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Ursprünglich war der Anschlag erheblich höher; allmählich wurde er hinabgedrückt auf 3146 000 ½½ Davon gab der Staat 1580 000 * Nun konnte mit diesen Mitteln ein wirklich brauchbarer und angemessener Bau nicht hergestellt werden. Man kann den Staatsbeamten, die die Oberaufsicht hatten, allerdings wohl den Vorwurf machen, daß sie dieses Aufsichtsrecht gegenüber dem in Theaterbauten ganz unerfahrenen Stadt⸗Baumeister von Posen nicht genügend gehandhabt haben. So ist dieser gänzlich mißlungene Bau entstanden, der jetzt nun ersetzt werden soll durch ein anderes größeres, ausgiebigeres Gebäude, das jedoch genau denselben Zweck hat, wie das alte. Hier geschieht also garnichts besonders Neues, sondern wir erhalten bloß und machen den bestehenden Zustand brauchbar. Schon damals war dieselbe Bedingung gestellt, die wir heute zu stellen beabsichtigen.
Nun, meine Herren, ist doch auch die Sache selbst für die Polen nicht so schlimm; denn die Polen können ganz gut deutsche Theater⸗ aufführungen verstehen (Heiterkeit. Sehr richtig!, wenn sie nur wollen. Aber sie entziehen sich — und das ist das Bedauer⸗ liche — geradezu absichtlich der Einwirkung der deutschen Kultur; sie halten ihre eigene historisch hergebrachte kulturelle Entwicklung für die einzig vollkommene. Sie reservieren sich dadurch zukünftige, sehr phantastische Möglichkeiten, und deswegen gehen sie aus Opposition gegen das deutsche Wesen eben nicht ins Theater. Wenn sie nur wollten, könnten sie das Theater sich ebenso nutzbar machen wie die deutsche Bevölkerung, und ich werde es mit der größten Freude aufnehmen, wenn sie das auch thun, was Herr von Jazdzewski eben sagte. Ich glaube das aber nicht eher, als bis ich es sehe. (Heiterkeit)
Meine Herren, soiel über das Theater. Ich persönlich glaube, daß ein so geführtes Theater, das auch bisweilen eine Truppe ent— sendet in die anderen kleineren deutschen Städte, zur Hebung des deutschen Wesens in diesem Lande noch mehr wirken würde als die beiden anderen Gebäude, das Museum und die Leihbiblothek. Denn diese tägliche Einwirkung eines guten deutschen Theaters, das deutsche Ideen, deutsche Sitte, deutsche Gesinnung unter das Volk verbreitet, halte ich noch viel bedeutsamer als die Herstellnng der beiden anderen Gebäude, obwohl das Haus doch auch gern damals die Mittel dafür bewilligt hat.
Meine Herren, nun komme ich auf den Dispositionsfonds. Ich will vorausschicken, daß ja natürlich in einem solchen Kampf der eine dem andern die Schuld geben wird. Der Boykott, meine Herren, ist eine der traurigsten Erscheinungen in diesem Streit; ich habe aber noch keinen deutschen Bewohner der Provinz Posen gefunden, der nicht aus eigener Erfahrung bezeugte, daß der Beginn des Bopkotts, die Initiative zu diesem wirthschaftlichen Kampf von der polnischen Be⸗ völkerung ausgegangen ist (sehr richtig) und nicht von der deutschen. Guruf: Ansiedelung) — Ich werde gleich auf die Ansiedelungsfrage kommen. Auch die Ansiedelung, der Umstand, daß wir 200 Millionen hergeben, um deutsche Bauern in diesen Provinzen anzusiedeln, ist lediglich ein Akt der Abwehr gegen das offensive polnische Vorgehen gewesen. Wir waren dazu gedrängt und gezwungen, und die Ansiede⸗ lung selbst wird in ihren Folgen wesentlich sowohl. zu Gunsten der Deutschen, als der Polen, also zur kulturellen Hebung der ganzen Verhältnisse in der Provinz, beitragen. (Zurufe.) — Ja, ich kenne auch sehr viele Provinzen, die ähnliche Einrichtungen ganz gern acceptieren würden. (Sehr richtig! und Heiterkeit.
Bei dem Dispositionsfonds haben wir bisher den Grundsatz überall festgehalten, daß Dispositionsfonds der Provinzialbehorden nicht der Revision des Landtages unterworfen sind. Das ist bei diesem Dispositionsfonds auch festgehalten. Wir haben auf die Ver— wendung dieser Fonds in der Zentralinstanz verzichtet, weil wir glaubten, daß eine wirklich zweckmäßige Verwendung allein durch die Provinzialbehörden stattfinden könne, weil diese die besonderen Ver⸗ hältnisse im einzelnen, die wir hier vom grünen Tisch aus garnicht beurtheilen können, lebendig vor sich haben. Eine Reihe dieser Fonds, die nachher in diesen provinziellen Dispositionsfonds zusammengefaßt sind, waren auch früher schon vorhanden; sie wurden nur von den einzelnen Ressort-⸗Ministern verwandt, und wir waren im Staats- Ministerium einig, daß die Verwendung dieser Fonds besser den Provinzialbehörden aus dem angegebenen Grunde zu übertragen sei. Zum theil sind sie also gar keine neuen Fonds: aber, meine Herren, sie sind allerdings erhöht, und das war dringend nothwendig. Denn heute ist der Kampf in seiner Heftigkeit seitens der Polen zehnmal stärker als vor 30 Jahren; heute bedürfen wir stärkerer Mittel zur Abwehr und zur Aufrechterhaltung der deutschen Bevölkerung in diesen Provinzen als früher; heute erlaubt sich die polnische Presse eine solche feindselige und die Deutschen, mit denen sie doch zusammenleben müssen, ver— letzende Sprache, wie sie vor 30 Jahren völlig unbekannt war. Während die Polen doch zugestehen müssen, daß sie ibren Wohlstand, ihre Kultur, ihre Ausbildung allein dem preußischen Staat verdanken (sehr richtig!), so verhetzen sie jetzt alles gegen diesen selben Staat; von Dankbarkeit ist absolut nicht die Rede, im Gegentheil: ses wird eine Sprache geführt, die eigentlich nur erklärlich ist, wenn die Ab— sicht besteht, sich gelegentlich vom preußischen Staat loszureiỹen. (Sehr richtig Das wird zwar nie gelingen, meine Herren, aber das Streben dahin muß bekämpft werden. Wir müssen die Deutschen in diesen Provinzen so stärken, daß sie selbst in ihrer eigenen Provinz den Polen dauernd gewachsen sind, daß sie dazu einer fremden Silfe nicht bedürfen.
Meine Herren, ich wage hier aber auch an die Deutschen in der Provinz ein Wort zu richten. Bisweilen sehe ich mit einem gewissen Bedauern, daß das deutsche Nationalgefühl in seiner Energie, in seiner Kraft, in seiner Opferfreudigkeit hier und da dem polnischen National- gefühl nicht ganz gleichkommt. Das liegt bis zu einer gewissen Grenze in der Natur der Sache. Aber, meine Herren, etwas liegt auch wobl an unserem eigenen deutschen Wesen; wir können überhaupt mehr nationale Energie gebrauchen (sehr richtig) auf allen Gebieten. Des⸗ wegen kann man auch einigermaßen ein bisweilen nicht angenehm be⸗ rührendes Verhalten der Deutschen in dieser Provinz mit um so milderem Gesicht ansehen. Das aber sage ich unseren deutschen Brüdern in dieser Provinz voraus, daß sie in diesem Kampf, in welchem die Polen keineswegs allein stehen, sondern den Stützpunkt in den gesammten alten polnischen Landern haben, nicht Erfolg haben werden, wenn nicht nur der Staat bilft, sondern wenn die Deutschen entschlossen sind, sich auch selbst zu helfen. (Sehr richtig! rechts. Nur dann, meine Derren, wird das gelingen. Ich bin überzeugt, daß eine konsequente Politik des preußischen Staates auf diesem Gebiet ohne Wanken und
heben werde. Sie werden nicht so leicht mehr verzweifeln; jeder Wind, der etwas rauh weht, wird sie nicht sofort zur Muthlosigkeit drängen, sondern sie werden sagen: allmählich sind wir kraftvoll genug, uns zu vertheidigen, und wir werden mit aller Energie und Aufopferungsfaähigkeit das Vorgehen der Regierung auch unsererseits unterstützen. Meine Herren, ich wünsche persönlich nichts lieber, als daß die Polen eine andere Haltung annehmen. Wenn das der Fall wäre, wenn sie uns das Vertrauen einflößen, nicht daß sie Deutsche werden wollen, das verlange ich garnicht, das erwarte ich auch nicht, sondern daß sie treue preußische Unterthanen werden wollen (sehr richtig!! rechts), das wäre vollständig genug. Der billige Sinn des deutschen Volks und der Landesvertretung wird ihnen dann die Garantie geben, daß man eine Reihe von Repressivmaßregeln nicht braucht und nicht anwenden würde, ja mit Vergnügen sie preisgeben würde. So⸗ bald wir diese Ueberzeugung gewonnen haben, die uns zu nehmen die Polen heute alle Anstrengung machen, sowie wir diese Ueberzengung hätten, würden sie in einer so humanen und toleranten Weise be⸗ handelt werden, wie keine fremden nationalen Splitter bei irgend einem andern Volk. Sie haben es also selbst in der Hand und Sie müssen nicht immer die Schuld bloß auf die Deutschen und auf die verhaßte preußische Regierung schieben, sondern Sie müssen sich auch selber fragen, ob Sie das Richtige thun. Ich bin überzeugt, Herr von Jazdzewski, Sie selbst sehen auch in Ihrem eigenen polnischen Volk viele Dinge, die Sie persönlich nicht billigen. (Lebhafter Beifall rechts und bei den Nationalliberalen.)
Abg. Pleß (Zentr.) weist auf die große Verschuldung und Steuer⸗ belastung der Gemeinden hin.
Abg. Dr. von Jazdzews ki erinnert an die Versprechungen, die den Polen bei der . gemacht, aber seit dem Jahre 1850
nicht mehr gehalten worden seien. Bei dieser polenfeindlichen Entwickelung
des preußischen Staates sei es ganz natürlich, daß auch die Polen zur Abwehr schritten.
wehr Der Preußische Staat wolle die polnische Ratlo— nalität in der Heimath der Polen unterdrücken. Seit 36 Jahren seien fortwährend Ausnahmemaßregeln gegen die Polen erlassen worden. Wenn der Minister von Miquel den Polen immer ihre Agitatien vorwerfe, so frage er, der Redner, das Haus, ob nicht die heutige Rede des Ministers eine Agitationsrede gegen das Polenthum gewesen sei. Daß in der poln fte 6 verschiedene Auswüchse vorkämen, fei nicht zu leugnen; aber denselben Vorwurf müsse man dem H. K. T= Verein machen. Möge die Staatsregierung dazu beitragen, die hoch⸗ gehenden Wogen zu besänftigen. Die Polen hätten dieselben Pflichten und müßten auch dieselben Rechte haben.
Vize⸗Präsident des Staats-Ministeriums, Finanz ⸗Minister Dr. von Miquel:
Der Herr Vorredner sagt: die Polen erfüllen alle Pflichten, sie zahlen Steuern und thun Kriegsdienste. Aber, meine Herren, von einem Preußen — ich will einmal das Wort „Deutsche“ nicht gebrauchen — verlangt man mehr. (Sehr richtig! rechts) Da ver⸗ langt man die Anhänglichkeit an den Staat (sehr wahr!), das Be⸗ wußtsein, daß man für das Wohl und Wehe dieses Staates auch mit verantwortlich ist (sehr wahr! rechts und bei den Nationalliberalen), daß man in dieser Beziehung dasselbe leiste wie die Deutschen. Das haben die Polen sich noch nicht klar gemacht.
Er spricht von der deutschen Presse. Ich Blatt, worin ich die Polen als Räunter, Mörder und Bluthunde bezeichnet gelesen habe. Ein solches deutsches Blatt giebt es nicht! Natürlich werden die Polen in ihren Agitationen bekämpft. Aber eine Sprache, aus der — selbst bei den sonst gemäßigteren polnischen Blättern — jeden Tag hervorhellt die Freude daran, zu behaupten, daß man bloß ein Muß⸗Preuße ist, daß man lieber was anderes sein möchte, daß man den Zeitpunkt kommen sieht, wo dieser innere Wunsch des ganzen polnischen Volks be⸗ friedigt wird, — eine solche Sprache werden Sie auch in den schärfsten Blättern des sogenannten Hakatistenvereins nicht finden! Hier haben wir es nicht bloß zu thun mit einer über einzelne Maßregeln des preußischen Staats unzufriedenen Bevölkerung — das kommt bei uns Deutschen auch vor, und bekanntlich sind die Deutschen zur Kritik geneigt genug — sondern wir haben es hier mit einer Sprache zu thun, die uns zeigt, daß wir eine Bevölkerung vor uns haben, die sich nur zwangsweise in den preußischen Staat fügt. (Sehr richtig) Sowie Sie das wegbringen können — und Sie können es nicht wegbringen, fürchte ich, weil es der wirklichen Stimmung der heutigen Polen entspricht — in demselben Augenblick würden Sie die Stellung Preußens und der ganzen deutschen Bevölkerung gegen die Polen ganz verändert finden. (Zuruf des Abg. Dr. von Jazdzewski: Galizien!) — Ja, wollen Sie eine Verfassung beanspruchen, wie in Galizien? Dann sind wir gleich im Klaren, was Sie vorlãufig fordern. (Heiterkeit.
Meine Herren, was nun die Sprache anbetrifft, so ist die Frage, ob der preußische Staat gegenüber den Edikten vom Jahre 1815 noch gebunden wäre nach den polnischen Aufständen u. s. w., hier so oft behandelt worden, daß ich darauf nicht weiter zurückkommen will, ich würde Sie nur damit langweilen. Aber, meine Herren, wenn wir keine Berechtigung haben, den Polen die deutsche Sprache beizubringen, wenn es der Wunsch der Polen ist, allein Polnisch zu können, dann könnte ja eine gewissenlose Regierung, die nicht das höchste Interesse der Polen wahrnähme, auf den Gedanken kommen, in den rein polni⸗ schen Bezirken nur polnischen Unterricht zu ertheilen. Zuruf bei den Polen: Das wollen wir nichth Ja, das wollen Sie nicht. Aber in der Volksschule zwei Sprachen gleichzeitig bis zur Vollendung zu lehren, ist absolut unmöglich. (Sehr richtig! rechts und bei den Nationalliberalen Die Polen wissen aber ganz genau, daß sie das Deutsche garnicht entbehren können. Wir baben garnicht die Absicht, Ihnen die Sprache zu nehmen; niemand hindert Sie, Ihre Sprache zu sprechen in der Familie, überall, wo Sie zusammen kommen. Wir sind bisher auch noch nicht so weit gegangen ob wir von den Polen nicht dazu gejwungen werden, ist eine andere Frage Ihnen die Verpflichtung aufzulegen, damit die gesetzlich ver⸗ langte Möglichkeit einer polizeilichen Kontrole Ihrer Vereine und Versammlungen gegeben wäre, in den öffentlichen Versammlungen sich der Sprache zu bedienen, die die Staatssprache ist. (Sehr richtig! rechts und bei den Nationalliberalen) Es ist nun aber das Deutsche das müssen sich die Polen, von ihrem Standrunkt aus leider, sagen — die Staatssprache, und wir können nur Zugestandnisse machen in Bezug auf die Verwendung anderer Sprachen, soweit das im In⸗ tersse der anders sprechenden Bevölkerung durchaus geboten ist.
Also, meine Herren, wir werden uns, wie gesagt, hierüber nicht verständigen, wir können es nicht machen. Zuruf bei den Polen: Wir auch nicht) Sie wohl, Sie können es machen, Sie können beweisen, daß Sie wirklich treue preußische Unterthanen sind und daß
kenne kein
Weichen doch auch das deutsche Nationalgefühl der Deutschen selbst
Sie keine Hintergedanken haben, sich bon Preußen losjureißen. Wir
.
können doch nicht zu Gunsten der Polen unser Deutscht;. geben! Sie müssen sich ein für allemal klar machen, e . hat definitiv in unseren Augen über die n. 3 schieden. (Sehr richtig! rechts und bei den Nationalli⸗ . Sie gehören zu einem deutschen Staat, und so lange Sie da begreifen und anerkennen, kann gar kein Friede sein. (Sehr i rechts und bei den Nationalliberalen.
Also ich fürchte auch, daß die letzte Rede des Henn . Jazdzewski an all diesen Sachen nichts geändert hat. Kãme er mit einem offenen und ehrlichen Bekenntniß, worin er sagte, wir ; nichts Anderes über den preußischen Staat, über die Integritt selben für alle Zeiten, über die Treue zum König und zur . die Deutschen, dann wären wir gleich fertig, dann könnten wir unt ĩ verständigen. Ich habe aber eine solche wirklich offene Sprachen nie gehört. Warum wird denn die nicht gesprochen? Wenn wirklich wahr ist, daß Sie so denken — heraus damit, offen ehrlich! (Zurufe von den Polen. Heiterkeit) Meine Herren ö die Dinge heute liegen und wenn die Stimmung in der polnzz Bevölkerung so bleibt, so glaube ich nicht, daß wir es verantnan können, in Preußen unsere Politik in dieser Frage zu andern. übrigen glaube ich, auch wenn die Regierung es versuchte, so nin diese hohe Haus es mißbilligen (sehr richtig! bei den Nation liberalen) und würde von uns verlangen, daß wir uns so benehn ; wie die Geschichte, die Natur unseres Landes und unser hö Interesse der Staatsintegrität es verlangen.
Meine Herren, Herr von Jazdzewski ist so lange M glied des hohen Hauses, er kennt ja fast alle Personen, er v doch, wie billig denkende Männer das hier sind (Heiter er kann sich also wohl die Sicherheit verschaffen, daß, wenn die Ich uns die Hand reichten, ehrlich, dauernd und offen, sie hier nicht zun gewiesen werden würden. (Bravo Und ich rathe, da die Polen * bisher noch nicht versucht haben, einmal einen solchen Friedengberg zu machen (Heiterkeit); dann wird es sich ja bald finden, was dern wird, ob es gelingt, — was für die Provinz Posen in so hela Grade wichtig wäre zum einheitlichen Zusammengehen in wirthi lichen und anderen Fragen — zu Ruhe und Frieden zu kommen ö kann Ihnen in dieser Beziehung die besten Hoffnungen machen. . haftes Bravo rechts und bei den Nationalliberalen. Zuruf vonn Polen. Heiterkeit)
Abg. Kindle r⸗Posen: Meine Landsleute in der Provinz * a *
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sind nicht immer mit den , . der Regierung gegen die einderstanden gewesen. Die Regierung hat auch manchen Fehler., macht, namentlich auf dem Gebiete der Sprachenverfügungen.
Abg. Kirsch (Zentr.]) bemängelt die Art und eise, wie Erbschaftssteuer erhoben wird; es würden über jeden kleinen hr eines Nachlasses Belege gefordert. Die neue Muster⸗Steuerordnun g Ministers über die Grund und Gebãndesteuer in den Gemeinden habe in Zweck verfehlt; sie habe weder der Wohnungsnoth Einhalt thun kõmn noch dazu beigetragen, den Grundbesitz zu enflasten. Die Sauptschnien keit liege bei der Schätzung des gemeinen Werths, welche diel schwien n und unsicherer sei als die Feststellung Des Nutzungswerthes . Den Erbschaftssteueramt habe die Schätzung des gemeinen Wert hes inne die größten Schwierigkeiten bereitek. Die neue Grundsteueron werde für den Grundbesitz eine Erhöhung der Steuerlast brit weil der gemeine Werth sehr hoch geschaätzt werde, und der werde wahrscheinlich bei der Veranlagung der Ergãnzungsstere aj diesen hohen Werth zu Grunde legen. Per Redner befürwernt halb eine Revision der neuen Mustersteuerordnung.
Damit schließt die Debatte. Das Gehalt des Mien wird e Der Dispositionsfonds der Ober Prien in den polnischen Landestheilen wird in besonderer Abstimng gegen die Stimmen der Polen, einiger Mitglieder des Zenn und Freisinnigen angenommen.
Die an die Reichs⸗Postverwaltung zu zahlende Vergitm für aversionierte Porto⸗ und Gebührenbeträge is ni 8 30M O0 ,, d. s. 1 300 000 ς mehr als im Vorjaht a gesetzt worden.
Abg. von Arnim (kons) bedauert diese Mehrausgabe angeht des Umstandes, daß die Reichspost die preußische Staatsbabn Gr genügende Entschädigung benutze, bleibt aber in seinen einzelner In führungen unverständlich.
Die Antwort des Unter⸗Staatssekretärs Lehnert ist gleihꝛli nicht zu verstehen.
Abg. Freiherr von Erffa (kons) regt die Frage an, eb de
Postaversum nicht auch auf die Amtsvorsteher und die lärdlihe Polizei ausgedehnt werden könne, Es müsse jetzt auf jeden n Portopflichtige Dienstsache geschrieben werden. Wie kamen er die, FHemeinderrgane dazu, die Portokoften für die Verfcken anstalten, das Reichs. Versicherungdamt und die Berufgenossenicenr zu tragen? Das sei doch eigentlich Reiche sache. Sie Ornn n hätten gar keine Verpflichtung, das Porto zu tragen. schon 1300 000 M mehr ausgebe, hätte man auch nos re 2 O00 0 zulegen können, um das Averfum in dieser Weise zs⸗ ehnen. AUnter⸗Staatssekretãr Lehnert sagt eine Untersuchung die e Trage zu. Das Postaversum beziebe sich nur auf die Sendung des 22 in staatlichen Angelegenheiten, aber nicht auf Lokalangelegen heiten.
Die Mehrforderung wird bewilligt.
Der Titel „Beihilfe zum Neubau des Stadttheaters in Posen, 8360 00 M* wird in befonderer Abstimmung gegen die Stimmen des Zentrums, der Polen und einiger Frei⸗ sinnigen genehmigt.
Der Rest des Etats des Debatte bewilligt. *
Es folgt der Etat der Ansiedelungskom mission für Westpreußen und Posen.
Abg. Bande low skons.) bedauert die Schwierigkeiten, welche der Ansiedelungskommission die Uebernahme von Forstflachen bein Ankauf von Gütern bereite, und wünscht, daß der Forstfie kus solcke Flächen übernehme.
2 — Wen 2.
Finanz⸗Ministeriums wird ohne
me
Minister für Landwirthschaft ꝛc. Freiherr von Hamme stein: ö Meine Herren! Ich bin nicht in der Lage, über den spenellen Fall, den der Herr Abgeordnete erwähnt hat, Auskunft zu geben. bedauere, daß er mir nicht vorher Kenntniß dabon gegeben bat einen solchen Fall hier zur Sprache bringen wolle; dann wärde ich J der Lage gewesen sein, mich über die Sachlage zu orientieren un Auskunft zu geben. In einzelnen Fällen hat die Forstverwaltun Forstbestände, die sich auf Gütern befanden, welche die Ansiedlu kommission erwarb, übernommen. Im allgemeinen stehe ich aber dem Standpunkt, daß die Mittel, die der staatlichen Forstverwalt * zum Erwerbe von Oedländereien zur Verfügung gestellt sind, R den Grundsätzen, die in der Zweckbestimmung schen ausgedräd sind, nicht dazu bestimmt sind, bestandene Flächen zu erwerben. Ich habe wiederholt die Erwerbung abgetriebener Forstflãchen nick der Ansiedelungskommission gegenüber, sondern in anderen Fallen gelehnt, weil ich fürchten muß, daß dadurch die Waldderwästung
rdert würde, da es leicht ist, hiebsreife Forstflächen abzutreiben Iůè. . zu verwerthen; dann bleibt aber dem Erwerber solcher Flächen
die schwer verwerthbare Dedlandfläche, wenn nicht der Staat sie übernimmt. Es empfiehlt sich aber nicht, solcher Waldverwüstung
dadurch Vorschub zu leisten, daß der Staat solche abgetriebene Forst⸗
flãchen erwirbt.
Im übrigen bin ich bereit bei einer anderen Gelegenheit über den angeregten Spegialfall Auskunft zu geben, wenn der Herr Antragsteller
mir dazu vielleicht in privater Unterhaltung Gelegenheit giebt.
Dr. von Miquel:
In der Kommission hat der Herr Vertreter des Eisenbahn-Ministeriums ausdrücklich gesagt: wir müssen auch Verträge für die Ausführung
Vize⸗Präsident des Staats⸗Ministeriums, Finanz ⸗Minisier
Meine Herren! Ich weiß nicht, ob ich das recht verstanden habe.
schon jetzt abschließen, es handelt sich nicht bloß um den vorlãufigen Erwerb von Grund und Boden. Nun, meine Herren, das wäre doch sehr riskant, wenn die Budgetkommission zweimal hintereinander einen Beschluß auf die Ablehnung des Ganzen faßt, daß die Regierung dann sich erlauben könnte, dennoch den Grund und Boden aus anderen
Roman Frauenehre⸗.
Gustaf af Geijerstam.
Abg. von Brodnicki (Pole) bezeichnet das Ansiedelungsgesetz als k und verurtheilt die ganze Poleupolitik der preußischen Regierung. . . ⸗ Abg. Freiherr von Wangenheim (kons.) bedauert, daß trotz ller anerkennenswerthen Fürsorge der Ansiedelungskommission für das ier hschaftli e Fortkommen der Ansiedler die wirthschaftlich n Er—⸗ . ; sehr gering und einige Ansiedler sogar wegen der ob— waltenden 2 in Schulden gerathen seien. Er bitte, den Ansiedlern bei der Gewährung von Darlehen weiter entgegen zu de kommen. Sinige Ansiedler hätten Petitionen eingereicht, die er gern
dem Minister überreichen würde. missionseschluß.
Minister für Landwirthschaft ꝛc. Freiherr von Hammer— n: * An die Staatsregierung sind Eingaben der eben erwähnten Art bis jetzt nicht gelangt; dieselbe war daher bis her nicht in der Lage, zu prüfen, ob die Ansprüche der Petenten berechtigt sind oder nicht. Ich bitte den Herrn Abg. Freiherrn von Wangenheim, mir die be⸗ sprochenen Eingaben zu überweisen. Ich erkläre mich dann bereit, sorgfaltig zu prüfen, ob die Wünsche und Beschwerden der Antrag⸗ steller berechtigt sind; letzterenfalls würde denselben stattzugeben sein. . er (ul.) tritt als langjähriges Mitglied des SKT. si ö s 0 ö. Die porn zögen sich geflifsentlich von den Den shen zurück, der Verein sei also nur in der ö . Abg. Im Walle Gentr.) polemisiert gegen das Ansiedelungs⸗ gesetz; er erblickt in demselben auch eine Stärkung der Evangelischen, da evangelische Ansiedler bevorzugt würden. Er hoffe aber, daß die Zeit kommen werde, in der, wie nach dem Kulturkampf, niemand an dieser Gesetzgebung schuld gewesen sein möchte. . . . Der Etat der Ansiedelungskommission wird bewilligt, die g Denkschrift über die Ausführung des Ansiedelungsgesetzes für 1900 durch Kenntnißnahme für erledigt erklärt. Darauf werden einige zurückgestellte Titel aus den Etats der Bauverwaltung und der Eisenbahnoerwaltung n. . staatliche Antheil an der Erweiterung der Hafen⸗ anlagen bei Danzig, erste Rate 500 000 (S6, wird ohne Debatte
Mitteln anzukaufen. Ministerial⸗Direktor näher bestätigen oder berichtigen kann, wird die Ausführung der Bahnhofsarbeiten, welche für die Betriebssicherheit für unbedingt nothwendig erklärt sind, um ein Jahr verzögert, wenigstens bis zur Bewilligung im nächsten Etatsjahre.
Dr. von Miquel:
andere Städte — auf diese Weise leichter dazu kommen, daß der Staat auf seine Kosten Arbeiten macht, die wesentlich im Interesse der Kommunen zu geschehen haben. diejenigen, die das rein kommunale Interesse allein ins Auge fassen. Wir haben auch später, wenn es an die Erfüllung der Stadt Lissa geht, ja natürlich auf deren Verhältnisse gebührend Rück⸗
viel auflegen können, wenn diese Maßregeln an und für sich zutreffend Abwehr, sind. Das wird sich aber später finden. wir doch nicht. Nun sollen wir ein bekanntes, gebilligtes, nothwendiges Projekt seiner Ausführung hemmen wegen eines anderen, uns völlig unbekannten, wo Stadt und Staat zusammenwirken sollen.
Direktors Schroeder und des Unter-Staatssekretärs Fleck wird die Forderung gemäß dem
Serr
Drei
Nach meiner Auffassung, die ja de
Abg. Freiherr von Erffa (kons.) erklärt sich für die Bewilligung r Position.
Abg. Dr. Barth (fr. Vgg.) befürwortet dagegen den Kom—
Vize⸗Präsident des Staats-Ministeriums, Finanz⸗Minister
Allerdings würde ja Lissa — und nach diesem Prinzip auch noch
Das ist des Pudels Kern für
Wünsche der cht zu nehmen. Lissa ist ja keine reiche Stadt; man wird ihr nicht
Ein solches Projekt haben
Da aßten also die allgemeinen Bemerkungen des Herrn Abg. Barth arnicht.
Nach einigen weiteren Bemerkungen des Ministerial⸗ Kommissionsantrag gestrichen.
Schluß 4 / Uhr. Nächste Sitzung Sonnabend, 11 Uhr
Etat).
illigt. . 4 ö Forderung einer ferneren Rate von 1 Million Mark E Erweiterung des Bahnhofs in Dortmund beantragt die
Bidgetkommission mit der Maßgabe zu bewilligen, daß der
dau des Bahnhofs auf Grund eines die Wünsche der J . 3 Dortmund thunlichst berücksichtigenden Projekts aus— 2 1 it
vihrt werde. . Abg. S mie ding (nl) tritt für diesen Artrag ein. 1 — chmidt (fr. Volksp.) empfiehlt dringend, den Rhnhof nach der Peripherie der Stadt zu verlegen, damit ein für ale Zeiten das Verkehrsbedürfniß befriedigender Bahnhof angelegt verden könne.
8 ieding und Abg. Westermann (nl) sprechen sich Darstellung . . ; weil durch eine solche große in
angreiche n , ein schnelles Zurechtfinden; zahlreiche Tabellen und Zu⸗
sammenstellungen ermöglichen einen raschen Ueberblick über den Ent wickelungsgang der Bevölkerung, des Ein⸗ und Ausfuhrhandels,
ieden gegen eine Verlegung aus, we , 6. Bürgerschaft geschädigt würden. 2 Abg. Goldschmidt beruft sich auf die eingegangenen Petitionen und auf das Interesse der Bürger an einer Verlegung. Die Forderung wird nach dem Kommissionsantrag be— willigt. er n. Petitionen aus Dortmund, darunter eine von dem Rechtsanwalt Kohn und Genossen um Verlegung des
Bahnhofs, werden für erledigt erklärt. . u Forderung der ersten Rate von 150 000 ( zur Er⸗ weiterung des Bahnhofs in Lissa i. P. beantragt die Budget— kommission nicht zu bewilligen. 6 . Abg. Bandelow tritt warm für die Bewilligung der Forde—
tung ein. ö 51 ö 3a. Wol ff Lissa Ffr. Vag) ist für die Verschie bung der Forde. ung auf das nächste Jahr, damit noch Verhandlungen über ein neues
rojekt stattfinden könnten. . . ; hen n d Bite. Schroeder bittet um die Bewilligung der
Position. .
, nnn, des Staats⸗Ministeriums, Finanz Minister
r. von Miquel: . .
Meine Herren! Ich bin zufällig anwesend gewesen bei der Be⸗ rathung dieses Gegenstandes in der Budgetkommission. Die T etails der Frage kannte ich nicht, ich habe also ganz objektiv in der Dis— lussion die Gründe für und wider in mich aufgenommen. ö
Was ist nun das Fazit? Die Regierung sagt: an dieser Stelle des Bahnhofs ist ein betriebsgefährlicher Zustand, den müssen wir im Interesse der Betriebssicherheit beseitigen. Das kann auch nicht noch längere Jahre dauern, sondern die Sache ist höchst dringlich Die Gegner sagen: das bestreiten wir garnicht ich habe wenigstens leine Bestreitung der Behauptungen der Regierung gehört — aber wir wollen auch noch andere Arbeiten: eine bessere lleberführung der Bahn an einer ganz anderen Stelle, die hiermit garnicht direkt zusammenhängt; selglich lehnen wir das im Interesse der Betriebssicherheit absolut Nothwendige ab, um die Regierung zu zwingen, an einer anderen Stelle auch Arbeiten zu machen, die die Regierung garnicht für dringlich hält, über welche sie vorher noch mit der Stadt dissa ver⸗ bandeln müßte wie in allen ähnlichen Fällen, wo hier die Pläne noch Rarnicht vorliegen. Das ist doch ein bedenkliches Vorgehen. .
Meine Herren, ich war ganz überrascht, wie ich die Abstimmung sab. Unwillkürlich fiel mir der Beschluß dieses hohen Hauses ein, Als vor langen Jahren hier bei dem Dorfe Steglitzkurz nach der Ab lehnung der Anträge der Regierung dieses furchtbare Unglück passierte.
Wenn Sie heute den Antrag der Regierung aunehmen, meine
derren, so präjudizieren Sie dem Wunsche der Stadt Lissa ia gar⸗ acht. (Sehr richtig! rechts, Wir können ja später darauf zurück. lommen; wenn die Stadt Lissa uns überzeugen kann, daß das noth⸗ dendig ist, wird dieses hohe Haus und die Regierung ihr ganz gewiß mtgegenkommen. Aber wir beseltigen dann doch diesen gesahrlichen Justand, was nach meiner Meinung die Hauptsache wäre. Wenn die Staateregierung sagt: ich kann da nicht mehr für die Sicherheit des etriebes einstehen, so lann man damit doch nicht spielen, und man mn nicht andere Bedingungen, die nicht unmittelbar damit usammen. ngen, daran lnipfen. Ich würde dem hohen Hause dringend Matden, dem Antrage der Budgetkommission in diesem Falle nicht zu · retmnmen, sondern den Antrag der Staatsregierung zu genehmigen. *r richtig! rechts.)
und 11 8 6 — Der kulturelle Fortschritt in den alten Kolonien und der Erwerb neuen Besitzes hat den Stoff derartig anschwellen lassen, daß der Verfasser die neue Auflage des ,
Bänden erscheinen läßt.
3. . 3 3 s⸗ * 5 21 * 1 afrikanischen Kolonien, während der demnächst zu erwartende 2. Band den deutschen Kolonialbesitz in Ost⸗Asien und in der Südsee zur
Literatur.
Deutsches Kolonial-Handbuch, nach amtlichen Quellen Zweite, erweiterte Auflage. Preis von Band
Band. Verlag von Hermann Paetel, Berlin.
in zwei
Der vorliegende 1. Band behandelt die
Werks ist um⸗ und
Die Anlage des gleiche geblieben. Das sehr übersichtlich gegliedert
bringen soll. Grundzügen die Material ist
den
des
Plantagenbaues, der Finanzen u. s. w., der . Schutzgebiete. Fine wesentliche Bereicherung haben die Abschnitte erfahren, in denen eine eingehende Beschreibung der einzelnen Ortschaften und Stationen gegeben wird da dem Verfasser hierfür ein reiches authentisches, hand
5
Adolls herausgeschält hat. Die er i im Schwedischen Theater zu Stockholm statt. — Katechismus der Tanzkunst
in Leipzig.
Siebente Auflage. Mit 83 Abbildungen In Driginalleinenband Pr
Tänze im Salon wie auf der Bühne. in erster Linie für das
mehr ist. Für jeden
erläutern die Anleitungen.
Skizzen
lungenen Momentaufnahmen illustriert kurzen Abriß der Choreographie.
Türkei. Konstantinopel vom 5. d. gegerhter Häute aus fieber herrscht, seiner Zeit worden. Für e e a krankheit herrscht, bleiben die im 7 2 5 92 5 5 52 stimmungen in Kraft. (Vergl. . R.⸗Anz. Der Internationale Gesundheitsr
zur Anwendung zu bringen.
Kapstadt, 15. März.
erkrankt (vgl. Nr. 64 d. Bl..
. . * Hriftliches Material aus den Nolgnien zur , . Darstellungen, die in der gleichen BVollstandigkeit und Aue führlichtei sonst nirgends zu finden sind, haben einen ganz besonderen Werth; denn sie lassen leicht erkennen, was an den einzelnen Plat
schaffen ist und welche Aussichten diese für
or BHraker 2111 11 den . = 8 *
Personalverzeichniß ist diesmal aus dem
gehoben und an den Schluß des Bandes
soll, wie im Vorwort angekündigt wir
räumen einander folgende? lachtrage auf dem da
Seine Hoheit der Herzog⸗Regent Johann Albrecht
1 ) Term Bryrrm 1 — 86 Mecklenburg 2 1 1
lonial-Gesell
chaft, bat auc er 412 Seiten orgfalt und Zu verlässigkeit der Bearbeitung sich Biei Kolonialfreunden eine willkommene Gabe sein. 5.8 a 7 Fünf -Sprachen⸗Lexikon (Deutsch E Fran esis Italienisch-Lateinisch!. Derausgezeben den Josgph ür nern. Zweite verbesserte Auflage. Mit einem lünfsprachigen gerikon geographischer und Personen- Namen, einer Sammlung geflügelter Worte, Sentenzen ze, einer Abhandlung über Geschichte und Eige nart der Sprachen, Verzeichnissen der in den verschiedenen Sprachen gebrauch lichen Abkürzungen sowie einem Fremd weorterbuch und 2 fiefstellet. Berlin, Eisenach, Leipzig, Sermann. Hillegt 8 Verlag. P w — elegantem Originaleinband 35 6 — Die ses Buch soll, nach 26. sicht des Herausgebers, ein Gegenstück zu seinem Universal onder sations-Lexiton bilden. das unlängst an dieser Stelle , Nicht minder originell und praktisch als jenes, hatte .es sich ebenfalls vielen Beifalls zu erfreuen und liegt jetz in r zweiten Auflage vor. Neben der englischen, fran ösischen * italtenischen Sprache hat der Derausgeber des halb auch die . che miteinbezogen, damit, wie er im Vorwort sagt, Das als Dansbn⸗ ge dachte Werk in Familien mit heranwachsender E e, , . lernenden Söhnen und helfenden Eltern ein willtommenes lf mitte sei. Im Interesse größter Einheitlichkeit, Suchbequemlichleit, vor allem aber auch, um Dem, der garnicht weiß, welcher Sprache ein zu suchendes Wort angehört, die Möglichkeit sofortigen Jindens zu gehen sind alle fremden Worte in ein Alphabet eingeordnet, sodaß * ganze Buch nur aus einem fremdsprachlich⸗deutschen und einein . fremdsprachlichen Theil besteht, obgleich fünf. Drachen u ,. sichtigen waren. Zu weiterer Erhöhung der Nützlichheit 6 sind beigefügt: ein Lexikon geographischen und , , , Sammlung von Sentenzen und geflügelten Worten. bistztisch prach 96 Abrisse über die einzelnen Sprachen, in diesen gebrãuchliche bt er,, vollständiges Fremdwörterbuch und, in der neuen, in , , nn 2 Jgesehenen und verbesserten Auflage auch noch em me , . Vorlagen für besonders wichtig; Geschäfts, und Privat e,. 6 In ihrem Aeußern hat die neue Auflage . . die gleichen Verbesserungen hinsichtlich des Papiers und Einhandes r ;. * —ũ wie die neue Auflage des Universal Ronversations Lexikons ; 666 ist der Preis wie bei diesem auf 5 M festgesetzt worden, . *. Bücher in jeder Hinsicht als zwillingebrüder gelten konnen ie . ihrem Besitzer in den verschiedensten Wissensnsthen Hilfe zu leiste geeignet sind. 6 * . Die Deutsche Verlags- Anstalt in Stuttgart begann eben die Herausgabe einer wohlfeilen, aber gewahlten Serie von Mon, und Novellen, von der zunächst drei Bändchen ar 28 9 Pharaonenarmband“ von A uguste Grener ist eine 6 novelle, die bei anscheinend unlssbarer Verwickelung eine überraschende
Englisch vranzosu ah
Abg. Ehlers (fr. V9.) tritt für den Kemmisstonabeschluß ein
Lösung bringt. Eine feingestimmte Grzäblung aus der vornehmen
einer
folgendes Bild:
wis 1644 281 1866 050 2312 388 028 141 3453987 3624289 3755757 4039761 41145262
bt bervor,
ferner, daß der Antheil,
rgung Großbritanniens
— August Strindberg's „Gustav deutschen Buchhandel erschienen (E. Pierson's Leipzig; Pr. geh. 3, 50 0). ) einem Anhange, der die Bühneneinrichtung enthält. hervor, daß der Dichter, der
angeordneten
Adolf
3 466. —
französischen Gesellschaft bietet Adolphe Chenevisre in seinen k Um die Liebe eines Mannes ringen jwei Frauen, beide edel von Natur und tugendhaft, doch in heißer Leiden⸗ schaft entflammt. Die Forderungen der Ehre tragen in dem stürmischen Kampfe den Sieg dapon. Treffende mkalfarbe verbindet sich mit reich bewegter Handlung in dem Reman Auf der letzten Schären von f Der Dichter, der zu den bedeutenderen Erscheinungen der neuesten schwedischen Literatur gehört, führt in dieser Erzählung einen ergreifenden Konflikt, mit welchem der landschaftliche Hintergrund in wirkungsvollem Einklang steht, zu versöhnendem Ab⸗ schluß. — Jedes der gefällig ausgestatteten, gut gehefteten und be⸗ schnittenen Bändchen kostet nur 56 3.
ist soeben im
von Bernhard Verlag von J.
Verlag in Dresden und Es ist ein Band von 336 Seiten, mit Aus dieser geht in der Buchausgabe den ganzen dreißig⸗ jährigen Krieg zu schildern sucht, für die Bühne die Gestalt Gustav Die erste Aufführung findet im Laufe d. J.
em m.
Weber Dieser anregend geschriebene Leitfaden zur Einführung in die Kunst Terpsichores ist für Lehrer und Lernende bestimmt und giebt Anleitung sowohl für die
Mehrere Abschnitte sind
sind
In den
August 1899 Nr. 197 vom
Egypten.
ath
Sandel und Gewerbe.
Aus den im Reichsamt des Innern zu sam menge stell ten 4 h gegn für Handel und Industrie“ )
Großbritanniens Fleischeinfuhr.
Die Zusammenstellung der Mengen pon geschlachtetem Fleisch, welche Großbritannien in den letzten zehn Jahren aus seinen Kolonien einerseits, aus sonstigen Gebieten andererseits eingeführt hat, ergiebt
einige
Ballet bestimmt, während das umfangreiche 17. Kapitel über Gesellschafts und Salontänze auch demjenigen manches Interessante bringen wird, der im Ballsaal kein Neuling Gesellschaftstanz , Touren vorgesehen, heim Kotillon findet man deren nichk weniger als Zahlreiche rhythmisch⸗musikalische Beispiele und choreographische 3 Kapiteln Haltung des Körpers, Grundstellungen, Verbeugungen, Port de bras, Battement, Pirouette, Menuett, Masurka, Wal jer, Polka und Kotillon wird der Tert auch noch durch eine Reihe von Bildertafeln nach wohl ge⸗ ; Ein Anhang bietet einen
gewãhlte
ũber
Gesundheitswesen, Thierkraukheiten und Absperrungs⸗
Maßregeln.
Das Exzlsschen der Maul; und Klauensguche ist dem
Kaiserlichen Gesundheitsamt gemeldet worden vom Schlacht⸗Viehhofe zu Dresden am 15. März.
Zufolge Beschlusses des Internationalen Gesundbeitsraths in ͤ M. sind die bezüglich der Einfuhr un Ländern, in denen Pest, Cholera oder Gelb Maßnahmen
aufgehoben Für eben solche Häute aus Ländern, in denen eine Thier⸗
erlassenen Be⸗
22.
— 2 —
Einfuhr aus britischen Besitzungen
959
** 81
L
TI 35 Fleisch
mit
lugust 1899.)
in Alexandrien hat be⸗ schlossen, gegen die Herkünfte aus Kurachee das Pestreglement
(Meldung des „Reuter'schen Bureaus“) Heute sind hier 11 Personen, darunter ein Europäer, an der Pest
anderen Gebieten
cCWes
S 281060 8963391 71544 577 8 406 482 9069 575 10064794 11 381 288 12 687 663 13 618 456 13 766 661
z die britische
ls die Einfuhr aus anderen Ländern.
Antheil
2 — 2483 or 3s Jahrzebnts der 1 von J
der Gesammteinfuhr
Umstandes
1.
Döhe gestiegen war.
folgendermaßen: . aus britisẽe
cCwets Frisches Rindfleisch n. Gesalzenes . Frisches Hammelfleisch Schweinefleisch Gesalzenes ö Speck und Schinken Kaninchen Andere Sorten. l Der Gesammtwerth : Jahre 1900 36152710 Pfd. Ster! die Einfuhr aus den Kolonien und jenige aus anderen Ländern entfall Fleischimports vom Jahre 1891 stellte. ( Fhe Grocer.)
l 933 3 4715
Export von Produkten d
Der russische Verein fm nisiert einen regelmä todtes Geflügel geht zume reich ausgeführt. ö deutendsten an diesem J Frankreich in Verbindung
zu nac
? . unter Mer dukten der Geflügelicht unter Ben
Auf die einzelnen Fleischsorten vertheilten sich gigen zus den britischen Besitzungen und aus anderen Ländern im letzten Jal
Besitzungen
769 415
— für den Absatz im Auslande vorzudereiten
1 der
leisch
. m4 he n al 8
Kolonien ausmachte,
8 C
Fleischeinfuhr velchen die Kolonien nahmen, Während am nicht betrug er am zehn Jahre fast ein Viertel dieser Summe, ungeachtet des daß in zwischen Großbritanniens Bedarf an ausländischem
schneller
ganz ein
Fleische von 9,9 auf 17,9. Millionen Zentner, also fast auf die doppelte
ie Lieferungen aus
anderen
Landern
CW ts
7 189
3358 685
111 61
11 719
I 1459
77 569063
— — — .
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22
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