dem Oberleutnant von dem Knese beck in demselben
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des Ritterkreuzes des Johanniter⸗Malteser⸗Ordens: dem Leutnant Grafen von Strachwitz im Garde⸗
Kürassier⸗Regiment.
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Deutsches Reich.
Bekanntmachung, betreffend Abänderung der Satzungen der Pangani⸗
Gesellschaft. Unter Abänderung der in Nummer 109 des „Reichs— Anzeigers“ vom 9. Mai 1898 veröffentlichten Satzungen hat die ordentliche Hauptversammlung der Pangani⸗Gesellschaft am II. Mai 1991 beschlossen, dem 8 4 der Satzungen die nach⸗ stehende Fassung zu geben:
„Das Grundkapital beträgt 1400 090 M6, und zwar entfallen hiervon 1 900 000 6 auf Antheile zu je 1600 und 200 M, und 400 900 MS auf Vorzugs⸗Antheile zu je 1090, 200 und 100 M Die Vorzugs⸗Antheile sollen von dem sich etwa ergehenden Reingewinn bis zu 5 Proz. Dividende für ehn Geschäftsjahre, von 1901 an beginnend, vorweg er⸗ alten. Der weiter sich ergebende Reingewinn wird, abzüglich des im 40 . ten Gewinnantheils, gleichmäßig unter die Vorzugsant . und die Antheilseigner vertheilt. Mit dem Ablauf des Geschäftsjahres 1901 erlischt das Vorzugsrecht der Vorzugs Antheile. Im übrigen haben die i . von Vorzugs⸗-Antheilen alle den Inhabern von Antheilen satzungsgemäß zustehenden Rechte, und die Be⸗ stimmungen der Satzungen, welche sich auf Antheile beziehen, finden auf Vorzugs⸗-Antheile sinngemäße Anwendung.
Durch Beschluß der Hauptversammlung kann das Kapital jederzeit erhöht werden.
Dem ZJuckersyndikat, welches die Bildung der Gesellschaft vorbereitet hat, kann für seine Bemühungen durch Beschluß der . ml in eine einmalige Vergütung bewilligt werden.“
1 diesem Beschluß der Gesellschaft hat die Aufsichts⸗ e,. auf Grund des 5 14 der Satzungen die Genehmigung ertheilt.
Bekanntmachung.
Am 16. d, M. werden im Bezirk der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion Altona die normalspurige, 39,23 km lange Nebeneisenbahn Pattburg— Son derburg mit den Stationen Norderschmedeby, Holebüll, Törsbüll, Rinkenis, Gravenstein, Auenbüll, Satrup, Rackebüll und Sonderburg und die an diese Strecke in der Station Törsbüll anschließende normalspurige, 16, H7 kmn lange Neben eisenbahn Törsbüll— . mit den Stationen Lundtoft, Klipleff und Behren— dorf für den Gesammtverkehr eröffnet. Berlin, den 14. Juli 1901. Der Präsident des Reichs⸗Eisenbahnamts. In Vertretung: Kraefft.
Bekanntmachung. Erweiterung des Fernsprechverkehrs.
Der Fernsprechverkehr zwischen Berlin und Erxleben, Greußen, Kotzenau, Lübbenau, Mützlitz, Ne uzelle, Pleschen, Schlotheim, Vechelde, Walkers hausen ist eröffnet worden. Die Gebühr für ein gewöhn— liches Gespräch bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt: im Verkehr mit Lübbenau und Mützlitz je 50 3, im übrigen Verkehr je 1 66 Berlin, den 13. Juli 1901.
Kaiserliche Ober⸗Postdirektion.
Griesbach.
Bekanntmachung. Reiseverbindungen von und nach Bad Bertrich: J. Personenpost Bullay — Lutzerath: aus Bullay 10,35 Vorm. im Anschluß an die Züge 121 aus Metz lin Bullav 9.23 Vorm und 404 aus Koblenz (in Bullav 10 22 Vorm ) aus Alf 10.55 Vorm. in Bertrich 1150 — 11.55, in Lutzerath 1,30 Nachm., aus Lutzerath 5, 15 Nachm. durch Bertrich 6,22 — 6. 1 Nachm., aus Alf 7, 12 Nachm. in Bullay 7, 22 Nachm. — zum Anschluß an die Züge 407 nach Roblenz (ab Bullay 9, M At und 408/124 nach Metz (ab Bullay d. T AFends;
II. Personenpost Bullay — Bertrich: aus Bullay 8. 11 Abends
— im Anschluß an die Züge 405 aus Roblen; in Bullav 8 A2 Abende)
und 125 aus Metz (in Bullay 7. Abende) h aus Alf 8, 2 Abends in Bertrich 9,44 Abends: aug Bertrich 750 Vorm. aus Alf 8, 45 Vorm. in Bullav 900 Vorm.
— zum Anschluß an die Züge 121 nach Koblenz (ab Bullay 9.26 Vorm.)
und 404 nach Metz (ab Bullaz 1022 Vorm.)
Beiwagen werden in Bullax u Lutzerath nach Bedürfniß
gestellt.
Das Personengeld für die Fahrt von Bullav nach Bertrich be⸗
trägt 1 A 1090 5. Koblenz, den 12. Juli 1901. Kaiserliche Ober ⸗Postdirektion. Rehbock.
In Leer wird am 165. August d. J. mit einer See⸗ kee rm nn s, rü fung; in Panenburg am 26. August mit einer Seeschiffer⸗Prüfung für große Fahrt
begonnen werden.
—
Landespolizeiliche Anordnung.
In ** Deklaration vom 9. April 185 (Außer⸗ ordeniliche * Nr. 16 des Amtgblatig für 1306) zur nordnung vom 6. Dezember 186, be
landespolizeilichen
it den in zum 1b. 8
r haben ihre Gesuche m en Attesten und Arbeiten bi rzeichneten Vorsitzende
5
an den unte
toriums einzureichen. Berlin, den 12. Juli 19901.
Der Vorsitzende
dolf Menzel⸗
A. von Werner,
Direktor der Königlichen akademischen bildenden Künste.
treffend die Abwehr gegen die Ein Maul- und Klauenseuche in den dies das aus anderen Reich erordentliche Beilage zu Nr. 49 des Amtsblatts fur ie Vorschriften der v nordnung sich auf das aus
J. der egierungs⸗ bezirk durch stheilen st
Vieh (Au
landespolizeilichen
Reichstheilen: .
1 aus den preußischen Re Merseburg, Erfurt,
2) aus den bayerischen Re Oberpfalz, Oberfranken,
3) . sächsischen Kreishauptmannschaften Dresden, gischen Kreisen Schwarzwaldkreis,
ischen Landeskommissariat F zen Qberhessen, Rheinhessen, erzogthum Sachsen⸗Weimar, erzogthum Braunschweig,
erzogthum Sa erzogthum Sa erzogthum Sachsen⸗Coburg⸗Gotha, erzogthum Anhalt, . ürstenthum Reuß jüngerer Linie, eichslande Lothringen
sbezirk Bromberg zur Entladung mit n gelangende Rindvieh bis auf weiteres
orbezeichnelen nachbenannten
iums gierungsbezirken Magdeburg, des Kuratorium
gierungsbezirken Oberbayern, dochschule für die Mittelfranken, Unterfranken,
Bekanntmachung. §z 3 der in Nr. 284 d Preußischen Staats⸗A am 1. Januar 1893 4 und Prüf
r Wasserzeichen bei der unte
4) aus den württember
Jagstkreis, Donaukr 5) aus dem bad 6) aus den hessis aus dem Groß
Auf Grund des Reichs⸗ und Königlich 2 Dezember 1891 veröffentlichten, orschriften für die Lieferun Papier zu amtli hat ferner die folgende Fabrik zeichneten Anstalt angemeldet:
en Provin
en⸗Meiningen, 10) aus dem en⸗Altenburg, 11) aus dem 12) aus dem 13) aus dem 14 aus dem im Regier un der Gisenba beschränken. Bromberg, den 9. Der . Y
Wortlaut J des Wasserzeichens
Knoeckel, Schmidt & Cie. Knoeckel Schmidt K Cie Neustadt a. H.
Neustadt a. d. Hdt. J
Charlottenburg, den 10. Juli 1901. Königliche mechnnisch⸗technische Versuchsanstalt. V 9
Rd eloff.
Freiherr von Luetzow.
Bekanntmachung, eine Anleihe der Stadt Riesa betreffend.
und der Finanzen haben zu iesa beschlossenen Aus in Abschnitten von welche auf den Inhaber la sind, behufs Aufnahme verzinsenden Anleihe im
Die Ministerien des J der von der Stadtgemeinde R von Schuldverschreibun gen 1000, 500 und 200 6, und seitens des letz einer mit 4 vom Hundert jährlich zu Betrage von
Bekanntmachung.
46 des Kommunalabgaben 1893 (Gesetz⸗SHamml. S. 162) wird daß das kommunalsteuerpflicht der Marienburg⸗Mlawk aus dem Betriebssahre 1900 auf 1027 200 M gestellt worden ist. Posen, den 12. Juli 1991. Der 6
gesetzes vom 14. Jul hiermit bekannt gemacht ige Reineinkoömmen aer Eisenbahn⸗Ge
teren unkuͤndbar
00 000
elegten Anleihe⸗ und Tilgungsplans
nach Maßgabe des vor ürgerlichen Gesetzbuchs erforderliche
die nach 5 795 des Genehmigung ertheilt. Dresden, am 10. Juli 1901.
Die Ministerien des Innern und der Finanzen. Xin mr fbr Für den Minister:
Dr. Diller.
Eisenbahn⸗Kommissar.
Für den Minister: Abgereist:
Seine Excellenz der Präsident des Kammer
gerichts, Wirk liche Geheime Rath von Drenkmann, nach T
Angekommen:
der Unter⸗Staatssekretär ir Unterrichts und Medizinal heime Ober⸗Regierungsrath
Königreich Preußen.
Unterrichts- und Angelegenheiten.
m Ministerium der geistlichen, Angelegenheiten, Wirkliche Ge— Wever, vom Urlaub.
Ministerium der geistlichen, Medizinal⸗
Dem Direktor der Sing⸗Akademie
re * in Berlin Georg Schumann ist das Prädikai
„Professor“ beigelegt worden.
Im Inseratentheil (Zweit d. Bl. wird eine Genehmi die Ausgabe von Schu Inhaber durch den Landkreis
e Beilage) der heutigen Nummer gungs⸗Urkunde, betreffend reibungen auf den lensburg, veröffentlicht
Bekanntmachunx. Dr. Adolf Menzel⸗Stiftung.
Anläßlich des 70. Geburtstages des Malers, Dr. Adolf Menzel, Wirklichen Geheimen des Ordens pour le mérite. worden, deren Zweck ist: Abkunft, ohne Unterschied akademische Hochschule für die Meister⸗Ateliers der Berlin besuchen, eine Unter ein oder mehrere Jahre zu
Das Stipendium soll vorwiegend Malern, solchen aus den höheren Kla
Professors z Raths und Kanzlers ist eine Stiftung errichtet lungen, befähigten Künstlern deutscher velche die Königliche bildenden Künste Akademie der kützung für ihre Studienzeit für gewähren.
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Berlin, 15. Juli.
der Kaiser und König hörten, Vormittag den ulenburg und Hertefeld litär⸗ und des Marine⸗ Majestät mit
der Konfession, ͤ.
Königlichen Preußen.
Majestäãt „W. T. B.“ meldet, am Sonnabend Vortrag des Botschafters Fürsten zu E sowie die Vorträge der Vertreter des Mi Am Nachmittag unternahmen Seine solges einen Spaziergang in einem der elegenen Gebirgsihäler und kehrten zurück. Am Sonnta Yacht „Hohenzollern Odde zur
nach guter Fahrt, um 3, Uhr Nach Das Wetter war kühl, an Bord Alles wohl
erin und Königin trafen en Prinzen Söhnen an Borh gestern von Glücksburg in Kiel ein und aben Sich von dort nach Wilhelmshöhe bei Cassel weiter, wo die Ankunft heute früh erfolgte.
und zwar ssen und Abtheilungen der Hoch— resp. aus den Meister⸗Ateliers, zu gute kommen, sollen hervorragend begabte junge Bildhauer ni ausgeschlossen sein (5 1 des Statuts der Stiftung
Das Stipendium wird willigt, darf jedoch au hintereinander oder in soll in vierteljährlichen ommen (5 4 des Statuts).
Bei den Bewerbungen, schule für die bildenden Schriftstücke einzureichen:
Nein vom Bewerher verfaßter kurzer Lebenglau eugnisse über den Besuch der Königlichen schule für die bildenden Künste oder be— eister⸗Ateliers und über Befähigung des Bewerbers;
3) Stfudien⸗Arbeiten und b aber die Befähigung des des Statuts).
Die Stipendiaten sind verpflichtet, im Falle sie dag Stipendium nicht für ihr Studium auf der aka schule für die blldenden Künste Ateliers verwerthen, über i dem Direktor der bildenden Künste
cht durchaus einigen Herten bes Ge
an der Bucht von Odde um & / Uhr Abends an Bord 7 Uhr verließ die nach Bergen und raf mittags dort ein.
Ihre Majestät die Kai mit Ihren Königlichen Hoheiten der Jacht Iduna“
zunächst nur auf ein Jahr be—⸗ ch zwei oder drei Jahre an denselben Bewerber Zwischenräumen bewilligt werden und aten pränumerando zur Auszahlung welche an den Direktor der Hoch— Künste zu richten sind,
ends)
sind folgende
2 amtliche alademischen er alademischen Führung, Fleiß und esonders Kompositionen, welche
myo Der Kaiserliche Botschafter in Konstantinopel, Staate Bewerbers Aufschluß geben (5 6
Minister Freiherr Marschall von Bieberstein ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub angetreten. Wä Abwesenhelt desselben wirkt der Erste Sefretär der ; demischen Hoch⸗ Legatlonsrath Freiherr von zu Berlin oder in den Messter⸗ hren Aufenthalt und ihre Thatig⸗ akademischen quartaliter Bericht Ablauf des zweiten Quartals haben di Studien⸗Arbest oder eine Ko Werke der älteren Kunst o Würdigkeit der Vorsi Königliche alademis deren Eigenthum einzul Bei mangelhaftem Stipendiaten Kuratorium entz Das Stipe
Wangenheim als Geschäh
schweigische Gesandte Freiherr von Crann⸗ längerem Urlaub verlasen senheit werden die Geschäfte der Gerzen Gesandtschaft von der hiesigen König⸗ sandtschaft geführt.
Der braun Burgdorf ha
lich braun
Sochschule zu erstatten. e Stipendiaten eine pie nach einem hervorragenden der eine Komposition, über deren bende des Kuratorlumg entscheidet, an die Hochschule für die bildenden Künste als lefern (5 9 des Statuts)
leiß oder ann demselben das en werden (5 190 des Statuts). um beträgt circa 700 desselben geschieht am 8. Dezember; die folgen jewel
Berlin mit einer Abwe chweigischen lich bayerischen Ge
Der hiesige schwedisch⸗norwe hat Berlin mis Urlaub verlassen. wird der nach Berlin entsandte Abtheilung Chef im Mi h eiten in Stockholm Graf Strömfelt toführer fungieren.
Der Senatg⸗Präsibent bei dem Reichs⸗Milltargericht, Ritter von Koppmann ist mit Urlaub nach Bayern abgereist.
Gesandte G hrend seiner
chlechter Führung deg
der auswärtigen Angelegen endium durch dag
als interimistischer
S Die Verleihung hlungen er⸗ und 1. Oß⸗
am 1. Ja ; ö vorher dem Unterzeichneten
Duittungen nigung vorzu
Laut Meldung des „B. T. B.“ ist S. M S. „Char⸗ lotte“, Kommandant: Kapitän zur See Vüllers, am 12. Juli in Stockholm eingetroffen und beabsichtigt, am 16. Juli von dort nach St. Petersburg in See zu gehen.
S. M. S. „Irene“, Kommandant: Fregatten-Kapitän Gildemeister, ist am 12. Juli in Singapore angekommen und am 13. Juli mit S. M. S. „Gefion“, stell vertretender Kommandant: Kapitänleutnant Weniger, nach Penang in
ee gegangen. 4 ö Esa e. „Kaiserin Augusta“, Kommandant: Kapitän zur See Stein, ist am 12. Juli in Taku und S. M. S. „Jaguar“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän Berger, an bemfelben Tage in Tsingtau eingetroffen.
S M. S. „Habicht“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän von Koppelow, ist am 11. Juni in Accra angekommen und am 15. Juli nach Kamerun in See gegangen.
Das Truppentransportschiff „Palatia“ ist auf der Heim⸗ reise aus Ost⸗Asien am 11. Juli in Colombo eingetroffen und am 13. Juli von dort weiter gegangen. .
Das ö „Hamburg“ ist am 12. Juli in Genua angekommen und hat am 13. Juli die Heimreise fortgesetzt.
Sachsen⸗Altenburg. Seine Hoheit der Herzog hat sich zum Gebrauch einer vierwöchigen Badekur von Hummelshain nach Wildbad-⸗Gastein begeben.
Schwarzburg⸗Sondershausen.
Der Landtag hat, wie die eitung „Der Deutsche/ be⸗ richtet in seiner Sitzung vom 12. 5. M. ein neues Vereins⸗ und Bersammlungzg esetz mit neun gegen vier Stimmen angengmmen. Ein Antrag, die Bestinimung hlest eich wonach Vereine zu verbieten sind, welche die religiösen, fitt= lichen oder , . , des Staats zu unter⸗ graben geeignet sind, wurde abgelehnt, dagegen ein Antra angenommen, welcher diese Bestimmung dahin abändert, da Vereine zu verbieten sind, welche ihren Bestrehungen nach den Staat oder die gesetzliche Ordnung zu untergraben geeignet sinb.
Bremen.
Heute Vormittag gingen, wie „W. T. B.“ meldet, von Bremerhaven mit dem Lloyddampfer „Wittekind“ 6600 Mann als Ablösung für das 1. Ostasiatische Regiment, sowie lleine Abtheilungen Artillerie und Pioniere ab. Vor der Ab— fahrt brachte der Transportführer, Major Müller, ein Hoch auf Seine Majestät den Kaifer aus.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Gestern Abend um 63/ Uhr trafen, wie „W. T. B.“ meldet, der Prinz und die Prinzeffin Leopold sowie die Prinzen Georg und Konrad von Bayern zur Enthüllung des Denkmals der Kaiserin Elisabeth in Salzburg ein und wurden am Bahnhof von den Spitzen der Behörden und dem bayerischen Gesandten empfangen. Die Musikkapelle der am Bahnhof aufgestellten Ehrenkompagnie spielte bei der Ankunft des Prinzen Leopold die deutsche Hymne. Der Prinz schritt dann die Ehrenkompagnie ab, und nachdem inzwischen die Erzherzogin Elifabeth Marie eingetroffen war, fuhren ih r re unter Begrüßung der Spalier bildenden Be— völkerung nach der Residenz.
Um 7 Uhr traf der Kaiser in Begleitung des Erz⸗ herzogs und der Erzherzogin Franz Salvator ein; auf dem Bahnhofe wurde Allerhöchstderselbe von den Erzherzogen Ludwig Victor, Eugen und Joseph 2688 * . . ( Ferdinand sowie den Spißen der Behörden empfangen. Auf eine Ansprache des Bürgermeisters erwiderte der Kaiser, er habe herzlich gern den Anlaß benutzt, um nach langer Zeit wieder einige Tage in diesem herrlichen Lande und in dieser altehrwürdigen, schönen Stadt zu verweilen; es freue ihn, wieder in regere Berührung mit seinen Salburgern treten zu können, welche durch ihre ol erprobte Treue seinem Herzen so nahe ständen und seiner bäterlichen Liebe stets versichert sein möchten. Sodann hielt der Kaiser unter Glockengeläut und Salutschüssen und unter dem stürmischen Jubel der Bevölkerung seinen Ein—⸗ j in die Stadt. Abends fand ein Fackelzug mit Serenade tatt. Nach Beendigung der letzteren, wel je der Kaiser und die Mitglieder der Kaiserlichen Familie von den Fenstern der Residenʒ anhörten, spielte die Musik die Nationalhymne; das Publikum stimmte begeistert ein.
Frankreich.
Aus Anlaß des Nationalfestes waren, wie W. T. B.“ berichtet, gestern in Paris die öffentlichen Gebäude und zahl⸗ reiche Privathäuser befla gt. Mehrere Abordnungen, darunter namentlich solche des Munizipalrath und der sozialistischen Jugend, legten Kränze vor der Statue der Stadi Straßburg nieder. Die Patriotenliga legte im Namen Déroulede's und Marcel Haberh g dort gleichfalls Kränze nieder und brach in vochrufe auf Deroulede aus, worauf die Polizei die
emonstranten 1.
Um 2A Uhr verließ der Präsident Loubet das Elys6e, um sich mit dem Minister⸗Präsibenten Waldeck⸗Rousseau zur 8 in Longchampg zu begeben. Der Praäͤsident wurde sowohl bei der Abfahrt vom Elysce, wie bei der Ankunft auf dem Paradefelde von der Menge lebhaft begrüßt. Auf der Tribũne des Präsidenten wohnten alle Minister und BVotschafter
'r Parade bei. Nachdem der Kriegs⸗Minister, General Andr ie Front der in Parade stehenden Truppen abgeritten hatte, Rerließ der Präsident Loubel die Tribune, um sechs Genckalen Drdengaus zeichnungen zu überreichen; hierauf folgte der Vorbei⸗ a der Truppen. Bald nach 1 ühr war bie Truppenschau
et, und der Präsident kehrte nach dem Elyse zurück, auf dem ganzen Wege von der zahlreich angesammellen Menge abermals auf das Lehhafteste begrüßt.
Nach der heutigen Parade iichtese der head Loubet n den Kriegs Min ter, General André folgendes Schreiben:
Die Truppen chau, welcher wir socben beigewohnt haben, war eine glän ende B tätiqung der Fortschritte, welche die Ausbildung dez
eden Tag macht. Diese Forlschriite danken wir der erleuchteten
ärsorge der Vorne setzten, dem nothwendsgen Vertrauen der Soldaten der emelnsamen Liebe um Haleilande die beide verbindet een, en, Wi, beben die, niet, dag, * dersamerthe Heer durch seine Stärle und seine Dimnpiin sicherste Gewähr bietet für die Vernbeidi ung unserer Ghre und 83 nteressen. Jede Jabr jubest bie ev ölkerung von Pars mentern ju, siber welche die Parade ju einer Siunde ab-
Enommen worden ist, wo in allen Garnisonen rankreichs unsere ahne und unsere Soldaten mit demselben Verkrauen und mit demselben glühenden . begrüßt werden. In China sind unsere nationalen arben mit ürde und Ehre getragen worden, und wenn unsere Truppen die einmüthige Achtung der fremden erworben haben, so geschah dies burch die Energie, die Klugheit und den Patriotismus derer, welche die gran ff e Republil im fernen Osten bertraten. Ich empfinde eine innige Freude, dies feststellen zu können. Die Armes ist getragen von dem Ver⸗ trauen und der Liebe des Landes. Diese innige Verbindung zwischen Armee und Nation wird der Armee eine unwiderstehliche Kraft in der , n, des Vaterlandes und der Republik verleihen. Ich bitte Sie, dem Militär Gouperneur von Paris und der Armee meine wärmsten Glückwünsche sowie die der ranzösischen Regierung aus⸗ sprechen zu wollen.
Abends waren in Paris zahlreiche Gebäude illuminiert, an verschiedenen Stellen wurde Feuerwerk abgebrannt und unter freiem Himmel getanzt. In den Straßen bewegte sich eine außerordentlich große Menschenmenge. Gegen 5 Uhr Nachmittags ereigneteè sich ein Zwischenfall in der Rue Pyat. Aus dem . eines dort gelegenen Hauses wurde ein Revolverschuß abgefeuert, durch welchen eine Frau schwer verletzt wurde. Im übrigen verlief der Tag ohne Ruhestörung. Im Ganzen wurden während des Tages 14 Verhaftungen vorgenommen. Eine von Studenten auf der Place de la Sorbonne beabsichtigte Kundgebung zu Gunsten der Buren war von der Polizei verhindert worden?
In der Sitzung des algerischen Generalraths vom 13. d. M. behauptete der frühere Maire von Algier Max Régis, daß mehrere Individuen, welche vor einigen Monaten verschiedene ,. der dortigen Antisemiten zu ermorden ver— sucht hätten, dazu von dem Präfekten angestiftet worden . Diese Erklärung veranlaßte einen lärmenden Auftritt, sodaß der Vorsitzende die Sitzung schließen mußte. Zwei Personen von der Zuhörertribüne wurden verhaftet.
Rußzland.
Im Jahre 1901 werden auf Kaiserlichen Befehl, wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg berichtet wird, zur Ergänzung des Heeres und der Flotte 30s 500 Mann ausgehoben.
Italien.
Die in Rom erscheinenden Blätter hatten vorgestern ge⸗ meldet; daß Crispi in Neapel schwer erkrankt sei. Wie W. T. B.“ berichtet, sei, nach zuverlässigen Erkundigungen, n dem Befinden Crispi's, welcher sich in einem Landhause am Posilipp aufhalte, am 8. d. M. eine Krisis eingetreten. Seit zwei Tagen habe sich jedoch fein Zustand gebessert, und zur Zeit gehe es ihm gut.
Spanien.
Die Deputirtenkam mer hat vorgestern, wie W. T. B.“ meldet, die Mandate der Abgeordneten von Barcelona für gültig erklärt.
Belgien.
Die Repräsentantenkammer hat, dem W. T. B.“ zufolge, am Sonnabend die Spiel vorlage in der vom Senat abgeänderten Fassung genehmigt, mit Ausnahme des OAstende und Spaa privilegierenden Artikels 8, welcher mit 73 gegen 20 Stimmen bei 4 Stimmenthaltungen verworfen wurde.
Türkei.
Von amtlicher serbischer Seite wird, wie „W. T. B.“ aus Belgrad . gemeldet: Am Freitag, dem griechischen Peter⸗ und Paulstage, ereignete sich in Prischtina (Alt⸗ serbien) ein peinlicher Zwischenfall. Der serbische Diakon Sava Popowitsch sollte an diesem Tage vom Metropoliten zum Priesf! geweiht werden und kam mit einer Abordnung des Dorfes Kamenika, welches ihn zum Pfarrer wählen wollte, nach Prischtina. Der Mutessarif Djem al Bey wollte diese Priesterweihe verhindern und ließ den Diakonen Popowitsch mit Gendarmen aus der Kirche holen und sowohl ihn, als auch die mit ihm gekommene Abordnung verhaften. Der Metropolit von Prizrend ließ hier auf zum Deichen des Protestes sämmtliche serbischen Kirchen im Bezirke Prischtina sperren und erhob bei dem Sultan, der Pforte und dem ö kumenischen Patriarchen telegraphisch Beschwer de. — Türken und albanesische Baschibozuks überfielen die von Serben bewohnte Orischaft Kolaschjo im Sandschak Novibazar unter dem Vorwande, daß die Serben Gewehre versteckt hielten. Mehrere Serben wurden getödtet oder verwundet. Die Schule und die serbische Kirche wurden geplündert.
Bulgarien.
Nach einer Meldung des W. T. B.“ brachte bei dem vorgestrigen Abschiedsdiner in Euxinograd der Für st Terdinan d einen Trinkspruch auf Rußland, als den Schöpfer Bulgariens und des bulgarischen Heeres, sowie auf den Kgiser Nikolaus, das russische Heer und di russische Flotte aus Der Großfürst Alexander Michailowitsch von Rußland erwiderte mit einem Hoch auf die bulgarische Armee, den Fürsten Ferdinand und die russisch⸗bulgarische Waf fenbrüderschaft.
Amerika.
Das Reuter sche Bureau“ meldet aus Washington, der Staatssekretär Hay habe den Vertreter der Vereinigten Staaten in Peking Rockhlll angewiesen, den Antrag Japans auf Erhöhung der von Japan geforderten Schadenersatzsumme Ut unterstützn. Japan will damit einen Ausgleich Wär den Minderwerth erhalten, den seine Bonds im Vergleich mit denen der übrigen Mächte haben.
Dasselbe Bureau erfährt aus Buenos Aireg, der neue Finanz Minister werde, den betheillgten Bänkhäusern telegraphisch mittheilen, daß er, ungeachtel der veranderten Finanzlage, die auswärtigen Veryflichtungen gewissenhaft er⸗ H werde, ohne zu neuen Steuern oder Anleihen zu chreiten.
Eine in New York eingetroffene Depesche aus Lima meldet, die chilenische Regierung daße die Misstar— diensipflichtigen des Jahrgangs 100 zum aktiven Dienst einberufen. Callao werde binnen kurzem ein Dampfer erwartet, welcher frischen Proviant sowie Geschüß⸗ und Gewehr— munition bringen werde. Die Neglerung beabsichtige, Callao und die Insel San Lorenzo zu besestigen.
Asten.
Der britische General Gaselee hat, dem Reuter schen Bureau 16262 gestern Peking verlassen.
Derlin, vem 12. big 16 Auqust Lol, unten dem Seiner Faiserlichen und Königilchen Dobeit des Kron⸗ prinzen des Deutschen Reichz und don rteußen.
Li⸗Hung⸗Tschang hat die Gesandten ersucht, die J . den Palästen und k bis zum 15. August zurückzuziehen; die Gesandten haben di Ersuchen stattgegeben und die Befehlshaber der verbündeten Truppen mit entsprechender Nachricht versehen.
Afrika.
Aus Aden vom gestrigen Tage berichtet das „Reuter'sche Bureau“, eine 500 Mann en, aus hritischen und indischen Truppen zusammengesetzte Abtheilung werde heute von dort nach einem etwa 70 Meilen von der Küste entfernten Punkte im Innern abgehen, um ein Fort zu zerstören, welches von Türken in dem Gebiete der Haushadis, welche unter 5 Proteftorat, ständen, errichtet worden sei. Da die Haushadis nicht im stande seien, das Fort in Besitz zu bekommen, so habe die indische Regierung diese Erpebifion gebilligt und hoffe, daß eine unblutige Demonstration ausreichend sein werde“ Undern 6 werde das Fort mit Gewalt genommen und geschleift werden.
Eine Depesche Lord Kitchener's aus Pretoria vom 13. Juli besagt: In der Kapkolonie brannten Buren öffentliche Gebäude in Murxaysberg und einige Farmen nieder. Zwei britische Kolonnen sind in Zeerust an⸗ gekommen, nachdem sie auf Widerstand gestoßen waren und ö Gefangene gemacht hatten. Auf unserer Seite ist ein Offizier gefallen, brei Offiziere und 24 Mann wurden verwundet. Einige britische Kolonnen sind von Osten marschierend, in Heilbron angekommen. Während des Marsches überraschte die Brigade Brogdwood's den Srt Reitz und nahm einen Bruder Steijn's sowie mehrere Andere gefangen. Der Präsident Steijn selbst entkam. Eine andere Depesche Lor Kut chen er's vom 14 Juli besagt: Mit Be— aß auf mein gestriges Telegramm füge ich hinzu daß die genannte Regierung des Oran je⸗Freistaats gefangen ge⸗ nommen wurde. Nur Steijn und ein Anderer entkamen.
Wie die „Daily News erfahren, hat Lord Kitchener der Regierung mitgetheilt, daß nach seiner Ansicht jetzt eine große Zahl der in Süd⸗Afrika stehenden Infanterle⸗Regi⸗ menter zurückgezogen werden könne. Gleichzeitig habe Lord Kitchener verlangt, daß ihm an Stelle dieser Infanterie⸗ Truppen eine große Zahl berittener Mannschaften zur Ver⸗ fügung gestellt werde. Wie die „Daily News“ weiter erfahren, würde, falls die Zurückziehung der Infanterie beschlossen werden sollte, die Regierung eine Konzentrierung der britischen Truppen zwischen Durban, Pietermaritzburg und Johanneg⸗ burg planen. Es würde in diesem Falle nicht länger nöthig . die ganze Linie zwischen Kapstadt und Pretoria besetzt zu
alten.
Demselben Blatte wird aus Bloemfontein vom 14. 8. M. gemeldet, daß sich unter den in Reitz gefangenen Personen die Burengenerale Clion we und Wessels sowie der Kommandant Dwaal befänden.
Nach einer Meldung der „Agence Havas“ aus Tanger vom gestrigen Tage hat das diplomatische Korps beschlossen, in einer gemeinsamen Note die Aufmerkfamkeit des dortigen Vertreters des Sultans auf die Gefahren zu lenken, welche aus den anläßlich der religissen Feste veranstalteten Lustbar⸗ keiten entsprängen.
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Zu dem geplanten allgemeinen Ausstande der Flaschenarbeiter Deutschlands wird von hiesigen Blättern berichtet, daß am Sonn⸗ abend die Kündigung ohne Ausnahme in sämmtlichen Betrieben dieser Industrie seitens der Arbeiter erfolgt ist, sodaß am 27 Juli einschließlich der bereits Strikenden runb 76005! Flaschenarbeiter sich im Ausstande befinden werden. Wenn man in Be tracht zieht, daß allein in drei Werken — in denen des Kommerzienraths Heve in Schaunstein und Nienburg und dem don Himli, Holscher u. Co. in Nienburg — zusammen tãglich 200 000 Flaschen produziert werden und ferner die außerordentlich günstige Konjunktur in dieser Industrie berũcksichtigt, so ist voraus- juseben, daß auch die Verbraucher der Flaschen, die Brauereien, Wein. handlungen, Großdestillationen 2c, in Mitleidenschaft gezogen werden müssen, falls der allgemeine Ausstand wirklich zur Ausführung gelangt. Um diesen, wenn irgend möglich, noch zu verhindern, wendet ich der Vorstand des Verbandes der Glagarbeiter in Zirkular, das in diesen Ta
haften Brauereien,
nur um sie zu machen, sondern ganzen Einfluß geltend machen mögen, um die Glagindustriellen zur Gewährung des Koalitiongrechtßz an die Flaschenarbeiter zu ver- anlassen. Die Arbeiter erklaren, daß sie diefe Forderung niemals aufgeben und alles daran setzen würden, sich die ses Recht mu erkãmpfen; wenn ibnen dieses jetzt zugestanden werde, würden sie alle anderen Forderungen fallen lassen.
Zweck Beendigung deg „und Sta bl⸗ don Amerika fanden
k Tagen, wie T. B. meldet, in Pitt a- ennsplvanien) jwischen Vertretern der Urbeiter und der Verbandlungen statt. die jedoch schließlich vertagt
obne daß eine FGinigung ju ande Ram. Der
Präsident des Gesammtverbandeg der Slablarbeiter bat infolge dessen angeordnet, daß die Arbeit in den Betrieben don drei weiteren Gesellschaften des Stablindustriellen · Verbandes niedergelegt wird; man schätzt die Zabl der betroffenen Arbeiter auf 70 000.
Run st und Wissenschaft.
Die beiden Bildnisse von dan Dyck aus dem Besitze
von Sir Rodert Peel, die von den Königlichen Museen TUworben worden sind, sind nunmehr dem Publikum in dem Vorraum der Gemälde⸗Galerie zur Besichtigung zuganglich.
Fünfter Internationaler e , in
roteftorat
Das Präsidium des fanften
tbeilt mit, daß die J. erla enen
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