1901 / 59 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 09 Mar 1901 18:00:01 GMT) scan diff

K

,

——

.

*. .

2

,

3

1

men,, mere, err,

w

e

re e =

* 22 * ü

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Die allgemeine Ausstandsbewegung der Marmorarbeiter Berins (vergl. Rr. 33 d. Bl.) ist, wie die Volks⸗Itg. mittheilt,

durch Vermittelung des Gewerbegerichts als i , nunmehr

auf Grund eines Vergleichs beendet, dessen wesentli sind: Durchführung des vereinbarten Aceordtarifs; Einstellung nur organifierter Arbeitnehmer in, erster Reihe; Bildung einer aus drei Arbeitgebern und drei Arbeitnehmern bestehenden Schlichtungs Kommission unter dem Vorsitz eines Gewerberichters; Fortfall jeglicher Maßregelungen; Gültigkeit des Vergleichsvertrags vom 11. Marz 199] bis 1. September I902 und Fortdauer auf ein ferneres Jahr, falls er nicht 3 Monate vor Ablauf des letztgenannten Termins gekündigt wird.

ste Punkte folgende

Bauwesen.

Der durch seine Mitwirkung bei dem Bau des deutschen Reichs⸗ tagshauses in weiteren Kreisen bekannt gewordene Baurath Wilhelm Häger ist am 2. d. M. hier gestorben. Er war, dem „Centralbl. d. Bauverw.“ zufolge, am J. September 1834 in Greifswald geboren, studierte auf der Bau⸗Akademie in Berlin, hörte zugleich auf der Uni⸗ versität mathematische und kunstwissenschaftliche Vorträge und legte die Staatsprüfung als Baumeister in beiden Fachrichtungen im Jahre 1865 ab. Nach einer Studienreise durch Italien war er zunächst als Baumeister, dann als etatsmäßig angestellter Landbau⸗ meister und später als Bauinspektor, ununterbrochen bei der MinisterialBaukommission in Berlin thätig. Von den bedeutenden Bauten, die seiner Leitung und Aufsicht, unterstellt waren, sind zu nennen: der Erweiterungsbau des Justiz-Ministeriums, der Neubau der Reichsbank, der Erweiterungsbau des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten, die Erhöhung des Denkmals auf dem Kreuzberg und die umfangreichen Bauanlagen für die geburtshilflich⸗ gvnäkologische Klinik der Universität. Als es sich im Jahre 1883 darum handelte, dem Architekten Wallot für den Bau des Reichstagshauses einen erfahrenen, mit, den Bauverhält⸗ nissen Berlins vertrauten Baubeamten für die technische und geschäftliche Leitung der Bauausführung zur Seite zu stellen, fiel di: Wahl auf den Baurath Häger. Es ist ihm vergönnt gewesen, das große Werk in ungetrübtem Einvernehmen mit den für die künst⸗ lerische Geftaltung berufenen Architekten zu Ende zu führen und im Anschluß daran mit gleichen Befugnissen auch bei dem Neubau des zur Zeit in derMusführung begriffenen Wohnhauses für den Reichstags⸗ Präsidenten mitzuwirken.

Literatur.

Wilhelm Werther's Verlag hierselbst kündigt das Erscheinen der ersten Gesammtausgabe der Schriften John Brinck⸗ man's, eines unserer hervorragendsten Humoristen und Dialektdichters, an. Den Zeitgenossen fast unbekannt, ist er in bedrängten Verhält⸗ nissen, für den Lebensunterhalt einer zahlreichen Familie sich aufreibend, por vielen Jahren in einer mecklenburgischen Landstadt gestorben. Erst lange nach seinem Tode wurde ihm die verdiente Anerkennung zu theil, indem ernste Männer wie Klaus Groth, Heinrich Seidel, Johannes Trojan und Ändere immer von neuem auf den literarischen Werth feiner Schöpfungen hinwiesen und dem deutschen Volke zeigten, was für einen Schaz an Humor und Gemüth es an John Brinckman's Werken besißze. Heinrich Seidel, der noch in persönlichem Verkehr mit ihm geslanden hat, schreibt: John Brinckman ist als vlatt⸗ deutscher Dichter noch lange nicht so bekannt, als er es verdient. Es ist dies um fo wunderbarer, als sein Kaspar⸗Ohm un ick, ein höchst amüsantes Buch ist und bei jedem Leser, der Sinn hat für humor⸗ polle und charakteristische Darstellung wirklichen und eiger artigen Lebens, ein unvergleichliches Behagen erzeugt Unsere deutsche Literatur ist merkwürdig arm an humowollen, poesie⸗ verklärten Darstellungen der Wirklichkeit. Durch unsere meisten in moderner Zeit spielenden Romane von Bedeutung geht ein tendenziöser Zug: man will irgend etwas beweisen, für irgend eine Sache kämpfen

eine Idee entwickeln. Unser hungert aber nach Dar⸗ ingen das beweist die außerordentliche

11 ig von 1 * 2 ovrs 35 3 *

geradezu m

n Geschichte,

8 geh zu den gut Heiterkeit und Lebensluf eben erwähnte, sin und sein Buch seine Gedichte bisher fast unbet daß sie niemals neu a schwunden waren. Freun die jetzt erscheinende Gesam je 4 6, geb. 5 M), welche ihnen schaft dieser Werke zu machen, Von „Meyer's V Hans Zimmer; Verlag des Bil Wien) liegt eine neue Serie, umfassend die Nummern 1251 bor. Aktuelles Interesse haben die ‚Chinesise Novellen ssung⸗ling (Nr. 1253, 1254), die in unterhaltender For i

.

blick in die Welt! und Lebensanschauung der El Glauben an Gespenster und Seelenwanderung und ihre Hoͤflichkeit 2. gewähren. Die Nummern 1251 u. 1232 enthalten zwei der berühmtesten Erzählungen Adalbert Stifter s, „Bergkrvstall“ und „Brigitta“. Alberto Braga, einen hervorragenden portugiesischen Novellisten, lernt man in den vortrefflich übersetzten Dorfgeschichten“ (Nr. 1258 kennen, ferner das zweifellos beste Lustspiel der neueren russischen Literatur in Nikolaus Wassiljewitsch Gogol's Revisor! (Rr. 1256, 1257). Ebenfalls dem Gebiete der heiteren Muse ge hören das fein durchgeführte, anmuthige Lustspiel „Medizin für ein krankes Mädchen“ (Nr. 1263) des Italieners Paclo Ferrari und die anmuthige Kindergeschichte Anderer Leute Kinder (Nr. 1264 - 1267) pon John Habberton an. Wissenschaftliche Themata behandeln in populärer ansprechender Form die Wändchen „Das deutsche Volksthum“ von Professor Dr. Hans Meyer (Nr. 1263) und „Die Kometen und Meteore“ von r. M. Wilhelm Meyer (Nr. 1269, 1270). „Das Vermächtniß des Pedlars“ von Otto Ruppius endlich (Nr. 1259 - 1262) sst die Fortsetzung des bereits früher in den, Volksbüchern“ erschienenen Romans „Der Pedlar“ von demselben Verfasser. Jede Nummer der handlichen, gut ausgestatteten, fest gehefteten Bändchen von „Meyer's Volksbüchern“ kostet nur 10 . Katechismus der Musik ven J.

1.

bo C. Lobe. 27. Auf- lage. Verlag von J. J Weber in Leiplig. In Originalleinenband Pr. 1 1 50 3. Die stattliche Jisfer der Auflage spricht allein schon für die Nützlichkeit dieses Handbucht. Es verdient aber auch in vollem Maße den ihm gewordenen Beifall, denn es führt den Be⸗ sehrung Suchenden durch die ganze Praxis und Theorie der Musit, pon der Tonleiter bis zum doppelten Kontrapunkt. Das Klavierspiel ist nicht einseitig bevorzugt, vielmehr wird auch der reinen Vokal wie der mannigfaltigsten Instrumentalmusil ihr volles Recht. In den drei Kapiteln res Anhangs mird die Orgel, die Uebung des funst⸗ emäßen Vortrags und die Partitur behandelt. Zahlreiche Noten⸗

eisplele erläutern den knapp, übersichtlich und leicht verständlich ge⸗

haltenen Tert. Angehenden Musikern wie Dilettanten sei der

Katechismus aufs neue empfohlen,

Zeiche nschule von G. Conz, zu Stuttgart. in 7 Lieferungen zu je 1 6.

Professor Dieser Leitfaden

im Zeichnen sich übenden Laien, sowo

am Katharinenstift

Verlag von Otto Maier in Ravensburg. Vollständig

ist, wie schon bei

l dem Anfänger wie demjenigen,

Besprechung der ersten Lieferung . wurde, dazu bestimmt, dem

der sich mangels eines tüchtigen Fach als Rathgeber für den Selbstunkerricht zu dienen schaulicher und klarer Weise, in Wort und Bild

ehrers f weiter bilden möchte,

und ihm in an⸗ den richtigen Weg

zu weisen. Der Schüler wird auf eine aufmerksame Naturbeobachtung

hingewiesen, und es

inge wird ihm ge ift wie richtigen Sehen eich

zu üben hat. Zug

aber wird

er sein Auge im in leicht⸗

verstandlicher und anregender Weise dem Lernenden die nöthige An⸗ leitung zur Ausbildung einer guten . Geschicklichkeit gegeben,

ausgehend von den Anfangsübungen und a

mählich fortschreitend zum

Zeichnen nach farblosen Modellen sowie zum Zeichnen architektonischer

und landschaftlicher Gegenstände. eine Aufgabe xichtig auszuführen ist, sondern es Fehler hingewiesen, fallen, und so mancher nützliche Die zahlreichen guten Vorlagen

geben dem Anfänger wie Anregung zu praktischen Uebungen.

Dabei wird nicht nur gezeigt, wie

wird auch auf die

in die erfahrungsgemäß die meisten Schüler ver⸗ Rath und Wink miteingeflochten. im Tert und auf besonderen Tafeln dem weiter Fortgeschrittenen mannigfache

Das zweite Februarheft der Halbmonatsschrift Der Kunst⸗

wart“ (Herausgeber Ferdinand Avena rius in Dresden;

von Georg D. W. Callwey in München; Pr. v hat folgenden Inhalt: Giuseppe Verdi. Schauspielersehnsucht. ziehung (2). Von Georg Göhler. Paul Schumann. Lose Blätter: Rundschau: Hermann Almers.

Weibe“. Kölner Blumenspiele. Billige Bücher burger Theater. Verdi's künstlerisches Testament.

in Geschichte und Kunst. Wilhelm Trübner. Ch tag. Berliner Kunstausstellungen. beilage: Mozart, Kanonischer Gesang.

Symphonie. Max Messer's

überfallen.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Maßregeln.

Portugal.

. Verlag ierteljährlich 3 6)

. Von Richard Batka.— Von Ferdinand Gregory. - Musikalische Er⸗ Bilder in die Schulen!

Von Von Otto Ernst. „Der Traum vom fürs Volk. Ham⸗ Der Meistergesang odowiecki's Todes⸗

Deutsch und welsch. Noten⸗ lage: Mox : Se Bilderbeilagen: Arnold Böcklin: Spiel der Najaden, Villa am Meer, Bura

von Piraten

Absperrungs⸗

Durch eine im Diario do Governo“ Nr. 48 veröffentlichte Ver⸗

fügung des Königlich portugiesischen Ministeriums

des Innern vom

28 v, M. wird bestünmt, daß die durch die Verfügung vom 14. April

1897 eingeführten Maßregeln zur Verhüt schleppung der Beulenpest auf nicht mehr anzuwenden sind. vom 19. Dezember 1900.)

. . cor wegen 37 Durch eine Königlich norwegische Verordnung sind die Stadt Kapstadt und die Insel verseucht erklärt und gegenüber Herkünften

.

ung der Ein⸗

die Herkünfte aus Sue; (Vgl. auch ‚R.⸗Anz.“ Nr. 301

vom 28. v. M. union sür pest⸗ aus diesen Orter

die Sugrantänevorschriften (Gesetz vom 12. Juli 1848 und Verordnung vom 13. Oktober v. J.) in Kraft gesetzt worden. Vngl. r

R. Anz.“ Nr. 260 vom 31. Oktober 1900.)

Kapstadt, 8. März. T. B) k und drei Eingeborene an der Pest erkra d. Bl.)

8 (W.

Heute

sind hier zwei nkt. (vgl. Nr. 54

Verdingungen im Auslande.

Spanien.

Gleichzeitig bei der Direktion des Quecksilberbergwerks in Almaden

Verdingungstommif 20. Marz,

12 Uhr. Lieferung von Thonröh

on) und der Finanz⸗Delegation in Ciudad⸗Real:

ren. Voranschlag

Sicherbeitsleistung 207 Peseten vorläufig, 1000 der

endgültig, 2) 22. Märß;,

von Portland⸗Zement.

erheitsleistung 147 Peseten vorläufig, ülti Angebot auf Stempelpapier

Ort und S

Verkehrs⸗Anstalten. Laut Telegramm

28

9818

12 Uhr. Voranschlag 2910 Peseten. 10 0,0 der Zuschlagssumme Klasse 11.

Köln (Rhein) hat die

777 Lieferung von

Näheres beim

zweite

englische Post über Osten de vom 8. März in Köln den

Anschluß an Zug 31

schlechten Wetters auf See, nicht erreicht.

März. (W. T. B.) Nordd

urg J

Asien best., in Antwerpen angek.

z v. Gibraltar New No S8 Meier“ . . DiIKl6eL

re, n. New Vork best.,

4 7. Marz v. Ost⸗Asien in Genua und

* 1111 1

nach Berlin über Hildesheim, infolge

1 Lloyd. Prin; Faiserin Mari RKaitserin Maria Frankfurt“ v. Tsingtau

Nap el

eutscher

New Vork n. Bremen e

Colombo, angekommen.

3

8. März in

S ne Castle⸗

*

v. Rotterdam abe g

8. März. (W . . . . Donnerstag in New Yo

3

k angekommen.

Sandel und Gewerbe.

igen. . Holland⸗Amer 1. Rotterdam,

B.) Dampfer . Amsterdam

v. Rotterdam

(Aus den im Reichsamt des Innern zu sammenge stellten Nachrichten für Handel und Industrie“ )

Die Lage des i im Januar 1901. Der österreichische Kohlenmarkt ist dank der

österreichischen Kohlenmarktes

ingetretenen kalten

Witterung etwas fester geworden, da in Hausbrandkohle sich ein sehr

lebhaftes Geschäft entwickelte. der die ihren Bedarf gedeckt haben, kamen neue Schlüsse

por, was die weitere Abbröckelang der Preise begünstigte.

dustriekohle ist gut gefragt. Im nordwestböhmischen der Arbeiterschaft,

Nachdem aber die grof

die achtstũndige Schicht zu erzwingen vor der Zeit ausfuhr oder mit der Arbeit einhielt. Diese

zen Konsumenten von Belang nicht Die In⸗

Braunkohlenrevier versuchte ein Theil

indem sie kurz an⸗

dauernde Bewegung hat nicht um sich gegriffen, aber immerhin die

Törderungen einiger Werke etwas eingeschränkt. Industriebezüge regelmäßig vor 6 gingen und

Da außerdem die durch das Frost⸗

wetter der Umsatz in Hauäbrandkohle wesentlich zunahm, konnten die

vollen Förderungen e,, erhalten werden, neues Kohlenwerk im Nevier errichten. . Näbe von Brür ein Tagbau eröffnet und in der

Seestadtl ein bestehender Wetterschacht in einen

. Das Aergr wird ein Es soll in Seestadtl in der

nächsten Nähe von Förderschacht um⸗

gewandelt werden, so daß im Mai mit der Förderung be er Gen, Gch der beer g cn i ern g, n, HSũüttenwesen.)

Neuerung im Handel mit gefrorenem Fleisch zwi Argentinien und Großbritannien. schen

Zwischen der englischen Royal Mail Steamship Company und der River Elata Eresh Meat. Company ist ein Uebereinkommen dahin getroffen, daß die Dampfer obiger Gesellschaft, die nach dem La Plata fahren, mit Abtheilungen zu Gefrierzwecken ausgerüstet werden und bei jeder Fahrt eine Ladung frisches 3 mit nach England nehmen sollen. (Ehe Montevideo Times.

Vermehrung des Goldvorraths der Welt im Jahre 1900.

Die Goldgewinnung im Jahre 1900, deren Werth auf rund 256 Millionen Dollar geschätzt wird, bleibt infolge des Krieges in Süd -Afrika gegen 1898 und 1898 zurück, ist aber größer als in irgend einem anderen Jahre. In den Vereinigten Staaten und den Staatsbanken Eurdöpas waren am Ende des letzten Jahrg ungefähr für 162 000 000 Dollar mehr Gold vorhanden als an Anfange 1900. Während aber die den angegebenen Zahlen z Grunde liegende Aufstellung für die Vereinigten Staaten alle Gold— münzen und alles ungemünzte Gold des Schatzes umfaßt, sind von den europäischen Banken nur ihre Depositen angegeben und nicht die gesammten Goldvorräthe ihrer Länder. Der Zuwachs des Goldvor— raths der Welt muß daher beträchtlich höher angenommen werden. Nach Abzug des Goldbedarfs der Industrie, der 1398 auf 69 Millionen Dollar geschätzt wurde und für 1900 mit 70 Millionen angesetzt werden kann, von der Goldgewinnung im letzten Jahre ergäbe sich eine Ver— größerung des Goldvorraths für Münzzwecke um 186 Millionen Dollar. lim 24 Millionen Dollar wird daher wahrscheinlich der Goldvorrath außerhalb der Vereinigten Staaten und der europäischen Staats, banken zugenommen haben.

Die Befürchtungen bezüglich der Wirkung des südafrikanischen Krieges auf den Münzgold-Ersatz der Welt erscheinen durch die That⸗ sachen nicht gerechtfertigt. Cin Theil des Verlustes in Süd-Afrikn wurde ausgeglichen durch beträchtliche Mehrausbeute in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern. Der durchschnittliche Zuwachs an Münzgold in der Welt für die Jahre 1893 bis 1900 wird auf 34 Millionen Dollar berechnet, während die Vermehrung des ersicht— lichen Vorraths im letzten Jahre jedenfalls weit über 160 Millionen Dollar betrug, sodaß der Ausfall in der Produktion eine Herabsetzung der für den Münzbedarf verfügbaren Jahresmenge nicht zur Folge gehabt hat. Nach Phe Iron Age.) ;

Außenhandel der Niederlande im Jahre 1900.

Ueber den Außenhandel der Niederlande im Jahre 1900 ent⸗ nehmen wir dem Dezemberheft der niederländischen Statistit die folgende Zusammenstellung der Ein- und Ausfuhr in den wichügten Handelsartikeln im Jahre 1900 (und 1899) nach Menge oder Werth.

Einfuhr zum Verbrauch.

Kartoffelmehl 17 001 t (18 002) Soda 31 768 t (29 696) Kakao 11 728 t (14296) Chemikalien, nicht besonders genannt S383 00 Gulden 7 560 G00 Fabrik⸗ und Dampfmaschinen 20477 00 Gulden (18 269 000) Baumwollengarn, ungezwirnt 20490 t 21 237) Desgl. gezwirnt, gefärbt oder ungefärbt 27849009 Gulden (2 SI6 000) Gezwirntes Wollengarn, gefärbt oder ungefärbt 19910 Gulden I 750 00, Branntwein außer Ligueur, Riechwasser u, dergl. 20 567 hl (18768) Glaswaaren 1 648 000 Gulden (1485 000 Weizen 1601425 t (25 174) Roggen 50s 139 t. Ctlo 20 Gerste 260 359 * (325 20) Mais 638 447 t (73143889) 71 730 * (282584) Buchweizen 12644 t (18378) 165 414 t (193390) Weizenmehl 153 897 t (175 983) Rogn mehl 42568 t 67631) Erdnüsse 18 467 t (15 149) dan ungehechelt 26 847 t (23576) Schiffsbau⸗ und Zimmerhol;

See in ganzen Schiffsladungen eingeführt, ungesägt 233 311 (E208 386) Desgl. gesägt 299 236 t

2 H *

(323 373) Sonstige Schiffsbau- und Zimmerholz, ungesägt 16914000 Gulden (13 473 0* Desgl. gesägt 24 082 0900 Gulden (24 409 000) Feines Wa holz, ungesägt 3 121000 Gulden 2 580000) Farbholz 32 1416 25 9591) Getrocknete rohe Häute 12992 6 (12518) Deszl. gesalzene 7824 t (6825) icht sonders genannt 6 529 009 Gulden ( 662 000) Rohes 491 459 1 (406 418) Schmiedeeisen 178 977 t (199 387) Erie bahnschienen 25 085 t (20 363) Gasröhren u. dergl. 261 630 581) Eisenwaaren, nicht besonders genannt, 11 531 000 Gd 10 595 0900) Nägel 17182 t (18965) Indigo 721 t (8M ; Baumwolle 42 002 t (41 602) Kaffee 114 4890 t (1I7 M&S teinkohlen 5 964531 t (5212 850) Rohes Kupfer * 1M 4353) Kupferwaaren 2 195 000 Gulden (2 0934 900) renn wangren s S485 060 Gulden (8 228 000 Rohes Blei 9093 Manufakturwaaren aus Seide 2079 999 Gulden (1 461 1 Desgl. aus Baumwolle, roh oder gebleicht, 5 456 000 n 5 Gr oo) Desgl. gefärbt oder bedruckt 9140 000 n 8119000) Desgl. aus Wolle 10 609 90090 Gulden (10 512 Gewebte oder gewirkte Kleidungsstücke 2 683 000 Gulden ( 1 Gemischte Stoffe 1735 000 Gulden (5 368 000) Rohe Men 48 611 t (44449) Modewaaren 4375 000 Gulden (37189 Baumwollsamenél 169156 (13763) Petroleum 159 292 Palmnußkerne 25 642 t (18 811) Palmöl 20 545 t (212 Papier und Papierwaaren 5 821 000 Gulden (4972 000) II 886 t (38 543) Salpeter, roh, 104715 t (99 327) Zink 22 768 1 (27986) Zinkplatten, Blech u. dergl.! (15 218 Stahl in Stangen 43783 t (45 533) Traß Zement 174 507 t (143 675) Rohzucker 42 555 2 ö. Melis und anderer raffinierter Zucker 5262 t (7233 Tabad Rollen und Tabackblatter 20 882 1 (18649) Talg 35 38565 t (33 389) Teppiche 3 269 000 Gulden (3 96700 ? 3443 t ( s Zinn 22 452: (20212) Gerãäucherte⸗ oder getrocknetes Schweinefleisch 5600 1 (6870) frische und Fässern 122 332 Wein in Flaschen 16251 Wolle aller Art, lange, 6668 t (6690) Kohl⸗ und S710 hl (5270) Leinfaat 25 790 hl (29 680) Sal; (79157).

Zubereitete Häute und Felle, nicht be

341 118

s 1 . 82

Ausfuhr aus dem freien Verkehr. Kartoffelmehl 58 052 t (47 583) Fayencewaaren. 12 63515 * Butter 22 592 t (20 385) Chemikalien 4 387 2.6 3 235 000) Nicht besonders genannte Drogen 7 423 004 6 050 009) Fabrik. und Dampfmaschinen 2 941 t (1725 Baumwollengarn, ungezwirnt, 2755 (25813) Genever und Branntwein 226964 hl (211 525) Hefe 4991 t (GY Glas und Glaswaaren 6hz t (056) Weizen Idi b. ( 721 665) Roggen 318 3056 t (235 563) Gerste 133i (248 872) Mais 162 882 1 (269 126) Hafer 321 021 1 63 4 Reis 86 723 1 (84 167) Weijenmehl 14 383 1 C134 j. Roggenmehl 29 111 t (21 589) Hanf, ungehechelt, 10 San r G Schiffsbau und Zimmerholz, ungesägt, 200 157 t. 2316 ic Desgl. gesägt 598 6876 (55 559) Feines Werkholz 7023 9 7 Farbhol; 33 877 t (25 639) Getrocknete, rohe Dante. (9187 Gesalzene, rohe Häute 11 502 6 (11165) Noh⸗ * eisen 475 224 t (355 645) Schmiedeeisen 5 5d0 t Gl 2 Eisenbahnschienen 20 637 4 (17536) Gasröhren 1. dergl. (116085 Eisenwaaren 17544 1 (14336) Nägel (17933) Indigo 501 t (1070) Kerzen 6327 t (6975) 5 856 t (45 755) Rohe Baumwolle 23 788 t (238 263) 75 480 t (71779) Steinkohlen 1128 1066 t (613 0658) Kupfer 52098 1 (41261) Krämereiwaaren 2013 1 Lumpen und altes Tauwerk 44 414 t G8 690) (10927) Manunfafturwaaren aus Baumwolle,

178) Desgl. gefärbt oder bedruckt 4631 t, (4312) 6 d, ö ebleicht, 4430 t 3 Wollene Stoffe R bare Margarine und sonstige Buttersurrogate ohe Margarine 20 804 t (15 893) Leinöl Palmnußterne 24 882 t (20 384) Palmöl und Papierwaaren 23 283 t (185437) alpeter, roh, 84 305 t (74 695) e und Färsen 45 367 Stück (44 595) Rohes r (ir 36 Zinkplatten und Blech 29 146 t (21 352) hl in S en 23 235 t (16169) Traß, Zement u. dergl. 101 Rohzucker 17 553 t (13 204) Melis 117082 t iin 35m) = 3 arren 15s t (i483 Talg und Fett 1396 t 162 ol?) Rohes Zinn 19 208 t (i719, Gesalene Heringe ger, , Gs i Flachs, ungzhechelt. 18773 t 3583) Schaf⸗ 29 Schweinefleisch, frisch, 43 6562 t (6 575) * Sonstiges frisches und Real jenes Fleisch 10 208 t (6912) Früchte, frische und ge⸗ lroclete, 2 505 t. G6 356) Wolle aller Art, lange, 4269 t 61665) Desgl. kurze 3975 t (6623 LTeinsaat 88 398 1 (91 763). Die Betheiligung Deutschlands am. Außenhandel der Niederlande in den letzten beiden Jahren gestaltete sich in den wichtigsten Handelsartikeln, wie folgt: Einfuhr aus Deutschland. Kartoffelmehl 15 937 t (17 388) Soda 9401 t (8156) Bier s 30 hi (7 Mo) Chemikalien 8 679 00 Gulden (4 829 000) Fabrik und Dampfmaschinen 7 044 000 Gulden (6989 0900) Glas⸗ waaren 1 299 0090 Gulden 91 118 009) Weizen 47 314 t US 617 Roggenmehl 39 325 t (365 180 Rohes Gußeisen 7126 t 3698 Schmiedeeisen 116451 t (110 6564 Eisenbahnschienen 21 85 t Io 364) Eisenwaaren 62652 000 Gulden tg 000) * Nägel a 765 t (16264) = Musikinstrumente 656 9900 Gulden (686 O00) Robbaumwolle 16652 t (12018) Steinkohlen 3790647 t 3651781) Kupferwaaren 1132 909 Gulden 939 000) = Främereiwaaren 6449 O00 Gulden (6 007 900) Rohes Blei 1390 t (1794) Manufakturwagren aus Seide 1 498000 Gulden oo) Desgl. aus Baumwolle, gefärbt oder bedruckt, 6 000 Gulden 2 962 000) Desgl. aus Wolle 5 04 000 Gulden 20000) Gewebte oder gewirkte Kleidungsstücke 220 900 Hilden 479 000) osamentierwagren Lo72 9000. Gulden G 000) Gemischte Stoffe 1447 000 Gulden (1 405 000) NModewaaren 3 091 000 Gulden (2515 000) Palmnuskerne 8817 t zl7). Papier und Papierwaaren 3522 006 Gulden (24000) Lebende Schafe 59 792 Stück (32 845) Stahl in Stangen 2915 t (7296) Zement, Traß u, dergl. 107 563 1 (83 817) Relis und sonstiger raffinierter Zucker 2718 t (3681) Wein in Fäͤssern 18785 hl (9439) Wein in Flaschen 2663 hl E681) Funstwolle 1535 t (13785 Salz 37 80 t G35 983). Ausfuhr nach Deutschland. Soda 16456 (1345) Chemikalien 1174 000 Gulden (939 000) Drogen, nicht besonders genannt 2247 000 Gulden (2643 000) Fabrik, und Dampfmaschinen 17 48st (12138) Baummwollen—⸗ garn, ungezwirnt 2602 t (2752) Genever und sonstiger Brannt⸗ wein 21 881 hl (198782) Weizen 722314 t (o 706) Roggen zi iss t (233 401) Gerste 134 237 t (192 976). Mais 1513912 (251 708) Hafer 307 401 t (232 168) Reis 25 198 t (25 816) Weizenmehl ib? n (6783) Roggenmehl 28 22 t (2j 467) Erdnüsse 6045 t (6357) Hanf, ungehechelt 10 954 t (8718) Schiffsbau und Zimmerholz, ungesägt 68 346 t (97 357) Desgl. gescgt öl 468 t (618 678] Feines Werkholz 36 t (6396) Farkholz 33 138 t (24738) Getrocknete, rohe Häute 4829 t (4491) Desgl. gesalzene 2552 * (2417) Rohes Gußeisen 363 644 t (26631 Schmiedeeisen 24265 t (23 240) Eisenbahnschienen U SSt (66132 Gasröhren u. dergl. 2731 t (6522) Indigo 331 t (60) Käse goß5st (8433) Rohe Baumwolle 16819 t (19 498 Kaffee 54 694 t (50 263) Steinkohlen 977 369 t 401 977) Rohes Kupfer 46092 t G7 658) Lumpen 10 630 t (13237) Rohe Margarine 14 805 t (12669) Guano 5645 t (6613) Leinöl 12534 t (1472) Palmöl h238 t (5295) Schmalz 16829 t (22323) Salpeter, roh 83 450 t (73 334) Stahl in Stangen 4668 tä(5006 Zement, Traß u. dergl. 11 740 t 11119) Talg und Fett 12179 t (8506) Terpentinöl 2070 t 2653) Rohes Zinn 11090 t (10094) Gesalzene Heringe 41 40 t (27099) Früchte, frische und getrocknete 13 319 6 (19 330) Wolle aller Art, lange 2340 t (3755) Kohl⸗ und Rapssaat 32 866 t (9520) Leinsaat 83 702 1 (86 296). (S: atistiek van het Koninkrijk der Nederlanden.)

Die Erdpechminen in Syrien.

Im Vilajet Syrien giebt es an Mineralschätzen nur drei Erdpech Ablagerungen am Fuße des Antilibanon südöstlich von Damaskus. Diese Minen gehören in den Bereich der Zivilliste des Sultans, deren Verwaltung zur Ausbeutung der wichtigsten von ihnen auf zehn Jahre die Konzeffion ertheilt hatte. Die Konzession ist abgelaufen und die Ausbeutung hat aufgehört, nachdem 66 300 t Erdpech ge wonnen waren. Der Betrieb ist jetzt geschlossen, und es soll nun der Lagerbestand von 19 000 t verkauft werden, Daß vor dem Verkauf dieser Vorräthe eine neue Konzession ertheilt wird, ist unwahrschein lich. Eine Ausnutzung der anderen beiden Ablagerungen hat noch nicht stattgefunden. Die von ihnen entnommenen Proben haben gezeigt, daß das Erdpech von sehr mürber Beschaffenheit ist. (L Echo des Mines et de la Métallurgie.)

Entdeckung eines Erzlagers in Montenegro.

In der Nähe der Srzina Planina in Montenegro ist ein großes Eisenerzlager entdeckt worden, welches sich ein gut Theil in öster reichisches Gebiet hinüberzieht. Es werden eingehende Studien be züglich der Ausnutzung dieses Lagers angestellt. Die Ausbeutung wird infolge der weiten Entfernung der Fundstelle von jedem geeigneten Verkehrswege, besonders vom Meere, erschwert werden und vielleicht in absehbarer Zeit nicht zu ermöglichen sein. (Nach der Ungarischen Montan-Industrie⸗ und Handels⸗Zeitung.)

Absatz deutscher Damenkleiderstoffe in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Die „New Yorker Handelszeitung“ bringt in ihrer Nr. 2730 einen interessanten Artikel über den Absatz deutscher Damenkleider stoffe in Amerika. Danach ist gerade für die kemmenze Herbstsaison ein großes Geschäft zu erwarten, und deutsche Fabriken könnten mehr als bisher daraus Vortheil ziehen, wenn sie sich den Gepflogenheiten des amerikanischen. Geschäfts in diesen Zeugen anpassen. Sorgfältige Musterkollektionen mit möglichst günstiger Preisstellung und vor allem eine recht frühzeitige Einsendung derselben an die Vertreter in Amerika sind nach den Auslassungen des vorgenannten Blattes die hauptsächlichste Vorbedingung für einen Erfolg auf dem amerikanischen Marlte.

. Brasilien. HDanzelss, Zoll- und Schiffahrts⸗ z. Bestimmungen. Tac brasisianisch Budgetgesetz auf das Jahr 1901, Nr. 741 vom 26. Dezember 1900 (Diaris ofsieial vom 27. Dezember 1900), enthält

nit Die nothwendigen Kredit⸗Operationen auszuführen, jedoch

i Ausf luß der Ausgabe von Papiergeld.

a ie Gisenbahnen der Union, so wie es ihr gutdünkt, zu

6 achten oder zu veräußern, wobei der Erlös zur sinanziellen anierung des Landes verwendet werden muß.

V. Für eine eder mehrere Gattungen ausländischer Erzeugnisse einen Differential zoll einzuführen, um Zugeständnisse zu erwidern, die brafilianischen Erzeugnissen durch Behandlung als Waaren der e, ,. Nation zu theil werden, oder umgekehrt.“)

VI. Jehntausend Gontos de Reis in Nickelmünzen zu emittieren, sowie den Rest der bereits genehmigten zwanzigtausend Contos, R . in der laufenden Budgetperiode noch nicht ausgegeben ein sollte.

9 ö I * 3

1X. In denjenigen Häfen, in denen auf Kosten der Unior Arbeiten zur Verbesserung der Einfahrt und Ankerplätze vorgenommen werden, von den diese Häfen anlaufenden Schiffen eine Gebühr von Ibis 5 Reis für das Kilogramm der dort geladenen oder gelöschten Waaren zu erheben, nach Maßgabe des Werths, der Herkunft oder Bestimmung.

Das Erträgniß dieser Steuer, deren Höhe guch von dem für die betreffenden Arbeiten erforderlichen Aufwand abhängen wird, soll für jeden Hafen einen besonderen Fonds bilden, der ausschließlich für die betreffenden Verbesserungen zu verwenden ist.

Einziger Paragraph. Um die Ausführung der betreffenden Arbeiten zu beschleunigen, kann die Regierung auch Geschenke oder Zuwendungen mit lästigem Titel von den betheiligten Staaten, Munizipien oder Korporationen annehmen; die dadurch übernommenen Verpflichtungen dürfen aber das Erträgniß der betreffenden Steuer nicht übersteigen.

X. Den Betrieb der Versicherungsgesellschaften, und zwar sowohl der Lebensversicherungsgesellschaften als auch jener für Land- und Seetransport zu regulieren, die jetzt oder in Zukunft im Gebiete der Republik arbeiten, und alle diese Gesellschaften, die inländischen wie die ausländischen, den Bestimmungen des Dekretes Nr. 2517 vom J. Nobomber 1895 zu unterstellen; ferner ein Amt mit dem Titel Superintendencia de Seguros' zu errichten, das dem Finanz⸗ Ministerium unmittelbar untergeordnet sein soll und das durch die festzufetzenden Beiträge zu erhalten ist, die von den Versicherungs⸗ gesellschaften zu bezahlen sind, die jetzt oder zukünftig in Brasilien arbeiten.

Finziger Paragraph. Das bezüglich der Lebensversicherung aus— zuarbeitende Reglement unterliegt der Zustimmung des Kongresses.

Artikel 8. oder Segelschiff, o das einen Hafen der U Segelorder zu holen und unter Aufsicht der Zollbehörden und unter und Sanitäts-Reglements zehn Tage lang im Hafen bleiben, um dort Proviant, Wasser und Heizmaterial einzunehmen.

§ 1. In dieser Gebühr sind alle Zoll- und sonstigen Abgaben inbegriffen, denen die betreffenden Schiffe unterworfen sind.

§ 2. Der Zeitraum von zehn Tagen kann durch den Zoll inspektor um fünf weitere Tage verlängert werden und auch noch wester im Falle höherer Gewalt, der dargelegt werden muß. Nach Ablauf von 15 Tagen verfällt, das Schiff (Dampf- oder Segelschiff) denselben Bestimmungen wie jene, die den Hafen als Bestimmungs⸗, Zwischen- oder Nothhafen anlaufen.

Gesellschaften, in⸗ welche mit

nach Maßgabe des Aktiengesellschaften⸗Gesetzes oder Filialen fremden Banken sind, die in der Republik zum Geschäftsbetrieb zu gelassen sind, im Staatstresor oder auf den Fiskal⸗Delegacien zum mindesten einhundert Contos in gangbarer Münze oder in Staats⸗ papieren des Bundes zu hinterlegen. Im Unterlassungsfalle unter liegen sie einer Strafe von zehn Contos, im Wiederholungsfalle von zwanzig Contos, und außerdem wird auf Befehl der Regierung die betreffende Niederlassung geschlossen werden.

Einziger Paragraph. Die Regierung kann für eine so auch Staatsvapiere der Einzelstaaten annehmen, der Börse notiert sind und wenn die Zinsenzahlung sich regelmäßig vollziebt.

Artikel 15. Alle Kapitäne und Führer von Dan heimischen oder fremden, die aus den Häfen der Republik stimmung nach einem ausländischen Hafen auslaufen sind verpflichtet ein Manifest über die i aufzustellen, in dem enthalten sein muß: Name, Gattung, Tor

s Fahrzeuges, Name des Kapitäns oder Führers, die Anza ihre Benennung und ihr Gewicht (Quantität

3

Art und das deren Werth, wenn er von dem Verl .

z J. Dieses Manifest ist von dem Kapitän oder Schiffsführer eingeschrieben durch die Post, portofrei, an das Handelsstatistische Amt in der Bundeshauptstadt einzusenden.

§ 2. Kein Fahrzeug soll abgefertigt werden, bevor der Kapitan oder Schiffsführer dem damit beauftragten Beamten den Postschein vorlegt, wodurch die Absendung des Manifestes an das genannte Amt nachgewiesen wird.

z 3. Wenn durch irgend eine Ursache die Absendung des Mani⸗ festes nicht vor dem Abgange des Schiffes geschehen kann, so wird der Inspektor des Zollamts oder der Verwalter der Jollstelle, um die Abfertigung des Fahrzeuges nicht zu verzogern, die schriftliche Erklärung des Agenten oder Konsignatärs des Fahrzeuges oder einer anderen dazu befähigten Person annehmen, daß sie sich verpflichten, die Absendung des Manifestes innerhalb 48 Stunden nach Abgang des Schiffes zu bewirken; im Unterlassungsfalle treten die in § 6 angedrohten Strafen ein. l

§z 4. Der betreffende Postbeamte hat darüber eine besondere Empfangsbestätigung auszustellen, worin er nach persönlicher Prüfung des Inhalts der Sendung den Abgang des entsprechenden Manifestes bescheinigt. .

Ss 5. Für die Unterlassung der Absendung des Manifestes ver fallen die Kapitäne und Schiffsführer oder ihre Agenten in eine Geldstrafe von 500 Milreis das erste Mal und von Conto de Reis

im Widerholungsfalle. F 6. Der Kapitän oder Schiffsführer, der falsche Angaben im Mansfeste macht, sei es in Bezug auf die Art der Waaren, sei es über die Anzahl der Frachtstücke, verfällt einer Geldstrafe von 10 bis Doo] vom Werthe der Waare und von 20 bis 100 Milreis für jedes fehlende Frachtstück. .

F 7. Die Geldstrafen, von welchen die vorhergehenden Artikel handeln, werden vom Inspektor des Zollamts oder dem Verwalter der Zollstelle auferlegt und in Gemäßheit der Bestimmungen des Artikels 588 der Consolidacäo das Lois das Alfandegas e Mesas je Rendas und seiner Paragraphen eingezogen.

Auf Etiketten theilweise in

Entspricht dem Artikel 2 V des vorjährigen Gesetzes

Deutsches Handelsarchivn 1900 ! S. 35.

portugiesischer Sprache abgefaßt angegeben sein.

zoll noch mit 1J5 , nach Maßgabe des Budgetgesetzes auf das Jahr 1900 zu bezahlen hatten.

Japan.

Hafenordnungen für Kobe und Mozi., Unterm 26. No— vember 1960 hat das Hafenamt in Kobe die Abänderungen bekannt gemacht, welche die Hafenordnung für den genannten Hafen (Bekannt⸗ machung des Hafenamts Nr. 1 vom Jahre 1898) in der 1 -V und XIX erfahren hat.

Ferner hat das Hafenamt in Moji unterm 16. November 1900 die Hafenordnung bekannt gemacht, die mit dem Inkrafttreten der Hafenordnung für die geöffneten Häfen in dem Hafen von Moji (l. Dezember 1900) daselbst gelten soll.

Die neuen Kohlenfelder im Wankie-Distrikt von Rhodesia.

Ueber die Ausdehnung und den Werth der neuentdeckten, 180 englische Meilen nordwestlich von Bulawajo im Wankie-Distrikt Rhodesias gelegenen Kohlenlager sind neue Nachrichten eingetroffen. Die Schichten schwanken in der Mächtigkeit von 5 bis 16 Fuß und liegen etwa 40 Fuß unter Tag. Nach den bisherigen Schätzungen ist ihr Kohlengehalt mit mindestens 1 500 000 000 Tons anzusetzen. Die Kohle soll von größerer Güte sein als die in Transvaal, Natal und dem Kaplande geförderte und den Vergleich mit bester Wales⸗ Kohle aushalten. EEhe British and South African Hæxport Gazette.)

Konkurse im Auslande. Serbien. Ljubißaw Stojanowitch, Kaufmann in Belgrad. meldungstermin: 19. März 1. April 1901. 20. Maͤrz / 2. April 1901. Abraham M. Almusinowit ch, Anmeldungstermin: 12. 25. März 14. 27. März 1901.

An⸗ Verhandlungstermin:

Kaufmann in Schabatz. 1901. Verhandlungstermin:

Zwangsversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin gelangten die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Zwecks Aufhebung der Gemelnschaft Stettinerstraße 30, der Frau W. Kunst, geb. Aschbach, gehörig. Nutzungswerth 960 4 Mit dem Baargebot von 15 000 4. und 33 100 „6 Hypotheken blieb Restaurateur W. Künkel zu Waid mannslust Meistbietender. Yorkstraße 21, dem Maurermeister Richard Bellin hier gehörig. Nutzungswerth 84530 (.. Mit dem Baargebot von 162 906 6 blieb Architekt Robert Glasenapp, Sieg⸗ mundshof 17, Meistbietender. Porkstraße 20, dem Töpfermeister Karl Römisch in Schöneberg gehörig. Nutzungswerth 12 270 Mit dem Baargebot von 193 000 66. wurden die Kaufleute M. und J. Kristeller, Große Frankfurterstraße 32, zu je einem halben Antheil Ersteher.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Kok s an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 8. d. M. gestellt rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Sberschlesien sind am 8. d. rechtzeitig gestellt keine Wagen.

16215,

nicht nicht

M. gestellt 6169,

im 8. d. M. abgehaltenen Sitzung des Geschäfts—⸗ chantung-⸗Bergbau⸗-Gesellschaft in Berlin Direktion mitgetheilt, daß die Bergbauarbeiten im bantung bereits im November v. J. wieder auf ) irgend welche Störungen fortgeführt

berichtet die

vezifikationsstand im Gegensatz zu den

teigerung nicht erfahren hat, sich der Verbrauch

allernothwendigste beschränkt und die Werle

beiterentlassungen in größerem Umfange zu

arbeiten. Im internen Gebiete der ober ar nach und nach

zögernd gegeben werden Die der letzten Woche einen stetigen

e die Mitteleisensorten⸗Walist freilich i ̃

wi e e immer noch mit einer wieder möglich war. In Grobsorten dings auch ein wenig, die nicht aus, um mehr als er Boche zu arbeiten. Konstruktions⸗, niversaleisen gehen sehr schwach; auf. dem Träger Nachfrage jedoch zugenommen. Die Beschäftigung der ist trotz der auf ihren Lägern und denjenigen der dl zandenen reichlichen Bestäande relativ zufriedenstellend. in Grob blechen hält an, und die Abladungen können, in Anbetracht der mißlichen Gesammtlage gewerbe, als durchweg reichliche bezeichnet werden. Di unverändert. In Feinblechen macht sich fortgesetzt Schleuderei“ bemerkbar, sondern es mangelt meistent an der nothwendigen Arbeit. Dem Preisdruck auf markte stehen jedoch die oberschlesischen man sich hier mehr auf die tell blechen zu Stanzzwecken und auf die Lier dachblechen verlegt hat. Die weitere Erhöl Walzrohre kennzeichnet die schlechte Geschaftela— Im Drahtgeschäfte kommt eine Beleb die Ausfuhrvergütungen wesentlich beigetrag ist aber, im Verhältniß zur Leistunge; nennen. Das schaf

vrer

Schienengeschaft Der Roheisenmarkt blieb unveran bei den Herstellern und Verbrauch strengungen, davon einen Erfolg begleitet. Au geworden, nachdem die nächsten Bedarf gedeckt lassen eine Preisaufbener

Der Geschäftedericht Hütten-⸗Ver eins Jen seiner Bilanz fin 487 008

*

.

4.

(gegen 297 108 sammt⸗ Vividend 827 l X an J

pi abri