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ssiert hatten, gegen 9 Uhr an Bord des „Eberhard“. Der von uns eln. Flußlauf läuft in unzähligen Windungen in westsüdwestlicher ichtung. ;
Am 16, bei Tagesanbruch lichteten wir die Anker, um der deutsch⸗
englischen Grenze zuzudampfen. Gegen 9 Uhr sichteten wir den Ikorefluß und gingen dann, vorher bis zur Höhe der deutschen Grenze , den alten Kurs zurück, weil uns Wahrnehmungen der Be⸗ atzung der Dampfbarkasse davon ö hatten, daß der gestern befahrene Wasserlauf nicht der Herkulesfluß sei. Gegen Mittag ankerten wir in der geräumigen, vollkommen geschützten südlichen Bucht des Adolfhafens. Am anderen Morgen fuhren wir südwärts etwa 4 Sm, und legten uns vor eine große Flußmündung, auf deren Barre eine hochschäumende Brandung stand. Diesen Wasserlauf konnten wir nun, 6 wir die Umgegend kennen gelernt hatten, sicher als den Herkulesfluß annehmen. Es gelang uns, die Flußbarre in 3 Booten ohne Unfall zu überschreiten. Dann befanden wir uns auf einem im Unterlauf 150 bis 200 m breiten, schnell fließenden Strom. Ein⸗ eborenenkanoes kamen uns entgegen, deren Insassen uns in der freund⸗ ichsten Weise begrüßten und uns Waffen, Steinkeulen, Speere, Schilde sowie Hals- und Armschmuck zum Tausch anboten. . waffen schienen dieselben nicht zu kennen. Wir fuhren den südwestlich in vielen Windungen verlaufenden Strom in der Luftlinie etwa 3 bis 4 km hinauf. Dann lan⸗ deten wir auf einer breiten Sandbank, in deren Hintergrund man auf der Spitze eines steil aufspringenden Bergkegels eine Ein⸗ geborenensiedelung liegen sah. Eingeborene kamen bald herbei, und wir machten uns in er Begleitung auf zur Erklimmung des Berges. Auf halber Höhe hatte man auf einer Felsplatte eine herr— liche Aussicht auf die mäandrischen Windungen des pe enn Noch weiter aufwärts zu steigen, unterließen wir, da der schmale 9 immer steiler ward und die Eingeborenen uns mit Geberden zu be⸗ wegen suchten, nicht in ihr Dorf vorzudringen. Bei der Rückkehr zum Flußrande schleppten sie in Massen Zuckerrohr, Taro, Bananen für uns mit. Als Tauschgegenstände waren bei ihnen am beliebtesten Lendentücher, Hobeleisen, Spiegel, leere Flaschen. Wir sahen bei den Eingeborenen kleine europälsche Perlen. Ich möchte aber trotzdem wegen ihres Benehmens annehmen, daß sie mit Europäern noch nicht in Berührung gekommen waren, und daß die Gegenstände europäischen Ursprungs als Handelsartikel von Hüongolf hierher gelangt sind. 2 scheinen, obwohl in Australien die Ansicht verbreitet ist, daß der Herkulesfluß der richtige Zugang zu den auf deutschem Gebiete zu vermuthenden Goldlagern ist, australische Goldsucher hier ohne Erlaubniß der deutschen Verwaltung noch nicht eingedrungen zu sein. Der Herkulesfluß ist nicht tief eingeschnitten und daher nur mit sehr flach gehenden Fahrzeugen zu befahren. Die Rückfahrt durch die in⸗ zwischen stärker gewordene Brandung war nicht ungefährlich. Es ist aber anzunehmen, daß außer in der Zeit des Nordwest die Barre, welche aus Sand besteht, für gut gebaute Fahrzeuge leicht und un— gefährlich zu passieren ist. Das für die Herkulesbai und deren Um— gebung vorhandene Kartenmaterial ist ungenügend. Der von uns zuerst befahrene Fluß ist auf der Karte ohne Namensbezeichnung ein⸗ etragen. Ich halte denselben als Zugang zum Innern und als af nr eines außerordentlich fruchtbaren Gebiets für sehr wichtig. Von den Eingeborenen konnten wir die Flußnamen nicht erfahren. — Am 18. Abends fuhren wir in der w tung auf die „Lieblichen Inseln“, an der Südküste von Neupommern belegen, weiter und trafen am 22. Morgens in Herbertshöhe wieder ein.
Ueber die erfolgreich durchgeführte Entwaffnung der Samoaner liegt jetzt ein längerer Bericht des Kaiserlichen Gouverneurs Dr. Solf vor, dem das „Deutsche Kolonial⸗ blatt“ Folgendes entnimmt:
Alsbald nach der Auszahlung der Entschädigungsgelder, welche von den drei Vertragsmächten ,. roßbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika ven Samoanern für die Ablieferung von 3410 Gewehren an die 1899 nach Samoa entsandte Friedens⸗ kommission ausgesetzt waren, habe ich am 233 ezember v. J. eine Proklamation erlassen, worin die Eingeborenen aufgefordert wurden, sämmtliche noch in ihrem Besitz be⸗ findlichen Feuerwaffen bis zum 31. Januar d. J. aus⸗ zuliefern. Für den Fall der Nichtabgabe der Gewehre bis zu diesem Termin war schwere Bestrafung und Konfiskation angedroht und zugleich eine Belohnung von 2 Doll. demjenigen zugesichert, der von der Verheimlichung von Waffen der Behörde Anzeige erstatten würde. Bei verschiedenen Fonos (öffentlichen Berathungen) in Mulinu und auf Savaii habe ich den Inhalt der Proklamation erläutert und den Eingeborenen ans Herz gelegt, als Beweis ihrer oft und in wohlgesetzten Reden versicherten Lopalität sämmtliche Feuerwaffen zu Kaisers Geburtstag, glei an als ein ö für Seine Majestãt, 6 , Mataafa und die Faipule gingen schnell und mit Freuden auf meinen Vorschlag ein und versprachen, die Gewehre sämmtlich, ohne Ausnahme, bis zum 27. Ja⸗ nuar abzuliefern. Mit der Kontrole der richtigen Ablieferung in Savaii habe ich den Ende Juli v. J. von mir nach Savaii ver— bannten Failantufi (Sekretär Mataafa's, den Häuptling Tolo, be— auftragt, der seit Monaten nicht aufgehört hatte, mich durch Mataafa zu bitten, es mit ihm, als gebessertem Menschen, doch noch einmal zu versuchen und ihm ein Tofiga (Anstellung) zu geben. Tolo, ein höchst intelligenter Samoaner, hat sich seines Auftrags gewissenhaft ent— ledigt Ich habe ihn nun zur letzten Auflese um alle Inseln eschickt und glaube, falls noch einige Waffen versteckt sein . mit seiner Hilfe alle zu erhalten. Bis zum Antritt meiner Urlaubgreise nach Neu Seeland (Anfang Februar) waren gegen 1590 Feuerwaffen und eine Menge verschiedenartiger Munition abge⸗ liefert worden. Die Zahl 1500 dürfte der allgemeinen Schätzung nach der Zahl der nach Abgang der internationalen Kommifsion im Lande verbliebenen Feuerwaffen entsprechen. Den Eingeborenen habe ich eine Entschädigung für die Waffen in Aussicht gestellt, dabei jedoch betont, daß sie keinen Heller bekommen würden, solange noch eine Feuerwaffe im Lande sei. Um zu ihrem Gelde zu kommen, werden diejenigen Eingeborenen, die Waffen abgeliefert haben, bei den Ün= gehorsamen auf Herausgabe der etwa noch verborgenen Gewehre drãngen.
Oesterreich Ungarn.
Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprin 3 des Teutschen Reichs und von Preußen besuchte, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Vormittag, vor dem Frühstück bei dem bayerischen Gesandten, das Kunsthistorische Sof⸗Museum und besichtigte dort die Waffen⸗ und bie Gemäldesammlung. Am Nachmittag machte Seine Kaiserliche und König— liche Hoheit einen Spaziergang durch die innere Stadt und nahm dann an einem Diner im Schlosse Belvedere bei Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Er zherzog Franz Ferdinand theil. Um 7 Uhr kehrte der Kronprin; in die Hofburg zurück. Abends fand in dem prachtvoll dekorierten Zeremoniensaal der Sestung ein Hofball statt. Der Hof erschien um Sis, Uhr. Seine Kaiserliche und König⸗ liche Hoheit der Kronprinz führte Ih Kaiserliche und Königliche Hoheit die Erzherzogin Maria Jofepha, Seine Majestät der Kaiser Ihre ztaiser iche und Königliche ehen die Erzherzogin Maria Annunziata, Seine
aiserliche und Königliche Hoheit der Erzherzog Franz
1 Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit die
rzherzogin Marie Valerie. Der Kronprinz trug öster— reichische Husarenuniform, der Kaiser und die Erzherzoge hatten ebenfalls österreichische Uniform angelegt. Anwesend waren das diplomatische Korps mit dem päpstlichen Nuntius an der Spitze, der Minister des Aeußern g Goluchowski, der
Minister⸗Präsident von Szell, die gemeinsamen, sowie die äösterreichischen Minister, der ungarische Finanz⸗Minister Dr. von Lukacs, die Präsidien des Reichsraths, der deutsche Botschafter Fürst u Eulenburg und Hertefeld mit Gemahlin, der , Gesandte 3 von Podewils, der sächsische Gesandte Graf Rex u. Der Kronprinz eröffnete den Ball mit der Erzherzogin Maria Annunziata. Der Kaiser sowie der Kronprinz zeichneten verschiedene Würdenträger durch An⸗ sprachen aus. Um 106.“ Uhr nahm der Hof den Thee ein, gegen Mitternacht erreichte das Ballfest sein Ende.
In den gemeinschaftlichen Ministerkonferenzen, welche am Montag begonnen haben und gestern fortgesetzt wurden, sind die Verhandlungen über das gemeinsame Bud . beendet worden. Die Delegationen werden voraussichtlich am 20. Mai in Wien zusammen reten.
Großbritannien und Irland.
Der Herzog und die Herzogin van Cornwall und York haben, wie „W. T. B.“ meldet, . von Colom bo an Bord des Dampfers „Ophir“ ihre Reise fortgesetzt.
Die deutsche Felddienst-Ausrüstung wurde gestern im Kriegs⸗-Ministerium besichtigt. Anwesend waren der Feld— marschall Lord Roberts, der Staatssekretär des Kriegsamts Brodrick, der Oberstleuinant Trotter, der Oberst Ward, Lord Raglan, verschiedene Verwaltungshbeamte, ferner der Gene almajor von Moltke und der Oberleutnant von Usedom mit dem deutschen Sergeanten, welcher die Uniform angelegt hatte.
Frankreich.
Der Präsident Loubet ist, wie „W. T. B.“ meldet, heute früh von Montslimar wieder in Paris eingetroffen.
Der König der Belgier stattete gestern früh von Nizza aus dem Minister-Präsidenten Wal deck-Rousseau in Antibes einen Besuch ab. Waldeck-Rousseau wird morgen nach Genua und Verona abreisen.
Die Generalräthe der Departements Alpes-Mari⸗ times, Dröme und Haute-Marne haben vorgestern in ihren Eröffnungssitzungen, unter Hinweis auf die jüngste Reise des Präsidenten Loubet, Sympathiekundgebungen für den Präsidenten beschlossen. Im Generalrath des Departements Haute⸗Marne erklärte der Senator Darhot, die Geschichte werde eines Tages darthun, daß der Präsident Loubet sich als Friedensstifter in des Wortes weitester Bedeutung gezeigt habe. Die Generalräthe der Departements Charente-Inférieure, Mayenne und Coõtes-du-Nord nahmen Resolutionen gegen das e, ,, an; in den meisten anderen Generalräthen wurden die ent ö Anträge der Konservativen und der Nationalisten auf ref ti ohne Debatte ab⸗ gelehnt. —
Die diesjährigen Schießübungen der Artillerie im Lager von Chälons beginnen, dem „Progrès militaire“ zufolge, am 19. April und enden für die Feld⸗Artillerie am 31. Juli, für die Fuß⸗-Artillerie am 31. August. Außerdem werden im Monat Oktober ein Lehrgang fur Belagerungs— schießen und Uebungen für Reservisten abgehalten werden. Uebungen für Angehörige des Territorialheeres werden dreimal im Laufe des Sommers stattfinden. Die Zeit von Anfang Mai bis Ende Juli ist in drei 3 getheilt; die während eines jeden im Lager anwefenden Truppen stehen unter den Befehlen eines mit der IOber⸗ leitung der Uebungen beauftragten Artillerie- Generals. Dreimal wird je vier Tage lang den Uebungen eine Anzahl von. Offizieren beiwohnen, welche nicht der Artillerie angehören. Zu Lehrzwecken werden außerdem die Kriegs Hochschule, die Militärschule von St. Cyr, sowie die Artillerie⸗ und Genieschule von Versgilles das Lager besuchen. — Für Küstenbefestigungen ist durch ein kürzlich ver— öffentlichtes Gesetz die Summe von 169 871 000 Fr. zur Ver⸗ fügung gestellt worden. Davon sollen 94 870 000 Fr. für die Häfen und Anlagen im Mutterlande, 75 001 0090 Fr. für die außerhalb des letzteren belegenen verwendet werden.
Unter dem Vorsitz des Deputirten Etienne, ehemaligen Unter⸗-Staatssekretärs des Kolonialamts, hat sich in Paris eine Vereinigung für Französisch-Asien gebildet, die sich die Entwickelung Indochinas, sowie den Schutz der wirth— schaftlichen und moralischen Interessen Frankreichs in China und anderen asiatischen Gebieten zur Aujgabe macht. Eine zu Gunsten der neugegründeten Vereinigung eingeleitete Sub— stription hat bisher 23 000 Fr. ergeben.
Nuszland. : Wie „W. T. B.“ aus St. Petersburg meldet, sind dem Groß fü rsten⸗-Thonfolger heute im Anitschkow⸗Palais sämmtliche am russischen Hofe beglaubigten Botschafter vor— gestellt worden.
Der Senator Mieschtschaninow ist zum Gehilfen des Unterrichts-Ministers ernannt worden.
Amerika.
Einer in New ort eingetroffenen Meldung aus Havanna zufolge hat, wie B. T. B. berichtet, die Verfassungs⸗ Konvention fünf Delegirte ernannt, welche sich nach Washington begeben sollen, um mit dem Präsidenten MeKinley über eine bestmögliche Vereinbarung in der Cuba— Frage zu berathen. ö
Intrag der
Asien.
Aus Peking vom 16. d. M. meldet das „Reuter sche Bureau“, daß die Gesandten an diesem Tage die allgemeine Lage und den Bericht des General⸗Feldmarschalls Grafen von Waldersee über die militärischen Vorschläge berathen hätten. Endgültige Beschlüsse seien nicht gefaßt worden. — Auf die Vorstellungen Japans habe der chinesische Hof erwidert, es sei dem Kaiser unmöglich, nach Peking zurückzukehren, bevor die Fremden das Land geräumt hätten.
Nach einem Telegramm der „Times“ aus Peking vom gestrigen Tage haben die fremden Gefandten in ihrer Be⸗ sprechung am 15. d. M. dem Antrage Rockhill-Komura gemäß zu dem Artikel 12 der gemeinsamen Rote, betreffend die Reform des Tsungli⸗Yamen und die Aenderung des vofzeremoniellsbei den Empfängen der Gesandten, beschlossen, daß an Stelle des Tsungli⸗Mamen ein Ministerium des Aeußern. geschaffen werden solle, welches aus einem Kaiserlichen Prinzen als Präsidenten und zwei Ministern zu⸗ mengen sei, welche direkten Zutritt beim Kaiser häͤtien. Es sollten ferner zwei Vize⸗Minister ernannt werden, von denen einer einer fremden Sprache mächtig sein müsse.
Doasselbe Bureau meldet aus Peking vom 16. d. N. Liu halte eine starke Stellung bei Huilu, 120 Mellen von Paoting-fu, besetzt. 5000 Mann deutscher und 3009 Man fang sischr Truppen würden zu einer Expedition gegen ihn e. wandt. Die Expedition werde von dem e fe e , von Gayl befehligt. Diechinesische Streitmacht solle 10 Mam stark sein, und es werde ein heftiges Gefecht erwartet. Die chinessche Stellung befinde sich mehrere Meilen innerhalb der Gren des von dem General⸗Feldmarschall Grafen von Walder ee zur Operationssphäre der verbündeten Truppen bestimmten Gebiets. Lin habe sich bisher geweigert, sich zur zuziehen, und erklärt, wenn die erg wen wünschten daß er sich zurückziehe, dann thäten sie besser, kommen und ihn zu zwingen. Einem gestern eingegangenen französischen Berichte zufolge glaube man zwar, daß er sich jetzt zurückziehe, jedoch nehme man an, daß, wenn dies wirklich her Fall sei, es nur ein Rückzug von sieben oder acht Meilen sein werde, um eine viel stärkere Stellung einzunehmen.
Heute sollen 1100 Mann deutscher und 1100 Mann französis cher Truppen von Peking abgehen, um sich einer Expedition anzu⸗ schließen, welche von Paoting-⸗fu aus gegen , , und einige tausend Chinesen entsandt wird, die sich weigern Li⸗Hung-Tschang in Betreff des Innehaltens der ver einbarten Grenzen Gehorsam zu leisten.
Afrika.
Die Daily News“ erfahren, der Ober⸗Kommissar Sir Alfred Milner habe darum r n , ,. mit Urlaub verlassen zu können; der Urlaub sei gewährt worden. Das Blatz fügt hinzu: obwohl die vorübergehende Abwesenheit Sir Alfred Milner's von Süd⸗Afrika ö e mit seinem Gesundheits⸗ zustande zusammenhänge, glaube es doch, daß er nach England he⸗ rufen worden sei, um dem Kabinet seine AÄnsicht über die Lage darzulegen. Das „Daily Chronicle“ bestätigt diese Meldun und bemerkt, Sir Alfred Milner komme Anfang Mai na England; sein Aufenthalt daselbst werde nicht länger als zwe Monate dauern.
Aus Pretoria vom 16. d. M. erfährt das „Reuter sche Bureau“, daß der Burengeneral Celliers, von welchem be— richtet wurde, er sei bei Lichtenburg gefallen, sich den britischen Truppen bei der Besetzung von Warmbad, wo er wegen einer bei Lichtenburg erhaltenen Verwundung in Behandlung gewesen sei, ergeben habe.
Der „New York Herald“ veröffentlicht ein Schrelben aus Pretoria vom 13. März, in welchem die Gemahlin des Militär⸗Gouverneurs von Pretoria, Generals Maxwell, welche Amerikanerin ist, um Spenden von warmen Kleidungs⸗ stücken für die Gurenfrauen und Kinder in den Flüchtlings— lagern bittet. . Maxwell fügt hinzu, daß die Fonds in England durch Hilfeleistungen für eigene Soldaten, sowie deren Frauen und Kinder derartig in Anspruch genommen seien, daß sie sich an ihre amerikanischen Landsleute, unter welchen, wie sie wisse, viel Sympathie für die Buren herrsche, um Unter— stützung für deren hilflose Frauen und Kinder wende.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Bericht über die gestrige Sitzung des Reichstages befindet sich in der Ersten . ; . — In der heutigen (75) Sitzung des Reichstages stand zunächst die zweite Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Tonkunst, auf der Tagesordnung. Den Bericht der vorberathenden Kommission erstattete der Abg. Dr. Eschel 9)
Bis zum Schluß des Blattes wurden der § 1 des Ent— wurfs unverändert und die 8§ 2 bis 10 nach den Beschlüssen der Kommission angenommen.
Dem Reichstage sind auf Grund des § 1056 Abs. ? der Gewerbeordnung die laut Bekanntmachung vom 3. April 90 vom Bundesrathe getroffenen Bestimmungen über die Voraussetzungen und Bedingungen der Zu lassung von Ausnahmen bei der Sonntägsruhe im Hewerbe— bet riebe zugegangen.
Nr. 16 des Centralblatts für das Deutsche Reich', herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 12. April, hat folgenden Inhalt: 1) Konsulat⸗Wesen: Ernennung; — Ermaͤchtigung zur Vor— nahme von Zivilstandsakten; — Erequatur⸗Ertheilungen. — 2) Bank Wesen; Status der deutschen Notenbanken Ende März 1901. — 3) Zoll⸗ und Steuer⸗Wesen: Ertheilung eines Zusagescheins für die Herstellung von Wermuthpulver zur Saljdenaturlerung; — Bestellung eines Stations⸗Kontroleurs. — ) Polizei⸗Wesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.
Nr. 16 des „Eisenbahn Verordnungsblatts, bn im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 4. April, zat folgenden Inhalt: Erlasse des Ministers der öffentlichen Ar— beiten: vom 26. März 1901, betreffend e bahnärztliche Behandlung?) vom 27. März 1901. betreffend Abstempelung von Frachtbrief formularen. — Nachrichten. Nr. 17 vom 13. April erschien mit folgendem Inhalt: Aller⸗ höchste Konzessions- Urkunde, betr. den Ban und Betrieb der seitens der Osterwieck⸗Wasserlebener Eisenbahn⸗Aktiengesellschaft 4 er werbenden vollspurigen Nebeneisenbahn von Dsterwieck nach Wasser— leben, vom 19. September 19090. — Erlasse des Ministers der offentlichen Arbeiten: vom 25. Marz 1901, betr. staat liches Aufsichtsrecht über die Eisenbahn von Osterwier nach Wasserleben; vom 26. März 1901, betr. anderweite ebe lung der Grenzpunkte zwischen mehreren Eisenbahn. virertien⸗ ezirken; vom 30. März 1901, betr. Anerkennung der Reifezeugnisse der Ober⸗Realschule in Darmstadt bei der Zulassung zu den Staats. prüfungen für das gesammte Baufach; vom IJ. April 1901, betr. Anwärterdienstalter und Besoldungsaufbesserungen der diätarischen Beamten. — Nachrichten.
2 heraus
Statiftik und Volkswirthschaft.
Aus der Geschichte der schleswigschen Halbinsel Schwansen. ; Den zerstreuten Nachrichten einer Landschaftegeschichte) entnimmt die Stat. Yorr. die folgenden Angaben über Güterpretse zu der schiedenen Zeiten. Die Preise beruhen theils auf freihändigem Ver. kauf, theils waren sie bei Konkursen (also meistens für verwahrlosten Besitz) gezahlt oder bei Erbschaften verrechnet.
Die Gesand ten beschlossen, dem „Reuter 'schen Bureau“
österreichische Minister⸗Präsident Dr. von Körber, der ungarische
Ham ens wieder den Chinesen auszuliefern.
zufolge, in ihrer Zusammenkunft, das Archiv des Tsungli⸗
M Schwansen, historisch und topographisch beschrichen don
n GChristian Kock, Lehrer in Bohnert“. Kiel (5. Eckardt) 1895.
s um 500 Mark lübsch verkaufte Pflug Espenis * go Rthlr- in Species (1 Species . sollte
e hemigen Geldes gleich sein), 1656 3150, 1658 nur 6r? wieder 3200, iz? 5 nur noch 20090. Das Gut (Stvibu) ward 1660 mit 17150 und 1672 mit
Rllllr. (wohl. Rigsdaler Kurant zu 3,104 6), 1715 mit
8 Thalern in dänischen Kronen bewerthet. Das Gut Ludwigs. 30 er rede) galt 1670 und 1630 75 900 Speciesthaler, 18606 . be Reichs thaler (Rigsdaler Kurant). Für Bienebek zahlte man ib hös, in 6s 156, 17h SöHon und lk S gh zicht, 6 phne den Meierhof Stauen 1409 000 Thaler (wohl schleswig⸗ 1 Hein icheg Kurant zu 3, 64 S), 1825 nach Abzweigung des Marien— of 33 100 Thaler und 1887 616 000 6 Das Gut Karlsburg kg, Keie is 1 6 o, irg 6, Cho und Ia e hs itt (Gerz Cchut. Schönhagen, wurde 1715 mit 126 000, 1763 mit 150 660 1793 mit 319 000, 1804 mit 540 000 und 1810 mit 16 Hob Mark gweifelhaft, welcher Art) bezahlt. Das Gut Grünhol; ben cem Gronen Holtke galt zz 6s ooõ Rthtr. und 1zzs n Rigsdaler Gu 2.275 M). Für Maasleben zahlte man 1792 ich 200 000, 1818 nur 70 800, 1853 140 000 Rthlr. und 351 242900 Thaler Preußisch Kurant (ju 3 6). Das Gut Krieseby stand 1803 mit 114560 1817 nur mit 37 009 und 1848
nit di bos schleswig holsteinischen Thalern ein. Ornum kostete 1807
233 000, 1830 186 O00 und 1835 216 000 Mark (wohl schleswig— possteinsche zu 121 6). Für Büchengu wurden 1893 30 0gb, 1833 24 000, 1836 27 590, 1844 40900 schleswig⸗holsteinische Thaler Kurant zu 333 bejahlt, dann 1837 59 009 und für eine Wurtsitzer⸗ stelle 660 Rthlr. (wohl dänische Reichsmünze zu 2,2764 M), für leide 1573 253 5099 und 1897 275 090 6!
Das Gut Staun (Sensby) galt 1812 28 000, 1819 38 699,
1334 50 000, 1841 ohne den verbrannten Hof 58 000, 1846 mit neuen Gebäuden S8 O0, 1854 83 125 Thaler Kurant. Mohrberg kostete oi7 oi 000, 1837 171 090 und 1853 234 090 Mark (wohl schleswig⸗ holsteinische), der Hof Sophienhof 1823 81 990 (wohl schleswig⸗ holsteinisch Mark und 1854 83 000 Thaler hamburgischen Kuranks u dl . . ö . das Gut Marienhof zahlte man 1830 18 690 Thaler Kurant und 1668 50 009 shreußische) Thaler, für den Meierhof in Barkelsby 1352 76 500 Mark Kurant und 1876 210 000 „, für das Gut Gschelsmark 1863 337 000 Mark und 1896 420 000 t
Die Lage des Arbeitsmarktes im Monat März 1901.
Von 71 öffentlichen Arbeitsnachweisen, welche hierüber an das digan des Verbandes deutscher Arbeitsnachweise „Der Arbeitsmarkt“ Prichte einsandten, haben im Vergleich mit den entsprechenden Zahlen fir den Monat März des vorigen Jahres 53 (nebst 3 ausländischen) ene Zunahme und nur 13 (nebst 2 ausländischen) eine Abnahme des Andrangs von Arheitsuchenden zu verzeichnen. Nach Weglassung der ausländischen bleiben zur Vergleichung der Summenzahlen 665 Orte des Deutschen Reichs übrig, aus denen vergleichbare Daten gemeldet wurden, und zwar insgesammt:
Auf 100 offene Offene Stellen Arbeitsuchende Stellen kamen qaßrl Sssfene S — 36.
Jahr Arbeitsuchende männl. weibl. zus. männl. weibl. zus.
looo 32493 14373 4*366 35101 got 41468 1179 621 30s 1901 32366 16838 49204 48468 11677 60145 149,8 69, 122,2. 1 J . .
Im Vergleich mit dem unmittelbar vorangegangenen Monat Cbrugr zeigte der März eine Abnahme des Arbeitslosen-Andrangs. Derselbe hat an 52 (nebst 5. ausländischen) Orten ab⸗ und nur an Auf 100 offene Stellen kamen Arbeit⸗
männl. weibl. zus.
12 Orten zugenommen.
suchende:
männliche weibliche zusammen 202,4 70,9 146,8 149,8 69,3 1222.
In Posen hat sich im Dezember v. J. ein „Deutscher zeamten-⸗Wohnungsbauverein“ als eingetragene Genossen⸗ shaft mit beschränkter Haftpflicht gebildet, dessen Zweck in der Be⸗ schaffung gesunder, billiger und möglichst unkündbarer , für die Genossen durch Neubau oder Anmiethung geeigneter Häuser besteht. Der Verein zählt bereits 357 Mitglieder.
ö
im Februar 1901 im Har, 1901.
Zur Arbeiterbewegung.
Zur Lohnbewegung in der Berliner Schuhindustrie wergl. Nr. 88 d. Bl.) berichtet die Volks-Ztg.“ daß die hiesigen Maß⸗ schuhmacher den Ausstand für beendet erklärt haben, nachdem seitens der Arbeiterkommission und der Innung ein Tarif vereinbart worden ist, der im Verhältniß zu dem bisher gezahlten Preise eine Lohn— erhöhung von etwa 15 0½ bedeutet. Der Minimal⸗Wochenlohn soll Was, der Stundenlohn 40 3 betragen. Die betheiligten Innungen haben sich verpflichtet, auch ihrerseits für die Einhaltung des Tarifs zu wirken. In Betreff der Errichtung eines Arbeitsnachweises sollen noch Ver— handlungen angeknüpft werden. Die Charlottenburger Innung dagegen hat solche abgelehnt; auch die Aussperrung der Arbeiter in den Schuhfgbriken Berlins dauert fort. 39 (
Aus Palermo meldet W. T. B.“ vom gestrigen Tage, daß die Mannschaft des Dampfers „Cariddi“ die nach Ankunft im dortigen Hafen beabsichtigte Arbeitsniederlegung wergl. Nr. 89 d. Bl.) nicht ausgeführt hat. Das Schiff ist vielmehr gestern hier ein- gltuffin und ohne Verzögerung nach Tunis weitergegangen wergl.
lr. 54 d. Bl).
Kunst und Wissenschaft.
L.A. In den Sälen des Kunst⸗Akademie⸗Gebäudes wurde am Sonntag die TVII. Kunst⸗Ausstellung des Vereins der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen eröffnet. Die Aus—⸗ stellung ist mit 335 Kunstwerken von 208 Künstlerinnen beschickt worden. 148 der Ausstellerinnen haben in Berlin und den Vororten ihren Wohnsitz; die Münchener Kunst ist durch 12, Dresden durch 8, Weimar durch 1 Damen vertreten. Aus Desterreich haben die Prager Malerinnen Katharina Schäffner, Zdenka Braunerova, und,. die Wiener Künstlerinnen Marie Cyrenius, Henxiette Filtsch die Ausstellung beschickt. Aus Holland haben Jo Koster und. Frau S. Mesdag, die Gattin des großen holländischen
eisters, aus Belgien Henriette Ronner, aus Frankreich farie Luisa de 1a Riva. Munoz, aus der Schweiß Flara von Rappard und aus England Fanny Wright 6 an der Ausstellung mit Kunstwerken betheiligt. Land⸗ chaft, Genrebild, Porträt und Stillleben sind unter den Werken er Delmalerei etwa gleich stark vertreten, aber auch die Bildhauer⸗ lunst. und die Kunst der Radiernadel haben beachtenswerthe Ver⸗ hzeterinnen gefunden. Ein mit 51 Reproduktionen geschmickter datalog erleichtert die Uebersicht über die ausgestellten Kunstwerke. Die Mehrzahl der Bilder zeugt von tüchtiger und ernster Arbeit ind einem klugen Beschränken im Stoff. Figurenreiche und allegorische Fompositionen fehlen beinahe völlig, und auch die Auswüchse einer Lbermedernen Manier, die in Anlehnung an Impressignisten und mnbolisten entstanden, find faft ganz verschwüunden. Verhältniß⸗ naßig gering gegen frühere Jahre ist die Zahl der Porträts; da—⸗ ö überwiegen die Landschaften, von denen einige, wie z. B. die kbeiten von Hanng Mehl s-Berlin, recht feine Empfindung Eren, und die Stillleben, unter denen sich ausgezeichnet schöne lücke befinden. Zumeist trifft man unter letzteren Arbeiten auf schon kn bewahrte, bekannte Namen, wie Elise Hedinger, Hildegard ke f uin Klara Lobedan; sie sind durchweg reich und aftvoll in der Farbe und geschmackvoll im Arrangement. Ferner
seien unter den Stilllebenmalerinnen noch die oben erwähnte Pariser Künstlerin de la Riva Muñoz mit einem feinfarbigen Pasteslbild, das gelbe Weintrauben darstellt, Helen IJversfen-Berlin mit Korn blumen und Pfirsichen und Emmi Rose⸗Berlin befonders hervor⸗ 66 Auf diesem Gebiet ist zweifellos in der diesjährigen Aus⸗ tellung das Beste geleistet worden.
Von Porträts interessieren das Kinderbildniß von Sabine Lepsius, das schon in der Sezessions⸗Ausstellung des vorigen Jahres zu sehen war, die leichten, anmuthigen und lebendigen Pastellfkizzen von Betty Wolff und die, freilich ziemlich verschwommene Porträt⸗ studie Mutter und Kind von Dora Hitz, in denen allen sich starke Eigenart ausspricht. Die anderen Bildnisse sind zum theil recht tüchtig, ohne sich jedoch über das Mittelmaß zu erheben. M. von Keudell, M. Thun, M. Kirschner und Eva Stort sind mit Landschaften vertreten. Zahlreich und meist gelungen sind die Aquarellen, die viel unmittelbare Frische und Naturbeobachtung zeigen; als besonders sicher und kräftig in dieser Technik ist E. von Eicken zu nennen. Cornelia Paczka⸗Wagner hat zwei allegorische Bilder geschickt, die etwas grell sind und nicht die künftlerische Kraft zeigen wie ihre Radierungen und Zeichnungen. Von Käthe Kollwitz ist ein Cyclus von Radierungen, betiteit „Ein. Weberaufstand“, zu sehen. Frau Lilli Wislicenus hat ein Halbrelief ausgestellt, das sehr lieblich, aber etwas weich— lich in den Formen ist. Das große Gemälde von Clara von Rappard hat in London die Goldene Medaille erhalten; es ist steit im Aufbau und nüchtern in der Farbe, nur das Gesicht des musizierenden Mädchens zeigt individuelles Leben.
Für die Verloosung sind eine Menge kleinerer, zum theil recht guter Bilder und verschiedene kunstgewerbliche Gegenstände bestimmt.
Neben den Werken der Künstlerinnen ist eine Anzahl Arbeiten von Schülerinnen, nach den verschiedenen Klassen eingetheilt, zur Aus— stellung gelangt. Bemerkenswerth sind unter ihnen vor allem die unter dem Maler Max Uth nach Landschaften und lebendigen Figuren ausgeführten Studien; sie zeichnen sich durch Lebendigkeit und Frische der Farben aus. Auch die unter Käthe Kollwitz' Leitung hergestellten Radierungen zeugen von tüchtigem Streben. Die Aktstudien aus der Malklasse des Herrn M. Brandenburg wirken ziemlich roh und manieriert.
Im „Institut de Erance“ zu Paris ist, wie, W. T. B.“ meldet, gestern der Kongreß der internationalen Vereini—⸗ g ung der Aka dem ien (vgl. Nr. 89 d. Bl.) eröffnet worden. Aus dem Auslande sind 49 Delegirte erschienen. Der Präsident der Acadèmie des Sciences begrüßte im Namen der Regierung die Versammlung und sprach die Hoffnung aus, daß diese internationale Vereinigung schnell ein Mittel zur gegenseitigen Verständigung und zum Fortschritt werden möge. Die Sitzungen, welche des Vormittags stattfinden, werden vertraulichen Charakter haben, die gefaßten Beschlüsse aber sollen ver⸗ öffentlicht werden.
In Paris ist, dem „Temps“ zufolge, der czechische Historien⸗ maler Wenzel von Brozik, der Direktor der Prager Kunst— Akademie, am Montag früh gestorben. Er war am 5. März 1851 in Tkemoschna bei Pilsen geboren, bildete sich auf der Akademie in Prag und bei Emil Lauffer aus, war seit 1873 Schüler Piloty's in München und ließ sich im Jahre 1876 in Paris nieder, das er im Jahre 1893 verließ, als er zum Direktor der Kunst⸗Akademie in Prag ernannt wurde, und wohin er vor kurzem zurückgekehrt war. Seine meist der Geschichte Böhmens entnommenen Historienbilder zeichnen sich durch glänzendes Kolorit aus. Seine Hauptwerke sind: „Gesandtschaft des Königs Wladislaw Posthumus zur Brautwerbung an den Hof Karls VII. von Frankreich 1457‘ (1878; in der Berliner National⸗ Galerie), Kaiser Karl IV. mit Petrarca und Laura in Avignon“ (1881), „Ein Fest bei Rubens“. „‚Christoph Columbus am Hofe Ferdinand's und JIsabella's. (New Vork, Metropolitan⸗Museum), Kaiser Rudolf II. beim Alchymisten“' (1882), „Huß vor dem Konzil zu Konstanz“ (1383), „Martinitz und Slawata in Prag zum Fenster hinausgestürzt“ (1889), „Abendmahl in beiderlei Gestalt“.
Breslau ab 3,30, Posen ab 6,12, Bromberg ab 8,43, Dirschau
ab 11,21, Rönigeberg an 1424; Dis T e ez ab 7,27, Dirschau ab 1003, Bromberg ab 12,06, Posen ab 2,41, Breslau an 5,20. Die 36. haben Speisewagen. Abth. 3. Zug 424 Rudczanny ab 6.26,
inten ab 11,52, Königsberg an 12.55; 25 Königsberg ab 4,18, Zinten ab 5.24, Rudezanny an 10,2. Die Züge werden von Rudczanny bis Königsberg und zurück ohne Wagenwechsel durchgeführt; 421 Heilsberg ab 5,13, Rothfließ an 6,40, weiler 7,00 nach Rudezanny. Anschluß in Rothfließ an Zug 246 um 6,51 nach Allenstein; 430 Rothfließ ab 6-28. Heilsberg an 723. Der Zug kommt von Rudezanny und hat in Rothfließ Anschluß an Zug e aus Insterburg. — Weggefallene Züge. Die Personenzüge im Vorortverkehr zwischen Königsberg und Schönhusch kommen vom 30. April 1901 in Fortfall. Abth. 9. Zug 422 Rothfließ ab 42g, Heilsberß an 5,44, 424 Heilsberg ab 12,12, Zinten an 1,33, 425 Zinten ab 2, 16, Heilsberg an 4,06, 429 Heilsberg ab 10,53, Rothfließ an 12,1.
Der Fahrplan des Eisenbahn-Direktionsbezirk Erfurt vom J. Mai 13901 enthält folgende wefentlicheren Ven derungen: A. Neue Züge: Abth. 1 u. 25. Neuer Zug (450) ab Langensalza 43, an Kühnhausen 8,45. Anschluß an 562 nach Erfurt. Abth.“ Züge 2713 und 214 zwischen Weißenfels und Eisenach, Zug Weißenfels — Erfurt — Neudietendorf (— Kissingen), Zug (Kissingen ) Ritschenhausen — Weißenfels, Züge 14 Weißenfels — Bebra, 13 Bebra Weißenfels, Zug 222 Erfurt Eisenach, Personenzüge 287 und 292 zwischen Neudietendorf und Erfurt und Schnellzug 185a nur im Juli und August zwischen Bebra und Erfurt, sowie Sonn⸗ und Festtagszüge 220 Weißenfels — Stadtsulza, 225 Stadtsul za — Weißenfels, 226 Weißenfels — Großheringen, 219 Großheringen Weißenfels, 224 Weißenfels Apolda, 217 Apolda — Weißenfels, 221 Eisenach Erfurt und 223 Neudietendorf Erfurt. Abth.?2 und 9. Gemischte Züge 86zl und 864 zwischen Plaue und Erfurt. Abth. 3. Sonn und Festtagszus 417 Gera — Hermsdorf — Klosterlausnitz. Abth. 4. Die Züge 767, 768, 769 und 770 verkehren an allen Sonn—⸗ und Festtagen. Züge 7542 und 768a vom Tage der Betriebs⸗ eröffnung Neuhaus —=Stockheim. Abth. 5. Sch. fing 47 und 48 zwischen Erfurt und Sangerhausen. Sonn und Festtags⸗ Züge 651, 652, 655 und 660 zwischen Artern und Beetleben. Abth. 8. Sonn- und Festtags⸗-Züge 821 und 822 zwischen Großheringen und Eckartsberga. Abth. 9. Zug 36 Neudietendorf —-Ritschenhausen C Kissingen) und Zug 35 (Kissingen — Ritschenhausen — Neudietendorf bis 15.9. Züge 873 und 874 zwischen Plaue und Ilmenau. Abth. 10. Züge 569a und 5802 zwischen Fröttstädt und Friedrichroda und Sonn⸗ und Festtagszüge 5754 und 588 zwischen Fröttstädt und Friedrichroda und 5594 zwischen Friedrichroda und Georgenthal. Abth. 11. Gemischter Zug 2170 Gera —ppurg. Sonn- und Fest⸗ tagszüge 3734 Gera — Zeitz, 379 Gera — Köstritz, 380 Köstritz — Weida und 381 Weida —-Gera. Abth. 12. Sonn- und Festtagszüge 319 und 320 zwischen Saalfeld und Paulinzella, 317 und 318 zwischen Saalfeld und Blankenburg. Abth. 14. Die Züge 837 und 838 ver⸗ kehren auch Sonn- und Festtags. Abth. 15. Sonn⸗ und Festtags⸗ züge 671 und 672 zwischen Naumburg und Laucha a. U. Abth. 18. Schnellzüge 194 und 195 zwischen Lichtenfels und Eisenach, Züge 489, 490 und Sonn⸗ und Festtagszüge 492 und 493 zwischen Immelborn und Liebenstein, 435 und 486 nur Mittwochs, Sonn— und Festtags zwischen Immelborn und Salzungen, sowie Sonn⸗ und Festtagszüge 721 a und 7222 zwischen Themar und Schleu⸗ singen. Abth. 19. Zug 5372 Georgenthal—Ohrdruf und Sonn⸗ und Festags von Ohrdruf bis Luisenthal, 783, 784, 789, 790, 794 und 795 zwischen Georgenthal und Tambach. Sonn⸗ und Festtagszüge 559a und 569 Georgenthal — Gotha. Abth. 20. Züge 927 und 28 zwischen Blankenburg und Rudolstadt, Sonn- und Festtagszüge 433 zwischen Blankenburg und Großheringen, 77 und 878 zwischen Oppurg und Orlamünde und 8842 und 885 a zwischen Pößneck und Orlamünde. Abth. 22. Züge 357 und 358 zwischen Zeitz und Droyssig nur Sonn- und Festtags. Abth. 24. Zwischen Frankenhausen und Bretleben Züge 645 und 646, zwischen Rottleben und Frankenhausen Zug 653 nur Werktags, sowie Sonn⸗ und Festtags 651 Rottleben —Bretleben und 652 Bretleben —=Frankenhausen und 655 Frankenhausen — Bretleben
Der Direktor der Sternwarte in Neuenburg, Professor Adolf Hirsch, ist, wie W. T. B.“ aus Bern meldet, gestern gestorben. Er war ständiger Schriftführer der internationalen Kommission für Maße und Gewichte und bis vor kurzem Sekretär der internationalen Vereinigung für Erdmessung.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungẽ⸗ Maßregeln.
Klauenseuche unter worden
Der Ausbruch der Maul⸗ und, Rindern ist dem Kaiserlichen Gesundheitsamt gemeldet vom Viehhofe zu Mülhausen i. E. am 16. April.
Uruguay.
Durch Verordnung des National-Gesundheitsraths in Monte video vom 13. März d. J. sind die Verordnungen vom 9. No vember v. J. und 18. Januar d. J, betreffend die aus Anlaß der Gelbfiebergefahr gegen Cuba, bezw. wegen Pest gefahr gegen San Nicolas in Argentinien ergriffenen Maßnahmen wieder aut— gehoben worden. (Vergl. . R. Anz. Nr. 307 vom 12. Dezember v. J. und Nr. 58 vom 8. März d. J.)
Bremen, 17. April. (W. T. B.) Bei einem ungarischen Auswanderer, der hier mit 35 Landsleuten mehrere Tage wohnte, wurden, wie die „Weserzeitung“ meldet, die Blattern festgestellt. Er wurde in eine Krankenanstalt gebracht und die übrigen unter Beobachtung gestellt. Die Medizinalbehörde hat sofort entsprechende Maßregeln getroffen.
Verdingungen im Auslande.
Griechenland.
Die in Nr. 188 des Reicht Anzeigers. vom 9. Juli v. J. an— ekündigt gewesene Vergebung der Konzessien zur Ausbeutung der Petroleum und Naphthaquellen auf der Insel Zante und den benach⸗ zarten Inseln ist mit veränderten Bedingungen anderweit auf den 20. Juli d. J. festgesetzt worden.
Norwegen.
22. April. Akers Vand-Og KlDloakvaegens Kontor. Heim-
93 j 5 1st 05 asse 9 Inas dals Gade, Nr. 1 in Christiania: Lieferungen von Wasserleitunge⸗ röhren; Drainage⸗Materialien einschließlich der Röhren; Grab⸗ und
In 5 J 3kBorrâ 1 r ven Bohr⸗Werkzeuge; Leinöl, Zement u. s. w. Näheres bei der oben genannten Adresse. ; Cu ba.
29. Mai. Bürgermeisteramt von Havanna: Kanalisierung und
Pflasterung der Stadt. Kostenanschlag etwa 10 Millionen Dollars. Colum bien.
Das Lastenheft für die in Nummer 29 des Reichs Anzeigers; vom 2. Februar d. J. angekündigte Verdingung, betreffend Ver⸗ pachtung der Smaragdgruben in Muzo und Coscuej, liegt in englischer und französischer Sprache in der Redaktion des Reichs-Anzeigers zur Einsicht aus.
Verkehrs⸗Anstalten.
Der Fahrplan für den Eisenbahn Direktionsbezirnk Königsberg i. Pr. vom 1. Mai 1901 enthält felgende wesent
licheren Aenderungen: Neue Züge: Abth. 1. Schnellzug D 15
und 660 Bretleben —Sondershausen. Abth. 26. Züge 9712 und g72a zwischen Oberrottenbach und Königsee, Züge 62a und 963 a, Züge 965 und 966 verkehren täglich. Abth. 27. Züge 923 und 926 verkehren täglich und bis und von Katzhütte. Abth. 28. Die Züge 99 und 10660 werden an allen Sonn⸗ und Festtagen verkehren. Züge 995 und 99424. Abth. 29. Hier erscheint der Fahrplan für die Gesammtstrecke Sonneberg = Stockheim; bis zur Betriebseröffnung der Reststrecke Neuhaus — Stockheim verkehren nur die Züge 7522, 761 7626, 763 b, 759a und 760 zwischen Sonneberg und Neuhaus.
B. Ausfallende Züge. Abth. 1 u. 23. An Stelle der beiden gegenwärtigen Züge 448 und 450 verkehrt nur der Zug 448, und zwar Werktags im Fahrplan des jetzigen Zuges 448 und Sonn⸗ und Fest⸗ ags im Fahrplan des jetzigen Zuges 450. Abth. 7. Zug 316 Straußfurt —Kühnhausen. eh. 12. Züge 972 und 973 zwischen Oberrottenbach und Blankenburg. Abth. 18. Züge 463 und 470 a zwischen Coburg und Lichtenfels. Abth. 20. Züge g0z und 904 zwischen Schwarza und Blankenburg. Abth. 26. Züge 962, 963, 66 und 967 zwischen Oberrottenbach und Köditzberg. Abth. 28. Zug 994 und 995 Nied erfüllbach Coburg.
Nach Mittheilung der Hamburger Beiträge“ finden die nächsten Abfahrten der Hamburger Post- und Passagier-Dampfer von Hamburg, wie folgt, statt:
a. Ham burg⸗Amerika⸗Linie.
Nach New Jork 18. April Schnellpostdampfer Columbia“ 21. April Postdampfer . Batavia, 25. April Schnellpostdampfer Fürst Bismarck., 28. April Postdampfer Pennsylvania“, 1. Mai Postdampfer „Bul⸗ garia', 2. Mai Schnellpostdampfer „Deutschland⸗, 5. Mai Post⸗ dampfer „Pretoria“. 9. Mai Schnellpostdampfer Auguste Vietoria“, 12. Mai Postdampfer „Phoenicia“. Nach Boston 3. Mai Post⸗ dampfer Elba. — Nach Baltimore 24. April Postdampfer Bethania“. 1. Mai Postdampfer Bulgaria. Nach Philadelphia 24. April Postdampfer „Assyria“, via Halifax, 6. Mai Postdampfer Artemisia. Nach Montreal 1. Mai Postdampfer „Westphalia“, i6. Mai Postdampfer „‚Teutonia'. — Nach New Orleans 25. April Postdampfer „Abessinia.. — Nach Haiti und Mexiko 21. April Post— dampfer . Sardinia“. — Nach Zentral ⸗Amerika und Columbien 25. April Postdampfer „Croatia“. — Nach Porto Rico und Venezuela 18. April Postdampfer „ Canadia“, Nach Ost⸗-Asien 20. April Postdampfer C. Ferd. Laeisz“, 25. Mai Postdampfer Sambia“.
b. Ham burg⸗Südamerikanische Dampfschiffahrts⸗
Gesellschaft und Hamburg-⸗Amerika Linie.
Nach Nordbrasilien: 14. Mai Postdampfer „Desterro“.
Nach Mittelbrasilien: 24. April Postdampfer Mendoza“, 1. Mai Postdampfer . Itaparica⸗, 8. Mai Postdampfer So Paulo“, 22. Mai Postdampfer Buenos Aires“. ) . ⸗ Nach Südbrasilien: 20. April Postdampfer Athen“, 30. April Postdampfer ‚Taquarv', 10. Mai Postdampfer Karthago“.
Nach den La Plata⸗Staaten: 20. April Postdampfer „Cordoba“, 26. April Postdampfer „Sevilla“, 4. Mai Postdampfer „Asuncion“, 15. Mai Postdampfer „Tijuea“.
e. Deut sche Dampfschiffahrts-Gesellschaft Kosmos.
Nach Chile und Peru 20. April Dampfer Assuan⸗ -.
Nach Chile 4. Mai Dampfer Numantia“. Nach Eeuador, Zentral Amerika, Merieo und San Francisco 6. Mai Dampfer Neko. d. Rbederei Rob. M. Sloman, Union ⸗-Dampfer.
Nach New Jork und Newport News: 1. Mai Dampfer Barcelona“, 15. Mai Dampfer „Milano“.