Laut Meldung des „W. T. B.“ beabsichtigt S. M. S. „Vineta“, z. It in New Orleans, am 9. ige von dort nach Vera Cruz in See zu gehen.
S. M. S. „Luchs“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän Dä hnhardt, ist am 19. Januar in Canton und S. M. S. „Möwen, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän Schönfelder, am 29. . in Sydney eingetroffen.
S. M. Torpedoboot „8 91“, Kommandant: Ober⸗ leutnant zur See Püllen, ist am 20. Januar von Canton in Hongkong eingetroffen und beabsichtigt, am 24. Januar wieder nach Canton zurückzukehren.
Der Dampfer ** Meyer“ ist mit dem Ablösungs⸗ transport für die 2 Division des 1 Geschwaders ö. . von Wilhelmshaven nach Ost-Asien in See
In der Ersten und Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des Reichs- und Staats-Anzeigers“ wird die vom Reichs— Gifenbahnamt aufgestellte tabellarische Uebersicht der Be⸗ triebs-Ergebnisse deutscher Eisenb ahnen für den Monat Dezember 1990 veröffentlicht, auf welche am Sonn⸗ abend v. W. an dieser Stelle auszüglich hingewiesen worden ist.
Wilhelmshaven, 22. Januar. Das in Malaga zu—⸗ rückgelasene Bergung skom mando des Schu sch 8 „Gneisenau- ist, nach einer Meldung des ‚W. T. B.“, gestern nach Wilhelmshaven zurückgekehrt.
Sachsen.
Seine Königliche Hoheit der Fürst von Hohenzollern traf, wie das „Dresdner n ech. a
zum Besuche Ihrer Königlichen Majestäten in Dresden ein, verweilte daselbst bis Sonntag und reiste Abends nach Sigmaringen ab.
Großbritannien und Irland.
Das Reuter'sche Bureau“ meldet aus London vom eri Tage: Es verlautet aus guter Quelle, daß der plötz⸗ iche Wechsel im Befinden der Königin auf einen Schlag⸗ anfall zurückzuführen ist. Eine Seite des Gesichts der Königin sowie ihr Sprachvermögen wurden hierdurch in Mitleiden⸗ schaft gezogen, auch die Nahrungsaufnahme ist mit großen Schwierigkeiten ver unden. Kurz bevor der Zustand der Be⸗ wußtlosigkeit bei der Königin eintrat, verweilte der Prinz von Wales noch eine Viertelstunde allein bei seiner Mutter.
Die ganze Nation ist durch die aus Osborne kommenden Nachrichten tief erschüttert, und in allen Kreisen der Bevölkerung giebt sich die lebhafteste Theilnahme an dem Befinden der
önigin kund.
Ein gestern Vormittag 11 Uhr ausgegebenes, von dem nach Osborne berufenen Arzt Sir Thomas Barlow, einem er Tliften für Hahl iran chlitch unterzeichnetes Bulletin autet:
In dem Befinden der Königin ist seit Mitternacht eine leicht Erholung eingetreten. Ihre Y t! it mehr . zu 1 genommen und hatte erquickenden Schlaf. Die Kräfte haben nicht mehr abgenommen. Die Symptome, welche die größte Besorgniß derursachen, sind diejenigen, welche auf eine lokale Hemmung der Blut⸗ zirüulation im Gehirn hindeuten.
Nach dem offiziellen Bulletin von gestern Nachmitta 5 Uhr hielt die am Vormittag ga n leichte gh ng im Befinden der Königin an.
Kurz vor Mitternacht erschien folgendes Bulletin:
In dem Befinden der Königin ist keine wesentliche Veränderung eingetreten. Die leichte Besserung, welche am Morgen eingetreten war, dauerte den ganzen Tag über an. Die Nahrungsaufnahme war ziemlich gut, auch hatte die Königin ruhigen Schlaf.
Heute Vormittag 8 Uhr wurde nachstehendes Bulletin e, . f Bei der Königin zeigen sich heute Morgen Sympto ĩ Kräfteabnahme. Der 3 he n, wieder . 63. Lord Salisbu rn ist gestern früh aus Hatfield in London eingetroffen. Der Minister des Auswärtigen Lord Lans downe sprach bald darauf bei dem Premier⸗Minister vor. Auch der Minister des Innern Ritchie ist von Eastbourne dort an⸗ gekommen. Es steht ein Sonderzug bereit für den Fall, daß die Minister nach Osborne berufen werden.
Die heutigen Londoner Zeitungen veröffentlichen ein Telegramm aus Malta, nach welchem die britischen Kriegs— schiffe „Canopus“ und „Ocean“ den Befehl erhalten haben, nach China abzugehen.
Frankreich.
Der Präsident der Republik Lou bet übersandte, wie dem „W. T. B. gemeldet wird, dem bisherigen deutschen Bot⸗ schafter Fürsten Münster von Derneburg anläßlich seines Scheidens aus Paris eine prachtvolle Sevresbiscuitgruppe:; »Diang, vom Jagdzuge zurückkehrend“, nach einem Sriginal des Bildhauers Carrier⸗Belleuse.
Die Devutirten kam mer nahm gestern die Verhandlung über den Vereinsgesetzentwurf wieder auf. Graf de Mun wies die von dem Deputirten Trouillot gegen die Kon⸗ aa men erhobenen 8 ie, e und verbreitete ch sodann über den Besitz der Todten Hand. Er er⸗ klärte die von der Regierung veröffentlichten Dokumente, welche den Besitz der Kongregationen auf eine Milliarde Francs bewerthen, für unrichtig und versicherte, daß viel von dem 5 das die Kongregationen inne⸗ haben, ihnen nicht gehöre. De Mun schätzte ihr Vermögen nur auf 135 Millionen, worin das der zugelassenen Kongre⸗ gationen mit einbegriffen sei. Dem Minister⸗Präsidenten
ldeck Rousseau warf er vor, daß derselbe dem Drängen der Sozialisten nachgegeben habe, und dem Deputirten Trouillot, daß dessen Bericht sich in Maßlosigkeiten ergehe. De Mun erinnerte an die Dienste, welche Kon tionen Frank⸗ reich im Orient und im fernen Osten erwiesen hätten, und schloß unter dem Beifall der Rechten mit einem Appell an die Freunde der Fr t, den etzentwurf abzulehnen. Der
inister⸗Prãsident Waldeck⸗Roussegu erwiderte: der Gesetz⸗
berichtet, am Sonnabend
des Gesetzentwurfs für nothwendig. Waldeck-Rousseau erörterte alsdann die . des . und erklärte, die Vorlage sei für alle Vereine ges und lasse sämmtliche Kongregationen zu, die dem Gesetz unterworfen seien, sowie alle diejenigen, welche die Genehmigung durch das Gesetz er⸗ langen würden. Die Kirche sei keineswegs bedroht. Die Re⸗ gierung wünsche, durch das Kesc den Frieden und die ordnungsmäßige Entwickelung der Einrichtungen des Landes sicherzustellen. Die Kammer beschloß mit 298 gegen 26 Stimmen,
werde. Hierauf wurde die Sitzung geschlossen. Rußland.
des „W. T. B.“ zufolge, von Sk. Petersburg nach Moskau abgereist.
Italien.
In der gestrigen Sitzung des Senats beantragte, nach einer Meldung des „W. T. B, der Senator de Sonnaz unter Berufung auf ö der Freundschaft und leb⸗ haften Sympathie, welche stets die Regierungen und Völker Italiens und Großbritanniens verbunden hätten, mit Rücksicht auf. die ernsten Nachrichten über die Krankheit der Königin Victoria, daß das Präsidium des Sengts offiziell Erkundigungen einziehe, und gab den Wünschen für die Genesung der erhabenen Herrscherin beredten Ausdruck. Der Minister des Auswärtigen Visconti⸗Venosta schloß sich den Aeußerungen des Vorredners an und erklärte, er werde nicht verfehlen, sich zum Dolmetsch derselben zu machen. Der Antrag des Senators de Sonnaz wurde hierauf einstimmig angenommen.
Portugal.
Aus Lissabon meldet W. T. B.“, nach der letzten Kammerberathung gehe die einstimmige Ansicht der politischen Kreise dahin, daß der frühere Bündnißvertrag zwischen Großbritannien und Portugal durch ein weiteres Ab⸗ kommen erneuert werden werde.
Serbien.
Nach den der Skupschtina vorgelegten Schluß— rechnungen für das Jahr 3 her . 6. „W. . r berichtet, die thatsächlichen Einnahmen in jenem Jahre 100 000 Francs. Da für das Jahr 1899 nur 68 805 000 Franes veranschlagt waren, so hat sich die thatsächliche Mehr⸗ einnahme in jenem Jahre auf 3 300 000 Francs belaufen.
Amerika.
Der Kongreß von Chile hat, dem We T. B.“ ufolge, 1 ,. hien t . . Ausgaben im etrage von esos Papier und 34 158 462 8 Gold decken sich nach dem Voranschlag. .
Asien.
Von dem Feldmarschall Grafen von , ist aus Peking folgendes Telegramm vom 19. d. M. in Berlin ein⸗ getroffen: Von Tientsin ist am 18. Januar ein Detachement unter dem Major Hofmann in die Gegend des Tsilihai . Sees nordöstlich von Tientsin) abmarschiert, wo sich äuber sammeln. In dem von den Russen besetzten Ostarsenal von Tientsin hat am 15. Januar eine starke Sprengstoff⸗ Explosign stattgefunden. — Durch ein Kaiserliches Dekret ist der Telegraphen⸗-Direktor 56 ng zum assistierenden Minister für Hansel ernannt worden.
Afrika. Aus Johannesburg meldet das Reuter'sche Bureau“, daß der Burenführer de Wet, welcher sich kürzlich in Trans- vaal mit dem General Botha vereinigte, nicht der General
de Wet sei,. Man glaube, daß letzterer sich noch immer im Oranje⸗Freistaat aufhalte.
Parlamentarische Nachrichten.
Die Berichte über die gestrigen Sitzungen des Reichs⸗ tages und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Zweiten Beilage.
In der heutigen (390) Sitzung des Reichs tages, welcher der Staatssekretär des Innern, Staats-Minister Dr. Graf von Pesadowsky beiwohnte ahl der . zunãchst mit, daß das Großherzoglich sã sische Staats⸗Ministerium zu Weimar ihm für die Beileidsbezeugung des Reichstags anläßlich des Ablebens Seiner Königlichen 6 des Großherzogs Carl Alexander im Namen des regierenden Großherzogs * Dank ausgesprochen habe.
Darauf wurde die zweite Lesung des Reichshaushalts⸗ Etats für 1991 bei dem ersten mer, e e Del. Etats des Reichsamts des Innern sortgesetzt.
An der Debatte betheiligten sich bis zum Schluß des Blattes der vortragende Rath n gr eum für 2 * Gewerbe, Beheime r f sowie die Abgg. Horn⸗Sachsen (Soz.) und Pauli⸗Potsdam (b. k. F).
— Das Haus der Abgeordneten setzte in der heutigen 69 Sih n ie zweite Berathung des ga n re.
alts⸗-Etats für das Etats jahr 1901 bei den einmaligen und außerordentlichen Ausgaben des Etats der Forstver⸗ waltung fort.
Zum Ankauf von Grundstücken zu den Forsten sind 2400 000 M ausgeworfen. ; . Berichterstatter von Pappenhei z ĩ Bewilligung der — an , Abg. Hr. Glattfel ter (Zentr) bat, der Staat di meinden bei der Aufforstung von He en ne ,, und are. aus einer Petition einen Fall an, in dem eine solche Aufforstung — * des Verfahrens der staatlichen Behörden nicht möglich ge⸗ en sei.
Ober ⸗Landforstmeister Donner nahm das Wort zur Erwi
war aber auf der Tribüne nicht zu versteben. . Abg. Mooren (entr.) stellte fest, daß in der Gifel infolge d frũheren alljährlichen tsbeihilfe von 200 000 M sehr . erielt worden seien. In der Eifel gebe es aber viele einden, die zu klein seien, um ihren wirthschaftlichen Aufgaben allein zu ge= nügen, und die unter der Last der hohen Kommunal⸗ und Grund⸗
— das unbestreitbare Uebergewicht der bürger⸗ li ellschaft herzustellen; die Regierung erachte die Annahme
daß die Rede des Minister⸗Präsidenten öffentlich angeschlagen
Die Großherzogin von Hessen ist, einer Meldung
Positian im nächsten Abg. Mohren bat den Vorredner, seinen Einfluß bei reunden im Reichstage dahin geltend zu machen, daß den
durch die Einführung des Quebrachozolls zu theil werde.
Abg, Funck (fr. Volksp.) warnte davor, die agrarischen Forde rungen hier mithineinzuziehen. Mit dem Del br Ger ei n zu. ö Die Lederindustrie le ih ; ie ö 64 gess 3 t 3 älwald aber nicht genützt. Nur an der mangelhaften Bewirthscha Schälwaldes . e die gerin ; be gegerbte Leder könne den großen Bedarf unserer Sch decken. Die Behauptung, daß das mit Quebracho gegerbte Leder ni halte, sei übertrieben und nicht bewiesen.
; Abg. reiherr von
ist es durchaus nothwendig, daß sie mit Schuhwe leistungen unserer Infanterie beruhen auf dem guten S aber ist abhängig vom Gerben mit r hel Abg. Funck trat dem Vorredner entgegen. Armee sich darauf beschränken wollte, nur mit Eichenlohe geger
294 1 . . po in 5
g. Broekmann Gentr) stellte an der Hand der Erfa fest, daß das mit . egerbte Leder minderwerthig f han kleinen Schälwaldbesitzern dürfe ihre Existenz nicht genommen werden.
Abg. Fun ck erwiderte, daß es sich garnicht darum handle, kleinen Leuten ihre Existenz zu nehmen. Wenn die Leute rationell wirth⸗ schaften würden, würde ihr Schälwald auch rentabel sein. Die Armee . . nur mit Eichenlohe, sondern auch mit Quebracho ge— gerbtes Leder.
Abg, En gelsmann (ul.) bemerkte, daß in dem Kreise Kreuj⸗ nach, einem der größten Eichenschälwaldbezirke, die Schälwald, besitzer durchaus rationell wirt schafteten, aber doch keine Rente daraus zögen, weil die Eichenlohe im Preise um die Hälfte gesunken sei. Bei diesem Preise sei nichts mehr herauszuwirthschaften. Die Position wurde bewilligt.
Im übrigen wurden die einmaligen Ausgaben des Forst— Etats nach der Befürwortung durch den Berichterstatter von Pappenheim ohne Debatte bewilligt.
Es folgte dann der Etat der Do mänen⸗Verwaltung.
(Schluß des Blattes.)
2
Dem Reichstage j der nachstehende Entwurf einez Gesetzes wegen Versorgung der Theilnehmer an der ee ner en Expedition und
ihrer Hinter⸗ bliebenen, 6 Begründung, zugegangen: ; 66
§1. Auf die Versorgung der Theilnehmer an der ostasiatischen Erpe— dition ar 7 die n, , der Hinterbliebenen en . finden die Vorschriften des Abschnitts II und des § 25 des Schutz truppengesetzes vom 718. Juli 1896 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 653) mit . 3 1. folgenden Paragraphen enthaltenen Maßgaben entsprechende nwendung.
Die gleichen Vorschriften gelten auch für die in Ost-Asien zur Zeit der Expedition verwendeten e gg der i , ge und Beamten der Verwaltung des Schutzgebiets Kiautschou sowie für deren Hinterbliebene.
2
3 S*. Für die Unterbeamten gilt als pensionsfähiges Diensteinkommen im Sinne des 8 7 des Schutztruppengesetzes bei einem pensionsfähigen , ,, n, von jährlich mehr als 1200 S6 das der Feldwebel, bei einem pensionsfahigen Friedens⸗Diensteinkommen von jährlich 1200 M und weniger das der
S 3.
Der Lauf der in den S§ 12 und 16 des Schutztruppengeseßes vorgesehenen Fristen beginnt für die Theilnehmer an der f . en Expedition (6 1 Ac, 1) mit dem Aufhören der Theilnehmerschaft, für die außerdem in st-Asien zur Zeit der Expedition verwendeten Angehörigen der Kaiserlichen Marine und Beamten der Verwaltung des Schutzgebiets Kiautschon (5 1 Absatz 2) mit der Rückkehr in die Heimath oder dem im Auslande erfolgten Ausscheiden aus dem Dlense, spätestens aber mit der Beendigung der Expedition.
nteroffiziere.
§ 4. Sind bei Anwendung des 5 13 des Schutztruppengesetzes die n, f. höher als das zuständige Gehalt, so 3. der Betrag der ersteren gewährt.
5.
Auf den nach 515 des Schutztruppengesetzes zu zahlenden Bet des Sterbemonats. und des Gynadenvierteljahrsgehalts kommt ene nach reglementarischen Vorschriften zuständige Gnadenunterstützung in Anrechnung.
866.
. 8 Zu den Beihilfen, wel . den S§ 5 und 16 des Schutz= truppengesetzes den Hinterbliebenen der im 3 1 bezeichneten Personen zustehen, erhalten an . Zuschüssen:
die Wittwe eines Generals (Admirals)
die Wittwe eines Stabsoffiziers G,
die Wittwe eines Hauptnianns (Rapitänleutnants), Sub⸗=
alternoffiziers oder Deckoffiziers
die Wittwe eines Fldwebels oder eines Unterarztes..
die Wittwe eines Sergeanten oder eines Unteroffiziers.
die Wittwe eines Gemeinen
jedes vaterlose Kind eines Offiziers oder Deckoffiziers
jedes elternlose Kind eines Offiziers oder Deckoffiziers
jedes vaterlose Kind eines Soldaten vom Feldwebel
abwãrts
jedes elternlose Kind eines solchen Soldaten
der Vater oder Großvater und die Mutter oder
** Die Zuschũsse (8 9 sind ußo beit nicht gewährbar, als die Ge⸗
sammtbezüge der Hinterbliebenen an Wittwen⸗ und Waisengeld, Bei. hilfen und Zuschüssen den von dem Verstorbenen erdienten Betrag an Pensien und Pensionserhöhung (68 7, 8, 9 und 25 des Schutztruppen= gesetzes) übersteigen würden.
; 588.
Auf die Hinterbliebenen von Beamten finden die vorstehenden Bestimmungen gleichmäßig Anwendung. Die denselben zuste Beträge sind im Sinne der Bestimmungen der so 56 und 93 dee Militär⸗Pensionsgesetzkis vom 27. Juni 1871 mit der Maßgabe in ermitteln, daß den Hinterbliebenen von Unterbeamten mit einem pensionsfähigen Friedens- Diensteinkommen von jährli mehr 1200 0 die Sätze für die Hinterbliebenen eines Feldwebels und interbliebenen von Unterbeamten mit einem her ene g, Frieden. lensteinkommen von sährlich 1306 4 und weniger die Sätze für die Hinterbliebenen eines Ünteroffiziers zustehen.
9g. ⸗ Oberste Verwaltungs oder . behörde im Sinne der Pensions⸗ 6e. ist hinsichtlich * Angehõri 22 arine und . nr eamten der Verwaltung des Schutzgebiets — u der i . lanzler (Meichs Marineamt), im Übrigen das preußtsche Kriegs- Mini.
sterium.
10. Diesem Gesetze wird nt . Kraft beigelegt.
steuern zu leiden hätten.
Abg. a,, . Volksp.) wünschte eine Erhöhung diese
seinen stellun ̃ chälwald besitzenden Gemeinden im Westen, der nöthige 33 1e eren Stimmen gewählt.
ei durchaus 3 alle solche Rentabilität. Das mit Eichenl i bitch. . st
lettenberg in. . unsere Armer
— . : ausgestattet wir;
das mit deutscher Cichenlohe gegerbt worden ist. Die . en Marsch. u
werk, diese⸗ Wem die . tes
Leder zu gebrauchen, dann würde man nicht die Hälfte der Armee mit
Bei der heute vorgenommenen ee , e ef
. im Wahlbezirk Magdeburg 4 wurde, nach der amtlichen Fest⸗
der Nationalliberale Zuckschwerdt mit allen 615
Nr. 2 des Centralblatts für das Deutsche ,
rausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 11. Januar, at olgenden Inhalt: 1) Konsulat⸗Wesen: Entlassung; — Exequatur⸗
riheilungen. — 2) Bank⸗Wesen:; Status der deutschen Notenbanken Ende Dezember 1 3) Militär Wesen: lellung ärztlicher Zeugnisse für militärpflichtige Deutsche in Canada ö n das innere Rußland. — 4 Versicherungs-Wesen: Bekannt⸗ machung, betreffend die Befreiung von Erziehern zc. von der Ver⸗
ichtung zur Invalidenversicherung; . des Veränderungs⸗ ö ane der ortsüblichen Tagelöhne gewöhnlicher Tagearbeiter. — 5) Zoll- und Steuer⸗Wesen: Veränderungen in dem Stande oder den Befugnissen der Zoll⸗ und Steuerstellen; Bestellung von Stations- fontroleuren; — Rangerhöhung. — 6) Polizei⸗Wesen: Ausweisung pon Ausländern aus dem Reichsgebiet.
Rr. 3 vom 18. Januar erschien mit folgendem Inhalt: I) Konsulat⸗ Wesen; Ernennungen; — Ableben eines Vize⸗Konsuls; — Exequatur⸗ Grtheilung. — 2) Zoll- und Steuer⸗Wesen: Herausgabe eines vierten Nachtrags zum amtlichen Waarenverzeichnisse zum Zolltarif. — 3) Handels- und Gewerbe⸗Wesen: Bekanntmachung, betreffend die für die Pflanzeneinfuhr geöffneten ausländischen Zollstellen. - 4) Polizei- Wesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
In Monteeau⸗les-Mines ist, wie W. T. B. vom gestrigen Tage meldet, ein allgemeiner Ausstand der Bergarbeiter infolge der , einer verlangten Lohnerhöhung ausgebrochen. (Vergl. itt. I idõd d. Bl) 1
Aus Paris meldet dasselbe Bureau, daß über tausend Drofchkenkutscher in einer gestern Abend abgehgltenen Versamm⸗ a , lll haben, in den Ausstand zu treten. (Vergl. Nr. 209 1900 d. Bl.
Kunst und Wissenschaft.
v. A. Die aus Anlaß des Krönungsjubiläums veranstaltete und am 18. d. M. eröffnete Ausstellung im Kupfer stich⸗ Kabinet enthält eine sehr interessante Sammlung zeit enössischer Holzschnitte, Kupferstiche, Radierungen und Lithographien nach Portraͤts und Gruppenbildern von Fürsten und Fürstinnen aus dem Hause Hohenzollern. Die Reihe besinnt mit dem Kurfürsten Joachim l. und endet mit Kaiser Wilhelm L., umfaßt somit mehr als vier Jahrhunderte. Die Zahl der Blätter aus der ersten Zeit ist zwar erklärlicher Weise nicht eben groß, sehr bedeutend sind aber 6 6 und Trefflichkeit der Stiche aus der Zeit des Großen
urfürsten; denn der Einfluß holländischer Künstler, die durch die oranische Prinzessin in das Land gekommen, wie auch der Segen der ruhmreichen Regierung Friedrich Wilhelm's waren dem Gedeihen der Kunst außerordentlich förderlich. Neben zahlreichen Radierungen, die den Großen Kurfürsten in seiner markigen Persön⸗ lichkeit zeigen, wie sie Schlüter in dem hiesigen berühmten Denk⸗ mal für immer sestgehalten hat, finden wir hier auch eine Anzahl künstlerisch bedeutender und menschlich interessanter Jugend⸗ porträts, sowohl bon ihm, wie von der gnmuthigen Luise Henriette. Unter dem kunstsinnigen König Friedrich J. blieb die Kunst auf der schon erreichten Höhe. Auch bon ihm und von der i und geistvollen Königin Sephie Charlotte liegen in dieser usstellung eine Anzahl guter Bildnisse vor, Von besonderem Werth sind für diese Tage festli Erinnerung die 36 die sich auf den Vorgang der Krönung beziehen, wie die „Salbung“ von Johann 8 olffgang und die Abbildung der Krone von Peter Schenk. ie Veränderungen, welche der Regierungsantritt König Friedrich Wilhelm's J. mit sich brachte, lassen . auch auf künstlerischem Ge⸗ biet deutlich verfolgen. Nicht nur wird die Tracht strenger und nüchterner, auch die Auffassung der Künstler ist. ge⸗ zwungen, steif und ohne Leben. Eine Ausnahme bilden allerdings die Stiche nach den Gemälden des e esne, der bis zuletzt Grazie und Leichtigkeit mit künstlerischer Wahr⸗ heit vereinte. Zahlreich sind die Jugendporträts Friedrichs II., die ihn als liebenswürdigen und heiteren Jüngling zeigen. Johann Georg Wille und Seh Friedrich Schmidt sind die Urheber der Mehrjahl dieser Stiche. Mehr anekdotenhaft stellen die Radierungen Chodowiecki s den großen König im Kreise seiner Generale dar; am charaktervollsten aber blicken er und sein Bruder Heinrich uns in den Stichen nach Graff schen Gemälden It gegn Den Sieger in zahlreichen Schlachten feiert ein Gedenkblatt von David Schleuen.
Dann been, bereits die moderne Zeit. Ein schönes bkunst⸗ blatt des Engländers Townley zeigt, den König Friedrich Wilhelm IJ. Am meisten fesseln jedoch die größeren Gruppenbilder, welche den König Friedrich Wilhelm III. und seine Gemahlin, die Königin Luise, im Kreise ihrer Familie zeigen, und die verschiedenen Porträts der Königin das Interesse des Beschauers. Auch ein Aquatintablatt zur Gedenkfeier des hundertjährigen Bestehens des preußischen Königreichs erweckt in besonderem Maße die Aufmerk⸗ samkeit. Von großer Schönheit ist ferner das Porträt der Königin EClisabeth, Gemahlin Friedrich Wilhelm s IV. . Außerdem sind von diesem Honarchen sowie von Kaiser Wilhelm dem Großen und dem Kronprinzen Friedrich recht gute Lithographien von der Hand des begabten Franz Krüger zu sehen. Auch die Kgiserin Augusta und die Kronprinzessin Victorig 2 in anmuthigen Jugendbildern vertreten. Mit einem Brustbild Kaiser Wilhelms des Großen von Ernst Milster schließt die reichhaltige Sam mlung.
A. F. Auch die Branden burgia, Gesellschaft für Heimath⸗ kunden, hat die 2900jährige Jubel feier Les pręußischen n . festlich begangen. Das Märkische Musenm, das bis zur Vollendung des n. en Neubaues in der Markthalle
immerstraße untergebracht ist, war der Schauplatz dieser Feier. ier sahen die für Sonnabend, Mittags 12 Uhr, eingeladenen und hlreich erschienenen Mitglieder sich umgeben von einer beträchtlichen enge von Erinnerungen an die 6 des ersten preußischen Königs und im ondern an die Krönunggfeierlichkeiten in Königsberg. Das Museum hat der Sammsung dieser Ybiekte von jeher eine grose Aufmerksamkeit gewidmet. Deshalb war es ein sinniger Gedanke, die Feier in . Um⸗ 866 1 verlegen, zumal d gleichzeitig des 3 hn Bestehens es Mu 77 t werden konnte. Der Vorsitzende Geheime Regie. u . Friedel, welcher zugleich Leiter des Märkischen Musenms ist, brachte in seiner egrüßungsrede beide , zu der Gedenkfeier r ge r. edankenverbindung. Das Museum und die Gesell⸗
für Heimathkunde sind beide bestreht, das Interesse an der Ent= wickelung der heimathlichen Mark, aus welcher der i Staat empor zachsen ist, zu wecken und in eg, Der Kustos Buchholtz las Perauf gus dem Originalwerl des Bher⸗-Jere n, ., am Hofe önig 3 L, von 1 die interessantesten . der whrlichen bung d gsberger Kr r es etlich eiten vor
sie unter ö die rings an den Wanden angebrachten
. Kupferstiche mit kellungen von den Vorgängen, welche n sehr anschauliches . derselben gaben. Reich sind die Samm-
960. — 3) Militär⸗Wesen: Ermächtigung zur Aus⸗
lungen des Märkischen Museums guch an irn Bildern des ersten Königs von Preußen und seiner philo . Gemahlin Sophie Charlotte. Dann folgte ein Rundgang durch das Museum, . unter vielen Mühen jetzt wieder wohlgeordnete Schätze
noch immer nicht in verdientem Maße gekannt und gewürdigt
dankenswerthe Zuwendungen wurden mit
363 Als neue,
esonderer ie n n, betrachtet zwei von dem Kommerzienrath e
nkte große Oelbilder, das frühere Spandauer Thor und das alte Berlin der Zeit des 16. Jahrhunderts aus der Vogelperspektive darstellend, sowie die Zuwendung des Herrn Körner⸗ ie der die besten Stäcke seiner Sammlung prähistorischer Sand⸗ grubenfunde dem Museum überwiesen hat.
Spindler ges.
Aus Göteborg vom tei, Tage meldet W. T. B.“: Dr. O. Norden skjöld hat um eine staat von 36 .
esucht, um seine . Südpol⸗Expedition in erweitertem Um⸗ . ausführen zu können. Hiernach ist eine Ueberwinterung in der antarktischen Zone, verbunden mit Meeresuntersuchungen, sowie ein Vor⸗ dringen in südlicher Richtung und ein Zusammenarbeiten mit der deutschen und der englischen Expedition, namentlich bezüglich meteorologischer rn und des Erdmagnetismus, geplant. Die gesammten Kosten ind auf 115 000 Kronen veranschlagt, von welchen 75 000 bereits garantiert sind.
Bauwesen.
In dem Wettbewerb um Entwürfe für eine Synagoge in Düffeldorf sind, wie das „Centralblatt der Bauverwaltung“ mittheilt, 63 Arbeiten eingegangen, unter denen sich jedoch keine befindet, die den Programmbedingungen ganz entspricht. Das Preisgericht hat sich deshalb deranlaßt gesehen, den Verfassern der sieben . esten Ent⸗ würfe dle zurPreisvertheilung bestimmte Summe, wie folgt, zuzuerkennen: Es erhielten Beträge von 1200 6 die Verfasser der Entwürfe: Romanisch“, Otto Kühlmann in Charlottenburg; „Kleeblatt in roth⸗ weißem Wappenschild“ Ernst Brand in Trier; Stern.“, Joh. Well⸗ mann in Berlin; „Gotteshaus“, Schreiber und van den Arend in Köln; ferner Beträge von E00 S. die Verfasser der Entwürfe: „Chanucka“, Höniger und Sedelmeier in Berlin; Kleeblatt iim Kreis“, Claus Kreuzberg in Neustadt a. d. Hardt, und Blaues Schaubild“, Chesser und Chamorel⸗Garnier in Lausanne. Sämmtliche Entwürfe sind im Lichthofe des Kunstgewerbe⸗Museums in Düsseldorf bis zum 31. d. M. öffentlich ausgestellt.
In einem engeren Wettbewerb um Bauentwürfe für eine evangelische Kirche in Dorstfeld mit 950 Sitzplätzen und 160 060 M Baukosten erhielten, demselben Blatt zufolge, den ersten Preis die Architekten Cornehls und 3 e in Elberfeld, während der zweite Preis dem Architekten G. A. 3 in Barmen zuerkannt wurde. Als Preisrichter wirkten mit: Geheimer Regierungsrath, Pro⸗ fessor Hehl in Charlottenburg, Professor Mohrmann in Hannober und Stadtbaurath Kullrich in Dortmund.
Der Verein der Wasserfreunde hat nachträglich den Entwurf des Architekten Willibald Kübler in Berlin, der s. 3. von den Preis⸗ richtern zum Ankauf empfohlen worden war, zur Bauausführung angekauft.
Ein Wettbewerb für Entwürfe zu einem Krieger⸗ Denkmal in Danzig wird von einem Ausschuß in Danzig unter allen deutschen Künstlern, Architekten und Bildhauern ausgeschrieben. Für die Ausführung des Denkmals, ausschließlich Fundamentierung und gärtne⸗ rische Anlagen, stehen 0 000 υς zur Verfügung. Ausgesetzt sind zwei Preise, ein erster Preis von 1500 S und ein zweiter Preis von 1009 (. Die Entwürfe sind bis zum Dienstag, den 30. April 1901, einzu⸗ senden. Die Bedingungen für den Wettbewerb werden auf Ansuchen bon dem Vorsitzenden des geschäftsführenden Ausschusses, Bürger⸗ meister Trampe in Danzig, kostenlos zugesandt.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Türkei.
Zufolge Beschlusses des Internationalen Gesundheitsraths in Konstantinopel ist der Ort Vurla an der Küste des Golfs von Smyrna für pestverseucht erklärt worden (bergl. auch ‚R.Anz.“ Nr. H vom 7. d. M.. ; .
Des weiteren hat der Internationale Gesundheitsrath für Her—⸗ künfte von Alexandrien und Port Said vom 12. d. M. ab eine ärztliche Untersuchung nebst Desinfektion der Effekten der Passagiere dritter Klasse und der Schiffsmannschaft vorgeschrieben.
Zufolge Beschlusses des Internationalen Gesundheitsraths in Konstantinopel ist die für Herkünfte von, dem Golf von Smyrna angeordnete 10tägige Quarantäne wieder auf⸗ gehoben und dur eine ärztliche Untersuch ung nebst Des⸗ infektion der Kleider und Effekten der Passagiere und der Schiffs⸗ mannschaft ersetzt worden. Die bezüglichen Maßnahmen sollen in einem der Lazarethe des Reichs stattfinden und nicht länger als 24 Stunden in Anspruch nehmen. (Vergl. ‚R. Anz.“ Nr. 5 vom
7. d. M. Rumänien.
Wegen des in Stambul vorgekommenen Pestfalles ist der ru⸗ mänische r, n, dm, jwischen Constanza und Konstantinopel vorläufig ganz ein gestel lt worden.
Ham burg, 21. Januar. (W. T. B) Unt ersuchung der an Bord des Dampfers Pergamon“ zwischen der Ladung aufgefundenen todten Ratten ergab, daß dieselben infolge der Pest verendet sind (vgl. Nr. 17 d. BI). Die Besatzung des „Pergamon' und die Arbeiter, welche mit der Ladung in Berührung gekommen sind, befinden sich unter ärztlicher Beobachtung; dieselben sind alle gesund. Das Schiff wird im Indiahafen isoliert gehalten. Die Löschung geschieht mit allen Vorsichtsmaßrregeln unter polizeilicher Aufsicht und hafen⸗ ärztlicher Kontrole. Nach erfolgter Löschung wird der Dampfer gründlich desinfiziert werden.
Die bakteriologische
Verkehrs ⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Köln (Rhein) hat die zweite englische Post über Osten de vom 21. Januar in Köln den Anschluß an Zug 31 nach Berlin über Hildesheim wegen Zugverspätung in England nicht erreicht.
Köln, 21. Januar. (W. T. B.) Wie die „Köhnische Volks. zeitung“ meldet, ist in Trier das Haupteis der Mosel bereits abgekrieben und das Saumeis ebenfalls im Weichen begriffen.
Bremen, 21. Januar. (W. T. B) Norddentscher Lloyd. Dampfer „Mainz“, n. Brasilien best. 19. Jan. St. Vincent passiert. „Werra. ig. Jan. v. New Jork n. Genua abgeg. „Prinz Veinrich“ v. Ost⸗Asien 20. Jan. in Aden und „König Albert“ v. Qst-Asien in Hamburg angek. „Aller! 20. Jan. v. Gibraltar n. New York und Kaiserin Maria n v. New York kommend, v. Gibraltar n. Genua, Roland“, v. i n 19. Jan. v. Pert Said n.
Bremen abgeg. H eier, n. Dst⸗Asien best, 20. Januar Dover passiert.
— 23. Januar. (W. X. B.) Dampfer „Barbarossa? 18. Jan. v. Port Sald n. Neapel, „Pfalz“ 20. Jan. v. Funchal n. d. La Plata,
Luitpold“,
iche Beihilfe von 35 000 Kronen nach⸗
sowie „Friedrich der Große“ 20. Jan. v. d n. Suez abgeg. „Libland‘, v. Brasilisn, 20. Jan, in twerpen angek.! Bamberg“, n. Ost⸗-Asien best,, 26. Jan. v. Rotterdam abgeg. „Coblenz., n. Brasilien best, 21. Jan. in Dporto, Stolberg“, n. Brasilien best, 20. Jan. in Pernam⸗ buco angek. e t. 21. Jan. v. Fremantle n. Adelaide, Prinzeß Irene! 20. Jan. v. Colombo n. Aden abaeg, Prinzregent v. New Jork kommend, A. Jan. Doher passlert. Norderney v. Ost-Aflen 21. Jan. in Singapore, Marburg“ n. Ost⸗Asien best., 20. Jan. in er Said angek. „Königsberg“ 20. Jan. v. Antwerpen n. Hamburg abgegangen.
Ham burg, 21. Januar. (W. T. B) Hamburg-⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer Phönicia“ 19. Jan. v. New Mork n. Hamburg ab⸗3 . , v. New Jork n. Hamburg, 21. Jan. Cux⸗
ia“,
Willehad“ 19. Jan. v. Vigo n. Southampton und „Preußen“ v. ö. n. Hongko i o
aben passiert. Nu v. New Jork n. Stettin, 20. Jan. in openhagen angek. Asig“ 20. Jan. v. Nem Orleans n. Hamburg und Auftralia“, v. St. Thomas n. Hamburg, v. Habre abgeg. „Belgia', v. Hamburg n. Baltimore, 19. Jan. Dober passiert. „Armenia“ 20. Fan. in Hamburg angek. Lydia“ 19. Jan. in Rio Grande do Sul angek. „Batavia“, b. Qst⸗Asien kommend, 19. Jan. Eunxhaven pafsiert. „Kiautschou“ 19. Jan. in Aden, „Hamburg“ 18. Jan, in Nagasaki angek. „Scotia. 20. Jan. v. Genua n. Buenos Artes abgeg. Bosnia“ 20. Jan. in Antwerpen angek. „Adria“, v. Hamburg n. Ost-Asien, 20. Juni Cuxhaven passiert.
— 22. Januar. (W. T. B). Dampfer „Bulgaria“, v. Ham⸗ burg über Boulogne⸗surMer n. Nem Jork, 21. Jan. Cuxhaven passiert. ‚Cangdia“, v. Hamburg n. a n n 21. Jan. in Havre, „Francia“ 20. Jan in St. Thomas angek. „Croatia“, v. Westindien n. Hamburg, 21. Jan. v. Havre und „Karthago“, v. Hamburg n. Südbrastlien, v. Oporto abgeg. Sarnia“ v. Samburg n. Ost⸗A sien, 21. Jan. Cuxhaven pasfiert. Sibiria“ 22. Jan. v. Singapore n. Ost⸗Asien abgegangen.
London, 21. Januar. (W. T. B) Castle-Linie. Dampfer „Arundel Castle! heute auf Heimreise, b. d. Canarischen Inseln, „Dunvegan Castle“ Sonnabend auf Heimreise in Southampton an⸗ gekommen.
Ünion-Linie. Dampfer „Goorkha“ Sonnabend auf Ausreise b. d. Canarischen Inseln, „Seot“ heute auf Heimreise in Madeira angekommen.
Rotterdam, 21. Januar. (W. T. B) Holland⸗Am erika⸗ Linie. Dampfer „Rotterdam“ v. Rotterdam heute in New Jork angek. ‚Sparndam“ Sonnabend v. New Jork n. Rotterdam ab⸗ gegangen.
Jagd.
Herr C. G. Schillings wird, wie bereits mitgetheilt wurde, die bei seiner letzten Reise in das Innere Ost⸗Afrikas erbeuteten Jagd⸗ trophäen bei Gelegenheit der am 28. d. M. zu eröffnenden 7. Deutschen Geweih-Ausstel lung in einem gesonderten Raum des Borsig schen ere, (Voßstraße I) zur Ausstellung bringen. Gs werden hierbei fast sämmtliche jagdbaren Thiere aus 2 t⸗Afrika nicht nur in Gehörnen, Häuten ze, sondern auch in prachtvollen, von R. Banzer in Oehringen 6er naturalistisch dargestellten Köpfen vom Büffelstier und dem Giraffenbullen bis zur kleinsten Zwergantilope zur Anschauung . werden. Für den Besucher werden die zur Schau gestellten Stücke dadurch noch einen besonderen Reiz erhalten, daß sie ausschließlich von Thieren stammen, die. 2 Schillings selbst erlegt worden sind, da niemgnd aus seiner Begleit⸗ mannschaft in Afrika die Erlaubniß hatte, selbst Wild zu erlegen oder mitzus ö e , ge. wird also diese Ausstellung das eigenste Werk des Ausstellers selbst sein und ein getreues Abbild der Fauna Ost⸗ Afrikas darbieten, zu deren Erhaltung beizutragen, Herr Schillings als e fe des Deutschen ö. auf der inter⸗ nationalen Wildschutzkonferenz in London Gelegenheit hatte, Auf Veranlaffung des Herzogs von Ratibor wird,. Herr C. G. Schillings am 31. Januar d. J. Abends 8 Uhr, im großen Saal des Hier g, (Eingang Mauerstraße) einen öffentlichen Vortrag über: »Das Thierlkeben unter dem Aequator in Ost-Afrika mit besonderer Berücksichtigung des Wildschutzes“, erläutert durch Vorführung farbiger Lichtbilder, halten. Zu diesem für die Mitglieder des „Allgemeinen Deutschen Jagdschutzvereins“ und der „Dentschen Versuchs-⸗Anstalt für Handfeuerwaffen“ veranstalteten Vortrag find Gäste (auch Damen) willkommen. Besondere Einlaß⸗ Karten werden nicht ausgegeben.
Theater und Mnsik.
Königliches Opernhaus.
Anläßlich der fünfzigsten Wiederkehr des Todestages Albert Lortzing 's wurde gestern des Tondichters nachgelassene dreiaktige romantische Oper Die Marodeure“ in der ig! Umarbeitung Adolph L Arronge's vor gut besetztem ven aufgeführt. Zum ersten Male war bdieses aus der letzten, durch mancherlei Sorgen getrübten Schaffens zeit des Komponisten herrührende Werk am 22. Maͤrz 1899 auf Allerhöchsten Befehl auf derselben ir. in Scene begs ngen und hatte eine recht freundliche Aufnahme gefunden. Dasselbe kann auch von der gestrigen Aufführung gesagt werden, welche sowohl hinsichtlich der Inscenierung des r nn n. und der Einzelleistungen, voll . konnte Besonders derbient machten sich dabei um das Gelingen die Damen Hiedler (Re⸗ gina) und Gradl (Cie) sowie die Herren Mödlinger adeck) Grüning Reinhard), Hoff mann (Wolfram) und gieban (Steffen, welche sämmtlich dieselben Partien wie bei der Erstaufführung in gleicher Frische sangen. Nur die Partie der Wittwe Balder war mit Frau Götze neu besetzt und wurde gleichfalls gut durchgeführt. Zum Schluß der Vorstellung wurde hierauf das graziöse Tanzmärchen Ver⸗
ißmeinnicht“ gegeben, bei welchem die Damen Dell Era, Urbanska, ierschner, Haff bern und Kuckey besonders vortheilhaft zur Geltung kamen.
Im Königlichen Opern hau se findet morgen der siebente Sym⸗ phenis Abend der Königlichen Kapelle unter Kapellmeister Felir Weingartner's Leitung statt. Das Programm bringt zum ersten Male in diesen Konzerten eine Symphonie in kKs-dur von Philipp Emanuel Bach. Außerdem werden die Symphonie in (dur („Jupiter“) von Mozart und „Pastorale“ von Beethoven zu Gehör gebracht. Die öffentliche Hauptprobe ist Mittags 12 Uhr. Blillets ju der letzteren (2 u. 1 6) sind bei Bote u. Bock (Leipzigerstraße 37) i ͤ .
Im Königlichen Schauspielhause gelangt morgen Friedrich Nbbel deutsches Trauerspiel Agnes Bernauer“ in der bekannten Besetzung zur Aufführung.
Im Deutschen Theater geht Hartleben's Tragödie ‚Rosen⸗ montag“ in Abänderung des Spielplans auch am Sonntag Abend in Scene.
Im Schiller -Theater wird demnächst die Ausgabe des festen Abonnements für das dritte Quartal des laufenden Spieliahrs 6. schlossen. Die Abonnementshefte enthalten sechs Eintrittskarten für echs berschie dene Vorstellungen. Schönthan s und Kadelburg s Lustspiel Der Verr Senator‘ wird am Sonnabend zum ersten Mal in Scene gehen.
Morgen findet im Friedrich Wilhelmstädtischen Theater die erste Aufführung von Carl Mill öcker s nachgelassener Operette „Der Damenschneider statt; das Textbuch ist von Hugo Wittmann und Louis Herrmann verfaßt.
Im Thalia -⸗Theater gebt die Ausstattungsposse . Amor von en, am Sonnabend als Benesizworstellung für Derm Emil Thomas n Scene.
Der ursprünglich auf den 9. Januar d. J. angesetzt e Lieder · Abend 1 Anna und Eugen Hildach findet, 2 e⸗
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stimmungen zufolge, nunmehr am nächsten Sonntag in der Sing