1901 / 10 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Jan 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Ministerium der geistlichen, Unterrichts— und h iz er fare m r h

Bekanntmachung.

Im Jahre 1900 haben nach abgelegter Prüfung das Ti ten sengn ß zur Verwaltung . .

telle nachbenannte Aerzte erhalten: Dr. Otto Lentz in ert Pr. Johannes Wendler in Hannover, Dr. Emil Nawratzki in Dalldorf, Dr. Alfred Klewe in Naumburg a. Q., Pr. Paul Fridrich in Jersitz, Dr. Wilhelm Goebel in Bielefeld, Dr. 33 Kessel in Lobberich, Pr. Johannes Leske in Liegnitz, Pr. Rudolf Roensberg in Berlin, Dr. Wilhelm Tantzen in Hildesheim, Pr. Karl Hagen in Grau⸗Rheindorf bei Bonn, Dr. Albert Mannes in St. Goarshausen, PDr. Zoachim Sauberzweig in Wissek, Dr. Georg Schotte in Bremen, Dr. Johannes Klix in Finsterwalde, Dr. Alfred Schoenstadt in Schöneberg b. Berlin, Dr. Heinrich Roeder in Elberfeld, Pr. Paul Schmidt in Brandenburg a. H., Pr. Heinrich Happel in Biebrich, Dr. Johannes Anders in Gnefen, Pr. Max Gundlach in Neu⸗-Strelitz Dr. Karl Scholz in Görlitz, Dr. Bruno Voigt in Hamburg, Pr. Isidor Loewenthal in Lankwitz, Pr. Fritz Rathmann in Mülheim a. Rhein, Dr. Karl Rimek in Willenberg, Dr. Karl Schüler in Reinfeld, Pr. Fritz Buttenberg in Breslau, Dr. Franz Geisseler in Landsberg a. W., Dr. Gottfried Frey in Schwetz, Dr. Klaus Ocker in Breisach, Dr. Moritz Fuerst in . Dr. Max Schubert in Schweinitz, Dr. Hans Stein in Wilmersdorf, Dr. Johannes Rosenow in Eberswalde, Dr. Max Neuhaus in Königsberg i. Pr., Dr. Clemens Woda in Pitschen, ö. . Plempel in Düren, Arnold Lienau a , n. ö. 9 in Magdeburg, h. . 3 Hierin er erf Scheesse Friedri oritz Prölß in eessel, ö Miche Schirmer in Homberg, t. Wilhelm Hallwachs in Darmstadt, „Ferdinand Klein in Konradstein, Richard Lemke in Prosken, Emil Roselieb in Abterode, Paul ,,. in Lissa, Friedrich Scholz in Neu⸗Ruppin, Ernst Tornau in Korschen, Philipp Schirmer in Hersfeld, Otte Krohne in Großkamsdorf, „Ernst Klipstein in Dalldorf, „. Gustary Weithöner in Buer, . WWil helm Rohardt in Pankow, . . Proehl in Hannover, „Franz Sklarek in Dalldorf bei Berlin. Berlin, den 7. Januar 1901. Der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗-Angelegenheiten. Im Auftrage: Förster.

Königliche Friedrich⸗Wilhelms-Universität. Bekanntmachung.

Die hiesige Universität wird das zweihundertjährige Jubiläum des Königreichs Preußen in Verbindung mit der Feier des Geburtstages Seiner Majestät des

Kaisers und Königs durch einen Festakt am 18. Januar d. J, Mittags 12 Uhr, in der Aula der Universität, feierlich begehen.

Die Eingeladenen werden ersucht, die ihnen zugestellten

Einlaßkarten am Eingang vorzuzeigen. Berlin, den 10. Januar 1961. Rektor und Senat. Harnack.

Institut für Meereskunde an der Universität Berlin. Oeffentliche Vorträge des Instituts für Meereskunde. Das in der Ausgestaltung begriffene Institut für Meeres—

kunde, mit welchem später ein Museum verbunden werden

wird, hat für die Zeit vom 19. Januar bis 15. März d. J.

die Veranstaltung von Vorträgen über verschiedene, f die

Kenntniß des Meeres und dessen Benutzung durch den Menschen bezügliche Gegenstände in die Wege geleitet. Mehrere nam⸗ hafte und hervorragende Vertreter der Wissenschaft haben sich gütigst zur Betheiligung bereit erklärt.

Die Vorträge sind öffentlich. Sie sollen allgemein ver— stãndlich und ohne Voraussetzung besonderer Vorbildung weitere Kreise in die Kunde des Meeres und der neuesten Forschungen Über seine Eigenschaften und seine Lebewelt, sowie in das Ver⸗ ständniß des gesammten Seewesens, insbesondere der volks⸗ wirthschaftlichen und staatlichen Bedeutung von Schiffahrt, und Seemacht, einzuführen geeignet sein. Herren und Damen können sich daran betheiligen.

Der große Hörsaal in dem anten Gebäude des . und Museums für Meereskunde, Georgen⸗ traße 34 / 36, ist fur die Vorträge hesonders hergerichtet und mit den besten Apparaten für die Vorführung erläuternder

Lichtbilder ausgestattet worden. Der Saal bietet Raum fur

etwa 300 Zuhörer. ür den Zutritt sind Ein laßkarten erforderlich, welche in dem chäftszimmer des Instituts, Georgenstraße I4 / 33, vom

12 bis 2 und von 6 bis 8 Uhr, weiterhin nur in den ge— den, entnommen werden können. Fi

nannten Mitt . erzeichniß der Vorträge werden nicht

jLede Nummer in dem mehr als 390 Karten ausg Für die Einlaßkarten ist ein ledigli entrichten, welcher a und 1

Berlin, im Januar 1901. Die Direktion.

Oeffentliche Vorträge

des Instituts für Meereskunde vom 19. Fanuar bis 15. März 1901.

Anfang: Abends 8 Ubr.

Regierungsrath, Professor C. Busley; „Drei te der Seefahrt und der Seegeltung“,

ch formaler t nicht mehr als 25 3 inzelvortra ür einen Kursus von 4 bis 9 Vor⸗

trägen bem

1) Herr Geheimer Kapitel aus der Geschich Donnerstag, den 7. Feb

2) Herr Dr. Carl Chun, „Von der deutschen Tiefsee⸗Expedi

Sonnabend, den 19. Januar.

3) Herr Dr. Erich von Drygalski, „Die Polarmeere und ihre Erforschung“, Montag, den 4. März. err Geheimer Regierungsrath Dr. W. niversität, Direktor der Königlichen Ste und Schiffahrt“,

Montag, den 11. Februar.

5) Herr Kapitän zur See a. D. Foß: des Kriegsschiffs“, onnabend, den 23. Mittwoch,

abend, den 2., und Mittwoch,

6) Herr Dr. Alfred Kirchhoff, der Universität Halle: ‚Das Meer im Le

Sonnabend, den g9. März. Herr Dr. R. Kolkwitz, Privatdo chschule und an, der Universität

Professor an der Universität Leipzig: Professor an der Uni⸗

Foer ster, Professor rnwarte: . Die Entwickelung und

5 . den 27: Februar, Sonn⸗

rofessor der Erdkunde an

en der Völker“,

zent an der Landwirthschaft⸗ Das Pflanzenleben des

den 26. Februar, Freitag, den 1., und Dienstag,

Privatdozent an der universilẽt: g, den 21., Montag, den 25.

s) Herr Dr. W. Meinardus Allgemeine Meereskünde“,

Montag, den 18., Donnersta

und Donnerstag, den 28. Feb

9) Herr Wirklicher Geheimer Admiralitätsrath Dr. G. Neu- Direktor der Deutschen Seewarte in Hamburg: „Meeres- kunde und Schiffahrt“, Montag, den 21. Januar. 10) Herr Dr. Philippi, Naturkunde „Der Boden der M Donnerstag, den 7., und Dlenstag, den 12. März.

1) Herr Professor Dr. 8. P ; Die Thierwelt des Meeres“. Aquarium und Museum für Naturkunde,

Mittwoch, den 23., Sonnabend, den 26, Mittwoch, den Sonnabend, den 2.

Assistent am Königlichen Museum für

Privatdozent an

Universität: Mit Demonstrationen im

30. Januar, Sonnabend, den 9., den 16. und Mittwoch, den 20.

chard Schmitt, Professor an der Universität: Seemacht in der Geschichte“, Freitag, den 1.,

12) Herr Dr. Ri ie Bedeutung der Dienstag, den 29. Januar, den 5., Freitag, den 8., Dienstag, den 12.

Freitag, den 15. Dienstag, den 19. 9 9g

und Freitag, den 22. Februar. 13) Herr G. Schmoller, Professor an der Universität: Titel des Vortrags noch fraglich, Freitag, den 25. Januar. 1 Herr Dr. Schu macher, Professor an der Universität Bonn:

„Der Seeverkehr in Ost⸗A Asien“,

Donnerstag, den 14. Februar. 13) Herr Assessor Dr. jur et phil. K. Wieden feld: „Die häfen des Weltverkehrs“

Freitag, den 8.

. Montag, den 411. Mittwoch, den 13. und Freitag, den 15. M

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 1 der „Gesetz Sammlung“ enthält unter

Nr. 10 247 die Verfugung des die Anlegung des Grundbuchs für

Amtsgerichte Biedenkopf und Fran zember 1900; und unter

Nr. 10 248 die Verfü des Grund

Justiz⸗Ministers, betreffend einen Theil der Bezirke der kfurt a. M, vom 21. De⸗

gung des Justiz-Ministers, betreffend uchs für einen Theil des Bezirks

die Anlegun ; rg, vom 27. Dezember 1900.

des Amtsgerichts Battenbe Berlin W., den 12. Januar 1901. Königliches Gesetzsammlungs⸗Amt. Weberstedt.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 12. Januar.

jestät der Kgiser und König hörten, n „heute Vormittag die Vorträge des Chefs des Generakstabes der Armee, Generals Grafen von Schlieffen und des Chefs des Militärkabinets, Generals von

eine Ma wie „W. T. B.“ meldet

In der am 10. d. M. ab Bundesraths gab der Vor mnern, Staats-Minister Dr. Zehner zunächst der Trauer deg Bundesraths über das inscheiden Seiner Königlichen Hoheit des Großher lexander von Sachsen⸗Weimar Ausdruck. Na gesordnung wurde den Entwürfen von Gesetzen für Elsaß⸗ Lothringen über die Kapitalsteuer, über die Lohn⸗ und Besoldungssteuer und über die Verwendung der Ertr

ehaltenen Plenarsitzung des Staatssekretär raf von Posadowsky⸗

bau⸗Regnlativs und dem Entwurfe von ie Höhe der dem Gemeinvermögen bei uschreibenden Zinsen un apitalwerths der Zustimmung ertheilt. Den zuständigen Aus—⸗ der Antrag Hessens f estellten Bureaubeamten en Berufsgenoss

ung des Schiffs chriften über der Invalidenversicherun die Berechnung des

Altersrenten die ssen wurden überwiesen: ĩ der dekretmãßig und forstwirthschaftli

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er enn „der Antrag des Deutschen Vereins in Kairo auf Verleihung . Nechts 6. vertrag vom 28. November v. J. zu dem Ausliefertungs vertrage r chen dem Reich und Belgien vom 4. 8 zember 1874, der Entwurf eines Schaumweinstener⸗ . der Entwurf eines Gesetzes wegen Versorgung der heilnehmer an der ostasiatischen Expeditißn und ihrer 6 bliebenen, sowie der Entwurf eines Gesetzes wegen Fest⸗ stellung des Landes haushalts⸗Etats von Glsa Lothringen . 3. Außerdem wurde über verschiedene Eingaben . aßt.

Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach.

Ueber die Beisetzung Seiner Köni lichen Hoheit des

, ark ile ander ,. ih hen 36 noch, daß der Sarg, als der ug auf dem Friedhof angelangt war von 4 Kammerherren, 4 Stabsoffizieren, 6 Forstbeamten, 12 Hofgewerlen und 12 Unteroffizieren in die im Trauerschmuck prangende Begräbnißkapelle der Fürstengruft getragen und auf dem Platze über der Versenkung niedergesetz! wurde. 6 dem Sarge begab sich Seine gan nn. oheit der zroßherzog Wilhelm Ernst mit dem Trauergefolge in die Kapelle. Nach dem Gesange des „ms aster na hielt der Ober⸗Hofp ediger Lr. Spinner die Gedächtnißrede und sprach den Segen. Hierauf sang der Kirchenchor „Ein' feste Burg ist unser Gott“, unter 2 Klängen der Sarg in die Gruft hinabgesenkt wurde, während die Leichenparade drei Salpen abgab und alle Glocken der Stadt läuteten. In die Gruft, in welcher der Sarg des Großherzogs zur linken Seite des Sarkophages Höchstseiner Gemahlin . ge⸗ funden hat, stie en, nur der Großherzog, der General von Wittich, der Prinz Albrecht von Preußen, der erzog⸗ k von. Mecklenburg-Schwerin und der Fürst von Bulgarien hinab.

Oesterreich⸗ Ungarn.

n , im Landgemeinde⸗ a r'k Zwettl in Niederösterreich unterlag, wie W. T. B. berichtet, der Christlich⸗soziale Eichhorn gegen das Mitglied der deutschen Volkspartei Kittinger. Bei 3 Stä dtewahlen in Schlesien, wo das Ergebniß aus Troppau noch aussteht, verliert die deutsche Volkspartei ein Mandat an die Deutsch⸗Radilalen. In Steiermark gewinnt die deutsche Volkspartei ein Mandat von der deutschen Fortschrittspartei. In Istrien und Vorarlberg, sowie bei den Wahlen bes weiten Wahlkörpers in . und des Großgrund⸗ esi 35 in der Bukowina bleibt der Besitzstand unverändert. In Oberösterreich wurden bei den Städtewahlen fünf r. der deutschen Polkspartei und ein Mitglied der deutschen . chrittspartei gewählt. Die deutsche Volkspartei gewinnt drei andate, zwei von der katholischen Volkspartei und eins von der freien deutschen Vereinigung. Die deussche Fortschrittspartei gewinnt ein Mandat in Steyr von der deutschen Volks— partei. In Graz (innere Stadth wurde Hofmann von Wellenh of von der , Volkspartei wiedergewählt. Im 3 bezirk Inns ruck wurde der Kandidat der deutschen Volkspartei gewählt, der hisherige Vertreter gehörte keiner Partei an. In der Städtekurie von Salzburg wurden die beiden bisherigen Abgeordneten, Anhänger der deutschen Volkspartei, wiedergewählt. Im oberöster⸗ reichischen Städtebezirk Wels unterlag der Landes— hauptmann Dr. Ebenhoch (konservativy mit 1375 Stimmen egen Holter, Anhänger der deutschen Volkspartei, welcher mit 532 Stimmen w . wurde. In der ö, im Städtewahlbezirk Mies wurde der deutsch⸗ radikale Schalk r hen Anhänger der deutschen Fortschrittspartei Swoboda gewählt.

Frankreich.

In dem Vkrn abgehalten , ,. unterzeichnete, wie „W. T. B.“ meldet, der Präsident Lou bet Dekrete, welche die Erleichterung der Erganzung des Reserve⸗Offizier⸗ korps bezwecken.

Falligres übernahm gestern den Vorsitz im Senat mit einer Ansprache, in welcher er der . Ausdruck gab, daß i dem Geiste der großen Revolution treu bleiben und, belehrt durch die Erfahrung der Ver angenheit, jeden Versuch, eine Diktatur einzuführen, zurückweifen werbe.

Der vom Kriegs-Minister, General André vorbereitete Gesetzentwurf, nach welchem die Seminaristen künftig ihr Dienstjahr ausschließlich im Sanitätsdienst absolvieren sollen, wird in parlamentarischen Kreisen lebhaft erörtert. Es heißt, daß die äußerste Linke mit dem Ge etzentwurf sehr unzufrieden sei, weil sie in demselben ein Zugestaͤndniß an die Klerikalen erblicke.

Niederlande.

Die 4 und die Königin⸗Mutter wohnten estern, wie W. T. B.“ meldet, einem für den Groß— ö. og Cark Alexander von Sachsen in der deutschen

* veranstalteten Trauergottesdienst bei. Bei dem— selben waren auch mehrere Minister, die Vertreter von Be— hörden sowie das diplomatische Korps zugegen.

Belgien.

Der französische Gesandte Gérard gab am Donnerstag, wie dem „W. T. B.“ berichtet wird, anläßlich der jüngst er—⸗ folgten Verleihung des Großkreuzes der Ehrenlegion an den belgischen Minister des Aeußern de Faverau ein Diner, bei welchem sowohl der Gesandte, wie der Minister auf die . beiden Regierungen bestehenden engen freunbschaftlichen eziehungen hinwiesen.

Türkei.

Auf Befehl des Sultans wird morgen, wie W. T. B.“ erfährt, eine 2 von Konstantinopel nach Berlin abreisen, um der Feier bes 18. Januars beizuwohnen. Die Mission, welche aus dem . en Minister des Aeußern Turkhan Pafscha, dem Divisiong⸗General m , cha und dem Brigade⸗General Mehmed Ali Pascha bestehi, ist fe, dem Deutschen Kaiser ein Hanbschreiben des Sultans zu überbringen.

Rumänien.

Wie „W. T. B.“ aus Bukarest meldet, wird Mich der Prinz Ferdinand von Rumänten am 16. b. Ni. nach lin begeben, um den König bei den Festlichkeiten am

9 W.

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m Präsidenten und den lee sk. der Skupschtin a. Nestorowits

3 wird heute dur

hon Waldersee nimmt, wie W. T. B. erfährt, Wiederherstellung des Kapitäns zur See von Usedom einen zünstigen Fortgang. Derselbe z

Male das Bett verlassen.

Polizei in . ; mn der . und der Randminen Dynamitminen gelegt seien. Diese Minen seien sehr empfindlich. Die Militärbehörde könne keine Verantwortung für irgend

ier in München erhielt für seinen . reis. Die Entwürfe der Bildhauer 56 Scharrath in Stuttgart, sowie der Ar

leber, beide in Dresden, fanden lobende Erwähnung. Im Banzen waren etwa 100 Bearbeilungen eingegangen.

e isrenden Mitgliede und der Verweser

instimmigen Vorschlag der Skupschtina ernannte, 14 4564 ige fois er 6 den Abg. Ne storo⸗ bg. Stamen kowits

in der vorhergehenden Session Präsident. Die

auth 9 eine Thronrede des Königs et und unmittelbar darauf die . Session geschlossen eine neue außerordentliche Session, am griechischen beuiahrstage, dem 14. Januar neuen Stils, wieder eröffnet

del en. Bulgarien. Die Wahlen zur Sobranje sind nach einer Meldung s W. T. B.“ für den 24. Februar angeordnet worden. Den in Sofia erscheinenden Blättern zufolge haben der

Niniter der öffentlichen Arbeiten Ton tfchew und, der H und Ackerbau⸗Minister Titor ow dem Minister⸗ Hensidenten ihren Austritt aus dem Kabinet angezeigt.

Amerika. Die Besserung in dem Befinden des Präsidenten

MeKinley hält an, es haben sich keine ungünstigen Symptome gezeigt.

Asien.

Nach einer Mittheilung des General⸗-Feldmarschalls . ie

at am 9. d. M. zum ersten

Afrika.

Aus Bloemfontein vom 8. d. M. wird dem Reuter'schen Bureau“ gemeldet:; das „Amtsblatt“ enthalte ine öffentliche Warnung des Militär⸗-Kom missars der

ohannesburg, daß in der Nachbarschaft des

welche Schäden treffen, welche durch die Entladung hervor⸗ N . ö. niemand, welcher durch dieselben verletzt verde, dürfe hoffen, irgend eine Entschädigung zu erhalten. Dasselbe Bureau erfährt aus Smaldeel vom 9. d. M. zaß der General Bruce Hamilton mit der 21. Brigade am 30. Dezember in Hoopstad und am 4. Januar in Bul⸗ ontein eingetroffen sei. Die Garnisonen seien an beiden Drten auf kleine Rationen gesetzt gewesen; Bulfontein sei 2 Monate lang von den Buren eingeschlossen worden, welche hiele Angriffe gemacht hätten, ohne indessen Erfolge zu er— zielen. ; Eine Depesche Lord Kitchener's aus Pretoria vom 0. Januar meldet: , , wurde gestern Abend an⸗ gegriffen. Die Buren wurden vor Tagesanbruch zurückgeworfen. Ein Offizier wurde getödtet. Wie gemeldet wird, befindet sich has Kommando Herzog's in der Nähe von Sutherland. Der Heneral Settle a Vorkehrungen, um mit einer Truppen⸗ Abtheilung den weiteren Vormarsch. Herzog's zu ver⸗ hindern. Auf der Midland⸗Eisenbahnlinie wurde der Feind hesehen und zwar in getrennten kleinen Abtheilungen, einige jerselben kehrten ö dem Norden zurück. Auch g. der i Hsten der Kolonie eingedrungenen Buren haben sich in wei Abtheilungen getrennt. Eine ist nach dem Norden, die ndere in die gebirgige Gegend in nordwestlicher Richtung von Jamestown gegangen. 4. Aus Paarl, welches ein großes holländisches Zentrum ist, vird dem „Reuter'schen Bureau“ unter dem 19. d. M. tele⸗ graphiert, daß der Major Capper in einer dort an dem genannten Tage abgehaltenen Volksversammlung als der nter dem Kriegsrecht fungierende Kommandant, vor⸗ gestellt worden sei. Derselbe habe in einer Ansprache nusgeführt, von Neutralität e . keine Rede sein; Jedermann müsse sich entweder für oder gegen den Feind er⸗ ären. Die Proklamationen seien nicht zum Vergnügen er⸗ assen worden, sondern zu dem Zweck, daß sie befolgt würden; ngehorsam gegen die Proklamationen werde auf das strengste hestraft werden.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die gestrige Sitzung des Reichstages hesindet sich in der Ersten Beilage.

In Der heutigen (24) Sitzung des Reichstages, delcher der Staats . 8 Ine fn Bees e ü Dr. Hraf von Posadowsky beiwohnte, wurde die zweite Be⸗ athung des Reichshaushalts-Etats für 1901 bei dem biat des Reichs amts des Innern fortgesett.

Das Wort nahm zunäͤchst der Abg. Fisch er-Berlin (Soz), dessen Rede bei gk des Blattes noch fortdauerte.

Kunst und Wissenschaft.

. Ausstellung von künstlerisch ausgestatteten Fichern und Drusk werten aus dem Verlage bon Euggn diederichs in Leipzig, welche im oberen Vestibül des Kunst⸗

Ewerbe-Museunm s veranstaltet war, wird nur noch morgen, onntag, geöffnet sein.

In dem Wettbewerbe zur Erlangung von Entwürfen für fe monumentale Bank, welchen die „Dekorative Kunst“ aus— Ee hrieben hatte, ist, wie das. „Gentralblaff der Bauverwaltung det, der t Preis der Arbeit des Regierungs⸗Bauführers Fritz diger in Charlottenburg (Kennwort: Requiem“) zugefallen. Den weiten preis erhielt der Entwurf „Ohne aͤsthetischen lieberfluß /, dessen, Verfertiger nicht ermittelt werden konnte. Der Architekt Fritz „Germane“ den dritten 3 in München, Karl

itekten O. Hempe und Oswald

Aus St. Petersburg vom 11. Januar meldet W. T. B.“:

In der heutigen Sitzung ber physiko mathematischen Abtheilung der

giserlichen Aademie der issenschaften wurde der Pro— sor an der Üniversitat Heidelber 22 Cantor zum kor es russischen Marine⸗

ferm Vize⸗ Admiral TyVtow zum Ehrenmitgliede der Akademie

Verdingnngen im Auslande.

Belgien. Bis 20. Januar. Maison communale in Chapelle le-

Herlaimont (Henneagu): Lieferung von 1500 m Bordschwellen.

28. Januar, 19 Uhr. Maison dommunale in Eouette-Saint- Tierre (Namur: Bau einer Wasserleitung. 22 239 Fr., Kaution 3000 Fr. Angebote bis 25. Januar.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause findet morgen eine Auf— führung von Richard i . Oper „Der fliegende Holländer“ in folgender Besetzung statt: Daland: Herr Wittekopf; Senta: Fräulein Hiedler; Erik. Herr Sommer; Mary: Frau Goetze; Steuer⸗ mann: Herr Philipp; Holländer: Herr Bachmann. Kapellmeister Strauß dirigiert. Am Montag wird Georges Bizet's Oper „Carmen“ in nachstehender Besetzung gegeben: on Joss:; Herr Philipp; Escamillo: Herr Hoffmann; Carmen: Fräulein Rothauser.

Im Königlichen Scan l pte hauf geht morgen Ernst bon Wildenbruchs Schauspiel Die Quitzows, in Scene, Die Be— setzung lautet: Burggraf Friedrich J.: Serr Ludwig; Casimir: Herr R. Arndt; Otto: Herr Keßler; Barbara von Bug: Fräulein Lindner; Dietrich von. Quitzow: Herr Molenar; Konrad von Quitzom': Herr Christians; Stroband: Herr Oberlaender; Rieke: Fräulein Cerigioli; Thomas Wins: Herr Nesper; Gertrud: Fräulein von Arnauld; Agnes: Frau von Hochenburger; Köhne Finke: Herr Hartmann; Dietrich Schwalbe: Herr Kraußneck. Am. Mentag gelangt Josef Lauff's historisches Schauspiel „Der Eisenzahn“ folgendermaßen besetzt zur Aufführung: Friedrich II., der Eisenzahn: Herr Matkowsky; Friedrich Sesselmann: Herr Ober—

laender; Rathenow: Herr Nesper; Blankenfelde: Herr Ludwig; Berend

Ryke; Herr Molenar; Susanne: Fräulein von Arnauld; Eva: Fräulein Poppe; Palme Schulte: Herr Kraußneck; Nickel Porkeles: Herr Pohl; Woiwode von Sendomir: Herr Keßler.

Im Neuen Königlichen Opern-Theater wird morgen zu ermäßigten Preisen Adolph L'Arronge's Lustspiel „Der Compagnon“ gegeben.

Das Deutsche Theater, hat für nächste Weche folgenden Spielplan gufgestellt: morgen Abend, am Montag, Mittwoch und Freitag: Rosenmontag“„; Dienstag: „Michael Kramer“; Donners—⸗ tag: „Der Meister von Palmyra“. Am Sonnabend geht das neue Drama „Der Tag“ von Stefan Vacano zum ersten Mal in Scene und wird am nächstfolgenden Sonntag Abend wiederholt. Als Nachmittags-Vorstellungen find für morgen „Die Weber“, für den nächstfolgenden Sonntag „Der Probekandidat“ angesetzt.

Der Spielplan des Berliner Theaters für nächste Woche lautet: Morgen und Sonnabend: „Die beiden Leonoren“; Montag, Donnerstag und nächsten Sonntag: „Ueber unsere Kraft“, J. Theil; Dienstag; „Die strengen Herren“; Mittwoch: Frauenherrschaft“; Freitag (19. Abonnements⸗-Vorstellung): Prinz Friedrich von Hem— urg“; morgen Nachmittag: Die deutschen Kleinstädter“; nächsten Sonntag, Nachmittag „Der Pfarrer von Kirchfeld“. Am Mittwoch Nachmittag veranstaltet die „Berliner Finkenschaft“ eine Aufführung von „Klytaimnestra“ von Eberhard König.

Im Schiller-Theater geht morgen Nachmittag Carl Wupt— mann's Schauspiel „Ephraim's Breite“ zum letzten Mal in Scene, Abends wird der Schwank „Die Orientreise“ gegeben. Am Montag findet die erste Aufführung von „Freiwild“ statt. Dieses Schau⸗ spiel von Schnitzler wird in nächster Woche dann noch am Dienstag, Mittwoch und Sonnabend wiederholt. Für Donnerstag ist Die Welt, in der man sich langweilt“, für Freitag die Posse Die Maschinenbauer angesetzt. Nächsten Sonntag Nachmittag findet eine einmalige Aufführung von Schiller's Tragödie „Die Jung— frau von Orleans“ statt.

Im Theater des Westens geht morgen Nachmittag zu halben Preisen „Zar und Zimmermann“, Abends „Romeo und Julia“ und am Montag „Der Freischütz“' in Scene. Am Wienstag beginnt die Königlich norwegische Kammersängerin Frau Oselio Bijörnson ihr 6 h el in Gounod's Oper „Margarethe?“ Am Mitt— woch gelangt die Oper „Doffmann's Erzählungen“, am Donnerstag „Der Waffenschmied“ und „Die schöne Galathee“, am Freitag, neu einstudiert, Alessandro Stradella“ und am Sonn⸗ abend als volksthümliche Vorstellung zu halben Preisen Der Zigeunerbaron“ zur Aufführung. Morgen Nachmittag geht nochmals das Weihnachtsmärchen „Snéewittchen bei den sieben Zwergen“ in Scene.

Im Lessing-Theater wird morgen und am nächsten Sonntag, ferner am Dienstag, Mittwoch und Freitag nächster Woche Flachsmann als Erzieher“ gegeben; am Montag und Sonnabend finden Wiederholungen von Johannisfeuer statt, am Donnerstag geht das Schauspiel Wie die Blätter in Scene. Als Nachmittags Vorstellung zu ermäßigten Preisen ist für morgen „Splvesternacht“, für nächsten Sonntag „Der Pfarrer von Kirchfeld“ angesetzt.

Im Neuen Theater finden an allen Abenden der nächsten Woche Wiederholungen von Th. von Trotba s und J. Freund s Schwank Die Liebesprobe', dem jedesmal S. Berenv's Mimodrama Die Hand“ folgt, statt. Morgen und am wächsten Sonntag Nachmittag wird zu halben Preisen der Schwank Der weiße Hirsch“ gegeben.

Die Ausstattungsposse Amer von Heute. begeht im Thalia⸗ Theater in der kommenden Woche das Jubiläum der 50. Aufführung.

Die Schöne von New Mork‘ geht im Zentral -Theater in der kommenden Woche bereits zum 25. Mal in Scene: morgen Nachmittag wird ‚Die Geisha“ zu halben Preisen gegeben. .

Die Konzert-Direktion Hermann Wolff kündigt für die nächste Woche folgende Konzerte an: Sonntag: Saal Bechstein: Lieder Abend von Marie Vermaes; Beethoven⸗Saal: Populärer Lieder- und Balladen ⸗Abend von Alerander Heinemann; Mitw.: Königl. Konzertmeister Bernhard . (Viol . die Königl. Kammermusiker B. Gehwald (Viol) Rob. Koennecke (Viola), O. Lüdemann (Vielon⸗ cello). Montag: Philharmonie: II. Konzert des Phil harmenischen Chors“. Dirigent: nofes Siegfried Ochs, Mitw.: die Damen Frau E. Herzog. Frau Marie Blanck⸗Peters, Fräulein Charlotte Duhn und die Herren C. Dierich, C. Scheidemantel, N. Harjen⸗ Müller, O. Grahl und das verstärkte Philharmonische Orchester; Saal Bechstein: Sonaten⸗Abend von Felicia Kirchderffer (Klavier und Gabriele Wietrowetz (Viel); Beethoven Saal: II. Konzert von Dr. Robert T. Mannreich (Bariten) mit dem Berliner Tonkünstler⸗Orchester (Dirigent: Franz von Blon), Mitw.: Wilhelm Berger. Dienstag: Saal Bechstein: 11. Jammer. musik⸗ Abend von Marie Bruno (Klavier), Franz Fink (Violine Leo Schrattenhel; (Violoncello, Mitw.: Robert Kahn; Beethoven⸗Saal: II. Klavier Abend von Ferru eie Buseni; Sing Algdemig; II. Tonzezt, von Ludwig Heß (Tenor). Mittwoch: Saal Bechstein: Lieder Abend von Harriet Meyjes (Alt); Beethoven-Saal: II. Ronzert KRlapier⸗ Abend) von Leopold Godowsky; Sing⸗Akademie; V. Quartett⸗Abend der Herren Professoren Joachim, Halir, Wirth, Daus mann., Donnerstag: Saal Bechstein: Klavier Abend von Vera Mar. golies; Beethoven Saal: Konzert von Etelka Freund Klavier) mit dem P hilbarmoni en Orchester unter deitung von Ferruccio Busoni; Sing Alademie: III. Lieder Abend von Dr. Ludwig Wüllner. Freitag: Saal Bechstein: Lieder= Abend von Marthe Chassang, Mitw.: A. Bertelin (Vmp.); Beethoven⸗Saal: Klavier⸗Abend von Dorothy Lethbridge. Sonm— abend; Saal Bechstein; Lieder und Duett Abend von Teresg und Julie Terba; Beethoven⸗Sagl; Konzert von Michael Banner (Viol.) mit dem Philharmonischen Orchester (J. Rebidekh).

Mannigfaltiges. Berlin, den 12. Januar 1901.

„In der gestrigen Sitzung des Magist rats wurden die auf die Glückwunsch. ef, der Stadt zum gi re g nr, , Dankschreiben mitgetheilt, und zwar zunächst die Antwort Seiner . des Kaisers und Königs, welche folgenden Wort au at:

Ich habe die Glück und Segenswünsche, welche Mir der Magistrat zum Jahreswechsel dargebracht hat, gern entgegengenommen und bin mit Befriedigung in der Adresse der Versicherung begegnet, daß die Bürgerschaft Berlins an der Schwelle des neuen Jahres mit, besonderer Dankbarkeit auf die glückliche Entwicklung zurück- blickt, welche die Stadt Berlin in den ersten zwei Jahrhunderten unter dem Königsscepter erfahren hat. Gleich Meinen in Gott Tuhenden Vorfahren an der Krone liegt auch Mir das Wohlergehen Meiner Haupt- und Residenzstadt und ihrer Bürgerschaft besonders am Herzen. Dem Magistrat danke Ich herzlich für den erneuten Ausdruck treuer Ergebenheit.

Wilhelm, J. R.“

Von Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin war folgendes Dankschreiben eingegangen:

Ich sage dem Magistrat von Berlin für die Mir zum neuen Jahre Glückwünsche Meinen aufrichtigen Dank und spreche demselben Meine besondere Anerkennung dafür aus, daß er sich im Verein mit der Bürgerschaft neben den vielen Werken der Wohlthätigkeit auch der Fürsorge der in Ost⸗-Asien verwundeten und erkrankten Krieger angenommen hat.

Au guste Vietoria, J. R.“ Die Antwort Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Friedrich lautete: .

„Ich spreche dem Magistrat der Haupt- und Residenzstadt Berlin aufrichtigen Dank aus für den warmen Antheil, welchen derselbe an der Wiederherstellung Meiner Gesundheit nimmt. Gern erneuere Ich bei diesem Anlaß die Versicherung Meiner lebhaften Theilnahme an dem Wohle Berlins und seiner Bewohner.

Victoria, verwittwete Kaiserin und Königin Friedrich.“

Nachdem sodann der Ober-Bürgermeister Kirschner dem ver— storbenen Bürgermeister Brinkmann einen warmen Nachruf gewidmet hatte, beschloß der Magistrat, in die Tagesordnun eintretend, an⸗ gesichts der ungünstigen Finanzlage des Kaiser und Kaiserin Friedrich⸗ Kinder-Krankenhauses bei der StadtverordnetenVersammlung zu be⸗ antragen, den städtischen Zuschuß für das laufende Rechnungsjahr um 30 900 „6 zu erhöhen und in den Etat für 1901 einen Zuschuß von 100 000 einzustellen. Ferner wurde ein Antrag der De— putation für die städtische Feuer⸗Sozietät, den Feuerkassenbeitrag für das abgelaufene Geschäftssahr auf 5 für je 100 . der Versiche⸗ rungssumme festzusetzen, angenommen.

Die Trauerfeier für den Bürgermeister Brinkmann fand heute Mittag um 12 Uhr in dem mit ernstem Trauer⸗ schmuck ausgestatteten Festsagle des Rathhauses statt, an dessen Ostseite, vor dem hochaufgerichteten Altar der Katafalk mit der sterb⸗ lichen Hülle des Entschlafenen aufgestellt war. Zur Rechten des Katafalks stand das umflorte Stadtbanner, zu Füßen des Sarges lagen die Kränze, die der Magistrat und die Stadtverordneten von Berlin ihrem dahingeschiedenen Bürgermeister gewidmet hatten. Unter der großen Zahl der anderen Kranzspenden befand sich auch eine solche der Stadt Königsberg i. Pr. Der Minister des Innern, Freiherr von Rheinbaben erwies dem Verstorbenen persönlich die letzte Ehre. Der Staatssekretär des Reichs- Marineamts hatte seinen Adjutanten, Oberleutnant von Usedom mit einer Kranzspende entsandt. Ferner waren, außer der Familie des Verstorbenen, zugegen der Aber⸗Präsident von Bethmann⸗Hollweg, der Kommandant der Stadt Generalmajor von Ende, der PolizeisPräsident von Windheim mit dem Geheimen und Ober-Regierungsrath Friedheim, der Rektor der Universitaͤt Professor Harngck, der Präsident der Akademie der Künste, Geheime Regierungsrath, Professor Ende und viele andere angesehene Personen sowie zahlreiche Vertreter von Behörden und Korporationen. Die Feier wurde mit der vom Domchor gesungenen Motette Das Leben welkt wie Gras“ eröffnet. Hierauf hielt der Prediger Schmeidler an die Trauerversammlunq eine Ansprache, welcher sich, nach Gebet und Segen und abermaligem Chorgefang, eine von dem Ober⸗Bürgermeister Kirschner gehaltene, warm empfundene Ge⸗ denkrede anschloß. Weitere Ansprachen des Stadtverordneten -Vor— steher - Stellvertreters Michelet und des Vertreters der Stadt Nönigsberg i. Pr. folgten. Mit dem von Waisenkindern gesungenen Choral „Wenn ich einmal soll scheiden“ schloß die Feier. Die Beisetzung erfolgte alsdann auf dem Friedhof der Jerusalems-Ge⸗— meinde am Halleschen Thor.

Am Montag, den 21. Januar, Vormittags 11 Uhr, findet im großen Saale des Ständehauses der Provinz Brandenburg, Matthäi⸗ lirchstraße 2021, die Generglversammlung des Haupt⸗ Ausschusses des Deutschen Flotten Vereins für Berlin und die Mark Brandenburg statt. Die Tagesordnung lautet: Bericht des Vorstandes über die Geschäftsführung im ver— flossenen Jahre; Antrag auf Ertheilung der Entlastung, weiterer Aus⸗ bau der Organisation des Vereins; Eintragung des Vereins in das Vereinsregister; Anträge aus der Versammlung.

Ueber „Fernsprecher und Fernschreiber! hält am Mittwoch, den 16. d. M., Derr. Dr. P. Spies im Theatersaal der „Urania“ Taubenstraße) einen Erperimental⸗Vortrag, in welchem die von Pollak-Virag, Poulsen und Anderen angegebenen interessanten Methoden, Schrift oder Sprache nach entfernten Punkten zu über mitteln, an den betreffenden Apparaten erläutert werden sollen. Morgen sowie am Donnerstag und Sonnahend wird der Vortrag Auf den Wogen des Ozeans“ und am Montag, Dienstag und Freitag der Vortrag „Mittelmeerfahrten“ wiederholt werden. Im Hörsaal werden in der nächsten Woche folgende Vorträge gehalten werden: Dienstag: Dr. P. Schwahn, „Ueberblick über die Geschichte der Erden; Donnerstag: Aeetvlen und andere moderne Lichtspender“; Freitag: Professor Dr. Müller, „Die Nahrungẽstoffe des Menschen“; Sonn⸗ abend: Dr. Donath, „Der elektrische Strom‘. In der Urania“ in der Invalidenstraße spricht am Sonntag Derr Dr. Bayard über den Reiseweg der deutschen Truppen nach Ost⸗Asien“.

Auf der Treptower Sternwarte wird in der nächsten Woche der „Orion“ Nebel beobachtet werden, der das ganze Gesichtsfeld des Riesen⸗Fernrohrs ausfüllt und als eine mregel min ge blãulich leuchtende Gasmasse erscheint, in deren Mitte die Trapejzsterne sichtbar werden. Da die Sonne tief unter dem Horizent steht und der Mend in diesen Nächten die Beobachtung nicht stört, heben sich die Gestirne jetzt besonders schön vom dunklen Himmelsgrunde ab. Morgen Nach= mittag um 5 Uhr spricht der Direktor Archenhold über einen Aus⸗ flug in die Sternenwelt“, Abends um 7 Uhr über Sternhaufen und Nebelflecken.

Marchegg (Niederösterreich, 1I. Januar. (W. T. B.). Der ben Konstantinopel kommende Orient Erpreßzug fuhr im hiesigen Bahnhof heute früh auf einen Güterwagen auf. Dabei erlitt ein Reisender leichte Quetschwunden. Der Eipreßzug fuhr mit halb- stündiger Verspätung weiter.

London, 11. Januar. (W. T. B.) Nach einer bei Llerds eingegangenen Meldung ist das deutsche Schiff Caęssarea. in folge stürmischen Wetters mit Beschadigungen in New Berk angekommen.

Taraman, 11. Januar. (W. T. B Ueber die Rettang

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der Schiffbrüchigen des Dampfers Russie weird emehdet;

15. bis zum I9. Januar wochentäglich in den Stunden von fur das Großherzogihum Hessen von der i en 18. Januar zu vertreten.