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und
Königlich Preußischer Staats ⸗ Anzeiger.
Aer Bezugspreis beträgt vierteljährlich 4 M 50 5.
Alle Rost-Anstalten nehmen Bestellung an;
33 3 9. 8 für Berlin außer den Rost-Anstalten auch die Ezprdition . . ö
8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Einzelne Kummerun kosten 25 8.
Inhalt des amtlichen Theils:
Deutsches Reich.
Ernennungen, Charakterverleihungen ꝛc.
n n n. betreffend Krankenkassen.
Bekanntmachung, betreffend die Landes⸗-Versicherungsanstalt Sachsen⸗Anhalt in Merseburg.
Bekanntmachung, betreffend die Genehmigung zur Ausgabe von Hypotheken⸗Pfandbriefen auf den Inhaber seitens der Württembergischen Vereinsbank in Stuttgart.
Erste Beilage: WMebersicht des auswärtigen Handels des deutschen Zollgebiets
mit Getreide und Mehl in der ersten Hälfte des Monats Januar 1901.
Königreich Preußen. Ernennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und sonstige Personalveränderungen. Anzeige der Königlichen Landes⸗Aufnahme, betreffend die , iche rn, neuer Blätter der topographischen Ueber— sichts karte des Deutschen Reichs.
Deutsches Reich.
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht:
Allerhöchstihren bisherigen außerordentlichen und bevoll⸗ mächtigten Botschafter bei der Französischen Republik, Fürsten Münster von Derneburg, unter Abberufung von diesem . und unter Gewährung der gesetzlichen Pension, seinem
ntrage gemäß in den . zu versetzen.
Bekanntmachung.
Den nachstehend aufgeführten Kranken kassen: j I) Allgemeine Kranken⸗Unterstützungs- und Sterbekasse „Die treue Selbsthülfe“ (E. H.) in Danzig, 2) Maler⸗ und Lackierer⸗Kranken⸗ und Sterbekasse zu annover und Umgegend (E. H.), 3) Kranken Unterstützungs⸗ und Sterbekasse des Vereins der Rechtsanwalis⸗ und Gerichtsvollzieher-Gehilfen des Oberlandesgerichtsbezirks Köln (E. H.), Humanität, Krankenunterstützungskasse für Bauhand⸗ werker im Amtsbezirk Schawrine und Umgegend (E. H.), ear und Sterbekasse der Berliner Hausdiener 6) Kranken⸗ und Begräbnißkasse des Gastwirthsvereins zu Kottbus und nächste Umgebung (E. dir 7) St. Vitus⸗Krankenkasse (E. H.) in M-⸗Gladbach ist die Bescheinigung ertheilt worden, daß sie, vorbehaltlich der öhe des Krankengeldes, den Anforderungen des 8 75a des ankenversicherungsgesetzes genügen. Berlin, den 23. Januar 1901. Der Minister für Handel und Gewerbe. Im Auftrage: Neuhaus.
Bekanntmachung.
Gemäß § 72 Absatz 5 des Invalidenversicherun eff vom 13. Juli 1899 wird hiermit bekannt gemacht, daß die für die Provinz Sachsen und das Herzogthum Anhalt mit dem Sitz in Merseburg errichtete gemeinsame Ver⸗ icherungsanstalt fortan guf Grund des vom Reichs⸗ ersicherungsamt genehmigten J. Nachtrags zu ihren Satzungen vom 18. Dezember 1960 die Bezeichnung „Landes⸗Versiche⸗ n, . G fen . 14 ihr
Vorsitzender des Vorstandes ist der Landeshauptmann, Heheime Bber⸗Regierungsrath Bartels, ständiger Stell⸗ dertreter desselben der Geheime Regierungsrath Wrede.
Merseburg, den 21. Januar 1901.
Der Vorstand der Landes⸗Versicherungsanstalt
Sachsen⸗Anhalt. Wrede.
Bekanntmachung.
mä Durch Entschließung des Königlich württemshergischen sMinisteriums des Innern vom Heutigen ist der Württem⸗ ergischen Vereinsbank in Stuttgart gemäß S 795 des rgerlichen Gesetzbuchs die Genehmigung ertheilt worden, rprozentige, bis zum Jahre 1967 unkündbare Sypotheken—
fandbriefe auf den Inhaber im Gesammtnennwerth on 3 Millionen Mark, und zwar
Insertionspreis für den Raum einer Aruckzeile 30 3.
Inserate nimmt an: die Königliche Ezpedition des Aentschen Reichs- Anzeigers
und Königlich Rreußischen Ätaats-Anzeigers Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Berlin, Freitag, den 25. Januar, Abends.
Serie XX Litt. A Nr. 33 101-33 400 — 300 Stück zu 100 4 * 33 401 - 34 000 - 600 „200 6 ö. „Iq 901 - 34 700 - 700 ö „34 701 - 35 500 - 800 . ö 35 501 -= 35 600 — 100 Serie XX Litt. A Nr. 35 601 - 35 900 — 300 „S5 901 - 36 500 — 600 „36 501-37 200 - 700 37 201 - 38 000 - 800 n, . / n. 38 001. - 38 100 - 100 in den Verkehr zu bringen. Stuttgart, den 21. Januar 1901. Königlich württembergisches Ministerium des Innern. von Pischek.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den e, dee, n, Schippang in Altona zum Amts⸗ richter in Garding un
den Gerichts-Assessor Rothe in Ostrowo zum Staats⸗ anwalt in Lyck zu ernennen,
dem Ober⸗Bergrath Prietze, Mitglied und stellvertretendem Vorsitzenden der Bergwerks⸗Direktion zu Saarbrücken, dem Hüttendirektor, Ober-⸗Bergrath Pfort in Lautenthal und dem Bergwerks⸗ und Hüttendirektor, Ober⸗Bergrath Koch in Tarnowitz den Charakter als Geheimer Bergrath und
dem Direktor der Landwirthschaftsschule zu Marggrabowa Dr. Beckherrn sowie folgenden Professoren an Landwirth⸗ schaftsschulen: Köd deritz in Marggrabowa, Dr. Krische in Marienburg, Hh enjäger in Eldena, Pr. Herbing in Liegnitz und Dr. Gotthardt in Weilburg den Rang der Räthe vierter Klasse zu verleihen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: die von der Akademie der Wissenschaften zu Berlin voll⸗ zogene Wahl des Botschafters der Vereinigten Staaten von Amerika Hr. Andrew Dickson White hierselbst zum Ehren⸗ mitgliede der Gesammt⸗Akademie zu bestätigen.
Ministerium für Hande kund Gewerbe.
Den Oberlehrern an der Königlichen höheren Maschinen⸗ bauschule in Breslau Robert Adomeit, Friedrich Kosch und Dr. Hermann Sommerlad ist das Prädikat „Pro⸗ fessor verliehen worden.
Topographische Uebersichtskarte des Deutschen Reichs im Maßstabe 1: 200000.
Im Anschluß an die unterm 20. Dejember 1899 angezeigten Blätter sind die nachstehenden: 108 Erkelenz,
Nr. 95 Kleve, 123 Köln a. Rh. 136 Malmedy, 138 Koblenz,
137 Cochem, . 139 Frankfurt a. M., 148 Mettendorf, 149 . 150 Mainz, 151 Darmstadt, 160 Landau, 161 Karlsruhe i. Baden, 176 Markirch, 177 Offenburg, 184 Gebweiler, 185 Freiburg i. Brg. 186 Konstanz durch die Kartographische Abtheilung bearbeitet und veröffentlicht worden.
Der Hauptvertrieb der Karte ist der , , von R. le, . hier, Neustädtische Kirchstraße Nr. 415, übertragen worden.
Der Preis eines Blattes beträgt 1B,50 S Für den Dienst⸗ gebrauch der Truppen und Behörden ist ein ermäßigter Preis von 1 für das Blatt festgesetzt.
Berlin, den 24. Januar 1901. .
Königliche Landes⸗Aufnahme. Kartographische Abtheilung. Steinmetz,
Generalmajor.
Nichtamtliches. Deuntsches Reich.
Prensßen. Berlin, 25. Januar.
Ihre Majestät die Kaiserin und Königin sind auf der Reise nach Homburg v. d. Höhe nur von der Hos⸗ dame Fräulein von ( i begleitet. Die Ober⸗Hofmeisterin Gräfin von Brockdorff und die Palastdame Gräfin von Keller sind in Berlin zurückgeblieben. ;
Ihre Majestät die Kaiserin begaben Sich, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Nachmittag 3 Uhr zum Befuch Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich von Homburg nach Schloß Friedrichshof.
1901.
Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz ist, wie „W. T. B.“ meldet, in Begleitung des Obersten von Pritzelwitz heute , 10 Uhr 35 Minuten von Potsdam über Vlissingen nach England abgereist.
Das „Marineverordnungsblatt“ veröffentlicht in einer gestern ausgegebenen Sonder⸗Nummer folgenden Marine— Befehl:
Als Ihre Majestät die hochselige Königin von Groß— britannien und Irland, Kaiserin von Indien, Mich durch Ernennung zum Admiral der Flotte in nähere Beziehung zur eng⸗ lischen Marine brachte, hat Meine Marine mit Mir die Ehrung freudig empfunden. Heute trauert Meine Marine mit Mir und der englischen Schwestermarine, der sie in oft bewährter Kamerad⸗ schaft verbunden ist, um die dahingegangene edle Fürstin, Meine geliebte Großmutter. Zum äußeren Zeichen dieser schmerz⸗ lichen Trauer bestimme Ich hierdurch: Die Offiziere und Beamten Meiner Marine haben vom Tage des Eingangs dieser Ordre ab vier⸗ zehn Tage hindurch den Trauerflor um den linken Unterarm anzulegen. Meine Schiffe haben bis zum Beisetzungstage die Flagge halbstocks zu führen und am Beisetzungstage selbst nach dem Trauerzeremoniell der englischen Marine zu verfahren. Sie haben diese Ordre der Marine bekannt zu geben.
Osborne, den 24. Januar 1901.
Wilhelm. An den Reichskanzler (Reichs-⸗Marineamt).
Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Großherzoglich mecklenburgische Ober⸗Zolldirektor Kunckel ist in Berlin an⸗ gekommen.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Char⸗ lotte“, Kommandant: Kapitän zur See Vüllers, gestern in Livorno angekommen und beabsichtigt, am 30. Januar nach Cadiz in See zu gehen.
S. M. S. „Stosch“, Kommandant: Kapitän zur See Ehrlich, ist gestern in Genua eingetroffen und beabsichtigt, am 2. Februar nach Carthagena in See zu gehen. .
S. M. S. „Moltke“, Kommandant: Kapitän zur See Franz, ist heute in Galata angekommen und beabsichtigt, am 29. Januar nach Neapel in See zu gehen.
S. M. S. „Kaiserin Augusta“, Kommandant: Kapitän zur See Gülich, ist heute in Hongkong und S. M. Torpedoboot „8 91“, Kommandant: Oberleutnant zur See Püllen, gestern in Canton eingetroffen.
Der Dampfer „Frankfurt“ mit den abgelösten Mannschaften des Kreuzergeschwaders, Transport⸗ führer: Kapitänleutnant Graf von Saurma-Jeltsch, ist heute in Port Said angekommen und alsbald nach Wilhelms⸗ haven in See gegangen.
Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent Luitpold hat aus Anlaß des Hinscheidens Ihrer Masjestät der Königin Viktoria von Großbritannien und Irland eine drei⸗ wöchige Hof trauer angeordnet.
Sachsen.
Seine Majestät der König befahl, dem „W. T. B.“ zu⸗ folge, anläßlich des Ablebens Ihrer Majestät der Königin Viktoria für die Armee eine vierzehntaͤgige Trauer.
Württemberg.
In der gestrigen 6 der Kammer der Abge⸗
ordneten gedachte der Minister⸗Präsident Freiherr Schott von Schottenstein, wie „W. T. B.“ berichtet, in warmen Worten seines Vorgängers, der so lange Jahre mit Geschick und Festigkeit die Politik Württembergs vertreten habe, und kündigte eine Vorlage an, aus der hervorgehe, wie och auch Seine Majestät der König die Verdienste des Frei⸗ errn von Mittnacht schätze. Ferner erklärte der Minister⸗ Präsident in Bezug auf die Verfassungsfrage, die Regierung habe geglaubt, ihr eigenes Ansehen und das des Hauses zu LFfihrdben, wenn ohne begründete Aussicht auf Erfolg eine Vorlage zum dritten Male eingebracht würde.
In der heutigen Sitzung der Kammer führte der Minister des Aeußeren Freiherr von Soden aus, er theile die Ansicht des Freiherrn von Mittnacht über die Drage einer Eisenbahn⸗ betriebsgemeinschaft mit Preußen vollständig. Er könne nicht die Verantiwortung dafür übernehmen, einen Vertrag Württembergs mit dem Inhalt des pr bi ch eff ch Vertrages abzuschließen; immerhin lasse sich aber auch ein Vertrag auf einer anderen Basis vorstellen,
mit finanziellen Vortheilen, aber ohne dieselben Opfer. :