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** 16. Die vorstehenden Bestimmungen treten mit dem 1. Mai 1901 in Kraft. Bromberg, den 12. März 1901. Der Regierungs⸗Präsident. Conrad.
Bekanntmachung,
die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den Inhaber betreffend.
Der Gemeinde Kostheim wurde in Gemäßheit des sz X des Bürgerlichen Gesetzbuchs und des Artikels 67 des hessischen Ausführungsgesetzes zu demselben vom 17. Juli 1899 mittels Entschließung des unterzeichneten Ministeriums vom Heutigen die Genehmigung zur Ausgabe der nachbezeichneten vierprozentigen Schuldverschreibungen auf den Inhaber ertheilt:
Nr. 1J— 150 — 150 Stück à 1000 S6 — 150 000 , , 151 — 450 — 300 5 . 500 „ — 150 000 9. Pl - 1450 — 1000 200 , 266 696 , zusammen 1450 Stuck im Jesammtwerthe von oh Fdöd „e. Darmstadt, den 25. März 1901. Großherzogliches Staats⸗Ministerium. Rothe.
Königreich Preusen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Professor Holtze bei seinem Ausscheiden aus der Stellung als Bibliothekar an der Kriegs⸗-Akademie den Charakter als Geheimer Regierungsrath zu verleihen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: infolge der von der Stadtverordneten-Versammlung zu Eupen getroffenen Wahl den Tuchfabrikanten Arthur Peters daselbst als unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Eupen auf fernere sechs Jahre zu bestätigen.
Ministerium für Landwirthschaft, Do mänen und Forsten.
Die Königlichen Regierungs-Baumeister Matz in Königs— berg, Fiedler in Oppeln, Mahr in Berlin, Lotzin in Kottbus, Schüngel in Fulda und Drees in Münster i. W. sind zu Königlichen Meliorations-Bauinspektoren ernannt. Den⸗ selben ist je eine Meliorations-Baubeamtenstelle verliehen worden, und zwar: Matz in Münster, Fiedler in Erfurt, Mahr in Düsseldorf, Lotzin in Kottbus, Schüngel in Fulda und Drees in Münster i. W.
Die Oberförsterstellen: Herzberg a. H. im Regierungsoezirk Hildesheim, Panten im Regierungsbezirk Liegnitz, fowie die neu einzurichtenden Stellen: Wormditt im Regierungsbezirk Königsberg i. Pr., Rudszanny und Drygallen im Regierungsbezirk Gumbinnen — werden voraussichtlich zum 1. Juli d. J. zur Besetzung gelangen.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
Bekanntmachung. . . Bei dem Herggew erbegericht zu Dortmund ist dem Bergmeister Wiesmann daselbst die kommissarische Wahr— nehmung der Obliegenheiten eines Stellvertreters des Vor— Rtzenden unter gleichzeitiger Betrauung mit dem Vorsitz der Kammer West-Dortmund dieses Gerichts übertragen worden. Berlin, den 6. April 1901. Der Minister für Handel und Gewerbe. Im Auftrage: von Velsen.
Kriegs-Ministe rium. „Der Gerichts-Assestor Dr. Koenig ist als etatsmäßiger Militãr⸗Intendantur⸗Assessor bei der Korps⸗Intendantur des III. Armee-Korps angestellt worden.
Aichtamtliches. Deu tsches Reich.
Preußen. Berlin, 11. April.
Seine Majestät der Kaiser und König hörten heute Vormittag die Vorträge des Kriegs⸗Ministers, Generals von Goßler, des Chefs des Generalstabes der Armee, Generals Grafen von Schlieffen, und des Chefs des Militärkabinetrs General⸗Obersten von Hahnke und wohnten hierauf in Potsdam der Enthüllung des Standbildes Kaiser Wilhelms des Großen bei.
Im Monat Februar d. J. sind auf deutschen Eisen⸗ bahn en — ausschließlich der bayerischen — 36 Entgleisungen auf freier Bahn (davon 18 bei Personenzügen), Il Entgleisungen in. Stationen (davon 11 bei Personenzügen, 5 Zusam men—⸗ soöße auf freier Bahn (davon 3 bei Personenzügen), 16 Zu⸗ sammenstsße in Stationen (davon 4 bei Personenzügen) vor⸗
ekommen. Dabei wurden 3 Bahnbedienstete getödtet 8 Reisende und 11 Bahnbedienstete verletzt.
Von den Entgleisungen ist ein großer Theil durch die
ungünstigen Witterungsverhältnisse verursacht worden.
1 1 ö 82 8 z z ö Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Königlich württem⸗
bergische Präsident von Schicker ist mit Urlaub von Berlin abgereist.
Der Geheime Regierungsrath Goldschmidt, zur Zeit in Berlin, ist der Königlichen Ministerial⸗, Militär- und Vau⸗ Kommission, der Negierungsrath Paetow in Stralfund der Königlichen Regierung zu Potsdam, der Regierungs⸗Assessor
zukommen.
Freiherr von Maltzahn in Münster der Königlichen Re⸗ gierung zu Stralsund und der Regierungs⸗-Assessor Roe stel in Reichenbach i. Schl. der Königlichen Regierung zu Breslau zur weiteren dienstlichen Verwendung überwiesen worden.
Cronberg, 10. April. Ihre Majestät die Königin von Großbritannien und Irland traf heute Mittag 12½ Uhr mit Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Friedrich Carl von Hessen hier ein. Zum Empfange war, wie „W. T. B.“ meldet, Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Victoria zu Schaumburg-Lippe auf dem Bahnhof anwesend.
Wiesbaden, 10. April. Der 35. Kom munal-Land⸗ tag des Regierungsbezirks Wiesbaden wurde heute Mittag 12 Uhr durch den stellvertretenden Landtags⸗Kommissar, Königlichen Regierungs-Präsidenten Dr. Wentzel mit einer Ansprache eröffnet. Der Geheime Justizrath Hilf-Limburg übernahm zunächst den Vorsitz als Alters-Präsident und brachte ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und König aus, in welches die Versammlung lebhaft einstimmte. Dem— nächst wurde der Vorstand des Landtages durch Zuruf gewählt. Es wurden die Eingänge für den Kommunal Landtag mit— getheilt, die Mitglieder der Kommissionen gewählt und die Eingänge den Kommissionen zugetheilt.
Bayern. Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent hat, dem W. T. B. zufolge, den Domkapitular, Generalvikar Dr. Henle in Augsburg zum Bischof von Passau ernannt.
Hessen.
Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prin— zessin Heinrich von Preußen statteten, wie die „Darmst. Ztg. berichtet, gestern Seiner Königlichen Hoheit dem Groß— herzog in Darmstadt einen Besuch ab.
Mecklenburg⸗Schwerin. Seine Königliche Hoheit der Großherzog empfing heute eine Abordnung der Stände, die Landräthe und die Bürger⸗ meister von Schwerin, Rostock und Wismar. Darauf fand im Thronsaal eine Defiliercour der Hosfstaaten statt.
Frankreich.
Der Präsident Lou bet begab sich gestern früh um 6 Uhr, wie „W. T. B.“ berichtet, von Nizza nach Villafranca, wo die Ankunft um Gè/ Uhr erfolgte. Zur Begrüßung hatten sich der Marine-Minister Lanessan mit dem Admiral Maigret und der russische Admiral Birilew mit seinen Offizieren eingefunden. Der Präsident Loubet besuchte auf die Bitte des Admirals Birilew das russische Flaggschiff und sodann das Kriegsschiff „Alexander II.“. Als dort Champagner ereicht wurde, trank der Präsident Loubet auf das Wohl des Kaisers, der Kaiserin, der russischen Nation und auf das Wohlergehen der russischen Marine. Der Admiral Birilew erwiderte mit einem Toast auf Frankreich und den Ruhm der französischen Marine und des französischen Heeres. Nachdem der Präsident sich von dem Admiral Birilew verabschi det hatte, schiffte er sich auf dem Panzerschiffe „Saint Louis“ ein, welches um Ui Uhr nach. Toulon in See ging. Das russische und das französische Geschwader gaben beim Passieren des „Saint Louis“ Salutschüsse ab, die Mann— schaften riefen Hurrah. Das ganze französische Geschwader schloß sich dann dem „Saint Louis“ als Begleitung an. Eine leichte Flottendivision, welche die Rhede von Toulon um 7 Uhr verlassen hatte und dem Geschwader, welches den Präsidenten Loubet begleitete, entgegengefahren war, traf auf der Hoͤhe von Camarat mit demselben zusammen und vereinigte sich mit ihm, nachdem sie 21 Salutschüsse abgegeben hatte.
Der Herzog von Genua statiete gestern Vormittag in Toulo n dem Maire und dem General Coronat einen Besuch ab. Der Maire ersuchte den Herzog, den italienischen Mannschaften zu gestatten, an Land zu gehen, damit die Bevölkerung ihnen einen warmen Empfang bereiten könne. Der Herzog dankte und versprach, dem Wunsche des Maire nach Kräften nach⸗ ) Der Herzog kehrte dann an Bord seines Schiffes zurück und wurde am Hafen von der Menge lebhaft begrüßt.
Um 116½ Uhr traf das franzäsische Geschwader auf der Rhede von Toulon ein; die Forts sowie das italienische Geschwader und das spanische Kriegsschiff ‚Pelayo“ gaben den üblichen Salut ab. Tas Panzerschiff „Saint Louis“ mit dem Präsidenten Loubet an Bord fuhr zwischen den italienischen Schiffen durch, deren Mannschaften den Präsidenten mit Hurrghs., begrüßten, während die Schfffstapellen die Marseillaise spielten. Der Herzog von Genug und sein Stah wechselten von der Brücke ihres Fahrzeuges aus Grüße mit dem Präsidenten und den Ministern. Gegen 2 Uhr ging der Präsident bei dem Arsenal an Land und begab sich von dort durch die Spalier bildenden Truppen nach der Place d' Armes, wo militärische Auszeichnungen vertheilt wurden. Sodann begab sich der Präsident zur Marine Präfektur Ueberall bereiteten die Bevölkerung von Toulon und die in großer Zahl dorthin gekommenen Fremden dem Präsidenten lebhafte Huldigungen. Bei den Empfängen in der Präfektur gab der Porsitzen de des Generalraths des Departements Var in einer Ansprache dem Präsidenten die Ver⸗ sicherung, er könne auf das ganze Departement rechnen welches die Nepublik gegen alle Umtriebe vertheidigen werde, die eine widerrechtliche Anmaßung der höchsten Staats⸗ gewalt zum Zwecke hätten. Der Präsident Loubet dankte für Riel Ergebenheit und fügte hinzu, die Republik sei keiner
7 men e 2 1 : Gefahr ausgesetzt, wenn die Republikaner einig die Hüter der
Verfassung blieben.
Me Ni 3 so Der Bischof erklärte in seiner An—
rache, der latholische Priester trenne nicht die Liebe zur Krche von der Liebe zum Vaterlande, worauf der Präsident Loubet
.
erwiderte, daß die, welche von! Va sliebe religiõsen Gesinnungen beseelt seien, für tin fee 2 Franzosen wirken könnten und müßten. Auf eine Ansprache des protestantischen Pastors antwortete der Prãfiden! daß die Ausübung der von den Protestanten besonders ge—⸗ pflegten Tugenden die Völker sowoll in moralischer, wie 9 materieller Beziehung groß gemacht habe. : „Der Herzog von Genua verließ den Le 9
3 Uhr mit seinem Stabe. Vierzig ö. der , , mn
Ankunft am Arsenal und bei der Marine⸗Präfektur j Höchstderselbe sich zur Begrüßung des . 26 begab, wurden dem Herzog militärische Ehren erwiesen. Di Unterredung des Herzogs mit dem Präsidenten Loubet, bei welche keine Zeugen zugegen waren, dauerte 20 Minuten. Der er überreichte hierbei dem Präsidenten die Insignien g Annunziaten⸗Ordens. Später fand Vorstellung des beider⸗ seitigen Gefolges statt. Die Rückkehr des Herzogs zum Safen erfolgte mit dem gleichen Zeremoniell wie bei der Ankunft; die Volksmenge begrüßte . überall lebhaft. Sodann empfing der Präsident Loubet die Offiziers des spanischen. Kriegsschiffes „Pelayo“, dessen Komman' dant Diaz die Grüße der Königin-Regentin über brachte. Der Pr äsident gedachte in seiner Antwort der Beziehungen gegenseitiger Sympathie, welche zwischen . und Spanien beständen, und hat, der öõnigin⸗ Regentin seinen Dank für die Entsendung eines Kriegs⸗ schiffes, sowie den Ausdruck seiner . zu über⸗ mitteln. Später wurden die Offiziere der beiden im Hafen liegenden russischen Torpedoboote und der Kommandant eines japanischen Kriegsschiffes von dem Präsidenten empfangen. Kurz nach 4 Uhr begab si der Präsident an Bord des „Lepanto“, um den Deslh des Herzogs von Genua zu erwidern. Die Schiffe gaben einen Salut von 21 Schüssen ab, die Besatzung rief ein siebenfaches Hurrah, die Musik an Bord des „Lepanto“ spielte die Marseillaise. Der Herzog von Genua empfing den Präsidenten beide schüttelten sich herzlich die Hände. Hierauf schritt der Präsident Loubet die Front der laciien fo! Offiziere ab drückte ihnen die Hand und richtete an sie einige herzliche Worte. Alsdann führte der Herzog den Präsidenten in den Salon; hier verblieben sie etwa i2 Minuten. Nach dieser Zeit verließ der Präsident unter gleichem Zeremoniell wie bei der Ankunst das Schiff. Hierauf statteten der Minister des Auswärtigen Delcgassè und der Marine⸗-Minister Lanessan dem Herzog einen Besuch ab.
Bei den beiden Unterhaltungen, welche der Präsident Loubet mit dem Herzog von Genua hatte, gab er seiner Verehrung für den König und die Königin von Italien wie für die Königliche Familie Ausdruck und sagte, die Beziehungen der beiden Völker zu einander seien sehr freundschaftliche; er werde sich bemühen, sie so zu erhalten. Der Herzog von Genua sprach seine Be friedigung über den Empfang aus und sagte, der König habe sein Kommando verlängert, um dem Besuche eine größere Feierlichkeit zu verleihen.
An den König von Italien richtete der Präsident Lou bet folgendes Telegramm: 2 Seine Königliche Hoheit der Herzog von Genua hat mir soeben in Ihrem Namen die Insignien des Annünziaten-⸗Ordens überreicht. Ich beeile mich, Eurer Majestät meinen aufrichtigsten Dank für diesen sehr hohen. Bemeis Ihrer Achtung und Ihrer Freundschaft auszusprechen. Ich bitte Eure Majestät, meine heißen Wuͤnsche für den Ruhm Ihrer Regierung, für das Glück Ihrer Majestät der Königin, für die glück liche Verwirklichung der nahen Hoffnungen der Königlichen Familie, owie endlich für die Wohlfahrt Italiens, der Frankreich befreundeten Macht, entgegenzunehmen. ö Nach seiner Rückkehr vom „Lepanto“ empfing der Prä— sident Loubet in der Präfektur , n. nn , ,. begab sich später nach dem Arsenal, wo ein Bankett zu Ehren des Herzogs von Genua stattfand. Bei demselben gab der Prãäsident Loubet in einem Trinkspruch zunächst seiner Dank⸗ barkeit Ausdruck für die Gesinnungen, welche der König von Italien für Frankreich an den Tag gelegt habe, indem er die italienischen Schiffe nach Toulon gesandt, jenes prächtige Geschwader, welches man soeben Gelegenheit gehabt habe, zu bewundern, und fuhr dann fort: ; ; — Frankreich weiß die freundschaftliche Handlungsweise Ihre Seuveräns vollauf zu schätzen, und ich kann darauf in feinem Namen nicht besser antworten, als wenn ich der Hoffnung Ausdruck gebe, daß die bereits zwischen unseren Nationen glücklicherweise bestehenden herzlichen Beziehungen zu ihrem gemeinsamen Wohle noch enger werden. Seine Majestät hat seinem Beschlusse noch größere Be eutung dadurch verliehen, daß er für diese Gelegenheit den Oberbefehl über sein Geschwader dem erlauchten Prinzen ließ der unter den hervorragenden Befehlshabern der tapferen ite lienischen Marine einen so hohen Platz einnimmt. Deswegen Kõnig⸗ liche Hoheit, sind Sie uns doppelt willkommen, und bitten wir St Seiner Majestät den tiefgefühlten Dank und die aufrichtigen Wnsch Frankreichs und der Regierung der Republik zu übermitteln. Ich . . 9 i n e der Königin von Italien, dez Herzogs vor enua, der Königlichen Famili italieni Marine und italienischen Nation. , . .
Der Herzog von Genua erwiderte hierauf ni r . 8 g te hierauf rnit folgenden
Ich habe mich sehr gefreut, daß der König mich d hat, Ihnen seine Grüße zu überbringen. Es n n, , gung, mit dem italienischen Geschwader nach Toulon und mit Ihren schönen, mächtigen Schiffen in Berührung gekommen zu sein, deren Sicher. beit und Präzision beim Manövrieren c bewundert habe. Ich danke Ihnen für die schmeichelhaften Worte, die Sie an mich gerichtet haben und welche durchaus dem herzlichen Empfange entsprechen, der uns, zu theil geworden ist und dessen wir uns stels erinnern werden. Bei meiner Rücktehr werde ich das Vergnügen haben, Seiner Majestat Mittheilung von den Beweisen von Herzlichkeit zu machen, wẽsch⸗ uns von Ihnen, von unseren französischen Kameraden und von der Be wölkerung dieser edlen und sympathischen Stadt gegeben worden sind. Ich trinke auf Ihre Gesundheit; ich trinke auf die französische Flotte auf das französische Heer und auf das französische Volk. . Die Trinksprüche wurden siehend angehört; die Musik svielte die italienische Vollshymne, die Marseillaise und darauf die spanische Nationalhymne. Dann ergriff der Präsident n, , . das Wort und sagte:
Die Königin von Spanien hat ein sscchön : sandt, um dem befreundeten Frankreich het hn e ae e en g, sind ihr, hierfür berzlich dankbar und bitten den Kommandansen, Ihrer Majestat den aufrichtigen Dank und die Huldigungen des Pr sidenten und der Regierung der Republik zu überbringen. Ich trinke auf das, Wohl des Cönigs Alfons XIII. und der Königin -Piegentin, ich trinke auf die spanische Marine und das spanische Volk.
Schließlich brachte der Präsident Loubet noch einen
ö n . und die übrigen fremden ffiziere und gleichzeitig auf die franzäsi fffizi Mannschaften aus 1 . ,,, Dieselbe Ehrliebe, dieselbe Vorliebe für die Gefahr bildeten unter den Seeleuten aller Völker eine edle Brüderlichkeit; es sei deshalb recht und billig, sie in einer und derselben Huldigung zu⸗ = . 7 . von Solidarität und Selbst⸗
eugnung, die sie der Men it gäben; i ĩ Herzen 24 . oe ,,,,
Der Kommandant des „Pelayo“ brachte einen Trinkspruch aus, in welchem er sagte, daß er sich glücklich schätze, der Vertreter der spanischen Regierung, der spanischen Nation und spanischen Marinesoldaten zu sein. Er trinke auf
Schiffe gaben die vorschriftsmäßigen Salutschusse ab. Bei seiner Kommandant
das Gedeihen Frankreichs und dessen schöõne Marine. Der eines der nach Toulon zurückgekehrten
russischen Torpedoboote dankte für den Trinkspruch des
äsidenten auf die russischen Offiziere und sagte, daß 46 . allen Russen zu Herzen gingen. Er trinke auf den Ruhm Frankreichs, auf das Gedeihen der französischen Flotte
Marine. in Im Laufe des Abends ging dem Präsidenten folgendes Telegramm des Königs von gt *nlen als Erwiderung auf das seinige zu: . . .
. danke Eurer Excellenz bestens für Ihre liebenswürdigen Worte und für den meinem Onkel, dem Herzog von Genua, und dem stalienischen Geschwader bereiteten Empfang. Die Königin schließt sich mir in dem Ausdrucke unseres Dankes fuͤr die Wünsche für unser Gläck an. Ich bitte Eure Excellenz, meine aufrichtigsten Wünsche für Ihre Person und für die Wohlfahrt des Italien befreundeten Frankreich zu genehmigen. Victor Emanuel.
Nach dem Bankett wohnten der Präsident Loubet und der Herzog don Genua vom Balkon des Stadthauses aus dem venezianischen Feste bei; die Stadt und alle auf der Rhede liegenden Schiffe waren glänzend erleuchtet. Dem Präsidenten und dem Herzog wurden wiederholt begeisterte Ovationen dar⸗ ebracht.
ö . gestern Vormittag über das Befinden des Minister—⸗ Präsidenten Wald eck-Rousseau ausgegebene Krankheits- bericht besagt- „Die entzündliche Geschwulst im Munde ist beinahe geheilt; eine Komplikation ist nicht mehr zu befürchten. Es wird kein weiterer Krankheitsbericht ausgegeben werden. Indessen ist vollständige mehrwöchige Ruhe unerläßlich.“ Der Minister⸗-Präsident wird heute von Paris nach dem Süden abreisen.
Nußland.
Die Ausfuhr von Feuerwaffen jeden Modells sowie der zugehörigen Munition aus den Häfen des Schwarzen und Asowschen Meeres ist, wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg berichtet wird, verboten worden.
Spanien.
Wie dem „W. T. B.“ aus Madrid gemeldet wird, wurden in dem gestern abgehaltenen Ministerrath die Maßregeln zur Verhütung von Kundgebungen erörtert, welche sich bei der eventuellen Ankunft der aus Nachbarländern aus— gewiesenen Mitglieder von Kongregationen in Spanien ereignen könnten. — Die Parlamentswahlen sind auf den 12. Mai, die 2 der Cortes auf den 20. Juni festgesetzt worden.
Portugal.
In Madrid eingetroffenen Meldungen aus Oporto zu— folge veranstaltete, wie W. T. B.“ berichtet, eine Volksmenge vor dem Kloster der Ortschaft Paramos in der Nähe von Oporto feindselige Kundgebungen. Die Mönche antworteten mit Gewehrschüssen, worauf die Menge das Kloster mit Steinen bombardierte. Einige Personen wurden verletzt.
Türkei.
Die außerordentliche großbritannische Mission zur Noti— sizierung der Thronbesteigung des Königs Eduard VII. unter Führung des Feldmarschalls Lord Wolseley wurde, wie W. T. B.“ meldet, gestern von dem Sultan empfangen. Der großbritannische Botschafter Sir R. O' Connor wohnte dem Empfange bei. Abends fand im Yildiz-Palais ein Gala— diner statt. ⸗
Der griechische Gesandte Fürst Mavrocordato über⸗ mittelte gestern, wie das Wiener „Telegr⸗Korresp⸗Bureau“ erfährt, den Botschaftern eine Note, in welcher er für ihre Unparteilichkeit bei der Fällung des Schiedsspruchs, betreffend die Konsular-Konvention, seinen Dank aus— spricht.
Die Krisis im ökumenischen Patriarchat rührt von der Unzufriedenheit des Synods und des Gemischten Raths des Patriarchats mit der Führung der Geschäfte des n, . Konstantin V. her. Die gegenwärtige Mehrheit des Synods und des Gemischten Raths, welche zumeist aus An— hängern des früheren Patriarchen Joachim III. besteht, klagt den Patriarchen Konstantin an, daß er in der Führung der Patriarchats ⸗Angelegenheiten bei der Pforte Mißerfolge davongetragen habe. In einer am 9. d. M. abgehaltenen Versammlung des Synods und des Gemischten Raths forderte die Mehrheit den Patriarchen dreimal auf, von seinem Amte zurückzutreten, was der Patriarch verweigerte. Hierauf verfaßte die Mehrheit ein Protokoll, in welchem die Absetzung des Patriarchen beschlossen wurde. Dasselbe wurde noch vorgestern Abend der Pforte zur Ge⸗ nehmigung unterbreitet.
Rumänien.
Die Session des Parlaments ist, wie, W. T. B.“ meldet, gestern nach der Annahme des Budgets, durch eine König⸗ liche Botschaft aber fruchtbaren Session seien die gesetzgebenden Körperschaften
dem Vertrauen des Landes und den Erwartungen des Königs gerecht geworden. Sie hätten den ersten so wichtigen Schritt zur
Lösung der Frage der Wiederherstellung der Finanzen und
des Kredits des Staates gethan und dem Budget ein stabiles Gleichgewicht auf Grund weiser Schätzung der Einnahmen und ansehnlicher Beschränkung der Ausgaben gegeben. Die Botschaft zollt sodann der patriotischen Haltung des Parlaments durch welche dargeithan werde, daß alle Mit⸗ glieder durchdrungen seien von dem Verständniß der greßen überzeugt davon seien, daß die Organisation des Staates nur durch die Unterstützung einer guten Finanzverwaltung eine solide und würden aber vorübergehen, wenn ein Jeder an den Bemühungen allgemeinen Die schönste Belohnung hierfür würden
. des Landes finden, dem die Früchte der energischen Arbeit des Parlaments zu gute kommen würden. — Im Senat erklärte der Minister⸗Praͤsident Sturdza nach Verlesung der Botschaft, die eben zu Ende gegangene Session werde in der nationalen Sie habe nur fünf Tage worden durch gigantische Arbeit zur Besserung der schwierigen Lage des Staatsschatzes. der Minister⸗Präsident, flicht gethan, aber wir muͤssen doch noch weitere Bemühungen aufwenden, um die Gesundungs⸗ Es zeigt dies, daß sich das Land der Gefahren, von denen es bedroht wird, bewußt ist, und die Zukunft eines Landes, dessen Bürger dieses Bewußtsein haben,
Anerkennung,
Schwierigkeiten, die das Land bedrückten, und
gesunde sein könne. Die schwierigen Verhaältnisse
zur Erleichterung und Verbesserung der Situation theilnehme. schẽ — die gesetzgebenden Körperschafien in der
leiben.
Geschichte unvergessen ausgefüllt
gewährt, sei aber
Wir haben hiermit“, so schlo den ersten Theil ,,
arbeit zu vervollständigen.
geschlossen worden, welche besagt, in der kurzen,
Amerika.
Nach einer Meldung des,W. T. B.“ aus Caracas vom gestrigen Tage ist das neue venezolanische Kabinet folgendermaßen zusammengesetzt: Inneres Velutini, Aus— wärtiges Blanco, Finanzen Mello, Krieg Pulido, Unterricht Quintero, Deffentliche Arbeiten Otanez, Handel Arrocha Gallego.
Asien.
Der General-Feldmarschall Graf von Waldersee hat, wie „W. T. B.“ erfährt, aus Peking vom 8. d. M. ge⸗ meldet, daß eine Räuberbande, welche am 2. April Tangschan (25 kin nördlich von Peking) überfallen hatte, durch den Haupt⸗ mann Meister (vom 2. Dstasiatischen Infanterie⸗Regiment) von Tschangpingtschou (30 kin nördlich von Peking) aus verfolgt und zersprengt worden sei, wobei 20 Räuber getödtet worden seien.
Der Hauptmann Bartsch wom 2. Ostasiatischen Infanterie⸗ Regiment) ist, wie dem „W. T. B.“ aus Peking berichtet wird, gestern früh in der Umgegend von Peking todt auf— gefunden worden. Es handele sich, soviel die unverzüglich eingeleitete Untersuchung bisher ergeben habe, um einen Unglücksfall.
Afrika.
Aus Kapstadt vom gestrigen Tage berichtet das „Reuter'sche Bureau“: nach den letzten Meldungen sei Botha bereit, als Vertreter sämmtlicher Streitkräfte der Buren über den Frieden zu unterhandeln. Während einer neulichen Ver— handlung mit de Wet sei es Botha klar geworden, daß de Wet sich nicht ergeben wolle; allein Botha solle über— zeugt sein, daß de Wet moralisch unzurechnungsfähig sei, und da er bisher das einzige Hinderniß für den Abschluß des Friedens gebildet habe, wünsche Botha die Verhandlungen wieder aufzunehmen. Man sei der Ansicht, wenn Botha sich ergebe, werde man mit de Wet rasch fertig werden, weil seine Streitmacht immer mehr abnehme.
Nach einer Meldung des „Daily Telegraph“ aus Kap—
stadt hätte Botha neuerdings eine Zusammenkunft mit Lord Kitchener gehabt.
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung. In Danzig sind, wie W. T. B.“ meldet, die Stauer heute früh in den Aus stand getreten. 3 die Kohlenarbeiter der Felsö⸗Galler-⸗Gruben seit Sonnabend v. W. ausständig sind und zur Wiederherstellung der Ruhe Militär hat einschreiten müssen.
In Marseille ist, demselben Bureau zufolge, die Wiederauf⸗ nahme der Arbeit auf den Quais wergl. Nr. 82 d. Bl.) nunmehr, nachdem auch die Kohlenträger vom Ausstande zurückgetreten sind, eine vollständige und hat sich ohne Zwischenfall vollzogen.
Kunst und Wissenschaft.
Die diesjährige Generalversammlung des Gesammt⸗ vereins der deutschen Geschichts- und Alterthumsvereine findet gegen Ende September zu Freiburg im Breisgau statt, unmittelbar vorher der zweite Tag für Denkmalpflege. Von einem Archivtage wird auf Beschluß des in Dresden gewählten Aus— schusses für dieses Jahr abgesehen. Dem Gesammtverein ist bei getreten der Deutsche Verein für Geschichte Mährens und
des⸗
der dem Zahl 137.
Bauwesen.
Ein Wettbewerb um Entwürfe für einen Saalbau im Kaiserpark zu M.⸗Gladbach ist unter in Deutschland ansässigen Architekten ausgeschrieben worden. Zur Vertheilung gelangen, dem Centralbl. d. Bauverw.“ zufolge, ein erster Preis von 40090, ein zweiter Preis von 2000 und ein dritter Preis von 1000 6 Das Preis⸗ richteramt haben übernommen die Herren Geheimer Baurath Stübben in Köln, Professor G. Frentzen in Aachen, Stadt⸗ Baurath Heimann in Köln, Ober⸗Maschinenmeister Resenberg
Piecg, Stadtverordneter Architekt Weigelt, Musikdirektor Gelbke so— wie Stadt⸗Baumeister und Regierungs⸗Baumeister a. D. Arendt. Die Wettbewerbs⸗Bedingungen und Unterlagen können gegen Ein sendung von 3 M vom Hochbauamt in M.⸗Gladbach bejogen werden, dem auch bis zum 25. Juli d. J. die Entwürfe einzuliefern sind. In dem Ideen⸗Wettbewerb um Entwürfe zu einem Dienst
gebäude für die Kreishauptmannschaft und die Amts⸗ (4000 M½ε) die Architekten Lehnert und von Mevenburg in Dresden, den zweiten Preis (3000 ½ Professor Seitler in Dresden. Außerdem wurden drei gleiche dritte Preise von je 19090 M vertbeilt an den Regierungs⸗Baumeister Martin Hermann in Emden, früher in Char— lottenburg, den Architekten Ernst Bever in Chemnitz und den Regierungs⸗Baumeister Hans Töbelmann in Charlottenburg. Der Entwurf ‚Höchste Zeit! wurde zum Ankauf empfohlen. Im Ganzen waren 38 Entwürfe rechtzeitig eingegangen.
Land⸗ und Forstwirthschaft. Stand der landwirthschaftlichen Arbeiten in * Schweiz. Der „Schweizerischen Landwirtbschaftlichen Zeitschrift? wird aus der Zentralschweiz unter dem 31. März berichtet: ; Die landwirtbschaftlichen Arbeiten sind sebr im Rückstand. Hinderte Kälte oder Schnee die Acker- und Feldarbeiten nicht,
**
Bestellung zu seben. Von Graswuchs ist noch wenig Spur.
Maßregeln.
Rumänien.
O 2
ersetzt (vergl. R⸗Ang“ Nr. 78 vom J. d. M.)
Nachdem die für Alerandrien angeordnete Quarantäne durch eine suchung nebst Desinfektion ersetzt worden ist, werden
ist gesichert. Dies sind meine Gefühle, ich wollte sie Ihnen
zum Ausdruck bringen, bevor wir auseinandergehen.“
Herkünfte nun auch wieder in dem Hafen ven Constanza zu gelassen. (Vergl. R. Anz.“ Rr. 78 vom 1. d. M.)
10 tbaten es Regengüsse. Die Sommersaaten konnten nicht bestellt und der Dünger nicht auf die Wiesen gebracht und ausgebreitet werden. Die Reinigung der Wiesen von Steinen, Reisig ꝛc. ist noch selten so lange unterblieben. Kartoffeln sind noch fast keine gepflanzt, selbst in den Blumen- und Gemüsegärten ist noch wenig von Bearbeitung und
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrunge⸗
Die Königlich rumanische Regierung bat die bisber für Pro- venienzen aus Alexandrien, Port- Said und Egvpten bestandene zweitãgige Quarantäne aufgehoben und sie durch eine genaue ärztliche Untersuchung und Desinfizierung
Herkünfte von Port i r. iche Unter⸗ genannten
Aus Tata-Tovaros bei Budapest meldet W. T. B.“, daß
vom Stadttheater in Köln, und aus M.⸗Gladbach: Bürgermeister
hauptmannschaft in Chemnitz erhielten den ersten Preis
aus Rothtannenholz. 17. Loos:
Verdingungen im Auslande. Spanien.
14 Mai, 11 Uhr. Zentral -A Anstalt der Militärverwaltung in der Kaserne de los Docks zu Madrid: 25 000 m Jute für An⸗ fertigung von Mehlsäcken. Angebot auf Stempelpapier Klasse 11. Näheres an Ort und Stelle und in der Redaktion des Reichs⸗ Anzeigers.
24. Mai, 1 Uhr. in Madrid: Anlage einer Pferdebahn in La Coruña. 2602 Peseten. Näheres bei obengenannter Verwaltung.
Niederlande. 15. April, 14 Uhr. Provinzial⸗Verwaltung, Haag: Bau eines Kanals für die Regulierung der ‚Kromme Gouven. Anschlag S9 000 Gulden. Lastenheft bel Gebr. van Cleef, Spui 28a, im Haag.
15. April, 17 Uhr. Gesellschaft der Niederländischen Eisen⸗ bahnen in Amsterdam: Errichtung von Gebäuden, eines bedeckten Wandelgangs und von Perrons, sowie Ausführung der Nebenarbeiten. Anschlag 160 000 Gulden.
17. April. Ministerium für Wasserbau im Haag: Vergrößerung des großen Scheur'⸗Kanals. Anschlag 108 400 Gulden.
Belgien.
Nächstens. Börse in Brüssel: Es sind zu liefern: Für die belgischen Staatsbahnen 1. Loos: 10 000 kg Zinn in Mecheln, 2. Loos: 10 6000 k Zinn in Brüssel.
Desgl. für die Station Gent⸗Süd: 770 Einfassungssteine. Kaution 170 Fr.
Desgl. für die belgischen Staatsbahnen: a. in Mecheln: 1. Loos: 83 kleine Waggons mit Bremsen zum Transport von Materialien. 2. Loos: 32 Verdecke für kleine Waggons. 13 Kissen aus gelbem Kalbleder. 3. u. 4. Loos: je 944 eiserne Laternenhalter für Tender und Lokomotiven. 5. Loos: desgl. 780 für Lokomotiven und 82 für Tender. 6. Loos: 20 Winden von 6 t zum Verladen von Möbelwagen ꝛc. J. Loos: Kabel aus gegossenem, galvanisiertem Stahldraht für Winden. 8. Loos: 300 gußeiserne Deckel für Heizeinrichtungen von Personen⸗
General⸗Direktion der öffentlichen Arbeiten, Kaution
wagen, 20 gußeiserne Deckel für Heizeinrichtungen von Güterwagen. 9. Loos: 2000 eiserne Scheiben für Tender Modell 1898. 10. Loos: 480 Zugvorrichtungen aus Messing für Fenster⸗Vorhänge. 11. Loos: 300 Kg phosphorhaltigen Zinn. 12. Loos: 58 720 feuerfeste Ziegel⸗ steine für Lokomotiven. b. in Löwen: 13. Loos: 595 Schutzplatten für Waggons von 10 Tonnen. 14. Loos: 300 fertige Achsen aus Stahl für Waggons von 10 Tonnen. c. in Cuesmes: 15. Loos: 17 komplette Bremsen für Lokomotiven, Type 51. 16. Loos: Bretter Eichenholz. d. in Berchem: 18. Loos: 1 Apparat zum Heben von Lokomotiven. Türkei. Im Februar d. J. hat die türkische Regierung beschlossen, eine telegraphische Verbindung zwischen Bassora und Nedsch (im Innern l einzurichten. Meeres bis nach Lith (Südr von Hedschas) geplant. Die gesammte Länge dieser Linie soll 1045 km betragen. Der täürkischen Postverwaltung ist ein Kredit zur Ersetzung der unterseeischen Kabel
red zwischen Galata und Stambul durch neue bewilligt worden.
in
S Rumänien.
M Bü is on Constanza: Anlage einer Wasse
4. Mai. Bürgermeisteramt von Constanza: Anlage einer Wasser⸗
leitung. Anschlag 550 000 Fr. Kaution, vorläufig 28 000 Fr.,
definitiv 1000.
Theater und Musik.
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er Fr hat durchaus an das ihrer ö
dlarheit in Auffassung und Durchführung.
gewissem Maße den Fehler der Frau Careño: trotz
peraments, das in ihrem Spiel hervortritt, läßt ihr Klavierton die
Hörer doch bisweilen kalt. Die ersten Stücke, von Bach, Mozart
und Beethoven gefielen daher auch weniger; erst bei der Weber'schen Sonate in C-dur (op. 24) und einigen glänzend gespielten Chopin'schen Etuden begann das Publikum sich zu erwärmen. In der Sing⸗Akademie veranstaltete an demselben Tage Sicard⸗Streichauartett“ aus Kiew einen Kammermusik⸗Abend, in welchem drei russische Streichquartette zur Aufführung gelangten. Als erste Programmnummer wurde ein Quartett in C-moll (op. 45) von César Cui gespielt, welches zwar wenig klare und genügend ent⸗ wickelte Themen aufweist, jedoch infolge der äußerst geschickten Figurie⸗ rung und des ihm anhaftenden volksthümlichen Gepräges immerhi zu fesseln vermag und eigenartig kleibt. Von Komposition, die sie bald in schwermüth dem sslavischen Cb s Andantino des drit M. de Sicard wußte dabei mi Tongebung und Kraft eine große W er auch bei seinen Partnern Professor Piatvhorowicz (Vio treffliche Unterstützung. Das i Instrumente fam besonders in dem enthaltenden Quartetts in das wie ein liebliches sikalis vorüberzog. Seine Wiederga önnte vohl kaum gedacht werden. Das bekannte Quartett in D-dur (op. II) von Tschaikowskv interessanten und genußreichen Abend. die am Mittwoch im Saal Bechstein einen Klavier⸗Abend ltet batte, wurde von der ziemlich zablreichen Zuhörerschaft schon bei ihrem Erscheinen syr pathisch begrüßt. Zwar gelang ihr die Wiedergabe der Beet . Sonate op. 110 nur technisch, dagegen bewies ibr Svxie Cdur-Phantasie von Schubert, daß sie nicht nur e Fertigkeit besitzt, sondern auch mit Empfindung und Verstaändt trägt, und dieses Urtheil bestatigten auch die weiteren, mit reichlie
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die Singenden wie die Lauschenden, und so musik, in der der große Thomas Kantor das Hauptstück greifender, als es in den Oberammergauer Syielen de die Seele malt, ibren Endzweck. Der stark besetzte im Klange und brachte unter der rubig sicheren Direktors auch die schwierigsten Einsätze, wie Laßt ibn mit großer Präzision zu Gebör. Derr Musik -Direkt hat offenbar das Bestreben gebabt, haltenen Judenchöre womöglich drar gestalten und auch das Pian noch zu den Chorälen Herzliebster Jesur und und Baß zu bedeutenderer Geltung als hätte der darüber schwebende Cantus! Sopran vielleicht kräftiger durchgefüt
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