1901 / 158 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Jul 1901 18:00:01 GMT) scan diff

.

——

523

er n enn n, m, nnn, nenn . w

Qualitat

gering

mittel

gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster 160.

höchster Mp0

niedrigster 16t.

höchster

16

niedrigster 16

höchster 4

Doppel zentner

Verkaufte Menge

Verkaufs⸗

werth

Durchschnitts⸗ preis für 1Doppel⸗ zentner

cktt e , fe, Über 1 gie e, 2 oppelzentn er (Preis unbelannh

Allenstein

Li k

Krotoschin

Breslau..

Strehlen i.

Schweidnitz .

Liegnitz

Hilter heim

Mayen

Krefeld.

Neuß...

Landshut.

Augsburg

Bopfingen

Mainz.

,

St. Abold..

J ö . .

w

Allenstein.

8

2 Krotoschin Schneidemühl . Kolmar i. P... Strehlen i. Schl. Schweidnitz Glogau... 86 . Hildesheim. Mayen Krefeld. Neuß.

Landshut Augsburg Bopfingen mn, Anklam Luckenwalde . Neiße ; Waren i. M.. Arnstadt i. Th. Breslau.

Allenstein Thorn

Sorau

Lissa Krotoschin Schneidemühl Kolmar i. P. Breslau Strehlen i Schweidnitz. Mayen Krefeld Anklam Neiße Waren i. M.

Schl.

Krotoschin Schneidemühl

Tol mar i. P Breslau. ; Strehlen i. Schl Schweidnitz.

Glo au

Winnenden Bopfingen Mainz Altkirch

St. Avold Luckenwalde. Anklam Neiße Waren i. M. Arnstadt i. Th. 1 J 2

Bemerkungen. Nie verkaufte Men Gin liegender Strich (— in den Epa

ĩ

11,50

14,50 12,60 13,50

12,50 13,00 13,00

13,70

16,00 16,50

16,70 1700 15,70 14, 00 16356 17660

15,90

15,60

11.80

3,90 3,80 4,20 4,00 3,70

ö 1450 14,20 14330 14.60

13.90 13,80 14,20

13,60

16,00 16,40 15,59 17,80 14320 1520 14 75

13.40

13,90

16,60 16,60 17,00 16,90 17.50 16,00

18,33 19,20 19, 10

17,88 17,50 16,00 17,00 15,90

15,00 16,00 15,40

13, 10 13.20

15,60 14,A,20

Weizen.

16,60 16,90 17,00

1710 17 56 16, 46 15.86 17356 1735 16. 56

16,50 15.36 15 66 15.46 19.16

18,15 18,20 16,50

17,00 16,30

N 12,53 13,90 14.36

13,60 14.06 15,90

14,40 1416

1660 17,20 18,40 1450 15,40

19,00 16,00

13.60

16,090

172

17,16 1756 17656 1736 17 56 1766 1766 1756 18,95

17,32 1765 1766 19,55 19.56 19, 16 17,506

17,40 16,56 17,56 16, 6

898en. 13,2 14,00 14,50 13,80 13,80 14520 14,20 15,60 14,50

13,60 13,70 16,07 16,40 16,00

14,60 14,60

2000 14.340 143560 1460

14,50

15350 14.500 12.60 16 60 16,60 17,74 18. 60 1460 15 60 15,40

16,50 16.70 145090 13,40 14.00 16,20

14,30

1440

e wird auf volle Doppeljentner und der Verkaufewerth auf volle Mark

ten für Preise bat die Bedeutnne,

17,20 17,40 17,50 17460 17,50 17,80 17,70 17,60 17,80 18,25

17,32 17,00 17,00 20,00 20, 090 1940 17,50

17,70 17,00 18,00 17,60

13.25 14,20 14,50 14,00 1400 14,20 14,20 15,60 14,80 14,50 15,00 14,20 14,90

14,34 13,60 13,70 16,43 16.40 16,00 14.90 13,20 14,50 14,40

1600 14,80

15.50 14,00 13 60 16360 16.30 19.35 18.80 15400 15360 15.340

17.300 16,70 14300 1380 1409 1620 14560

14 20 245 150

26

511 1060 65 1672 275 1560 4300 423

5 660 2079

2900 360

67

395

2050 417

1300

15,93

1650 17.8 18.05 14,50 15,40

13,57

16 30 1360 135 60 14100 16,01

14 10

13,87 14, 12 13,970 13,90 16,25

1433 14, 10

1423 14, 54

12,90

152 .

14.382 14350 15.00 20090

J 650 15 30

15,07 15,00

300

16,70 18,98 17, 85 14.338 15,50

18.00

16,30 13.363 135.360 135.40 16, 17

S8 9 SS g, 8

abgerundet mitgetbellt. Der Durchschnitterreig wird aug den unabgerundeten Jablen berechnet. dan der betreffende Prelg nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Gericht seblt.

Sandel und Gewerbe. : im Reichsamt des Innern zusammengestellten Aus . für Handel und .

deutscher Schiffe in ausländischen Häfen Zerkeh während des Jahres 1900. Eingang Ausgang Zahl Raum⸗ Darunter Zahl Darunter der gehalt Schiffe in der in Schiffe Registertons Ladung Schiffe Ladung J —— 154 , 5413 4

Inderneß . 2 147

Beaulyꝝ ! . hongkong .. 631 1926 452

gen n ie 61 153 285

Vancouver 10 15 333

Pensacola 1h . ö. 35 6 Hernambuco 84 161 289 sosario. 103 197 621 ᷣᷣ, 3 868

Fonolulu ... 9 1073 9

(Nach den Schiffslisten der Kaiserlichen Konsulate.)

Häfen

Dominikanische Republik.

Aufhebung von Ausfuhrzöllen. Eine Verordnung vom 13. 15. April d. J. lautet:

Art. J. Im Gesammtgebiete der Republik wird die Ausfuhr von Erzeugnissen der Landwirthschaft und der landwirthschaftlichen Industrie bon allen Staatsabgaben befreit.

Art. II. Allein ausgenommen sind hiervon die auf Rindvieh zu erhebenden Ausfuhrzölle und die durch das Gesetz vom 13. April 899 auferlegten und zur Einlösung der Banknoten der National bank von Sto. Domingo bestimmten Zuschläge. Daher werden weiter erhoben auf: ;

Zucker. ... für den Zentner 3 Cent, Raleeeeee, J Kaffee. e 9 . 15 ö w,, ö 1 Dollar, Schildpatt. das Pfund 25 Cent, Viehhäute den Zentner 36 Pockholz . ; die Tonne 50 n,, die Gallone 1

, den Zentner 20 Jayaholz (Lancewood)) , die Tonne 50 ,

Die Erträge des auf die Rindviehausfuhr auferlegten Zolles sind gleichfalls zur Einlösung der Banknoten bestimmt.

Art. III. Die Exporteure haben alle ausgeführten Erzeugnisse in der Art und Weise zu deklarieren, wie es gegenwärtig geschieht, und das entsprechende Stempelpapier dabei zu verwenden.

Art. IV. Die gegenwärtige Verordnung tritt vom 1. Mai d. J. in Wirksamkeit und hebt alle anderen entgegenstehenden Gesetze, Ver— ordnungen und Beschlüsse auf.

Wirthschaftliche Lage des brasilianischen Staates Parana im Jahre 1900.

Später vielleicht als in manchen anderen brasilianischen Staaten hat sich in Parana die wirthschaftliche Krise fühlbar gemacht, in der sich Brasilien befindet. In dem Herva⸗Mate⸗Thee hatte das Land ein Ausfuhrobjekt, das Geld ins Land brachte und dessen Erträgniß das Gleichgewicht in der Handelsbilanz herstellte. Im Jahre 1906 hat sich das geändert. Obgleich die ausgeführte Menge nicht wesentlich hinter der des Vorjahres zurückgeblieben ist, be⸗ wirkten der hohe Milreis⸗Kurs und große Lagerbestände in den La Plata⸗Staaten eine völlige Lähmung des Geschäfts, dessen Wieder— belebung bis heute vergeblich erwartet wird. In vielen Fällen deckten die realisierten Verkäufe nicht die Unkosten, große Bestände konnten überhaupt nicht abgesetzt werden. Die Folge davon war, daß die Matemühlen, und die von ihnen abhängigen Gewerbe ihre Thätigkeit ganz oder zum theil einstellen mußten und eine Menge Personen ihr Brot verloren.

Zu diesem Hauptfaktor im wirthschaftlichen Leben Paranas traten verschiedene Umstände, die zu einer vollständigen Stagnation von Handel und Wandel führten. Zunächst eine mißrathene Ernte, die die Nothwendigkeit der Einfuhr von Lebensmitteln und deren bedeutende Vertheuerung zur Folge hatte In Verbindung damit stand eine Abnahme der Kaufkraft der Bevölkerung, ein Minder verbrauch aller Industrie⸗Erzeugnisse und ein bedeutender Rückgang ihrer Einfuhr. Dazu kam die schwierige Lage der nationalen Industrie, hervorgerufen durch das Steigen des Milreiekurses, hohe Löhne, erhöhte Abgaben im Inlande, erhöhte Preise für Rohprodukte im Auslande und endlich die inländische Ueberproduktion. Hieraus resultierte gezwungene oder freiwillige Einstellung des Betriebes, min

seine Einschränkung, Entlassung vieler Arbeiter, Mindereinfuhr

ler nationalen Industrie nothwendigen Rohprodukte. Daher

weisen Jolleinnahmen, Konsumsteuerabgaben und Transportgewerbe len bedeutenden Ausfall in ihren Erträgen auf.

Für den Einfuhrhandel im besonderen zeigten sich

t seit vielen Jahren geübten Verkäufe auf Kredit in das

Landeß, die Baarverkäufe zu einer seltenen Ausnahme machten

mfänglich auf 6 bis 9 Monate festgesetzte Zahlungsfrist wurde

der Hoffnung auf bessere Zeiten immer weiter hinausgeschoben.

em diese sich nicht ve hat, sehen die Kaufleute zu

eim Schrecken, daß ihre großen usstände bei d n Innern so gut wie verloren sind Die Aktiva viele suhrhändler übersteigen die Passiven meist um ein Bedeutendes ic wohl befinden sie sich in großen Schwierigkeiten angesicht3s der For derungen ihrer europäischen Lieferanten, denen sie auf Grund von ihnen zejeichneter Wechsel zur rechtzeitigen Zahlung verpfl t sin

Die direkte Einfuhr belief sich im Jahre mf 3 938 891

is gegen 4912 178 Milreis im

zurück. Die direkten Besüge hatten 1900 und 1899 die folgenden Verkunftsländer 1900 ö zentinien JJ 495 573 591 938 178 519 407735 136186 77 478 130 891 266 831 1359410 d 85 795 112 857 27059 Jiallen ; J 41975 58 071 16096 v . 1222 ü 1 Vereinigte Staaten von Amerika 2 027 2 837 25 810

Mur Argentinien und Portugal haben höbere Ginfubrwerthe zu

ichnen als 1899 Die Reibenfolge der Staaten ist dieselbe ge

mit einziger Ausnahme von Portugal, das die fünfte Stelle nimmt und 1899 infolge der damals herrschenden Pest an die kbente Stelle getreten war. Zieht man die Einfuhrwerthe der 1895 er Stat tik der ersten, welche den Antheil der Herkunftsländer ächwelst, zur Vergleichung beran, so erhellt, daß der argentinische Finfuhrbandel bedeutend zugenommen ba desgleichen der von ruguay, wenn auch mit einem Rückgange von ca. 3 Kontos im Jabre hoh Diese Staaten sind von der fünften und vierten Stelle, die sie 1895 einnahmen, an die zweite und dritte Stelle gerückt.

Beständig zurückgegangen ist dagegen die Einfubr Frankreichs, ebenso die Belgiens und nicht weniger die der Vereinigten Staaten den Amerifa. Für Portugal war das Jabr 1899 ein anermales, aber abaeschen hiervon erbellt eine starke Terringerung seiner Ginfuhr

er englische Einfuhrbancel, der im Vorjahre nicht unerheblich angejogen hatte, leigt einen Minderwerth von ca. 230 Kentos. Die beringsten Schwankungen weist der itallenische Import auf

2605499

734 927

Was Deutschlands Einfuhr betrifft, so bleibt sie allerdings um ein Bedeutendes hinter der von 1599 zurück. Die Bezüge machen aber immerhin noch faft die Hälfte des Werths der gesammten direkten Einfuhr aus und übertreffen die des Jahres 1898 um rund 162 Nontog.

Die Einfuhr von Textilwaaren aus Deutschland ist erheblich, um g. 292 Contos, zurückgegangen. Dies ist aber auch bei der aus England der Fall, welche ein Weniger von 1925 Kontos zu verzeichnen hat. Die Gründe hierfür bilden die verminderte Kauf⸗ kraft, ein ausnahmsweise milder Winter, vor allem aber das Er- starken der inländischen Industrie in diefem Artikel. Der Rückgang des von Deutschland beherrschten Geschäfts in Chemfkalien, Farb⸗ stoffen, Papier, Eisen und Stahl erklärt sich durch die prekäre Lage der natignalen Industrie. Die Matefabriken, die Zündholzfabrik, die Eisengießereien und Maschinenfabriken schränkten ihren Bedarf auf das unbedingt Nothwendige ein. In Eisen⸗ und Stahlwaaren machte sich die englische, in Steingut und Glas die belgische Kon⸗ kurrenz bemerkbar. Der Werth der englischen Einfuhr in jenen Artikeln stieg von 29 0h Milreis im Jahre 1599 auf 68 802 Milreis im Jahre 1900, der Werth der belgischen Glas und Steingut⸗ Einfuhr von 2229 Milreis auf 17 240 Mllreis. .

An Maschinen und Werkzeugen wurde aus Deutschland etwas mehr bezogen als im Vorjahre.

Zwei Brauereien, eine Baumwollenwaarenfabrik und eine Zünd⸗ holzfabrik wurden eingerichtet und mit Maschinen aus Deutschland . Die in Curitiba bestehende Zündholzfabrik wurde ver— größert.

An der gesteigerten Einfuhr von Lebensmitteln, die die Hälfte des Gesammt-Einfuhrwerths gegen] im Vorjahre betrug und vor⸗ züglich den Staaten Argentinien und Uruguay zu gute kam, hatte Deutschland insofern Antheil, als seine Einfuhr in den Klassen Gemüse, Mehl und Getreide sowie Extrakte von Vegetabilien, alkoholhaltige Getränke sich um 40 und 22 Kontos hob. Doch konnten diese und andere geringe Steigerungen in einzelnen Waarengruppen, die sich auf rund 95 Kontos . nicht den in den übrigen Tarifklassen be— merkbaren Ausfall decken.

Die indirekte und die nationale Einfuhr erreichte im Jahre 1900 einen Werth, von 5 893 gal Milreis gegen 9147 134 Milreis im Vorjahre, mithin ein Weniger von 3 253 193 Milreis.

Abgleich im allgemeinen anzunehmen ist, daß die mißlichen Ver⸗ hältnisse, in denen sich Brasilien zur Zeit befindet, in Deutschland bekannt sind, so soll doch hervorgehoben werden, daß sich für den deutschen Exporteur große Zurückhaltung und äußerste Vorsicht in Anknüpfung neuer Geschäftsberbindungen empfiehlt. Die bestehenden werden zum theil nicht ohne Verluste der Lieferanten gelöst werden können. Schon jetzt haben einige den Thatsachen . tragen und Stundungen bewilligen müssen.

Die Ausfuhr Paranas bewerthete sich unter Zugrundelegung offizieller Angaben, privater Mittheilungen und Schätzungen auf 15 253 Contos. Von dieser Summe entfallen auf die nach dem Aus— lande verschifften Produkte 13 073541 Milreis und auf die nach brasilianischen Staaten ausgeführten Produkte 2179 4599 Milreis. Fremde, bereits verzollte Waaren wurden im Werthe von 78196 Milreis wiederausgeführt.

Es wurden ausgeführt: Herva⸗Mate für 13245198 Milreis, Zündhölzer für 1562 619 Milreis, Holz für 423 324 Milreis, Wacht für 9090 Milreis, trockene Häute für 8730 Mllreis, Früchte fur 000 Milreis, Hörner, Knochen, Klauen für 4138 Mitreis und Leim für 3000 Milreis. z

Die Menge des nach den La Plata-⸗Staaten verschifften Mates bezifferte sich auf 24 990 40 kg gegen 27 630 510 kg im Vorjahre, wovon 17 961 574 kg nach Argentinien, der Rest mit 7029 366 kg nach Uruguay gingen. Wieviel davon nach Chile wieder ausgeführt wurde, steht nicht fest. Der ganze für Chile bestimmte Mate⸗-Thee geht über Montchideo und erscheint in Chile als Provenienz von Uruguay.

(Aus einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Curitiba.)

Zwangsversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin gelangte das Grundstück Insterburgerstraße 6, dem Kaufmann M. Helm eke hier gehörig, zur Versteigerung. Nutzungswerth 10700 S Mit dem Baargebot von 191 010 S blieb der Vorschußverein Lichtenberg Friedrichsberg, E. G. m. u. H. zu Friedrichsberg, Meistbietender.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin gelangten zur Versteigerung: Zwecks Aufhebung der Gemeinschaft 5 Grundstücke zu Buckow, Kr. Teltow, den Ziedrich'schen Erben gehörig. Mit dem Baargebot von 13 610 S bezw. 25 050 S bezw. 5I50 M bezw. 6öh0 M bezw. 5210 S blieb Gutsbesitzer Karl Ziedrich in Buckow Meistbietender. Bingenerstraße zu Wilmersdorf, dem Zimmer meister Wilh. Kluge gehörig. Mit dem Baargebot von 11 400 und 15 834 S Hypotheken Vorschußverein Lichtenberg Friedrichsberg, E. G u. H. zu iedricheberg, Meistbietender. Eingestellt wurde das Verfahren etreffend die Zwangeversteige rung des Klempnermeisters ö Schweichler'schen Grundstücks Goßlerstraße in Friede

Ihlen und Koks der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 5. d. M. gestellt 16 408, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen In Oberschlesien sind am 4. d. gestellt 5880 nicht

1591

rechtzeitig gestellt keine und am

Ueber die Lage von Handel und ndustrie

1900 berichtet dam Getrei 1nd brachte das abgelaufene schäftajahr wenig An regendes. Die Prei durchgehends stabil und bewegten sich auf mittlerer Höh dem Ergebniß zweier aufeinander d Hinsichtlich Kartoffeln und nur wenige Unternehmer in zluß zu erzielen und ein günstiges Er— allgemeinen war das Geschäft schleypend, zumal feste Stimmung, als sich nach dem Beginn Jahres eine unvermuthet große Kartoffelernte beraug geste atte, umschlug und die Preise stark zurückgingen Der Verbrauch in Kartoffelfabrikaten ließ namentlich nach, als fich in den Sommermonaten des Berichtsjahres zeigte, daß sich die kommende Kartoffelernte gut und ergiebig gestalten würde und das Geschäft ging bis zu einer bedenklichen Grenje zurück. IQ Spiritusbandel sprechen sich diejenigen Spritfabrikanten, welche sich der Jentrale für Spiritus Verwerthung angeschlossen batten, bejuüglich der Geschäftglage in 1909 dahin aus, daß sich dieselbe durch den Anschluß an die Zentrale für sie günstiger oder mindesteng ebenso günstig wie in den Vor⸗ jahren gestaltet habe, und daß sie treß der wesentlichen größeren Ausgaben für Kohle u. s. w. ein befriedigendes Resultat erzielt hätten. Die dem Ring nicht angehörenden Fabrikanten be⸗ klagen jedoch u. a, daß infolge des Wettbewerbes des ersteren der robe Spiritus in ju geringen Mengen an den freien Markt gelange und dadurch vertheuert werde. Dag Destillationsgeschäft ge⸗ staltete sich bei den hoben Spiritug und Juckerpreisen nicht günstig Der Absagz in Fruchtsäften war hingegen befriedigend, glatter und —— * alg in 1899. In der Maiers war dag Ergebniß der Kampagne 1890 19090 im Ganzen ein zufriedenstellendes zumal sich u. a. die Bierproduktion gesteigert hatte. Der allgemeine Geschäftggang der Robjucker⸗ Fabrikation war, infelge deg verbhaͤltnißmãaßig zuckerreichen und erglebigen Rohmaterial (Juckerr ben),

1

befrledigend. Die Zuckerpreise stellten sich jedoch sehr niedrig, während

die Rübenpreise von Jahr zu Jahr gestiegen waren. Die Ausfuhr war wegen des scharfen Wettbewerbs auf dem englischen, bezw. amerikanischen Markt schleypend. In der Textilindu st rie waren die Symptome eines geschäftlichen Rückganges, welche sich im . jahr allgemein bemerkbar gemacht hatten, auch im Bezirk in die Er⸗ scheinung getreten. Ein Einzelbericht bezeichnet daher auch das Jahr 1900, namentlich für die Wol lbranche, als eins der schwierigsten und verlustreichsten; auch, die Baumwoll⸗Inzasrie hatte schwere Verluste. Aehnlich lagen die erhästnisse in der Kamm garnspinnerei, der 36 und Hutfabrikation, sowie der Jutespinnerei und Weberei, während in, der Filz⸗ herstellung der Geschäftsgang, sowohl für den Kleinhandel wie für die eb rit o ein guter gewesen ist. Die S ei den, und Baumwollenwagren-Fabrikation anlangend, hielt die günstige Lage, in der sich dieser Erwerben eg im Vorjahre befunden hatte, auch in 1909 während, der ersten 3 Monate an. Dann trat erst aämahzs in der Folge jedoch immer schneller, ein Rückschlag ein, der sich auch auf allen anderen Gebieten bemerkbar gemacht hatte. Diesem folgte fast gleichzeitig ein Rückgang der Preise für Rohseide und ein Stillstand im Steigen der Baumwollenpreise. Für die Besitzer von Stein gruben und für die Händler mit Pflastersteinen ist das Jahr 1500 im allgemeinen nicht ungünstig gewesen. Die Umsätze würden jedoch erheblich größer und die Preise bessere geworden sein, wenn nicht die Einfuhr von schwedischem Granit eine ungewöhnlich starke Konkurrenz bereitet hätte. Im Maschinenhau und in der Eisengießerei war in der ersten Hälfte des Jahres 1900 der Geschäftsgang im allgemeinen zufriedenstellend; der Beginn der chinesischen Wirren brachte jedoch einen völligen Um⸗ schwung herbei, und das Geschäft gestaltete sich von diesem Jeitpunkt ab schleppend und stockend. Der Papierfabrikation war es, trotz der Preissteigerung der Roh- und Hilfsstoffe, sowie der Kohlen, nur in wenigen Fällen möglich gewesen, sür feinere Mittel- und beste Lumpenpapiere einen geringen Preisaufschlag zu erzielen. Der Umsatz war im ersten Vierteljahr nicht erheblich, steigerte sich aber vom Mat an und war im letzten Quartal besser als in 1899. Der Holzhandel des Bezirks hat, durch den AÄnschluß des Kreises Angermünde an die Handelskammer, in Oderberg Liepe einen der bedeutendsten Stapelplätze Deutschlands hinzubekommen und dadurch an Ausdehnung und Bedeutung gewonnen. An dem genannten Platze lagerten beispielsweise Anfang Oktober 1960 allein etwa 123 209 Stämme Rundkiefern. Im allgemeinen ist der Holzhandel im Jahre 1999 recht lebhaft gewesen und hat bedeutende Umsätze er⸗ zielt, Die Schiffahrt hatte jedoch, ebenfo wie die im Bezirke in erheblichem Umfange betriebene Holzflößerei, im abgelaufenen Jahre durch den niedrigen Wasserstand zu leiden.

. Vom eoberschlesischen Eisen markt berichtet die „Schles. Itg.“ Alteisen weist Notierungen auf, wie sie noch nicht dagewesen sind: Ta⸗Kernschrott ist für etwa 47 bis 48 4.6 für die Tonne frei; verbrauchendem Werk zu haben, Späne zu 38 bis 40, Schmelzeisen zu 3 35 S. Dazu kommt noch, daß der Eisenbahnfiskus jetzt seine angesammelten Bestände an Ab—

fällen auf den Markt in, wodurch naturgemäß das Angebot nech

dringender werden muß. In Schienen ist der Arbeitsbestand am besten. In Bandeisen ist ein großer Abgang nach dem Auslande zu verzeichnen; insbesondere sind hierauf belangreiche Aufträge aus Ruß⸗ land, Dänemark und dem Orient eingelaufen, während Rumänien vor— wiegend Mitteleisensorten bezog. Der Trägermarkt verharrt in be— friedigender Verfassung, denn der Geschäftsverkehr hat sich besser ange⸗ lassen, als bei der allgemeinen schwachen Bauthätigkeit gehofft wurde. Die Lage des Wal röhren marktes ist fortgesetzt eine traurige. Wenn auch momentan, trotz überall beobachteter Zurückhaltung, genügende Beschäftigung in der letzten Zeit vorlag, so sieht man der weiteren Entwickelung doch mit Zweifeln entgegen, zumal der Wettbewerb der Mannesmannröhrenwerke fortbesteht und außerdem die neuerdings auf⸗ getauchte amerikanische Konkurrenz auf die ohnehin schon unlohnenden Preise drückt. Das Eisenblechgeschäft nimmt einen anhaltend günstigen Verlauf. Die Grobblechwerke haben sämmtlich einen guten Absatz in Kesselblechen, Schiffsblechen, Reservoir⸗ und Kon⸗ struktionsblechen, und der Ordreseingang wie die Abschlußthätigkeit lassen einen weiteren lebhaften Herbstgeschäftsperkehr erwarten. Die Preise sind unverändert fest. Auch der Feinblechmarkt zeigt sich von einer bessereren Seite; die gute Besetzung durch Auslandö— bestellungen und infolge des stärkeren Abrufs seitens der Emaillier— und Stanzwerke brachte in die Handelskreise Stimmung zu Jeit⸗ abschlüssen. Unter 130 M Grundpreis geben die Werke Feinbleche von frischer Walzung nicht ab. Die Verhältnisse auf dem Draht

und Drahtstiftmarkte sind unverändert günstig, und die Fabriken

sind bei guten Preisen in voller Thätigkeit. Der Verkehr auf dem

Roheisenmarkte ist, infolge der stärkeren Abgänge an die Ver—

brauchsstätten, wieder lebhafter geworden; von einer Inbetriebsetzung

der außer Feuer stehenden Hochöfen verlautet jedoch bisher nichts, da

zier zuerst auf den Aufbrauch der Bestände und auf die Klärung des Gesammt Eisenmarktes gewartet wird. In Gießerei n hat sich der Begehr zu den im Vormonat ermäßigten ehoben.

Der Bericht der Handelskammer zu Hagen beurtheilt Erwerbslebens im abgelaufenen Geschäftsjabr 1900

folgt: In der Eisenindustrie wurden seitens der dabei be theiligten Walzwerk ⸗sowie Maschinen bau- und Kleinindustrie⸗ 14 (wie in 1899), bezw. 483 (gegen 4735 Be⸗

ten und darin 4292 (gegen 1229), bezw. 17 254 (gegen

beschäftigt. Troßdem sich in diesem Gewerbezweig

Monaten des * die Geschäftslage vorüber—

gebessert batte, ist im Berichisjahre die ge⸗

daß bei einem allgemeinen Nüͤckschlag

Werke, e ihre Erieugnisse für Betrieb anderer Fabriken liefern, zuerst in

m”würden, in vollem Umfange eingetroffen. Der Bedarf Schraubstöcken, Hämmern, Feilen, Werk

bat nicht nur nachgelassen, sondern zeitweise fast

1 und die vielen hierfür eingerichteten und mehrere

flott beschäftigt gewesenen Betriebe geriethen in eine miß⸗

die Preise sanken in kurzer Frist auf und unter die Selb

die Lager füllten sich, soweit die Betriebskapitalien dies

Aebnlich ging es mit der Fabrikation bon Bau“

n und Fensterbeschlägen, Schlsöfsern

die infolge der Stockung der Bauthätigkeit

den billigsten Preisen nicht genügenden Absatz fanden. Fabrradfabrikation und deren Hilfebetriebe konnten

sich von dem bereits früher berichteten Niedergange nicht erholen, und hierdurch hatten sich viele Werke des Bezirks, namentlich Gesenk⸗ schmiedereien und Tempergießereien, genöthigt geseben, für ibre Fabrilate andere Absatzgebiete zu suchen und theilweise auch zu Unterbietungen iu schreiten. Aehnlich lagen auch die Verbältnisse bei der Fabrikatien für Gisenbabnbedarf. Die mißliche Geschäftg⸗ lage batte sich im Verfolg auch auf Waaren, deren Absatz und Verbrauch von den oben erwähnten Ginflüssen frei zu sein pflegen, übertragen, 6. B. auf Jandwirtbschaftliche Geräthe; dag Nachlassen der Bauthaätigkeit vermehrte dag Angebot in Schaufeln, Spaten, Dacken u. s. w. und bald wurden dieselben Klagen auch aug den Kreisen der Fabrilanten von Sensen, Pflugscharen, Heu und Dünger—⸗ gabeln laut. Nachdem einmal eine Stockung im Geschäft und damit ein Weichen der Preise für die fertigen Waaren eingetreten war, ging sofort das Vertrauen auf die nächste Jukunft verloren; namenllich in den Freisen der Händler trat das Bestreben berwor, die Hestellungen jurückzubalten, um die Fabrilanten durch Mangel an Beschäftigung zu Preisnachlässen ju zwingen. Auch in der Tertil⸗ industrie war die auf Besserung der Heschäftelage gesetzt Doff. nung nicht in Erfüllung gegangen. Mane gi riefen in den auf Baumwolle angewiesenen Gewerken dez Be- sirka. die unerwarteten Schwankungen der Rehmaterlalpreise im Berichtejabre große Enttäuschungen bervor. Der Verbramh wurde außerdem noch durch den mangelnden Verdienst weiler Be- döllerungeschichten ungünstig beeinflußt. Gine bemerfengwerthe Ent

*

Tm e, ee ere.