Die Vor'chrift des 5 69 mg 3 des Gewerbe⸗Unfall⸗
etzes bezieht sich niht nur auf, den Fall, daß
al erfahren zur Zeit der Rentensestsetzung noch im
(st, sie hat vielmehr auch dann Anwendung zu finden,
wenn das Heilverfahren bereits abgeschlossen ist (1843.
3 gewerbsmäßige Abbruch alter
Schiffe und Kähne ist als versicherungspflichtiger, zur Bau⸗
k gehöriger Betrieb erklärt worden J. ᷣ
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Stosch“, Kommandant: Kapitän zur See Ehrlich, am Februar in Carthagena eingetroffen und beabsichtigt, am 20. Februar ven dort nach Plymouth in See zu ö S. M. S. „Bu ssard“, Kommandant: orvetten⸗ Kapitän von Bassewitz, ist mit dem Chef des Kreuzer⸗ Geschwaders, Vize⸗Admiral Bend emann an Bord, am 8. . bruar in Tschinkiang angekommen und am 9. Februar ohne den Chef des Kreuzer-Geschwaders von dort nach Nanking ,, S. M. S. „Schwalbe“, Kommandant; Korvetten ⸗KWapitän Börner, ist mit dem Chef des Kreuzer⸗-Geschwaders, Vize⸗ . ö . an Bord am 9. Februar von inkiang na usung gegangen.
S. M. S. . Kommandant: Korvetten⸗ Kapitän Schack, ist an demselben Tage in Swatau eingetroffen.
S. M. S. „Gefion“, Kommandant: Korvetten⸗-Kapitän Bredow, ist am 9. Februar von Tsingtau nach Nagasaki in See Ease .
M. S. „Weißenburg“, Kommandant: Kapitän zur See Hofmeier, ist am 8. Februar von Wusung nach Tsingtau in See algen.
S. M. S. „Jaguar“, Kommandant: Korvetten⸗-Kapitän Kinderling, ist am 6. Februar und S. M. S. „Hela“, Kommandant: Korvetten⸗-Kapitän Ram pold, am 8. Februar in Schanghai eingetroffen.
Der Dampfer „Darmstadt“ ist mit den abgelösten Mannschaften S. M. S. „Möwe“, Transportführer: Kapitän-Leutnant Hering, am H. Februar von Sydney nach Melbourne in See gegangen.
Cronberg, 10. Februar. Ihre ,, der Kaiser und die Kaiserin trafen, wie „W. T. B.“ meldet, heute Nachmittag 31½ Uhr im Schlosse Friedrichshof ein und kehrten um 5 Uhr nach Homburg v. 8. H. zurück. Ihre Königlichen ,. der Kronprinz und die Kronprinzessin von
riechenland waren um 12 Uhr nach Homburg gefahren, um einer Einladung Ihrer Kaiserlichen Majestäͤten zur Frühstücketafel zu folgen.
Kiel, 9. Februar. Die zur Ostseestation gehörigen, aus e . er gekehrten , trafen, wie die Nord⸗Ostsee⸗Ztg.“ meldet, heute Abend 7 Uhr hier ein. Der General⸗Inspekteur der Marine, Admiral von Koester, Kriegervereine und ein zahlreich erschienenes Publikum be— rüßlen die . Zu Morgen Abend haben die Bürger von Kiel die Mannschaften zu einem Willkommentrunk in das Seemannshaus geladen.
Schleswig, 10. Februar. Heute Mittag wurde hier nach einer in der Domkirche abgehaltenen kirchlichen Feier der B. Schleswig⸗Holsteinische Provinzial-Landtag in Gegenwart von 55 Mitgliedern von dem Ober⸗Präsidenten, Staats⸗Minister von Köller mit folgender Ansprache eröffnet:
Hochgeehrte Herren!
Der Allerhöchsten Berufung Seiner Majestät unseres Aller⸗ gnädigsten Kaisers und Königs folgend, treten Sie heute zur 35. Tagung des Schleswig Holsteinischen Provinzial Landtages zu— sammen.
Es gereicht mir zur Freude und zur Ehre, Sie auch heute wieder begrüßen zu dürfen.
Eines Ihrer bisherigen Mitglieder hat nach langjähriger Aus— übung sein Mandat niedergelegt. Die Ersatzwahl hat stattgefunden; die Verhandlung über dieselbe wird Ihnen vorgelegt werden.
Weitere Veränderungen haben seit Ihrer letzten Session nicht stattgefunden.
Mit der gesammten Monarchie hat unsere Provinz vor kurzem den 200 jährigen Gedenktag der Erhebung Preußens zum Königreich freudig und stolz sestlich begangen.
Die chinesische Expedition, an der auch zahlreiche Sohne Schles⸗ wig ⸗Holsteins theilnehmen, hat unserer Provinz, und insonderheit den Frauen derselben, Gelegenheit gegeben, in heworragender Wee freie Liebesthatigkeit zu entfalten und die weitest gehende Opferfreudigkeit und Aufopferung in den Dienst des Rothen Kreuzes zu siellen.
Auch im vergangenen Jahre haben Landwirthschaft, Handel und Industrie unter den Segnungen des Friedens gestanden.
Der Bau der Kleinbabnen nimmt immer weiteren Umfang an dank der Unterstützung, welche den Kommunal. Verbänden nach dem in ibrer letzten Tagung revidierten Reglement seitens des Provinzial⸗ Verbandes zu theil wird.
Die Lage der Privat. Sparkassen, deren bieberige Formen vor dem Bürgerlichen Gesetzbuch nicht durchweg besteben konnten, hat sich geklärt, indem von 205 Privat Sparkassen 30 sich zu öffentlichen um gebildet, 73 Rechtsfäbigkeit erlangt und 102 eine andere Rechtsform angenommen haben.
Das am 1. April d. J. in Kraft tretende Gesetz über die Für— sorgeer ziehung Minderjäbriger vom 2. Juli v. J. weist der Previn; wichtige Aufgaben zu. Der Provinzialverband sowie der Launen burgische Landes Kommunalverband werden die erforderlichen Maß nahmen zu treffen baben, damit das Gesetz die segensreichen Erfolge zeitigt, welche es bezweckt.
Die mit dem J. April d. J. in Kraft tretende Poli eiverordnung, betreffend Körung der Juchtstiere, deren Erlaß die Landwirthschaft? kammer dringend erstrckt kai, wird, wie ich hoffe, zur Hebung der Viehzucht, jur Abschließung bestimmter Juchtgeblete, zur Förderung des landwirthschaftlichen Erwerbelebens und jur Erbaltung und Ver⸗ mebrung des Rufes der Viebzucht in unserer Provinz wesentlich beitragen.
Abgesehen von einer lediglich Wablen betreffenden Vorlage der Konig en 8 * wird Ibre That Ceit im wesentlichen auf Vorlagen Ihres Ausschusses und auf die Beratung deg Hang. baltungeylanes für 1901 gerichtet sein.
Unter den ersteren sind die Ergänzungswahlen von Mitgliedern des Provinzial ⸗Ausschusses, sowie die Wahl des Landes- Dfrektors von Bedeutung für die Provinz.
Der Ihnen doryulegende Dauahaltungevlan sieht zu meinem Bedauern cine gegen die Vorjabre um 251 6M. M böhere Prebingial- steuer vor, während zur Bestreitung der außerordentlichen Ausgaben eine Unleibe von 1 4900990 M verlangt wird.
Leßtere ist in der Hauptsache veranlaßt durch Bauten in den previnnalen Anstalten, durch Beihilfen um Ausbau von Neben landstraßen und Nebenwegen erster Klasse sowie durch die Unter. stützung des Kleinbabnweseng
Dochgeehrte Derren! Mit der gegenwärtigen Tagung erreicht Ibre sechtsabrige Wahlveriode ibr Ende.
hölzerner
Mit dem Ausdruck opferfren 1 spreche ich die Hoffnung aus, daß auch Ihre nunmehrigen Berathungen unserer Provinz zum m
im Allerhöchsten Auftrage den 35. Schleswig⸗Holsteinis
Landtag für eröffnet.
Unter dem Vorsitz des an Jahren ältesten Mitgliedes der ,, Bürgermeisters a. D. Meßtorff⸗Uetersen, wurde mittels Acclamation der Klosterpropst, Wirkliche Ge⸗ heime Rath Graf von Reventlou-Preetz wiederum zum Vorsitzenden des Provinzial⸗Landtages und der Ober⸗Bürger⸗ meister Dr. jur. Gie se⸗-Altona zum stellvertretenden Vor⸗ sitzenden gewählt. .
Der Vorsitzende begrüßte darauf die Versammlung und brachte auf Seine Majestät den Kaiser und König ein dreimaliges Hoch aus, in welches die Versammlung begeistert
einstimmte. Sachsen.
Das Befinden Seiner Majestät des Königs ist, wie dem „W. T. B.“ aus Dresden vom gestrigen Tage gemeldet wird, zufriedenstellend. Im Befinden Ihrer Majestät der K önigin ist gleichfalls eine Besserung zu verzeichnen; Fieber ist nicht mehr vorhanden, auch läßt der Husten nach.
en Provinzial⸗
Oesterreich⸗ Ungarn.
Dem am Sonnabend von der Stadt Wien gegebenen Balle wohnten, wie ‚W. T. B.“ meldet, der Kaiser und die Erzherzoge Franz Ferdinand und Otto bei. Der Kaiser zeichnete , Persönlichkeiten durch Ansprachen aus; 1 n stdenselben wurden sowohl bei der Ankunft wie heim Verlassen des Balles begeisterte Hochrufe ausgebracht.
In dem Befinden des Königs Milan ist seit Sonnabend Abend eine Verschlimmerung eingetreten, doch giebt der Zustand noch keinen Anlaß zu He fe, Der Kaiser ließ sich gestern früh über das Befinden des Königs Bericht ersiatten.
Das ,, Unterhaus setzte vorgestern die Debatte über die Wahl in Maros⸗Väsärhely fort. Der Minister-Präsident von Szell erklärte, er habe während seiner politischen Laufbahn das Mittel der ungesetz⸗ lichen Beeinflussung und der Bestechung stets verachtet. , seiner Amtsführung seien 35 Abgeordneten⸗ wahlen vorgenommen worden, deren vollständig ein— wandfreier Verlauf von der Opposition i anerkannt worden sei, da sie niemals eine Beschwerde erhoben habe. Es existiere keine Parteikasse. Von der Geldsendung an den Vor— stand der liberalen Partei in Maros-Väsärhely, welche im Hause erwähnt worden sei, habe er keine Kenntniß. Weder er noch eines seiner Organe wisse von dieser Sache etwas. Er erkläre nochmals, einen offiziellen Kandidaten gebe es nicht. Der Abg. Kossuth . aus, die Erklärungen des inise raf ae an und die Entsendung der Untersuchungs⸗ kommission, zu der auch ein Vertrauensmann der Oppositlon zugezogen sei, habe die Unabhängigkeitspartei beruhigt; sie werde das nn der Untersuchung ruhig abwarten. Um jedoch zu verhüten, daß die loyalen Absichten des Minister— Präsidenten von unteren Organen vereitelt würden, werde die Opposition den vorliegenden Fall mit besonderer Aufmerk— samkeit verfolgen und bis zum Abschluß der Untersuchung jede Woche 6 ieren, um dem Minister-Präsidenten Gelegenheit zu geben, das Abgeordnetenhaus zu informieren. ö wurde zur Tagesordnung übergegangen und die Berathung des Budgets des Landwirthschafts-Ministeriums fortgesetzt.
Frankreich.
Das Befinden des Minister-Präsidenten Waldeck⸗ Rousseau, welcher auch vorgestern noch das Bett hütete, war, dem W. T. B.“ zufolge, unverändert.
Der Ackerbau Minister Jean Dupuny hielt gestern Vor⸗ mittag bei der Preisvertheilung des Vereins der Landwirthe Nordfrankreichs in Lille eine Rede, in welcher er, wie W. T. B.“ berichtet, ausführte, das Sinken der Getreidepreise sei allen Laͤndern gemeinsam und berühre nicht bloß Frankreich. Das Gesetz, betreffend die Import⸗Bons, werde dem Uebel steuern, und man müsse die Enischeidun des Senats abwarten. Die Regierung beschäftige sich au mit der Zuckerfrage und werde zwei Vertreter zu der dem⸗ nächstigen Zuckerkonferenz in Brüssel entsenden; sie könne aber jeßzt schon versichern, daß sie nicht auf eine Erhöhung der Staatseinnahmen durch eine weitere Veränderung der Zucker— steuer abziele, sondern sich nur bemühen werde, den 2 konsum durch eine erhebliche Herabsetzung der gegenwartigen Abgaben auf Zucker zu steigern. ;
Der Bischof von Peking Favier hat, gegenüber einer in der Pariser Ausgabe des „New York Herald“ veröffent— lichten Meldung aus Peking, er habe sich aller in dem Hause des hingerichteten Würdenträgers Lusen befindlichen Wertho jekte und Geldsachen bemächtigt, erklärt, daß dies durchaus unbe—⸗ gründet sei. Der Bischof Favier fügte hinzu, er werde sich. sofort nach seiner Ankunft in Peking a Verfügung der Ver⸗ bündeten stellen, um die gegen ihn erhobenen verleumderischen Anschuldigungen zu widerlegen. Wenn irgend ein Christ ohne sein Wissen und entgegen seinen Anordnungen einer chinesischen Familie Schaden zugefügt haben sollte, werde er, nach Unter⸗ suchung der Angelcgenheit durch die Verbündeten, dafür sorgen, daß jede nur zu wänschende Genugthuung gewährt werbe.
Aus Marseille wird gemeldet, daß der Postdampfer „Ernest Simons“ mit dem Bischof Favier an Bord gestern von dort nach China abgegangen sei.
Rußland. Aus St. Petersburg vom gestrigen Tage wird dem W. T. B. berichtet, daß der Kommandant des Litthauischen Lelb Garde Regiments, Generalmajor Paschkow, zum Stell⸗ vertreter des Gouverneurs von Livland ernannt worden fei.
Italien. Der König hatte, nach einer Meldung des W. T. B., vorgestern Nachmittag Besprechungen mit Giolitti, Guicciardini
und Coppino und empfing gestern Nachmittag wiederum Zanardelli.
Tyanien.
„In Madrid dauerten die Kundgebungen gegen die Jesuiten, wie, W. T. B. meldet, auch am ,n, fort und fanden erst gestern früh 2 Uhr ihr Ende. Die Polizei mußte wiederholt eingreifen und nahm zahl⸗ reiche — vor; einige Personen wurden verwundet.
des Danks für Ihre bisherige opferfreudige
en gereichen min und erkläre
Am Abend wurden die Wagen des Nuntius und Ministers des Innern mit Steinen beworfen. Vor einer Bu handlung explodierte eine — 1 und verursachte einigen. Schaden. In den ; bendstunden kam es zu einem 2 ammenstoß . en Studenten, die eine antiklerikale
ndgebung veranstalteten, und der Polizei. Zwei Polizei⸗ offiziere wurden durch Steinwürfe verwundert; auch uin Student erhielt Verletzungen. Die Zahl, der Verhafteten betrug 26; mehrere davgn sollen vor die Militärgerichte gestellt werden. Zahlreiche Personen, die leichtere Verletzungen erlitten hatten, ließen sich in den Apotheken verbinden.
Der Minister des Innern erklärte gestern, die Un— ruhen am Sonnabend hätten einen ernsteren Charakter gehabt da an denselben nich bloß Studenten, sondern auch gewisf— eh lemente 1 gewesen seien. Die Regierung habe sich deshalb ent Hlfenl die Ruhestörungen mit aller Kraft zu unterdrücken.
In Vglencia, Valladolid, Barcelong und Granada ist es gleichfalls zu Kundgebungen gekommen. In Valladolid richteten die Studenten Steinwürfe gegen die Klöster. In Barcelona demonstrierten die Studenten vor dem Priesterseminar unter den Rufen: „Es lebe die Freiheit!“, „Nieder mit dem Klerikalismus!“ In Granahbag versuchte eine Anzahl Unruhestifter in eine Waffenhandlung in n gen, um j mit Waffen zu versehen. Der Waffen händler schoß auf die Angreifer. Die Polizei zerstreute die Unruhestifter, von denen einer leicht verwundet wurde. Die Ruhe ist wiederhergestellt.
Niederlande.
Wie das „Reuter'sche Bureau“ aus dem . erfährt, ist der niederländische Gesandte am portugiesischen Hot van Wee de vorgestern nach Lissabon J nachdem der portu⸗ giesisch Minister des Auswärtigen Arroyo in einer Note an en niederländischen Minister des Auswärtigen erklärt hatte, er habe durchaus nicht die Absicht gehabt, den Niederlanden Unannehmlichkeiten zu bereiten; Portugal wolle im Gegentheil mit den Niederlanden die freundlichsten Beziehungen unter— halten. Der Minister des Aeußern de Der fat erwiderte hierauf in einer Unterredung mit dem portugiesischen Gesandten im Haag von Selir, daß er die Vertheidigung der portu— iesischen Regierung nicht als völlig ,. anerkennen önne, daß er aber die freundlichen Gesinnungen der por— tugiesischen Regierung den Niederlanden gegenüber zu schätzen wisse und im Interesse der che e, Be⸗ ziehungen der beiden Laͤnder geneigt sei, den Zwischenfall als erledigt zu betrachten, jedoch unter der ausdrücklichen Bedingung, daß der niederländische Konsul Pott nach Louren go Marques zurückkehren könne und dort den völligen Schutz finde, auf, welchen die Niederländer in den porfugiesischen Kolonien ein Recht hätten. Die ,, habe versprochen, dieser Forderung der nieberländischen Regierung gerecht zu werden.
Rumänien.
Der ö, Deputirtenkammer Georg Canta— cuzene, Führer der Konservativen, ist, dem „W. T. B.“
zufolge, mit der Bildung eines neuen Fabinets beauftragt worden. ;
Bulgarien.
Wie dem W. T. B. aus Philippopel gemeldet wird, ist der dort welende Erbprinz Boris an Unterleibstyphus erkrankt; die Krankheit verlaufe günstig.
Amerika.
Ein gestern in New York eingetroffenes Telegramm aus avanna meldet, dem „Reuter schen Bureau“ zufolge, die erfgssungskommission habe mit großer Mehrhein einen
Verfassungsartikel angenommen, welcher bestimme, daß alle vor der n der Verfassung gemachten Schulden nicht anerkannt werden sollten, ausgenommen diejenigen, welche im Interesse der Revolution vom 24. Februar 1895 ab kontrahiert worden seien.
Asien.
Von dem Ober⸗Komman do in Peking ist, wie, W. T. B.“ erfährt, unter dem 8.8. M. gemeldet worden, daß die Kolonne des Majors Cleve am 5. d. M. ohne Zwischenfall nach Tientsin . Die Kolonne des Generalmajors von Trotha
abe am 8. d. auf dem Rückmarsch Tsingho (10 km nördlich von Peking) erreicht. Eine Jäger⸗Kompagnie sei mit je einem Zug Kavallerie, beritlener Infanterie und Gebirgs⸗Artillerie über Nankhou auf Tschatau (13km und 62 kin nordwestlich von Peking) vorgegangen, um die Gegend nordöstlich von Jenkhing C2 km nordwestlich von Peking) aufzusuchen, von wo vor kurzem Christenmorde ge— meldet worden seien.
Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Peking vom 8. d. M., die fremden Gesandten seien an diesem Tage zusammengelommen, um über ein von den Chinesen vorgelegtes Edikt zu berathen, dag sich auf die Auf— hebung der Prüfungen auf fünf Jahre und auf die Be⸗ strafung der Beamten beziehe, welche schuldig seien, die . gegen die Ausländer nicht unterdrückt zu haben. Die
esandien hätten den Wortlaut des Edikts, welcher den An— schein erwecke, als seien die Unruhen lediglich durch das Vor Chen der eingeborenen Christen verursacht worden, beanstandet.
as Edikt, welches sonst befriedigend gewesen, sei nach Maß— gabe der Ansichten der Gesandten geändert und an die Chinesen zurückgegeben worden.
Nach einem Telegramm des „Standard“ aus Tientsin vom 9. d. M. hat dort eine Parade der gesammten deutschen Garnison stattgefunden. Der Feldmarschall . von Walder⸗ see habe die Truppen inspiziert, welche sich in vorzüg⸗ licher Verfassung befunden und einen prä tigen Eindruck
emacht hätten. Namentlich habe die berittene Infanterie auf
ihren chinesischen Ponies, eine Truppe, welche sich gerade für den Dienst in Ching besonders eigne, große Aufmerksamkeit erregt. Graf von Waldersee werde demnächst auch die vierte 8. che Brigade besichtigen und dann Schan-⸗hai⸗kwan be— uchen
Aus Hongkong berichtet das Neuter sche Bureaur, in Lumtschuk seien vier Mann hingerichtet worden, welche im er mm mit dem guf die Deutschen dort verübten
ngriff verhaftet worden seien. Die Chinesen meinten, daß nur zwei von ihnen zu den Schuldigen gehörten.
Afrika. Aug Krügersdorp vom 1. Februar erfährt das Reuter sche Bureau“, daß etwa 1509 Buren am J). Januar einen energischen Angriff auf den Außenposten bei Modder⸗
macht habe ergeben müssen.
in, 20 Meilen südlich von Krügersdorp, gemacht hätten. Posten habe hauptsächlich . aften aus Neu⸗
Idwales bestanden. Die Buren seien wiederholt zurück etrieben worden. Die kleine britische Truppe, welcher die ren das Wasser abgeschnitten hatten, habe wacker bis zum JI. Januar Abends gefochten, wo 9 ch der 1 Ueber⸗ uf britischer Seite seien
9 Sh rn und Mannschaften gefallen, 17 verwundet worden. Die Verluste der Buren seien nach allen Meldungen beträcht— sich gewesen. Die Engländer hätten, ehe sie sich ergaben, ihr NMaximg h. unbrauchbar gemacht. . Demselben Bureau wird aus Pretoria vom 8. d. M. ge—
neldet, daß daselbst eine Anzahl deutscher Staats⸗
angehörigen eingetroffen sei, welche freiwillig den Distrikt von J Gemeinschaft mit britischen Unter⸗ hhanen, die von den Buren vertrieben worden seien, verlassen hitten. Sie seien von den Buren gut behandelt worden.
Lord Kitchener meldet aus ,, vom 9. Februar: Die im Osten operierenden britischen Truppenabtheilungen haben am 6. Februar Ermelo nach geringem Widerstand des Feindes eingenommen. Den gr n , n, welcher zum Tode verurtheilt ist, und die übrigen Gefangenen haben die Buren mitgenommen; alle Berichte besagen, daß die Buren sehr erbittert seien. 50 Buren haben sich den Engländern ergeben. Am 6. Februar, 3 Uhr Morgens, hat Louis Botha mit
Mann den General Smith-Dorrien bei Bothwell angegriffen, wurde aber nach schwerem Kampfe zurückgeworfen. Ein Burengeneral ist gefallen, ein anderer schwer verwundet worden; ferner sind zwei Feldkornets gefallen. Die Feinde ließen 20 Todte in den Händen der Engländer zurück. Viele Buren sind schwer verwundet. Die Engländer verloren 24 Todte und 53 Verwundete. Den eingegangenen Meldungen zufolge hat der britische Vormarsch nach Osten alle Be⸗ rechnungen des Feindes umgestoßen und in jenem Gebiet eine regelrechte Panik erzeugt. De Wet scheint südlich der Jagersfontein-Straße die Bahnlinie überschreiten und dann gen Westen marschieren zu wollen. Es ist ihm nicht gelungen, durch die Driften östlich von Bethulie den Uebergang über die Bahnlinie zu bewerkstelligen. Calvinia ist am 6. Februar von Delisle beseß worden. Der Feind zieht sich auf. Ken— hardt zurück. as im Innern der Kapkolonie operierende Kommando wird gegenwärtig nach Norden über Aberdeen hinaus zurückgetrieben.
Aus East London vom 9 d. M. berichtet das „Reuter⸗ sche Bureau“, daß daselbst erst jetzt Einzelheiten von einem am 30. Januar an den Tabakhsberg⸗Hügeln in der Mitte zwischen Bloemfontein und Smaldecl stattgehabten Ge⸗ fecht eingetroffen seien, Eine aus verschiedenen Waffengattungen zusammengesetzte Abtheilung unter dem Major Crewe sei am Morgen des 30. Januar mit einem Convoi am Tabakhsberg angekommen und habe ein heftiges Feuergefecht von der anderen Seite der Hügel gehört, wo Pilcher die Buren in ein Gefecht verwickelt hatte. Der Major Crewe sei vorgerückt, auf die Buren, welche vor . Lydditgeschossen sich zurück⸗
ezogen hätten, gestoßen und habe ein Artilleriefeuer auf die— 6 eröffnet, die Buren seien jedoch alsbald verschwunden. Alsdann habe sich die Abtheilung des Majors Crewe in ihr Lager zurückbegeben und bis zum Nachmittag Rast gehalten. Sodann sei der Marsch wieder aufgenommen worden. 200 Buren seien in Sicht gekommen, die jedoch, wie sich nachher herausgestellt habe, nur in einen Hinter— halt hätten locken sollen. Denn als die Engländer vorrückten, sei auf sie von drei Seiten ein heftiges Gewehrfeuer eröffnet worden. Das britische Maschinengeschütz sei demoliert worden und * schließlich aufgegeben werden müssen; bei den Bemühungen, es zu retten, hätten die Engländer schwere Verluste gehabt. Die Engländer, denen die Buren an Zahl überlegen gewesen, seien umgangen und genöthigt worden, sich nach dem Lager kämpfend zurückzu⸗ iehen, hätten aber den Convoi gerettet. Am nächsten Morgen . die Buren den Angriff erneuert, und die Engländer hätten weiter zurückgehen mussen, bis sie schließlich bei Israelspoort von den Truppen des Generals Knox auf⸗ znommen worden seien. Die Buren hätten unter de Wet s persönlichem Befehl gestanden und 2500 Mann seahlt, während die britische Abtheilung nur 700 Mann stark gewesen sei. — Das „Reutersche Bureau“ be⸗ merkt zu der vorstehenden Depesche, dieser Kampf, über den bisher weder in ofsiziellen noch in privaten Depeschen berichtet worden, sei vermuthlich eine derjenigen Aktionen, durch welche es, de Wet gelungen sei, durch die britischen Linien zwischen Bloemfontein und Labybrand auf seinem Wege nach Süden durchzubrechen. Demselben Bureau wird ferner aus Heidelberg vom J. Februar gemeldet: Die Buren griffen gestern einen Postzug i Greylingstad und Vlakfontein an. Die Eisen⸗ ahnlinie war unterminiert. Durch die Erplosion der Mine wurde die Lokomotive des Zuges theilweise zerstört. In kurzer Entfernung vom Zuge befanden sich 405 Buren, auf welche die Eskorte des Zuges sofort ein Feuer eröffnete, das von dem Feinde kräftig erwidert wurde. Fast alle Reisenden wurden verwundet, neun derselben schwer. Als Verstärkunge⸗ kruppen aus Greylingstad heranrückten, zogen sich die Buren zurück. 2 ?
In Durban ist gestern die Nachricht eingetroffen, daß an dem Tage nach der Entgleisung des Postzuges bei Vlak⸗ sontein ein zweiter Zug in der Nähe von Vlaklaagte don den Buren zur Entgleisung 93 worden sei. Ein Zug mit Eisenbahnbgumaterial und ein Proviantzug hätten in derselben Gegend das gleiche Schicksal gehabt.
Aus Kapstadt meldet dag „Reuter sche Bureau“, der hollandische Hauptgeistliche in Pretoria Bosman habe die LInllagen wegen Raubes und anderer Verbrechen untersucht, Delche von britischen Soldaten begangen sein sollen, und be⸗ üichte, daß die Anklagen jeder Begründung entbehrten.
—
Parlamentarische Nachrichten.
Die Berichte über die vorgestrigen Sitzungen des Reichs⸗ Mm und des Hguses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten und Jwelten Beilage.
— In der heutigen (16) Sitzun 6 der Minisier — ö. n iten von Thielen *, der Staatssekretãr des Rei s⸗-Schatzamts Freiherr von il mann beiwohnten, wurde die zweite Berathung des eichs haus halts Etats für 1901 fortgeschzt.
des Reichstages,
Schluß des Blattes nahmen die Abgg. Bassermann
dokumentieren, daß in der Sache eine Ungleichheit besteht.
Der Rest des Etats der Reich s⸗Justizverwaltun (Besoldung der Beamten des Reichs⸗Justizamts nn ln ng des Staatssekretärs, Ausgaben fuͤr das Reichsgericht, Ein⸗ nahmen) wurde ohne Debatte unverändert angenommen. Es folgte der Etat des Reichs⸗Schatzamts. Bis * nl.) und Dr. Böckel (b. k. F.) das Wort.
— In der heutigen (23) 586 1 des Hauses der Abgeordneten, welcher der Justiz-Minister Schönstedt bei— wohnte, bemerkte vor Eintritt in die Tagesordnung
Abg. Peltasohn (ftr. Vgg.): . den Schluß der Debatte am Sonnghend wurde ich verhindert, auf den Vorwurf zu antworten, daß ich mich die e, durch das Interesse einiger Betheiligten zur Anregung der Sache habe drängen lassen. Das ist nicht der Fall; ich bin nach jahrelanger Beobachtung zu dieser An⸗ regung gekommen. Es lag mir fern, das Interesse von Betheiligten zu vertreten. Ich perhorresciere alle Interessenpolitik in jeder Art und für jede Person. Ich habe nur einige Beispiele angeführt, um 9
ie schätzenswerthe Offenheit des Ministers hat bestaͤtigt, daß eine Klasse von Personen nicht dieselbe Berücksichtigung gefunden hat wie eine andere, daß eine gesetzliche Ungleichheit und Zurücksetzung besteht. Ich war also nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet zu dieser An— regung. Der Vorwurf des Abg. Goerdeler, daß ich keine formelle Berechtigung dazu hätte wegen des Art. 47 der Dee fung ist unbegründet. Art. 47 sagt: „Der König besetzt alle Stellen des Staatsdienstes, sofern nicht das Gesetz ein Anderes verordnet“. Hier liegt aber ein Spezialgesetz vor, gegen das verstoßen ist. Die Frage wird auch nicht von der Tagesordnung verschwinden, wenn nicht eine Aenderung eintritt. . .
Sodann wurde die zweite Berathung des Staatshaus⸗ halts⸗-Etats für 1901 im Etat der Ju stizverwaltung bei dem Titel „Gehalt des Unter-Staatssekretärs“ fort gesetzt. .
Bis zum Schluß des Blattes betheiligten siß an der Debatte die Abgg. Nadbyl (Zentr), Dr. 86 ch (Gentr.), Dr. Göschen (anl.), der Justiz⸗Minister Schönstedt, die Abgg. Trimborn (Zentr), von Mendel⸗Steinfels (kons.), Dr. Paasche (nl) und Goerdeler kfreikons..
Statistik und Volkswirthschaft.
Die Durchschnittspreise der e ria sten Lebens⸗ und Futtermitte Monat Januar 1901 in Preußen nach der „Stat. Korr.“ für 1000 kg: Weizen 149 (im Dezember 1900 148, im Januar 1900 145) M, Roggen 139 (138 bezw. 139) , Gerste 144 (143 bezw. 140) S6, Hafer 134 (132 bezw. 129) , gelbe Erbsen zum Kochen 243 (241 bezw. 221) 6, weiße Speisebohnen 261 (258 bezw. 247) S, Linsen 398 (403 bezw. 398) (, Eßkartoffeln 49,65 (47,3 bezw. 49,3) , Richtstroh 57, (54,2 bezw. 36) S6, Heu 68,4 (66, bezw. 54,1) M, Rind⸗ fleisch im Großhandel 1071 (1073 bezw. 16071) 6; im Kleinhandel ür 1 kg: Rindfleisch von der Keule 1,38 (1,37 bezw. 1,K,35) , vom Bauche 1,17 (118 bezw. 1616) M, Schweinefleisch 1,36 (1,35 bezw. 1,31) S, Kalbfleisch 1,35 (1,35 bezw. 1,34) M, Hammelfleisch 1,B29 (129 bezw. 128) M6, inländischer geräucherter Speck 1559 (1,58 bezw. 152) 6, Eßbutter 2,27 (2,35 bezw. 224) M, inländisches Schweine⸗ schmalz 1,57 (1,57 bezw. 155) S6, Weizenmehl zur Speisebereitung 29 (30) 3, Roggenmehl 26 (26 bezw. 25) 3; für 1 Schock Eier 4,86 (4,74 bezw. 5, 20) 106 ;
Die Preise von Weizen, Roggen und Hafer haben im vorigen Monat in einer größeren, diejenigen der Gerste in einer geringeren Zahl von Marktorten Erhöhungen erfahren. Die erheblichsten Preis erhöhungen betragen beim Weizen: in Koblenz 5, in Danzig und Bromberg je 4, in Stettin, Berlin und Magdeburg je 3, in hosen, Stralsund und Neuß je 2 M, beim Roggen: in Halle a. S. und Kiel je 4, in Posen, Breslau und Frankfurt a. O. se 3, in Berlin 2 , bei der Gerste: in Posen, Halle a. S. und Koblenz je 4, in Gleiwitz, Görlitz und Stettin je 2 , beim Hafer: in Halle 4. S. 5, in Trier 4, in Magdeburg und Neuß je 3, in Da i Berlin, Hannover, Cassel und Koblenz je 2 6 Auch die Kartoffelpreise sind im Januar d. J. in fast allen Marktorten gestiegen.
betrugen im
Zur Arbeiterbewegung.
In Vetschau (Regierungsbezirk Frankfurt) ist, wie der Voss. Ztg. mitgetheilt wird, der Ausstand in der dortigen Maschinenfabrik A. Lehnigk, Aktien w (vergl. Nr. 287 19009 d. Bl.) er⸗ gebnißlos beendet und die Arbeit zu den verkürzten Lohnsätzen wieder aufgenommen worden.
Kunst und Wissenschaft.
In München ist, wie W. T. B. meldet, der Geheime Rath, Professor Dr. von Pettenkofer gestern Vormittag gestorben. Mar von Pettenkofer, der Begründer der erwerimentellen Vygiene, wurde am J. Dezember 1818 in Lichten geim bei Nee ug an der Donau geboren, studierte in München Pharmazie und Medizin, arbeitete dann in chemischen München Würzburg und bei Liebig in Gießen, trat hierauf als chemischer Assistent in die Königliche Mũnze zu München und wurde im Jabre 1847 außerordentlicher Professor der medizinischen Chemie, 1850 Vorstand der Hef ⸗Apothefe und 1853 ordentlicher Professor. Er begann seine wissenschaftliche Laufbahn mit physiologisch chemischen Arbeiten, welche die Galle (. Pettenkofer sche Gallenprobe“) und den Harn betrafen. Infolge seiner Thätigkeit an der Münze nahmen seine Arbeiten auch eine technische Richtung; so lieferte er z. B. Unter⸗ suchungen über die Afflnierung des Goldeg, über die Verbreitung des Platins (Platin in Kronthalern) u. s. w. Dieser Richtung entstammten nach seinem Uebertritt an die Universität auch andere Arbeiten, 3. B. über den Unterschied zwischen Portland Jement und deutschen hydraulischen Kallen, die Erfindung eines Leuchtgases aus Holz, und ein Regenerationsverfabren für Oelgemälde. Letzteres wurde in den bayperischen und spater auch in anderen Staattsammlungen offiziell eingeführt und ist in der Schrift Ueber Oelfarbe und Ken— servierung der Gemälde ⸗ Galerien (2. Auflage, Braunschweig 1872) beschrieben. Nach Antritt seiner Professur entwickelte er bald brgienische Richtung, die er zunächst in Vorträgen über Diätetik und in einer Arbeit (1850) über Ofen⸗ und Luftbelzung vertrat. In den weitesten Kreisen wurde n . Name bekannt durch seine Arbeiten über den Luftwechsel in Wohngebäuden (Ventilation) sowie durch die gemeinschaftlich mit Karl von Voit ausgeführten Untersuchungen über Stesfwechsel mit Hilfe des ven ibm erfundenen Nespirationsapparats. Ven größter Tragweite sind auch die im Jahre 1854 begonnenen Untersuchungen über die Verbreitungs- art der Cholera geworden (Einfluß von Boden, Grundwasser, Grund⸗ luft, Bedenverunreinigung und Reinhaltung des Bodens, die von Bull. Seidel. Port n. * weiter verfolgt und auch auf den Abdo⸗ minaltypbuß ausgedehnt wurden. Pettenkofer war Vorsitzender der im Jabre 1573 vom Neichskanmleramt eingesetzten Gbolerafommission. Im Jahre 1883 wurde er in den erblichen Adelstand erbeben und im Jahre 1839 zum Präsidenten der Königlich baverischen Afademie der Wissenschaften ernannt; auch war er autwärtiges Mitglied der hiesigen sowie verschiedener anderer Alademien und Mitter des preußlschen Ordeng pour l marita. Am 1. August 1891 trat er in den Rubestand. Im Jahre 1896 wurde er General- Konservator der wissenschaftlichen Sammlungen des barerischen Staat und erhielt das Prädikat Excellenz ‘. Ju seinem siebnigsten Geburte⸗
Laboratorier in
. 1
. begründete eine 3464 deutscher Städte eine Pettenkofer⸗ S
iftung“. Die meisten
einer zahlreichen hygienischen Arbeiten sind
in der Zeitschrift für Biologie“ erschienen, die er seit dem Jahre 1864 1 . . Voit herausgab. Im Jahre 1883 gründete er das „Archiv für rg, das er (gemeinsam mit Hofmann und Forster) bis
1895 herausgab. Ein umfassendes. eber die näheren Umstände München erscheinende
Rath, Professor Dr. von
Korrespondenz Pettenkofer der Samstag zum Sonntag im 83. Lebensjahre verschieden.
off mann s
/ , . fůr 6. (3. Auflage, ipzig 1882 ff. ien unter seiner und von Ziemßen's 5 n 1 seines Todes —⸗
Leitung. —
chreibt die in
Geheimer
in der Nacht vom
Schon
it längerer Zeit sehnte er voll Schwermuth den Tod herbei. 6 . en, weniger die Abnahme der , ie innes⸗
als die mit
eberzeu 6 daß empfindungen und Gei
gab er wiederholt der Befürchtung Ausdruck, den Schicksal beschieden sein könnte wie einem nahen ahren gleichfalls in hohem Alter in geistige Umnachtung
vor einigen
dem teskräfte langsam zu schwinden drohen. Auch ihm dasselbe zerwandten, der
Alter
verfiel und Zuflucht in einer Anstalt suchen mußte. Wochen wurde er von einer schweren Halsentzündung befallen; er
konnte sich nicht mehr ganz erholen, und die Schwermuth . Trotz sorgfältigster Pflege seiner
immer beängstigendere Formen an.
Vor einigen
nahm
Angehörigen vermochte er seine Umgebung über seinen letzten Willen
zu täuschen; er wußte sich
mit der den Schwermüthigen eigenen
Erfindungsgabe einen Revolver zu verschaffen, mit dem er seinem
Leben das von ihm ersehnte Ende bereitete. — Seine Königliche
. der Pfrinz-Regent hat an die Tochter des Gelehrten einen
ranz und ein Schreiben gesandt, in welchem das innigste Beileid
ausgesprochen wird zu dem ‚, Verluste, welchen die Familie h
des Verstorbenen und die Wissen
aft erlitten, und in dem weiter her⸗
vorgehoben wird, daß Max von Pettenkofer sich in der wissenschaft⸗ lichen Welt des . Ansehens erfreut und sich auch um die sanitäre
Entwickelung Münchens hervorragende
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Getreidehandel in Argentinien.
Verdienste erworben habe.
Ausfuhr von Getreide für die Zeit vom 16. bis 31. Dezember 1900.
Getreideart Verschiffungsziel
(bolsas)
Mengen in Säcken
Gesammt⸗ menge
in 1000 Rg*)
Mais Süd⸗ Afrika Belgien . e n England Deutschland
Spanien
119369 42127 41773 38 451 32471 22 342
2410
zusammen
298 934
19927
Weizen 8 land elgien Be fen Trankreich Spanien Deutschland Order
130 622 81013 65 252 30903 13984
568
102 826
zusammen
425 168
28 342
Deutschland Feantreich Belgien England Italien
Leinsaat
63 161 35 903 7800 7340 2413
zusammen
Is df
2774
Hafer Sũd⸗ Afrika
7939
529
Preise im Großhandel für 1 42
Gegenwerth der höchsten und niedrigsten Preise in Mark nach dem Durchschnittskurse von S min 1 — S 1,79
Mais, und zwar: k b. weißer Weizen, und zwar: a. guter und feiner b. Candeal . Leinsaat
Die „bolsa“ zu 66,66 kg.
537 104
21458 6 26
Verdingungen im Auslande.
=
15. Februar, 12 Uhr. Nordbabn in Wien: Lieferung Näheres bei der Maschinen beim Reichs ⸗Anzeiger ).
von
ee . ĩ 1500 Meterzentnern Jutefäden.
Direktion (II, Nordbahnstraße 50)
Oesterreich Ungarn.
Direktion
Verkehr s⸗Anstalten.
Nordenham, 10. Februar. des Reichs postkabels Tsingtau gekehrt. . 4
Konstantinovel, 10. Februar.
(W. T. B.)
priv.
7, 0]
1432 2434 h 05.
Ferdinands⸗
und
Der Kabel dampfer „von Podbielsfi⸗ der Nordischen Seefabelwerke ist von
ö . der Legung
Schangbai heute Mittag bierber zu rück
(W. T. B.) Die unter dem
Vorsitz des Marine Ministers tagende Spezial⸗Kommission für den Bau einer Eisenbabn nach Hedschas nahm die von dem Chef⸗—
Ingenieur Meißner bezüglich der Trace
gemachten Vorschläge an und
beauftragte denselben, die Arbeiten so bald als möglich zu beginnen.
Bremen, 9. Februar. Hohenzollern“, v. und Darmstadt v. Sydney Luitvold' n. Australien best. J. — Q D. Februar. (W. T. B.) Asien 9. Febr. a. d. Weser angek. Gibraltar n. New Vork abgeg.
(B. T. B.)
—— d Norddeutscher Lloyd. Dampfer Mark‘ Y. Febr. v. d. La Plata in Antwerpen angel.
New York kommend, J. Febr. v. Neapel n. Genug n. Bremen abgeg.
Prinz ⸗Regent
Febr. Sagres vassiert. Dampfer
Werra“ 8. Febr. v.
Frankfurt“ v. Ost⸗
Neavel über
Vamburg, 10 Februar. (W. T. B) Hamburg ⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer Pennsplvania⸗ gestern in New Nork angekommen.
11. Februar. Vork n. Italien, I0. Febr. in indien, 109. Febr. und Sevilla 10 Febr. und burg. Nuk ia, v. Hamburg 10. Febr. in Antwerren angek. burg. 8. Febr. Liard vass **
(W. T. B) 10. Febr. v.
Gur
vass.
85 = Sardinia 9. Febr. istiania 109 Febr. v. St. Tbomaß n. Nem
abgeg.
Febr. in
Davre n.
Auguste Victoria, von New Gibraltar Neaxel nel Allemannig , v. Samburg
aven Markomannian, Ambria 11. uber Calabria“, v. St. Thomas n. Dam in Tampieo angekt. Drleang. Betbanla
Golumbia n. West⸗ Syarta Vam⸗ Westindien,
J. Febr. v. Baltimore n. Vamburn und Pontes - Darre n. Sam-
burg abgeg.
Sibiria 19 Febr. in Volobama angekommen
Rotlerdam, 8. Februar. (GB. T. B.) Holñfland Amerika⸗ Linie. Damp ser Maascdam , d. Rotterdam n. New York. gesiern
Lijard passiert.