ll des 6 been 99 schlusses,
oder des Geschäfts an einen rer chäfts oder aus anderen er⸗ bliche chon vor Ablauf der ssungsdauer unter dingungen aus ihrer Verb
4) Rechte des Bezirks⸗Theilnehmers.
Durch die Zahlung der unter Punkt 2 angegebenen Ge⸗
bühren erlangt der 1 . a. die Rechte eines die Orts-Bauschgebühr entrichtenden . n snr; am Orts⸗Fernsprechnetz und
Üb. das Recht, von seiner Sprechstelle aus mit allen Theil⸗ nehmern, welche an eine innerhalb des h r e. gelegene Vermittelungsanstalt angeschlossen sind, ohne Zahlung einer besonderen Gebühr Gespräche zu führen.
5) Nebenansch lüsse.
Für Nebenanschlüsse kommt die unter II 9 der Be⸗ . über Fernsprech⸗Nebenanschlüsse vom 31. Januar 1909 (Centralblatt f. d. D. R. S. 23) festgesetzte Zuschlags⸗ gebühr von 100 M nicht in Ansatz.
Bei der nach Punkt 2 allmonatlich vorzunehmenden Ge⸗ prächszählung werden die von den Nebenstellen aus ge⸗ ührten Gespräche mitgezählt.
6) Dringende Gespräche. Die Gebühren für dringende Gespräche auf den Leitungen des Be . werden nach den Sätzen für dringende Gespräche im
ernverkehr berechnet.
7) Schl ußbemerkungen. Die Reichs ⸗Tele K behält sich vor, mit
Geltung vom 1. Oktober 1906 ab die Zuschlaggebühr für das
Bezirksnetz (Punkt 2p) anderweit festzusetzen. Für dliesen Fall findet die Bestimmung im 8 38, letzten . der 5 sinngemäß Anwendung. ie bisherigen Bedingungen für den Anschluß an das niederrheinisch⸗westfälische Bezirks ⸗Fernsprechnetz treten mit dem 1. Oktober 1901 außer re. Die vorhandenen Theilnehmer am Bezirks- Fernsprechnetz sind berechtigt, zum 1. Oktober 1901 hr Anschlüsse zu kündigen oder deren Umwandlung in Cub ern , ch uff nach den für solche geltenden allgemeinen Bestimmungen zu verlangen. Die Kündigung oder der Antrag auf Umwandlung des Bene be sfs ist bis um 15. August 1901 dem Post⸗ oder Telegraphenamt, an as der Theilnehmer angeschlossen ist, zu übermitteln. Soweit die Theilnehmer von , ,. Befugniß nicht Gebrauch machen, sinden auf ihre Anschlüsse vom 1. Oktober 1901 ab die neuen Bestimmungen für den Bezirksverkehr Anwendung.
Berlin, den 20. Juni 1901. Der Staatssekretär des Reichs⸗Postamts. Kraetke.
Bekanntmachung.
Erweiterung des Fernsprechverkehrs.
Der Fernsprechverkehr zwischen Berlin und mn ,, Pausin, Ziltendorf ist eröffnet worden. ie Gebühr für ein gewöhnliches Gespräch bis zur Dauer von drei Minuten beträgt:
im Verkehr mit Jannowitz (Schles.) 1 (6, im . mit 6 20 8, im Verkehr mit Ziltendorf 50 8. Berlin C., den 22. Juni 1901. Kaiserliche k c N
Wabner.
Landespolizeiliche Anordnung.
In 5 der Deklaration vom 9. April 1896 (Außer⸗ ordentliche Beilage hu Nr. 16 des Amtsblatts 3 1896) zur landegpolizeilichen Anordnung vom 6. Dezember 1895, be⸗ treffend die bwehr gegen die Einschleppung der Maul⸗ und Klauenseuche in den diesseitigen Regierungs⸗ bezirk durch das aus anderen Reichstheilen stammende Vieh (Außerordentliche Beilage zu Nr. 49 des Amtéblatts für 1895), bestimme ich, daß die Vorschriften der vorbezeichneten r, dnnn lnordnung sich auf das aus nachbenannten Reichs theilen:
aus den preußischen Regierungsbezirken , .
aus bayerischen NRegierungsbezirken Oberbayern, Ober⸗ pfalz, Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken, Schwaben,
aus den sächsischen Kreishauptmannschaften Dresden, Leipzig, Zwickau,
aug den württemhergischen Kreisen Neckarkreis, Schwarz⸗ waldkreis, Jagstkreis, Donaukreis,
aug den badischen Landeskommissariaten Konstanz, Frei⸗
Magdeburg,
burg, aus den hessischen Provinzen Oberhessen, Rheinhessen, aus dem Großherzogthum Sachsen⸗Weimar, aus dem — 2 — Braunschweig, aus dem Herzogthum Sachsen⸗Coburg⸗Gotha, aus dem Herzogthum Anhalt, aug dem Fü — W rgburg Rudolstabt, aus dem Fürstenthum 6 j. L. aus den Neichslanden Elsaß⸗Lothringen im 2 n . Bromberg zur Entladung mit der Elsenbahn gelangende Rindvieh bis auf weiteres beschranken. Bromberg, den 11. Juni 1901. Der , n mmm,
Dr. Albrecht.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 26 des Rei 719 214 — 1* ; as Unfallfürsorg ar Beamte und für Personen des Soldatenstandes, 24 * Juni 1991. Berlin W., den 21. Juni 1991. Kaiserliches Post⸗Zeitungsamt. Weberstedt.
. au tatei pr εν er-. Seine Majestät der Kön ig haben Allergnädigst geruht:
den Maschinenbauschul⸗Oberlehrer May Barthel in Einbeck zum Königlichen Maschinenbauschul⸗Direktor zu ernennen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Bekanntmachung.
Für die Turnlehrerinnen⸗Prüfung, welche im Herbst 1901 in Berlin abzuhalten ist, habe ich Termin auf Montag, den 25. November d. J., und die fol⸗ genden Tage anberaumt.
Meldungen der in einem Lehramt stehenden Bewerbe⸗ rinnen sind bei der vorgesetzten Dienstbehörde spätestens bis um 1. Oktober d. J., Meldungen anderer Bewerberinnen bei erjenigen Königlichen Regierung, in deren Bezirk die Be⸗ nen, wohnt, ebenfalls bis zum 1. Oktober d. J. anzu⸗ ringen.
Die in Berlin wohnenden Bewerberinnen, welche in keinem Lehramt i. haben ihre Meldungen bei dem Königlichen Polizei⸗Präsidium in Berlin bis zum 1. Oktober d. J. ein⸗ zureichen. Ist der augenblickliche Aufenthaltsort einer Bewerberin . ihr eigentlicher Wohnsitz, so ist auch der letztere an⸗ zugeben.
Die Meldungen können nur dann Berücksichtigung finden, wenn sie genau der Prüfungsordnung vom 15. Mai 1894 entsprechen und mit den nach § 4 derselben vorgeschriebenen Schriftstücken ordnungsmäßig veisehen sind.
Die über Gesundheit, Führung und Lehrthätigkeit bei⸗ , . Zeugnisse müssen in neuerer Zeit augesiellt sein.
uf eine zuverlässige Feststellung der Gesundheit ist besonderes Gewicht zu legen.
Die Anlagen jedes Gesuchs sind zu einem Heft vereinigt einzureichen.
Berlin, den 14. Juni 1901.
, Der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten. Im Auftrage: Kü gler.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
Dem Königlichen ö,, . Barthel ist die Stelle des Direktors der Königlichen Maschinenbauschule in Einbeck übertragen worden.
Der Lehrer an der Königlichen höheren Maschinenbauschule in . Wohl ist zum Königlichen Oberlehrer ernannt worden. 26
Bekanntmachung.
Nach einer uns soeben zugegangenen Mittheilung ist das Mitglied des Bezirks⸗Eisenbahnraths, Herr Direktor Conrad Be te n e Vorsitzender der Handelskammer Bielefeld, am 20. d. M. gestorben.
Infolgedessen ist, abgesehen von der Neuwahl für den Bezirkt= Eisenbahnrath und dessen Ausschuß, eine Neuwahl für den Landes⸗ Eisenbahnrath erforderlich geworden.
Um eine zur Vornahme der letzteren Wahl eventuell erforderlich werdende besondere 562. des Bezirks⸗Eisenbahnraths zu vermeiden, setzen wir noch nachträglich die Wahl eines Mitgliedes des Landes ⸗Eisenbahnraths aus den Kreisen des Handels als Zahl 1 auf die Tagesordnung der am 27. d. M. stattfindenden Sitzung.
Hannover, den 22. Juni 1901.
Königliche Eisenbahn⸗Direltion. Herwig.
Aichtamtliches.
Deutsches Reich.
Preuszpen. Berlin, 24. Juni.
Seine Majestät der Kaiser und König hörten heute von 9 Uhr an die Vorträge des Chefs des Militär— labinets, Generalmajors Grafen von Hülsen⸗Haeseler und des Staatssekretärs des Reichs⸗Marineamtgs, Staats⸗Ministers, Vize⸗Admirals von Tirpitz.
In der Zeit vom 1. April 1991 big Monats Mai sind im Deutschen Reich folgende Einnahmen (einschließlich der kreditierten Beträge) an Zöllen und gemeinschaftlichen Verbrauchssteuern sowie andere Einnahmen zur Anschreibung gelangt:
Zölle 76 303 968 6 (gegen das Vorjahr 4 3532 651 , Tabacksteuer 1621 39 a (4 31 838 Sc), Zuckersteuer und Zuschlag zu derselben 11 8331 415 6 - J2 388 6583 M06), Zalzsteuer 6 ö be ie (- 171 G33 ιε, Maischbottich⸗ und Branntwein Materialsteuer 3 071 730 0 — I1I6 A6 0, Verbrauchsabgabe von Branntwein und Zuschlag zu derselben 19 955 26 S ( 215 718 ), Brennsteuer ö ss — 188 265 4), Brausteuer 5 768 253 M ( 135 8165 ), Uebergangsabgabe von Bier 618 520 se (— 29 798 M), Summe 1235 908 355 6 — 19 605463 S665. Stempelsteuer 6. a. Werthyapiere 2533 731 6 - 689 565 0), 3. Kauf⸗ und sonstige Anschaffungsgeschäfte 255 415 M C 213 6), . Loose zu: Privatlotterien 1 M1 162 0 ( 2 7I72. , Staatslotterien 2 55 3 - (ÆID06 487 M0), d. Schiffefrachturkunden 125 183 9 (4 1253 1835 6; Spiei⸗ kartenstempel 227 60 M C 4117 16). Wechselstempelsteuer 2207 63 6 (h 189907 6), Post⸗e und Telegraphen⸗ Verwaltung 68 761633 ½ (4 1115761 60), Neichs⸗ Een n Her eiten 15 010 000 S (4 237 009 6).
Die zur Reichskasse gelangte D abzũglich der Ausfuhrvergütungen und. Verwaltungskosten, betragt bei den nachbezcichneten Einnahmen; Zölle 6 will M — 3730791 6), Tahacksteuer 171713 . (4 12555 Fuckersteuer und Juschlag zu derselben 16 3163 har , m M), Salzsteuer 7916 12 6 ( — 125 G ch,
aischbottichsteuer 3 160 371 66 Gh 705 S, Verbrauchs abgabe von Branntwein und Zuschlag zu derselben is 723 * , ( 1498919 66), Brennsteuer 7h hl e ( 188 NM 0 Brausteuer und Ueberganggabgabe von Bier 5 402923 ( W512 6, Summe 119 402 670 M ( 1017 976 ().
um Schluß des
*
Kommandant: an zur See da Fonseca⸗Wollhe Juni in Rig de Janeirs an . enn S. M. S. „Cormoran“, Kommandant: Korvetten⸗ Kapitän Grapow, ist am 2. Juni von Sydney in r , ward n M. S. „Kgiserin Augusta“, ; itã zur See Stein, ist am 2. ö in ö S. M. S. „Gefion“, Kommandant Fregatten⸗Kapitän Bredo 56 an demselben Tage von Tsinglau nach Wusung und S. M. S. „Iltis“, Kommandant: KLorvetten⸗Kapitän Sthamer, von Tongtu nach Tsingtau in See gegangen. Der Dampfer „Gera“ mit 128ffizieren, . . und Gemeinen des peditions⸗Korps an Bord ist am 19. Juni von Tientsin nach Japan abge⸗ gangen und am 22. d. M. in Nagasaki angekommen.
In der Ersten Beilage der heutigen Nummer Reed und Staats⸗Anzeigers“ werden . chrichten aber en Saatenstand im Deutschen Reiche um die Mitte des Mongts Juni 18991, usammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt, vet fen lich!
Kiel, 23. Juni. Seine Majestät der Kagiser und König besuchte am Sonnabend Vormittag, wie ‚W. T. B. meldet, die amerikanische Dampfyacht 3 a“. Gestern Vor⸗ mittag fand an Bord der „Hohenzollern“ Gottesdienst statt. Später begaben 3 Ihre Magjestäten der Kaiser und die Kaiserin an Bord der „Iduna“ zur Theilnahme an der Regatta.
Cassel, 24. Juni. Der frühere Botschafter in St. Peters⸗ burg,; led n weiland Kaiser ff elm's L, . der Infanterie von Schweinitz ist, wie m. T. B.“ meldet heute hier gestorben. ;
Sachsen.
Wie das „Dresdener Journal“ amtlich meldet, hat Seine Majestät der König dem Minister des Innern 6 der aut wärtigen Angelegenheiten von Metzsch den Vorsitz im Gesammt⸗Ministerium, sowie bei den in Evangelicis beauftragten Ministern übertragen.
Elsasz⸗Lothringen.
Der Kaiserliche Statthalter Fürst zu Hohenlohe-Langen⸗ burg ist, wie die „Straßb. Koörresp.“ meldet, vorgestern von Straßburg nach Berlin abgereist. Von dort gedenkt derselbe sich zu längerem Aufenthalt nach Langenburg zu begeben.
Oesterreich⸗Ungarn.
Der Kaiser besichtigte, dem ‚W. T. B.“ zufolge, am Sonnabend Mittag die aus 244 Wohnungen bien n Jubiläumsstiftung für. Volkswohnungen und Wohlfahrts— , . uf eine Anspraͤche des Kurators Fürsten Carlos Auersperg sprach der Kaiser allen denen, die für die minder bemittelte Bevölkerung so Großes gethan, . Dank und Anerkennung aus, da mit der Errichtung dieser Wohn⸗ stätten für die arme Bevölkerung einer seiner Herzenswünsche in Erfüllung gegangen sei. .
In Enns wurde vorgestern das zweihundertjährige Bestehen des Dragoner⸗-Regiments Prinz Lirra g! von e * rn Nr. 6 feierlich begangen. Nach einer Feldmesse hielt der Kommandeur des Regiments, Erz⸗ herzog Franz Salvator, eine den fd und eine czechische Ansprache an das Regiment und schloß mit einem Hoch auf ben Kaiser Franz Joseph. Es folgte eine Parade und dann ein historischer hen Den . bildete ein Festbankett, bei welchem der ,. Otto einen Trinkfytuch auf den Kaiser und der Erzherzog Franz Salvator einen solchen auf den Inhaber des Regiments, den Prinzen Albrecht von 6 ausbrachte.
Das „Fremdenblatt“ erfährt aus zuständiger Quelle, daß die in einer der letzten Delegationssitzungen erwähnte Zeitungs— nachricht, wonach kürzlich im Herzogihum Anhalt öster⸗ reichische Arbeiter sigvischer Nationalität ausge— wiesen worden seien, völlig aus der Luft gegriffen sei.
Großbritannien und Irland.
Lord Milner ö sic wie „W. T. B.“ erfährt, vor⸗ gestern zu einem Besuche bei dem Marquis of Salisbury nach Hatfield begeben.
Die Afrikander⸗Delegirten Sauer und Merriman haben am Sonnabend von Southampton die Rückreise nach dem Kap angetreten.
Frankreich.
Der Prasident Lou bet empfing, wie ‚W. T. B.“ meldet, am Sonnahend in feierlicher Audienz die Mitglieder der marokkanischen ame fsast in Gegenwart des Ministers des Auswärtigen Delcgssé und des Marine⸗Ministers Lanessan. Die Gesandtschaft überreichte ihr Veglaubigungs schreiben. Sodann begah sich Abd el Kerim ben Sliman zu der Gemahlin des Präsidenten, um dieselbe zu begrüßen.
Der Senat lehnte in seiner Sitzung vom Sonnabend Vor mittag mit 163 gegen 10 Stimmen den Abänderunggsantrag des Sengtors Rambaud, Artikel 14 des Vereinsgesetz— entwurfs durch ein besonderes Unterrichtsgesetz zu ersetzen, ab und nahm den Artikel selbst mit 179 gegen 95 Stimmen an. In der Nachmittagssitzung nahm der Senat die Artikel l5 big 17 an, nachdem ver— schiedene Abänderungsanträge abgelehnt waren. Sodann wurde die Berathung des Artikels 18, betreffend die Vertheilung des Vermögeng der a, , Kongregationen, begonnen und später beschlossen, die Sitzung in der Nacht bis zur Erledigung des —w— 3 ö usetzen. Ju der Nacht⸗ sitzu ng wurden dann zahlreiche Abänberungsantrdge zu Artikel 18 berathen und der Abanderungsantrag des Senators Trarieur angenommen, wonach säammilichen Mitgliedern der aufgelösten Kongregationen, welche leine Gxistenz⸗ mittel haben, eine ler , w, Nenste bewilligt werden soll: hierauf wurden Artikel 18 sowie die 41 Artikel und schließlich dag ganze FGesetz mit 179 gegen Y) Stimmen an⸗
Spiellarlen siempei o Re , ( c ).
genommen und die Sitzung gegen 1, Uhr Morgens auf⸗ gehoben. 2
2 Tan Dlbang e T, . M. S. Vineta,
Kriegs Minister, General André und der Unter— Sine ft rr e nen trafen vorgestern zur Einweihung des Lyceums für junge Mãdchen 66 zur Theilnahme an bem Feuerwehr⸗Kongreß in Clermont-Ferrand ein. Bei dem Empfange in der Präfektur beglückwünschte der Friegs⸗Minister, General Andxrs den Bischof, welcher eine Ansprache gehalten hatte, zu seiner aufopfernden Liebe für die Republik und zu seiner Maxime, Gott zu geben, was Gottes, und dem Kaiser zu geben, was des Kaisers 6 Bei dem Empfange der Offiziere sagte der Minister, sie müßten die Armee so gestalten, daß sie sicher an dem Tage zum Siege gehen könne, an welchem das Volk ihre K t benöthige. ; n der zweiten, am Sonnabend 63 tenen 3 des Kongresses der radikalen Partei führte Brisson den Vorsitz, der in scharfen Worten die Nationalisten angriff, indem er ausführte, daß dieselben die Bevölkerung bald mit dem Gespenst eines auswärtigen Krieges, bald mit dem eines Bürgerkrieges schrecken wollten. 6 sprach sich sodann sehr ensschieden gegen bie Haltung Mélinens aus, der ein Verbündeter der Monarchisten und Klerikalen geworden sei, und schloß unter Hin⸗ weis auf die nächsten Wahlen zur Deputirtenkammer mit den Worten: Frankreich wird zwischen den Kandidaten der Republik und denjenigen der Jesuiten zu wählen haben. Die Rede Brisson's wurde wit . Beifall auf⸗ genommen. Sodann wurden Berichle, über Fragen der Dezentralisation, des internationalen in e r . die Re⸗ form der Gerichtskosten und die aussch y Heran⸗ ziehung von . und republikanisch gesinnten Leuten ur Ertheilung des Unterrichts erstattet und eine Reihe von heal af lane zu diesen Vorträgen angenommen. — In der gesirigen Schlußsitzung hielt Bourgeois eine Rede, in welcher er sich namentlich gegen ben Klerikalismus wandte. Ferner betonte er die Nothwendigkeit sozialer Reformen auf der Grundlage der Achtung des Privateigenthums. Der Kongreß nahm hierauf Resolutionen an, durch welche die Regierung auf⸗ gefordert wird, vor den im nächsten Jahre stattfin enden Wahlen die der Republik ,,. gesinnten sowie die kleri⸗ kalen Beamten aus ihren Aemtern zu entfernen. Der Kongreß wurde dann unter Absingen der Marseillaise und Hochrufen auf die Republik geschlossen.
Dérouléde und Habert haben an den Vorsitzenden des Staatsgerichtshofs, der den Grafen de Lur⸗Saluces abzuurtheilen haben wird, Fallieres, ein Schreiben gerichtet, in welchem es u. a. heißt: „Wir haben am 23. Februar 1899 versucht, die parlamentarische Regierung zu stürzen und durch eine plebiscitäre Republik zu ersetzen, aber wir be⸗ kräftigen bei unserer Ehre, daß weder Buffet noch der Graf de Lur⸗Saluces, noch irgend ein anderer Royalist jemals an dem Versuche betheiligt war.“
In Algier kam es gestern Abend bei der Ankunft von Max Régis zu einem Zusammenstoß zwischen dessen An⸗ hängern und Gegnern. Die Polizei ch ein und nahm sieben Verhaftungen vor.
Nußland.
Die Kaiserin hat, wie dem W. T. B.“ aus St. Peters⸗ burg berichtet wird, in der Nacht zum Sonntag mit Unter⸗ brechungen geschlafen. Temperatur und Puls 7 wankten in normalen Grenzen. Der Appetit ist gut. Das Befinden der neugeborenen Großfürstin ist unverändert. ;
Der neue Metropolit aller römisch⸗katholischen Kirchen Rußlands Klopotowski ist gestern in der Katharinenkirche zu .. Petersburg mit dem Pallium bekleidet und installiert worden.
Italien.
Die Deputirten kammer setzte am Sonnabend, wie W. T. B. berichtet, die Berathung des Budgets des Innern fort. Nachdem noch mehrere Tagesordnungen ein⸗ gebracht waren, nahm der Berichterstatter das Wort und trat ür die von dem Deputirten Giolitti dargelegte Politik ein. Sodann wurden von neuem Tagesordnungen eingebracht. Im weiteren Verlaufe der Sitzung erklärte der Minister⸗Prä⸗ sident Zanardelli sich bereit, eine von dem Deputirten Guido Baccelli eingebrachte Tagesordnung anzunehmen, welche besagt, die Kammer billige die liberale Richtung der Regierung und gehe zur Beraihung der einzelnen Kapitel über. Die von dem Deputirten Riccio beantragte einfache Tagesordnung müsse er entschieden ablehnen. Der Minister⸗ Praͤsident iet! dem „W. T. B.“ sufolze sodann aus:
Alle Redner hätten die e, n. der Ausstände und der Arbeitervereinigungen und fast alle ihre Nüßlichkeit anerkannt. That sächlich sei in dem beutigen Wirthschaftespstem, welches von dem Gesetz des Angebots und der Nachfrage beherrscht werde, das Recht des Ausstandes und der n gn das ãußerste Vertheidigungsmittel der Arbeiter oder der Arbeitgeber, weil die Heil igkeit des Vertrages geradezu der Angelyunkt der Gesellschaft sei. Er glaube indessen nicht, daß Vertrage verletzungen strafrechtlich verfolgt werden könnten. Die Arbeitsfreiheit müsse energisch geschätzt werden. Dieseg Recht sei vom Ministerium deg Innern in wirksamer Weise gewahrt worden. Er glaube nicht, daß in dieser Hinsicht eine Spezialgesetzgebung nöthig sei. Er babe bei dem Ausstande in Genua das Schiedsrichteramt übernommen, ohne sich die Schwierigkeiten in diesem Falle zu verbehlen, mit Rück⸗ sicht auf die Dringlichkeit, einem so ernsten Ausstande in einem der Haupthäfen Italiens ein Ende zu machen. Niemand babe sich dahin gedußert, daß die Regierung die Arbeiterverelne zum Zwecke der Verbesserung der Lage der Arbeiter oder zum Zwecke des Widerstandes hätte auflösen sollen. Er für seine Person habe immer die Ansicht vertreten, daß man nur dann das Necht habe, Vereine aufzulösen, wenn . verbrecherische Ziele Verfelgten. Das sei aber nicht der Fall gewesen. Die Vereine hätten sich immer innerbalb der Grenzen des c. gebalten, und die Au- lande hätten keine Unruhen jur. Folge gehabt. Das liberale Regime habe seine Nacht heile, die Frelbeit lasse 16 nur um den Preis heftiger ampfe erobern, aber sein alter Wablspruch sei: Malo Pperieulosam mbertatom. Seine Lovalität den bestebenden Staatzeinrichtungen Tnüber sel über jeden Verdacht erhaben, und er danke dem 82 ien Fabri, der darauf hingewiesen babe, daß seine (JZanardelll e) Wlaubengartifel immer .. sclen! Königthum und Freiheit. (le Depufsrten, mit Augnahme der Mitglieder der daßersten Linken, erhoben si von ihren Sitzen und 69 lebe der Xönigit) Aber ber. Gaube an daß. KNönigibum a die Lovalltät diesem gegenüber bestehe darin, ine Politik anzu= treben, dahin wirke, daß die Monarchie lbren ruhmreichen liberalen Trabitionen treu bleibe. (Die Devntitten erboben sich aber. mals von Ihren Sitzen unter den Rufen: Co lebe der König!) Wie er diez berelig in den Jahren 18735 und 1652 erklärt babe, finde er es gan natürlich, daß die ertremen Parteien eine liberale Regierung ner ene , berfägen. Uebrigens habe sich auch das Ministerium udini verschiedene Male auf die außerste Linke gestützt. Er ( Janardelli) onne nicht 6 Grundsaͤtzen untreu werden, nür um sich von der äußersten Linken zu trennen. Man leiste den Staatgelnrichtungen nen Dienst, wenn man die ertremen Parteien für diese Staata. P 7 ju gewinnen suche, und er wänsche, daß die extremen Dartelen sich lonus um dan liberale Rönigthum scharten. Per
riefen:
Deputirte Ferri habe sich im Namen der sozialistischen 9 jede Anwendung von Gewalt erklärt. Wenn man . e ff zu Gewaltthaͤtigkeiten schreiten sollte, so werde die Regierung 164 verfehlen, mit der äußersten Strenge vorzugehen. Wenn es ein Fehle ⸗ i Politik, der Unterdrückung nicht eingeschlagen und inmitten des öffentlichen Friedens die freie Ausübung der bürger, 6 Rechte gewahrt haben, so mögen Sie uns verurtheilen.
babe aber das volle Vertrauen, daß alle liberal und unparteil denkenden Mitglieder des Hauses der Regierung ihre offene Zu⸗ stimmung geben werden.“
Hierauf lehnte die Kammer in namentlicher Abstimmung die 6. von der Regierung nicht angenommene Tages⸗ ordnung Riccio mit 254 gegen 1841 Stimmen unter lebhaften Beifallskundgebungen der Linken ab und vertagte sich sodann.
Spanien.
Gestern Abend fanden, dem „W. T. B.“ zufolge, in
Madrid nach Schluß einer Freidenkerversammlung stürmische Kundgebungen gegen die Klerikalen statt.
In Barcelona herrscht Erregung darüber, daß die Re⸗ gierung die für katalanische Abgeordnete ab⸗— gegebenen Stimmen für ungültig erklärt hat. Die katalanische Partei plant Kundgebungen, welche der Re⸗ gierung die Macht der Partei beweisen sollen. Die Depu⸗ tirten für Barcelona, deren Mandate für ungültig erklärt worden sind, reisten nach Veröffentlichung einer ö ruch tz⸗ erklärung von Madrid nach Barcelona ab. .
Belgien.
Der gönig empfing am Sonnabend, nach einer dem „W. T. B.“ zugegangenen Mittheilung aus Brüssel, den Ingenieur Empain, mit welchem Allerhöchstderselbe über ein Abkommen zwischen der Regierung des Congostagts einerseits und Empain im Namen einer französisch⸗belgischen Gruppe andererseits über den Bau einer Eisenbahn von Stanley⸗ Pool zum Tanganyka-See mit Abzweigung nach Lado verhandelte.
ler ist, daß wir eine
Türkei.
Nach einer Meldung des Wiener „Telegr.⸗Korresp.⸗ Bureaus“ aus Konstantinopel wird in amtlichen türkischen Kreisen erklärt, die Behauptung, daß sich die Lage im Vilajet Ko ssowo und insbesondere in Novibazar infolge der albanesi⸗ . Angriffe auf die christliche e ,, . täglich ver⸗ schlim mere, entspreche nicht den Thatsachen, beruhe vielmehr auf starker Uebertreibung. Ein Bericht des Vali stelle fest, daß die Lage der Dinge die von seiten Serbiens erhobenen Re⸗ klamationen nicht rechtfertige. Die . beklage sich überdies, daß die serbische Regierung der Verfügung der Protokolle von Vranja und Belgrad, betreffend die Grenzüber wachung, wonach letztere durch gemischte Patrouillen zu geschehen habe, nicht nachgekommen sei. Die vorgekommenen Zwischenfälle seien diesem Umstande sowie der ungeeigneten serbischen Grenz⸗ wache zuzuschreiben.
Amerika.
Der 86 Ga . nach einer dem W. T. B.“ ige nnen eldung aus Washington, eine lange Er⸗ lärung bezüglich der Delepung gewisser russischer Produkte mit Ausgleichszöllen seitens des Schatzamtes der Vereinigten Staalen veröffentlicht. Diese Erklärung bezweckt, etwaige Miß— verständnisse aufzuklären. Der Schatsekretär . hierin aus, die Dingley Akte bestimme, daß importiertes Rohpetroleum (oder aus Rohpetroleum gewonnene Produkte), welches in irgend einem Lande produziert werde, in dem man aus den Vereinigten Staaten kommendes Petroleum (oder Roh⸗ petroleum⸗Produkte) mit einem Zoll belege, einem Zoll unterliegen solle, welcher dem von solchen Ländern auf⸗ erlegten Zoll gleichkomme. Gegen diesen Beschluß sei, so⸗ weil das Schatzamt wisse, kein Protest irgend eines Landes erfolgt. Er erklärt ferner, falls eingeführtes Petroleum nicht von einem Konsularnachweis über dessen Ursprung be⸗ gleitet sei, müsse der Zoll nach dem höchsten Satze berechnet werden, welchen irgend ein Land auf Petroleum erhebe. Nach dieser Erklärung könnten die Behörden der Vereinigten Staaten nicht begreifen, wie Rußland sich benachtheiligt fühlen oder ein Differential⸗Zollsystem für Produkte der Vereinigten Staaten einführen könne. Es sei daher zu hoffen, der Staatssekretäw Hay werde die Sache so darstellen können, daß Rußland seine Handlungsweise rückgängig mache und zeige, daß es nicht beabsichtige, die Vereinigten Staaten in Zollangelegenheiten ungerecht zu behandeln. Das Kabinet sei überzeugt, daß das Recht in na Sache auf seiten der Regierung der Vereinigten Staaten stehe, und glaube, daß, wenn Rußland den Vereinigten Staaten freund⸗ lich gesinnt sei, es zur Einsicht gelangen werde, daß seine Handlun gweise in dieser Angelegenheit nicht geartet gewesen sei, eine besonders freundliche Stimmung für Rußland 2 2 Der Staatssekretär Hay werde demnächst Rußland Vor⸗ stellungen machen, die Haltung der Vereinigten Staaten ein⸗ gehend erklären und zugleich hervorheben, aß Rußland bei der Einführung der . übereilt gehandelt, nach⸗ dem es gewisse Vorgänge 4 ausgelegt habe.
Wie das „Reuter sche Bureau“ aus Washington be⸗ richtet, hat der Staatssekretär Hay an den russischen Botschafter Grafen Cassini ein Schreiben bezüglich des ig . über Zucker und Petroleum gerichtet, in welchem er der Standpunkt der Vereinigten Staaten gegenüber dem Vorgehen Rußlands darlegt. Das Schreiben bezweckt, die entstandene * nach Möglichkeit zu mildern und darzuthun, daß das Verhalten der Vereinigten Staaten gewissermaßen auf die automatische Durchführung der ö zurũckzuführen ei. 8 eingehend wird in dem Schreiben die Zucker⸗ rage behandelt, und es werden Gründe beigebracht, um Ruß⸗ and zu veranlassen, die Zollerhöhungen auf amerikanische Waaren wieder aufzuheben.
Der General Chaffee ist zum Militär⸗-Gouverneur der Philippinen ernannt worden.
Asien. Auma Schanghal vom irg Tage meldet das Reuter sche Bureau“, die von der Türkei nach China ge⸗ hei ission sei am Sonnabend nach Japan abgereist. an glaube, daß die Mission über die trans sibirische Bahn nach der Türkei zurückkehren werde. Afrika. Die Times“ meldet aus Gerloguby vom 12. d. M, die abessonische Ärmee, 15 0 Mann stark, sei am 11. d. M. dort eingetroffen, nachdem sie M6 Meilen in 18 Tagen urückgelegt habe. Fünf sliegende Kolonnen sollten in der . wieder abgehen und Eilmärsche machen, um den Mullah zu umzingeln.
Lager des Kapitäns Mac Neil ebile
auf die Saüptmacht der Engländer. Diese verf
ängern des Mullah und 2 Engländer fielen und 5 Engländer verwundet wurden. Der Mullah . mit 1 Noth der Gefangennahme. .
Dem „Reuter'schen Bureau“ wird aus Cradock vom Freitag gemeldet, daß am Donnerstag früh eine Ab⸗ theilung der Mibland Mounted . unter Kapitän Spandan gegen den Burenführer alan ausgesandt worden sei, welcher auf dem Marsch nach Westen die Bahn bei Roodehoogte überschritten habe. Bei dem Zusammen⸗ stoß sei der Kapitän Spandan tödtlich verwundet worden. Außerdem hätten die Engländer 10 Todte, 4 Verwundete und 66 Gefangene verloren.
Die neuen Berliner Wetterkarten.
Vor kurzem *) wurde auf das Erscheinen von Wetter⸗ karten aufmerksam gemacht, welche auf Veranlassung und mit Unterstützung der 3a e vom Berliner Wetterbureau her⸗ gestellt werden und nach Art der Zeitungen zum Abonnements⸗ preise von 150 M monatlich durch die Postanstalten zu be⸗ ziehen sind. Da jh bezüglich dieser Karten meh , das Miß⸗ verständniß eingeschlichen hat, als seien fie ähnlich wie die telegraphisch in der Provinz Brandenburg verbreiteten Pro⸗ gnosen nur für diese Provinz von Bedeutung, so scheint es nothwendig, noch einmal auf den Gegenstand zurückzukommen. Dies giebk zugleich Gelegenheit, die Bedeutung dieser Karten, die in einer sehr hübschen, auch zum öffentlichen Anschlag ge⸗ eigneten Form seit 1. Juni regelmäßig erscheinen, noch einmal zu beleuchten.
Die Prognosen, welche im fertigen Wortlaut dem Publi⸗ kum geboten werden, können . ihrer Natur nach nur für bestimmt begrenzte Gebiete aaf. tellt werden, die Wetter⸗ karten aber geben ein Bild der Wetterlage von ganz Mittel- und Nord⸗Europa. Sie gestatten daher überall Verwerthung, wo sie zeitig genug hinkommen, d. h. überall, wo sie noch am Abend des Berichtstages oder spätestens mit der , des zugestellt werden. Dies gilt aber im vorliegenden Fall für den größten Theil von entsprechend ist auch die den Wetterkarten beigefügte Witterungs⸗ aussicht etwas anders gehalten als die telegraphisch ver⸗ breitete Prognose. Während nämlich die letztere nur für die Mark Brandenburg und auch hier nur bis zum Nachmittag des folgenden Tages aufgestellt ist, ent⸗ hält die Wetterkarte eine allgemeinere , der zu erwartenden Wetterlage überhaupt und kann deshal von einem einigermaßen geschulten Empfänger jedem Orte an⸗ gepaßt werden. Ueberdies kann man aus dem Bilde auch für etwas längere Zeit hinaus Schlüsse ziehen, was man bei der telegraphisch zu verbreitenden Prognose nicht wagen wird.
Diese Vorzüge sind dott, wo Wetterkarten schon seit längerer Zeit ins Publikum gedrungen sind, auch bereits all⸗ gemein anerkannt, und so . sie, insbesondere in den Alpenländern, von Jahr n Jahr mehr Verbreitung gefunden und zu einem sehr erfreulichen volksthümlichen Verständniß ge⸗ führt. Um so mehr ist es zu wünschen, daß auch bei uns in Norddeuschland dies Unternehmen kräftige Förderung er⸗ fahre. Namentlich könnten die landwirthschaftlichen An⸗ stalten und Vereine, die Gemeindeverwaltungen, die höheren Schulen, ferner die Bade⸗ und Kurverwaltungen, die Sport⸗ gesellschaften u. s. w. die Wetterkarten durch Anschlag an leicht zugänglichen Stellen dem öffentlichen Interesse dienstbar machen.
Daß der Ueberblick über die Wetterlage, wie ihn die Karte und die beigefügte Uebersicht gewährt, auch für die Beurthei⸗ lung der Preisgestaltung von hohem Werthe sein kann, mag nur nebenher erwähnt werden. von Bezold.
Kunst und Wissenschaft.
Die Vereinigung für die Erbaltung deutscher Burgen bielt gestern, wie dem. W. T. B. aus Brau bach a. Rb. gemeldet wird, unter dem Vorsitz des Architekten Bodo Ebhardt auf der Marksburg eine Festsitzung ab. Nach derselben besichtigten die Theilnehmer die ur. An der Besichtigung nabmen die nambaftesten Fachmänner der Denkmalpflege aus ganz Deutschland theil.
Theater und Musik. Lessing⸗Theater.
Die dreiaktige Posse Die Kindsfrau', nach Alfred Henne⸗ uin frei bearbeitet von F. Zell, welche bereits im vergangenen Jabre durch das Wiener Gastspiel⸗Ensemble der Frau Han si Niese bier zur Auffübrung gebracht wurde, ging am Sonnabend, in den Dauptrollen ebenso besezt wie damals, zum ersten Mal in dieser Saison in Scene. Den Mittelpunkt der derbkomischen Dandlum bildet die Bonne des jüngsten Spresses einer Familie, dessen Woh und Webe die Gltern und alle Verwandten in Aufregung bält, — ein Umstand, den sich die schlaue Wärterin zu Nutze macht, um das ganze Haus zu beherrschen. Sie wird dabei von ihrem Gatten Peter, welchen wiederum Herr Jarno in übermütbiger Laune spielte, nachdrücklich und erfolgreich unierstützt. Das Publikum belachte die lustigen, wenn auch unwabrscheinlichen Verwickelungen der Handlung berjlich und spendete den Darstellern, unter denen noch Derr Maran in der Rolle eines der jungen, bübschen Kindefrau den Dof machenden alten Gecken beworzubeben ist, lebbaften und woblverdienten Beifall.
Residenz · Theater.
Der am Sonnabend zum ersten Mal ausgefubrtz Schwank. Da g blaue Cabinet von Georgeg Duval und Maurice Hennegnin Teutsch von Paul Bleck erinnert lebbaft an das seit Ende Februar d. J. längere JZest bindurch an dieser Bübne ge Gaps sche Sick Leentineng C ner.. Dier wie dert stehl eine geschiedene Gattin im Vordergrunde; während * in dem erstge⸗ nannten Schwan! der Mann die Initiative jut Ne cfehr ju seiner ursprüng- lichen Licbe ergreift, thut dieg in dem anderen die Frau. In beiden baben die . , sedoch eine ganze Reibe von Wirrnissen du 2 *** 261 igsten 641 4 2 R. *
— * u angen. e 0 n dem verg en Stück in dem nämsichen, dag blaue 6e ü genannten Raume des astlichen Bauses einer alten Tante, welcher die dort R der ersten Jeit ibreg früberen kargen Gbeglücks aufgenenmmmen z und hierauf ist auch der Titel des Bübnenwerkg zurück jufübren. dessen stellenweise etwag ermüdende
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darauffolgenden Tages ittel⸗ und Norddeutschland. Dem⸗
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