1901 / 147 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Jun 1901 18:00:01 GMT) scan diff

6 warzburg⸗ nudolftabt de e e, ; n Trink

er. . Franhreich ) i ger

in deut J Gerichtliche Entscheidungen auf dem Gebiete der öffentlichen Gesund⸗ heitspflege (Kurpfuscher).

Statistik und Volkswirthschaft.

Fruchtmarktpreise.

Das Kaiserliche Statistische Amt veröffentlicht im zweiten Viertel⸗ jahrsheft zur Statistik des Deutschen Reichs., Jahrgang 1901, „Bei⸗ träge zur Statistik der Fruchtmarktpreise. Eine von zwei graphischen 3 begleitete Uebersicht bringt zunächst die monatlichen Durch⸗

chnittspreise für Weizen und Roggen an deutschen Fruchtmärkten, wie je sich in der Zeit von Oktober 1399 bis Januar 1901 ergeben baben

r. Nordostdeutschland, Norddeutschland, Mitteldeutschland, West⸗ deutschland und Süddeutschland. Hieran schließt sich . den gleichen Zeitrgum eine vergleichende Uebersicht der Großhandels- mit den Fruchtmarktpreisen für Weizen und Roggen.

Gegenübergestellt sind die Fruchtmarktpreise Ostpreußens, Schlesiens,

der Rheinprovinz und der Schranne zu München den 96 andels⸗

. ee von Königsberg, Breslau, Cöln beziehungsweise München. uch hier werden die Preisschwankungen und die Unterschiede zwischen Großhandels- und Fruchtmarktpreis Diagrammen bildlich veranschaulicht. ;

In einer weiteren Uebersicht werden je für Weizen, Roggen, Gerste, und Hafer die Umsätze nach Menge und Werth mitgetheilt, die in den einzelnen Monaten der Jahre 1895 bis 1900 an den über den Verkauf berichtenden . erzielt worden sind. Hier ist neben den absoluten Zahlen angegeben, wieviel Prozente des Jahresumsatzes der Monatsumsatz ausmacht. Bei Betrachtung dieser Verhältnißzahlen ergiebt sich, daß bei Weizen, Gerste und Hafer die Zufuhr im Juli stets sehr gering war, im August zwar etwas zunahm, die neue Ernte mit großen Mengen aber erst im September auf den Markt kam, da⸗ gegen beim Roggen die plötzliche Steigerung schon mit dem August auf⸗ kritt. Es wird nun in einer weiteren Tabelle eich wie sich die Monats⸗ umsätze in Prozenten des Jahresumsatzes stellen, wenn man dieselben auf die 563 bezieht, die gewonnen werden, indem man für Weizen, Gerste und Hafer das Jahr von September bis August und für Roggen von August bis Juli der Berechnung zu Grunde legt. Ein Preisdruck durch Ueberangebot gleich nach der Ernte war in den zwei betrachteten Jahren bei Gerste garnicht, bei Weizen und Roggen in nur je einem Jahre, bei Hafer in beiden Jahren zwar erweislich, aber in nur sehr unerheblichem Maße vorhanden.

Den Schluß bildet eine Zusammenstellung der Berichte der deutschen Fruchtmärkte für das Jahr 1900. Diese Tabelle ist be⸗ arbeitet auf Grund der im „Reichs⸗Anzeiger“ erscheinenden täglichen Berichte von deutschen Fruchtmärkten' und der monatlichen „Zu⸗ sammenstellungen“.

durch eine Tafel mit vier

Verkehr im Kaiser Wilhelm⸗Kanal.

Ueber den Verkehr im Kaiser Wilhelm⸗Kanal während des Rechnung jahres 1900 bringt das neueste der Vierteljahrs⸗ efte zur Statistik des Deutschen Reichs“ ebenfalls eingehende achweise. Im Ganzen haben den Kanal im angegebenen Zeitraum befahren 29 045 abgabepflichtige Schiffe mit 1282 094 Register⸗ tons Nettoraumgehalt; hiervon waren 20587 Schiffe mit 3 611 943 Registertons beladen. Von den 12269 Dampfern mit 3 489 292 Registertons Gesammtraumgehalt gehörten 5160 mit 1123 80s8 Registertons regelmäßigen Linien an. Einen Nettoraumgehalt von über 1690 Registertons hatten 117 Dampf schiffe, von über 10090 bis 1500 Registertons 307 und von über 600 bis 1000 Registertons 1448; von den Segel und Schleppschiffen, welche etrennt aufgeführt sind, hatten nur 61 Segelschiffe einen Raumgehalt von ber 400 Registertons und 417 einen solchen von 100 bis 400 Register⸗ tons, während 156 Schleppschiffe (Leichter und Schuten) über 400 Register⸗ tons groß waren und 649 einen e,, von über 1090 bis 400 Re⸗ , g aufwiesen. 24 883 Schiffe führten die deutsche Flagge, 44 die gische, 93 die britische, 1037 die dänische, 18 die französische, 829 die niederlãndische, 406 die norwegische, 205 die russische, Ml die schwedische und 39 eine sonstige fremde Flagge. Von den Schiffen, die den Nanal in der Richtung Brunsbüttel Holtenau befahren haben (im Ganjen 13 816 mit 11723 338 Registerkons Netteraumgebalt), kamen Tb aug Glbbäfen, 1166 aus anderen deutschen Nordsechajen, 697 aus britischen, 611 aus niederländischen, belgischen und Rhein en, 171“ aus anderen westlichen und südlichen Häfen, 3587 aus fen des Kanals und der Ober ⸗Eider und 209 aus Hafen der nter Eider. Von diesen Schiffen gingen 6558 nach deutschen Ostsee= häfen, 749 nach russischen oder finnischen, 653 nach schwedischen, 4 nach norwegischen, 1729 nach dänischen Häfen, während 3841 nach sen des Kanals und der Ober-⸗Eider und 252 nach Häfen der nter⸗Eider liefen. In umgekehrter Richtung (Doltenau— Brung= bittel) haben den Kanal befahren 15 229 Schlffe mit 2 552 256 Re— 828 Nettoraumgehalt; davon kamen 6538 aug deutschen Ostseehäfen, 440 aus russischen (finnischen), 1544 aus schwedischen, 5h aus norwe⸗ chen, 1309 aus dänischen Häfen, 4292 aug Häfen des Kanals und der Gider und hl aus Häfen der Unter ⸗Eider, und eg gingen 7093 * 2 1318 nach anderen deutschen Nordseehäfen, 10947 na 13410 nach niederländischen, belgischen und Rbeinhäfen, 200 nach anderen westl und südl Häfen, 3955 nach Häfen des Vangle und der Ober -CGider und 183 nach Häfen der Unter ⸗Kider. (abzüglich des auf die Kanalabgabe angerechneten 3 ) sind 1979 001 4 und an Ge— (elnschließlich der Schleypgebühren 24.) 2125 911 M erhoben

Zur Arbeiterbewegung.

Lohnbewe un der Barbier und Friseurgebhilfen ü auch die Berufegenossen in Spandau und Weißensee en.

der bies igen Anwalt gschreier = E. r de, ,,, , , n e e n. . bewilligt beben. der der vor einiger

2 stant i 160 , D) 823 4 eger - Uu an =. r. P nunme worden. Die Meister 36 bnt batten, mit dem

ul einigen für 2 * 6 8

w 3. 4 Land⸗ und Forstwirthschaft. Weizeneinfuhr Marseilles.

Nach den Wochenübersichten des in Marseille erscheinenden „Semaphoren betrug die Weizen⸗Einfuhr Marseilles auf dem See⸗ wege:

; in der Zeit vom 19. bis zum 24. Mai. 218 724 dæ, davon aus Rußland - 118271 in der Zeit vom 26. bis zum 31. Mai 249 463 davon aus . . 221648 in der Zeit vom 2. bis zum 7. Juni 271247 dabon aus Rußland 192 866 in der Zeit vom 9. bis zum 14. Juni. 106030 , davon aus Rußland.. 741929

In den Docks und Entrepöts von Marseille befanden sich am 12. Juni 66 130 dæ.

Stand der Kulturen in der Schweiz.

Ostschweiz, den 145. Juni. Infolge der anhaltenden Trocken⸗ periode war nicht nur in vielen Gegenden bedeutender Wassermangel vorhanden, sondern viele Kulturen litten stark unter der Trockenheit. Erst gegen Ende der ersten Monatshälfte trat ein ergiebiger Regen ein, welcher dem aufs äußerste ausgetrockneten Boden trefflich zu statten kam und alle Kulturen hertẽn ef beeinflußte. Zum Vollzug der landwirthschaftlichen Arbeiten waren es wirklich schöne Tage, die in der ersten Monatsdekade. Wer dieselben zum Deuen benutzen konnte, der machte ein Dürrfutter in einer Qualität, wie seit Jahren nicht mehr, so schön grün, gewürzig, daß man den Ausfall in der Quantität gern verschmerzte. In den Thal⸗ schaften sind die Bauern, dank der vortheilhaften Witterung, schon zum Schlusse gekommen mit der Heuernte, ja selbst bis in die Berg⸗ gegenden hinauf hat der „Heuet“ begonnen. In der ersten Hälfte des Juni fand auch die Alpfahrt statt, nicht nur das Jungvieh, sondern a ein großer Theil des Nutzviehes ist auf die Alpen zur Sömmerung verbracht worden. Doch wird aus den Alpen berichtet, daß der Gras⸗ bestand vielerorts infolge der anhaltenden Trockenheit gelitten habe, und nachdem die meisten Alpweiden mit Vieh zahlreich befahren sind, dürfte da oder dort Futtermangel eintreten, besonders in solchen Alpen, wo keine ausgiebigen Vorräthe an Dürrfutter aufgespeichert sind. Der Stand der Weinreben ist im allgemeinen ein recht befriedigender, sie sehen in g und gesund aus und zeigen einen ordentlichen Fruchtansatz. Der Blühet hat auch in den offenen Weinbergen begonnen, an den Spalieren kann man abgeblühte Träubchen wahrnehmen. In ein⸗ zelnen Rebbergen tritt trotz der gegenwärtig für den Weinstock so zu— träglichen Witterung, die Gelbsucht auf, eine Krankheit, deren Grund in einer unrichtigen Ernährung, kaltem und nassem Untergrund zu suchen ist. Obwohl die Obstbäume reichlich geblüht haben, wird der Ausfall an Obst, besonders an Aepfeln, durchschnittlich ein bedeutender werden. Das trockene Maiwetter hat bewirkt, daß besonders in den böheren Lagen der Ertrag ein geringer wird. Die Ernte der Früh⸗ kirschen hat begonnen; die Kirschen liefern voraussichtlich nur an ver— einzelten Orten reiche Erträge, ebenso die Zwetschgen und Pflaumen. Die Hackfrüchte stehen schön und versprechen gute Ernten, soweit sie nicht durch die zahlreichen Engerlinge und die trockene Witterung gelitten haben. Die Frühkartoffeln dürften demnächst blühen, die Lartoffelkrankheit ist infolge der Trockenheit noch nirgends aufgetreten. Die Bienenzucht weist im allgemeinen einen guten Stand auf. Die Bienenvölker haben sich stark vermehrt, und auch die Honigtracht . meist gute Aussichten. (Schweizerische Landwirthschaftliche Zeit⸗

rift.)

Die schweizerische Zentralstelle für Obstverwerthung in Wädens weil durch deren thatkräftiges Eingreifen es im letzten Jahr möglich geworden war, rege Nachfrage für die reichlichen Obsterträge herbei⸗ zuführen theilt mit, daß infolge der überaus günstigen Ernteaus⸗ sichten in allen Kirschengegenden des Landes die Verkaufsanmeldungen von Kirschen schon zahlreich eingelaufen sind. Die Zentralstelle ist in der Lage, Obstkäufern Adressen von landwirthschaftlichen Vereinen, Gen ossenschaften, welche Tafel⸗ und Brennkirschen abzugeben haben, zustellen zu können. Auch Johannis Stachel⸗, Himbeeren und Erd— beeren sind bereits schon in größeren Mengen zum Verkauf angemeldet. (Tagblatt der Stadt St. Gallen, Nr. 142 vom 20. Juni 1901.)

Pflanzenschädlinge in Rumänien im Jahre 1900.

(Nach dem Bericht des landw. Sachverständigen in Bukarest)

Durch die anhaltende Dürre des Mißerntejahrs 1899 begünstigt, haben sich mehrere schädliche Insektenarten in Rumänien sehr stark verbreitet. Der von ihnen im Jahre 1909 angerichtete Schaden wurde auf rund 2 Millionen Mark geschätzt. In der oberen Moldau trat, besonders bösartig die grüne Raupe eines Klein schmetterlings auf, welcher als Euryereon stieticalis bestimmt worden ist. Dieser Schädling, welcher in Rumänien bisher als solcher noch nicht beobachtet, in den benachbarten Gegenden Südrußlands aber schon seit einiger Zeit aufgetreten sein soll, hat manche Felder jungen Maises vollständig vernichtet. In anderen Gegenden Rumäniens traten die Hessenfliege, Erdfloharten und die Raupe der Wintersaateule sehr schädlich auf; auch die Raupe einer anderen Eulenart (Neuronia lol), sowie die Haferblattlaus und der Rapsglanzläfer haben viel Schaden angerichtet. Am Raps machte sich ferner eine Larve unliebsam bemerkbar, welche als diejenige des Blattkäfers Chrsomela adomidis bestimmt wurde. Andere Schad⸗ linge, 3. B. die Heuschrecken, hatten nur eine örtliche Bedeutung.

Von den 32 Beürken Rumäniens wurde durch fun enschadlinge im Jahre 1900 am schwersten Constanza beimgesucht. Nächst Gon- stanza wurde der sich an die walachischen Karpathen anlehnende Be— zirk Argesch am schwersten geschädigt. Auch in den Benrken Jassy und Putng wurden größere Flächen von Feld. und Gartenfrüchten zerstört. In den anderen Bezirken waren die durch Insektenfraß an⸗ gerichteten Schädigungen minder bedeutend.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Kaitrgę, 22. Juni. (B. T. B.) In der vergangenen Nacht sind in Egypten inegesammt 23 neue Erkrankungen und sieben Tedesfälle an der Pe st vorgekommen. Zwanzig von diesen Pestfällen entfallen auf Zagazig, einer auf Alexandria. (Vgl. Nr. 195 d. Bl)

Verdin gungen im Auslande.

Italien.

27. Juni, 1 Uhr. Stadtverwaltung Mailand: Lieferung von 2100 n iserne Röhren für Wasserleitung, lieferbar in den Jahren 1901, 19097 und 1903. Kaution 40 009 Lire.

28. Juni, 19 Uhr. Stadtverwaltung Frosßinone (Drov. Rem): Konzession für eleltrische Beleuchtung (ffentlich und privat). Vor= laufige Kenzession M00 Lire endgültige 10 090 Lire.

9. Juni. Stad Aquila: Anlage einer elektrischen Einrichtung für öffentliche und Privatbeleuchtung.

lant Mittelmeerbabn: —— eineg Kreuzungagleises an der Station Ceriale, Linie Genua Ventimille.

Gelgien. er, , , e mn n, R mer,, fend. erung von r ien, , gef. *

J. Juli. Maison communal burg):

u einer Kirche 59 408 Fr. = 3. 5 in 65 —=— . , r: o e 6 jum 28.

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2 Juli 12 Uhr. Ebenda: Lieferung von 16 horen. Kaution 1100 Fr. Spezial⸗Avis Nr. 147. 1 Juli, r. nda: Lieferung einer Drehbrücke. Durch messer 5, ß m. Kaution 600 Fr. Spezia- Avis Rr. 148 x ke , , nnn, die deln, w,, , n Kater 4. Juli, 1090 Uhr. Maison communals in Uecle bei Brüssel: Erbauung von Schulgebäuüden. 173 537 Fr. Kaution is 56 F. i, . k 6 . 4 ; Juli. tel de Ville in Huy: Bau ei i 6 ö . 3 . ö. ie , . . r. 2. Tops: r., Kaution 20 000 Fr. Das ö 3. ) ö . . 5 9. Fr. Das Lastenheft ächstens. ation Mons: Lieferung von Fenstervorhä ü die Linien⸗Gruppe Mons für 1901. e fon 30 Fr. or hangen fir

metallenen Angebote

Verkehrs⸗Anstalten.

Bremen, 22. Juni. (B. T. B) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Aachen“, v. d. La Plata kommend, und „Frankfurt“,'n. Baltimore gehend, 21. Juni Dover pass. Wittenberg“, v. Ost-Asien heimkehrend, 21. Juni in Singapore angek. „Sachsen“, 22. Jun p, Schanghai n. Hamburg weitergeg. „Prinz⸗Regent Luitpold“, n. Australien gehend, 21. Juni in Antwerpen angekommen. Wittekind v. Dst-Asien kommend, 21. Juni v. Gibraltar n. Bremen weitergeg „Stuttgart“, v. Ost⸗Asien best. 21. Juni in Aden angekommen. —— 23. Juni. (W. T. B.) Dampfer Straßburg“ 21. Jun Reise von Kobe n. Nagasaki fortges. Prin Heinrich“ v. Ost⸗Asien komm, 22. Juni in Antwerpen angek. „Sachsen“ 22. Juni Reise v. inn n. Hongkong fortges. „Gera“ (Marinedienst) 22. Jun in Nagasaki angek. Frankfurt“ n. Baltimore best., 21. Juni Dover, Friedrich der Große“, v. New Vork komm., 22. Juni Seilly pass. „Marburg“, v. Ost⸗Asien, 22. Juni in Havre angek. „Bam— berg“, ebendaher komm, 21. Juni Gibraltar passiert. Ham burg. 22. Juni. (W. T. B) Ham burg⸗Amerita⸗ Linie. Dampfer Pennsylvania“, „Belgravia“ und „Columbia⸗ 21. Juni in New Pork angek. „Fürst MIiemerck v. Hamburg n. New Jork, 21. Juni v. Cherbourg abgeg. „Galicia“ „Abessinia⸗ „Granada“ in Hamburg, „Polgria“ 20. Juni in New Orleans angel. Allemannia· 21. Juni v. St. Thomas über Havre n. Hambung abgeg. Cheruskig“', v. Hamburg über Antwerpen und Havre n Westindien und Westphalig“, v. Hamburg n. Montreal, 21. Im Cuxhaven pass. „Adria“ 21. Juni in Dünkirchen, „Aeilia“ 22. Juni n Singapore angekommen.

London, 22. Juni. (W. T. B.) Union⸗Castle⸗Linie, Dampfer Galician? 21. Juni auf Heimreise und „Dunolly Castle' auf Ausreise b. d. Canarischen Inseln angekommen.

Rotterdam, 22. Juni. (W. T. B.). Holland⸗Amerika— Linie. Dampfer Statendam“, v. Rotterdam n. New Pork best, 22. Juni Lizard passiert. ;

Jagd.

Nachweisung der in der Zeit vom 1. April 19090 bis 31. März 1901 im preußischen Staat ausgegebenen Jagdscheine.

Aus.

Jah Ta länder

Bezeichnung res · ges des =

Jagd⸗

scheine

Betrag

der

Jihres .

Verwaltungsbezirks Abgabe

16 8.

Laufende Nummer

¶Dorpel⸗ Ausfertigungen

2

) 2.

Regierungsbezirk: 1ẽ Königsberg ; 2 Gumbinnen... 3 Danzig 4 Marienwerder. Stadtkreis Berlin und Charlottenburg Regierungsbezirk: ots dam

80191 53 696 30 068 60 840

42 349

104995 88 268 57 650 46617 19931 77964 50 568 81980

Stralsund Posen

2 Bromberg Breslau

d—— ——

2— ——

19 Schleswig

20 Hannover

21 Vildesheim .. 22 Lũneburg

23 24 25 26 27 28 29 30 31 Koblenz.

32 Düsseldorf

S Göiln....

1 . 36 Sigmaringen

Wiederholung, nach Provinzen geordnet: rov. Ostpreußen r W. ßen Stadt Berlin und Gharlottenburg . Prov. Brandenburg.

133 887

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mi joo 129 410pMM.

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Mr 147.

Handel und Gewerbe. In Großbritannien ist durch eine Verfügung der ollverwaltung vom 31. Mai 1901 General Order . die Erhebung des Zolles bei der Einfuhr n Waaren genauer geregelt worden. Danach llen ah zur Anwendung kommen:

Maßstab

1 Pfund Englisch

Zollsatz Chokoladenkonfekt; ; a. mit einem Chokoladengehalt von mehr als 50 des gesammten Reingewichts. 0 s2 d b. mit einem Chokoladengehalt von 50 0/9 ö J. . dere Bestandtheile außer 1 Zent . uckerkonfekt ohne andere Bestandtheile außer 1 Zentner ö Gewürz Englisch 4 62d Kandierte Früchte (Orystallised, Glac und Metz) ausgenommen Pflaumen . Pflaumen, auch in Zucker eingemacht, gemischt mit anderen Früchten oder nicht gemischt .. Kandierte Fruchtschalen ö. Wichse, enthaltend Zucker oder andere Süßstoffe In Shrup eingemachte Früchte in Büchsen oder Gläsern außer Pflaumen ; Marmelade und Fruchtmus, außer aus Pflaumen Süße Vollmilch, kondensiert . Süße ausgeschleuderte oder abgerahmte Milch, ö kondensiert ö . Ein Zuschlag von 1 /d das Pfund wird für Wagren erhoben, zu deren Herstellung Spirituosen verwendet sind. Unter Pflaumen werden im Vorstehenden auch Aprikosen und grüne Pflaumen (gréengages) gerechnet.

(Aus den im Reichsamt des Innern Uu sammengestelllten Nachrichten für Handel und Industrie“ ) Allgemeine Geschäftslage in Irland.

Der Umfang der Geschäfte in den irischen Banken ist be— deutend größer geworden als in den letzten zehn Jahren. Die Ein⸗ lagen in den Post-Sparkassen zeigen. ebenfalls erhebliche Zu— nahmen. Die Güterbeförderung auf den Eisen bah. nen ist wesentlich gewachsen, was eine größere Lebhaftigkeit im inländischen Handel erkennen läßt. Im Norden der Insel wurde das Geschäft der Leinenindustrie durch den Ausfall des spanisch . amerikanischen Krieges vortheilhaft beeinflußt, jedoch nicht in dem Maße, wie man es während des Krieges erwartet hatte. Cuba ist zwar wieder ein gutes Absatzgebiet geworden, und auch in den Vereinigten Staaten hat sich naͤch der Präsidentenwahl die gewöhnliche Nachfrage nach irischer Leinwand wieder geltend gemacht. Aber im Ganzen hat die irische Leinenindustrie auf den Textilmärkten der Welt keine Fort⸗ schritte zu verzeichnen gehabt, und sie ist das einzige von den Ge werben des Landes, welches anscheinend keine glückliche Zukunft vor sich hat. Dagegen befindet sich der Schiffbau in schneller Ent⸗ wicklung, und die großen Werften in Belfast arbeiten Tag und Nacht, bemühen sich sogar mit Aussicht auf Erfolg. Aufträge für den Bau von Kriegsschiffen zu erhalten. Auch in Londonderry ist neuer⸗ dings die Schfsffbauindustrie wieder in Thätigkeit und die dortige Werft macht befriedigende Fortschritte. Endlich hat im Süden die Daulbowline⸗Dockwerft gute Arbeit. In der Landwirthschaft lassen sich ebenfalls Zeichen einer fortschreitenden Entwickelung erkennen, welche durch die Ausbreitnng des Cooperativ⸗Systems im Lande in weitem Maße angeregt wird. Schon ist das alte Vor urtheil gegen Neuerungen im Entschwinden, und der Landwirth gewinnt durch Erweiterung seiner Kenntnisse an Selbstvertrauen und Trieb zur Wirthschaftlichkeit. Indessen bleibt noch viel zu thun ubrig. So muß das Kanalsystem entwickelt und auf eine den modernen Bedürfnissen genügende Ausdehnung gebracht werden, auch bedürfen die Cisenbahnfrachttarife einer Verbesserung.

In irischen Geschäftskreisen bemerkt man daß Anleihen für Handels., und Industrie Unternehmungen von Irländern in England und Schottland viel leichter als in Irland selbst unterzubringen eien. Die Tandwirthe und kleinen Geschäftsleute finden bei den irischen Banken bei ausreichender Sicherheitsleistung genügende Unterstützung. Sobald es sich aber um größere Bedürfnisse handelt, sind diese Banken überaus vorsichtig. Daher wird manches Geschäft mit Londoner Säusern abgeschlossen, wo die nach irischen Begriffen bedeutenden Darlehen sich innerhalb der Grenzen gewöhnlicher Ge⸗ schäfte Balten. Die Diskontosätze sind in Irland in der Regel um . bis Lo, höher als in England; natürlich gehen irische Wechsel, besonders aus dem Norden der Insel, deshalb vielfach nach Lendon und Glatzgow zum Diskontieren, und man sucht größere Anleihen auch wegen der Jinsersparniß in jenen Städten aufzunehmen. (Nach The Statist.)

Butter und Käseproduktion Frankreichs.

Die beste Butterproduktion Frankreichs findet in der Normandie statt. Namentlich erfreut sich die Butter von Isigny sowie auch die von Gournay eines bedeutenden Rufes. Eine gute Waare wird auch in der Bretagne bergestellt. Die Molkereien in Charente und Poiten stehen unter einer ß strengen Aufsicht, und die dortigen Einrich- tungen sind äußerst vollkommen, namentlich die Pasteurisatieng, und iblaphatate Die Gesammtproduktion beträgt über 8 Millionen Kilogramm. Die Butter wird nach Paris in Spezial · Tũhlwagen versandt. Der Verlauf vollzieht sich auf den Jentralmärkten. Ob gleich ganz bedeutende Mengen französischer Butter nach Großbritannien gehen, so regelt sich die Gesammtproduktion dennoch hauptsaͤchlich nach der Nachfrage im Inlande. . ? U : :

Unter den vielen französischen Käsesorten sind die weichen die vorherrschenden. Die bekanntesten Sorten sind die von Brie, Cou. lommiers, Camembert, Mont d'Or, Pont LGveque, Livarot, Mar- dillez und Gäromü. Unter denselben oder ähnlichen Namen wird vielfach Käse in anderen Gegenden Frankreichs bergestellt. Derselbe wird bäusig, namentlich im Ausland, wie echte Waare bejablt.

Käse und Butter wird in Frankreich im allgemeinen in kleinen Postpacketen von 3. 8 oder 7 Kg versandtdtdt.

Fin 3 Kilo -Packet entbält z. B. I Stück Gamembert ohne Schachteln oder 3 Stück denggl. in Schachteln von gewohnlicher Ferm oder 12 Stück desgl. in kleinen Schachteln, 7 Stück Pont kGvdque ohne Schachteln oder 6 Stück desgl in Schachteln, Stück divarol, 12 Stuck Troubille obne oder 10 Stück desgl. in Schachteln, 29 Stück Bondong, 21 Stück Ceut Normand, 1 Stück MRoquefert oder 21 lig Butter. ] ; .

Von gepreßtem Käse ist der Noquefort, der bedeutendste, Gine Geselsschass beaussichtigt daselbst 89 Melereien, die täglich 120 9009091 Ichafmmsich verarbesten. Echter Roquefort ist in der Regel mit der Ausschrift Soeidtsn versehen, um von dem na emachten, aus Kuh⸗ milch bergestellten, unterschleden ju werden. Gchter Grupsrefase wird in erbeblichen Mengen in der Franche Gomt bergestellt; in Ober · Sabohen wird diese Käseart nachgeahmt. Crhe Grocor)]

ür die nachstehend benannten Waaren folgende Zoll⸗

Berlin, Montag, den 24. Juni

Aussichten für die Baumwollernte in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Der amtliche Bericht des Landwirthschafts⸗Departements der Vereinigten Staaten von Amerika hat die im laufenden Jahre mit Baumwolle bebaute Fläche auf 27 532 000 Acres, d. i. 2111900 Acres oder 8,3 / mehr als die Anbaufläche des vergangenen Jahres und 2 498 000 Aeres oder 10 0 mehr als die im vergangenen Jahre wirklich abgeerntete Fläche. In , Staaten, in denen im vergangenen Jahre ein nennenswerther Unterschied zwischen der mit Baumwolle bepflanzten und der abgeernteten Fläche nicht bestand stellt sich die Zunahme der diesjährigen Anbaufläche im Verglei zur vorjährigen, wie folgt: In Nord⸗Karolina, Florida und Arkansas beträgt die Zunahme 109,0, in Georgia und Louisiana 9o/o, in Süd⸗ Karolina 70, in Tenne 14060, in Oklahoma 25 9/so, im Indianer⸗ Territorium zoo / , in Virginia 180½ und in Missouri 1209. In Alabama wird die Zunahme auf 90½9 gegen die vorjährige Anbau⸗ fläche und 12010 im Vergleich zu der im vorigen Jahre abgeernteten Fläche geschätzt, in Mississippi auf 206 gegen die vorjährige Anbau⸗

äche und 7,9 o/o gegen die Erntefläche, und in Texas auf 30 im Vergleich zur vorjährigen Anbaufläche und 10, im Vergleich zur Ernkefläche.

Der durchschnittliche Stand der Baumwolle an 1. Juni 1901 wird in dem amtlichen Bericht auf 81,5 angegeben gegen 8255 am 1. Juni 1900, 865,7 am 1 Juni 1899 und 86,4 im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Die diesjährige Schätzung auf 81,5 ist mit einer einzigen Ausnahme (80,0 im Jahre 1895) die niedrigste seit zwanzig Jahren. In den einzelnen Staaten wurde der Stand der Baumwollpflanzungen am 1. Juni d. J. (verglichen mit dem 1. Juni 1900), wie folgt geschätzt: Nord⸗Karolina 87 (366) Süd⸗Karoling S0 (865) Georgia 80 (869 Florida 88 (88) Alabama 765 (87) Mississippi 82 (35) Louisiana 80 (88) Teras S4 (II) Arkansas 81 (91) Tennessee 78 (866) Oklahoma 858 (765) und Indianer⸗Territorium 85 (343). (The Journal 6f Commeres and Gommercial Bulletin.)

Berlin, 22. Juni (W. T. B.) In der Reichsbank fand heute unter dem Vorsitz des Präsidenten des Reichsbank⸗Direktoriums, Wirklichen Geheimen Raths Hr. Koch eine Si 14 des engeren Ausschusses des im Frühjahr dieses Jahres zur Uebernghme von 300 Millionen 3 0½ueger Reichs-Anleihe gebildeten Konsortiums statt. Nachdem mitgetheilt worden, daß die sämmtlichen Bestände des Konsortiums nunmehr abgestoßen seien, wurde beschlossen, jede weitere Thätigkeit des letzteren von jetzt ab einzu stellen.

Zwangsversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin stand das Grundstück Dunckerstraße 80 a. dem Zimmerpolier Gustav Schenk gehörig, zur Versteigerung. Mit dem Bgargebot von 19100 6 und 104 005 6 Hypotheken blieb Kaufmann Wilh. Seeger, Straußberger⸗ straße 2, Meistbietender. Aufgehoben wurde das Verfahren, betreffend die Zwangsversteigerung des H. Grell'schen Grundstücks Kottbuser Ufer 44.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 22. d. M. gestellt rechtzeitig gestellt keine Wagen. ö 83 . In , sind am 22. d. M. gestellt 5861, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

16 428, nicht

Nach weisung über verlangte und gestellte Wagen für die in den Eisen: bahn-Direktionsbezirken Magdeburg, Halle und Erfurt belegenen Kohlengruben.

Am J. Juni 1901 wurden verlangt 3465, gestellt 3465 Wagen zu 10 t, am 2. Juni verlangt 22, gestellt 22. Juni verlangt 3450, gestellt 3450, am 4. Juni verlangt gestellt 3375, am 5. Juni verlangt 3368, gestellt 3368, am tz. Juni verlangt 3280, gestellt 3280, am 7. Juni verlangt 3269, gestellt 3269, am 8. Juni verlangt 3474, gestellt 3474, am 9. Juni verlangt 18, gestellt 18, am 10. Juni verlangt Iä9h, gestellt 3499, am 11. Juni verlangt 3505, gestellt 3505, am 12. Juni verlangt 3449, gestellt 3449, am 13. Juni verlangt 3369, gestellt 3369, am 14. Juni verlangt 3401, gestellt 3399, am 15. Juni verlangt 3579, gestellt 3579; im Ganjen wurden vom 1. bis 15. d. M. verlangt 44 523, gestellt 44521 Wagen zu 10 t.

Berlin, 22. Juni. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Das Geschäft war sehr ruhig, die Spekulation hat fast ganz aufgehört und der Verbrauch ist zu schwach, um die recht großen Zufubren bewältigen zu können. Feinste Marken konnten sich jedoch im Preise behaupten, während ab- weichende Sorten schwer verkäuflich ind. Es notieren beute: Hof. und Genossenschaftabutter 1a. Qualität 192.00 - 104,00 M6. Vof- und Genossenschaftsbutter IIa. Qualität 10009 . Schmalz: Die Vorgange an der CGhieagoer Getreideborse beeinflußten auch den Schmal jmarkt ungünstig und eg mußten die Preise etwas nachgeben; dagegen notlerten die Schweinepreise um weitere 5 Cents böher. Hier war das Geschäft recht rege. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 50, * 6, amerikanil Taselschmals (Borussia) 5I,90 A, Berliner Stadtschmalz (Krone) I 50 M, Berliner Bratenschmals (Kornblume) 53, 00 - 4,00 Æ Speck: Die bessere Nachfrage hält an.

Berlin, 22. Juni. Wochenbericht für Stärke, Stärle- fabrikate und Sülsenfrächte von Max Sabergko, Berlin. Der Rerkebr in ar toffel fabrikaten bleibt anbaltend ruhig und die Preise sind gut bebauptet. Eg notieren: 1M. Kartoffelstärke 17— 171 M, la. Karioffelmehbl i7—- 174 M., II. Kartoffelmebl 14 - 181 , gelber Syrnp I - 21 M, Carp-Syrup 22 2 A, Grvort: Syrur 8 big R] n, Kartoffeljucker gelb t= 22 M Nartoffelzucker lap. 2 bis 2 , Rum Kuleur 33—=— 4 , Vier Kuleur 32 *. Dertrin gesß u. weiß Ia. 24-214 6 do sekunda 21 22 M Weinen. ssarke sfleinst. ) 33. 36. (greßst.) 36 37 . Vallsche und Schlesische J 40.0, Reisstarke (Strablen. b -I . M, do. (Sticken) 489-0 M. Schabestarte B = 31 AM, Ia. Maigstärke 289-33 . Vitteria. Grbsen 21-25 N, Kocherbsen 17— 2 6, grüne Erbsen 9 D , Futtererbsen 156 —- 18 A, in. weiße Bobnen 21 23 A, ss Bohnen 23 - 25 M, ungar. Bobnen M 21 galiz. russ. Bebnen 17-18 . groe Linsen 30. - 38 *. mittel ko. I 30 A, leine do. 18—- 21 0, weiße Dirse . 23 6. 8 Senf 14 50 M. Danflörner 200 23 , Winterrübsen 201 2 a, Winlerraps 26 251 M, blauer Mobn 405. 6 , wei Mobn S = 64 , Pferdebobnen 18 16 , BuchMwellen 16 *. Mals lee 17 151 M, Wicken 16J 17 A, Veinsaat 3 —- 30 A.,

12861.

Kümmel 36-409 S, la. inl. Leinkuchen 14— 145 9, do. russ. do. 14 = 145 6, Raptzkuchen 17 131 M,. Ja. Marseill., Erdnuß kuchen 13 151 1M, Ia. doppelt S. Baumwollsaatmehl 58 6290/9 13—135 , helle getr. Biertreber 199—· 11 S, getr. Getreide⸗ schlempe 136 145 4, , 13 14 16, Malzkeime 9 bis 91 MS , Roggenkleie 19-191 46, Weizenkleie 9ü— 10 0 (Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien bon mindestens 10 000 kg.)

Der Bericht des Vorsteheramts ö zu Königsberg i. Pr. über Handel, Industrie und Schiffahrt im Bezirke der Korporation während des abgelaufenen Geschäfts jahres 1960 äußert sich zunächst über den Getreidehgndel, als die Grund⸗ lage des dortigen Erwerbslebens, wie folgt: Das Geschäft war be—⸗ deutend umfangreicher als im Vorjahre und die Zufuhr vom In⸗ lande hob sich von 120 000 t auf 158 000 t; von Rußland von 289 00090 t auf 340 000 t. Die 1 Ausfuhr stieg von 27h 000 auf 404 900 t. Der binnenwärtige Absatz in Ost⸗ und West⸗ preußen, einschließlich des Ortsverbrauchs in Königsberg, sank . bon 45 000 auf 239 G00 t. Er bestand aus nur eta 509 t. Brot⸗ etreide, der Rest waren überwiegend Futtermittel. Die befriedigende Ernte in Ostpreußen hatte namentlich erheblich größere Mengen von Weizen, Roggen, Gerste und Hafer zugeführt. Die Mehrzufuhr aus Rußland bestand überwiegend aus Roggen und Hafer. Dagegen zeigten die Zufuhren von Gerste und Hülsenfrüchten von dorther einen , , Rückgang. Die einst so bedeutende Einfuhr von rufssischem Weizen war auch im Berichtsjahre ganz minimal eblieben. Während sie im Jahre 1897 noch 64 909 t, 1898 53 900 t etrug, belief sie sich im Jahre 1899 auf nur 2309 und in 1900 auf 4600 t. Der von Königsberg aus vermittelte e, g, von Petroleum hat sich zwar im verflossenen Geschäftsjahr von 302000 auf 282 000 Ztr. vermindert, doch bedeutete dies keinen Rückgang des Verbrauchs, da der landwärtige Bezug, unter Umgehung der Seestädte, entsprechend zugenommen hatte. Die Einfuhr von Heringen war von 279 000 Faß auf 325 000, die Ausfuhr nach Rußland von 195 000 auf 201 000 gestiegen, während der Absatz in der Provinz sich von 83 000 auf 79 060 Faß vermindert hatte. Die meisten Kolonialwgaren hatten eine günstige Geschäftslage und Schmal;, Speisefette, sowie Speck bei steigender Tendenz guten Absatz. Der ** in amerikanischem Speck war weniger belangreich als in früheren Jahren; für Butter wurden durchschnittlich höhere Preise als in 1899 erzielt. Der Zuckerhan del stand während des ganzen Berichtsjahres unter dem Einfluß des in Vorbereitung be⸗ ö Zuckerkartells, welches am 1. Juni d. J. ins Leben trat. Der Spiritushandel ist durch die Bildung der Zentralstelle für Spiritusverwerthung als freier Handelszweig für Königsberg so gut wie ausgeschieden; die hiesigen, der e . angeschlossenen Rektifikationsanstalten scheinen mit dem Ergebniß des Berichtsjahres aber zufrieden gewesen zu sein. Wenn das Königsberger Bank. geschäft, trotz des inzwischen eingetretenen industriellen Rückgangs und anderer ungünstiger Einflüsse, gute Ergebnisse gufzuweisen hatte, so war dies auf vergrößerte Umsaätze und gute Erträge im Konto⸗ Korrent. und Diskontogeschäft zurückzuführen, weil der vergrößerte Handel mit Getreide und Rohprodukten dem Bankgeschäft für jene Aus—⸗ fälle reichlichen Ersatz gebracht hatte. Der Sgeverkehr in Königs- berg⸗Pillau betrug an ein- und ausgelaufenen Schiffen zusammen 4436 von 3 412 818 chm n. (gegen IS! von 2 859 791 in 1899). Der Binnenschiffahrtsverkehr in Königsberg belief sich dagegen auf 21 689 Schiffe mit No 559 t Tragfähigkeit und 582 130 * be⸗ förderter Güter, sowie auf 770 Flöße mit 255 4066 Floßholjz. Im Handel mit Flachs, Hanf und Heede hatte es der größten An= strengungen bedurft, um den Mitbewerb in den Haupt absatzgebieten aufrecht zu erhalten. Im Eigenhandel und Speditionsverkehr zusammen betrug die Zufuhr 57 706 t und die Ausfuhr 55 195 t, während beides im Eigenhandel allein auf 7009 * geschätzt wurde. Das Gesammtergebniß des Holjgeschäfts in 19090 war nur wenig befriedigend, in einzelnen Artikeln sogar verlust-⸗ bringend. An Rundholzwagren wurden in Königsberg im Ganzen ungefähr 461 802 (gegen 491 1066) Festmeter im Werthe von 10 068 160 (gegen 12 093500) M eingeführt und 281 910 (gegen 234732) Festmeter ausgeführt.

Auf den Königlich baverischen Staats-Eisen bahnen wurden im Monat Mai 1901 befördert 3 405 445 Per- sonen und 15654712 6 Güter gegen 2608 373 bezw. 1 638 19 in demselben Monat dez Vorjahres. Die Einnahmen betrugen im Mai d. J. zusammen 13787 682 , d. i. 359 801 ½ mehr all 1900. Die Gesammtsumme derselben belief sich bis Ende Mai d. J. auf 56 879 339 6. d. i. 596 6065 M weniger als in dem gleichen Zeitabschnitt des Vorjahres.

Die Zeichnung auf 3 Millionen Mark 400 iger Stutt- garter Stadt- Anleibe wurde beute sofort nach Sröffnung geschlossen, da, wie W. T. B. meldet, Voranmeldungen bereit eine erhebliche Ueberzeichnung des aufgelegten Betrages ergeben hatten.

Bregzlau, 22. Juni. (W. T. B.) Schluß ⸗Kurse. Schlef. Fo 2. Pfdbr. Litt. A. 88 00, Breelquer Diekontobank M , Breglaner Wẽechslerbank 103, 99. Kreditaktien —— . Schlestscher Vankd. 143. 25, Breglauer Spritfabrik 171.00, Donnergmark 187. W. witzer 179,73, Oberschles. Ei 109 75, Caro Degenscheidt rt. 100900 Dberschles. Kolg 131090. Dberschlel. P- 1094625, Qrp. t log, 00, Giesel Zem. 108.50, 2. Ind. Kramsta 153. 35, Schlej. t 14g, 50, Schl. Ankh. A Taurabũtte 201. 00, Bregl. Delfabr. 73 30, org. Dhl gat. 04 Niederschles. elektr. und Kleimbahnge ell ˖

schaft 56, 00, Cellulose Feldmüble Kosel 148 0, 2 Bank. Aktlen 113,50 Gmaillierwerke. Silesia 1285 5009 glgltruhtãta⸗ und Has ge cllschaft Lite A. do. do. Liu. H 11209 Br.

Magdeburg, 22. Juni. (GB. T. B.) u cker bericht. Torn zucker S8 og obne Sack 1940 10, 60. Nachwrodukte 7820 o. 760M - 8 0090. Stimmung: Rubig. kal jucker J. mit Sach 28 959. Brotraffinade J. n Raffinade mit Sack 28 95. Gem. Melig mit 16. Stimmung Nobmndter J. Produrt Transito s. a. B. e 2 222 Gd, 9.32 Br., pr. Jull 927 Gd. g Br., pr. ust 9 33 837] Br., pr. Sttbr Dey br. S dez Gd., & 871 Br., pr. Jan.

8.95 Gd. 900 Br. Mubig.

ann over, 22. Junl. (B. T. B) 36 M Dannod. din zial · Anleihe ß. b0. 4 00 ned. Provinzial - A zz do Sannov. Stadtanleibe 6 O0. 4 Qunnov.

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Fomp - Aktien 196 00, Danneh. .

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