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PersonalSeränderungen.
Königlich Preußische Armee. . Offiziere, Fähnriche ꝛc, Erne nnuzgen, eförde⸗ ö H e*fetzungen. Im aktiven Heere. Homburg p. d. Höhe, 256. Februar. v. Hugo, Major im Großen General⸗= fabe, unter Belassung in dem Kommando als Militãr Attache bei der ö chaft in Paris, zum 3. Garde ⸗ Ulan. Regt, à 1a suite desselben,
K 28. Februar. Steinbock, Lt. im Inf. Regt. Nr. 155, von dem Kommando als Kemp. Offizier an der UÜnteroff. Schule in Biebrich enthoben. Gleißberg, Lt, im Inf, Regt. Nr. 1b. als Komp. Offizter zur Unteroff, Schule in Biebrich kommandiert. rhr. D Ledebur, Lt. im Anhalt. Inf. Regt. Nr. 93, in das Inf. Regt. Rr 1355, v. dem Knefebeck, Oberlt. im 2. Brandenburg. Ulan. Regt. Nr. 11, in das Königs Ulan. Regt. ¶ 1. Danngv) Nr. 13. verfetzs Kolbe, Et. im Inf. Regt. Markgraf. Ludwig Wilhelm (3. Bad) Nr. 1I1, in Genehmigung seines Abschiedẽ esuches mit ension zur Disp. gestellt und gleichzeitig zum Bezirks⸗Offizier beim . Bezirk 11 Bremen ernannt. Lewin, Major z. D. und Bezirks⸗Offizier beim Landw. Bezirk Königsberg, Ruge, Hauptm. 3. D. und Bezirks⸗Offizier beim Landw. Bezirk Bernhurg, . vom 1. April d. J. ab bis auf weiteres zur Dienstleistung beim Beklei⸗ dungsamt des Garde⸗Korps kommandiert. ;
Abschiedsbewilligungen. Im akt ien Hehe Berlin, 28. Februar. v. Beesten, Lt. im 2. Hess. In, Regt. Nr. 82, wegen zeitiger Ganzinvalidität mit Pension ausgeschieden und zu den Offizieren der Landw. Inf. 1. Aufgebots übergetreten.
Beamte der Militär⸗Ju stizverwaltung.
Durch Allerhöchste Bestallung. 12. Februar. Schu ert, , vom . Kommando des Garde⸗Korps, zum Ober⸗ Kriegsgerichtsrath ernannt. J ö Verfügung des Kriegs-Ministeriums. 16. Fe⸗ bruar. Schubert, Ober Kriegsgerichtsrath, vom 1. März 1901 ab dem Gen. Kommando II. Armee⸗Korps überwiesen, Dr. Hoebel, Kriegsgerichtsrath von der 2. Garde⸗Inz. Div, zum Gen. Kommando des Garde⸗Korps, Sch ul; , Kriegsgerichtsrath von der 2. Div., zur 2. Garde⸗Inf. Div., zum 1. März 1901 versetzt.
Beamte der Militär-Verwaltung.
Durch Allerhöchstes Patent, 7 Februar. Dr. Hecker, Oberlehrer des Kadettenkorps, der Charakter als Professor mit dem Range der Räthe vierter Klasse berlin. .
Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. 1. Fe⸗ brugr. König, Garn. Verwalt. Direktor und Rechnungsrath in Münster, auf seinen Antrag zum 1. April 1901 mit Pension in den Ruhestand versetzt. Götze, Warwel, Kasernen⸗Inspektoren in Düsseldorf bezw. ö gegenseitig versetzt. ö
8. Februar. Anger, Garn. Verwalt. Ober⸗Insp. in Küstrin, als Garn. Verwalt. Direktor auf Probe nach Brandenburg a. H;, Schwanke, Garn. Terwalt., Sber⸗FInsp. in Brandenburg a. H. nach Küstrin, — bersetzt. Thierfeldt, Kafernen⸗Insp. in Verden, zum Garn. Verwalt. Kontroleur ernannt. .
9. Februar. Reichert, Kasernen⸗Insp. in Celle, an Stelle des unterm 16. Januar 1901 versetzten Kasernen⸗Insp. Gronau nach
ammerstein versetzt. — . d 12 ö Sigwalt, Garn. Apotheker, beauftragt mit Wahrnehmung der Geschäfte des Korps ⸗Stabsapothekers beim NV. Armee⸗ Korps, zum Korps-Stabsapotheker bei diesem Armee-Korps ernannt. Sel lheim, Schrader, Plack, Nolte, Dr. Die c, Marchwinski, Fr. Schmidt, Dr. Heintzel, Schoch, Lucas, Strguchen bruch, Toepfer, Unterapotheker des Beurlaubtenstandes zu Oberapothekern befördert. Biesterfeld, Dr. Kurtz, Oberapotheker des Beurlaubten⸗ standes, der Abschied bewilligt. ⸗
3 Februgr. Sasse, Intend. Sekretär von d XIV. Armee-Korps, zum Geheimen expedierenden Kalkulator im Kriegs-Ministerium ernannt. ; .
15. Februar. Karbach, Zahlmstr vom 2. Garde⸗ Regt. 3. F, Sagawe, Zahlmstr. vom 3. Garde⸗Regt. z. F., — zu Ober⸗Zahl⸗ meistern befördert. ,,,,
I58. Februar. Gumpricht, Wirthschafts⸗Insp. vem Re⸗ montedepot Neuhof bei Ragnit, Schucany, Rechnungsführer vom Remontedepot Jurgaltschen, auf ihren Antrag, ersterer zum 1. April, letzterer zum 1. Juni 1901 mit Pension in den Ruhestand versetzt. Simon“ Unter Roßarjt vom Braunschweig. Hus. Regt. Nr. I7 zum Roßarzt, Hey, Unter-Roßarzt der Landw. J. Aufgebots, Jütte, Unter Roßarzt der Res., — zu Roßärzten des Beurlaubtenstandes, — ernannt.
—
er Intend. des Sekretãr und
Königlich Bayerische Armee.
Offiziere, Fühnriche ꝛ. Ernennungen, Beförderungen und VBersetzungen. Im aktiven Heere. 13. Februar. Grod, Haupkm. z. D., zum Beüÿrks-Offizier beim Bezirkskommando Zweibrücken ernannt. Frhr. v. Schellerer, Dberlt. X la. suits des 5. Inf. Regts. Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, in dieses Regt. wiedereingereiht. —
24. Februar. v. Petz, Rittm. à la suite des und kommandiert zur Dienstleistung dortselbst, zum diesem Bat. ernannt. Faber, Major z. D., dem Bureau des Generalstabes zugetheilt. -
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Hee Le. 13. bruar. Hauttmann, Major z. D. und Bezirks⸗Ofsijier Bezirks Kommando Zweibrücken, mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des 18. Inf. Regts. Prinz Ludwig Ferdinand mit den für Verabschiedete vorgeschriehenen Abzeichen mit der gesetzlichen Pension der Abschied bewilligt.
15. Februar. Rau, Lt. des 1. Fuß⸗Art. Regts. vakant Bothmer, bisher kommandiert zur Art. und Ingen. Schule, zu den Res. Offizieren dieses Regts. versetzt. ;
24. Februar. Frhr. v. Hofenfels, Rittm. und Kemp. Chef im 2. Train⸗Bat., mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des 5. Chev Regts. Erzherzog Albrecht von Oesterreich, Auffhammer, Major z. D, zugetheilt dem Topographischen Bureau des General⸗ stabes, mit der Erlaubniß zum Forttragen der bisherigen Uniform, mit den für Verabschiedete vorgeschriebenen Abzeichen mit der gesetz⸗ lichen Pension der Abschied bewilligt. Nüßler, Major a. D., zur Disp gestellt.
Im Sanitäts-Korps. 22. Februar. Dr. Pleyer, Stabs- und Bats. Arzt im 3. Inf. Regt. Prinz Karl von Bayern, unter Beförderung zum Ober-Stabsarzt 2. Kl., zum Regts. Arzt im 10. Inf. Regt. Prinz Ludwig, Dr. Laible, Stabsgrzt im 1. Train Bat, zum Bats. Arzt im 17. Infanterie⸗Regiment Orff, — ernannt. Dr. Kaiser, Stabs- und Bats. Arzt im 17. Infanterie-Regiment Orff, zum 3. Infanterie Regiment Prinz Karl von Bavern versetzt. Die Oberärzte: Hirsch vom 13. Inf. Regt. Kaiser Franz Joseph von Sesterreich, zum 3. Inf. Regt. Prinz Karl von Bapern, Ur. Schuster vom 5. Chev. Regt. Erzherzog Albrecht von Oesterreich, zum 7. Inf. Regt. Prinz Leopold, Dr. Zuber vom 7. Inf. Regt. Prinz Leopold, zum 2. Schweren Reiter Negt. Erzherzog Franz Fer⸗ dinand von Desterreich⸗CKste, Dr. Riedl vom 4. Inf. Regt. König Wilbelm von Württemberg, zum 2. Chev. Regt. Taxis, Dr. Schmitt, vom z. Pion. Bat. zum 5. Chevy. Regt. Erzherzog Albrecht von Desterreich Pr. Huber, Assist. Arzt vom 2. Chev. Regt. Taxis, zum Inf. Leib⸗ Regt, Dr. Aurnham mer, Assist. Arzt von der Res. (Würzburg), in den Friedensstand des 16. Inf. Regts. Großherzog Ferdinand von
—
2. Train Bats. Komp. Chef in T
opographischen
Toskand, — versetzt. Dr. Oann, Sber-Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt im 1. Ulan. Regt. Kaiser Wilhelm II., König von Preußen, zum Ober⸗Stabsarzt 1. Kl., Dr. Schön werth, Oberarzt im Inf.
Zeib ( Negt, zum Stabsarzt, Dr. Sauer, Unterarzt im 2. Jäger
Bat, Pete rs, interarzt im 17. Juf. Regt. Orff, — zu Assist.
Aerzten, — befördert. Königlich Sächsische Armee.
Dffiziere, Fähnriche ꝛ. Ernennungen, Beförderungen, und Versetzungen. Im aktiven Heere. 25. Fekrugr. v. Schul, Gen. Major und Kommandeur der 6. Inf. Brig. Nr. 64,
Oberst mit dem Range eines Brig Tommandeurz Generalstabs, mit Führung der 6. Inf. Brig. Nr. 64 thum d. Ii. Oberst und Kommandeur
v. Carlowitz ie l we e . eau raf Vi des 2. Gren. Regts. zum Chef d und Kommandeur des Gren. Regt.
Johann Geo beauftragt.
als Bats.
Unteroff. im 1. (E 8. Inf. Regt. Prinz Jo 5 . im ) Oberlt., vorläufig ohne ö 5 en ef im 3. Train⸗Bat. Nr. 19, zum Fähnr. ernannt. charakteris. Oberstlt. z. D. und Kommandeur des Landw. emnitz, in gleicher Eigenschaft zum Landw. Bezirk Bautzen j Sber⸗Feuerwerker, zum Feuerwerkslt. befördert Pulverfabrik Gnaschwitz zugetheilt. ö .
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 25. Fe⸗ p. Klenck, Gen. Major von der Armee, in Genehmigung feines Abschiedsgesuchs mit Pension und der Erlaubniß zum Fort⸗ tragen der Generalsuniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen zur Schäffer, Oberlt. im 2. Pion. Bat. Nr. 22, Lt im 1. Feld⸗Art. Regt. Nr. 12, — mit Pension
Lehmann,
. er Abschied bewilligt.
Im Seen Gz to rpg. 25. Februar. Dr. Schul z. Ober⸗ Stabsarzt . Klasse und Regts. Arzt des 6. Inf Regts. Nr. 105 König Wilhelm 14. von Württemberg, zum Qber⸗Stabsarzt 1. Kl. Pr. Wagner, charakterif. Qber⸗Stabsarzt 2. KJ im Ministerium, zum etatsmäß. Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. mit Patent 900 ernannt und als Regts. Arzt in das 1. Feld Art. Pr. Kaifer, Stabs⸗ und Bats. Arzt des 3. Bats. nr. I01 Kaiser Wilhelm, König von Preußen, in
vom 9. Dez. Regt. Nr. 12, 2. Gren. Regts. S⸗Ministeriur Regts. Prinz Johann
Affiziere, und Versetzu
setzung in das Inf. R Versetzung in das 4.
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kommandiert,
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Ress
aent Qui
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1 ö 2 r . eur laubtenstande. 25. Februar. Gmelin, Vize
Regts. Kaiser J Mannesmanr Its. der Res. Wachtm. voꝛ — Art. Regts. Nr. 29 Prinz⸗Regent Luitpold von Bapern It
om Tandw. Bezirk Um, zum Lt. der He ammtlich mit einem Patent vom 18. 8. M. be
Februar.
r 1601 Kaiser Wilhelm, König von Preu 2.
es Generalstabs ernannt. Frhr. v. Hau sen, Qberf 15. Inf. Regts. Nr. 181, in g eicher Ei enschaft Nr. Jol Kaiser Wilhelm, König von Preußen Müller, Sberstlt beim Stabe des 8. Inf. Regts. Prinz Nr. Io7, mit Führung des 15. Inf. Regts. Nr. 1581 able, Major und Bats Kommandeur im 1. Leib⸗ egt. Rr. 100, zum Stabe des 8 Inf. Regts, Prinz Johann Georg Rr. 167. v. Carlowitz Major im Generalstabe der J. Div. Kommandeur in das 1. (Leib) Gren. Regt. rhr. v. Hagen, Major bei der Zentral- Abtheilung des Generalstabes, Leuthold, zum Generalst und Komp. C Gleichen, Hauptm — vom 1. März d. . — ngs amt XII. (1. R. S-) Armee⸗Korps, Petzold, Oberlt. im 11. Inf. Regt. Nr. I39, vom 1. März d. J. ab zur Dienstleistung zum Topo— schen Bureau des Generalstabes, — kommandiert. v. Mücke, eib) Gren. Regt. Nr. 100, Schenk, Unteroff. im hann Georg Nr. 107, — zu Fähnrichen ernannt. 2. Train⸗Bat. Nr. 19, unter Beförderung zum
Generalstabe der 3. Division Nr. 32,
im Generalstabe der 3. Division Nr. 32, abe der 1. Div. Nr. 23, — versetzt. Piltz, Hauptm. hef im 10. Inf. Regt. Nr. 134 Frhr. v. Uslar= Hauptm. und Komp. Chef im 9. Inf. Regt. Nr. 133,
FJ. ab zur Dienstleistung zum Bekleidungs⸗
Patent, in das 1. Train⸗Bat. Nr. 12 versetzt.
— persetzt. Kya w, Oberarzt des 8. Inf.
n
Georg Nr. 107, zum Stabs, und Bats. Arzt des 3 Bats. T Gren. Regts. Nr. 101 Kaiser Wilhelm, König von Preußen, Dr. Tschötschel, Unterarzt des 13. Inf. Regts. Nr. 178, zum Assist. Arzt, — befördert.
XII. (Königlich Württembergisches) Armee⸗Korps. Fähnxiche 2ꝛc. Ernennungen, Beförderungen n. Im aktiven Heere. 25. Februar,. Frhr. Schott v. Schotte nstein, Gen. der Inf, und Krieg Minister, Tijâ suite des Gren. Regts. Königin Olga Nr. 119 gestellt. Betz, Geigle, Oberlts. im 9. Inf. Regt. Nr. 127, ersterer unter Ver⸗ Tegt. Tönig Wilhelm JL. Nr. 124, Letzterer unter Inf. Regt. Nr. 122 Kaiser Franz Josexh von Sefterreich, König von Ungarn, Nick, Oberlt. im 8. Inf. Regt. Nr. 125 Großherzog Friedrich set 3 Regt. Alt⸗Württemberg Nr. 121, — unter Beförderung zu Haupt⸗ leulen, vorläufig ohne Patent, zu Komp. Chefs, ernannt. Rein⸗ bardt (Ernst), Oberlt. im Gren. Regt. Königin Olga Nr. 119, 11. März bis 31. Oktober d. J., Flaisch len, Oberlt. im Inf. Regt. iedrich 11. März bis 1. August d. J. — zur Dienstleistung beim Kriegs⸗ Ministerlum kommandiert. J gt. Ka Friedrich, König von Preußen Nr. 125, Läg el er, Lt. im 8. Inf. Regt. 7. Sußdorff, Tt. im 10. Inf. Regt. Nr. 180, — ju Sberlts, vorläufig zohne Patent, befördert. Behncke, Lt. im Inf. Regt. Kaiser Friedrich. König von Preußen Nr. 125, in das Inf. Wilhelm, König von Preußen Nr. 120 versetzt. v. Schilgen, Königl. preuß. Et. a. D. zuletzt im 3. Hanseat, In]. Regt. Nr. 162, im Armee Korps als Tt. der Res. des Gren. Regts.
von Baden, unter Versetzung in das Inf.
125 Großherzog Friedrich von Baden vom
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Süskind, Lt im Inf. Regt. Kaiser
123 mit einem Patent vom 26. Mai
und vom 1. März d. J. ab auf ein 37 zos z 145 28. eistung bei diesem Regt. mit der Maßgabe
väbrend dieser Dienstleistung sein Patent
. 2 . 9 37. —— . ker zer 1892 datierend anzusehen ist. Schul ze. Oberlt. „z im Train Bat. Nr. 13, als Rittm., Frhr. v. Wachter, im Dra
Baumann, Fähnr. im 8. Inf. Regt. Nr. 126
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1380 Me 55 M3 Obe g. Regt. Königin Olga Nr. 23 als Oberlt.
von Baden, zum Lt.; die Unteroffiziere:
v. Molo im Grenadier⸗ Regiment Königin Olga enländer im Inf. Regt. Alt⸗Württemberg Nr. 121, Gren. Regt. König Karl Nr. 123, Frhr. Göler
Ravensburg
—
im Inf. Regt. Nönig Wilbelm J. Ar. 133. ernicolay im 8. Inf. Regt. Nr. 126 Großherzog Friedrich
— — 22 — 5 6 v. Veider, Schä fer im 2. Feld Art. Regt. trold von Barern, Doll ün 3. Feld- Art.
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Nr. 45, Bock im 4. Feld⸗Art. Regt. Nr. 65, — zu Fähnrichen,
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. z , 98 8 Bezirk Ludwigsburg, zum Lt. der Nes. des In.
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r Wachtimesster von demselben Landw. Bezirk zu
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n. Regt. König Wilbelm J. Nr. 20 Hoerz, Vize w ö ĩ 2m 27 a 5 Teld⸗ demfelben Landw. Bezirk, zum Lt. der Res. des?. Feld⸗ plitz, d
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rr. Geiß, Rechnungsrath, Verstand des Rriege⸗ RNechnangsrath, Garn. Verwalt, Direktor in Ulm,
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Monn, Proviantamts⸗Rendant ü
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Kaiserliche Marine.
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bayer. Milltärdiensten als Lt. mit einem Patent vom 3. März 186 im 1. Ersatz⸗See⸗Bat. angestellt
immer nicht den Selbstkosten. Die Verwal tun umhin können, höhere Preise anzulegen, um das vorzügl ufzucht zu fördern. leide immer ne worden sei.
auch nicht unfehlbar, daß sie von Händlern Pferde kauften, die sie ndler wüßten auch als ob sie selbst die Mittel wäre, wenn die Kom⸗ er, sondern nur noch vom edner weist schließlich auf die Gefahr hin, das amerikanische Pferd drohe, en die Unterschiebung amerikani-⸗
werde nicht ichste Material zu erlangen und Art und Weise des über die schon häufig geklagt
eichzeitig die
monte. Ankaufskommissionen so sei nicht zu vermeiden, d ; vorher bei den Züchtern refüsiert hätten. Die den Kommissionen vortrefflich vorzutäus Pferde aufgezogen hätten. J missionen überhaupt nicht mehr vom Händler, Züchter direkt kauften. die der heimischen Pferdezucht dur und giebt anheim, durch Brandzei d scher Pferde bei der Vorstellung zu verhindern. Abg. Hoffmann⸗ I ist noch keineswegs genügend; selbst de noch nicht die heute so gefteigerten Kosten der Züchtung decken. Die Rentabilität bei der Aufzucht von Warmblutpferden ist eine sehr karge; viel gewinnreicher ist die Aufzucht der Kaltbluter, schon weil der Züchter dabei nicht mit so viel Verlusten zu rechnen hat. Wir haben in Deutschland keine reine Rasse, sondern eine Mischrasse, und die Unterscheidung innerhalb derselben in Kalt⸗ und Warmblüter ist Die Kaltblutzucht muß gegenüber der bisherigen Bevorzugung der Warmblutzucht mehr berücksichkigt werden.
Abg. Graf von Klinckowstroem T. kons.): Der Staat hat nteresse der Armee zu wahren, und das Gerade die Zucht, wie en wird, muß der Staat mit kaltblũtigen
Das beste
Der Preis von 900
all (d. Volksp.): ö r Preis von 1000 (6 würde
eine rein willkürliche.
doch in der Hauptsache das Inter Kavalleriepferd ist ein warmblütiges Pferd. sie heute in den Ostprovinzen getrieb
vor die Kanonen cht Ostpreußen der Agitation
ist allerdings i die Brauch⸗
nicht verschont geblieben; barkeit der ostpreußischen Pferde soll infolge davon in den letzten zurückgegangen sein. Diese große Gefahr muß der uge behalten, und sich von dem einge er Erhöhung der Preise der Remontepferde nicht amit die Sualität der Militärpferde nicht weiter orbeugemittel gegen die amerikanische Konkurrenz ag, Brandzeichen einzuführen, zweck⸗
ie Provinz Kaltblutzucht
Jahren erheblich s⸗Minister wohl im schlagenen Wege d abdraͤngen lassen, d Das beste V ist ein hoher Zoll; ob der Verschl mäßig ist, muß ich dahingestellt sein lassen. Kriegs⸗-Minister, General der Infanterie von Goßler: Man kann sich dem Ernst der Frage nicht ver⸗ schließen. Es ist zweifellos, daß die Zucht des Reitpferdes für unsere Armee zurückgeht, und daß gewisse hier vorgetragene Rücksichten dazu führen, die Zucht der sogenannten kaltblütigen Pferde zu bevorzugen. Der Herr Graf von Klinckowstroem hat auf Material hingewiesen, das ich in Bezug hierauf eventuell zur Kenntniß des hohen Hauses bringen könnte. Das trifft zu. Durch die Einführung von Pferde⸗ Musterungs⸗Kommissarien ist es möglich geworden, die Pferde⸗ vormusterung erheblich gründlicher vorzunehmen, als das bisher der Fall war, und es ergiebt die für Ostpreußen aufgestellte Nach⸗ weisung, daß die jetzt ermittelten Zablen von den im Jahre 1897 festgelegten Resultaten ganz erheblich abweichen. weifung beträgt der Ausfall an kriegsbrauchbaren Pferden in Ost⸗ preußen nach der Musterung des Jahres 1900 gegen 1897 nicht weniger als 12 000. Ich kann auch bestätigen, daß in dieser Be⸗ ziehung diejenigen Kreise am meisten zurückgegangen sind, in denen auch die Aufzucht kaltblütiger Pferde in Angriff genommen worden So kann ich z. B. feststellen, daß in einem Ausfall sich auf 3067 Pferde Soweit mir die Verhältnisse bekannt sind, ist das nur der Veränderung in den Zuchtprinzipien zuzuschreiben. Andere Kreise haben aus demselben Grunde einen Ausfall von 2270 Pferden, und in einer ganzen Reihe von Kreisen ist die Zucht konstant geblieben. Hieraus ergiebt sich, daß diese Frage doch eine recht ernste ist. Auch vertrete ich die Ansicht, daß ein großer Unterschied zwischen der rationellen Zucht eines kriegsbrauchbaren Reitpferdes und der eines solchen für die Artillerie besteht. Ich gebe zu, daß wir in der Artillerie keinen bestimmten Typ haben, und ich würde auch das nicht wünschen. Wohl aber bin ich der Meinung, daß wir eine mög⸗ spannung haben müssen. ngenpferden und kleinen Vorderpferden ist unzweck Der Zug ist der beste, der sich aus sechs gleichmäßig kräftig gebauten Pferden zusammensetzt. ; Der Remontierung kann man auf zwei Wegen helfen: erstens durch eine höhere Remontierung und zweitens durch höhere Preise. iehung mache Ersrarnißrücksichten seit ungefhr 50 Jahren die Kavallerie nicht vollständig remontiert wird, sondern pro Regiment jährlich 4 Pferde unsch, dies in Wegfall zu bringen. Aehnlich liegt die Frage der Remontierung des Trains, die jetzt mit wenigen Ausnahmen mit ausrangierten Pferden Feld ⸗Artillerie ausgestattet wird.
Meine Herren!
Nach der Nach⸗
Kreis allein
(Hört, hörth
Ein Zug von zwei
lichst gleichmäßige hochbeinigen St
aufmerksam,
erspart werden. Es ist mein der Kavallerie und Diese Pferde sind den Mobil⸗ gsanforderungen natürlich nicht gewachsen und genügen schon wie das jetzt zur Entlastung des geschieht, mit ihren Gespannen zu den Herbstübungen heran⸗ Auch beim Train wird sich daher eine bessere und höhere Remontierung meines Erachtens auf die Dauer Was die höheren Preise anlangt, so meine ich, daß von Pferde⸗
nicht, wenn die Train⸗Bataillone, gezogen werden.
meiden lassen. dem richtigen Wege sind. enen Kostenberechnungen daß die Aufzuchtbedingungen zwar sehr wenn der Züchter Unglück hat, die die wir zahlen, nicht reichen. (Sehr richtig! rechts) Die Er⸗ n jetzt festgesetzten Preisen machen werden, r natürlich zunächst abwarten; ich hoffe aber, daß die Ver⸗ hältnisse sich mit der Zeit so gestalten, daß sie allen Anforderungen Ich glaube nicht, daß amerikanische Pferde in der Armee in nennenswerther Zahl vertreten sind, aber es Remontepreise erhöhen, und sich dann die Einfuhr
züchtern über Pferdes habe ich entnommen, iedene sind, daß aber,
Wein⸗ als Proviantmeister, Becker, Kanzlei. Sctretar um, der Titel Geheimer Kanzlei⸗Sekretar, —
fahrungen, die wir mit de
Berthold, Königl. baver. Lt. im Bayer. Inf. Regt. König, nach erfolgtem Ausscheiden aus König!,
erscheint mir geboten,
zu den Offizieren von der Armee (mit Wohnsitz Dresden) versetzt.
Deutscher Reichstag.
59. Sitzung vom 1. März. 1 Uhr.
Am Bundesrathstische: Kriegs-Minister, General der Infanterie von Goßler. Tagesordnung: Fortsetzung der zweiten Berathung des Reichshaushalts⸗Etats für 1901. Die Berathung des Ordinariums des Etats für die Verwaltung des Reichsheeres wird fortgesetzt bei den Ausgaben zum Ankauf für Remontepferde 8133 300 6). Der Preis für ein Remontepferd ist auf 900 46 erhöht. Abg. Dr. Hahn (b. k. F.) erkennt zwar an, daß dieser Preis gegen das Vorjahr um 70 MÆ erhöht worden sei, aber er entspreche
daß, wenn wir die von Pferden vermehrt, zufsihrenden Pferde erhöht werden muß r 5. — nicht die höheren Preise den Händlern, welche Pferde einführen, anstatt Züchtern, die uns die Remontierung im Lande sichern, zu gute (Sehr richtig! rechts.)
shr. Hahn hat auf Mißbräuche hingewiesen, orgekommen sind, die er speziell kennt und enn er mir Details rug, wenn Pferde unter fremden Namen Eine solche Art des Verkaufs darf nicht und nehmen
dementsprechend auch der Zoll auf die ein—⸗ (sehr richtig! rechts),
Der Herr Abg. welche in den Gegenden v vertritt. Ich würde ihm sehr dankbar sein, w gäbe; denn es grenzt an Bet zur Vorstellung gelangen. geduldet werden. Händler nur in Anspruch,
Wir kaufen prinzipiell von Züchtern wenn wir den Bedarf nicht anders decken 3. B. wenn, nachdem die Remontierung beendet ist,
es infolge der Errichtung von Neuformationen, sei es aus anderen Gründen, volljährige Pferde gebraucht werden. Der Ansicht des Herrn Abg. Dr. Hahn aber, ich kõnne von den Vorsitzenden der Remontierungs⸗ Kommissionen nicht verlangen, daß sie ein ihnen vorgeführtes Pferd nach 14 Tagen wiedererkennen, kann ich unter keinen Umständen zu⸗ stimmen. Ich verlange das unbedingt; und es würde mich interessieren zu erfahren, wo das nicht der Fall gewesen sein sollte. (Zurufe rechts.)
Abg. Kahlcke (nl) bestätigt, daß in gewissen Gegenden Zächter sich dazu hergäben, Pferde von Händlern bei der Vorstellung mit durchzuschmuggeln. Redner bleibt im übrigen auf der Journalisten⸗ tribüne unverständlich.
Die Position wird bewilligt.
Bei den Ausgaben für das Militär-Erziehungs⸗ und Bildungswesen, und zwar speziell bei den Ausgaben für die Kriegsschulen behauptet der ;
Abg. Gröber (Zentr.), daß der Offizierverein und sein Waaren⸗ haus durch besondere Bestimmungen den Kriegsschülern amtlich em— pfohlen worden sei. Die Geschäftsleute fänden sich durch einseitige Empfehlung des Offiziervereins geschädigt. Es werde auch nur dem Sfftzierverein gestattet, eine Auslage von Wagren zu machen, den anderen Geschaͤften nicht; die Angestellten des Offiziervereins dürften durch alle Wohnräume der Kriegsschule gehen, um Aufträge zu fammeln. Das gehe denn doch zu weit. Der Kriegs-Minister sollte die Sache untersuchen. Es könne auch vorkommen, daß den jungen Leuten dabei unnöthiges Zeug aufgeschwatzt werde. Die Verwaltung follte sich die Rechnungen periodisch vorlegen lassen.
Kriegs-Minister, General der Infanterie von Goßler:
Die Art und Weise, wie der Herr Vorredner dem Wunsch Aus⸗ druck gegeben hat, wird mir Veranlassung geben, mit der betreffenden Behörde in Kommunikation zu treten.
Ich möchte aber doch kurz diejenigen Erfahrungen zur Kenntniß des hohen Hauses bringen, welche zu diesen immerhin strengen Maß⸗ regeln, namentlich zu Engers, geführt haben. Die Vorgänge sind zum theil so trauriger Natur, daß man es wohl verstehen kann, wenn in so strenger Weise eingeschritten worden ist. Es sind z. B. dem In⸗ spektions⸗-Offizier einer Kriegsschule von einer Handlung gute Sachen zu so mäßigem Preise geliefert worden, daß er — in dem guten Glauben, die Preise seien die gewöhnlichen — aus eigenem An⸗ triebe die Firma den Fähnrichen empfahl. Nach Ablauf des Kom⸗ mandos als Inspektions⸗Offizier wurden ihm jedoch für den noch nicht bezahlten Theil der bezogenen Sachen bedeutend höhere Preise als bisher in Rechnung gestellt. Auf Befragen erklärte der Geschäfts⸗ inhaber ganz offen:
Solange Sie mir auf der Kriegsschule durch Empfehlungen sehr viel nützen konnten, machte ich aus Geschäftsinteresse niedrigere Preise; jetzt, wo Sie mir nichts mehr nützen können, muß ich ihnen meine eigentlichen Preise ansetzen.“
Eine andere Firma fügte dem Lieferungsangebot an die Fähnriche hinzu, daß sie große Räume kostenfrei zur Verfügung halte, worin verbotene Anzüge kostenfrei zur Verfügung gestellt werden können. Das beliebteste Mittel, Aufträge zu erhalten, besteht darin, die auf eine mäßige Zulage angewiesenen Kriegsschüler durch Gelddarlehen an sich zu fesseln. Beauftragte der Firmen drängen sich an die Fähnriche heran und verleiten sie zum Geldborgen, selbstverständlich gegen die Verpflichtung, die Offiziersequipierung bei der Firma zu bestellen. Diese Verpflichtung ist sogar schriftlich ehrenwörtlich ab— genommen worden. Eine dritte Firma, vor der die Kriegsschüler gewarnt worden waren, beutete diese Warnung dadurch aus, daß sie ihnen den Grund der Warnung — Darlehnsgewährung — mittheilte und hinzufügte, sie werde die Sendungen ohne Angabe der absendenden Firma abgehen lassen.
In einzelnen Fällen soll es sogar versucht worden sein, Kriegs. schüler durch Einladungen zu Sekt und Weiblichkeit zu Bestellungen zu bestimmen. (Hört, Hörth
Ich meine, diese Erfahrungen sind doch derart, daß man es wohl verstehen kann, wenn die Inspektion der Kriegsschulen diejenige Firma bevorzugt hat, welche in dieser Beziehung durch Lieferung nur gegen baare Zahlung und durch die Nichtgewährung von Darlehn volle Garantie bietet. Einzelne der ausgeschlossenen Firmen, ich will keine Namen nennen, ich habe hier aber im Ganzen neun und zwar größten— theils größere Firmen, sind später wieder zugelassen worden und haben sich trotzdem dann wieder dieselben Verfehlungen zu Schulden kommen lassen. Auch der Vorschlag, den der Herr Abg. Groeber machte, ist in Betracht gekommen. Nutzen hat er aber nicht gebracht. Dann, nachdem die Vereinbarung getroffen war, daß ein Fähnrich nicht mehr als 200 6 Konto haben solle, sind allerdings die Konti in Engers nur bis auf 19950 6 in die Höhe gegangen, den Fähnrichen aber andere Konti bei anderen Filialen der⸗ selben Firma — in einem Falle bis zu 319 M — neu eröffnet worden. Hiervon erfuhr natürlich die Direktion der Kriegsschule nichts. Ich kenne diese Vorkommnisse zum theil aus eigener Erfahrung, da in einzelnen Fällen Eltern mit mir dieserhalb in Verbindung getreten sind und mich auf diese Uebelstände aufmerksam gemacht haben. Es ist mir dann gelungen, so viel Material zusammen zu bringen, daß ich die Inspektion der Kriegsschule anweisen konnte, einzuschreiten. Ich glaube, ich bin mit dem Herrn Abg. Groeber einig, daß diesen Machenschaften entgegengetreten werden muß, daß andererseits aber den reellen Kaufleuten keine Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden sollen. (Bravo!)
Bei den Ausgaben der Kadettenanstalten fragt der
Abg. Eickhoff (fr. Volksp.), ob es richtig sei, daß den Abiturienten der Kadettenanstalten das juristische und medizinische Studium freigegeben werden solle. Im vorigen Jahre schon habe der Kriegs⸗-Minister eine dahin gehende Aeußerung in der Budgetkommission ethan und habe dabei von der Rechten Unterstützung erhalten. Die Frweiterung der Berechtigung der Abiturienten der Kadettenanstalten sei eine Nothwendigkeit, ma nich für diejenigen, welche sich zur Offiziers⸗ karriere aus irgend welchen Gründen nicht eigneten. Ein Theil der jungen, aus den Kadettenanstalten hervorgegangenen Offiziere liege ohne innere Befriedigung seinem Beruf ob. Der Wunsch des Kriegs⸗ Winisters würde daher sehr begreiflich sein. Ostern stehe vor der Thür; da fei die Frage berechtigt, was aus den Kadetten werde, die nicht ins Heer treten. Sie würden sehr viel besser daran sein, wenn sie ohne Zeitverluft sich dem Studium widmen könnten.
Kriegs⸗Minister, General der Infanterie von Goßler:
Ich bin mit dem Gedanken, den der Herr Vorredner in seinen Ausführungen verfolgt hat, im wesentlichen ganz einverstanden. Ich strebe danach, daß den Kadetten, wenn sie das Abiturienten⸗ examen gemacht haben, auch die Berechtigung zu theil wird, die der Herr Vorredner erwähnt hat. Ich bin aber abhängig von den Beschlüssen in Preußen, hoffe jedoch, daß, sobald dort die Entscheidung gefallen ist, diese ohne Verzug auch für
das Kadettenkorps Platz greifen wird. Das steht ja zweifellos fest, daß das Kadettenkorps für viele Familien bezüglich der Erziehung ihrer Söhne die größte Wohlthat ist, die ihnen erwiesen werden kann; andererseits möchte ich aber doch darauf hinweisen, daß ein Theil der Erziehungsbeiträge, welche für die Kadetten gezahlt werden, nicht als Wohlthat gelten kann und manchen Familien recht grotze Opfer auferlegt. Die Erziehungsbeiträge können sich bis auf 1500 M belaufen; das ist ein Betrag, der doch als unerheblich nicht bezeichnet werden kann.
Erfreulicher Weise nimmt der Besuch der Prima des Kadetten⸗ korps, also das Bestreben der jungen Leute, sich zu bilden und einen bestimmten Abschluß ihrer Bildung zu erreichen, dauernd zu. Während wir 1898 noch 60 Primaner zu verzeichnen hatten, stieg die Zahl der⸗ selben 1899 auf 81 und 1900 auf 108. (Hört, hört! links.)
Ich hoffe daher, daß auf diesem Wege ein Bildungsgrad in das Offizierkorps getragen wird, der den allgemeinen Interessen nur dienlich sein kann, und daß auch denjenigen, die sich zur Offiziers⸗ karrisre nicht eignen oder sie aus körperlichen oder sonstigen Gründen nicht einschlagen, die Aussicht bleibt, eine Laufbahn zu ergreifen, die ihnen und dem Staat zum Besten gereicht. (Bravo!)
Abg. Dr. Paasche (nl): Schon im Interesse Derer, die durch einen Unfall gezwungen sind, der Offizierskarrisre zu entsagen, muß eine solche Nia ßregfl getroffen werden. ö
Bei den W wünscht der
Abg. Graf von Carm er (d. kons.) Besserstellung der Rendanter dieser Anstalten. ö;
Kriegs⸗Minister, General der Infanterie von Goßler:
Dem Herrn Vorredner kann ich nur kurz erwidern, daß die Forde⸗ rungen der Beamten, deren Interessen er vertreten hat, von meiner Stelle aus als berechtigt anerkannt werden.
Abg. Dr. Müller⸗Sagan (fr. Volksp.): Von unserer Seite werden grundsätzliche Bedenken gegen diese Besserstellung micht geltend
emacht. Vielleicht läßt sich der Wunsch in einem Nachtragsetat er— füllen; spätestens aber für den nächsten Etat sollte eine bestimmte Zusage gegeben werden. Auch die Lehrer müssen um dieselbe Kleinigkeit aufgebessert werden; es handelt sich wahrhaftig nur um einen Schön—⸗ heitsfehler im Militäretat. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.
Bei den Ausgaben für Artillerie- und Waffenwesen bedauert der
Abg. Dr. Paasche, daß die Waffenfabriken in Solingen und
lusgaben für die Unteroffizierschulen
Suhl immer mehr zurückgingen, weil die Staatsaufträge geringer * * Mm; 32 ⸗ 22 * 2. — würden. Eine Reihe von Petitionen bezeuge diesen Rückgang. Die
Privatindustrie müsse doch möglichst leistungsfähig erhalten werden, auch im Interesse der Landesveriheidigung. Im Falle einer Mobil⸗ machung könnte sich sonst dieser Mißstand sehr fühlbar machen. Der Kriegs⸗Minister sollte durch die Erklärung beruhigen, daß er nicht ge⸗ neigt sei, die staatlichen Waffenfabriken weiter auszubauen. Kriegs-Minister, General der Infanterie von Goßler: Dem Gedankengange des Herrn Vorredners stimme ich völlig zu. Ich bin nur insofern in einer schwierigen Lage, als ich verpflichtet bin, mit den mir zu Gebote stehenden Etatsmitteln meinen Arbeiter⸗ stand stetig zu erhalten. Es ist dahin Einrichtung getroffen, daß die Gewehr⸗ und Munitionsfabriken dauernd beschäftigt bleiben und Ent⸗ lassungen vermieden werden. Die Arbeit wird daher weder besonders beschleunigt, noch stark eingeschränkt, vielmehr stets ein gleich⸗
mäßiger Betrieb aufrecht erhalten. Hierüber hinaus bin ich auch
ferner gewillt, die Privatindustrie, wie das bisher geschehen, heran⸗ zuziehen. Ich erinnere zum Beispiel an die Fabrik von Mauser in Württemberg, einem Mann, dem wir zu dem größten Dank ver— pflichtet sind — und der dauernd von uns beschäftigt wird. Im übrigen werde ich auch Suhl und Solingen in erster Linie im Auge
1 behalten. (Bravo!)
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1 . 8 von Goßler: und wird dauernd
3* 2 UI For er 8 * 8915 86 296 * 2 8 7 2 auf dem Laufenden gebalten. Ist sie dem Reichstage noch nicht zu⸗
gegangen, so mög
Kriegs⸗Mini Die zugese w bie ragen und vielleicht noch nicht erreichte völlige ngaben anderer Ressorts maßgebend gewesen sein. Ven meinem Standpunkt aus liegen keine prinzipiellen Bedenken vor.
Abg. Eickhoff stimmt den Ausführungen des Abg. Dr. Paasche
— —
zu. In Solingen sei die Nachricht verbreitet gewesen, die neuen Seitengewehre würden dort fabriziert werden. Das sei aber nicht eingetreten.
Kriegs⸗Minister, General der
Meine Herren! Ich kann im Moment natürlich nicht auf die Details eingehen, kann aber versichern, daß die Staatsfabriken zur Zeit nur soweit beschäftigt sind, als dieses nothwendig ist, um den Arbeiterstand in seiner Zahl zu erhalten. Die blanken Waffen werden in Erfurt angefertigt, eine Mehreinstellung von Arbeitern hat auch dort nicht stattgefunden. Ich werde erneut prüfen, ob es unter Auf rechterhaltung des Grundsatzes der Erhaltung einer ständigen Arbeiter—⸗ zahl möglich sein wird, noch Lieferungen nach Solingen und Suhl abzugeben.
Bei den Ausgaben für die technischen Institute der Artillerie kommt der
Abg. Pau li⸗Potsdam (b. k. F) auf seinen früheren Wunsch wegen Besserstellung der Artillerie⸗Hilfskonstrukteure und Zeichner zurück. Es müßten noch mehr dieser Beamten fest angestellt und ihre Besoldung erhöht werden. Das Gleiche gelte auch von den Verwal⸗ tungsschreibern, die sogar auf Kündigung N. seien. Die Be n hreiber seien noch schlechter daran, jede Versäumniß werde ihnen von ihrem Verdienst abgezogen.
Abg. Zubeil (Soz) führt aus, auch in Spandau hätten die Arbeiter in den Militärwerkstätten unter den ewig gesteigerten Wohnungsmiethen, den stetig steigenden Nahrungsmittel ⸗ und Feuerunge⸗ materialienpreisen zu leiden. Der Steuerzuschlag sei seit Jahren im Steigen begriffen. Obwohl nun das Reich Hunderte von Millionen für China, für Militarismus und Marinismus übrig habe, geschehe für diese Arbeiter nichts. Redner geht dann auf die Verhältnisse näher ein, in denen sich die Arbeiter in diesen militärischen Werkstätten, die doch Musteranstalten sein sollten, befänden. Ganz abgesehen von Beschränkungen ihrer politischen und sozialen Rechte, sei auch ein Abzugssystem bei der Lohnberechnung namentlich der in Kolonnen operierenden Arbeiter im Schwange. Die Lohnordnung sanktieniere dieses System, sodaß es manchmal einer Kolonne nicht einmal möglich sei, in der Gewehrfabrik einen Stundenlohn von 18 herauszu⸗
Infanterie von Goßler:
wirthschaften. Die Lohnordnung solle allerdings nur vorläufig“ ein⸗ geführt sein; die Arbeiter bekämen aber nirgends ihr Recht, von der Di⸗ rektion würden sie an die Meister, von den Meistern an die Direktion ge⸗ wiesen. Die Arbeiter müßten 2 bis 3 Wochen auf ihren sauer verdienten Lahn warten. Die Spandauer Polizei sei von der Militärbehörde ausdrücklich befragt worden, ob es räthlich sei, wöchentliche Lohn⸗ zahlungen einzuführen; die Polizeiverwaltung habe geantwortet, das würde ein Unglück für Spandau sein; denn dann würden sich die Arbeiter alle Woche betrinken. Das wäre ein recht schmeichelhaftes Zeugniß für die patriotisch erzogenen und patriotisch gesinnten Ärbeiter der Königlichen Werkstätten! Der Arbeiterausschuß fordere den Bau von Arbeiterwohnungen und verlange energisches Vorgehen auf diesem Wege; er befürworte, daß die Wohnungen thunlichst in der Nähe der Stadt eingerichtet werden, was bei der im Gang befindlichen Entfestigung keine Schwierigkeiten mache. Die bisherigen Arbeiterwohnhäuser dienten ihrem ursprüng— lichen Zweck nicht mehr. Die Arbeiter seien einer nach dem dern binauseskamotiert worden und hineingezogen seien die Beamten. Das Kolonnensystem sei veraltet und verrottet, es müsse abgeschafft werden, dafür sprächen sich auch einige Meister bereits aus. Der Kolonnen⸗ führer nehme sich von dem Gesammtverdienst vorweg 160,0 ab; was von der Direktion gezahlt werde, bekämen die Arbeiter vielfach nicht einmal zu wissen. Ein Stein des Anstoßes seien für die Arbeiter ge wisse Vorschriften für den Betrieb der sogenannten Wohlfahrtseinrich—
tungen. Aus den Kantinenkassen, die nur aus Strafgeldern und Bei⸗ trägen der Arbeiter erhalten würden, gewähre man Unterstützungen
an Hilfsbedürftige, ohne daß die Arbeiter oder ihr Ausschuß irgendwie dabei mitzureden hätten. Ganz willkürlich würde die Unterstützung bewilligt an Beamte und dergleichen; hilfsbedürftige Arbeiter aber könnten sicher sein, mit ihren Anträgen abgewiesen zu werden. Für genügende Bequemlichkeit, für Sauberkeit der Aborte und Wasserklosets sei nicht gesorgt, oder doch nur für den Moment der Inspektion. In den alten Räumen der Geschoßfabrik würden Klagen über die ungesunde Luft, die ungemeine Staub⸗ entwickelung und den schlechten Fußboden erhoben. Die Pulverfabrik zahle sehr schlechten Lohn, meistens 75 ; die freie Wohnung sei dem weitaus größten Theil der Arbeiter entzogen und durch eine ganz ungenügende Miethsentschädigung ersetzt; seit 15 Jahren sei an den Lohnverhältnissen nichts geandert. Die Arbeiter könnten jeden Tag entlassen werden. Im vorigen Jahre hätten sie sich an die Direktion um Aufbesserung gewandt; zehn Wochen lang hätten sie auf Bescheid warten müssen, der dann abschlägig ausgefallen sei. Sie seien dann an die Feldzeugmeisterei gegangen mit dem
selben negativen Erfelg. und ein Hauptmann habe ihnen erklärt: „Was ich Euch in den Weg legen kann, das thue ich, da verlaßt Euch darauf.“ Dann seien sie an den Kriegs⸗-Minister gegangen und hätten schon nach 14 Tagen das Versprechen erhalten, daß er regelnd in die Verhältnisse eingreifen werde. Nun warteten die Pulverarbeiter, ob er Kriegs- Minister entgegenkommen würde. Jedenfalls seien diese Institute weit entfernt davon, Musteranstalten darzustellen. Unter dieser inden sei das Verlangen des Abg. Roesicke nach einer k nur zu berechtigt.
Ministeri
ö. 1 93 zäum, Generalmajor von Einem: De Zubeil bat ein Bild von unseren militärischen In⸗ stit entrollt, das man sagen müßte, wenn es wahr wäre, ja, schön ist anders. Aber, meine Herren, das Wort; das der Herr Abg. Pauli
gebraucht hat, wir wissen ja garnicht, wie es eigentlich aussieht in den Instituten, wir sind ja angewiesen auf das, was die Arbeiter sagen, das trifft auch beinahe auf alles das zu, was uns der Herr Abg. Zubeil soeben vorgetragen hat. Wir sind jederzeit bereit, eine Statistik vorzulegen, sodaß Sie aus derselben alles, was auf unsere Arbeiter⸗Institute Bezug hat, entnehmen können, die Lohnfrage, die Wohlfahrseinrichtungen, kurz, was Sie wollen, und der Herr Kriegs⸗Minister hat schon ausgeführt, daß es nicht unsere Schuld ist, daß diese Statistik dem hohen Hause nicht vorliegt. Ich wende mich jetzt zu den besonderen Wünschen, welche der Herr Abg. Pauli vorgetragen hat, und da handelte es sich zunächst um die Hilfskonstrukteure und Konstruktionszeichner, die wir durch den Etat jetzt anfordern. Der Herr Abgeordnete hat gebeten, daß noch eine größere Anzahl angemeldet werden möchte. Die Zahl der Beamten, die wir anstellen, richtet sich natürlicher Weise nach der Noth— wendigkeit des Betriebes, nach dem Bedürfniß. Die Feldzeugmeisterei hat uns nachgewiesen, daß momentan vier Hilfskonstrukteure und acht Konstruktionszeichner nöthig sind. Wir haben nicht gesäumt, diese einzustellen, und sollte das Bedürfniß ergeben, daß wir mehr brauchen, so wird man darin folgen müssen. Was die Gehaltssätze betrifft, so sollen, glaube ich, die Garnisonsbauwarte in Vergleich gezogen werden. Der Hilfskonstrukteur bekommt jetzt schon nach dem, was wir angesetzt haben, mehr als der Garnisonsbauwart, und der Konstruktionszeichner kann zum Hilfskonstrukteur aufrücken. Er wird, wenn er tüchtig ist, auch dies erreichen. Anders, nicht so günstig, steht es in Betreff der Verwaltungsschreiber. Wir baben schon einmal, 1868 den Versuch gemacht, derartige Beamtenkategorien zu schaffen und bei unseren militärischen Instituten zu verwenden: wir haben dabei aber recht schlechte Erfahrungen ge macht, da es nicht gut ist, daß auf demselben Bureau Personen des Soldatenstandes und Beamte, die unter ganz anderen Bedingungen angestellt sind, zusammen arbeiten; das hat den Dienst geschädigt; ich glaube daher nicht, daß wir auf diese Sache zurückkommen werden. Wir haben die Verwaltungsschreiber aufgebessert, wie der Herr Abg. Pauli bereits ausgeführt hat, in ihren Bezügen, in Bezug auf die Urlaubskompetenz ohne Abzüge an ihrem Gehalt, in Bezug auf die Kündigungsfrist, und haben sie in die Kategorie derjenigen übernommen, welche aus dem Kapitel 43 von uns im Fall der Noth, also auch der Invalidität, versorgt werden. Damit müssen sich die Verwaltungsschreiber nach meiner Ansicht ge nügen lassen. Jedenfalls ist nicht in Absicht, zunächst eine weitere Besserung ihrer Lage oder eine Ueberführung in den Beamtenstand eintreten zu lassen. Sie haben ja vom Herrn Staatssekretär des Reichs ⸗Postamts gehört, daß er sich an zu vielen Beamten den Magen verdorben hätte und eines Prozesses bedurfte, um eine Entleerung herbeizuführen. Wir wollen es so weit garnicht kommen lassen. Des weiteren hat der Herr Abg. Pauli die Betriebsschreiber genannt und darauf hingewiesen, daß diese Leute ganz außerordentlich mit Arbeit überhäuft wären. Zu thun haben die Leute, und, was namentlich richtig ist, sie sind auch bei den Meistern sehr beschäftigt. Wir haben in Erwägung gezogen, auch dort eine Vereinfachung der Arbeit ein treten zu lassen. Auch sind Erwägungen im Gange, ob man nicht die Betriebsschreiber mit einer Lohnregulierung besser stellen kann. Nun, meine Herren, wende ich mich zu dem Herrn Abg. Zubeil. Ich bin leider nicht in der Lage, das ganze schöne Bouquet, das er auf den Tisch des Hauses niedergelegt hat, in allen Einzelheiten zu zerpflücken. Ich bin auch nicht in der Lage gewesen, ihm vollständig folgen zu können, weil, wie man mir gewiß zugeben wird, eine logische Folge
in allen seinen Ausführungen nicht zu ertennen war; es ging etwas durcheinander, und ich war nicht im stande, so schnell seinen Sprüngen nachzukommen. Meine Herren, bei allen den Klagen, die vorgebracht
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werden, nimmt immer den breitesten Raum, wie das ja auch natürlich ist, die Lohnfrage ein. Nun ist es ganz richtig, am 1. Januar 1900 ist eine neue Lohnordnung eingeführt worden, und ich will es anerkennen, diese Lohnordnung hat u überall zur Zufriedenheit der Arbeiter geführt. Das kommt in erster Linie daher, weil die Arbeiter bei Einführung der neuen Lohnordnung glaubten, daß überall durchweg eine erhebliche Aufbesserung des Lohnes stattfinden sollte. Das war aber nicht beabsichtigt, sondern es sollte nur nach gleichen Prinzipien bei der Loöhnung der Arbeiter perfahren werden. Wenn nun aber gesagt ist, daß ein Rück schlag bei den Löhnen eingetreten wäre, so muß ich dem auf das allerentschiedenste widersprechen. Es ist in der That zuerst bei einzelnen Arbeitern vorgekommen, daß sie nach der neuen Lohnordnung einen 2 er fort aufgebessert
geringeren Lohn bekamen. Sie sind al d
worden, weil es Grundsaßz gewesen ist, unter keinen Umstanden einen Rückschlag, eine Verringerung der Löhne eintreten zu lassen. Ich will ferner anerkennen, meine Herren, daß möglicherweise
bei der Festsetzung des Stücklobns Fehler vorgekommen d. Es ist möglich, daß man bei Einführung einer neuen Arbeit den Stücklohn nicht gleich richtig bestimmt hat, und daß man nun nachher
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