1901 / 25 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Jan 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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möchte, und sehr erstaunt, nicht weiter als

Skudesnaes . Skagen... Topenhagen. Karlstad ..

eld zur Landung, die bis auf einen, anfänglich schlimmer . , . Berson's (verursacht on 6 1 . n⸗ ammer, die man zu entfernen vergessen e) glückli Da Höäuser in der e war te allens schon eine tunde vor Mitter⸗ a Garnis anstadt Wlozlawek in . r liebenswürdi, aufgenom. men, ü oll⸗ und e ß Dezember unter⸗ rt. Dic gmal enthielt der Ballon nur Leuchtgas, auch war der etwas schwerer. Die Abfahrt ging einigerma stüärmisch von statten; denn schon bei 200 m Höhe flog der on mit 8 km. Geschwir digkeit. Im Vergleich mlt der vorigen Fahrt war eine sich gut, bewährende Verbesserung durch Mitführung des Sanerstoffs in zryei kleineren Behältern mit je zwei Mundstucken ge⸗

coffen worden. Auch hatte man Aneroid und Barograph zum Schutz

die Kälte mit Thermophor⸗Kompressen umgeben, die ihren

gegen V. aufs beste erfüllten. Der Charakter der Fahrt war wesentlich

von dem der früheren abweichend. Der Wind wehte 4 in der Richtung nach der See; erst jenseits 1000 m fand man na Ost⸗Nord⸗Qst gerichteten Wind, hatte nun aber eine 2000 m mächtige, indessen nicht sehr dichte Wolkenschicht zu durchdringen. Zwischen 3000 und 4000 m war der Ballon außerhalb der Wolken, dann aber bis 4500 m wieder in einer Schicht, welche die , Er⸗ scheinung bot, daß die Wolken in ganz verschiedenen Richtungen Ce. Ueber 4500 m weigerte sich der Ballon zu egen Da die rientierung sehr erschwert war, wurde der Abstieg beschlossen und nach 8 der 4000 m starken Wolkendecke in der Nähe einer Eisenbahn glatt ins Werk gesetzt. Man war gespannt, wohin man nach einer 33 stündigen Fahrt gerathen sein is in die Nähe von Arnswalde gekommen zu sein. Die Fahrt hat die Nothwendigkeit flar erwiesen, über Mittel nachzudenken, um die Orientierung über den Wolken mit astronomischen Methoden zu erlauben. Ueber die wissen⸗ schaftlichen Beobachtungen auf beiden Fahrten sprach noch Herr Berson: Auffällig war es danach, wie viel schwerer die Luft- derdünnung bei der großen Kälte empfunden wurde als bei höheren Temperaturen. Man erträgt 325 mm Barometerstand bei 205 in 7000 m Höhe viel leichter als bei —410 in 6000 m. Interessant waren beide . durch die tiefen Temperaturen in verhältnißmäßig eringen Erhebungen und durch die sehr schnelle Abnahme der emperatur nach oben. Auch bei der zweiten Fahrt fand man bereits 2b * bei 4800 m. Beide Fahrten fanden auf der Rückseite einer Depressign statt. Hierdurch erklärt sich sowohl der lückige Wolken immel bei der ersten, wie die eigenthümlich kessel⸗ oder trichterartige estaltung der Wolken in der Höhe über 3009 m bei der weiten Fahrt. In dier ge, 1ERm im Durchmesser haltenden Wolkentrichter war mit Sicherheit eine Luftströmung vertikal abwärts festzustellen, was sich meteorologisch durch das Einströmen der vom Maximum ge— führten kalten Luft erklärt. Bezeichnend war es auch, daß man in beiden Fällen keiner Schneebildung begegnete und übereinstimmend die Temperaturabnahme nach ohen eine jähe war. Die Windgeschwindig⸗ keit war in den niederen Höhen 40, 50 zuletzt 60 Em, in den höchsten Höhen zwischen 70 und 80 km.

Im Laufe des Jahres 1900 sind in Berlin bei 25 075 Ge— werbetreibenden die Maße und Gewichte revidiert worden. Bei den Revisionen wurden 494 Gegenstände beanstandet und 271 Uebertretungen festgestellt. Von den Beamten des Gewerbe— kommissariats wurden 10 335 Verkaufslokale revidiert; es wurden dabei 4536 Meßwerkzeuge beschlagnahmt und 1015 Strafanzeigen . Uebertretung der Maß- und Gewichtsordnung erstattet. Auf Jahrmärkten, dem Weihnachtsmarkt und in den Markthallen wurden 32 Meßwerkzeuge beanstandet und 21 Uebertretungen festgestellt.

Im Monat Dezember 1900 sind in Berlin 288 Proben von Nahrungs⸗ und Genußmitteln einer amtlichen Kontrolle unterzogen worden. In 51 Fällen erfolgten Beanstandungen, die nach⸗ stehende Waarengattungen betrafen: Milch, Butter, Mehl, Provenceröl, FChokolade, grüner Thee, Ungarwein, Himbeersaft, Honig, Gewürze, sowie denaturierten Branntwein. mal besonders Butter und Milch beanstandet.

Wetterbericht vom 29. Januar 1901, 8 Uhr Vormittags.

Wind⸗ stãrke, Wind⸗ richtung

haus.

Name der Beobachtungs⸗

ou. Meeres niveau reduz. Temperatur

Barometerst. in Celsius.

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30 , Vierter 4 Uhr

585 NW

71436 MW 7ö3,1 NNW 1 WNW WMW

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Anfang 77 Uhr.

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2 halb Ler. 1 bedeckt

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Stockholm. Wisby . ... Saparanda

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Borkum... Keitum.

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W 3 dededt Windstille bedeckt W 36bedeckt N 2 halb bed.

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Freitag: amburg.

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gleich nan 1 . an 6 don un 735 mm liegt ũ inland, der höchste .

nfteruc a6er Sinne, Gren n gn r . 6 ist das Better meist trübe mit Mederschlägen, im ] Norden kalter. weitere Abkũhlung wabrscheinlich.

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Westf ). SWB 2 bedect Windstille bedeckt ö

6 bededt

1189 w

Ueber Nord- und Zentral Europa liegt niedriger,

intmum Zi

Wenig Aenderung, im Norden

Deutsche See warte.

Wie jumeist, so wurden auch dies⸗

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern. 27. Vorstellung. 3 Akten von Siegfried Wagner. Preife der Ne: Fremden⸗Loge 10 , s Rang 6 S, Parquet 6 6, . Rang 4 4, Dritter Rang 3 ,

Rang Stehplatz 1 M.

Schaufvielbaus 30 Vorstellung. Der Compagnon. Lustspiel in 4 Aufzügen von Adolph LArronge.

Donnerstag: Opernhaus. 28. Große Giacomo Meverbeer. deutsch von Ferdinand Gumbert. ioni. Anfang 74 Uhr. Schauspiel baus. 31. Vorstellung. Zum 100. Male: Torguato Tasso. Wolfgang von Goethe. Der angekündigte Subskriptions⸗-Ball sindet

Dentsches Theater.

montag. Anfan Donnerstag: Eyrano von Bergerac. osenmontag.

Berliner Theater. Mittwoch: Ueber unsere I. Theil.)

Donnerstag: Ueber unsere Kraft. Abonnements Vorstellung): Ueber J. Theil)

Schiller Theater. Mittwoch, Abends 8 Mer Der Herr Senator. Lustspiel in 3 Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg.

n , nn n n Freitag, * raim's Breite. 8 uhr

nntag, Nachmittags r. Das Glück im Winkel. Abends 8 Ubr: Tie Welt, in der man sich langweilt.

Theater des Westens. Mittwoch: Vorletztes Gastspiel von Frau Oselio Bjsörnson. Carmen. offmann! e lungen. Abonnements

——

Sonnabend: Vo üm te

Preisen: Die weiße Dame. 6.

Lessing Theater. Mittwoch: Flachsmann als Erzieher. Donnerstag: Johannis feuer.

ndẽ hr, Weiterführung u g. i Marinefest das Fest 393 fang i ine gedacht. An eine

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Mit . 5 S sind im ii ö tl Wais ige für schulentlassene Waisen“ 6 lc

daß in den schwierigen die g . k nicht 2 esthätigkeit gelassen werden dürfe, wenn sie Aufgabe l. genügen können. Namentlich bedürfen die schulentlassenen Waisen besonderer Aufsicht und besonderen Schutzes, welche ihnen von den Vormündern und Angehörigen theils aus Gleichgültigkeit, theils aus Unkenntniß nicht immer in ausreichendem Maße zu theil wird. Der Verein gliedert sich daher in Bezirksausschüsse, welche den Waisenraths⸗Bezirken entsprechen, mit einer großen Anzahl von Pflegern, die zur freiwilligen Liebesthätigkeit an Waisen besonders bereit und befähigt sind. In dankenswerthem Entgegenkommen zeigen die Leiter der Berliner Gemeindeschulen ein halbes Jahr vorher die Per⸗ sonalien der zur Entla ang kommenden Kinder an; jedem dieser Kinder wird von ereinswegen ein Pfleger zugeordnet, welcher in freier Rücksprache mit Waisenrath, Vormund und. Verwandten und nicht zum wenigsten mit dem Pflegling selbst für letzteren eine geeignete Lehrstelle ausfucht. Die Angehörigen sind 36 freundlichen . davon zu überzeugen, daß ein augenblicklich sich darbietender Erwerb etwa als Lauftursche 2c. zu berschmähen und lieber die mühevollen Lehrjahre mit guten Aus— sichten für Heer n wählen seien. **. der Jugendliche Neigung zu einem bestimmten Beruf, 3 wird er durch die Vereinsärzte einer Untersuchung unterzogen, oh er auch körperlich dazu 3 ist. Ein sorgfältig geführter Lehrstellennachweis, welcher sich der lebhaften linterfkiützung' der an gesehensten Handwerksmeister erfreut, giebt die Möglichkelt, die Schul⸗ entlassenen ihren 8 entsprechend unterzubringen. Während der Lehrjahre bleiben die Pfleger liebevolle Berather und Auffeher ihrer Pfleglinge. In den fünf Jahren feines Bestehens hat die Entwickelun des Erziehungsbeiraths einen so glücklichen Fortgang genommen, ö er jetzt 3800 Mitglieder zählt, ein Kapital don 45 O05 M fein eigen nennt und in jedem Jahre mindestens 1200 Waisen seine Fürforge an— edeihen lassen kann. In Anbetracht seiner fegenbringenden Wirksam⸗ eit sind ihm durch Allerhöchste Kabinetsordre vom 5. Skteber 1898

die Rechte einer juristischen Person verliehen worden.

Dirschau, 29. Januar. (W. T. B. Der Postschaffner des Abendzuges 553 Dirschau— Danzig wurde . die Dirschauer Zeitun meldet, von zwei Personen, die sich in den Postwagen eingeschlichen hatten, überfallen, durch Schü ffe verletzt und geknebelt. Geld fanden die Räuber, obgleich sie den Wagen durchsuchten, nicht. Die Räuber sprangen auf der Station

hra aus dem Wagen und entflohen.

Breslau, 28. Januar. (B. T. W.) Gestern fielen allgemein veichliche Niederschläge und stellenweise starke Regengüsse. Ueber Nacht hielt bei außergewöhnlich niedrigem Barometerstande das Regenwetter an. Wie die Schlesische Zeitung“ meldet, laufen

Theater.

Sonnabend: Johannisfeuer.

Der Bärenhäuter. In

Orchester⸗Loge 9 S, Erster

76 Uhr.

Vierter Rang Sitzplaß 1 4 i ) 3 hun und Musik von Henri Bergnv.

Die S

Nackte Kunst.

Vorstellung. Die in 5 Akten von

Oper

Ballet von Paul

Donnerstag und folgende Tage:

Schguspiel in 5 Aufjũgen von heute.

Anfang 71 Uhr.

7 Uhr. m,, , brettl). Anfang 7

Direktion Julius Fritzsche Damenschneider. Orerette in 3 Wittmann und Louis Herrmann.

J. Theil RNillscker. Anfang 7 Ker.

Tie Fledermaus.

2 Thalia . Theater.

4 on Jean Kren und

Anfang 71 Uhr. Donnerstag: Die Geisha.

Freitag: Flachsmann als Erzieher.

Neues Theater. (Direktion: Nuscha Butze)

Mittwoch: Die Liebesprobe. Schwank in 3 Akten don Thilo von Trotha und Julius Freund. HSierauf um 16 Uhr: (La wain) Mimodrama in 1 Aufzug. Handlung

. folgende Tage: Die Liebesprobe. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:

Nesidenz · Th enter. Direktion: Sigmund Lauten⸗

* 2 burg.) Mittwoch: Frauen von heute. S

l l ; e. Schwank Wert ven gFugêne Scribe, in 3 Akten von Benno Jacobson mit Benutzung einer Idee von Franz Wagner) Anfang 75 Uhr. Frauen von

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die Hälfte ermäßigten Preisen: Jugend.

Seresstansbühne. (Alexanderplatz 40) Mitt. woch: E. von 7 Buntes Theater (Ueber⸗ * T.

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung. Friedrich Wilhelmstädtisches Theater. Mittwoch: Der Akten von 8e Musik von Ca

Donnerstag und folgende Tage: Sonntaz, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:

Mittwoch: Amor von

6 Gręße Ausstattungs Posse mit Gesang und nz v 3 Schõnfeld. 3

ven Gust. Wanda. Anfang 7] Uhr. Donnerttag und folgen . Amor von heute.

Dentral⸗ Theater. Mittwoch: Die Geisha.

Freitag: Tie Schöne von New Dort. ——

eesturm bei cus der Laus , Hochwasserge fahr geme det.

d der Zeitungs aus Lau Kan zufelge trat nach furchi . . K er eee,

29. Januar. (W. T. B) Aus gebieten wird über vielfache ge. 2 W Ttzon· wetter angerichtet hat. Der Schlesischen Zeitung =, . der Neisse der Eisgang die Nothb i Zittau fort. Von drei Arbeitern, welche si fanden, ist einer ertrunken.

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Bremerhaven, 28. Januar. (W. T. B.) Bei or kan

artigem Nordweststurm ist die Weser zur Fluthzeit derart ge erreichte.

stiegen, daß das Wasser beinahe die Deichkappe

Köln, 29. Janugr. (B. T. B) Amtlich wird gemeldet. Gestern Abend kurz nach 11 Uhr lt 87 Worringen zug 3031 bei der lusfahrt in der Richtung auf Neuß mit dem bon dort kommenden Güterzug 4280 zusammen. Ein Heizer des J , .. er Der Materialschaden ist erheblich; durch den Unfall war Strelle bis dente fen n t. ö

Dresden, 28. Januar. (W. T. B.) Auf der Kleinbabn— strecke Potschappel—Wilsdru ff wurde ein Güůterzug 16 den heftigen Sturm theilweise in den Kesselsdorfer Viadukt hinuntergetrieben. Fünf Wagen sind stark beschãdigt, Personen wurden nicht verletzt.

London, 28. Januar. (W. T. B) Hier herrschte während des wa gestrigen Tages heftiger, mit Regen verbundener Sturm. Nach einer Depesche aus Dover war auch im Kanal sehr stür. misches Wetter; der um 9 Uhr Morgens in Dober fällige Ostender Dampfer war dort Mittags noch nicht in Sicht.

Rotterdam, 28. Januar. (W. T. B) Der Dampfer Holland“ der Niederländischen DampfschiffahrtsGesellfchaft, welcher den Dienst zwischen Rotterdam und London versieht, hat heute frũh bei der Einfahrt in den Nieuwe Waterweg am Nordpier Schiffbruch gelitten. Der Dampfer ist vollftändig verloren, 11 Mann der Besatzung und 4 Auswanderer sind ertrunken.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Dresden, 29. Januar. (W. T. B) In dem Befinden Seiner Königlichen Hoheit des 6 Georg trat bisher keine Besserung ein. Der hohe Patient fühlt sich sehr matt; die Nahrungsaufnahme ist äußerst gering. Anlaß zu Besorg⸗ nissen ist jedoch nicht vorhanden. .

Peking, 2. Januar. (W. T. B. Der Prinz Tschun und seine Brüder wurden gestern im Kaiserpalast von de⸗ General⸗Feldmarschall Grafen von Waldersee empfangen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage)

Saal Bechstein. Mittwoch, Anfang 74 Uhr: HI. Lieder⸗Abend von Lula Gmeiner.

Beethoven Saal. Mittwoch, Anfang 8 Uhr: HI. Klavier⸗Abend von Ferruccio Busoni.

Zirkus Schumann. Mittwoch: 12. großes internationales Nennen. 2. gtonkurren fahren des Meisterschaftsfahrers der Welt Sieger des großen Preiseß von Deutschland, 2 aus Paris mit den berühmtesten

ennfahrern Europas. U. .. Willy Arend (Han— never), Robl (München), Mündner (Berlin), uber München) und dem österreichischen Rennfahrer Heller Wien) ꝛc. ute starten: 1) Heller (Wien gegen Heiny (Berlin). 2) Krüger 66 e, , a. M.). Y) Huber (München) gegen Peter Berlin). 4 Jacguelin gegen Robl. IJ. Preis 15090 M6. II. Preis 1000 Sι, III. Preis 500 M Vorher: . Programm und die neuen Spezialitäten. Direktor Albert Schumann's neueste Original-Dressuren und China. Sãmmtliche Einlagen. 600 Mitwirkende.

Anfang Die Hand.

Familien Nachrichten.

Geboren: Zwei Töchter: Hrn. Prediger Gaedecke Berlin). Ein Sohn: Srn. Oberleutnant von Tresckow ae Hrn. Hubert von Nathusin Wahlitz! = Eine Tochter: Hrn. Oberleutnant

rl! Mac Lean (Berlin).

Gestorben; Hr. Generalmajor Rasmus Thorn)

Der Damen⸗ Sr. , äsident a. D., Geheimer

Ober ⸗Justigrath Bueck ( Stettin] Sr. Wirk. licher Geheimer Ober- Regierungsrath und General⸗

Keommissions⸗Prãsident 4. D. Leopold Beutner

Nedclargemũnd Hr. Major Man Tramniß

Bitschs. Hr. Sanitãtsrath Dr. Max Müller

Berlin). Verw. Fr. Ober⸗Tribunalgrath Clara

ustk Eding, geb. Heffter Berlin).

—0 Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholy in Berlin.

Druck der Norddeuts Buchdruckerei und Verlangt ö

tellung) Der

Konzerte.

wirkung: Johannes

Simon, Markgrafenstraße 101.

Sing · Ahademie. Mittwoch, Anfang 8 Uhr: ert A Brieger Bariton) in , n, än; *

Neun Beilagen (einschließlich Barsen⸗ Beilage),

ris. Mit-

nur bei Carl

gegen

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 29. Januar

Berichte von dentschen Fruchtmärkten.

Qualitãt

gering

mittel

gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster 46

hõchster 16 16

iedrigster

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Verkaufte Menge

Doppel zentner

1901.

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Außerdem wurden am Markttage Spealte 1) nach überschlãglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Am vorigen Markttage

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13,80 14,80 13,090 13,50 14400

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K Ostrowo. Breslan . Strehlen i. Schl. Striegau Grünberg k Deoverswerda k Oppeln wd 12, 10 11'' Aalen. J,, 12, 70 Giengen 2 Laupheim 13,260

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14400 14,90 13,30 13,50 14,20 14350

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Weizen.

14,40 15,00 14,00 1435 14.380

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Roggen.

13,50 13,40 1370 14.00

3,90 1420 13,70 13,45 12,10 14,20

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12395 12,90 12.90 12,40 13,20 14.50 12,60 13,00 12,50

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3,70 14,10 14,30 14,40 1440 13,45 13,50 14,40 15,00

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5 53 60 48 17

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Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verlaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt.

16,56 17,14 15, 00

13,03

1750

13 00 12,60 12.30 12,68 12

65 13,00 668 12,60 73 2, 17 621 15,00 228 13,20

2392 13,82

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

5; 89 n ö h ros qσ. 9. j n ch (— in den Sxalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekemmen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Ein liegender Stri

Deutscher Reichstag. 35. Sitzung vom 28. Januar 1901. 1 Uhr.

Die zweite Berathung des Reichshaushalts⸗Etats für 1901 wird bei dem Spezial⸗Etat des Neichsamts des Innern, und zwar bei dem Titel „Gehalt des Staats⸗ sekretãrs“/, fortgef zt. ö

Abg. Fischbeck sfr. Vollep. ):. Der Abg. Fürstũ Bismarck hat . mich eingeladen, mich in seine Nachbarschaft in der Provinz Sachsen zu begeben, um die Landwirthschaft aus eigener Anschauung lennen zu lernen. Ich kann dieser Einladung nicht entsprechen. So lange es freisinnige Parteien giebt, hat es in denselben auch Landwirthe ge— eben, die ven der Lage der Landwirthschaft durchaus unterrichtet sind und sehr gut wissen, wo es der Landwirthschaft fehlt. Diese haben stets eine Reform der Landgemeindecrdnung verlangt, um den Bauern gegenüber dem Großgrundbesitz bei der Vertheilung der Lasten zu Hilfe zu kommen; aber da waren die Herren von der . des Fürsten Bismarck für die Bauern nicht zu Vause. Vie Bauern sind nur gut genug, für sie zu bezahlen. Und haben. sie denn den Klagen des Bauernstandes über den Wildschaden abgeholfen? Was ich über die Landwirthschaft wüßte, hätte ich aus Büchern, meint Fürst Bismarck. Darin liegt eine gewisse Mißachtung der Literatur. Fürst Bismarck hat sich aber in seiner Rede gleich auf drei Professoren auf einmal berufen. Will er nur der praktische Landwirth sein, der von der Landwirthschaft etwas versteht, wie kann er dann den Herrn Dc. Hahn im Lande herum reisen lassen, um den Bauern klar zu machen, wo es ihnen fehle? Und treibt Herr Oertel, der sich ebenfalls über die Landwirthschaft ausläßt, dieselbe vielleicht praktisch? (Zuruf) Ja? Dann werden es wohl die Blumentöpfe sein, die an seinen Fenstern stehen. Herr Gamp erklärt die höheren Getreidezölle für nothwendig, um die Lasten der Sozialpolitik aufzubringen. Die Sozialpolitik der Herren Abgg. Fürst Bismarck und Gamp ist eine ganz besondere; sie wollen dazu erst die Mittel gewinnen durch die Getreidejölle. Diese Mittel kommen nicht aus der dierten Dimension oder vom Himmel; sondern sie müssen erst irgend einem Anderen genommen sein. Erst den Arbeitern das Gelt markweise aus der Tasche nehmen und damit Sozialpolitik treiben, das ist der reine Hohn auf die echte Sozialpolitik. Es kommt Ihnen hauptsächlich auf den recht erheblichen Wechsler⸗ und Makler— gewinn an, den Sie dabei in der Tasche behalten. Als Herr don Siemens den Namen Lujo Brentano erwähnte, hat die Rechte gelacht; ich möchte wohl wissen, wie viele von den Herren ein Buch don diesem Gelehrten in der Hand gehabt oder gar eine Zeile daraus gelesen haben. Ihre vergnügte Stimmung am Sonnabend war verständlich, Sie kamen aus dem Abgeordnetenhause, wo Ihnen der 3 Fischzug anscheinend glücklich gelungen war. Am dielen Lachen erkennt man nicht den Klugen. Fürst Bismarck erinnerte

bei meinen Ausführungen an die alten Radikalen aus der Cobden⸗

Die Rede des Fürsten Bismarck klang doch sehr stark danach, als ob er sich einige Reden aus den großen Jolldebatten von 1879 urchgelesen hatie; dort lam die , w und seiner An⸗ danger auch vor, und zwar aus dem Munde seines Vaters. Wer

etwa vor 15, 12 Jahren als Schüler von Schmoller und Wagner

freihändlerische Anschauungen vertrat, war ein weißer Rabe; Sozialwissenschaftliche Vereinigung

jetzt bittet die liner

Vortrag über Getrei

zu zahlen haben. Der Durchschnittspreis ist für Deutschland 824, Rußland nur 42, für Amerita 384. Preis stehen eben garnicht in verständigem Verhältniß zu

Universität sich

Herrn ezölle zu

Lujo halten! Stimmung auch in wissenschaftlichen Kreisen sich geändert hat. den Konkurrenzkampf für Deutschland erschwert, ist die höhere Boden⸗ rente, sind die höheren Grund⸗ und Bodenpreise, die wir in Deutschland für Die Preise von Grund und Boden was an Grund⸗ Auch mit Getreidezöllen

rente berausgewirthschaftet werden kann.

kann ein Ausgleich auf diesem Gebiet nicht herbeigeführt werden. Nun hat Fürst Bismarck weiter behauptet, es sei nicht wahr, daß Deutschland das für seine Bevölkerung erforderliche Getreide nicht selbst bauen

den Berechnungen des Herrn von Scheel ist das kon⸗

nne . könne. Nach

sumierte Quantum ste

jährlich wachsen

will Fürst Bismarck dekretieren: wird der Brotkorb hochgejogen, dann giebt's nichts mehr? hier auseinandergesetzt, wie Bruchtheil der deutschen Landwirthschaft von Getreidezöllen wirklichen Nutzen haben kann. Ist denn nun die Lage der Landwirthschaft i end? Man wies früher immer auf die große Seit dem Jahre 1888

Hohenlohe hat uns

der That so unbefriedig

tig gest

Zahl der Subhastationen hin.

ganz still geworden, und mit Recht; denn die Zahl ist um 46 00 ge⸗ Die Steuerverhältnisse auf dem Lande soll 1 he Ich habe sie mir angesehen und gefunden, daß das versteuerte Ein⸗ also von einer zunehmenden Ver— schlechterung nicht die Rede sein kann, und daran sind nicht etwa s ie mittleren und höheren Schichten Kame dieses Moment aber in Frage, volkswirthschaftlichen, Ausschlag Reichs Brotpreise

sunken.

kommen immer gewachsen ist

nur die unteren, der Landwirthschaft be dann müßten doch steuervolitischen Erörterungen m. werden. Die

beim

stimmt nicht.

statistischen Ziffern entworfen sind,

Verlauf.

Bewe

sondern auch

theiligt. nicht die

Erwägungen

Etat

gung der

daß

den

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von 178 ke

wenn

Wehren Sie die Getreidezollerhöhung ab,

Darum ist zölle einig.

Abg. Steinhauer (fr. Vgg.) geht auf die Verhältnisse der Landwirthschaft in den mittleren und kleinen Betrieben näher ein. Der Landwirth, der nur 20 Morgen sein eigen nenne, könne kein Der Bauernverein veranstaltet, aus denen sich ergebe, daß die Behauptung, der mittlere und kleine Bauer schwärme für hohe Getreidezölle, keinen Boden habe. lind den agrarischen Führern folge, müsse Die Wanderredner, welche der Bund der Land- wirthe herumschicke, um den Bauern die Augen zu öffnen über

Getreide verkaufen.

Jeder Landwirth, der sich darüber klar sein.

nicht

Brentano

8

Nordost

herbei,

dem,

bis

nur ein

an der Ber⸗ ihr einen Das zeigt doch, daß die Was

201 kg, und der deutschen Bevölkerung 800 000 Seelen hinzu. Oder 178 kg verzehrt sind, dann

Fürst geringer

ist es

ich mir ansehen.

gleich

habe Enquéèten

in

davon

sondern die geben und die Schatzamts ist keineswegs laufend mit der der Getreidepreise, bat Serr Oertel ausgeführt. Das Die Preisbewegunge kurven, wie sie nach den amtlichen s fast durchweg einen parallelen Die Herren rechts wellen der Unzufriedenheit steuern, der Verhetzung ein Ende machen; hier ist die beste Gelegenheit dazu. : und Sie werden die Un— zufriedenheit beseitigen. Wenn Sie aber selbst einen Kartoffelzoll verlangen, wenn Sie einen Heringszoll beantragen, so sind das Alles nur el die Unzufriedenheit der breiten Voltemassen zu steigern. die linke Seite im Widerstande gegen die Getreide⸗

geführt

die Vortheile, die sie von hohen Getreidezöllen, von einem Maximal⸗ und Minimaltarif hätten, wären auch danach. Die kleinen Wirthe kämen Schritt für Schritt empor, auch wenn sie mit einer großen Schuldenlast wirthschafteten, wenn sie nur zu wirthschaften ver— ständen, auch wenn sie die Wirthschaft nicht ererbt und nicht er⸗ heirathet hätten. Bei den Großbetrieben liege die Sache etwas anders, schon weil die Besitzer sie nicht so intensiv beobachten könnten und dadurch oft bedeutend zu Schaden kämen. Mit den kleinen Be trieben sei es jedenfalls nicht entfernt so weit rückwärts gegangen, wie der Abg. Fürst Bismarck behaupte. In Pommern gebe es noch Land strecken, die man mit 15 6 den Morgen ausbiete, solches Land könne doch nicht als Ackerland angesehen werden. Einem Großbauern mit 2— 300 Morgen werde durch höhere Getreidezölle ein relativer Vor theil gewährt; der kleine Landmann habe nichts davon. Fürst Bismarck erkläre sich als das Mundstück der kleinen Bauern, seiner Wähler. In deren Interesse, also in nationalem Interesse trete er für höhere Getreidezölle ein. So etwas sollte man sich doch hier nicht aufbinden lassen. (Präsident Graf von Ballestrem rügt diesen Ausdruck Dem sei thatsächlich nicht so: die Bauernschaft, soweit sie nicht der Führung des Bundes der Landwirthe folgen müsse, sei darüber anderer Ansicht, wie zahlreiche Versammlungen bewiesen hätten, die er (Redner) ab— gehalten habe, und in denen eine Resolution gegen die höheren Ge

treidezölle einstimmig angenommen worden sei. Der Abg. Gamp sage, die Besitzer trügen auf dem Lande weit mehr Lasten für die Krankenpflege der ländlichen Arbeiter. Das möge ja auf seinen Gütern so sein; man habe aber auch, zum Beispiel von dem früheren Abg. Benoit, Mittheilungen erhalten, die von einer ganz entgegen

gesetzten Auffassung zeugten.

Abg. Hilbck (ul.): Der Abg. Sachse beschwerte sich über die Beschäftigung weiblicher Arbeiter beim Bergbau; in der Beschäftigung weiblicher Personen in den sozialdemokratischen Konsumwpereinen scheint er aber nichts zu finden. In Westfalen beschäftigen wir im Bergbau überhaupt keine Frauen; in Schlesien ist das allerdings seit Jahren der Fall. Die Beschäftigung der Frauen in West. und Ostpreußen ist nach dem Bericht der Gewerbe Inspektoren deshalb gerechtfertigt und nothwendig, weil die Ehemänner in Gefängnissen u. s. w. sitzen. Die Zunahme der tödtlichen Unfälle im Bergbau hat der Abg. Sachse nur durch eine künstliche Rechnung konstruieren können. Für seden Unfall kann man nicht verantwortlich gemacht werden; der Abg. Sachse ist aber falsch berichtet, wenn er glaubt, daß die Gerichte gegen die Betriebsunternehmer und Beamten wegen nachweisbarer Ver= sehlungen geringe Strafen verhängen. Mir ist ein Fall bekannt, wo ein Beamter nur wegen einer unterlassenen Anzeige durch das Ober Bergamt um seing, ganze Garricre gebracht worden ist. Der Abg. Sachse beklagte sich über Ueberschichten; auf der anderen Seite beschwerte man sich über Kohlenmangel. Die Zahl der Ueber. schichten ist aber garnicht sJ gewachsen, ein großer Theil ist auf Reparaturen zurückzuführen. Für Kohlenbergwerke würde eine acht stündige Schicht ausreichen. Die Arbeiter sind in der letzten Zeit vorsichtiger geworden, was dem wohlthätigen Ginfluß der Ginfabrer zuzuschreiben ist. Die Trunksucht hat abgenommen, die Löhne sind gestiegen.

Abg. Freiherr Heyl zu Herrnsheim (ul.): Der Staatesekwtär bat in Bezug auf meine Anregung über die Verbinderung der Ver= unreinigung der Flüsse erklärt, daß eine Abtheilung im Kaiserlichen