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liegt die Steigerung der Güterpreise. Herr Barth sieht merkwürdiger⸗
weise 29 oo als ausreichende Verzinsung für unz an, sobald es sich
aber um industrielle Anternehmungen handelt, ist von ganz anderen Zins⸗
sätzen die Rede. Nach liberaler Anschauung sind doch steigende Werthe ein . steigender Kultur. Das müssen Sie doch auch auf den Grund und Boden anwenden. Herr Barth fag sehr bezeichnend, wir seien die Vertreter des Kapitals in der Landwirthschaft, er der Vertreter des landwirthschaftlichen Gewerbes. Wir stoßen da auf eine fundamentale Irrlehre des Manchesterthums, die überall die Trennung pon Kapital und Arbeit durchführen will. Wir vertreten die An⸗ schauung, daß es an. ankommt, den Erwerbsstand zu erhalten, der Kapital mit eigener Arbeit verbindet. Sie kommen auf ganz un⸗ erfreuliche Zustände, wenn Sie diefe beiden Faktoren gegenüberstellen, die wir verbinden wollen. Die Trennung von Kapital und Gewerbe. würde die wunderbarsten Felgen haben. Ganz merk— würdig ist die 1 des Abg. Barth, daß wir die Preife steigern wollten, um neue Schulden machen zu können. Ich bedauere, daß Herr Barth nicht an der Landwirthschaftlichen Hochschule an- Zéstellt ist, um diesen Grundfatz zu vertreten. Wir wollen gänau das Gegentheil. Wir wollen mäßig etwas erwerben, um die ulden, die wir in schlimmer Zeit machen mußten, allmählich abtragen zu können. Wir wollen in der Lage sein, für unsere Kinder und Kindeskinder in bescheidenen Grenzen zu sorgen wie andere Erwerbs⸗ stände. Wenn man den Entwickelungsgang des Dr. Ruland kennt, s9 weiß man, daß Ruland, wie oft die tüchtigsten und geistreichsten Leute, gewisse Wandlungen durchgemacht hat. In einem späteren Werke von 1897 oder 5 weist er nach, daß die Bitte Unser täglich Brot gieb uns heute“ ein berechtigter Wunsch der deutschen Landwirthschaft ist. In kurzer Zeit werden Sie ein neues greßes Werk von Ruland lesen, an dem Sie (links) ihre Freude haben werden. Die Berliner Arbeiter leiden heute weniger unter den Fleisch⸗ und Brotpreisen als unter der Wohnungsnoth, die eine Folge der Bodenpreissteigerung ist. Warum reden Sie (links) nicht davon? Der Freisinn hat sich nicht allein als die Vorfrucht der Sozialdemo⸗ kratie erwiesen, er treibt jetzt schon gemeinfam Agitation mit der So zial demokratie. .
Abg. Ehlers hält seine früheren Ausführungen aufrecht. Er hätte diese sogar als Mitglied der Nechten machen können; denn er habe nichts weiter gethan, als aus der Nachweisung der landwirth—⸗ schaftlichen Verwaltung objektiv Schlußfolgerungen gezogen. Es ware wünschenswerth, daß die Staatsregierung in der ge wäre, hohe Pachten für die Domänen zurückzuweisen. Man thue ihm bitteres Unrecht, wenn man sage, er sei kein Freund der Landwirthschaft.
Abg. Dr. Barth: Die Herauswirthschaftung einer angemessenen Rente sei Sache der Landwirthe, nicht Sache des Staates. Dabei hätten die Landwirthe auf die schwankenden Produktfonskosten Rück. sicht zu nehmen. Die Herren auf der Rechten seien inkonseguent. Auf der einen Seite solle ihnen der Staat hohe Getreidepreise schaffen, auf der anderen Seite verlangten sie vom Staate, daß er gegen den Kohlenwucher auftrete, also zu hohen Kohlenpreisen ent⸗ Lgentrete. Nicht der Sozialdemokratie arbeite seine Partei in die . sondern sie erstrebe nur die Gerechtigkeit, das gleiche Recht für alle.
Abg. Herold (Zentr.): Nicht eine ungebührliche Steigerung des Ertragswerthes der Güter werde von seinen Freunden erstrebt, sondern die Erhaltung einer angemessenen Rente, die es ermögliche, das Gut Generationen hindurch in derselben Familie zu erhalten. Einigung der Berufsstände sei nothwendig, nicht deren Trennung.
Abg. Freiherr von Wangenheim verwahrt sich gegen ver⸗ schiedene Mißverständnisse, die sich aber wohl aus den verschiedenen Anschauungen erklärten, bon denen beide Parteien ausgingen. Die kinke trete für das Großkapital ein, die Rechte für die Tandwirth— schaft. Es sei die Art der Freisinnigen, alle Sachen so zu drehen, daß sie als Agitationsstoff dienen könnten. Vorläufig möge man ab⸗ warten, was demnächst geschehen werde. ;
Abg. Gothein (fr. Vgg.: Abzuwarten brauche man nicht;
denn die Korresponden; des Bundes der Landwirthe“ und die Deutiche Tageszeitung“ hätten schon deutlich genug verrathen, was beim Zolltarif geschehen solle. Den Agrariern komme es nur darauf an, durch höhere Getreidezölle zugleich eine Preissteigerung von Grund und Boden herbeizuführen. Abg. Sch olz⸗Bolkenhain (kons.) konstatiert, daß auch die kleinen Landwirthe Noth litten und Getreidepreise brauchten, bei denen sie bestehen könnten. Es könne nicht genug bestritten werden, daß die mittleren und kleinen Landwirthe kein Interesse an einer Erhöhung der Getreidezölle hätten. ;
Abg. Lü ders⸗Gronau ffreikons.): kleine Srundbesitz ganz ausscheide, weil er nichts zu verkaufen habe. Ich vertrete einen Wahlkreis, in dem der kleine Grundbesitz von 20 kis 25 ha vorwiegt, ich selbst befitze 0 ha. Wenn wir weiter be stehen sollen. müssen die Preise endlich andere werden. Gerade der kleine Grundbesitz hat ein wesentliches Interesse daran, daß wir wieder zu gesunden Verhältnissen zurückkommen. Die Pachtpreife sind um 3 in meinem Kreise gesunken. Bei der Steuerveranlagung wird leider auf den Reinertrag keine Rüchicht genommen. Das Vermögen in der Landwirthschaft verzinst sich zu J bis 2, ber der Veranlagung werden aber 3 9 dem Reinertrag zu Grunde gelegt. Es darf nicht mehr nach dem Grundsteuerreinertrag abgeschãtzt werden. Wir müssen wieder wie vor 20 Jahren mittlere Getreidepreise haben, damit uns der mittlere Bauernstand erhalten bleibt.
Damit schließt die Debatte.
Berichterstatter von Pappenheim verwahrt ihm vom Abg. Ehlers gemachten Vorwurf. Er habe als Referent die Ansicht der Mehrheit der Kemmission zum Ausdruck gebracht. Leider habe Herr Ehlers seine Rede der Kommission vorenthalten, vielleicht ware die Kommission sonst zu anderer Anschauung gekommen.
Auch die übrigen Einnahmen werden bewilligt.
Unter den dauernden Ausgaben werden zur Unterhaltung und zum Neubau der Domaͤnengrundstũcke 2/0 Millionen Mark gefordert, zur Vermehrung und Verbesserung der Arbeiter⸗ wehnungen 757 0 6, d. h. 500 O9) e mehr als im Vor— jahr, ferner als außerordentlicher Zuschuß zum erstgenannten Domänenbaufonds 1,8 Millionen Mark, d. . 1 Milllon Mark mehr als im Vorjahre.
Berichterstatter von Pappenbeim begründet eingehend diese Mehrferderungen und beantragt namens der Kommission die Be⸗ willigung.
Abg. Dr. Lotichius (nl) bemängelt, daß der Staat von den Kesten des Neubaues des Kurhauses in Ems nur bie Hälfte über⸗ nommen habe.
Die Positionen werden bewilligt, dauernden Ausgaben ohne Debatte.
Unter den einmaligen außerordentlichen Ausgaben werden
u. a. zur Erwerbung und ersten Einrichtung von Domänen 700 0090 S gefordert.
Berichterstatter von Pappenheim berichtet über die Grund⸗ sätze, welche beim Ankauf von Domänen befolgt werden, und billiat namens der Kommission diese Grundsãtze.
Abg. Bande low (kons. ) außert sich über die Bildung von kleinen Domänenverwerken aus den Resten der Ansiedelungsgůter.
Abg. Freiberr von Wangenbeim tritt für kein vlanmãßiges Vorgehen beim Ankauf ven Temänen ein. Wenn die Verwaltung im Westen Domanen antaufen wolle, so möge Das richtig sein, sie solle damit auch in allen Provinzen vorgehen. Ein bel j von Demänen solle nur dann staftfinden, wenn die Sicherheit gegeben sei, daß dig verkauften Güter dem Großgrundkesitz erhalten blieben.
Ministerial · Direftor Hr. Thie] erflart, daß diese Anschauung auch die der Verwaltung sei⸗
Mig. Herold (Jentr. wänscht die Einrichtung von Muster⸗ wirthschaften auf den Domãnen.
Derr Gothein meint, daß der
sich gegen den
ebenso der Rest der
beschränken. Wen theilung des Grun
des Abg. von
zu werden.
der Saar⸗
Nahe eine werden soll.
Straßen⸗ 3 Millionen Ma namens der Komm
bg. Dr. C
seinem Vorgeben wolle, so. müsse des Terrains zu müsse das ganze Beamte aufgetheilt räthlich sei, um geben; jedenfalls Grundstücksspekulat Villenbau mit der
zu groß und die
Kolonien könnten n
sondern nur solche, Abg. Dr. Crũ Wenn der Fiskus
Praxis nicht zu ver
Die Position Prãsident von ich, daß ich die erste ledigung des Etats
sehe ein, daß das vorlage am Diensta
informieren.
diesem Wunsche an gegeben werden.
Abg. Dr. Sat daß wenigstens noch
entspricht am besten Abg. Dr. Bar
ersten Lesung handel gelãufig.
Abg. Freiherr
guten Gründen die
Präasident von
Schluß 4 U
Ministerial Direktor Dr. Thiel, daß die Verwaltung bestrebt sei, den Gemeinden durch die Dominialbe tzungen zu zeigen, was durch eine rationelle Bewirthschaftung zu errei i
46 n ,, . di rung Herold en r richtig, die zum Ankauf bon Dominialländereien auf eine
rung nicht beschränkt werden. ngenheim richten, grundhesitzer verkauft werden sollten. dem Vorwiegen des Großgrundbesitzes. von dem Erlös gus Domaͤnenv „6 Millionen Mark der allgemeinen Stgatskasse zufließen soll, an— statt, wie er angeregt habe, gleichfalls zu Domaͤnenankäufen verwendet
Ministerial· Direktor Dr. Thiel erwidert, daß von der bisherigen Praxis der Abführun abgegangen werden solle.
Die Position wird bewilligt.
Zu der Forderung
.
Berichterstatter von Pappen staatliche Musteranstalt für den Weinbau errichtet
Abg. Engelsmann (nl. begrüßt diese Absicht mit Freude, bittet aber, noch mehr als die eine Musteranstalt daselbst zu errichten. i Vorbereitung und Ausführun Theile der Domäne Beleuchtungs- und Entwäfferungsanlagen wer von der Gesammtsumme von 9 Millionen als erste Rate
Berichterstatter von
rüger (fr. Volksp.) ist, abgesehen von der darin liegenden Grundstücksspekulation des derung einverstanden.
Terrain zu Wohnungen für Arbeiter und kleine
ob eine Verbindung mit den Dahlem bena
spãterhin Sorge getragen werden. Ministerial⸗Direktor Hr. Thiel bestreitet, daß es si
des Domänenfiskus, seine Terrains bei Berlin so günstig wie möglich für den Fiskus zu verwerthen. Man verwechsele hierbei immer den
Polizei vorgeschrieben. Aber großen Parks mit Prachtvillen gedacht, dazu wäre das Terrain viel ahl der Abnehmer viel zu klein; werde man vornehmer, in einem anderen einfacher ba liche Arbeiterkolonien würde das Terrain
Abg. Dr. Dittrich Zentr.) sprichf die Ansicht aus, daß es sich in diesem Falle nicht um die Domänen für die Landwirthschaft Musteranstalten seien, könne auch hier der Staat eine mustergültige Einrichtung für das Zu⸗ sammenwohnen verschiedener Stände schaffen. Zwecke von Spekulationen
möglichst billig erschließen ihrem Ziele näher gerückt werden können. werden sollen, klinge ganz schön, das Gegentheil werde aber in der
Villen oder um eine Arbeiterkolonie handeln, für den sog. Mittel⸗ stand eigneten sich solche kleinen Häuser überhaupt nicht.
Domänenverwaltung erledigt.
Wenn Sie Bedenken dagegen haben, bitte ich, sie zu ãußern. Abg. Graf zu Lire sich bis zum nächsten Dienstag über diefe Vorlage Ich bitte, sie erst am ersten Montag oder Dienstag des Februar auf die Tagesordnung zu setzen.
Abg. Dr. Porsch Zentr. schließt sich namens seiner Freunde
Vorlage ist schon eine Zeit da, Präsidenten; alle grundsãätzlichen Erwãgungen,
Abg. Dr. Wiemer fr. Volksp.): rathun sobald wie möglich, und ich schließe mich Herrn Barth an.
würden in der nächsten Woche
geäußert haben, schließen wir uns diesem an. acht Tage früher oder spãter stattfindet, wir nur bis Pfingsten den können wir die Sache nicht.
sendum nehmen, bitte aber um mildernde Umstände, wenn ich Ihnen für die Etatsberathung hintereinander Abendsitzungen vorschlage.
. hr. Nãchste , , Mittwoch 11 Uhr. (Kleinere Etats, Etat der Zentral⸗
ei.
lt es im Gegensatz zu einer Aeuße⸗ . der Regierung
bestimmte Summe zu n der Ankauf von Domänen zur Regelung der Ver⸗ dbesitzes dienen solle, so dürfe die Befugniß der Regie⸗ Ebenso müsse er sich gegen die 3
daß die Domänen nur an Groß⸗ Der Osten kranke gerade an ließlich frage er an, ob weiter die Summe von
äufen au
der genannten Summe in die Staatskaffe nicht
u fiskalischen Weinbergsanlagen in tahe⸗Gegend theilt 3. mit, daß im Gebiete der
und
des Verkaufs gewisser
Dahlem und zur Herstellung der . en
rk gefordert.
ö Pappen heim empfiehlt die Bewilligung ission.
Staats, mit der Wenn aber der irn hierdurch gleichzeitig eine soziale Aufgabe erfüllen man ganz davon absehen, einen Theil einem Villenviertel hergeben zu wollen; es
For⸗
nach
werden. Die Regierung möge in Erwägung ziehen, barten Orten nicht größeren e, zu
einer solchen Kolonie einen ing Verkehrsverhaäl nisse
müsse aber für zureichende t ch um eine ion handele. Es handele sich nur um dle Aufgabe
landhausmãßigen Bebauung. Letztere sei durch die es sei garnicht an die Einrichtung von
in einem Theil uen. Für eigent⸗ ; ö aber zu kostbar sein, solche ur in der Nähe der Fabriken errichtet werden. eine Grundstücksspekulation handle. Wie
Einrichtungen zum . dürften allerdings nicht getroffen werden, die dem Allgemeinwohl dienen. ger bleibt dabei, daß eine Spekulation vorliege. den benachbarten Kommunen dagegen das Gebiet wolle, so würde deren Wohnungspolitik Daß keine Villen gebaut
zindern sein. Es könne sich entweder nur um eine
wird bewilligt, und damit ist der Etat der
Kröcher: Um die Herren zu informieren, bemerke Berathung der Kanalvorlage gern bis zur Er— in zweiter Lesung binausschieben würde; aber ich nicht möglich ist. Ich wollte deshalb die Nanal' g, den 29. Januar, auf die Tagesordnung stellen.
urg⸗Stirum (kons.): Es wird schwer sein, ründlich zu
es müsse ausreichend Jeit zur Vorbereitung
tle 1. Die Vorlage muß doch so gefördert werden,
vor Astern der Kommissionsbericht erscheint. Die
und die Berathung am 29. Januar
unserer Geschãftslage.
th (fr. Vgg.): Ich empfehle den Vorschlag des dsãt x um die es sich in der
t, sind uns aus früheren Verhandlungen durchaus
Auch wir wünschen die Be⸗
von Zedlitz und Neukirch ffr. konf . Wir . dazu bereit sein. Nachdem aber aus beiden großen Fraktionen einen anderen Wunsch Ob die Generaldebatte hat keinen Einfluß. Wenn Kommissionsbericht haben, überstürzen
Kröcher: Ich werde diese Wünsche ad refe-
i henossenschaftskasse.
Die
Druck und Verlag
und Grade wie der welche im praktischen rein wissenschaftlichen einen kurzen, aber an
ragenden Fẽrderun
verdankt. Ferner soll und Verstandniß für anregen und fördern, Die Arbeit, welche
Auf eine Anregung des Abg. Wallen born entr.) bemertt
Sache erkennen läßt, empfohlen werden.
. geschichtl iche Vilitãr⸗ Kartenwesenz. ; Sonderabdruck aus der Geographischen Jeitschrift⸗
Diese Abhandlung bejweckt,
Zweiges der Militärwissenf Herrschern Branden urg-⸗Preußens und dem Preußischen Generalstabe
Literatur.
Entwickelung des Preußischen Von W. Stavenhagen in Berlin. (XVI. Jahrgang). ! . Preis 1 69 — sowohl Militär -⸗Perfonen aller Waffen
roßen Zahl, von Angehörigen anderer Stände, Leben die Generalstabskarten benutzen oder auch Antheil an der Kartographie nehmen, zunachft schaulichen Ueberblick der Geschichte diefes wichtigen ften zu geben, wobei zugleich der hervor— gedacht wird, welche das Kartenwesen den
von B. G. Teubner, Leipzig.
die Broschüre aber auch das allgemeine Interesse den Werth und Gebrauch der Generalstabskarten da diese die Grundlage der Heimathkunde bilden. ein ernstes Studium sowie Lust und Liebe zur kann jedem sich für Kartographie Interessierenden
* —
— T flotten. Eng 1901.
erlag von Dieser neue
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den Kriege
der z 8 e. Kanonen, 5 chůtze ge⸗ widmet schli enüber ng ere c 9 und ;
rupp schen nellfeuer⸗Kanone, und W , Geschütze. Flottengesetz von 1900, die ihre Besetzung sowie die Tabe
neuen g'schen n daz te um Den
st. praktist, gewerke
Länder⸗ und Volke a. Viewe
2. Band un reichhaltige interessanter Anschauung
M. Pleyte
schildert illustrierten
Artikel die
n 8
Schutz gegen die Rebellen. begünstigt, wuchsen sie dieser bald ü schließlich selbst für Rebellen erklärt Boxern“ auch bessere Elemente an. theilungen reproduziert und deutet S der verbotenen Gesellscha Polarforschung behandelt
Eine Bücherschan und eine Fü beschließen, wie üblich, das Se
Sandel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern Nachrichten für Handel und
Rußland.
Besichtigung von Hegenständen, die auf Grund den Vergünstigungen zollfrei eingeführt werden durfen. Nat vorhandenen Ausweisen wird die Besichtigung des gebrauchten Um zugẽ⸗ ute das auf Grund des Artikels ol des Jollstatuis zollfrei ge⸗ aässen wird, don den Zollämtern viel zu oberflächlich bewirkt, sodaz vielfach ganz neue Gegenstände, ja sogar solche, die den Charafter von Waaren haben, mit durchgehen. Das Jolldexartemen? schreibt daher vor, alle Gegenstände, die gegen ZJollnachlaß eingehen, aufe genaueste zu besichti en, und trägt den Zollamtévemvaltern fowie auch den Chefs von Zollbezirken den Bezirksrevisoren und Beamten besenderen Auftragen auf, bei ihren Revisionen thunlichst oft Nach Prüfungen der fraglichen Gegenstände zu beranstalten. (Zirkular de⸗ Zolldepartements dom J. Dezember 1909, Rr *) 590.) 1 Zolltarifierung von Scheckbüch ern. Gemäß einer dem Finan- Minister bestätigten Enischeidung der befon deren Tarif. kommission vom 23. Nopember 1969 Nr. got sind Scheckbücher mit , n,. 9 n 6. 2 n, , n nach Punkt 4 de⸗ Artikels 177 des Tarifs zu verzollen. ir lar des Zoll men vom 1. Dezember 19090, Nr. 3. 546.) ö. a . Ein laß des Präpgrats , Aqua fluoroformii-“ Geri einer zom Gebilfen des Ministers des Innern bestatigten Entscheidung des Medizinaltaths sowie der vom Finanz⸗Minister bestãtigten int scheidung der besonderen Tarifkommission vom 23. Novbeniber 160M M. ol unterliegt dag von der chemischen Fabrik won Valentiner 1. Schwarz ipn Leipzig hergestellte 8 Aqua fluoroformimm der Verzollung nach Artikel 112 des Tarifs und darf unter der Bedingung unhehindert eingeführt werden, daß es ausschließlich in Apotheken auf ärztliche Verordnung vertrieben werd. Zirkular des Zolldepartementẽ vom 4 Dezember 1900, Rr. 25 746.)
Durchgangs befördern ng ausländischer Waaren nach den Zellämtern von Tscheljabinsk und Tjumenj. Das Zolldepartement macht bekannt, das auslãndische unverzollte Waaren beim Transport aus den Eingangszollämtern, in denen sie besichtigt worden sind, nach den Zollamtern von Tscheljabinsk, Tjumenj und überhaupt nach den inneren Zollämtern nur von vorschriftsmäß igen d 6 aber von Zolldeflarationen ober Abschtiften derselben begleitet sein müssen. Zirkular des ents rem 7. Te ember 100, Jie n 32 2 „Dugchgan gsbeörderung von Waaren aut den wesst lichen Grenzzollämtern nach den Zollämtern von Tiflis und Baku. Das Jolldexariement schrelbt den an! ber! enlllcken Grenze von Eisenbahnlinien gelegenen Zollämtern vor, die Durch — von unbesichtigten ausländischen Waa ren ker Petrowsk und Baladehar nach den Zollämtern bon Tiflig und Baku unter Beghachtung der VBestimmungen des s 13. unn ff. Des zeit weiligen Eisenbahnreglements zuzulassen. (Jirkular des Zollderarte ments vom 8. Dezeniber 1500, Nr. 26 053.)
usammengestellten 1
Straits Settlements.
Verbot der Ausfuhr von Waffen und Munitton ze nach Niederländisch⸗ Ost indien. Burch Rathererorbnung des Gouverneurs der Kolonie Straits Settlement vom 7. Nebember 1900 ist die Ausfuhr von Waffen, Munition, Schießpulver, namit und anderen Sprengstoffen sowie von He r fee mn für Militär und Marine aus der Kolonie nach Niederlandisch⸗Ostindien auf weiter sechs Mongte, vom . Nebember ihhd ab, verboten worden? Rach einem Bericht des Kaiserlichen Konfulz in Singapore.)
(Schluß in der Zweiten Beilage)
neuer Thel
zum Deutschen Reichs⸗ Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)
Neue Steinkohlenlager in K ö iedenen Gegenden des Fürstenthums Bulgarien sind in o m e , ? worden, so bei der Stadt Koulg und . Dorfe Staropafitza im Bezirk Koula, 4 livnitza im Bezirk 3. beim Dorfe Tcham⸗dere im Bezirk Sliben, endlich beim Dorfe , n Bezirk Teteben. Es sind bereits eine Reihe von Er⸗ bn g cheinen zum Muthen ertheilt worden. (Revus d'Orient.)
K, ewinnung mit Maschinenbetrieb in den
enn n . Staaten. . ie Förderung von Kohle mit Maschinen spielt in den Vereinigten . 5 6 ö Jahren eine bedeutende e. Während . die Menge der mit Maßchinen geförderten Kohlen nur 621173 z betrug, war sie 15896 auf 16 424 932 * gestiegen und erreichte 1. die Yöhe von 43 963 g33 t. Die folgende Tabelle giebt eine n,. icht über die auf maschinellem Wege geförderten Kohlenmengen in den e n Staaten für die a, . 1897 bis 1899, getrennt nach Rö Zahl der mit Maschinen geförderten
Tonnen Kohle .
1898 298 170 260 444 146 899
82192 ; er Ils
225 646 3 415 635 60985312 1713125
1414322 274 370 276180 124721
218 852 40271
11722 1365 676 1 625 809 3 16 545 1456 64 055
52 864 55 154 651 613 S435 710 163 849 26560 773 65636 38 O66
5 1g 375 6 827 hꝰ4 16512 4805 223 665722 157 0602 208 033
15 340 ö.
244 176 265 000 26. 14 646 1323 929 18851 125 Vaming hh 536 6351 451 693 712 Itgesammt De T dr, ö JJ.
z·er Antheil der mechanischen Förderung an der gesammten Kohlen . . Vereinigten Staaten betrug 3 16, 19 0g, 2 zg o/, 1899: 230½ gegenüber 14170ꝭ0 im Jahre 1893. Die Zah se verwendeten Maschinen wuchs von 1446 in 135 Betrieben im Näbre 1896 auf 3125 in 335 Betrieben im Jahre 1899. In dem⸗ ellen Zeitraum stieg die Gesammterzeugung von Kohle in den Wer einigten Staaten um 400, diejenige mit Maschinen um 168 0/. 2 die maschinelle Förderungsweise gerade in den Vereinigten Slaaten bei der Höhe der dortigen Arbeitslöhne eine besondere Be⸗ deutung gewinnen muß, ist einleuchtend. (Moniteur officiel du
commerce.)
1923361 263 811 181 209
4500
1299 436
Nontana Neu Mexiko Nord⸗Dakota io... . Tennessee
T ras Vitginien Wihington
VWetbirginien 673 523
den Vereinigten Staaten von Amerika aus . amerikanischen General-Konsulats in Berlin im Jahre 1900.
Fü alenderjahr 1900 giebt der General⸗Konsul der Ver⸗
ö in rn den Helth der deutschen Ausfuhr .
den Vereinigten Staaten aus dem Bezirk des ameri anischen General⸗
Konsulats in Berlin, wie folgt, an:
Bezirk des ameri⸗ Ausfuhr Deutschlands 1900 mehr 4
mnischen Konsuls in 1 . a weniger — 1578 355 n 2 038 974,54 4609 070,60 6 633 882, 653 6677 356,10 43 473,47 2 069 166,57 2367 183,50 298 Il 6, 3 1164498,34 1272 mt. 6j 3 13800167 1571 946, 146 363
36 265,59
1
4590 029,06 2 2 1010931,52 ; 13 551 180,85 15 117 096,89 1565916, 04 1172 606,24 1041781, 30 130 324,9 5063 519, 65 5582 724,78 519 206,13 6 649 155,61 10200 529,57 3 55 373.36 1566 034,41 259629969 1030265,28 3788 144,83 5 882 598,85 2094 454,02 s 31g W Je 61 66 8 3Zusammen ND ISG ds 61 918 67, i5 — 10794 25b 2. Die Aufzeichnungen für das Kalenderjahr 1838 hatten einen re m i von 49 920 847,84 Doll. ergeben. Ausfuhr von Metallen und Metallwaaren aus den Vereinigten Staaten von , e 2 tende Aufschwung der amerikanischen Ausfuhr von . n. von solchen Dre bft ih dem Werthe nach zum großen Theil aus Metall bestehen, zeigt sich 36 beg genüberstellung 2 ,, . al 6. . und 1900: J en Jahre gelangten nu Ilz Dell. . , im letzten . de e, für
Messingwgaren jur l i Doll. An landwirthschaftlichen Geräthen und Maschinen Turden 1890 nur 18 455 t im Werthe von 300 832 Doll. eff g, Lö waren s go 5g im Werthe von 3134 33 Doll, Die Stangeneisen⸗Ausfuhr stellte sich 1390 auf 2987 376 Pfund, 190 auf 18 1 435 Pfund, die Draht⸗Ausfuhr ist von 21 529 962 auf A6 72 508 Pfund angewachsen, sodaß während des letzten Jahres durchschnittlich in einem Monat fast so viel zur Ausfuhr gelangte als i, ganzen Fiskaljahr 1890. An Nägeln lieferte die merifanische Industrie dem Auslande 1895 rund 15 900 909, 1900 dagegen ö sbs 432 Pfund. Insgesammt repräfentzerte die Eisen, und Stahl Auefuhr des Fiskaljahrs IS einen Werih von 25 l 208 Dell die des letzten 3h ne, dagegen einen solchen von 121 85834 Doll. nd, für das Kalenderjahr Loo wird sich die Werthziffer voraus— sichtlich auf 119 050 0 Doll. stellen. Auch in 43 ist die Zu= nabme der Ausfuhr eine befonders auffällige, denn während im Fiskal= uahre 1800 die Ausfuhr nur einen Werth von 2349 zh Doll. en ab, elne im letzten Fiskaljahre für be s61 807 Doll. Jupfer zur Aus⸗ übt, und für das Kalenderjahr 1900 . die Kupfer. Ausfuhr den E.on 60 90 06 8 ansehnlich übersteigen.
Zweite Beilage
Berlin, Mittwoch, den 23. Januar
i ammt den Werth von 200 000 909 Doll. erreicht haben, sind ö ö. in den ersten zehn Monaten dieses Jahres, nach der amt⸗ lichen Statistik, für 1090 000 000 Doll. Eisen und Stahl und für mehr als 50 000 900 Doll. Kupfer zur Ausfuhr gelangt. Dazu kommen no weniger wichtige , . und aus Metall hergestellte Artikel, die in der amtlichen Statistik nicht unter der allgemeinen Bezeichnung aufgeführt sind, sodaß die gesammte Metall⸗ Ausfuhr für das Jahr zweifellos den oben angegebenen Werth darstellen wird. In Stahl⸗ schienen dürfte die Jahresqusfuhr sich auf 12 009 000 Doll, belaufen, während sich die Schienen⸗Ausfuhr 1890 auf 315 009 Doll. bewerthete, 1896 auf 540 000 Doll., 1897 auf 2500 900 Doll. und 1899 auf 5 250 000 Doll. Für eine Million Dollars Stahlschienen hat in diesem Jahre Europa erhalten, Mexiko ebenfalls für eine Million, Sz merika für zwei, Canada für vier und Asien und Oceanien für je zwei Millionen Dollars. Die Ln fe e er repräsentiert für das Jahr 1900 einen Werth von etwa 5 000 000 Doll,, die von Waggons fuͤr Dampf⸗ bahnen einen solchen von etwa 3 000 000 Doll. und van Straßen⸗ bahnwagen einen solchen von etwa 1 000 900 Doll. Rechnet man dazu die im Laufe d. J. dem Auslande gelieferten Materialien für elektrische sowie für kelegraphische und telephonische Anlagen, im Werthe von je 6 600 909 Doll., so dürften die amerikanischen Fabri⸗ kanten ausländischen Bahnleitungen in diesem Jahr für weit über 20 000 000 Doll. Material geliefert haben. (New Vorker Handelszeitung.)
Waldreichthum des brasilianischen Staates Parana.
brasilianische Staat Parana umfaßt einen Flächenraum von Döog . Hen nimmt an, daß der dritte Theil des Staatz ebiets mit Fichten (pinhęiros) bestanden ist. In der Voraus⸗ etzung, daß auf diesem Flächenraum mindestens 10900 pinheiros pro akm stehen und jede Fichte im Durchschnitt 165 cbm nutzbares Solz hat, rechnet man auf einen Gesammtbestand von 89 Millionen Fichten oder 120 Millionen Kubikmeter Holz. Die in belgischen Eisenbahn⸗ werkstätten mit dem Fichtenholz, gemachten Versuche sollen seine Güte dargethan haben. Die brasilignische Fichte ist angebli 200 / widerstandsfähiger, als die schwedische, hat ein fast 0 o/o s , . spezifisches Gewicht und kann einen um 2,2 Kg e . Dru 3. halten. Das brasilianische Holz soll sich gut zu Bauten aller Art, insbesondere auch zu Schiffsbauten, Möbeln, Kisten und yl indris⸗ en Fässern, eignen. Be der Holzknappheit in Europa . eine 6. dehnung des Holzgeschäfts in der Zukunft wohl möglich und auch wahrscheinlich sein, . nicht der Kurs und die Frachtverhältnisse i inderungsgrund bilden. . ; e,, 3h bereits versucht, das Fichtenholz im Lande zu Kisten und zlindrischen Fässern für die Verpacknn von Gummi, Zucker, Lichten u. s. w. zu verarbeiten. Die Versu ze haben aber bisher in den diese Produkte ausführenden brasilianischen Stgaten keinen Anklang gefunden. Gewiß aber wird in Brasilien die Nach rage nach dem Fichtenholz Paranas steigen, wenn der jetzt im he en nb? gestellte Antrag, den Zoll auf Kistchen zu Streich⸗ hölzern in nicht zusammengesetzter Form von 320 auf 800 Reis, und von 400 auf 1009 Reis auf Kistchen in zusammengesetzter Form, sowie den auf Holzstäbchen für Zündhölzer hen 80 auf 500 Reis pro Kilogramm zu erhöhen, Annahme findet. Von den zur Zeit in Brasilien in Betrieb stehenden Zündholzfabriken ver⸗ arbeiten nur vier, darunter geen in Curitiba, einheimisches Holz, die übrigen dagegen ausländische Hölzer. Bei den obigen Zollsätzen werden sie das nicht mehr können und ihren Bedarf, falls sie kon kurrenzfähig bleiben wollen, im Inlande decken müssen. Thgtsächlich erfüllt das in Parana hergestellte Fabrikat, wenngleich dem Pinheiro⸗ Hol; die Porosität fehlt, die das zur schwedischen Zündholzfabrikation verwandte Espenholz auszeichnet, durchaus seinen Zweck; die ästhen sollen den schwedischen vollständig ebenbürtig sein. (Nach einem Be—⸗ richt des Kaiserlichen Konsulats in Curitiba.)
Seelöwenbrutplätze an der Küste Argentiniens.
ö einem Berichte der Fischerei⸗Prüfungskommission an das 4 che landwirthschaftliche Ministerium sollen sich auf der Insel Escondida an der Küste des Territoriums Chubut nicht weniger als I0 000 Seelöwen aufhalten. Die Thiere haben ein sehr starkes Fell, dessen Werth auf etwa 30 Doll. veranschlagt wird. (Monthly Bulletin of the Bureau of American Republies.)
Die Juteernte des Jahres 1900 in Indien.
. ätzt die im Jahre 1990 mit Jute besäte Fläche in den 26 m r en e fast die ganze in Indien geerntete Jute hervorbringen, dem Durchschnitt der letzten funf Jahre Yent⸗ sprechend. Sie 1 jedoch ein wenig größer sein als das im Vor⸗ jahre besäete Gebiet, welches eine Ernte von 5 Millionen Ballen von 490 englischen Pfunden Gewicht ermöglichte. Die durchschnitt⸗ liche Ernte in den letzten fünf. Jahren y 3 581 009 Ballen. Da das Wetter im . 1900 günstiger war als sonst, glaubt man eine Ernte von 6 R ionen Ballen erzielen zu können, 15009 der geernteten Jute gehen gewöhnlich nach den Vereinigten Stagten, um dort verarbeitet zu werden, während 50 / in Form von Jutesãäcken und Jutegeweben nach Großbritannien gelangen. (Bulletin des
Laines ete.)
Japan.
Besti igen über den gr gr en r e , Die dur? Gllen r ng vom 21. August 1900 einer Kaiserlichen Ver⸗ ordnung vorbehaltene Bestimmung derjenigen Wagrengattungen, welche behufs Verarbeitung zum Zweck der Wiederausfuhr inner e ,. Jahres zollfrei in Japan eingeführt werden dürfen, ist durch die Rafferliche Verordnung Nr. JM vom 20. November d. J. .. ᷓ Danach können für den genannten Zweck zollfrei eingeführ 6 Gegenstande zum Gravieren, Emaillieren Ccloisannè Arbeiten) oder Einlegen mit Gold oder Silber ( 13e, her ellan und Thon⸗ waaren zum Bemalen und Brennen, Jeugstoffe oder Webewaaren zum Färben oder Bedrucken, Zeugstoffe oder Vebemaare) um tick eder Säumen und Nohhäute (Pelifelle urs) zum Gerben. Wer Waaren der ö Kategorlen einführen will, muß eine ĩ ĩ nden Angaben einreichen: en ,,, ,, ann der Bearbeitung, Namen des Begrbeiters und Zeitpunkt der beabsichtigten Wiederausfuhr. Die fertiggestellten Waaren müssen aug demselben Hafen 22 ausgeführt werden, in welchem die Rohmaterialien eingeführ , Wiederausfuhr soll mit dem Ausfuhrgesuch der rlanbniß schein für die Einfuhr e, eine Bescheinigung über die Ausführung Arbeit eingereicht werden. ; ; 24 3. ö Bescheinigung muß enthalten: die Beeichnung e Waaren, das Material, die Menge, die Art der Verpackung, das Datum sowie Unterschrift und Stempel des Bearbeiters, 6. Die Verordnung ist am 1. Dezember 1900 in Kraft getreten.
1901.
X22. . J
Die Aussichten des japanischen ,,, , 5 Die Zukunft des japanischen Zuckergeschäfts wird in einem Be⸗ richte des britischen Konsuls in Nagasaki ausführli Hb n,. und zwar im Hinblick guf das lebhafte Interesse, welches die im esitze zweier englischer Firmen befindlichen Zuckerraffinerien Hongkongs an der . nach Japan haben. Der Wettbewerb Deutschlands und Desterreich⸗Ungarns sei für Hongkong weit weniger zu fürchten, als derjenige der in Japan selbst begründeten Raffinerien. Besondere Beachtung verdiene eine in Wakmatsu (in der Nordwestecke der Süd⸗ insel Kiusin bei Moji) errichtete Raffinerie. Sie verfüge über billige Arbeitskräfte und ausgezeichnetes Wasser und liege in nächster Nähe der südjapanischen Kohlengebiete. Hierdurch seien ihr nicht nur billiges Feuerungsmaterial, sondern auch nie drige Frachten für den Rohzucker gesichert, da die Schiffe, welche den. Rohʒucker ringen, jederzeit Reck als Rückfracht nehmen können. Den Raffinerien in
ongkong stehen zwar noch billigere Arbeitskräfte zu Gebote, auch a. ie für den Rohzuckertransport weniger Ausgaben als die japanischen hf eli, da borgen; den Produktionsgebieten des Zuckerrohres weit näher liege als selbst das füdliche Japan,. Ueber⸗ dies sei die Leitung der Hongkonger Raffinerien, durch Europäer sparsamer und durchgreifender als jene der japanischen Raffinerien durch Eingeborene. Diese Vortheile werden aber durch den japanischen Schutzzoll für Raffinade mehr als aufgewogen. Durch ihn genießen die Raffinerien Japans einen Vortheis von (0.30 bis 0,35 Nen per
ikul . kg) für mindere, von 0,40 bis 0,45 Ven per Pikul für in, Sorten. ; ö Ueberdies bieten die japanischen Raffinerien den Zucker⸗Groß⸗ händlern besondere Vergünstigungen, die den letzteren weder von den Hongkonger noch von den europäischen Zuckerfabrikanteu zu theil werden. Es wurden den Großhändlern Aktien der japanischen Raffinerien zugewiesen; bei Abnahme eines größeren Postens erhalten sie je 100 Zinnbüchsen Musterwgare kostenlos. Jede Büchse äis mit he Firma der betreffenden Raffinerie abgestempelt und enthalt eine Marke, auf welcher die Qualität des Zuckers und das Datum der Ablieferung an den Großhändler angegeben sind. Derartige Muster⸗ kisten bieten den Großhändlern beim Abschlusse ihrer Geschäfte, mit den Detailisten eine große Beguemlichkeit. Ueberdies befindet sih in jedem zehnten Sacke einer Lieferung eine Holzmgrke, bei, deren Vor⸗ e die Raffinerie eine Din, , , Auch bedienen sich die japanischen Raffinerien einer ausgiebigen Reklame. . are bu bisherige 5 der japanischen Raf nerien ist es erklärlich, daß in den Jahren 1897 und 1899 der Werth des ein⸗ geführten Rohzuckers von 3,95 auf 25 Millionen Men stieg, des⸗ gleichen die Einfuhr der geringeren Raffinadesorten von S5 O39 auf LII Millionen Ven, während die Einfuhr der besseren Sorten Raffinade von 15,01 auf 9, 16 Millionen Ven sank. 15 .
her die Fortschritte der japanischen Zuckerindustrie ma zt au ein . 11. Olle. 1900 datierter Bericht des österreichischen Konsuls in Jokohama nähere Mittheilungen. Die Napan Sugar Refining Comp.“ in Ssaka liefert gegenwärtig ca. 80 6. Rafinade pro Tag. Sie bermag die einlaufenden Bestellungen nicht mehr zu hewältigen und vergrößert daher ihre Anlagen, um täglich 120 t . en zu können. Die Quagiga wa Sugar Rekning Comp. hat die Destillation von Rum als Nebenproduktion eingeführt. Sie ist im stande, täglich 109 hl zu erseugen. Dieses Vorgehen ist bei dem hohen Schutz zoll auf Spirituosen und bei der steigenden Verwendung des Rums zur Sakefabrikation sehr einträglich; es dürfte bald von allen Zucker⸗ fabriken Japans nachgeahmt werden. Der Gewinn aus der Rum⸗ erzeugung wird die Konkurrenzfähigkeit des japanischen Zuckers gegen den ausländischen sicherlich erhöhen. (Das Handels⸗Museum.)
Auffindung einer Petroleum quelle in Persien.
Nach einer Mittheilung der belgischen Gesandtschaft in Teheran ist am ae fe. Meer in Persien, und zwar in dem Dorf rr, das nicht weit von Enseli liegt, vor kurzem eine Petroleumquelle entdeckt worden, von deren Existenz die 4 Regierun . Kenntniß erhielt, deb 33 Ausländer bei derselben einen Antrag au
onsertheilung stellte. ? J 6 . von 3 . an estellten Untersuchungen ergaben, daß diese Quelle bereits vor dem if ihn Kriege von den a. Dorfbewohnern ausgebeutet, jedoch während des Krieges von denselben in der Absicht, die Quelle nicht dem Feinde auszuliefern, derart zu⸗ geschüttet und bedeckt worden sei, daß man die Spur vollständig verlor.
Auf Grund, von ausgeführten Bohrungen zeigte es sich, daß die Quelle sich nicht sehr tief unter der Erdoberfläche befindet. Ihre Ausdehnung wird auf 6 km Länge und 1 km Breite angegeben. Bei zwei nicht sehr tief vorgenommenen Bohrungen stieß man bereits auf ehm welches dem 8e n von Baku sehr ähnelt.
Alle en um Konzessionsertheilung sind vorläufig von der Regierung zurückgewiesen worden, da letztere mit der Absicht umgeht, die Quelle selbst , sich nicht eine inländische Gesell⸗
ft zur Ausbeutung bilden sollte. . shat ist indessen nicht ausgeschlossen, 37 die Regierung, falls diesem industriellen Unternehmen von den Ein eimischen kein Interesse entgegengebracht werden sollte, schließlich doch die Konzession an Aus⸗ länder vergeben werde. (Bulletin Commercial.)
J Graphit auf Ceylon. h
ie Gewinnung von Graphit auf Ceylon ist in den letzten seg , , a enn 12009 bis 15090 englische Tonnen jährlich zurückgegangen. Da Gevlon der einzige beachtenswerthe Mitbewerber auf dem Graphitmarkte ist, gestaltet sich die Gewinnung dieses werth= 8 Minerals ebenso wie diejenige von Lithographiersteinen immer
inem Monopol für Bayern. . (Nach dem Chattanoogaer Tradesman.)
ägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks * . ber Ruhr und in Oberschlesien. Ruhr . am 22. d. M. gestellt 15 089, agen.
An der nicht
rechtzeitig gestellt keine
Das Königlich schwedische und norwegische. Gengral— Konfurat ist en dem 12. Januar d. J. nach dem Hause Jäger⸗ straße 49 50 11, Berlin W., verlegt.
Dem Geschäftabericht der Aktien ⸗Gesellschaft Porzellan⸗ . H. Schomburg und Söhne in Berlin für 1899 / 1300 entnehmen wir, daß der Umsatz sich um etwa 2 60 vermehrt hat (1530 000 M½ gegen 1233 09090 Gaim Vorjahre) und ein Bruttogewinn von 216 025 (gegen 199 332) 6 erzielt worden ist. Nach Abschreibungen in Höhe von 110 803 (gegen 75 85h) M verblelbt ein Reingewinn von 105 221 6 Es wird u. a. die Vertheilung einer Dividende von 8 9 vorgeschlagen, während dem Reservefonds Süß l M zugeführt und auf neue Rechnung AI0
Die Ausfuhr der Vereinigten Staaten an Metallwagren aller Art wird im . e f Kalenderjahr 1909 aller Voraussicht
(Nach einem Bericht des Kaiserlichen Gesandten in Tokio.)
vorgetragen werden sollen.