1901 / 32 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 Feb 1901 18:00:01 GMT) scan diff

Meine Herren, wenn man , wäre an parlamentarische Diskussionen, sondern eine Diskussion lodiglich betrachtete vom Stand⸗ punkte des Logikers, würde man schwerlich diese Verhandlung ganz begreifen. (Sehr gut! Heiterkeit links.)

Meine Herren, der Herr Abg. Stengel sagt: Wir wollen keine Kanäle, aber Verminderung der Frachtkosten auf den Eisenbahnen. Herr Graf zu Limburg fürchtet gerade das letztere als Folge der Kanäle. Er will nicht ein Uebermaß von Verlusten an den Eisenbahn⸗ einnahmen, weil er dadurch die Finanzen des Landes gefährdet sieht. Der Herr Abgeordnete ich habe augenblicklich den Namen vergessen der gegen die Schuldentilgung plaidiert hat, glaubt damit den Rärnal zu fördern. Wir aber, die wir den Kanal vertreten, wollen die Schuldentilgung im vollen Maße aufrecht erhalten. So könnte ich fortfahren, die Herren gegeneinander kämpfen zu lassen, wenn ich nicht fürchtete, daß dadurch wesentliche Miß⸗ verständnisse und Befürchtungen entständen. Ich stehe durchaus nicht auf dem Standpunkte einiger Herren von der Linken, daß der Staat nicht berechtigt wäre, wesentliche Einnahmen aus den großen Ver⸗ kehrsmitteln zu ziehen, für die er das Risiko trägt. Allein schon vom Standpunkte des Risikos ist der Staat vollständig berechtigt, ja im allgemeinen Interesse verpflichtet, die Eisenbahntarife so zu gestalten, daß daraus auch ein Ueberschuß für den Staat verbleibt, der mindestens so groß sein sollte, daß er zur Verminderung des Risikos die Schulden, die wir für dieses Unternehmen gemacht haben, deckt und amortisiert. Ich würde es aufs tiefste im Interesse der Zukunft der preußischen Finanzen beklagen, wenn andere Grundsätze lebendig würden. Meine Herren, wenn das aber einmal doch käme, wenn der Verkehrs⸗Minister gar keine Rück—⸗ sicht auf die Finanzen des Staats nähme, sondern nur allein auf den Verkehr, wenn er alle Tarife verbilligte, vor der Vermehrung un⸗ rentabler Eisenbahnen sich nicht scheute, die Ueberschüsse unserer Staatsbahnen zurückgingen, dann würde doch die Frage entschieden werden müssen: wie werden nun diese Ueberschüsse, auf die größten— theils schon dauernde Ausgaben angewiesen sind, in Zukunft ersetzt? und dann würde dem Landtage die Frage entgegentreten: wollen wir an den Ausgaben für die Eisenbahnen sparen und die Ein⸗ nahmen daraus festhalten, oder wollen wir alle diese Aus— fälle durch direkte Steuern decken? Denn auf bloßes Schuldenmachen wird niemand von Ihnen den preußischen Staat verweisen wollen.

Ich habe schon mehrfach gesagt, wer solche großen und zum theil riskanten, in ihrer zukünftigen Entwickelung garnicht abzusehenden Betriebe hat, der muß vor allem Schulden tilgen; und erst wenn er die Schulden getilgt hat, hat er in Wahrheit seine Aufgabe erfüllt; denn sonst geht er rückwärts. (Sehr richtig! rechts. Also diese Theorie, die nur den unmittelbaren Vortheil der Verkehrsinteressenten im Auge hat, die aber wenig Interesse für die finanzielle Zukunft des Staats bezeugt, kann die Staatsregierung nicht annehmen.

Meine Herren, gewiß, eine Ermäßigung der Eisenbahntarife ist in vielen Fällen sehr nützlich, obwohl sie auch große Verschiebungen hervorrufen kann, vor welchen die Herren sich ja so sehr fürchten. Aber nicht jede Tarifermäßigung erhöht den Gewinn, die Nettoeinnahmen. Viele Tarifermäßigungen vermindern sie dauernd, wir haben diese Er⸗ fahrung zur Genüge gemacht; wenn sie auch bewirken, daß der Ver— kehr erheblich steigt auf den betreffenden Linien, so vermehren sie auf der anderen Seite die Ausgaben doch so, daß im Ganzen der Netto ertrag heruntergeht. Diesen Gesichtspunkt wird jede preußische Staats⸗ verwaltung im Auge behalten müssen, wenn sie nicht leichtsinnig in den Tag hineinleben will.

Meine Herren, der Herr Abg. Freiherr von Zedlitz hat in seiner Rede gemeint, ich hätte meine Befürchtung hinsichtlich der steigenden Ausgaben der Eisenbahnen gänzlich aufgegeben. Das ist aber nicht zutreffend: ich habe das niemals ausgesprochen. Ich bin auf diese Frage nur nicht ausdrücklich in der Etatsrede zurückgekommen. Meine Herren, wenn Sie z. B. diesen kolossal wachsenden Verkehr in der Rheinprovinz und in dem industriellen Theile von Westfalen allein durch die Eisenbahnen bewältigen wollen, so haben Sie ganz andere Ausgaben dafür zu machen nach unseren Erfahrungen, als für diesen Kanal. (Sehr richtig! links.)

In der Erweiterung der Bahnhöfe, in der Vermehrung der Betriebsmittel und Gleise allein liegen nach meiner Meinung schon so kolessale Ausgaben, daß man geradezu sagen kann: in diesem Bezirk ist auch für den Staat der Bau einer Wasserstraße viel billiger, als die Bewältigung eines permanent steigenden Verkehrs durch die Eisen bahnen. Aber, meine Herren, davon abgesehen, halte ich auch meine Anschauung fest, daß für eine große Verkehrsanstalt wie die Eisen— bahnen, bei der heutigen Entwickelung der Kosten der versonellen Arbeit schon dadurch allein eine Tendenz zum fortgesetzten Steigen der Produktionskosten wenn ich den Ausdruck gebrauchen darf

heworgerufen wird, während keinerlei Garantie dafür besteht, daß durch eine Erhöhung der Vergütung für die Leistungen der Eisen⸗ bahnen nach Maßgabe der gestiegenen Selbstkosten die betreffenden Ginnahmen wachsen. Denn, meine Herren, alle Welt, alle Erwerbs klassen sind an niedrigen Tarifen interessiert; alles drängt auf niedrige Tarife. Eine Erhöbung der Tarife nach Maßgabe der gestiegenen Selbstkosten der Eisenbabnen ist in der Zukunft so wenig wie in der Gegenwart zu erwarten. Es ist dies ein Verhältniß, wenn auch nicht ganz, so doch in den Folgen dem ähnlich, wie es für die Landwirth⸗ schaft sich gestaltet. Die Produktionekosten der inländischen Land wirtbschaft sind fortwährend im Steigen, aber die Höhe der Pro⸗ duktionskosten, ihr Wachsen oder ihr Sinken wirkt nicht auf die Preise der Produkte der Landwirthschaft ein. Diese hängen von inter⸗ nationalen Verhältnissen ab, und die Landwirtbschaft ist nicht in der Lage, ihre Preise nach den erhöhten Produktionskosten zu steigern. Nach meiner Meinung ist dies einer der Hauptgründe, warum die be⸗ sondere Lage der Landwirtbschaft auch eine ganz besondere Behandlung in Bezug auf die Zollverhaltnisse erfordert.

Mein Herr Kollege hat schon gesagt, daß die bloße Thatsache, daß auf dem Wasser billiger als auf dem Lande gefahren werden lann, den Staat nicht veranlassen kann, nun entsprechend den Fracht- kosten auf dem Wasser auch die Eisenbahntarife herunterzusetzen. Dann bätte ein Ausgleich ja ebenso erfolgen müssen im Verhältniß der Chausseen zu den Eisenbahnen oder im Verhaltniß derjenigen Gegenden, die überhaupt noch nicht einmal Ghausseen besitzen, zu denen mit Chausseen. Der Staat muß seine Tarife nach den großen allgemeinen wirthschaftlichen und sinanziellen Interessen einrichten ˖ Können seine Finanzen es leiden, so mag der Staat seine Tarife

Wohlthat für das Ganze ist, darüber kann kein Zweifel bestehen. Leiden die Finanzen des Staats es aber nicht, so muß der Finanz⸗ Minister und die Staatsregierung überhaupt die Festigkeit haben, solche Ansprüche abzulehnen. Nun werden Sie sagen: die Lage wird doch durch die Konkurrenz der Wasserstraße für die Regierung jedenfalls schwieriger. Das gebe ich zu, aber ich habe schon gesagt, sie hat eine gewaltige Rückendeckung, weil, wenn man in der Herabsetzung der Tarife und der Verminderung der Ueberschüsse der Eisenbahnen zu weit geht, man sofort an die Frage kommt: Seid Ihr auch bereit, den Ausfall durch Erhöhung der direkten Steuern auszugleichen? Wenn ein Finanz⸗ Minister mit diesem Gegensatz richtig zu operieren versteht (Heiter⸗ keit), so wird er sich und die Finanzen schon zu schützen wissen. Weder der Herr Abg. Freiherr von Zedlitz noch ich kann auf 15 Jahre dann fängt die Kanalkonkurrenz doch erst an be⸗ rechnen, wie die Lage der Finanzen dann beschaffen ist. Ich kann ver⸗ muthen, daß sie bei verständiger Behandlung immer noch gut sein wird, aber ich kann nicht wissen, welche Schachzüge und Querstöße mir diese Berechnung stören. Nach 15 Jahren werde ich gewiß mit dem Herrn von Zedlitz nicht mehr über diese Frage diskutieren; aber bestimmt in Aussicht zu stellen, daß dann die Tarife niedriger sein werden oder daß dann vielleicht die Betriebsausgaben nicht 60 der Einnahmen, sondern vielleicht 65 0/9 und mehr betragen werden, das hat gar keinen Werth.

Meine Herren, der Herr Abg. Stengel das wollte ich noch bemerken empfiehlt uns als Allheilmittel gegenüber der Schwierig⸗ keit, den steigenden Verkehr zu bewältigen, eine höhere Bemessung des Tonnengehalts der Eisenbahnwagen; er sagt: man soll 20⸗ bis 30⸗ Tonnenwagen herstellen, dann wird der wachsende Verkehr schon auf⸗ zunehmen sein. Nun, meine Herren, wenn aber der sehr sachkundige Herr Todt die Umwandlung der Wagen in solche von 20⸗Tonnen⸗ gehalt auf einen Kostenbetrag von 500 Millionen schätzt (hört, hört! links), so kann man sehen, zu welchen Ausgaben man gezwungen wird, wenn die Eisenbahnen nicht auf andere Weise entlastet werden. (Zuruf rechts: 15 Jahre) 15 Jahre! Das wäre aber doch noch mehr, als der Kanal in 15 Jahren ge—⸗ kostet haben wird. (Heiterkeit links.) Meine Herren, unsere preußische Finanzpolitik ist zum überwiegenden Theil Wirth⸗ schaftspolitik. Subjektive Meinungen der einzelnen Minister können gewaltige Folgen haben, und zwar selbst ohne daß man es im Anfang merkt, und doch, meine Herren, können wir eine andere Garantie gegen die in den subjektiven Auffassungen liegende Gefahr nicht finden als in der Persönlichkeit. Wir haben ja alle möglichen Kunststücke versucht. Wir haben durch Gesetz einen Ausgleichsfonds bilden wollen: den haben die Herren aber abgelehnt. Ich gebe vollständig zu: er hat auch viel Bedenken. Aber wir haben doch vorsichtig und sparsam verwalten können, weil der Landtag damit einverstanden gewesen ist und sich solche Schranken in den anderweitigen Ausgaben auferlegt hat, daß wir die Vermehrung der Schienen und Betriebs⸗ mittel, die Verbesserung des Oberbaus der Eisenbahnen, die Erweiterung der Bahnhöfe, alle diese Ausgaben aus den laufenden Mitteln des Staats bestritten und die Mittel hierzu uns nicht durch Anleihen beschafft haben. Die Frage, wie unsere Betriebs⸗ verwaltungen in Zukunft geführt werden, ist für Preußen so ent⸗ scheidend, daß, wenn man paragraphenweise Garantien finden könnte, man sie unbedingt anwenden müßte. Aber man kann sie nicht finden; schließlich muß die Tüchtigkeit und Festigkeit der Minister und die Weisheit dieses hohen Hauses walten. (Große Heiterkeit.)

Meine Herren, ich weiß, daß ein großer Theil dieses Hauses gegenüber dem Kanal von den Befürchtungen geleitet ist, denen Herr Graf Limburg Stirum Ausdruck gegeben hat, und daß der Widerstand nicht aus spezifisch agrarischen Interessen, sondern aus dem allgemeinen Gesichtspunkte der Aufrechterhaltung der Finanzen hervorgeht. (Sehr richtig! rechts) Aber, meine Herren, dies Drängen auf HDerabsetzung der Tarife haben wir doch heute auch schen: schlimmer kann's kaum werden. Wenn wir heute widerstehen können, dann werden wir auch in Zukunft die Widerstandskraft haben. Darüber ist gar kein Zweifel. (Widerspruch rechts. Wir haben ja schon eine hoch entwickelte Schiffahrt im Lande; wir haben doch auch schon eine Reihe künstlerischer Wasserstraßen: sie haben uns in dieser Beziehung noch nicht den geringsten Schaden

gethan. (Abg. Schmieding: Sehr richtig) Meine Herren, nehmen

Sie den Oder⸗Spree-Kanal; wie schon gesagt worden, haben in den ersten Jahren die Eisenbahnen durch ihn verloren: Sie haben aber trotz dieses Verlustes nicht die Konkurrenz des Oder⸗Spree⸗ Kanals durch Herabsetzung der Tarife bekämpft! (Zuruf rechts.) Das ist eine sehr bedeutende Wasserstraße, Herr von Pappenheim. Aber trotzdem die Tarife unverändert blieben, haben die Eisenbahnen nach einigen Jahren annähernd ihren vollen Verkehr wiedergehabt. Dieser wieder zuwachsende Verkehr hat besonders billige Betriebs—⸗ kosten, weil er keine neuen Einrichtungen ersordert. Genau so ist es mit anderen Konkurrenzstraßen, mit dem Rhein, mit dem Main ge⸗ gangen, und, meine Herren, die Eisenbahnen konkurrieren ja heute schon mit den großen Flüssen beispielsweise auch schon mit der Elbe —, welche gar keine Abgaben erheben. (Sehr richtig! links.) Einen letzten Punkt wollte ich noch beworheben. Ein richtiges Verhältniß der Abgaben auf beiden Verkehrsmitteln können wir herstellen, weil wir die Tarifboheit über beide baben, und ich bin überzeugt, daß die Ausgleichung der Vortheile ver⸗ schiedenster Art, welche die Eisenbahnen und die Wasserstraßen gegeneinander aufweisen können, durch eine zweckmäßige Ordnung des Tarifwesens auf beiden geregelt werden wird. Eg ist keineswegs nothwendig, daß die Eisenbahnen ihre Tarife berabsetzen, wenn die Tarife auf den Wasserstraßen richtig normiert werden. (Abg. Frei⸗ herr von Zedlitz und Neukirch: sehr richtig Man hat in dieser Be⸗ ziehung ein genügendes Maß von Freiheit. Nach der Konvenienz und der Lage des Staates müssen diese Fragen jeweilig entschieden werden. In verständiger Ermessung der zu verschiedenen Zeiten vorliegenden Gesammtverhältnisse des Staates und des Verkehrs muß in Zukunft bier verfabren werden. Deswegen können die Tarife auch nie durch Gesetz festgelegt werden; das würde ein unerträglicher Zustand werden, wenn wir die nach den jeweiligen Bedürfnissen wechselnden Tarife durch Gesetz festlegen wollten! Ja, meine Herren, ich gebe weiter, namentlich gegenüber den Aeußerungen oder Wünschen die im Reichstage beworgetzten sind; eg wäre für Sie selbst, wenn Sie die Tarife festsetzen und dabei mitwirken sollten, ein wabres Danaergeschenk; das Festsetzungsrecht lann nur in der Hand der Re— gierung liegen, und Sie haben ja doch eine sehr bedeutende Macht,

beruntersetzen und er thut wohl daran; denn daß das eine große

auf die Regierung einzuwirken, daß sie nicht vom Rechten abweicht.

4 Machen Sie in Zukunft ind auch in diesem Falle hiervon ausgiebigen Gebrauch! (Heiterkeit)

Um 3/5 Uhr wird ein Vertagungsantrag angenommen.

Es folgen persönliche Bemerkungen der g. von Eynern (nl), Freiherr von Zedlitz und Neukirch (frei— kons), Stengel und Dr. Wiemer (freis. Volksp.).

Schluß um 5 Uhr. Nächste Sitzung: Mittwoch 11 Uhr. (Fortsetzung der ersten Berathung der Kanalvorlage.)

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrunge⸗ Maßregeln.

Nach der im Kaiserlichen Gesundheitsamt bearbeiteten Statistit über die Verbreitung von Thierseuchen im Deutschen Reich während des dritten Vierteljahrs 1900 ist die Maul⸗ und Klauen— seuche in 4597 Gehöften (gegen 5253 im zweiten Vierteljahr 1900) mit einem Gesammtbestande von

58 977 Rindern gegen 76 184 im 2. Vierteljahr 1900, 38 588 Schafen J ö ö 726 Ziegen ö ; ( 5 27 898 Schweinen, 36417 , . zusammen 126189 Thieren gegen 201 345 im 2. Vierteljahr 1900, ausgebrochen.

sich au 22 Staaten... gegen 24 im 2. Vierteljahr 1900, 2 Regierungs⸗ ꝛc. Bezirke. ö . J ö. , k h ö ,,, . 4 Ueberhaupt verseucht waren 22 Staaten. J gegen 24 im 2. Vierteljahr 1900, 75 Regierungs⸗ ꝛc. Bezirke. ? ö !. ; JJ J ö ö 1524 Gemeinden ꝛLc ü.. ,, ö = 5, 18 ö. 336 Die Seuche hat hiernach abermals abgenommen. Seuchenfrei blieben 60 von den im Deutschen Reiche vorhandenen 1051 kleineren Verwaltungsbezirken (Kreise, Amtsbezirke c. gegen 365 im 2. Viertel⸗ jahr 1900. Von neuen Ausbrüchen verschont blieben 74 von den bei Beginn des 3 Vierteljahres 1900 bereits verseuchten 23 Kreisen 2c. während in 161 die Seuche noch weiter um sich griff. Neu betroffen wurden 209, seuchefrei dagegen 253 Kreise ꝛc. Am Schlusse des 3. Vierteljahres 1900 waren noch verseucht: 17 Staaten . . gegen. 17 bei Beginn, 55 Regierungs⸗ ꝛc. Bezirke., 8 ö 1 w. 494 Gemelnden WB. ö

die Suche Ende

Belgien.

Zufolge Verfügung des belgischen Ministeriums für Landwirth⸗ schaft vom 28. v. M. müssen Gg nf fe die unmittelbar aus den Häfen von Hull, Goole und Grimsby in belgischen Häfen ankommen, mit Gesundheitspässen versehen sein.

Türkei.

Zufolge Beschlusses des Internationalen Gesundheitsraths in Konstantinopel sind die für Herkünfte von Alexandrien, Port Said und Smyrna noch in Kraft stehenden Maßnahmen dahin abgeändert worden, daß die bezeichneten Herkünfte fortan nur einer ärztlichen Untersuchung im ersten türkischen, mit einem Sanitäts. arzt versehenen Hafen unterliegen. Die Untersuchung hat sich auf jeden einzelnen der Passagiere und Mannschaften zu erstrecken. (Vergl. R.⸗Anz.“ Nr. 19 vom 22. v. M.)

Handel und Gewerbe.

Zwangsversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin gelangten die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Rüdersdorferstraße 55, dem Fabrikanten M. Hey gehörig. Nutzungswerth 5230 MS Steuern 174 S6. Mit dem Baargebot von 99 000 6 blieb Kaufmann Richard Troplowitz, Friedrichstraße 76, Meistbietender. Rostockerstraße 27, dem Schlossermeister F. Geßler gehörig. Nutzungswerth 9180 Mit dem Baargebot von 47 500 S und 120 000 ½½ Hypotheken blieb Kaufmann Ernst Hampel, Münchebergerstraße 28. Meistbietender.

Beim Königlichen Amtsgericht 11 Berlin wurde das Verfahren, betreffend die Zwangsversteigerung der nachbenannten Grundstücke, aufgehoben: Sedanstraße 66 in Neu-Weißensee und in Hermsdorf, dem Kaufmann Berth. Jacoby, hier, ge— hörig. Humboldtstraße 4 in Wilmersdorf, dem Hofschlächter⸗ meister W. Eisen träger, hier, gehörig. In Rudow, dem Land⸗ wirth F. A. Lahmert gehörig.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 5. d. M. gestellt 14 889, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Dberschlesien sind am 4. d. M. 9 5761, nicht ier gestellt keine Wagen, und am 5. d. M. 5925 bezw. keine agen.

Vom Berliner Pfandbrief -Institut sind bis Ende Januar 1901 18937 500 M 3 o9oige, 21 661 200 M 4 oige, IH 789 900 M 4B 0½9ige, 9739 809 M 5 ige alte Pfand briefe und 16119 609 0 3 0 ige, 48 900 309 M 3 oo ige, 9 466 899 M 4oοige Neue, zusammen 169 715 600 M Pfandbriefe ausgegeben worden, wovon noch 8S 78 300 6 31 ige, 7 31 499 4 00M̃ige, 6 874 890 M 4 Q ige, 1 290 6090 Æ 5 ige alte Pfand briefe und 14732 709 M 3 oo ige, 45 243 200 M 3M o,o ige, 9 466 800 6 406 ige Neue, zusammen 93 927 809 0 Pfandbriefe von den Grindstückseigenthümern zu verzinsen sind. Es sind in der Zeit vom 1. Februar 1895 bis Ende Januar 1901 131 Grundstücke mit einem Feuerkassenwerth von 24 043 050 M zur Beleihung mit Neuen Berliner Pfandbriefen angemeldet worden. Von den darauf erfolgter Zusicherungen sind noch nicht abgehoben worden 8 161 500

Dem Bericht der Bank des Berliner Kassen⸗Verein! über das Geschäftsjahr 1909 entnehmen wir, daß die Gesellschaft am 1. Oktober v. J. auf eine ununterbrochene fünfzigjährige Wirksamkein zurückblicken konnte. Von den Iulasso. Vetrãgen von 16,8 Milliarden Mark konnten 155, also 2,27 09 durch Berechnung ausgeglichen werden, während 1301 Millionen wirklich einzukassieren waren, gegen 1329 im Jabre 1899. Die Gesammtumsätze sind rechnungsmäntg von 4233 auf 41,8 Milliarden zurückgegangen. Im gewöbnli Giro⸗Verkehr hat eine Zunahme von etwa einer Milliarde stattgefunden und es ist hier mit 8 Milliarden die bisher böchste Zahl erreich worden. Es wird die Zahlung einer Dividende von 8 (im Vorjabte Sy) Mο des Aktienkapitals in Vorschlag gebracht, d. s. für jede der 3000 Stück Aktien 225 (gegen 260) M ;

Nach einer Mittheilung des Vorstandes der Nieder rbeinischen Aktien- Gesellschaft für Lederfabrikatie vorm. 3. Spier) in Wickrath Rheinpreusten) bat der Aufsichter beschlossen, der vorjuschlagen, aus dem 72 725 * betragenden Reingewinn nach reichlichen Abschreibungen und Reserre stellungen, wie im Vorjahre, eine Dividende von 12 Yo zu vertheiler

(Schluß in der Dritten Beilage.)

ie Ausbrüche vertheilen

Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Zweiten Beilage.)

Königsberg i. Pr., 5. Februar. V. T. B). Getreide⸗ arkt eien niedriger. Roggen still, do. loko inländischer 2. fd. Zollgewicht 123 1636. Gerste kleine inländische

Pig. Hafer nichriger, lölg Pr. 650 Pfd. Jollgem. II7, ob- 136 6. . Erbsen pr. 2000 Pfd. Zollgewicht

Danzig, 5. Februar. (W. T. B.) Getreidemar kt. Weizen

soko ruhig, Umsatz 209 t, do. inländischer hochhunt und weiß 151156, do inländ. hellbunt 1360 00, do. Transit hochbunt, und weiß 119500, do, hellbunt 117,009. Roggen loko unverändert, inländischer 124,09, do. russischer und polnischer zum. Transit S9 006. Gerste große (660 = 700 g) 13300, Gerste kleine (625 —- 660 g). 12209. Hafer inländischer 123 124. Erbsen inländische 145. Spiritus loko argen nner; —, nicht kontingentiert —.

Breslau, 5. Februar. (W. T. B. Schluß⸗Kurse. Schles. 3 0/o L-pfdbr. Litt. A. 96,30, Breslauer Diskontobank 9410, Breslauer Pechslerbank 103,89, Kreditaktien —, Schlefis er Bankv. 00, Breslauer Spritfabrik 171,50, Donnersmark 190350, Katto⸗ witzer 183,90. Oberschles. Eis. 114400, Caro Hegenscheidt Akt. 104,20 Oberschles. Koks 134,50, Oberschles. P.-3. 117.50, Opp. Zement 119,50, Giesel Zem. 110,00, L.⸗Ind. Kramsta 153 50, Schles. Jement 150,50, 6 inkh.⸗A. —, Laurahütte 192,75, Bresl. Oelfabr. 9. 560M, Koks⸗Obligat. 95,50, Niederschles. elektr. und Kleinbahngesell⸗ Haft M60, Cellulose Feldmühle Kosel 156,90, Ober k e Bank⸗Aktien 113,00, Emaillierwerke „Silesia“ 130,00, Schlesische Elektrizitäts- und Gasgesellschaft Litt. A. do. do. Litt. B 107, 00 Br.

Magdeburg, 5. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 og ohne Sack 1990 - 10,25. Nachprodukte 75 0 0 o. S. 770 = 8059. Stimmung: Ruhig. Krystallzucker J. mit Sack 28,95. Brotraffingde J. ohne Faß 27.20. Gem. Rafsinade mit Sack 25.95. Gem. Melis mit Sack 28,45. Stimmung: —. Rohzucker J. Produkt Transito f. a. B. Hamburg vr. Februar 9,225 Gd. , g'25 Br., pr. März 9g, 30 bez., 9.326 Br., pr. Mai 9.45 Gd., 9.476 Br., pr. . 6h Gd., 9,67 Br., pr. Oktober⸗Dezember 9.20 Gd. 9.25 Br. Ruhig.

Hannover, 5. Februar. (W. T. B.) 3 Cso Hannov. Pro- vinzial⸗Anleihe 95,00, 4 , Hannov. Provinzial-A Anleihe 101,50, 3450 Hannov. Stadtanleihe 95,30, 40,0 Hannov. Stadtanleihe 101,00, 409 unkündb. Hanno. Landes-Kredit⸗Oblig. 109, 95, 40,9 kündb. Celler Kredit⸗Oblig. 101,80, 4 Hannov. Straßenbahn⸗Oblig. 95,75, 40/0 Hannov. Straßenbahn. Oblig. 98.50, Continental Caoutchoue⸗ Komp. ⸗Aktien 580,00, Hannob. Gummi⸗Kamm⸗Komp.⸗Aktien 212,09, Hannopv. Baumwollspinnerei⸗Vorzugs⸗Aktien 48 00, Döhrener Woll— wäscherei⸗ und Kämmerei⸗Aktien 130,00, Hannov. Zementfabrik⸗ Aktien 165, 900, Höxtersche (Eichwald) Zementfabrik-Aktien 95, 7h, Lüneburger Zementfabrik-Aktien 14000, Ilseder Hütte⸗Aktien 667 50, Hannov. Straßenbahn ⸗Aktien 80,25, Zuckerfabrik Bennigsen⸗Aktien E300, Zuckerfabrik Neuwerk⸗Aktien 85, 00, Zuckerraffinerie Brunonia⸗

Atien 109,00.

Frantfurt 4. M., 3. Februar. (W. T. B) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechsel 20,47, Pariser do. 81,35, Wiener do. 84.95, 30s0 Reichs⸗A. 88,50, 3 5 0 Hessen v. 96 S5, 50, Italiener 96,00, 3 0 o port. Anl. 24,10, Ho /g amort. Rum. 88 20, 4 russ. Kons. 100350, 400909 Russ. 1894 96,20, 4 09 Spanier 71,90, Konv. Türk. 23,70, Unif. Egypter —— , 5 Mexikaner v. 1899 97,89, Reichsbank 146,70, Darmstädter 132,20, Diskonto⸗Komm. 178,50, Dresdner Bank 145,40. Mitteld. Kredit 110,30, Nationalb. f. D. 126,40, Oest. * Bank 12220, Oest. Kreditakt. 208,80, Adler Fahrrad 145,80, Allg. Elektrizität 208,70, Schuckert 169.20. Höchst. Farbw. 348.00, . Gußst. 174,00, Westeregeln 209,50, Laurahütte 193,00, Lombarden 25,90, Gotthardbahn 162,60, Mittelmeerb. 99,70, Bres⸗« lauer Diskontobank 94,30, Anatolier 83,50, Privatdiskont 31.

Effekten⸗ Sozietät. (Schluß.)! Oesterr. Kredit⸗Aktien 209, 00, . osen —, Lombarden 25,90, Ungar. Goldrente 98,95, Gott⸗ ardbahn 162, 10, Deutsche Bank —, Disk.⸗Komm. 178,90, Dresdner Bank 145,59. Berl. Handelsges. 148, 40, Bochumer Gußst.

—, Dortmunder Union —, Gelsenkirchen 166,50, Harpener 163,50, Hibernia —, Laurahütte 193,90, Portugiesen —, Italien. Mittelmeerb. ——, Schweizer Zentralbahn —, do. Nordostbahn 113.90, do. Union 100,90, Italien. Meridionaur —, Schweizer Simplonbahn 101,10, 5 og Mexikaner —, Italiener 26 05, 30/0 Reichs⸗Anleihe Schuckert —, Anatolier 83, 15, Nationalbank 127 09, Northern S6, 80.

Köln, 5H. Februar. (W. T. B.) Rüböl loko 65,00, pr. Mai 62, 50.

Dresden, 5. Februar. (W. T. B.) 30/0 Sächs. Rente 84 95, 3h os do. Staatzanl. 97, 809, Dresdner Stadtanl. v. 93 95,50, Allg. deutsche Kred. 176,900, Berliner Bank —, —, Dresd. Kreditanstalt 108,50, Dresdner Bank 145 00, do. Bankverein 113,50, Leipziger do. —— Sächsische do. 136,75, Deutsche Straßenb. 151,00, resd. Straßenbahn 17125, Dampfschiffahrts⸗ Ges. ver. Elbe⸗ und Saalesch. 16 Sãchs. Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. —, Dresd. Bau⸗ gesellsch. =.

J Leipzig, b. Februar. (W. T. B.) (Schluß ⸗Kurse.) 3 Cso Sächsische Nente S4. 80, 31 c do. Anleihe 97. 95. Oesterreichische Banknoten S5, 05, Zeitzer Parafsin· und Solaröl⸗Fabrik 144,25, Mansfelder Kure 1140, Leipfiger Kreditanstalt⸗Aktien 175,50, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig 11125, Leipziger Bank⸗Aktien 151,90, deip iger Dt e ,, 134,00, 53 Bank ⸗Aktien 135760, ö he Boden Kredit ⸗Anstalt 118,00, Leipziger Baumwollspinnerei⸗ Aktien 165, 00, Leipziger Kammgarn ⸗Spinnerei⸗Altien ——, Kamm⸗ garnspinnerei Stöhr u. Co. 140 25, Wernhausener Kammgarnspinnerei 10. Altenburger Aktien ⸗Brauerei 19609, Zuckerraffinerie Halle⸗ Aktien 154.75, Kette Dentsche Elbschiffabrts⸗ Attien ——, Klein-

hn im Mangfelder Bergrevier 85, 00, Große Leipziger Straßenbahn 110.79, Leipziger Elektrische Straßenbahn 89 00, Thüringische Gas. Gesellschafts. Aktien 231, 00, Deutsche Spitzen ⸗Fabrik 213 05, Leipziger Glertriyttãtewerte 10 25, Sächsische Wollgarnfabrik vorm. Tittel u. Arũger 130, 50, Polyphon

Bremen, 5. Februar. Börsen ⸗Schlußbericht. Taback Umsatz 35 Faß Kentuchy, 827 Faß Virginia, 168 Pck. Paraquarv. Kaffee ruhig. Zaumwolle fest. Upland middi. Joko Ho 5. Wolle. Umsatz 133 Bll. Speck fest. Leko short clear middl. A4,

38 5. Wilcor in Tubg Marken in

1 Doff mann! s Slãrkefabriken Norddeutsche Wolllämmerei und Kamm⸗ garnspinnerei· Aktien 132 Br.

Damburg, d. Februar. (W. T. B.) Schluß ⸗urse. Hamburg. Jommer b. 11G is, ra. Bt. f F. Lis O5 Liked. Hichen 138, & 1. Guano⸗W. SM S5, Priwatdiekont 31, Hamb. Packetf. 130 50, Nordd. VIoyd 11825, Trust Dynam. 3060 Damb. Stgats⸗ 3 dö, 00, 3 o/ do. Staalgr. N, 35, Verelnebank 165, 10, 60 Chin. Geld. Anl. Ido vo, Schuchert —, Hamburger Wechelerbank

Dritte Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. M 32.

Berlin, Mittwoch, den 6. Februar

104,00, Breslauer Diskontobank —, Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 84,00 Br., S83,0 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 2030 Br., 20 26 d., 20,28 bez., London kurz 20,50 Br., 20,46 Gd., 20,47 bez., London Sicht 20,52 Br., 20,48 Gd. 20,485 bez., Amsterdam 3 Monat 167, 80 Br., 167,50 Gd, 167,65 bez., Desterr. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 83,85 Br., 83,55 Gd., 83, 80 bez., Paris Sicht 81,55 Br., SlI,25 Gd., 81,34 bez., St. Petersburg 5 Monat 213,29 Br., 212,0 Gd., 213,10 bez., New Jork Sicht 4,20 Br., 4,17 Gd., 4,18 bez, New Jork 60 Tage Sicht 4,17 Br., 4,14 Gd., 4,16) bez.

Getreidemarkt. Weizen ruhig, holsteinischer loko 145 —= 155. Laplata 137—138. Roggen ruhig, südruss. still, eif. Hamburg 110-112, do. 112 114, mecklenburg. 136— 144. Mais ruhig, 10543, La Plata 86. Hafer fest. . ruhig. Rüböl ruhig, loko 69. Spiritus ruhig, pr. Februar 174, pr. FKebru nr c h, pr. März⸗April 174, pr. April Mai Kaffee behauptet, Umsatz 2000 Sack. Petroleum fest, Standard white loko 6,95.

Kaffee. (Nachmittagsbericht, Good average Santos pr. März 303 Gd., pr. Mai 31 Gd., pr. September 314 Gd, pr. Dezbr. 325 Gd. Behauptet. Zucker markt. (Schlußbericht,. Rüben⸗ Rohzucker 1. Produkt Basis 88/9 Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Februar g.25, pr. März 9.30, pr. Mai a. pr. August 9,67, pr. Oktober 9, 22, pr. Dezember 9,20. Ruhig.

Wien, 5. Februar. (W. T. B.) r n rf Oester⸗ reichische 4163 / Papierrente 98,45. Desterreichische Silberrente 98,30, Oesterreichische Goldrente 117,75, Oesterreichische Kronenrente 98,15, Ungarische Goldrente 117,65, do. Kron.⸗A. 93,00, Oesterr. 60er Loose 136, 060, Länderbank 405,00, Oesterr. Kredit 663,25, Union—⸗ bank 534,90, Ungar. Kreditb. 668,00, Wiener Bankverein 457,00, Böhm. Nordbahn 415,00, Buschtiehrader 1078,00, . 468,00, Ferd. Nordbahn 6205, Oesterr. Staatsbahn 663,75, Lemb-— Czernowitz 530 00, Lombarden 1068,50, Nordwestbahn 46800, Pardu⸗ bitzer 375,00, Alp. Montan 424,50, Amsterdam 19330, Berl. Scheck 1LI7, 690, Lond. Scheck 249,90, Pariser Scheck 95,B72, Hapoleonz 19,15, Marknoten 117,60. RNuss. Banknoten 25490, Bulgar. (1892) 97 26, Rima Murany 457,00, Brürer Prager Eisenindustrie 1615, Hirtenberger Patronenfabrik Straßenbahnaktien Litt. A. 274,00, Litt. B. 271,50. Berl. Wechsel —, —, Lond. Wechsel —, —, Veit Magnesit —.

Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 7,74 Gd., 7.75 Br., pr. Mai⸗Juni —— Gd Br. Roggen pr. Frühjahr 7, ʒd Gd., 7,75 Br., pr. Mai⸗Juni —— Gd., —— Br. Mais . . 5,40 Gd., 5,41 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,46 Gd., 47 Br.

Ausweis der Südbahn vom 1.—31. Januar 7286 797 Kr.; Mehreinnahme 28 506 Kr. gegen voriges Jahr. Richtigstellung: September mehr 212 155 Kr.

Ausweis der österreichisch⸗-ungarischen Staatsbahn (österreichisches Netz vom 1. —31. Januar 4042912 Kr. Minder⸗ einnahme gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 129 938 Kr. Richtigstellung: September mehr 56 223 Kr.

6. Februar, 10 Uhr 50 Minuten Vormittags. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 668,00, Oesterr. Kreditaktien 665,50, Franzosen 665,00, Lombarden 108,00, Elbethalbahn 468,00, Oesterr. , en, 98,45, 4 0,½ ungar. Goldrente —, Oesterr. Kronen⸗Anleihe —, Ungar. Kronen⸗Anleihe 93.00, Marknoten 117,57, Bankverein 457,00, Länderbank 405.50. Buschtiehrader Litt. B. Aktien 1078, Türkische Loose 104,50, Brürer 806,00, Straßenbahn⸗Aktien Litt. A. 271,00, do. Litt. B. 269, 00, Alpine Montan 428,50.

Budapest, 5. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko billiger, do. pr. April 7.42 Gd., 7,43 Br., do. pr. Oktbr. 7,56 Gd., 7,57 Br. Roggen pr. April 7,27 Gd., 7,28 Br., do. pr. Oktober 6,51 Gd., 5,53 Br. Hafer pr. April 609 Gd., 6,10 Br. Mais pr. Mai 1901 5,07 Gd. , 5. os Br. Kohlraps pr. August 12.60 Gd., 12,70 Br.

London, 5. Februar. (W. T. B.) Schluß -⸗Kurse.) Englische 2 Kons. 77, 3 , Reichs⸗Anl. S756, Preuß. 3 0/9 Kons. 951, 5d/o Arg. Gold⸗Anl. 954. 490̃s0 äuß. Arg. —, Goo fund. Arg. A. 98, Brasil. 89 er Anl. 654, 50/9 Chinesen 954, 30/9 Egvpter 1001, 409 unif. do. 106, 36 0 Rupees 635 65, Ital. 5 o/ Renke 944, 5 osg kons. Mer. 98, 40,0 89er Russen 2. Ser. 101, 40½ Spanier 711, Konv. Türk. 23169, 4 0½0 Trib.⸗-Anl. 9331, Ottomanb. 114, Anaconda Sig, De Beers neue 287 9, Incandescent (neue) 28, Rio Tinto neue 571, Platzdiskont 3M, Silber 28260, 1898 er Chinesen 821]. Wechselnotierungen: Deutsche Plätze 20,59, Wien 12,40, Paris 25,37. St. Petersburg 243.

In die Bank flossen 48 000 Pfd. Sterl.

96 o Javazucker loko 117 ruhig, Rüben -Rohzucker lolo) sh. 2 d. Käufer stetig. Chile Kupfer 71, pr. 3 Monat 711.

Wollauktion: Für feine Wolle zeigte sich gute Konkurrenz, die Preise waren unverändert.

Liverpool, 5. Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz S000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Ruhig. Middl. amerikanische Lieferungen: Ruhig. Februar⸗Maärz 5n eL 5m, Verkäuferpreis, März⸗April 5m . 51, Käuferpreis, April Mai 5use, Werth, Mai⸗Juni 5e, Käuferpreis, Juni⸗Juli Hi s, Verkäuferpreis Juli⸗August 55m e, Käuferpreis, August⸗September 450 6, do., September 439, do., Oktober 4M, Werth, November Dezember 4*000, d. do.

Müllermarkt. Weizen und Mais, amerik. mixed 1 sh. niedriger, Mehl unverändert.

Manche ster, 5. Februar. (W. T. B.) 12r Water Taylor 6k, 20r Water courante Qualität 71, 30r Water courante Qualitat Sz, z0r Water bessere Qualität 9, 3er Mock courante Qualität 81, 40r Mule Mapall 916, 40 Medio Wilkinson 10, 3er Warxcopg Lees s, I6r Warpcops Rowland 91, 36r Wagrpecopg Wellington 91, 40r Double Westen 91, 60r Double courante Qualität 134, 32r 118 vards 16 16 grey printers aus zer 46r 191. Stetig.

Glasgow, 5. Februar. (W. T. B.) Roheisen. Mired numbers warrants fest, 53 sh. 8! d. ver Kassa, 53 sh. 101 d ver lfd. Monat. (Schluß) Mired numbers warrantg 6 sph. d. Cleveland 47 sh. 6 d. per laufenden Monat.

Hull, 5. Februar. (W. T. B. Ge treidemarkt. ruhig, aber stetig.

Paris, 5. Februar. (W. T. B.) Die heutige Börse ver kehrte in durchweg günstigerer Stimmung. Die bessere Beurtbeil ung der Lage der Londoner Bärse und die Kaufe, die London hier aus⸗ führen ließ, trugen in Anbetracht der starlen Abgaben der letzten Zeit um so mehr zur Befestigung bei, auch wird die internationale Geld⸗

Weijen

2

1901.

Wchs. a. Itgl. 55ss,ů Wchs. London k. 25,15, Schecks a. London 265,174, do. Madrid k. 36250, do. Wien k. 103,43, Huanchaca 147,00, Harpener 1243,00, New Goch G. M. 55,00.

Getreidemar kt. (Schluß.) Weizen behauptet, pr. Febr. 19.00 pr. März 19,40, pr. März⸗Juni 19,75, pr. Mai Augusl 2020. Roggen ruhig, pr. Februar 1599, pr. Mai⸗August 15,25. Mehl behauptet, pr. Leh 24,20, pr. Hatz 24,60, pr. Hir Wr 26,25, pr. Mai⸗August 25,95. Rüböl matt, pr. Februar 52R, pr. März 621, pr. März-April 62 pr. Mai⸗August 573. Spiritus ruhig, pr. Februar 31, pr. März 314, pr. Mai⸗August 31, . September⸗De zember 32.

ohz uck er. (Schluß) Behauptet. S8 / g neue Konditionen 21,90 bis 24525. Weißer Zucker fest, Nr. 3, für 100 kg pr. Febr. 271, 6 März 2713, pr. März⸗Juni 28. pr. Mai⸗August 2855.

t. Petersburg, 5. Februar. (W. T. B.) Wechsel London ö Monate) 93 90, do. Amsterdam do. do. Berlin do. 45.923, Schecks auf Berlin 46,0, Wechsel Paris (3 Monate) 37,46,

en e ie he von 1880 —, do. 40/9 . Eisen⸗ bahn⸗Anleihe von 1889 —90 148, do. 33 0/0 Gold-Anleihe von 1894 =, do. 50e; Prämien⸗Anleihe von 1864 3323, do. 50 Prämien⸗ Anleihe v. 1866 2924, do. 4619 Pfandbriefe der Adels⸗Agrarb. 96, do. Bodenkred. 38 s190/ Pfandbriefe 9, Asow-Don Kommerzbank 50h, St. Petersburger Diskontobank 457, do. Internat. Bank 1. Em. 306, do. Privat⸗Handelsbank J. Em. 270, Russ. Bank für auswärtigen Handel 260, Warschauer Kommerzbank 386.

Produktenmarkt. Weizen pr. Mai 950. Roggen pr. Mai 6,10. Hafer pr. Mai 4,00. Leinsaat pr. Mai 16,06. Hanf loko 46— 54. Talg loko 55,09, pr. Januar —.

Mailand, b. Februar. (W. T. . Italienische Ho /o Rente 100523, Mitkelmeerbahn 533, 00, Meridionaux 718, 0b, Wechsel auf Paris 105,95, Wechsel auf Berlin 130,12, Banca d'Italia 875, 06.

Madrid, 5. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 36,45.

Lissabon, 5. Februgr. (W. T. B.) Goldagio 413.

Amsterdam, 5. Februar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 4 0 /o Russen v. 1894 6133, Jojo holl. Anl. 92, H o/ garant. Mex. Eisen⸗ bahn⸗Anl. 372143, 400 garant. Transvaal⸗Cisenb.⸗Obl. Trans- vaalb. Akt. 154,75, Marknoten 59, 00, Russische Zollkupons 1911.

Getreidemarkt. Weizen auf Termine geschäftslos, do. pr. März do. pr. Mai —. Roggen auf Termine ruhig, pr. März 127, do. pr. Mai 128. Rüböl loko —, pr. Mai , do. px. September⸗Dezember 26.

Javg-Kaffee gogd ordinary zor Bancazinn 721. Rotterdam, 5. Februar. (W. T. B.). Die heutige hier durch die Niederländische Handels⸗Gesellschaft abgehaltene Kaff ee-⸗Auktion über 29 2657 Ballen Java und 90 Kisten Padang ist, wie folgt, ab⸗— gelaufen. Es wurden angeboten: 90 Kisten Padang West-Ind. Bereit. Taxe 63 Cent, Ablauf 49 —=66 Cent, 1401 Ballen Java West-Ind. Bereit, Taxe 223 387 Cent, Ablauf 256 42 Cent, 1529 Ballen Java Preanger, hochgelb, Taxe 48— 54 Cent, Ablauf 42 —– 491 Cent, 3481 Ballen Java Preanger, blank, Taxe 37— 39 Cent, Ablauf 431 46 Cent, 618 Ballen Java Tjilatjapß, Tare 301 323 Cent, Ablauf 434 441 Cent, 1961 Ballen Java Panarbekan, Taxe ! 3493 Ballen Java Tagal, Taxe 281 —– 40 Cent, Ablauf 354— 351 Cent, 2791 Ballen Java Probolingo, Tare 30335 Cent, Ablauf 33 —353 Cent, 1224 Ballen Java Madioen, Taxe 28 29 Cent, Ablauf 361 —– 364 Cent, 5074 Ballen Java Passoeroean, Tare 281 —- 35 Cent, Ablauf 314 351 Cent, 1421 Ballen Java Blaß, Taxe 251 - 331 Cent, Ablauf 271 —– 321 Cent, 1278 Ballen Java Liberia. Tare 18 —- 24 Cent, Ablauf 191 —20 Cent, 459 Ballen Java Ordinaire C Triage, Tare 185 21 Cent, 1456 Ballen Java B. S. und divers. ̃

Brüssel, 5. Februar. (W. T. B.) (Schluß ⸗Kurse.) Exterieurs 71. Italiener Türken Litt. C. 26,80, Türken Litt. D. 23,90. Warschau⸗Wiener —. Lux. Prince Henry —.

Antwerpen, 5. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen ruhig. Roggen ruhig. Hafer fest. Gerste ruhig.

Petroleum. (Schlußbericht) Raffiniertes Type weiß loko 181 bez. u. Br., do. pr. Februar 183 Br., do. pr. März 181 Br., do. vr. Mai 18 Br. Steigend. Schmalz pr. Februar 953.

New York, 5. Februar. (W. T. B.) An der heutigen Fon ds börse waren die Kurse zunächst recht fest, dann aber unregelmäßig. Das Interesse wechselte fortwährend zwischen den verschiedenen Klassen von Werthen. Der Schluß zeigte sich jedoch belebt. Der Umsaß in Aktien betrug 15350090 Slick

Die Weizenpreise, anfangs auf Kabelberichte von England und unbedeutende Ankünfte im Nordwesten, anziehend, gaben späterhin, auf Verläufe der Baissiers und schwächere Kabelmeldungen vom Kontinent, wieder nach. Der Handel mit Mais konnte sich, auf höhere Kabelberichte sowie auf unbedeutendes Angebot und da eine Abnahme der Ankünfte erwartet wird, durchweg gut behaupten. (Schluß ⸗Notierungen.) Geld auf 24 Stunden Durchschn. Zinsrate 20g. do. Zinsrate für letzte, Darlehen des Tages 210, Wechsel auf London (60 Tage) 4,845, Cable Transfers 14 85, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5, isi“, do. auf Berlin (60 Tage) 2A4drsie, Atchison Topeka und Santa Aktien 116, do. do. Preferred 89, Canadian Pacisie Altien 90, Chicago Mil. waulee und St. Paul Aktien 1521, Denver u. Rio Grande Preferred 861, Illinois Zentral Aktien 1291, Louisville u. Nasbville Attien 93, New Vork Jentralb. 1453. North. Pac. Preferred 87, Northern Pacisie Commen Sbares 8354, Northern Pacifie 30, Bonds 71. Norfolk and Western Preferred 84, Seut bern Pacifie Aktien 471, Union Pacifie Aktien 90, 40, Vereinigte Staaten Bonds vr. 1925 1371, Silber, Commercial Bars 612 .. Tendenz für Geld: Leicht. x Waarenbericht. (Schluß Notierungen) Baumwolle in New JYVork 91, do. für Lieferung vr. Februar . für Lieferung pr. April 916. Baumwolle Preis in New Orleans dei, Petroleum Stand. white in New York 770 in Philadelpbia 755. do. Refined (in Cascs) 8.75, do. Balances at Oil City 123 00, Schmal Western steam do. Rohe C. Brothers 795, Mais pr. Februar do. vr 441, do. vr. Juli 4417, Rotber Winterwelen loke Weizen pr. Februar, do. vr. März 7811 de vr. Mai 79]. do. vr. Juli 797. Getreidefracht nach Liverrool 2. Naffee fair Rie Nr. 7 65 de Rio Nr. 7 pr. März 55H, do. do. vr. Mai d. dd, Mehl, Spring Wbegt elears 275. Zucker 33. Zinn 26371. Kurer 17609.

Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 10 872 960 Dell

lage besser beurtheilt; man erwartet für Dennerstag eine Ermäßigung des englischen Banfsatzes. Gast Rand 172, Randmines 941. (Schluß ⸗Kurse) 3 Französische Rente 192,17, 409 Italien. Rente gö, 00, 3 ½ Portugiesische Mente 23 90, Pert issisch Tabadk ˖ Obligationen 512 0. 40½0 Nussen 89 o, Russen 91 31 0/0 Russische Anleihe ——, 300 Mussen 96 äußere Anleibe 72,109, Konv. Türfen 21,30. Türfen Loose 112 20, Meridionalbabn —, barden 110 00, Banque de France 3795, B. de Parig 1063, B. Ottomane 5al, 00. Grédit Lvonnaidg 1106, Vebeers 718,00,

109 spanische

Geduld . 00. Rio Tinte⸗A. 1412, Sucikanal A. I655, Privat- diz kent 21, Wchs. Amst. E. 206,06, Wchs. a. dtsch. Pl. 121,7

Oesterreichische Staatsb. 708,00, Lom⸗ J

Khieago, 5. Februar. (W. T. B) Weizen stieg anfange im ö f id und unbedeutende im J

ab Dag in is befestigte sich auf böbere Kabelberichte, un⸗— bedeutendes Angebot und erwartete Abnabme der Ankünfte; water trat aber tbeilweise Abschwächung ein: der Schluß war sedech stetig , Welzen pr. Mär örr, de. vr. ai 1... Maiü rr. Mai Pin, Schmal vr. Februar 737. do. vr. Mai 7.7, Speck bort

clear 7.35, Port vr. Februar 1377 (W. T. B) Wechsel auf

Rio de Janeiro, 5. London 102.4. Buenos Aireg, 8. Febrnar. (W. T. A) GelMdagio 131830

, . 6z, Russ. 40½ Staatsrente 96, do. 46 kons.

—— 2 /

n = d r er e r ng, m., , . **

, mare nm .

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