1901 / 99 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Apr 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Blldung, in einer Gemeinde auch mittleren Grundbesttz zu schaffen

und unter Umständen durch Ausgabe vo a Restgütern auch Großgrund⸗ besitz in diesen kommunalen Bildunge a herzustellen.

So oft ich Gelegenheit hatte, mich über ähnliche agrare Ziele zu äußern, habe ich stets als Ziel vezeichnet, welches auch der gegen⸗ wärtige Antrag bezweckt, eine rechtigere agrare Vertheilung, zusammen⸗ geschloffen in einen kommun alen Verband, bestehend aus größerem, mittlerem und kleinem Gräundbesitz, herbeizuführen. Ich müßte kein Angehöriger meiner Hemathprovinz Hannover sein, wenn ich nicht aus meinen Erfahrungen in dieser Provinz erkannt hätte, daß eine richtige agrare Vertheilung diejenige ist, welche im wesentlichen schon in der Provinz Hannover besteht. (Sehr richtigh

Allerdings muß ich zugeben, daß auch in der Provinz Hannover trotz richtiger agrarer Vertheilung des Grundbesitzes Arbeiternoth besteht, daß also schwerlich auf dem in Aussicht genommenen Weg die Arbeiternoth gründlich zu beseitigen ist. Daß aber eine Linderung dieser Noth auf dem in Frage stehenden Weg herbeigeführt werden wird, darüber kann kein Zweifel bestehen, und daß daher in sozial⸗ politischer Beziehung die Ziele des Antrags in aller und jeder Richtung zu fördern sind, das ist nicht zweifelhaft.

Ich glaube also namens der Staatsregierung erklären zu können, daß das Ziel des Antrags ein durchaus der Staatsregierung genehmes ist, daß über den Weg, auf dem man zu diesem Ziele kommen kann und will, allerdings erhebliche Meinungsverschiedenheiten bestehen können. Ich würde jetzt schon in der Lage sein, eine größere Zahl von Bedenken theils legislativer, theils organisatorischer Natur, darzulegen, welche gegen die Vorlage zu erheben sind. Ich will aber davon absehen, weil ich glaube, daß die Ausführung solcher Bedenken zweckmäßiger in der Kommissionsberathung stattfindet, die, wie ich aus den bisherigen Verhandlungen entnehme, zweifellos erfolgen wird.

Ein wesentliches Bedenken erkenne ich in Uebereinstimmung mit dem Herrn Finanz⸗Minister darin, daß, wenn wir für jede Provinz des preußischen Staats eine Ansiedelungs⸗Kommission bilden, durch deren Thätigkeit die Wirksamkeit der Ansiedelungs-Kommission für die Provinz Posen wesentlich unterbunden werden wird. Jetzt wird schon über den Abzug von Arbeiterfamilien, kleineren Grundbesitzern aus einer Reihe von Provinzen geklagt. Zweifellos ist es, daß in allen Provinzen bei den nicht seßhaften Arbeitern die Neigung vorhanden ist, sich seßhaft zu machen; zweifellos ist aber auch, daß, wenn ein Niedersachse sich in seiner engeren Heimath ansässig machen kann, er unter allen Umständen vorziehen wird, dort zu bleiben und nicht nach dem Osten der Monarchie zu wandern. Aber nicht allein in Posen wird die Sache ihre Schwierigkeit finden. Die Ab— nahme der Bevölkerung in den östlichen Provinzen hat einen er— schreckenden Umfang angenommen, und ob es gelingen wird, nun diese fehlenden Elemente für die Seßhaftmachung einmal aus denjenigen Arbeitern zu ergänzen, die jetzt schon als Wanderarbeiter über ganz Deutschland sich vertheilen, daneben in größerem Umfang aus dem Westen und Mitteldeutschland Ansiedler dem Osten zuzuführen, erscheint mir daher zweifelhaft. Es dürfte das auch kaum gelingen, wenn in allen Provinzen Ansiedler angeworben werden. Die Ansiedler im Westen und Mitteldeutschland werden vorziehen, in ihrer Heimath zu verbleiben.

Meine Herren, ich will dann noch auf einen anderen Punkt kommen. Die Aufgabe, die hier dem Staate allein zugewiesen werden soll, ist nach meiner Auffassung nicht ausschließlich Aufgabe des Staats. Das wird auch schon vielfach dadurch anerkannt, daß schon eine Reihe von Anträgen aus Kreisvertretungen, aug Provinzialvertretungen vorliegen, die in Aussicht nehmen, mit demselben Ziel und mit Verwendung von Mitteln der Kreise und Provinzen das zu erreichen, was der vorliegende Antrag erreichen will. Beispielsweise hat sich in meiner engeren Heimath der Kreis Bersenbrück entschlossen, größere Gebiete für den Kreis zu er— werben und dieselben mit Mitteln des Kreises und mit Unterstützung der Staatsregierung der Besiedelung entgegenzuführen, einmal, um unkultivierte Flächen der Kultur zu erschließen, andererseits um da—⸗ durch die landwirthschaftliche Bevölkerung zu mehren und dadurch der Arbeiternoth zu steuern, und endlich auch um der Abwanderung nach Posen zur Ansiedelungs⸗Kommission entgegen zu wirken, die an= fängt, den mittleren wie den größeren Grundbesitz zu gefährden.

Ich darf also kurz wiederholen: dem Ziele des Antrags stehe ich in jeder Beziehung sympathisch gegenüber; gegen den Weg, der zu dem Ziele führen soll, sind zwar verschiedene Bedenken geltend zu machen. Sie näher darzulegen, dessen enthalte ich mich jetzt und be⸗ halte mir vor, sie bei der Spezialberathung in der Kommission weiter darzulegen.

Der Hoffnung gebe ich dann zum Schluß Ausdruck, daß wir das Ziel, welches der Antrag erstrebt, das zweifellos ein richtiges ist, er⸗ reichen möchten; dazu ist eine längere, zielbewußte Arbeit nothwendig.

Abg. Dr. Lotichius (nl): Die Zi ö i Grade Een e gi 9 In r gl, ern g ge h; n . genommen worden in Deutschlands Interesse. Hier handelt es sich um die Stärkung des mittleren und kleinen esitzes. Unzweifelhaft ist es . . des Staats, für diesen Zweck einzutreten, sowohl zur Seßhaft— machung der Bauern als der Arbeiter. Diese Entwickelung würde auch der Industrie zu gute kommen, ohne der Landwirthschaft zu schaden. Für die innere Kolonisation' haben sich nicht nur konser⸗ bative Schriftsteller ausgesprochen, sondern auch solche liberaler Richtung. Ot 12 Millionen ausreichen werden, erscheint auch uns zweifelhaft. Aber zunächst handelt er sich ja nur um einen Versuch. Genügen die Mittel nicht, so können 6 später erhöht werden. Das Opfer, das wir im Interesse der Seßhaftmachung der ländlichen Bevölkerung bringen, wird dem ganzen Staate gebracht. Die er⸗ hobenen Bedenken werden in einer Kommission sehr eingehend zu er⸗ , . Crü ger (fr. Volksp.): Auch wir sind mit d

g. Dr. C r. Volksp.): y i des Antrages en, Die e. * . nem fer ist zum großen Theil darauf zurückzuführen, d der , grundbesitz eine zu große Ausdehnun gewonnen hat, und daß dieser nicht richtig wirthschastet. Oh num aber gerade der Stagt füt die es Ziel 12 Millionen geben soll, und ob damit dieses Ziel erreicht werden kann, ist doch mehr als zweifelhaft. Der Finanz- Minsster hat schon auf die Konsequenzen aufmerksam gemacht. Was hier 8 gemacht wird, kann mit demfelben Fug auch auf anderen Ge⸗ bieten gefordert werden. Die Zerschlagung und Besiedelung der unhalt⸗ baren Güter hat der Finanz Minister als Ziel hingestellt. Ich sehe nicht ein, warum nicht auch haltbare Güter 3 t werden können. Vielleicht melden sich auch Vertreter von Pommern u. f. w. und sagen, was Ostpreußen recht ist, ist uns billig. Der Finanz⸗Minister hat zu meiner Freude gefagt, daß die pribate Thätigkeit nicht be⸗ schrãnkt werden soll. iese Erklärung steht aber im Wider pruch mit den Ausführungen deg Antragstellers. Die Konfrole bärfte nur die. General ⸗Kommission übernehmen, nicht die Land— wirthschaftskammer. Ich freue mich, daß sich bei der Rechten ein gewisser Wandel der Anschauungen in Bezug auf den kleinen und

mittleren Besitz vollzogen hat. Ich hoffe, daß sie der Theilung der schlecht ih fteten Güter Vorschub leisten wird. Der Staat soll 12 Millionen geben. Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Damit wird man nicht weit kommen. Es soll denjenigen geholfen werden, die ihre Güter nicht los werden können, weil ihre Grundrente esunken ist. Die Leutenoth ist nur vorgeschoben. Man hat von einer ö. Ausbeutung der , . Der Staat verfügt aber garnicht über die Mittel, die innere Kolonisation durchzuführen. Er kann wohl die Grundsätze dafür aufstellen, aber die private Thätigkeit nicht ersetzen. Es mögen ja unreelle Parzellierungen vor⸗ kommen, aber über die Privatgesellschaftnn darf man nicht ohne weiteres ein absprechendes Urtheil fällen. Wollen Sie für die nothwendigen großen Kapitalien allein den Staat borspannen, der viel theurer wirthschaftet als die Privaten? Der Priyatmann kauft auch das Gut erheblich billiger als der Staat. Wenn eine wirkliche Regelung der inneren Koloni—⸗ sation vorgenommen werden soll, so muß die Regierung überlegen, was geschehen muß, um das Bauernlegen zu ver— hindern. Wenn die Privaten nicht größere Erfolge gehabt haben, so liegt das an den Schwierigkeiten, die die Behörden bei der Gemeindebildung, bei den Schullasten c. entgegengestellt haben. Man hat in den letzten Jahren verschiedentlich versucht, auf genossen⸗ schaftlichem Gebiet etwas zu erreichen. Das Beispiel ist bis . ohne Nachfolge geblieben. Das wäre eine Aufgabe für die Groß⸗ grundbesitzer, die durch ihre That zeigen könnten, daß sie bereit sind, an diesen Dingen mitzuarbeiten. Mit der Staatshilfe von 12 oder 20 Millionen Mark, etwas zu erreichen, ist wahrlich kein Kunststück. Die Staatsregierung sollte uns statistisches Material darüber liefern, was die private Thätigkeit geleistet und ob sie so gesündigt hat, wie man behauptet.

Damit schließt die Berathung. Im Schlußwort bemerkt

Abg. Freiherr von Wan genheim (kons.): Der Abg. Crüger hat nicht gegen den Antrag gesprochen, sondern gegen etwas Anderes, das nicht darin steht. Er kann sagen: „Ich kenne die Tendenz des Antrages nicht, aber ich mißbillige sie. Herr Crüger sollte seinen O ffn darauf verwenden, diese Arbeit mit uns zu fördern. Eine Parzellierung des en, n, findet statt und wird weiter stattfinden. Dagegen ist nichts zu machen. Es, handelt sich nur darum, diese Parzellierung in gesunde soziale Bahnen zu lenken. Die Kolonisation muß planmäßig durchgeführt werden, nicht nur hier und da gelegentlich, son⸗ dern die Behörden, welche die lokalen Verhältnisse kennen, müffen sich einen Plan über die Vertheilung des Besitzes machen. Die heutige Güterschlächterei hat zu einem Uebermaß der Preije geführt. Wir wollen für die Kolonisation in den Provinzen vorsorgen, wo ein Be— dürfniß nach Ansiedelungen besteht: Wenn wir zu einer Reformierung der General-Kommissionen kommen, könnten auch diese die Träger der weiteren Entwickelung sein. Heute dient die ganze Kolonisation nicht ihrem eigenen Zweck, sondern nur dazu, Geld zu verdienen. In zwei Kreisen Westpreußens sind in den letzten 15 Jahren 20 000 Ha des Groß grundbesitzes parzelliert worden, und ein erheblicher Theil davon ift in polnische Hände übergegangen. Die Träger dieser Kolonisation waren jüdische Firmen, wie Rösenthal, Kaspari, Fürstenberg, Cohn. Die Landbank hat in dem letzten Jahre bei einem , von 105 Millionen Mark nur 134 klẽine Stellen geschaffen. Wir wollen 6 gegen das Bauernlegen vorgehen. Die jüdischen Unternehmer haben sich aber auch damit beschäftigt, Bauern auszukaufen. Durch unseren Antrag wollen wir die private ee n, nicht beseitigen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß eine Behörde, wie die General-Kom— 2 viel zu schwerfällig ist, um diese ,,,, Arbeit vorzu⸗ nehmen, und deshalb soll nach unserem Antrag die Ansiedlungsstelle sich auch der Mitarbeit privater ,, bedienen dürfen. Was die wirthschaftliche Position der einzelnen ö anbetrifft, so habe ich schon bei Berathung des Berichts der Ansiedlungskommifsion nachgewiesen, daß die Ansiedler nicht prosperieren können, wenn schon 10— 11 durch Unkosten vorweggenommen werden. Die vlanmãßige Kolonisatien muß die Ueberlastung der Ansiedler vermeiden. Die Landbank hat ihren Hauptperdienst aus der Devastation von Forst— besitz gezogen. Wir müssen deshalb in der Kommission prüfen, ob es nicht möglich ist, Forsten, die devastiert werden sollen, als Gemeindeforsten zu erhalten, und woher das Geld dazu kommen soll. Der Herr Minister von Miguel weist auf die segensreiche Thätigkeit der General⸗Kommission hin, die Sob6 kleine . gegründet habe. Aber diese Thätigkeit ist von Jahr zu Jahr zurückgegangen; 1899 hat die Kommission nur noch 600 Stellen gegründet. Es handelt sich bei der Ansiedlung hauptsächlich darum, 3a im gegebenen Moment Kapital vorhanden ist; also nicht darum, daß der Staat den Großgrundbesitzern die Aufgabe der Ansiedlung abnimmt, sondern nur darum, daß er das nöthige Kapital zur Ver— fügung stellt. Die Debatte hat gezeigt, daß ziemlich allgemeines Ein- verständniß mit dem Antrag herrscht. Ich hoffe, daß aus der Kom— mission ein brauchbares Gesetz herauskommt. Es handelt sich nicht um die Interessen des Großgrundbesitzes, sondern der ganzen land— n, . Bevölkerung. Ich beantrage, den Gesetzentwurf der XI. Kommission zu überweisen, an welche s. 3. der Antrag Herold, betreffend die General ⸗Kommissionen, überwiesen worden ist.

Der Antrag wird der XI. Kommission überwiesen.

Schluß 4/ Uhr. Nächste 8 Montag 1 Uhr. 8 Vorlagen, Antrag Barth⸗Wiemer, betreffend die gr gerung der Wahlbezirke für die Wahlen zum Abgeordneten⸗ ause.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“ )

Verkehr durch das Eiserne Thor im Jahre 1900.

Nach der amtlichen ungarischen Statistik sind im letzten Jahre durch das Eiserne Thor 1 224674 dz Waaren zu Thal und 1640 610 42 1 Berg befördert worden. Die österreichische Dongu⸗Dampfschiff⸗ ahrts⸗Gesellschaft hat den größten Theil dieses Verkehrs bewältigt. Die ungarische Gesellschaft hat 25 000 dz und die rumänische Fluß⸗ schiffahrts⸗Gesellschaft 435 0090 dæ, zumeist stromaufwärts, befördert. Zu Thal gingen u. a. 242 357 dz Kohlen und 371 999 da Getreide; zu Berg passierten das Eiserne Thor 380 090 da Getreide, 310 000 42 Mais, ferner hauptsächlich Petroleum, Raps, Holz u. dergl. Im Ganzen waren an dem Verkehr 1175 Schiffe betheiligt, die an Kanal⸗ gebühren 550 761 Kronen entrichteten. Gul gar she Handelszeitung.)

Rußlands Zuckererzeugung im Jahre 1900 und 1901.

Die . Technische Gesellschaft' zu Kiew, dem Mittelpunkt der 4 in Rußland, hat die Zuckererzeugung dieses Landes im

ahre 1900 auf Hö5 861 006 Pud geschätzt, wopon 11 So Go Pud zur Ausfuhr gelangt sind. Nach der vorläufigen Schätzung wäre für das Jahr 1901 ein uckerertrag von 48 038 009 Pud zu erwarten, wobon der inländische Markt 38 000 000 Pud int men würde.

In den letzten 30 Jahren ist in Rußland die Zuckergewinnung um 39 000 0909 Pu, der Verbrauch von Zucker um 27 0060090 Pud garen (Nach The Journal of Commeres and Commerial

ulletin.

Zum Transport sibirischer Butter.

a Mai vorigen Jahres hatte das Russische d, , , . mit einem Rigaer Handelshause einen Vertrag über die Unterhaltung direkter Dampferverbindungen zwischen Riga und London für den Expert von dem schnellen Verderben . Produkten der Land⸗ wirthschaft aus Riga nach London abgeschlossen. Gleichzeitig wurde

bestimmt, daß für dergleichen Transporte, namentlich von Butt vom Jahre 1501 ab auf der sibirischen Eisenbahn 53 Elze. verkehren sollten, deren einzelne Wagen mit Kühlvorrichtungen zu ber.

sehen seien.

Die Rigaer Firma hat nun Dampfschiffe mit Kühlvorri tungen bauen lassen, welche ihre Fahrten noch im laufenden Frühjahr auf⸗ nehmen werden; an jedem Sonnabend, 4 Uhr Nachmittags, foll ein Damæfschiff aus Riga abgelassen werden.

Seitens der gien nverwaltung sind nachstehende Maßnahmen veranlaßt worden:

Jeden Donnerstag wird von der Station Ob der sibirischen Eisenbahn ein Eilgüterzug für den Transport von Butter abgelaffen. Dieser Zug besteht aus 25 Speziglwaggons mit ö deren jeder 459 Pud Butter aufnimmt. Die Fahrt geht über Kainsk, Tatarskaja, Omsk, Petropawlowsk, Kurgan, Ts eljabinsk, Batraki, Rusajewka, Moskau, Bologoje nach Riga, wo der Zug am Donnerstag der dritten Woche Vormittags eintrifft. Am folgenden Sonntag geht der Zug leer von Riga zurück.

. Mit der Fertigstellung der Linie Moskau Kreuzburg werden die Züge auf diese kürzere Linie übergehen.

Für die genannten Spezialzüge haben die Eisenbahnen 138 Wagen mit Kühlvorrichtung bauen lassen. Die Versorgung der Waggong mit frischem Eis wird auf verschiedenen Stationen der sibirsschen und der anderen betheiligten Eisenbahnen erfolgen, zu welchem . die einzelnen Stationen Eiskeller erhalten haben, die im

inter mit dem erforderlichen Eis gefüllt werden.

Nach Eintreffen der Züge in Riga wird die Butter einer Be. sichtigung unterzogen und erforderlichenfalls für den Transport auf dem Dampfschiff neu verpackt. Für diesen Eilgütertransport werden neben Butter andere Gegenstände nur insoweit zugelassen, als nicht alle Waggons befüllt sind oder die Möglichkeit vorliegt, dem Zuge noch andere Waggons anzuhängen.

Auf diese Weise sollen im Laufe des Sommers 35 000 Faß Butter von je 33 4 Pud oder etwa 140 000 Pud Butter exportiert werden. ( Forg. Prom. Gaz.)

Spanien.

Zolltarifierung von Waaren. K Appa⸗ rate wie Vulkanisierapparate mit Thermometer zum Kochen von Kautschuck, Zimmerdrehbänke, eiserne Gliedersessel. Drehscheiben auf dreifüßigem Gestell und Füße für Zimmerdrehbänke fallen unter die in Nr. 294 des Zolltarifs genannten Instrumente und Apparate für Wissenschaft und Kunst zum Zollsatz (für Probenienzen aus Vertragz⸗ staaten) von 2 Pesetas für 1 kg. (Verfügung der General-⸗Zoll— Direktion vom 18. März 1901. (Boletin oficial de la direction gensral de aduanas vom 30. März 1901.)

Bau einer Fernsprech-⸗Anlage in Denia.

Der Bau und Betrieb einer Fernsprech⸗Anlage in der spanischen Stadt Denia soll öffentlich vergeben werden. Angebote sind inner—⸗ halb 40 Tagen nach H in der „Gaceta de Madrid“ an das Zivil⸗Gouvernement der Probinz Alicante oder die General- Post⸗ und Telegraphen⸗Direktion in Madrid, Calle de Carretas 10, zu richten. Die Dauer der Konzession beträgt höchstens 20 Jahre, und der Zuschlag richtet sich nach der Zahl der Jahre, welche der Konzessionär für ö. beansprucht, unter der Bedingung, daß nach Ablauf diefer Jahre die ganze Änlage Eigenthum des Staats wird' Mit jedem Angebot ist eine Kaution von 1000 Pesetas zu hinter legen. Von der Sociedad Telefonica Dianenss ist bereits ein Plan für die Anlage eingereicht, welcher als Grundlage für die Ver⸗ gebung dienen soll. Die ,, Gesellschaft hat bei gleichen An—⸗ geboten vor anderen das Vorrecht. (Gaceta de Madrid rl 90 vom 351. März 1901.)

Griechenland und Belgien.

Kündigung des Handelsvertrags zwischen beiden Ländern. Nach einer Mittheilung des Board of rade Journal hat die griechische Regierung am 21. März d. J. den mit Belgien am 13.25. Mai 1895 abgeschlossenen Handels. und Schiffahrts— vertrag! gekündigt, sodaß der Vertrag am 21. März 1902 außer Wirksamkeit tritt.

In dem Vertrage hatte Griechenland für belgische Erzeugnisse folgende Zollbegünstigungen zugestanden:

Jetziger age fr ner ollsatz Drachmen Metall) 25

Drachmen die 100 Oken

I) Fensterglas, gewöhnliches Der bei der Unterzeichnung des Vertrages für gewöhnliches Fenster⸗ glas geltende Zoll ⸗Tarasatz darf nicht verkürzt werden. 2) Bearbeitete Eisenstücke für Eisenbahn⸗ brücken . 3) Gußeiserne Röhren und eiserne Balken Hierher gehören die eisernen Balken, die einfach gebohrt sind oder auf welche Befestigungswinkel enietet sind. ö Schmiedeeiserne Stücke für Bauten und Brücken, mit Ausnahme der e e mri 10 402) Eisenbahn⸗ und Straßenbahnwagen für die Beförderung von Personen und Gütern Schmiedeeisen: einfache Stäbe, Platten jeder Größe zu Bauten und an⸗ deren Zwecken, Reifen, unverzinntes Blech (Schwarzblech); unbearbeitetes Schmiedeeisen in anderen nicht be⸗ sonders genannten Formen... 7) Eisen⸗ und Stahldraht jeder Art. 8) Farben, andere (Erden oder minera⸗ lische Farbstoffe), feste, wie Mennige, Gimmel, Gt ide. ) Stärke ; 10 Gewebe aus Flachs, Hanf, Jute, nicht besonders genannte: ; a. enthaltend weniger als 14 Ketten⸗ fäden in einem Quadrat von H mm Seite, mit Ausnahme der großen Gewebe zu Säcken 90 b. enthaltend 14 Kettenfäden und darüber in einem Quadrat von 5 mm Seite 200 3009 Zwilliche mit 6 baumwollenen oder farbigen leinenen Streifen werden nach der Anzahl der Fäden des Grundes verzollt, ohne Anrechnung der Anzahl der Fäden in den Streifen, sofern diese diejenigen des Grundes nicht übersteigen.

100/059. Werth 10000. Werth

2005).

) Handelsarchiv 18965 J. S. 677.

7). 3) Vertragsmäßig, solange der Vertrag mit Deutschland besteht: ) 25 Drachmen. “* frei. 9 frei. ö frel. i bt

) Für dergleichen Gewebe mit weniger als 12 Kettenfäden blei der Zollfatz von 5 Drachmen weiter bestehen auf Grund des Ver⸗ trags mit Großbritannien.

) Der Zollsatz Grund des Vertrags mit Großbritannien.

(Schluß in der Zweiten Beilage.)

von 200 Drachmen bleibt weiter bestehen auf

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M SP.

Handel und Gewerbe.

(Schluß aus der Ersten Beilage.)

Außenhandel des Bismarck-Archipels und des Wilhelms⸗Landes.

Kaiser⸗

Die Einfuhr nach dem Bismarck⸗Archipel und dem Kaiser—

Wilhelms-Land gestaltete sich in der Zeit vom 1. April jember 1900, wie folgt:

bis 31. De⸗

Einfuhrwerth

Bismarck Kaiser⸗ Archipel Mt.

126 32 Galanterie⸗ und Luxuswaaren. 56 462 Taback und Zigarren

Lebensmittel

Alkoholhaltige Getränke..

Wilhelms⸗

Land

6. 36711 15 962 22 380

109 624 44 627

ole ö 10 553

is enwaaren Baumaterialien Kohlen

Boote u. s. w 102 594

28 113 18718 13 573 28 179

Vieh 41205 8344

Verschiedenes 145 681

40 858

Zusammen .. 12605 565

F XX.

Die Ausfuhr aus den beiden deutschen Kolonien stellte sich in

dem vorerwähnten Zeitraum folgendermaßen. Ausfuhrwerth Bismarck⸗ Kaiser⸗

Wilhelms⸗

Archipel Land

T 1 ö e Zusammen .. 9607 281 Aus vorstehender Zusammenstellung geht hervor, daß

212117

der Saupt⸗

ausfuhrartitel des Bismarck- Archipels die Koprah ist. Letztere wies

3 des Gesammtwerthes auf. . ist der Taback der bedeutendste Ausfuhrartikel, der die Gesammtwerthes erreichte. Ostasiatischer

Außenhandel Mexikos in den Monaten JI bis Dezember 1900.

Im Kaiser⸗Wilhelms⸗Land dagegen

Hälfte des Lloyd.)

uli

Die Einfuhr nach Mexiko erreichte in den Monaten Juli bis Dezember 1909 einen Werth von 32 159 249 Gold⸗Pesos gegen 28 003 742 Gold⸗Pesos im gleichen Abschnitt des Jahres 1899. Nach der amtlichen Umrechnung entsprechen diese Zahlen einem Silber⸗

werth von 65 067119 Pesos im zweiten Halbjahr

1900 und

58 934 254 Pesos in der zweiten Hälfte des Jahres 1899. Die Ausfuhr bezifferte sich in den Monaten Juli bis Dezember 1900 auf

4569 674 Silber⸗Pesos gegen 66 949 451 Silber⸗Pesos Abschnitt des Jahres 1895.

im gleichen

Auf die einzelnen Waarengruppen vertheilte sich der Werth der

Ein⸗ und Ausfuhr, wie folgt:

Juli bis Dezember

Einfuhr 1900

Fakturenwerth in Thierische Stoffe 2562 808 Pflanzenstoffe 5 123 814 Mineralien 8 203 149 Gewebe und Waaren daraug. .. 5311275 Chemische Erzeugnisse und Arznei⸗ mittel 1263016 Getränke 1376596 Papier und Papierwaaren 1174351 Maschinen und Apparate 4878101 ahrzeuge 799 660 affen und Sprengstoffe 666 861 Verschiedenes 799618

1899. Goldpesos 2089154 3 840 352 6997341 4985 895

1084009 1290973 1046769 4455 328 712 537 679729 821 655

Zusammen . 37 159 219 2

S 003 742.

Juli bis Dezember

Ausfuhr 1900 Deklarierter

1899 Werth

in Silberpesos

56 386 981 1

14 g59 805 1 5 082 984 932 644 1408 160

Mineralische Erzeugnisse

Pin Te rien nl e hierische Erzeugnisse abrikate

0293 696 9775244 5 700 500 Sh d hot 325355

Zusammen .. 77 469 574 5

5 949 451.

„Die Betheiligung der wichtigsten Lander an der Einfuhr des jweiten Halbjahres 1900 (und 1899) gestaltete sich nach dem Fakturen⸗

werthe in Goldpesos, wie folgt:

Vereinigte Staaten von Amerika

16 6658 275 (13 924 376) Großbritannien 4914984 (4654 183) Deutsch la nd 786461 (30743353 n 3 415357 (3261485)

Epanien J 506 or i / ii] 161 45: Die Vertheilung der Ausfuhr auf die wichtigsten Lände die zweite Hälfte des Jahres 1906 (und 1899) nach dem Werthe in Silberpesos, wie folgt, angegeben: Vereinie von Amerika 58 80 255 (51 992 568) Großbritannie 4219 280) Cuba 2881 664 (3 848 055) 982710) Deutschland 2066952 (1299 691) 1860 987 (3 561 392) Spanien 672871 (536413).

(El Eeonomista Mex

Konkurse im Auslande. Serbien. In Nisch: I) Jakob M. Lewi. Anmeldungstermin:

153. Mai 1901. Verhandlungskermin: 1901.

Belgien 451 437 (334 217)

r wird für deklarierten zte Staaten n 8478674

Belgien 2 335 235

Frankreich

icano.)

30. April 1.1 4. Mai

27 Abrgham M. Lewi. Anmeldungstermin: 30. April /

13. Mai 1901. 1901.

3) Moscha Arujetti. Anmeldungstermin: 1901. Verhandlung termin: 15. 28. Mai

Verhandlungstermin:

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und n an der Ruhr und in Oberschlesien. n. der Ruhr sind am 26. d. M. gestellt 16 *, n . . Heer n

lesi d am 26. d. M. tellt rar ua n l Re n. efte

1.14. Mai

14.27. Mai.

1901.

Kok z

482 nicht b8b0, nicht

Berlin, Sonnahend, den 2. April

Vom oberschlesischen Eisen markt berichtet die „Schles. Ztg. als besonders wesentliches Moment den Beschluß der vereinigten oberschlesischen Walzwerke, . Aufträge nur mit 5 S per Tonne Preiserhöhung angenommen, dabei aber Lieferverbindlichkeiten über das laufende vic ih hinaus nicht eingegangen werden sollen. Die Spezifikationsein gänge haben in den letzten Wochen eine stete Steigerung erfahren, wenn sie auch an den Beschäfti⸗ gungsgrad normaler Zeiten noch nicht heranreichen. Die ge⸗ genwärtigen Notierungen lassen den Werken im Inlande ungefähr einen Erlös von 115— 125 6, je nach den Frachtverhält⸗ nissen, übrig, scheinen aber einen stabilen Charakter zu tragen. Der Beschäftigungsgrad in der letzten Zeit vermochte sich in der Weise zu entwickeln, ah nicht nur die einzelnen Walzstrecken meist wieder die volle Woche hindurch in Betrieb gehalten werden können, sondern daß auch ein reichlicherer Zufluß von Spezifikationen zur „»sofortigen! Lieferung vorhanden ist, Freilich sind die Band⸗ ,,, wieder in einem 66 Beschäftigungs⸗ stande, daß durchschnittlich 2— 3 Wochen Frist zur Ausführung verlangt werden, und jwar erstreckt sich die Besetzun stellenweise bis zu 50 0, auf Auslands⸗Aufträge, um welche a. die Werke, während der inländischen Zurückhaltung, mühevoll bewerben mußten. Es können daher billigerweise diese Aushilfsordres nicht in die letzte Reihe einrangiert werden, zumal sie im Erlöse denen des Inlands nicht weit nachstehen. Feines Rund⸗, Flach⸗ und Quadrateisen ist ebenfalls reichlicher in Spezifikation gelangt; dasselbe gilt von den Mitteleisensorten, welche, sowohl von den Kleineisenzeugfabriken, wie auch vom Handel, . abgerufen werden. Nur in Grobeisen wird die erwünschte Lebhaftigkeit im Geschäfts⸗ verkehr noch vermißt, obwohl durch die Zutheilungen der Schiffs— werften, Eisenbahnen, Waggonbauanstalten und Maschinenfabriken fc der Betrieb schon wesentlich erhöht hat. Es beziehen z jedoch diese Aufträge im wesentlichen auf Spezialsorten, welche nur von bestimmten Hel n hergestellt werden. Die Arbeits⸗ versorgung der Grobstrecken ist , Es fehlt eben noch der Aufschwung im Baugewerbe, welches im Vorjahre alle Grobstrecken mit der Wr nn von Baueisen und Konstruktionseisen in an— gespanntester Thätigkeit hielt. Universaleisen wird auch wenig spezifiziert. Dagegen sind die Schienen walzwerke flott beschäftigt. Auf dem Trägermarkt hat die seit Anfang dieses Monats ein⸗ gesetzte Besserung nicht nachgelassen. Sowohl die Spezifikations⸗ eingänge, wie die Abschlußthätigkeit nehmen an Umfang zu, und die Besetzung mit Arbeit bedingt bereits die Forderung von zwei⸗ bis dreiwöchentlichen Lieferfristen. Der Preis blieb auf 110 1M pro Tonne Frachtbasis Burbach Der Walzröhren markt zeigt eine bessere Stimmung, da die hohen Rabattsätze von 72 6 für / bis F⸗Rohre, 741 0,½ für t 14“, 770,½ für 2 —4“ (verzinkt 75 0/0 weniger) den Bedarf anregten. Der Grobblechmarkt behielt aufsteigende Tendenz; die Spezifikationen werden jetzt auch aus dem Inlande reichlich ertheilt, und die Neigung zu Abschlüssen auf der heutigen Preisbasis nimmt zu. Der Grundpreis blieb auf 140 6 pro Tonne ab Werk. In Feinblechen wird der Begehr ebenfalls etwas belebter, sodaß die Arbeitsbesetzung wieder als eine zufriedenstellende bezeichnet wird. Für Qualitätsmarken sind auch hereits bessere Preise durchgesetzt worden und es ist der Export in diesem Zweige guͤnstig. Die Aufträge auf Walzdraht, gezogenen Draht und Draht- nägel bewegen sich wieder in normalen Zugängen. Ausfuhr⸗ wie Inlandsgeschäft sind gegenwärtig leich gut, sodaß eine Preiserhöhung bereits in Frage steht Der Roheisenmarkt weist einen stetigen Geschäftsverkehr bei sich festigenden Preisen auf, jedoch wird von Produktionserhöhungen einstweilen noch abgesehen. Das Syndikat hat einen befriedigenden Umsatz von Gießerei⸗Roheisen bisher zu verzeichnen gehabt; auch nach Oesterreich und Rumänien wird der Absatz dieser Roheisenmarke eifrig betrieben und es besteht nach dieser Richtung hin eine Verständigung zwischen dem oberschlesischen Roheisen⸗Syndikat und den in Betracht kommenden österreichischen Hochofenwerken. In Alteisen ist bessere Nachfrage vorhanden; die Preise nehmen eine festere Haltung an, und für bessere Sortimente werden schon 2– 3 M pro Tonne höhere Bezahlung als für die letzten Transaktionen verlangt.

Das Geschäfts jahr 1990 der Oberschlesischen Eisenbahn— Bedarfs-Aktien⸗Gesellschaft in Friedenshütte schließt, dem Vorstandsbericht zufolge, mit einem Brutto⸗Ueberschuß von 4148 244 0 ab, von welchem Abschreibungen in Höhe von 1997 871 M vor— genommen sind, sodaß ein Reingewinn von 2150 373 M verbleibt, zu welchem der Rest des Vortrags aus 1899 mit 91 484 MS tritt. Es wird vorgeschlagen, u. a. hiervon 9o/0 Gesammtdividende zu zahlen und 136511 66 auf neue Rechnung zu übertragen. Die Refervefonds sind in der Bilanz vom 31. Dezember d. J. mit 850 813, das Aval⸗ und Dispositionsfonds⸗Konto mit 453 330, bezw. 700 000 ½ bei einem Aktienkapital von 20 Millionen Mark aufgeführt.

Die nächste Versammlung der Börse für die Stadt Essen findet am 29. d. M. im „Berliner Hof“ statt.

Dem Vorstandsbericht des Essener Bergwerksvereins „König Wilhelm“ in Bergeborbeck für 1900 entnehmen wir, daß die Förderung von 963 116 t im Vorjahr auf 987 800 t, die Belegschaft von 2592 auf 2705 Mann und deren Durchschnittslohn von 4,53 auf 476 6 pro Schicht, also letzterer um rund 50 gestiegen ist. Die Selbstkosten des Vereins erfuhren dementsprechend eine Steigerung von 6,435 auf 7,529, also um 1,094 S für die Tonne. Die dazu gehörige Ringofen⸗Ziegelei lieferte 4266945 Steine, wovon 2 153955 verkauft sind und der Rest selbst verbraucht wurde. Die Kokserzeugung wird 1 T 993 (gegen 79 222) t angegeben, und es wird der Rückgang dur Störungen, infolge von größeren Ofenreparaturen, erklärt. Als Rein⸗ gewinn werden insgesammt 1827 429 M nachgewiesen, wovon vor⸗ geschlagen wird, u. a. 15 0/0 Dividende zu vertheilen und 32 858 6 auf 1991 ,, . In der Bilanz vom 31. Dezember v. J sind die verschiedenen Rücklagen jusammen mit 1 357 507 M aufgeführt.

Forst i. d. E, 21. April, (W. T. B.) Wollaukti gn. Von ausgestellten 3300 Ztr. deutscher Schweißwollen wurden 2200 Ztr. verkauft; die Preise waren unverändert. Von diversen Wollen und Rückenwäschen wurden 450 Itr. verkauft. Letztere erhielten 102 bis 122 6 ohne Lockenbedingungen. Die nächste Wollauktion findet am 14. Juni d. JI statt.

Breslau, 26. April. (W. T. 23 Schluß⸗Kurse. Schles. 30/0 L. Pfdbr. Litt. A. 36,90, Breslauer Diskontobank 95 00, Breslauer ö j0ö 23, Kreditattken , Schlefischer Ban t. 143,00, Breslauer Spritfabrik 173 78, Donnersmark 20200, Katto⸗ witzer 196, 00, Oberschles. Eis. 124 35, Caro Hegenscheidt Akt. 123 75, Dberschles. Koks 142,50, Dberschles. P.-3. 120,50, Opp. Zement 121,09, Giesel Zem. 15,00, L- Ind. Kramsta 156.50, les. Jement 157,50, Schl. Zinkh.⸗ A. urahütte 216,00, Bresl. Oelfabr.

78, 15, 2 d H0⸗ . elektr. und Kleinbahngesell ˖

schaft e 00, Cellulose Felbmätle Rosel 185,35. Dberschl Bank. Atllen 118,00, Emaillierwerke Silesia“ 2 od, 6 däleltrijltäts. und Gasgesellschaft itt . do. do. Liti. G 112,25 bej. Gd.

Magdeburg, 26. April. (W. T. B.) y Kornzucker 88 C ohne Sack d, 90 10, 121. Nachprodukte 75 9 o. S. 7.10 7,809. Stimmung: Ruhig, stetig. Krrystallzucker J. mit Sac! 28, 995. Brotraffinade J. ohne Faß 29. 20. Gem. Raffinade mit Sack 28,95. Gem. Melis mit Sack 28 45. 3 Rohzucker J. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. April go Gd.

1901.

9, 125 Br., pr. Mai 9, 10 bez., 9,077 Br., pr. Juni 9,124 Gd., g, 15 Br., pr. August 9, 177 Gd., g.39 Br. vr. Oktober⸗Dezember 8,85 Gd, 8, 5 Br. Ruhig. Der Wochenumsatz im Roh⸗ zuckergeschäft betrug 305 000 3tr. annover, 25. April. (W. T. B.) 3809 Hannov. Pro- vinzlal⸗Anleihe 95,350, 4 0r̃/9 Hannov. Provinzial⸗Anleihe 102,00, 34 5/0 Hannov. Stadtanleihe 95,50, 40,0 Hannov. Stadtanleihe 101,80, *9 unkündb. Hannov. Landes- Kredit⸗Oblig. 101,69, o, kündb. Celler Kredit⸗Oblig. 102 35, 40/0 Hannov. Slraßenkahn⸗Sblig. 96,40, 450ͤ Hannov. Straßenbahn⸗Oblig. 98, 49. Continenta Caoutchoug⸗ Komp. Aktien 570,00, Hannov. Gummi⸗Kamm⸗Komp.⸗Aktien 203 00, Hannov. Baumwollspinnerei⸗Vorzugs⸗Aktien 40 00, Döhrener Woll⸗ wäschereie und Kämmerei⸗A ftien 141,09, Hannov. Zementfabrit⸗ Aktien 15290, Höxtersche (Eichwald) Zementfabrik⸗Aftien 97,00, Zuneburger Zemenlfabrik Aktien 140, 00, Ilseder Hüätte⸗ Aktien 71566, nnov. 8er n ng Aktien 83,00, Zuckerfabrik Bennigsen⸗Aktien 20,00, Zuckerfabrik Neuwerk⸗Aktien 80, 00, Zuckerraffinerie Brunonia⸗ Aktien 168,00. . . Frankfurt a. M., 26. April. (W. T. B) Schluß-Kurse. zond. Wechsel 20,407, Pariser do. 81,15, Wiener do. 34983, 30so Reichs⸗A. S8, 10, 3 50 Hessen v. 96 S520, Italiener 96,00, 3 oo port. Anl. 25,80, H oso amort. Rum. 2,20, 40,9 russ. Kons. 100,40, 40,9 Russ. 1894 96,90, 4039 Spanier 73,19, Konv. Türk. 24 20 Unif. Egypter —, 5o / Mexikaner v. 1899 97,30, Reichsban 169,00, Darmstädter 134,49, Diskonto⸗Komm. 189, 90, Dresdner Bank 149,40, Mitteld. Kredit 112,10, Nationalb. f. D. 127,90, Oest.⸗ ung. Bank 120, 10, Oest. Kreditakt. 21800, Adler Fahrrad 15720, 2 Clektrizität 202,00, Schuckert 159, 80, . Farbw. 336,20, . Gußst. 200,69, Westeregeln 208 00, Laurahütte 216,30, Lombarden 24,70, Gotthardbahn 163,90, Mittelmeerb. 99 10, Bres⸗ lauer Diskontobank 94,90, Anatolier 87 20, Privatdiskont 31. Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit⸗Attien 216, 80*, en. en 148,20, Lombarden —„—, Ungar. Goldrente ——, Gott⸗ ardbahn 163,00, Deutsch Bank Disk. ⸗Komm. 191,40 *, Dresdner Bank 149,39, Berl. Handelsges. —, Bochumer Gußst. 2090,99, Dortmunder Union Gelsenkirchen —— Haryener 181,70, Hibernia —, Laurahütte 215,90, Portugiesen 2ö, 80, Italien. Mittelmeerb ——, Schweizer Zentralbahn —, do. Nordostbahn 112,90, do. Union —, Italien. Meridionaux K Schweizer Simplonbahn —, 50jg Mexikaner —— Italiener 3 0so Reichs⸗Anleihe —, Schuckert —, Anatolier 87,20, Helios 67,60. per Mai. . ö In der heutigen Sitzung des Aufsichtsraths der Konsoli⸗ dierten Alkaliwerken in Westeregeln wurde die Jahresrech⸗ nung für 1900 vorgelegt, welche nach Vornahme von Abschreibungen in Höhe von 1 505 000 mit einem Reingewinn von 2465 090 4 abschließt. Nach Dotierung der gesetzlichen Reserve mit 123 000 4 und der besonderen mit 300 000 e, Zahlung der Tantismen und Erhöhung des Unterstützungs- und Pensionsfonds um 89 000 4 soll der Generalbersammlung vorgeschlagen werden, auf jede Stamm-⸗A,ktie eine Dividende von 17 90 und auf jeden Genußschein den Betrag von 33,50 S zur Vertheilung zu bringen. Köln, 26. April. (W. T. B.) Rüböl loko 60,50, pr. Mai o8,50. . Dresden, 26. April. (W. T. B.) 30/9 Sächs. Rente 85, 65, 34 6 do. Staatsanl. 98 10, Dresdner Stadtanl. v. 85 gö5, 09, Allg. deutsche Kred. —, Berliner Bank —, Dresd. Kreditanst l00, 25, Dresdner Bank 149, 00, do. Bankverein 116,50, Leipziger do. —— Schsische do. 144,75. etch Straßer 163, 00, Dresd. Straßenbahn 18450, Dampfschiffahrts⸗Ges. ver. Elbe und Saalesch. 143,00, Sächs. Böhm. Dampsschiffahrts⸗Ges. ——, Dresd. Bau⸗

gesellsch. —. ̃

Leipzig, 26. April. (W. T. 9 Schluß Kurse.) 3 0Io SZächsische Rente 8555, 36 o/o do. Anleihe 958 090, Desterreichische Banknoten S5, 05, Zeitzer Paraffin und Solaröl⸗Fabrik 146350, Mansfelder Kuxe 1120, Leipziger Kreditanstalt-Aktien 133, 50, Kredit- und Sparhank zu Leipzig 1065.00, Leipziger Bank-⸗Aktien 143,75, deipziger Hypothekenbank 137,509. Sächsische Bank⸗Aktien 14450, 5 oden⸗Kredit⸗Anstalt 124, M0, Leipziger Baumwollspinnerei⸗ Aktien 161,50, Leipziger Kammgarn⸗Spinnerei⸗Aktien 154,00, Kamm. garnspinnerei Stöhr u. Co. 143, 00, Wernhausener Kammgarnspinnerei 356 00, Altenburger Aktien⸗Brauerei 196 09, Zuckerraffinerie Halle Aktien 165.325, Kette. Deutsche Elbschiffabrts Aktien 8c 00, Klein . bahn im Mansfelder Bergrevier 89, 09, Große Leipziger Straßenbahn 155,00, Leir iger Clektrische Straßenbahn 8700, Thäringische Gas. Sesellschafts⸗Aktien 241 00, Deutsche e . 211.00, Leipziger Elektrizitãtswerke 11075, Sächsische Wollgarnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 137,50, Polyphon . —.

Bremen, 26. April. Börsen - Schlu ßbericht. Tabad ohne Umsatz. Kaffee ruhig. Am Markt Caracas. Baumwolle ruhig. Upland middl. loko 436 3. Wolle. Umsatz 228 Bll. Sped fest. Loko short elear 43 , April⸗Abladung 43 . Schmalz fest. Wilcor in Tubs 43 8, Armour shield in Tubs 43 3, andere Marken in Doppeleimern 435 . Petroleum. Amerik. Standard white. (Offizielle Makler⸗Preisnotierungen der Bremer Petroleum- Börse) Loko 6,65 M Br. Reis. Polierte Waare fest.

Kurse des Effekten⸗Makler⸗ Vereins. (W. T. B.) Deutsche Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft Hansa. 111 Gd. Norddeutsche Llovd Aktien 118. Gd., Bremer Vulkan 161 Gd., Bremer Wollkämmerei 174 Br., Delmenhorster Linoleumfabrik 164 Gd., Hoffmann)) Stärkefabriken 171 Br., Norddeutsche Wollkämmerei und Kamm⸗ garnsvinnerei⸗ Aktien 14315. Gd. r

Die Zeichnung auf die 40 Obligations- Anleihe det Norddeutschen Lloyd ist heute Vormittag bei den biesigen Zeichnungès= stellen bereits geschlossen worden. 1

Hamburg, 26. April. (W. T. B.) Schluß ⸗Kurse. Hamburg. Tommerzb. 118 50*, Bras. Bk. f. D. 167,00, Lübeck Büchen 139. 0, A- C. Guano⸗W. ——, Privatdiekont 31, Hamb. Padetf. 122. 25, Nordd. Llovd 119,00, Trust Dynam 30so Damb. Stgatg⸗ Anl. S6, 30, 30/9 do. Staatsr. 98, 10, Vereinsbank 600 Chin. Gold. Anl. 102,00, Schuckert ——, DVamburger Wechslerbank 1065.00. Breglauer Diskontobank —— , Gold in Barren vr. Kilogr. rss Br, Törn Ge, Sülber in Barren vr. Gllogt. SIS Br. Sl,l0 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 2026 Br., 20,22 Gd.', 20, 21 ber, London kur 20,43 Br., 20339 Gd., 2042 bez., London Sicht 20,45 Br., 20 41 Gd. 20,43 bez., Amsterdam 3 Monat 167,45 Br., 16705 Gd., 167, 35 bez., Desterr. u. Ung. Blpl. 3 Monat 84 05 Br., 83,55 Gd, S3, 90 bei., Paris Sicht sl, 30 Br., SI, 00 Gd, Sl, 19 bez., St. 1 Mons? diz ö Sr, id 30 Gd, 21 bo ber, New Port . 4,19 Br., 4,16 Gd. l. * New York 60 Tage Sicht Lib Br, 4124 Gd. 413 dei.

) per Kassa. j Getreidemarkt. Weizen steigend, bolsteinischer loko 163 173, La Plata 136— 138. Roggen steigend, südrussischer fest, git. mburg 107 112, do. loko 108 14. mecklenburgischer 14 is 150. Mais fester, 117. La Plata 90. Hafer fester. stetig. Rüböl fest, loko 58. piritug still, vr. Arril 15, r. April ⸗Mai 14, pr. 1 r. 14, pr. Jini⸗Juli 14. affee rubig, Umsatz 1800 Petroleum rubig. Stan white loko 6. 55. Kaffee. (Nachmittagsbericht) Good aberage Santog pr. Mai