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Per sonal⸗VBeränderung en. XIII. (Rtöniglich Württembergisches) Armee⸗Korps.
Offiziere, Fähnrich e ꝛe. Ernennungen, Beförderungen und Ver etzun gen. Im aktiven Heere. 18. April. v. Manch—⸗ ta ler, Oberst und Flügel⸗Adjutank, Militär⸗Bevollmächtigter in Berlin, unter Beförderung zum Gen. Major, zum Gen. A 14 suite Seiner Majestät des Königs ernannt. v. Scharpff, Oberstlt. und Abtheil. Chef im Kriegs- Ministerium, zum Obersten befördert. v. Löffler, Oberstlt, beauftragt mit der Führung des 8. Inf. Regts. Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden, unter Beförderung zum Obersten, zum Kommandeur dieses Regiments ernannt. Berrer, Major und Bats. Kommandeur im Inf. Regt. Alt⸗Württemberg Nr. 121, behufs Verwendung im Generalstabe des XVI. Armee⸗Korps nach Preußen kommandiert. Mayer, überzähl. Major aggreg dem 4. Inf. Regt. Nr. 122 Kaiser Franz Joseph von Desterreich, König von Ungarn, als Bats. Kommandeur in das Inf. Regt. Alt⸗Württemberg Nr. 151 versetzt. Stockhaus, Oberlt. im Gren. Regt. König Karl Nr. 123, von Beendigung seines Kommandos bei der Kriegs⸗Akademie im Juli nd. J. bis 36. September d. J. auf sein Ansuchen zur Dienstleistung bei der Luftschiffer-Abtheil. kommandiert. Schöntag, Oberlt. im Inf. Regt. König
Wilhelm JI. Nr. 124, Fommandiert zur Dienstleistung
*
der Gewehr ⸗Prüfungskommission, behufs Verwendung als Assist. bei dieser Kommission, in dem Kommando nach Preußen belassen. Niebur, Oberlt. im 8. Inf. Regt. Rr. 126 Großherzog Friedrich von Baden, Triebig, Sberlt. im Feld-Art. Regt. König Karl Nr, 13, v. Stockm ayer, Oberlt. in der 3. Ingen. Insp., — ein Patent ihres Dienstgrades erhalten. Adams, Königl. preuß. Hauptm. ohne Patent, bisher Oberlt, im Pion. Bat. Nr. 13, behufs Ver⸗ wendung in der 3. Ingen. Insp, Langguth, Königl. preuß. Oberlt. im Pion. Bat. Nr. 15, behufs Verwendung in der 3. Ingen. Insp., — von dem Kommando nach Württemberg enthoben. Groß, Oberlt. im 4. Inf. Regt. Nr. 122 Kaifer Franz Joseph von DOesterreich, König von Ungarn, in das Pion. Bat. Rr 13 ver— setzt, Wagner, Oberlt. in der 3. Ingen. Insp., in das 4. Inf. Regt. Nr. 122 Kaiser Franz Joseßh von Oesterreich, König von Ungarn. Bok, Oberlt. in der 3. Ingen. Insp., in das Pion. Bat. Nr. 13, — unter Enthebung von dem Kommando nach Preußen
eingetheilt. Gobert, Zeug⸗Oberlt., unter Beförderung zum Zeug⸗ hauptmann mit einem Patent vom 18. Januar 1901, behufs Ver⸗ wendung beim Art. Depot Küstrin nach Preußen kommandiert. Die
Unteroffiziere: v. Mauch im Gren. Regt. Königin Olga Nr. 119,
Baumberger im Inf. Regt. König Wllhelm J. Nr. 124, Wolf
im Feld⸗Art. Regt. König Karl Rr. Is, Wendelstein im 4. Feld— Art. Regt. Nr. 5, — zu Fähnrichen befördert.
Im Beurlgubtenstan de. 18. April. Schwenk, Lt. von der Feld⸗Art. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Ulm, zum Oberlt., Wanner, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Heilbronn, zum Lt. der Res. des Gren. Regts. König Karl Nr. 123, befördert.
Abschiedsbewilligungen. Fm aktiven Heere. 18. April. Kaeß, Fähnr. des 9. Inf. Regts. Rr. 127, wegen dauernder Ganz⸗ invalidität entlassen. Stumpf, Lt. im 10. Inf. Regt. Nr. 186, scheidet aus und tritt zu den Res. Offizieren des Regts. Über.
Im Beurlaubtenstande, 18. April. Der Abschied be— willigt: Vom Landw. Bezirk Stuttgart: v. Kaulla, Rittm. von der Kav. 2. Aufgebots, diesem ausnahmsweife mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Res. Offiziere des Ülan. Regts. König Wilhelm J. Nr. 20, Dehlinger, Rittm. vom Train 1. Auf⸗ ebots, diesem mit der Erlaubniß zum Tragen der Landw. k Rall, Dittmann, Müller, Geyer, Giers— bach, Schall, Biesenberger, Oberlts von der Infanterie, Vaase, Oberlt. von der Kab. Abel, Oberlt. von der Feld⸗-Art. Schad v. Mittelbiber ach, Oberlt. vom Train, Weise, Buchner, Weber, Lts. von der Inf, sämmtlich 2. Aufgebots, Bauer, Oberlt. vom Landw. Bezirk Reutlingen von der Inf. 2. Aufgebots, diesem mit der Erlaubniß zum Tragen der Landw. Armee⸗ Uniform, Heinz, Rueff, Oberlts. vom Landw. Bezirk Rottweil von der Inf. 2. Aufgebots, Schüz, Oberlt., vom Landw. Bezirk Heilbronn von der Inf. 2. Aufgebots. Popp, Hauptm. vom Landw. Bezirk Hall von der Feld-⸗Art. 2. Aufgebots; vom Landw. Bezirk Ulm: Ebner, Bek, Rittm. von der Kab, Wintterlein, Oberlt. von der Infanterie, Wiel and, Oberlt. von der Feld⸗Art., Ziegler, Vollmar, Lts. von der Infanterie, sämmtlich 2 Aufgebots, Graf v. Normann-E hrenfels, Rittm. vom Landw.
Bezirk Ehingen von der Kav. 2. Aufgebots, diesem ausnahmsweise unter Verleihung des Charakters als Major und mit der Erlaubniß zum Tragen der bisherigen Uniform, Böltz, Lt. von demselben Landw. Bezirk hon der Inf. 2. Aufgebots, Ühland, Hauptm. vom Landw. Bezirk Ravensburg, Wolff. Oberlt. von demselben Landw. Bezirk,
„von der Inf. 2. Aufgebots, Gänzlen, Oberlt. vom Landw. Bezirk Eßlingen von der Inf, Merkel, Oberst. von demselben Landw. Bezirk von der Kav., 2. Aufgebots.
Deutscher Reichstag. 81. Sitzung vom 24. April 1901. 1 Uhr.
Am Bundesrathstische: Reichskanzler Graf von Bülow, Staatssekretär des Auswärtigen Amts Pr. Freiherr von Richthofen.
Der Zusatzvertrag zum Auslieferungsvertrage mit Belgien vom 24. Dezember 1874 wird unverändert ohne Debatte in dritter Lesung angenommen.
Es folgt die erste Berathung des Gesetzentwurfs, durch welchen der ostafrikanischen Eifenba hngesellschaft für den Bau einer Eisenbahn von Dar-es-Salam nach Mrogoro eine Zinsgarantie von z Proz. bis zu 24 Millionen des aufzuwendenden Baukapitals und eine Reichsgarantie für die Zahlung des um 30 Proz. erhöhten Nennbetrages der jeweilig gelooften und als solche abzu—⸗ stempelnden Antheilsscheine an die Antheilseigner der Gesell⸗ schaft gewährt werden soll.
Reichskanzler Graf von Bülow:
Meine Herren! Ich habe das Wort nur zu einigen kurzen Aus⸗
führungen erbeten.
Indem die verbündeten Regierungen die Zustimmung dieses hohen Hauses zu dem vorliegenden Gesetzentwurf erbitten, gehen sie dabei von der Voraussetzung, gehen sie von der Ansicht aus, daß die Frage, ob die Eisenbahn von Dar⸗es⸗Salam nach Mrogoro auf Reichskosten gebaut werden soll oder mit Hilfe von Privatkapital, erst in zweiter Linie steht, und daß es heute einzig und allein darauf ankommt, daß die Bahn überhaupt gebaut wird, und daß der Anfang damit um kein weiteres Jahr hinausgeschoben wird. Wenn es der deutschen Verwaltung in langer und in angestrengter Arbeit gelungen ist, in dem Schutz⸗ gebiet von Deutsch⸗Ostafrika Ruhe und Ordnung herzustellen, so steht der wirthschaftlichen Erschließung des Schutzgebiets der völlige Mangel an Verkehrsmitteln hemmend und störend im Wege. Diesem Mangel kann aus klimatischen und technischen Rücksichten durch Anlegung von Straßen nicht abgeholfen werden. Die einzige Möglichkeit der Ver⸗ kehrserleichterung für Deutsch-Ostafrika und damit der wirthschaft⸗ lichen Entwickelung — und ich glaube, ohne Uebertreibung sagen zu können — der wirthschaftlichen Rettung von Deutsch Ostafrika liegt in dem Bau von Eisenbahnen. Damit ist auch das einzige Mittel ge⸗
geben, das Schutzgebiet finanziell allmählich auf eigene Füße zu stellen. Dazu kommt, daß, wenn an Stelle des bisherigen Trägersystems nicht ein anderes konkurrenzfähigeres Verkehrsmittel tritt, der Handel der See⸗ distrikte, der bisher seinen Weg durch Deutsch⸗Ostafrika nimmt, auf die englische Uganda⸗Bahn im Norden und im Süden auf die Nyassasee⸗ Route abgelenkt werden wird. Wenn wir mit dem Bau einer Eisen⸗ bahn noch länger warten, so werden die Häfen von Deutsch⸗Ostafrika dem Stillstand, dem Rückgang verfallen, während sich im Norden in Britisch⸗Ostafrika und im Süden auf portugiesischem Gebiet blühende Handelsplätze entwickeln. Die verbündeten Regierungen sehen unter diesen Umständen in dem Bau von Eisenbahnen ein unabweisliches Bedürfniß des Schutzgebiets. Die verbündeten Regierungen sind aber weit entfernt, sich heute schon mit weitergehenden Plänen hinsichtlich des Baues großer, das ganze Schutzgebiet durchquerender Eisenbahnlinien zu tragen. Der Gesetzentwurf, der Ihnen vorliegt, hat nur den Zweck, den Bau der kurzen, nur 230 km langen Strecke von Dar-es-Salam nach Mrogoro zu sichern, um einerseits das nicht allzu weit von der Küste gelegene Gebirge von Uluguru, das ein aussichtsvolles Plantagengebiet ist, mit der Küste zu verbinden, und andererseits das dazwischen liegende frucht⸗ bare Terrain wirthschaftlich zu erschließen. Für die Nothwendigkeit und für die Nützlichkeit dieser Bahnstrecke können sich die verbündeten Regierungen auf die Autorität aller Kenner des Landes berufen, auch derjenigen, die sich gegen weitergehende Bahnprojekte aus— gesprochen haben.
Es wird der Bau dieser verhältnißmäßig kurzen Bahnstrecke auch den Vortheil haben, eine Klärung des Urtheils herbeizuführen über die jetzt noch umstrittene Frage der Rentabilität von Bahnbauten im Schutzgebiet und über die Frage, ob etwa und in welcher Richtung die Bahn einmal weiterzuführen sein wird. Ich betone aber aus— drücklich, daß der Reichstag mit der Annahme dieser Vorlage keine anderen Verbindlichkeiten übernimmt als diejenigen, die in dem Gesetz⸗ entwurf zum Ausdruck gelangt sind.
Was nun, meine Herren, die Abmachung mit den Banken an— geht, welche diesem Gesetzentwurf beigefügt worden ist, so sind die verbündeten Regierungen der Ansicht, daß es gelungen ist, einen an— gemessenen Ausgleich zu finden zwischen den Interessen und Ver⸗ pflichtungen des Reichs und zwischen der Nothwendigkeit einer finanziellen Unterstützung des geplanten Bahnbaues, und daß jedenfalls diese Ab⸗ machung eine Unterlage bietet für weitere parlamentarische Behandlung der Angelegenheit.
Die verbündeten Regierungen geben sich der Hoffnung hin, daß dieses hohe Haus durch die Annahme der Vorlage die wirthschaftliche Erschließung, die wirthschaftliche Entwickelung und Zukunft unseres ostafrikanischen Schutzgebietes sicherstellen wird. Bravo!)
Abg. Richter (fr. Volksp.): Es handelt sich hier doch nicht darum, daß eine Eisenbahn unter allen Umständen gebaut werden muß und nur die Modalitäten streitig sind; von den (etzteren hängt es im Gegentheil ab, ob die Bahn gebaut werden soll. Ich sehe auch nicht ein, warum dieser Bau eine solche Eile hat. Für die wirthschaftliche Entwickelung des ganzen Deutsch-Sstafrika entscheidet diese Linie auch keineswegs; Deutsch-Ostafrika ift ja kein einheitliches wirthschaftliches Gebiet. Eine so sonderbare Zumuthung, wie diefer Gesetzentwurf, ist mir überhaupt im Reichstage noch nicht vor⸗ gekommen. Das Reich hat abgelehnt, den Bau zu bewilligen; nun kommt eine Vorlage, die nicht weniger Opfer für den Bau verlangt, sondern dem Reich größere Opfer zumuthet. Mancher, der für die erste Rate von zwei Millionen gestimmt hat, wird für diese Zinsggrantie nicht stimmen; es handelt sich doch hier auch nicht um eine Forderung à ja Hohkönigsburg. Der Reichstag hat die Bahn nicht etwa deswegen abgelehnt, weil er vor dem Bau' in eigener Regie zurückschreckte. Was von Gesellschaften bisher in den Kolonialgebieten ausgeführt worden ist, hat noch weniger Glück gehabt als dasjenige, was das Reich in eigener Regie ausgeführt hat. Für die Ablehnung entscheidend war das große Risiko, welches das Reich über— nehmen sollte bei der geringen Aussicht auf Rentabilität, nicht aber ein Haß gegen Kolonialausgaben überhaupt. Für die Bahn sollen 24 Millionen aufgewendet werden, während fruher der Anschlag nur auf. 15 Millionen lautete. Es sind die verschiedensten Posten in den Anschlag aufgenommen, so eine Prämie für den Bauunternehmer, GO Verzinsung des Baukapifals während der ersten fünf Jahre. Auf 87 Jahre soll das Reich an 3 oso Zinsen garan— tieren, in Wirklichkeit sind es wegen der Amortisation und der Auszahlung zu 120 31 60. Alle Vortheile sind den Aktionären, alle Lasten dem Reich aufgebürdet. Auch nach der Aus— loosung ihrer Antheile erhalten jene noch Genußscheine für die ganzen 87 Jahre. Nach 93 Jahren allerdings soll der Bahnbau dem Reiche zufallen. Das Reich könnte doch die 24 Millionen selbst sehr leicht al pari erlangen, und es bedürfte dazu also einer solchen Ge sellschaft garnicht; das Dazwischentreten einer Gesellschaft, welche die Bauverwaltung übernimmt, führt lediglich zu einem störenden Dualismus in der Verwaltung. Mit der Bewilligung dieser Vorlage berliert der Reichstag auch jeden Einfluß auf den Bahnbau selbst, sein Budgetrecht wird ausgeschaltet. Die Ausgabe zu 120 steht auch im Widerspruch mit der Reichsgesetzgebung, welche seit 1370 nur Reichs-Anleihen die Ausgabe mil Prämien gestattet. Es sollen auch Antheile zu 200 ausgegeben werden; offen⸗ bar beabsichtigt man, die kleinen Leute heranzuziehen, weil die großen keine Lust haben, ihr Geld in diese zweifelhafte Unternehmung zu stecken. Der Gesellschafsvertrag hat der Budgetkommission bereits vorgelegen, und sie hat ihn für unannehmbar erklärt, einen Vertrag auf anderer Grundlage gefordert. Die drei kleinen Aenderungen, welche thatsächlich getroffen sind, bedeuten nichts. Ist denn die Kon kurrenz der anderen Bahnen, auf die der Reichskanzler hinwies, über— haupt ernst zu nehmen? Was bedeutet denn diese Bahn für den Transport von Elfenbein und Kautschuk? Der Transport von Elfen—⸗ bein und Kautschuk beträgt gegenwärtig von Dar es Salam bis Mrogoro 10 Jo; kann da bei einem Preise des Elfenbeins von 990 MS die Konkurrenz der Ugandabahn u. s. w ins Ge⸗ wicht fallen? Neben diesen beiden Produkten kommen nur noch Edelmetalle und Digmanten, im übrigen aber lediglich militärische Rücksichten in Betracht. Diese Bahn können wir äber doch nicht als Militärbahn ansehen. Die Kolonialschwärmer allerdings haben ja auf ihren Phantasiekarten bereits die Sahara mit mehreren Bahnen durchquert. Die Herren argumentieren so, daß man Bahnen bauen müsse, weil sie billiger seien als der Transport auf, dem Wasserwege. So Herr Vobfen, der allerdings in West— Afrika Bescheid wesß, aber jedenfalls glaubt, deswegen auch von Ost— Afrika etwas verstehen zu müssen. Die Vergleiche mit Indien sind ganz und gar nicht am Platz. Graf Bülow sagt nun, es habe die Sache gar keine Konseguenzen, man engagiere sich nicht über Mrogoro hinaus. Aber in der amtlichen Denkschrift hom Ok- tober 1900 steht nackt und dürr zu lesen, daß in Ost⸗Afrika Feine kleine Stichbahn, sondern nur große Bahnsysteme bis zu den Seen geplant seien. Welchem Grafen Bülow foil man nun glauben, dem von damals oder dem von heute? Hat man erst einmal A gesagt, muß man auch B sagen, so heißt es dann später. Die zu bauende Strecke ist nicht einmal ganz so lang wie die Linie Berlin Hamburg. Deutschland ist nur halb so groß wie Deutsch⸗QOstafrika; würde man sagen können die Linie Berlin — Damburg wäre eine Erschließung Deutschlands? Also ist es auch mit der Erschließung nichts. Man hat einen zehnfach höheren Tarif für die Güter als auf den preußischen Staatsbahnen angenommen. Wie steht es aber mit den Produktionsbedingungen
selbst? Außer den beiden Missionsstationen giebt es dort fast gar
keine Niederlassungen; die beiden Missionsstatic nen haben aber sehn stark unter dem Fieber zu leiden. Ünd woher sollen die Arbeiter kommen? Die Bevölkerung wird als nichts weniger als fleißig und zuverlässig bezeichnet. an stellt es so dar, als ob' sich die Träger zum Bahnbau und zu den Arbeiten drängen würden — weit, gefehlt! Die Eisenbahn ist kein Zauberer, der Pro⸗ duktion erzeugen kann, sie kann vorhandene Produktionen zusammenführen, aber nicht solche aus der Erde stampfen. Und kann uns die Finanzlage ermuthigen? Voriges Jahr erklaͤrte uns Freiherr von Thielmann noch, wir brauchten keine neuen Steuern, wir könnten die ganze Flotte ohne Steuern bauen. Man ließ sich im Reichs⸗ tage nicht darauf ein, sondern bewilligte 45 Millonen neuer Steuern. Da meinte Freiherr von Thielmann, er wisse garnicht, wo er mit dem Gelde hin solle, allerdings nur für die nächsten Jahre, wie sich später herausstellte. Jetzt ist nun erst ein Jahr vergangen, und schon dieses schwarze Bild von den Reichs⸗ finanzen! Sollen nun wieder neue Steuern gefordert werden? Schließlich ist doch die Bahn nach Mrogoro nur der Anfang zu der feen Zentralbahn, welche einige Hunderk Millionen kosten muß. Ich in, neugierig auf die Haltung der Konfervativen. Mit welcher Gründlichkeit studieren sie die wirthschaftlichen und finanziellen Vor⸗ aussetzungen für den Kanalbau, allerdings nicht in Ost⸗-Afrika, sondern in Deutschland! Es handelt sich auch garnicht um eine Ersparniß, wenn die Vorlage abgelehnt wird, sondern nur um Vermeidung einer weiteren Ausgabensteigerung. Es muß doch endlich einmal ein Strich gezogen werden.
Abg. von Waldow und Reitzen stein (d. kons ): Nachdem das Deutsche Reich einmal Kolonien übernommen hat, hat es auch die Verpflichtung zu ihrer wirthschaftlichen Erschließung. Dem heutigen Zustande in den Kolonien muß ein Ende emacht werden, wenn auch nicht plötzlich, so doch allmählich, dem 6. nämlich, daß uns die Kolonien jedes Jahr mehr Geld kosten. Zu diesem Zwecke ist die Anlegung einer Eisenbahn das richtige Mikel, denn sie bringt Leben und Verkehr in das von ihr durchschnittene Gebiet. Leben und Ver⸗ kehr wird sich auch in Deutsch-Ostafrika an die Bahn knüpfen. Wir erwarten, daß uns gerade landwirthschaftliche Produkte durch die Bahn zugeführt werden. Ich empfehle die Annahme der Vorlage, obwohl viele meiner Freunde den Bau durch das Reich selbst vorgezogen haben würden. Ich persönlich gebe der Gesellschaft den Vorzug, weil die Gesellschaft billiger bauen kann, als das Reich es vermöchte. Die Anspielung des Herrn Richter auf die Kanalvorlage beantworte ich dahin, daß wir in ein solches Unternehmen allerdings nicht ohne . Prüfung hineinspringen sollen. Nach dem Vertrage jat allerdings die Gesellschaft fast gar kein Risiko, ar . trägt während der ganzen 37 Fahre das Reich, wie auch die Abmachung über die Gewinnvertheilung zeigt. In beiden Punkten werden wir Aenderungen des Konzessiontz— entwurfs sehr gern sehen, auch müßte die Ausloosung zu 120 aus dem Vertrage wieder herausgebracht werden. Man hat viel gesprochen von der Herabsetzung des Baukapitals und davon, daß andere Bank— konsortien den Bau billiger ausführen würden.“ Die 14 Millionen zur Deckung des Risikos und als Gewinn für den Bauunternehmer, desgleichen die 15 Millionen für in den ersten Jahren nach der Aus führung nothwendig werdende Ergänzungsbauten, in Summa ] Millionen könnten von den 24 Millionen abgesetzt werden. Das Konsortium würde sich auch mit 21 oder 20 Millionen begnügen. Aber diese Herabsetzung ist mir lange nicht so wichtig als meine anderen Wünsche und lh regungen. Das Reich muß die Berechtigung haben, nach einer Reihe von Jahren die Bahn käuflich zu erwerben. Daß die Pläne für den Bau der Genehmigung durch die Kolonialbehörde und den Reichs kanzler unterliegen, 964 mich; aber es muß dem Reich auch ein Aufsichtsrecht beim Bahnbau zustehen. Die Bestimmungen über die Landkonzessionen der Baugesellschaft müssen in der Kommission gründlich erwogen werden, damit nicht die Möglichkeit entsteht, daß die Bau⸗ gesellschaft sich das beste Terrain längs der Bahn aneignet. Der Besorgniß, daß sich vorwiegend Nichtdeutsche in der Kolonie fest⸗ setzen werden, verschließe ich mich nicht, nehme aber an, daß die Ver⸗ waltung es späterhin verstehen wird, energisch der Ueberfluthung des Gebietes mit Ausländern entgegenzutreten. Die Zahlung des Reiches an die Antheilseigner darf nur, abgesehen von den Bauzinsen, nach Fertigstellung der Bahn geleistet werden. Grundsätzlich haben wir also gegen den Bau selbst und seine Ausführung durch eine Gesell. schaft nichts einzuwenden. Ich empfehle die Verweisung der Vorlage an die Budget⸗Kommission.
Abg. Müller⸗Fulda (Zentr. ): Nach diesem Antrage erübrigt es sich wohl, auf die Einzelheiten der Vorlage hier näher einzugehen. Es fragt sich nicht, ob überhaupt Kolonialbahnen gebaut werden sollen, sondern ob diese Bahn praktisch ist. Im vorigen Jahre hat uns der damalige Kolonial⸗-Direktor gesagt, es folle keine Zentralbahn, sondern eine Stichbahn gebaut werden. Wenige Wochen darauf vertrat er den entgegengesetzten Standpunkt. Der Reichetag hat in einer Resolution sich für den Privatbau ausgesprochen. Ueberraschend ist für mich, daß, während im Etat bie Kosten der Bahn auf 15 Millionen veranschlagt werden, sie jetzt auf 24 Millsonen angenommen werden. Ein. genauer Kosienanschlag existiert überhaupt nicht; es handelt sich hier nur um Schätzungen. Darum müssen wir vorsichtig sein; es könnte, falls die Summe nicht ausreicht, dielleicht wieder eine Nachforderung an das Reich herantreten. Im Inlande wird erst das Bedürfniß geprüft, und wenn keine Mütel vorhanden sind, so wird die Bahn nicht gebaut. Im Inlande kommen viel wichtigere Interessen in Frage. Die Eifel, der Hunsrück u. s. w. haben lange Jahre auf eine Bahn warten müssen. Der preußische Minister pflegt immer zu sagen: Private können die Bahn nicht bauen, oder es liegt kein Bedürfniß vor, die Bahn soll in den nächsten Etat aufgenommen werden. Dann kommt eventuell überhaupt keine Vorlage, dann wird wieder gefagt, es schwebten noch Ver handlungen, oder aber man beruft sich auf die Kanalvorlage. Der Bahnbau in Deutschland hat ein sehr langsames Tempo, trotz der starken Bevölkerung, während in Ost-Afrika fo gut wie gar keine Menschen wohnen. Bei uns hält man die Entwickelung zurück, in Ost⸗Afrika strebt man vorwärts. Ich würde nicht dagegen sprechen, wenn nicht mit allgemeinen Mitteln solche Bahnen unterstützt werden sollen Bei der Etatsberathung haben wir ein Projekt auf ange⸗ messener Grundlage gewünschf. Diese Grundlage fehlt hler vollständig. Wenn die verbündelen Regierungen die Bahn ernstlich wollen, so müssen sie zuerst“ einen zuverlassigen Kostenanschlag schaffen. Nach den großen Ausgaben in China haben wir in diesem Jahre den Vertrag abgelehnt; gegenüber dem großen Defizit war dies durchaus am Platze. Der Rückgang der Einnahmen des Reichs und die vermehrten Ausgaben für Heer und Flotte mahnen zu doppelter Vorsicht. Es ist ein voffenes Geheimniß, daß außer dem Bankkonsortium, welches 24 Millionen verlangt, ein zweites bereit war, auf etwas billigerer Grundlage mit 20 Millionen dieselbe Sache zu machen; es sollten da die Bauzinsen nur 3 0½ be⸗ tragen, auch das Reich zur Hälfte bei den Ueberschüssen über 5 oM be⸗ theiligt werden. Dieses Angebot soll am Widerstande des Kolonial⸗ amts gescheitert sein, weil es sich an einen Vertrag von 1896 gebunden glaubt. Richtige Vorarbeiten für den Eisenbahnbau hat aber damals das Konsortlum gar nicht gemacht. Nachdem die von ihm gestellten Bedingungen als ungnnehmbar bezeichnet waren, sollte man doch glauben, daß von einem Vorrecht, von einer Priorität jenes Konsortiums keine Rede mehr sein könnte. Fur die generellen Studien ist nur eine ganz geringe Summe noch nicht 50 060 , ausgegeben worden; weshalb soll da das Reich nachgeben und die Gesellschaft auf ihrem Schein bestehen? Sie sollte aus patriotischen Rücksichten zu⸗ rücktreten, sich die 15 000 - 47 0900 . herauszahlen lassen und nicht die andere Gesellschaft, welche wesentlich billiger und für das Reich vortheilhafter bauen will, hindern, den Bau zu übernehmen.
Abg. Bebel (Soz.): Es ist erstaunlich, daß man angesichts der letzten Mittheilungen des Vorrebners nicht von seiten der Bundes⸗ rathsbank das Wort ergreift. Es geht doch unmöglich, daß man einer Gesellschaft den Zuschlag giebt, die vier Millionen mehr sorleen weil man ihr verpflichtet zu sein glaubt. Hier hat doch allein das Neichzinteresse zu entscheiden. Was früher mit der Gesellschaft aus⸗ gemacht worden ist, davon weiß das Reich nichts; das sind nur Ab⸗=
Ostafrikanischen Zeitung“
daß es insbesondere der Reichs lchen Bahn größere Einnahmen zu der Vorlage und zu den Einwe ngen der vorliegenden K ser Beziehung ist zunächst die Mark angefochten worden.
ist in der Begründun
wird in einem Leitartikel der kurzem darauf hingewiesen,
sein würde, welcher einer so würde. Ich komme jetzt die gegen die einzelnen gemacht worden sind. Kapitals von 24 Millionen Summe zusammensetzt, ausgeführt. Bauzinsen kann gesagt werden, daß diese Stellung einnehmen, Betrag dieser Summe Was im übrigen reichlich bemessenen Fonds und nur das Eine anführen, zweiten Syndikats solche außerordentl nützlich und unentbehrlich bezeichnet
wendung bezieht sich
13 Million Un Baukostenkapitals. E daß es eigenthümlich sei, daß di sei, wo doch die S Gerding sich blo anführen, daß die Ziffern und Gerding durch dieser Richtung sei verwaltung verhandelt hat, Nachprüfung unterzoge ; dings nicht überall von denselben G Resultat gehabt. kommen zu dem Result betragen würden. seitens der K egangen ist.
Falle liegt die chstages im wei⸗ usgeführt worden Der Reichstag hat nur Grundlage“ Gleichwohl kommt sie, Das beweist mir, daß t auf die Annahme der hung wird für mich durch die tzt. Die ostafrikanische Eisen⸗ z; für Deutsch⸗ auf, die sie sich Im vorigen Küstenstichbahn; der arüber gelassen, Die heutigen später auch für die Feld geführt werden. Es ist do 24 Millionen verzinsen
Im vorliegenden eine Resolution des Rei bündeten Regierungen a
machungen des Kolonialamtes. Eigenthümlichkeit vor, da e von den ver eichstag selbst gewünscht hat. auf annehmbarer
teren Umfa ist, als der eine anderweitige Vorlage, aber nicht schon für diese S Reichskanzler in an einer entscheidenden Vorlage gelegt wird, J g des Herrn von Waldow gestü bahn macht ja auch Ostafrika stellen sie wirths wohl hüten werden, für Jahre sprach Herr von Reichskanzler hat aber hinter dieser Strecke Gründe des Herrn von ührung bis zu den Seen ins tarkes Stück, wenn wir jetzt im vorigen Jahre nur 15 und dazu soll die Gesellschaft für die er Tarife für Personen⸗ ein leoninischer den des Reichs; man
um den Bahnbau durch d weil man diese Vertheuerung ni wo Milch und Honig hmens so verlockende sind, wa Eisenbahngesellschaft die B Aber die ganze Kolonialpo ortgesetzte Reichshilfe ni leibt es nicht bei der B wir könnten nicht anders, dann auch weiter bauen und aber Das Deutsche Reich hat diefe jenigen, welche den Nutzen von das Risiko tragen.
Direktor der Kolonial⸗Abtheilung
Ich möchte mich zunächst
Person setzt sich fü ät. großes Gewich und diese Vermut
g zu dem Gesetz⸗ 4 aufgeführten wohl eine es sich wohl denken läßt,
im Gesammtkapital abge die für außerordentliche Ausg chte ich hier
Agrariern keine chaftspolitische Grundsãtze Deutschland gelten zu lass Buchka nur von einer heute keinen Zweifel d die große Zentralbahn Waldow werden
werden kann. Reserven anlangt, so mö n seiten des vorhin genannten ichen Reserven und Fonds als Die Hauptein⸗ gegen die Höhe des auf 18 Millionen einschl ieß⸗ ternehmergewinn angesetzten eigentlichen reinen sem hohen Haufe hervor ese Summe auf 18 Mil eranschlagungen des Oberstleutnants beziffert hätten. Veranschlagungen des Ingenieure der Firma Arthur Ko s Bankkonsortiums, das mit Auftrag v
daß selbst vo worden sind.
sollen, während herausgerechnet wurden; sten zehn Jahre das Recht und Güterverkehr selbst fest— zu Gunsten der Ge⸗ scheint uns diesen Vertrag
ehoben worden, ionen normiert chätzungen und V auf 15 Millionen Hier kann ich Oberstleutnants ppel, welche in mit der Kolonial⸗ ersehen worden war, einer Diese Nachprüfung hat, aller— rundlagen ausgehend, dasselbe Firma Arthur Koppel sten ungefähr 15 Millionen eben erwähnt, daß diefe oppel'schen Ingenieure von einer anderen Grundl Das Bahnkonsortium h eiden Arbeiten, sowohl die Gerdin der Firma Arthur Koppel, zu kom Höchstansatz genommen hat, woraus kosten sich die Summe, wie sie as den Unternehmergewinn gesagt hat, ganz aus
. sellschaft, zum Scha vorzulegen,
Wenn Ost-⸗Afrika wirklich ein fließt, wenn die Aussichten des Unter⸗ rum baut dann nicht die ostafrikanische ahn ohne alle Betheiligung des litik, wie sie heute das Reich führt, cht einen Tag lebensfähig. Selbftp ahn bis Mrogoro;
cht einlassen. =. n worden sind. Auch die Ingenieure der at, daß die reinen Bauko
nachher wird es heißen: ßten weiter bauen; und wir werden nals Hunderte von Mi Millionen nicht übrig; mögen Die— solchen Unternehmungen haben, felbst
at nun geglaubt, vorsichtig die sche als diejenige der Ingenieure nieren, indem sie aus be s Resultat für die reinen Bau— lt ist, von 163 Millionen anlangt, so ist es nach geschlossen, daß nicht dem Uebernahme
llionen opfern.
hier eingestel ergeben hat. dem, was man mir Unternehmer ein
Baukontrakts
im Auswärtigen Amt Dr. in Bezug auf die Epi Müller⸗Fulda angespielt hat, ich in Die Angelegenheit lag erschaften des Reiches vor, als mir die aß ein anderes Bankkonsortium sich chsregierung zu machen, Summe billiger zu machen zeranlassung genommen, Rücksprache zu erren, welche die Angelegenheit zu meiner Vertreter der anksyndikat steht. aß dieses zweite Bank—⸗ daß sich der Bahnbau um ger werde machen lassen, daß aber das Banksyndikat f Ich habe mir Einfluß auf die maß⸗ auszuüben, Auch diese Be⸗ daß, wenn anksyndikat in der Abgabe
Stuebel: äußern, auf die der Herr Abg. die Episode des zweiten bereits den gesetzgebenden Körp Mittheilung gemacht wurde, ebenfalls bemühe, das Geschäft und es jedenfalls um eine bedeutende Ich hatte sofort nehmen mit denjenigen H Kenntniß gebracht betreffenden Bank, welche hinter diesem zweiten B In dieser Unterredung hat sich nun ergeben, d konsortium zwar der Ansicht ist, bedeutenderes billi nicht bereit ist, hierauf noch besondere gebenden Herren dieses zweiten dieses zweite Banksyndikat eine Offerte mache. mühung ist fruchtlos gewesen. die Bemühung, welche für das zweite B
Bankkonsortlums. zugebilligt wird, ausschließlich auf die Bau⸗ em Herrn Abg. daß, wenn auch keine speziellen Salüm —Mrogoro vor⸗ Strecke bis Kola, etwa rhanden sind, die es aller⸗ rauenswürdige Ziffern, auf— anschläge bis auf den Heller und Daß keine speziellen
kosten und enthält den Unternehmergewinn nicht. Müller⸗Fulda möchte ich Vorarbeiten für die ganze Strecke liegen — solche sind bloß vorhand —, doch generelle Vorarbeiten vo und zwar vert
mit der Rei
dings gestatten, zustellen, wenn auch nicht Kosten Pfennig sich darauf gründen diese Strecke können, überhaupt nicht vorliegen, Unkosten für solche Vorarbe Ich komme jetzt zu den der zunächst die Behauptung aufgestellt h Konzession werde, während die Gesells Ich möchte hier doch beme wohl ein beschränktes
arbeiten für n hat seinen Grund darin, daß die iten seither nicht bewilligt worden sind. Herrn Abg. von at, daß bei der vorliegenden ausschließlich chaft so gut wie gar kein Rif rken, daß auch für die Gesellschaft Gesellschaft eine Summe, tigen Staats⸗ dem Kurswerth eines
ist, mit einer Offerte hervorzutreten. Mühe gegeben, einen Banksyndikats
zemerkungen des
Es ist erklärt
Risiko vorhanden ist. die Antheilseigner bezahlen für ihre Antheile doch bei weitem höher ist als der Kurswerth eines ifferenz, die zwischen
Zprozentigen Staatspapiers liegt, und der
Antheilseignern Summe, die unter Umständen verloren geht, zahlungsunfähig werden sollte, den Betrieb oder den Betrieb fallen las ganz bestimmt, w Gesellschaft; dann darf doch gewiß die Gesellschaft auch kein größeres schaft in den Arbeiten, die in der liegen, eine außerordentlich so wie sie in der Konzession vorl Anlaß giebt, so glaube ich hi ziehung die Wünsche, die diese Vorlage der Bud falls in Erwägung ge insbesondere die Frag
ligeren Bedingungen, erhalte, es Interesse daran habe, mit einer Nun, meine Herren, unter diesen Um— ltung thatsächlich nicht in der Lage, inzugehen, und es war auch wirklich, überhaupt gefördert werden, Verhandlung mit
syndikat das Geschäft, wenn auch zu bil das zweite Banksyndikat kein weiter eigenen Offerte hervorzutreten.
standen war die Kolonialverwa auf diese Angelegenheit weiter e sollle die Angelegenheit
Banksyndikat es geschehen ist, vorzulegen, von
dieser Vorlage, wie der Herr Reichsk Grundlage ung der Angelegenheit gegeben sei. von der Kolonialverwaltung aß nicht etwa die Banken des ersten Bank— rwaltung gekommen sind mit der Bitte, sie r Uebernahme dieses Bahnbaues machen zu lassen, sondern ganz im Gegentheil: ich bin zu dem Banksyndikat gegangen und habe mein Möglichstes gethan gebrauchen:
und in der
Gesellschaft nicht aufnehmen könnte in dieser Differenz; liegt doch enn auch ein beschränktes und bescheidenes nicht übersehen werden, daß, wenn Risiko übernimmt, doch der Gesell— Herbeiführung des
Reichstage der Ansicht ausgehend, daß in anzler bemerkte, jedenfalls eine parlamentarische Behand⸗ Ich möchte aber doch noch zur ahnbaues selbst Wenn die Gewinnfkala, äufig vereinbart worden ist, zu B er sagen zu fönnen, d etwa in der Budgetkommission, soweit getkommission zugewiesen werden sollte, jeden⸗ gen und berücksichtigt werden werden. e anlangt, welchen Einfluß der Antheile die Rückzahlung mit 20 0,9 haben der, daß es sich um eine Erhöl die Papiere bei einer Rückzahlung mit nach dem heutigen Börsenkurs, dieser Werth dessen an der Börse mit 92 gehandel daß die übrigen, mehr Punkte wohl möchte hier nur Bemerkung kanzler einen Widerspruch hakt nachweisen wollen, zwischen seiner heutigen Erk Etat vorgelegt worden ist. halten, wonach nicht kleinlich Binnenverkehrs,
Kennzeichnung eistung zufällt. handlungen hervorheben, d zur Kolonialve ein gutes Geschäft in de
aß auch in dieser
ich will den Ausdruck Ueberredung Verhandlungen Ueberzeugung ie Banken sich nicht
auf den inneren Werth wird, so ist der Kalkül handelt, also wenn Pari 87 werth sein würden so ist durch die Rückzahlung mit 120 Solche Papiere würden infolge Ich glaube, den finanztechnischen Standpunkt betreffenden besser in der Kommission behandelt werden.
zurückkommen,
ᷣ mit uns einließen. persönliche jung von 4,5 0
Ich möchte auch meine Verhandlungen
drücken, daß während der
dem selbstlosen und patriotischen Wunsch, an einer at, dem Bau einer für das ostafrikanische An dieser Thatsache ändert auch Verhandlungen sich in rein geschäftlicher So wenig das Reich den Banken hat be— nig hat es von ihnen etwas Es handelte sich eben ausschließlich um die r welchen sich eine Gesellschaft die eine Garantie für die Ausführung dieser Bahn daß die dem Reiche aufzubärdenden Lasten Tas noth⸗ Nun, der Herr Reichskanzler hat schon wirthschaftlicher Beziehung der Bau dieser ebensfrage für das Schutzgebiet ist, zebenfo, daß einen Anfang mit der Erschließung eigentlich nur eine
Schutzgebiet nolhwendigen Bahn, theilzunehmen. der Umstand nichts, daß di Fern abgespielt haben. Fwdere Vortheile einräumen wollen, so we geschenkt haben wollen. Ermittelungen der Bedingungen, unte
einen Widerspruch
lärung und der bilden konnte, In dieser Denkschrift ist ein Paffus ent e Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des vendige Maß überschreiten. ervorgehoben, daß in
w mit diesem Bahnbau utzzebiets machen, doch e chen Steuerzahler selbst erfuͤllen doch dahin gearbeitet werden, a. Schutzgebiet nach und nach t tbe vielbestrittene
bigteit des ostafrikanischen Schutzgebiets —; das Für und in der Presse und auch sonst in der daß ich hier wohl kaum darau Da aher auch heute Autoritäten an
Pflicht gegen den Denn nur auf diesem Wege Zuschüsse des Reichs an
werden und schließlich Entwickelungs⸗ und der Rentabilität einer Hasse (nl): Wenn ich auch für Kommissionsberathung s ann mich das doch nicht abhalten, auch im Plenum darübe Fragen allgemeinsten öffentlichen Interesses verschlossenen Thüren der Koömmifsion Le Mit dem Reichskanzler und Kolonial. Direktor und Sachverständigen halte ich den Bau Ansicht ist auch der Professor Hans Meyer. handelt sich für jetzt nicht darum, ob die Bahn weit. ob die Bahn in dieser Gestalt nothwe militãrischen 1 aus nothwendig zur wirthschaftlichen Erschließung des Schutzagebiete Erst dann können Landesprodukte dann die Eisenbahn alimentieren.
Wahn anlangt, zu sprechen; denn nicht hinter den sprochen werden. sämmtlichen nothwendig, derselben
Oeffentlichkeit besprochen f näher einzugehen genöthigt gezogen sind gegen die Enk⸗ gegen die Rentabilität der Bahn, möchte i auf zwei Autoritäten beziehen, die, wenn ich mi ar ven den Gegnern des Zentralbahn-Projekts früher zu , d. h. also als Stützen ihrer Ansicht, angeführt worden Brief, den der frühere Gouverneur von Deutsch⸗ on Scheele, an einen Freund hier vor kurzem „Für den Bahnbau von Dar- es⸗ unserer großen wie wirthschaft⸗
ickelungsfähigkeit und iesft Bahn mich hier ebenfalls nicht irre, sog ibten Gunster * abe hier einen Tfafrika, der General v Vchrieben hat,
werden soll, sondern, Rücksichten,
fern der Küste gebaut werden. man fragt:
und wo es heißt: m, nach Mrogoro bin 'ich enbahnpolitikt eingetreten, weil er so alle beste Anfangsroute ist. Und dann liegt mir hier als Afrikareisender ebensowohl bekannten, als in Tolonialverwaltung als außerordentlich Stuhlmann und Hüttensteuer äußert. So lange für die breite Masse keine Absatzwege lonstant wachsende Steuerfähigkeit des theils nie gerechnet w dem Eingeborenen überall zum Bew die seinen Bedarf übersteigen, daß er sich bereichern kann, d Baarertrag der Steuer Eisenbahnen.“ is des Berichts des Pr. St dem ostafrikanische It, Daß thatsachlich 8 1 in Betrieb sein n eigener Güter-
. n wohl politis * die für alle ein Ber
n Bericht des ich tüchtig bekannten der sich des Langen und
In diesem Be⸗ e Konkurrenz
über die Häuser⸗ kommt folgender P andes produkte ine einigermaßen atäus größten Bevölkerungs erden dürfen. Erst, . ußtsein gekommen ist, *** verwerthen, ngen umsetzen, ürfte mit einem gens noch Juschüsse gezablt we wird niemand bereuen, daß er gebaut ist. s uhlmann geht hervor, daß ni n Schutzgebiet eine Entwickelun etwas zu entwickeln da ist, d l würde, sich auch ganz zweifellos und Personenverkehr dort entwickeln wird.
gsf hig keit vor
- Zentralbabn aß, sobald bloß
Fiser kr hrrer gisenbabnen
haben immer nur die Steppengebiete Ost-Afrikas im Auge und führen sie ins Gefecht, gehen aber über die großen anbaufähigen und ertrag⸗ reichen Gebiete hinweg. An der Schützt ruppe sparen wir durch den Bau mindestens so viel, daß die Bauzinsen herauskommen. Die Konkurrenz der Engländer ist für uns eine dringende. Es muß also endlich mit dem Bahnbau begonnen werden. Wenn Herr Müller⸗ Fulda die Eisenbahn in Preußen noch nicht genügend findet, fo muß das in Preußen ausgetragen werden; bei uns in Sachsen ist man eifrig, vielleicht in übermäßigem Streben, bemüht, selbst jedes Gebirgsdorf an die Eisenbahn anzuschließen. Die Finanz⸗ lage ist nicht so schlecht, wie fie Herr Richter geschildert hal. Ich bin Freund des Reichsbaues; in Südwest -Afrika hat das Reich selbst die Bahn von Swakopmund nach dem Innern gebaut. Diese Frage steht aber nicht mehr zur Erörterung, der Reichstag wünscht Keinen Reichsbau, es muß also., der Bau durch eine Privatgesellschaft aus⸗ geführt werden. Dafür spricht ja auch eine Reihe von Gründen, vor allem die unbeschränkte Fähigkeit des Privatkapitals, die besten Bau⸗ meister und Ingenieure heranzuziehen und zu bezahlen. Das Privatkapital muß daran gewöhnt werden,‘ in den Schutz⸗ gebieten Unternehmungen zu finanzieren. Der Vertrag muß jedenfalls dahin geändert werden, daß er auch den Ankauf der Bahn durch das Reich ermöglicht. Den Vertrag selbst acceptiere ich im Großen und Ganzen, die einzelnen Ausstellungen werden ja rößtentheils, wie wir gehört haben, Berücksichtigung finden. Bei Rückfall der Bahn muß sie sich auch in brauchbarem Zust⸗ finden, der Reichskanzler muß also Einfluß haben auf die Dotierr des Reserve⸗ und Erneuerungsfonds. Eine Vorbeugungsbestimmun ist auch nothwendig, um den unlauteren Weltbewerk des Bahnbau mit dem Plantagenbau zu verhindern. Bei den Landkonzessionen würde das System der Großkonzession nur se zj tieren sein. Welches Konsortium gleichgülti mit
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und das muß z welche an dem Ve macht werden können; das Kolonialamt wär ja f ᷣ Händen den Banken überliefert. e sich auf Grund früherer Vorarbeiten eine genommen. Die Darstellung des Abg. Auffassung zu, daß man für ein Linfengeri Kolonial kisen bahn kan in Ostafrika verkauf Reichs für die Rückzahlung mit ] jeder Kapitalist in Prozen ingften Chancen eines Gewin mehr als Pari werth, Bankkonsortiums kann hi eifrigste Bekämpfer der Zen für die Bahn von s
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der ersten Streck Richter hat d chlag Karawanenverkehr statistisch zu vergleiche um eine Strecke wie Berlin — Potsd
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Wenn erst die Eisenbahn da fruchtbaren Gebirge Plantagen entst Usambaragebiet sind nicht schlecht: allmählich. Zie doch, wie
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man vom Kanal. diese für die Summen hier é die Kolonien zu erschl Ablehnung der Wir würden auch hier kos Bau der Bahn nicht verbinder und dem Publikum, was ihnen rech Geheimer Ober⸗Regie Vor zwei Jahren wurden Angebote gemacht. Wir erzielt. Abg. Dr. von Sien richten sich nicht des Vertrages. eine nicht die wirthschaftl
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