Bank, lange Jahre hindurch ausgezeichnete Dienste geleistet und sich die allseitige Achtung und Zuneigung seiner Vor⸗ gesetzten wie aller seiner Mitbeamten erworben.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Berlin, den 11. Januar 1991.
Der Präsident, der Vize⸗Präsident und die
Mitglieder des Reichsbank⸗Direktoriums.
Verlokt: Frl. Hertha Raßmuß mit Hrn. Karl von Stechow (Berlin).
Verehelicht: Hr. Hauptmann . von Wolf mit Carola Freiin von Manteuffel (Dresden). Geboren; Ein Sohn: Hrn. Major Frhrn. von der Goltz (Berlin). — Srn. Stadtrath und Syndikus Blankenstein (Schöneberg) . — Hrn. Amtsrichter Sedlaczek (Gleiwitzy⸗. — Eine Toch ter: DOberleutnant von rn, . Hrn. Oberförster Augustin (Las⸗
owitz). lf rzen: Hr. Geheimer Sanitätsrath und Kreisphysikus Dr. Wolrgd Kreusler (Brandenburg a. * — Hr. Gerichts-⸗Assessor Hermann Wallichs tona) — Hrn. Oberleutnant Rudolf von uerswald Sohn Hans Adolf (Riesenburg).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.
Verlag der Eypedition (Scholy in Berlin.
Drug der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags. r
Acht Beilagen sleinschließlich Börsen· Beilage).
Landsberg a. W.. Wongrowitz Breslau
e tern
Ratibor
Göttingen
Geldern
Neuß. ; ö Langenau i. Wttbg. . Ueberlingen. Nastatt ; Colmar i. E..
Cha teau⸗Salins Breslau.
,
Landsberg a. W.. Kottbus Wongrowitz. Breslau Birschberg Ratibor Göttingen Geldern Neuß. Döbeln. Ueberlingen . Chateau⸗Salins Breslau.
Landsberg a. W.. Wongrowitz. Breslau.
Hirschberg
Ratibor. Göttingen
Geldern.
Döbeln —— Langenau i. Wttbg. . Rastatt . Chateau⸗Salins Breslau
Landsberg a. W.. Kottbus. Wongrowitz Breslau.
Hirschberg
Ratibor Göttingen
Geldern.
Neuß.
. Langenau i. Wttbg. . Neberlingen. Rastatt. Chuůteau⸗Salins Breslau . Trier Bemerkungen.
Ein liegender Strich (— in den Spalten für
12350 13,10 13,40
15,80 13,70 13,00 16, 4 15,00 16,20
12,30 12,60
11,350
13,00 12,00
12,30
14,00 13,75 1370 14,10 14460 16, 10 14,70 14,00 1660 16,50 17,00 18,653 16,650 13,70
— — — w 2 S583
D —
l
— *
13,20 14,10 12,80 14,10 14,20
14,50 14360 12,50 14,300 13,56 14,00 14,10
12,50 12,80
12,00
13.00 12,00
12.350 ; 14,60
Weizen.
14100 14,500 14,10 14,60 14,360 16,40 14,70 14440 16,80 16,50 17,50 18.653 16,80 14,10
R 13,20 1410 13,00 14,30 14,70 14,50 14,90 12.350 14,20 13,56 14,50 14,30
14550 14,10 14.70 15,350 15,10 15,00 16,40 16,40 14,60 17,00 17,00 17,370 19,18
14,70
og gen.
13,50 14,540 13,10 14,40 14,70 14,25 14,95 14,90
3,90 14,30 13,60
14,40
Ger ste.
14,00 12,50 13,50
13,35 13,50 13,B70 15.00 16,60 14,50 14,40 13,50
156
Die verkaufte Menge wird guf volle Doppelzentner und der Ver laufswerth auf ve de Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist
14,B50 12,560 14,00 15,40 16,00 13,70 15,60 16,80
14,00
Safer.
15,00 14,60 13,00 13,00 13.00 12,20 13,75 12,50 11,80 14,300 13,60 13,350
13,00 14,80
14,350 1450 15,40 16,00 15,30 15,00 16, 70 16.40 14,570 17,20 17,00 18,00 1913
15,40
13,60 14,40
3,20 14,70 15,10 14,25 14,95 15,20 13,90 14,50 13,650
14,70
14,50 13,00 15,00 15,40
16,00 14,00 15,60 16.80
15.300
15,00 14,360 13700 13,20 13.20 12,40 14300 13,00 12, 80 14,300 13.60 13.350
13,20 15.300
volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchschnitterreis wird
1135
1448 15,08
15,83 15,59
16851
1 7, 00 19,00
128 1965 98 570
1190 413880
1036
undeten Zahlen berechnet.
ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsrreckender Bericht fehlt.
Deutscher Reichstag. 22. Sitzung vom 10. Januar 1901.
1 Uhr.
Die zweite Lesung des Reichshaushalts⸗Etats für 1901 wird fortgesetzt bei dem Spezial⸗Etat „Reichskanzler und
Reichskanzke i.
Dazu beantragen die Abgg. Graf von Klinckowstroem und Genossen (d. kons. u. Rp.) folgende Resolution: „ 2den Reichskanzler zu ersuchen, dahin zu wirken, daß bei Ab- schluß neuer Handelsverträge der Artikel 19 des Schlußprotékolls zum deutsch - russischen Handelsvertrag in einer abgeänderten Form
zur Annahme gelangt, welche die di
rekten Frachtsätze für Getreide,
Flachs und Hanf von russischen Aufgabestationen nach Danzig, Vönigsberg und Memel nur dann nach Maßgabe der für Libau und Riga geltenden Frachttarifsätze zu normieren zuläßt, wenn das be— treffende Getreide zur Ausfuhr über See nach dem Zollauslande
bestimmt ist.
Der Antrag wird mit zur Debatte gestellt bei dem Titel J
1
der Ausgaben:
„Gehalt des Reichskanzlers“ (1090 000 (0.
Abg Molken buht (Soz.). führt darüber Beschwerde, daß bei
der We
rbeiteraussperrung, die im vergangenen Sommer in Hamburg
stattgefunden habe, den von auswärts herangezogenen Arbeitswilligen
im Freihafengebiet Quartier verschafft worden sei.
Der Aufenthalt
dieser Arbeitemilligen im Freihafengebiet sei ein direkter 2 egen die bei der Aufhebung des Hamburger Freihafens abgeschlossenen
Staats bertrãge. selben dieser Verstoß bekannt sei
Er richte an den Reichekanzler die Frage, ob dem und was er gegen die Wiederkehr
olcher Verstöße zu thun gedenke. Redner fritisiert bes weiteren die Aus.
sperrung der Hamburger
arbeiter und den dabei, wie er behauptet,
don den Schiffsrhedern bethätigten Terrorismus sowie die Ablehnung
des von den Arbeitern angern
en Einigungsamts seitens der Unter
nehmer. Wenn selbst ven heher Stelle gesagt worden sei, daß infolge
des Werftarbeiterstrikes die Truppentransportdamp
er für China nicht
zchtzeitig hätten fertiggestellt werden können, so fei dies vollig irrig. Die Schuld trügen nur die Ünternehmer, welche ihre Arbeiter aus=
csperrt und den von außerhalb herbeigezogenen A öhere Löhne gezahlt hatten, als die Au Bevo . zum Bundesrath,
stadt Hambu TLappenberg: kane, auf r Vairas im Frei
itswilligen noch
perrten verlangten. ator der freien und Hanse⸗ unächst fest, daß
afengebiet wohnen
dürfen, und zwar im Jollinteresse.
des Freihafengebiets wohnen,
Die Zollbehörde ges mittelbar an der preußischen Grenze A . man auf diese W
dort wohnen dürfen, weil
viel leichter verhindern könne, als wem Unternehmern Erlaubniß ist
wohnen. Unter Blohm u. Voß.
den Die
ausdrücklich gegeben worden.
die General · Direktion. D . und schließllich bat auch der Senat zugestimmt, nachdem die Zellbehörde . Wir wollten aber vorsichtig sein
ihre Zustimmung gegeben hatte. . Als gegen die
und Unparteiisch und uns keinem Vorwurf aussetzen. Al Maßregel effentlich Widerspruch erhoben war, hat der Senat seofort seine Finanzdirektion beauftragt, der Firma Blohm u. Voß zu erklären, daß diese Unterbringung der Arbeiter im vorigen = Bis nun die Sache die verschiedenen
Vertrag sei.
hatte, war obige Zeit vergangen.
korrekt verfahren.
Abg. Molkenbuhr spricht sein Befremden darüber aus, d hamburgische Senat von dem Sachverhalt so spät Kenntniß erhalten und nicht energisch genug eingegriffen habe, um die sofortige Räumung Unternehmer dürften in so schroffer Weise gegen das
ohne daß sich die Behörden genöthigt sähen, energischen Mitteln einzugreifen.
zu veranlassen. Gesetz versteßen,
Abg. Graf von Klin
laut der von mir beantragten ution scheidenden Werth, als ich und meine Freunde Artikels 19 ven jeher gewesen sind und bleiben werden. Artikel 19 steht, alle diese erports, haben wir stets perhorresziert, u
Mann, der h vertrages diesen
bei den Verhandlungen ü Wust von
ow
Diese hatte ebenfalls
Ausnahmebestimmungen und zum
des russischen und 3 Handels deutschen Landwirthschaft formuliert hat.
russisch
Getreide au
unseren eigenen
ö sfe selbst zu normieren, ein Vorgehen, wie es begeben, unsere Tarife selbst z ie n .
kaum für möglich gehalten werden sollte.
Tarife abhängig bon der Genehmigung einer nen gn w t. nämlich
fand sich ibr von d Das Hauptzollamt w z ö * 1 kein Bedenken,
Unternehmer, die haben sein ? statten, daß auch Werftäͤrbeiter im Fre hat gestattet, daß die
5 1 ele
3 E Arbei
1eL
r
Eisenbahnen Und no
ö 2
d Schmuggel iter außerhalb
Firma Dauxtʒollamt ndete sich an und
emmer gegen den Instanzen passiert Inzwischen war der Strike beendet. Der hamburgische Senat hat sich keine Vorwürfe zu machen, er ist
stroem (d. kons. : Auf den Wort⸗ Resolution lege ich um so weniger ent⸗ Gegner des ganzen fc 4 ö 21 Begünstigungen des russischen Getreide⸗ 3 — ich persönlich bedauere den über den Tert des Handels⸗
zu Gunsten Nachtheil der Wir haben uns für das des Rechts
aß der
mit
der Ostpreußischen Südbahn. Es ist ein unhaltbarer Zustand, daß neben bestehenden Handels und Jollverträgen Eisenbahn⸗Direktionen Separattarifverträge mit dem Ausland abschließen können, die die in den ersteren festgelegten Bestimmungen einfach aufheben können. Wie sollen wir Stellung nehmen zu irgend einer Zollerhöhung, so lange wir nicht wissen, ob nicht durch solche Verträge if. Erhöhungen wieder ganz beträchtlich herabgedrückt werden können? Nirgends in der Verfassung steht, daß das Reich berechtigt wäre, Theilstrecken von Bahnen eines Bundesstaats derart zu binden, daß nicht etwa das Reich oder der Bundesrath, sondern niemand anders als der russische Finanz-⸗Minister über die Höhe der Getreide- tarife zu bestimmen hat. Die preußische Regierung durfte damals diese Angelegenheit garnicht als Verwaltungsmaßregel behandeln, weil nach preußischem Recht Verträge mit dem Auslande der Zustimmung des Landtages unterliegen. Mit solchen Abmachungen, wie Artikel 19 sie enthält, kann man ganze Landstriche, ganze Provinzen des Inlandes lahmlegen. Was srüb! die preußische Regierung mit Rußland abgemacht hatte, bezog sich nur auf den Durchfuhr—⸗ verkehr, nicht auf die Einfuhr von Rußland überhaupt, wie der es merkwürdiger Weise seit 1894 der Fall ist. Zu jenen alten Zu⸗ ständen will ich durch meinen Vorschlag zurů kehren. Das ost⸗ preußische Getreide zahlt auf unseren ostyreußischen Bahnen 70, 65 , das russische nach den geltenden Staffeltarifen 23 ,. das ein. heimische Produkt muß also mindestens dreimal mehr Fracht bejahlen als das russische, welches keinen anderen Zweck hat, als dem unsrigen Konkurrenz zu machen. Außerdem haben die brutalen Ausnahmetarife, speziell derjenige nach Königs= berg, die ganze ostpreußische Binnenmüllerei todtgeschlagen. In demselben Moment, wo der ungerechte Artikel 19 auf gegeben wird, verzichten wir mit der e, auf den i meren, ür unsere ostpreußischen Mühlen. Aller Wahrscheinlichkelt na lleiben weit über zwei Drittel des auf diesem Wege . eren und Danzig gelangenden russischen Getreides in Deutschland. J schließe mit dem . die Nesolution an die Budgetkommissien zu überweisen, wo sie zweckmäßig beim Etat des Reichs Cisenbahnamts zu erörtern wäre. Wir verlangen nichts als gleiches Recht fi Alle, wir wollen g für ung, sondern wir wollen nur Ser eit. Abg. Rickert (fr. Vgg.): Der Vorredner bat den 1 er⸗ wecken wollen, als ob er ganz neue Dinge hier sagte. Wir 5 u im Jahre 1891 in der Kommission Tage lang mit dieser Frage be schäftigt, und von den Herren am Regierungétisch, die in die Ver