sse hierselbst, Tauben t von 9 Uhr Vormit s, mit Ausschluß der Sonn⸗ un tstage jedes Monats. n Regierun
schulden⸗Tilgungska
im Oberlandesgerichtsbezirk Celle: Zahlung erfol
chreiber bei dem Oberlandesgericht, Sekretär den Gerichtsschreibern, Sekretären Alves in Hannover und Janssen in Norden,
im Oberlandesgerichtsbezirk Cöln:
dem Ober⸗Sekretär Knabben be anwaltschaft, dem Gerichtsschreiber Sekretär Hagemann, den Ersten Gericht Sekretären Vlatten in Mülheim a. Amtsgericht in Aachen, e ß in Siegburg und Berger bei dem
straße 29, zu erheben. bis 1 Uhr Nach⸗ esttage und der ie Einlösung ge⸗ gs⸗Hauptkassen und in Frank— Zu diesem Zwecke können die on vom 15. November d. J. schulden⸗Tilgungs⸗ ach erfolgter Fest⸗ ; d. J. ab bewirkt. hört die Verzinsung
dem Gerichts Johanns in Ce
bei dem Amtsgericht etzten drei Geschäͤ
ieht auch bei de furt a. M. bei der Kreiskasse.
Effekten einer dieser Kassen sch ab eingereicht werden, welche kasse zur Prüfung vorzulegen stellung die Auszahlung vom 1
V 1. Januar 1902
der gekündigten Dokumente auf ugleich werden die bereits früher aus Anlage verzeichneten, noch rückständigen Do und mit dem Bemerken auf bereits mit dem 31. Dezember aufgehört hat.
Der Betrag der liefernden Zinssch betrage zurückbehalten.
Formulare zu de bezeichneten Kasse
i der Ober⸗Staats⸗ bei dem Oberlande sschreihern, Ober⸗ ̃ Rh. und Lersch bei dem den Gerichtsschreibern, Sekretären Imtsgericht
sie der Staats hat und n 6. Dezember
Steinga in Aachen, im Oberlandesgerichtsbezirk Frankfurt a. M.:
chtsschreihern, Ober⸗ Hechingen und Schmidt in Weilburg, im Oberlandesgerichtsbezirk Hamm:. den Gerichtsschreibern bei dem Oberlandes tären Bluhm und Liebermeiste Gerichtsschreibern Sekretär Re Sekretär Trütschel bei dem Gerichtss
eloosten, auf der mente wied gerufen, daß deren Verzin
den Ersten Geri des Jahres ihrer Verkoo
Sekretären Rapp in
etwa fehlenden,
unentgeltlich rd von dem zu zahlenden Ka
gericht, Sekre⸗ r in Hamm, den Ersten ssing in Unna und Oher— dem Amtsgericht in
chreiber, Sekretär Belz bei dem L
n Quittungen werden von den oben— n unentgeltlich verabfolgt. Berlin, den 1. Juli 1901. Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Hoffmann.
Essen, sowie andgericht in
im Oberlandesgerichtsbezirk Kiel: dem Ersten Gerichtsschreiber,
Ober⸗Sekretär Suksdorf gericht in Kiel und dem Gerichtss
chreiber, Sekretär
bei dem Amts Hasse in Segeberg, im Oberlandesgerichtsbezirk Königsberg i. Pr.: dem Ersten Gerichtsschreiber, Ober—⸗ dem Amtsgericht in Insterburg, Klinck in Angerburg und de anwaltschaft in Tilsit, im Oberlandesgerichtsbezirk Marienwerder: dem Ersten Gerichtsschreiber, dem Landgericht in t Ban dau bei der Staatsanwaltschaft in Thorn,
im Oberlandesgerichtsbezirk Naumburg a. S.: dem Ersten Gerichtsschreiber bei dem Obe dem Gerichtsschreiber tär Schönborn in Naumburg a. S., den in Sangerhausen, Magdeburg und Conradi Ober⸗Sekretär Weber bei der t in Naumburg a. S., im Oberlandesgerichtsbezirk Posen: den Ersten Gerichtsschreibern,
nickel bei dem Amtsgericht in Pos Amtsgericht in Bromberg und dem bei der Staatsanwaltschaft in Posen,
im Oberlandesgerichtsbezirk Stettin: den Gexrichtsschreibern, Sekretären M sund und Majorowitz in Altdamm.
Bekanntmachung. Die Bibliothek und das Lesezimmer des lichen Statistischen Bu reaus s Monats August de
Sekretär du Poel bei dem Gerichtsschreiber, Sekretär m Ober⸗Sekretär Barkowski
e (Lindenstraße 28) bleiben während de s laufenden Jahres ge⸗ schlossen. Berlin, den 23. Juli 1901. . Ner Direhten des Königlichen Statistischen Bureaus. In Vertretung:
bei der Staats
Ober⸗Sekretär Schroeder
und dem Ober⸗-Sekretär
rlandesgericht, Ober⸗Sekretär Seele, bei dem Ober⸗ landesgericht, Sekre Gerichtsschreibern,
Nuthmann bei dem Landgericht in in Heiligenstadt, sowie dem Ober⸗Staatsanwaltschaf
Abgereist:
zräsident der Hauptverwaltung der Staat
Ströder 2 mann, mit Urlaub nach Seebad He
Sekretären e von Hof
Ober⸗Sekretären Mühl— 2 ö en und Born bei dem Aichtamtliches. Ober⸗Sekretär Fiedler ; Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 26. 3 wü.
Seine Majestät der Kaiser und nahmen, wie dem „W. T. B.“ aus gestern Vormittag bei schönstem W ? zendtafel fand auf einer Höhe statt. An Bord der Yacht „Hohenzoll
eng dehl in Stral⸗ Molde berichtet wird, einen Spaziergang.
oberhalb von Moldöe Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: ern“ war Alles wohl. dem Arzt Dr. med. Ernst Müller in Hil
Dr. m , desheim den Charakter als Sanitätsrath zu verleihen.
In einer Besonderen des „Reichs- und sämmtlicher Bundesregier
zeilage zur heutigen Nummer wird mit Zustimmung ungen der gegenwärtig dem Bundes; vorliegende st zugehörigem Zolltarif zur öffent⸗
Justiz⸗Ministerium. Staats⸗Anzeigers“
Der Rechtsanwalt Pretzell zum Notar für den Bez werder, mit Anweisung seines
der Rechtsanwalt Dr. Notar für den B weisung seines
in Neuenburg W-Pr. ist andesgerichts in Marien— Amtssitzes in Neuenburg W-Pr., Schumann in Bramsted ezirk des Oberlandesgerichts Kiel, Amtssitzes in Bramstedt, Rechtsanwalt Hoppe in Hannover den Bezirk des Oberlandesgerichts Celle, mit Amtssitzes in Hannover, und
der Rechtsanwalt Dr. Notar für den Bezirk des mit Anweisung seines
8 Entwurf ir des Ob . . . rt des Oberl Zolltarifgesetzes nel
lichen Kenniniß gebrach
zum Notar für T. B. ist Anweisung seines . .
lung 4 See Pasche n, mit dem 2. Admiral Kontre⸗Admiral Kirchhoff an Bord,
Laut Meldung des „W. Kommandant: Kapitän zur des Kreuzer Geschwaders, gestern in Wusung eingetroffen.
„Hansa“,
Dre ves in Frankfurt a. M. berlandesgerichts Frankfurt a. M. Amtssitzes in Frankfurt a. M., ernannt
Die Verfügung, durch welche dem Notar Dr. Kre bs in Der oh, Amtssitz in Cöln angewiesen worden ist, ist ien ,.
1. — ofprediger und Schloßpfarrer, Erste Hof⸗ und Domprediger,
omprel General⸗Superintendent BD. vierwöchigem Urlaub nach Sylt abgereist.
Rheindahlen der
. M* J 3 ; zurückgenommen. Dryander ist mit
ö , /
Ministe rium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten.
⸗ Juli. Der Minister für Handel suchte gestern, wie die „Ostpr. Ober⸗Präsidenten Freiherrn v Regierungs⸗Präsidenten Präsidialraths raths Hermes vom die Getreide⸗Transit er mit dem Vorsteheramt der Kan 1 Uhr erfolgte die Abfahrt nach besichtigt wurden. Memel fort.
Königsberg i. und Gewerbe Möller be richtet, in Begleitung des
Wilhelms-Universität. Bekanntmachung.
Die hiesige Universität wird
an ihren erhabenen Stifter, K
am 3. Augu 2
Universität einen Fe
Königliche Friedrich
zur dankbaren Erinnerung önig Friedrich Wilhelm III. Mittags 12 Uhr, in der Aula der stakt veranstalten.
Die Eingeladenen werden ersucht, die il Einlaßkarten am Eingang vorzuzeigen.
Berlin, den 25. Juli 1901.
Rektor und Senat. Harnack.
Waldow, Regierungs⸗ Cellulosefabrik sowie sich dann zur Börse, wo fmannschaft konferierte. Um die Hafenanlagen seine Reise nach
Ober⸗Präsidium die lager und begab s men zugestellten Pillau, wo Heute setzte der Minister
Württemberg.
Der Präsident der General⸗-Direktion der Telegrapuhhen von Weizsäcker ist, wie meldet, in den Ruhestand versetzt und der waltungs⸗Abtheilung der General⸗Direktion Präsidenten der General-Direktion der Poste ernannt worden.
Posten und der „St.⸗A. f. W.“ Vorstand der Ver
von Böltz zum n und Telegraphen
Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.
Ober försterstelle Magdeburgerforth,
Regierungsbezirk Magdeburg, ist zum 1. Oktober 1901 ander—
weit zu besetzen.
Hauptverwaltung der Staatsschulden. Oesterreich⸗Ungarn.
Wie „W. T. B.“ meldet, dem Vorsitz des österreichischen von Call zwischen den Ve ungarischen Re autonomen Zolltarif, schlagenden modus procede
Bekanntmachung.
Bei der heute in Gegenwart eines Notars Verloosung der für das lau Aktien der Niederschlesi der Anlage aufgeführten? Dieselben werden
haben gestern in Wien unter Handels Ministers Freiherrn sterreichischen und der n über den neuen und zwar zunächst über den einzu⸗ ndi, begonnen.
fende Jahr zu tilgenden Stamm⸗ sch⸗Märkischen E 3056 Stück
den Besitzern mit der A
rtretern der 5
isen bahn , gierung die Verhandlunge
sind die in
en Kapitalbetra 2. Halbjahr 1 gegen Quittun hörigen Zinsscheine
g zugleich mit den Zinsen für das Dezember d. J. ab r Aktien sowie der da
Reihe XI Nr. 9 bis 14 bei
Grosbritannien und Irland.
rig empfing, dem „W. T. B.“ in Marlborough House di
901 vom 16. und Rückgabe de Der Köni
zufolge, gestern Nachmittag zufolge, ges
auswärtigen
der Staattz⸗
Delegirten zum Tuberkulose-Kongreß. . sprache . der König, er hoffe . ch n⸗ rathungen über die . der furchtbaren Hranthein de haben würden. Er widme dieser Sache wie allem . auf die Gesundheit und das Wohlergehen des Volkes h / das lebhafteste Interesse. ziehe, In der gestrigen Sitzung des Oberhauses üh das Ersuchen Lord Spencer's um eine Mittheilung Kretas, der Staatssekretär für die auswärtigen A heiten Marquis of Lansdowne aus, der Prinz habe auf den einstimmigen Wunsch der vier in eine Verlängerung seines Mandats als Kommissar gewilligt. Die Annahme könne glückliches Vorzeichen für die Zukunft der Insel ange werden. Der rn habe die Hoffnung ausgesprochen er die Unterstützung der Mächte erhalten werde, und an gedeutet, esß lägen das Schickfal der Infel betreffend Ding vor, welche er zur Kenntniß der Mächte zu brlu wünsche. Die Regierung habe die betreffenden Vorschlaͤg: erhalten, die Angelegenheit werde noch erwogen. Dio gn gierung wünsche dem Prinzen seine Aufgabe so leicht al möglich zu machen und im Geiste der Rücksichtnahm auf alle Vorschläge, welche von dem Prinzen ausgingen der hinsichtlich seiner Thatkraft und seiner Fähigkeiten! in hoher Achtung stehe, zu handeln. Seiner Meinun nach werde dieser Wunsch seitens der anderen Garantie mächte getheilt. Der Staatssekretär erwähnte sodann, da der Prinz im Jahre 1900 nichtamtlich gewisse Vorschlage zur Sprache gebracht habe als wahrscheinlich geeignet, eine be⸗ i , Lösung der Frage zu bieten. Diese Vorschläge welche in der Herstellung einer engen Vereinigung mit Griechenland gegipfelt hätten, seien den Vertretern der vier Mächte in Rom mitgetheilt worben. Diese hätten die Zu= stimmung zu einer Aenderung der Sachlage in dieser Richtung einstimmig abgelehnt. Die Erklärung der Botschafter sei dem König der Hellenen mitgetheilt worden. Der Beschluß der kre— tischen Abgeordnetenkammer zu Gunsten der Vereinigung mit Griechenland sei ebenfalls den Botschaftern mitgetheilt worden und diese hätten die Erklärung abgegeben, daß die vier Mächte mit Rücksicht auf die politische Lage fest entschlossen seien, den status quo aufrecht zu erhalten. Im Unterhause fragte gestern Lambert lliberal) an,
ob die Regierung bestimmte Zusicherungen von der deutschen, französischen und japanischen Regierung verlangt. habe, daß deren Truppen nur zeitweilig in Schanghai stationiern sein sollten. Der Unter-Staatssekretär' des Augz— wärtigen Lord Cranbourne entgegnete, der Tag der endgültigen Räumung Schanghais wie der anderen von den verbündeten Truppen besetzten Orte sei noch nicht festgesetzt. Die Regierung habe aber keinen Grund, anzu— nehmen, daß irgend eine der genannten Regierungen ihre Truppen dauernd in Schanghai zu belassen wünsche. Im weiteren Verlauf der Sitzung äußerte der Präsident der Lokalverwaltung Long, die Theorie des Prosessors Robert Koch von der Nichtidentität der Tuberkulose bei Menschen und Rindern könne gegenwärtig nicht für von der wissenschaftlichen Welt allgemein angenommen gelten. Die Frage werde eine sehr sorgfältige Erwägung erfordern, aber er könne nicht versprechen, daß auf Grund der Theorie Kochs von seiten der Regierung Maßnahmen getroffen würden.
Frankreich.
Der Marine⸗Minister Lanessan hat, wie , berichtet, den General Voyron telegraphisch ermächtigt, mit dem am 15. August abgehenden Dampfer zurückzukehren und den Oberbefehl über die Truppen dem General Sucillon zu übergeben. Der Minister fügte in der Depesche hinzu: In dem Augenblick Ihrer Abberufung spricht die Regierung Ihnen ihre lebhafteste Anerkennung aus über die Art und Weise, in der Sie die von ihr ertheilten Instruktionen ausgeführt und in dem Expeditions⸗Korps eine so vorzügliche Disziplin aufrecht— erhalten haben, sowie über die Art, in der Sie die Ihnen von der Marine⸗Verwaltung für die Erhaltung der Gesundheit der Truppen zur Verfügung gestellten Mittel verwendet haben. Sie beglückwünscht Sie zu den erzielten Resultaten, die, in doppelter Hinsicht bemerkenswerth' sind: von dem Gesichtspunkte des Prestiges Frankreichs im äußersten Orient und dem des guten Rufs unserer Armee aus.
In der Budgetkom mission stellte gestern der Sozialist Meillet den Antrag, daß in den Gefängniß⸗Hospitälern keine geistlichen Krankenpflegerinnen verwendet und die Bezüge, welche die Pfarrer für ihre Thätigkeit als Gefängnißgeistliche erhielten, gestrichen werden sollten. Die Budgetkommission wird über diesen Antrag erst nach ihrem Wiederzusammentritt im Oktober berathen.
Rusdhland.
Der Prinz Adalbert von Preußen meldete sich gestern Vormittag, wie dem W. T. VB. aus St. Petersburg berichtet wird, bei dem Kaiser als mit dem Andreas⸗Orden dekoriert und stattete dann dem deutschen Botschafter Grafen von Alvensleben und dessen Gemahlin einen Besuch ab. Um 11 Uhr lichtete das Schulschiff Charlotte“ unter den Klängen der russischen Nationalhymne die Anker. Am Newa⸗Quai hatte sich eine zahlreiche Menschenmenge eingefunden, welche die „Charlotte“ bei ihrer Abfahrt lebhaft begrüßte.
Italien.
Einer Meldung des ‚W. T. B.“ aus Nea pel zufolge, lautet der gestern Abend 3 Ühr 20 Minuten ausgegebene Bericht über das Befinden Crispi's: In der Nerven⸗ schwäche ist eine weitere Besserung eingetreten, dagegen be⸗
stehen die Anzeichen von Herzschwäche fort.
Belgien.
Das Brüsseler Journal „Le Soir“ meldet, daß die Ver⸗ handlungen zwischen Großbritannien und dem Congo⸗ staat über das Gebiet des Bahr El Ghazal durch ein Uebereinkommen beendigt worden seien. In demselben werde festgesetzt, daß ein Theil des bezeichneten Gebietes, mit Ausnahme der Enklave Lado, dem Congostaat überlassen werden solle, aber nur während Lebzeiten des Königs Leopold. Später sollten diese Gebietstheile wieder in englisch⸗ egyptischen Besitz zurückkommen. .
Schweden und Norwegen.
Aus Christigniag wird dem „W. T. B.“ berichtet, das Journal Morgenbladet⸗ erkläre die Nachricht, der König werde den Manövern bei Danzig beiwohnen, für unrichtig.
Amerika.
y hat, wie „W. T. B.“ meldet, wonach Freihandel zwischen 1 und Portorigo besteht und ivilregierung in Portorico eingerichtet wird.
ie „Times“ meldet aus Buenos Aires vom gestrigen Uebermittelung der amtli argentinischen Gesandten Unregelmäßigkeiten
Abkommens, wonach argentinischen
Der Präsident MeKinle eine Proklamation erlassen den Vereinigten Staater
seien bei Korrespondenz ; Regierung gekommen durch Außerachtlassung des Korrespondenz und der chilenischen Regierung und deren Gesandter besonders verschlossenen Säcken unter dem Schutz der Re⸗ Die argentinische Regierung habe
ierung zu befördern sei. . j die Bestrafung des
ihren Vertreter in Chile angewiesen, : t Schuldigen zu verlangen, da man annehme, daß die That in Santiago de Chile begangen worden sei—
Die „Times“ meldet aus Peking vom gestri daß für Freitag eine Versammlung der Gesa n. berufen sei, in welcher, wie man annehme, die Meinungsver⸗ schiedenheit werde beigelegt werden, welche heit für die Entschädigun
bezüglich der als Sicher⸗ gszahlung dienenden Einnahmen noch Wie verlaute, werde der britische Gefandte vor— schlagen, daß die Gesandten, wenn s ausreichend
ich die bereitgestellten Einnahmen über andere Einnahmequellen sandte vor der Rußland werde, wenn dieser lange, seinen Vorschlag Verdoppelung der See
zerathung seine Vorbehalte machen könne. Vorschlag zur Annahme ge— zurückziehen, ͤ zölle erwachsende Einnahmesteigerung für die Entschädigungszahlung habe verwandt wissen wollen und der die Ursache des Stillstands der wesen sei. Man hoffe zuversichtlich, daß die Frage alsdann erledigt sein werde. . .
Dem „Reuter'schen Bureau“ wird aus Wei⸗Hai⸗Wei gemeldet, daß dort alle Befestigungsarbeiten eingestellt worden seien. Die Kaufleute und Grundeigenthümer seien darüber ungehalten, da sie fürchteten, da worhenen Rechte nicht genügend geschützt seien. Agence Havas“ wird aus Peking gemeldet züglich der Entschädigungsfrage sei zwischen aller gierungen eine völlige Einigung erzielt worden.
Der Vize⸗König Tschang⸗tschi-tung hat, dem „Reuter⸗ zufolge, die Einsetzung einer internationalen Vorgehen
Verhandlungen ge⸗
ß die von ihnen kürzlich er—
schen Bureau Kommission vorgeschlagen, welche über das J in China eine Untersuchung anstellen Regierung Nordchina um sich eitet, da das Land Boxern und früheren ert werde.
B., daz der P ort nach der Ankunft des Lloyd— Bayern“ in das Regierungsgebäude begeben habe. ihm die in Hongkong ansässigen chinesischen Am Nachmittag habe Besuch des Prinzen erwidert, worauf die setzt habe.
der Missionare
einen Plan zur Unterdrückung des in greifenden Brigantenwesens unterbr dort von Räuberbanden, welche aus chinesischen Soldaten beständen, terrorisi
Aus Hongkong meldet „W.“ Tschun sich gestern sof
Später hätten Großkaufleute der Gouverneur den Bayern“ die Reise nach Deutschland fortge
ein Festmahl gegeben.
Eine Depesche Lord Kitchener's aus Pretoria vom 25. d. M. meldet, berittene Truppen von Garrett's Ab⸗ heilung hätten am 21. Juli einen Konvoi der Buren in der Nähe von Reitzburg überfallen, 25 Gefangene gemacht und Auf seiten der Engländer seien
NRann verwundet worden.
mehrere Wagen erbeutet. ffiziere und sechs
Nr. 39 des „Centralblatts für das Deutsche berausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 12. Juli 1) Konsulat⸗Wesen: Erequatur-⸗Ertheilung. Notenbanken Ende Juni 1901. amt für Privatversicherung. in dem Stande od ) Polizei W
hat folgenden Ernennungen; — Entlassung; Bank⸗Wesen: 3) Versicherungs⸗Wesen: Aufsichts⸗ ) Zoll⸗ und Steuer⸗Wesen: Veränderungen er den Befugnissen der Zoll- und Steuerstellen. esen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.
2) Polizei⸗ dem Reichsgebiet. Lehranstalten, welche ähigung für den einjährig⸗
) Konsulat⸗Wesen: Exequatur⸗Ertheilungen. lusweisung von Nilitär⸗Wesen: ur Ausstellung von Zeugnissen über die Bef neiwilligen Militärdienst berechtigt sind.
Ausländern aus Gesammtyerzeichniß derjenigen
„Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge— zuli hat folgenden Inhalt: Personalnach⸗ Zeitweilige
Nr. 30 der undheitsamts“ vom 24. g Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. r Gesundheitszustand der englischen Kriegsflotte,
Maßregeln gegen Pest. su ust ) dänischen Städten, 1899.
— Sterbefälle in (Preußen.) icbeiterverficherung.
(Reg. Bez. Casseh. und Zahnarzte. — Impfwesen.
Gesetzgebung Verkaufsstellen.
Sitzgelegenheit in l Pest. — (Berlin).
— Tuberkulin⸗ Impfungen. Unterleibstyphus.
Impfwesen. Gemeingefährliche Kinderarbeit. chen im Deutschen Reiche, 15. Juli. ü atã anstalten 2c., 1. Vierteljahr. — Desgl. Thierseuchen in Rumänien. ze Maßregeln gegen Thier⸗ ezirk Magdeburg).
Mecklenburg⸗ Krankheiten.
Deutsche Viehquarantäne⸗
Zeitweili (Deutsches Reich, Preuß. Reg. ⸗ Irrenanstalten, 1899. (Mauritius). Pest, 1899. Sterbefälle c., 189899. Geschenkliste.
Orten mit 40 000
Thierseuchen in
9 (Norwegen). hrt nach Mekka, 1 nigte Staaten von Amerika k Gesundheitsverhaͤltnisse, Vochentabelle über die Sterbefälle in deutschen ; — Desgleichen in größeren Städten des Aus— äusern deutscher Großstädte.
Witterung.
n mehr Einwohnern. — Erkrankungen in Krankenh
Desgleichen in deutschen Stadt und Landbezirken. —
Kunst und Wissenschaft.
n der Sitzung der physikalisch⸗mathematischen Klass kademie der Wisfenschaften vom 18.
Geomorphologische . „Gestalt und Gliederung der ostasiatischen Der im ersten Theil der Abhandlun genförmiger Landstaffeln
zuli las Herr Frei⸗ von Richthofen iweiter Theil: g nachgewiesenen
rrkontlnentalen Reihe bo chließt sich, wie
liche an, welche in der Küstenlinie ihren Ausdruck findet. Die Bogenlinien der Küste sind jenen ersteren homolog, nähern sich aber viel mehr der Kreisform. Sie folgen der inneren Struktur der umschlossenen Gebiete nur da, wo deren Linien den Kreis tangieren, und erweisen sich daher als unabhängig vom Bau der oberen Erdrinde. Ihre Entstehung beruht auf einer Bruch⸗ senkung, welcher wahrscheinlich, wie bei der inneren Reihe, Zerrung nach Ssten und nach Süden zu Grunde liegt.
In der Sitzung der philosophisch⸗historischen Klasse der Akademie von demselben Tage las Herr Harnack eine Vorstudie zu einer Geschichte der Verbreitung des Christenthums in den ersten drei Jahrhunderten! . Der Verfasser giebt eine Uebersicht über die ÜUnter— suchungen, die angestellt werden müssen, um die Fragen der geographischen Verbreitung und der Anzahl der GChristen, sowie der intensiven Propaganda zu beantworkten' In einem Anhang sind drei Tabellen mitgetheilt: Städte und Dörfer, in denen christliche Gemeinden a. bis zum Jahre g6, b. bis zum Jahre 180, e. bis zum . 6. nachweisbar sind. Die dritte Tabelle ist nach den Provinzen geordnet.
Mit Ermächtigung der Großherzoglich badischen Regierung hat die Großherzogliche Badanstalten⸗Kom mifsion zu Baden—⸗ Baden beschlossen, theoretisch-praktische Kurfe der physi⸗ kalisch-diätetischen Heilmethoden“ und der Balneo⸗ thergpie für Aerzte und Studierende der Medizin in den Räumen der Großherzoglichen Badeanstalten in Baden-Baden einzurichten. Die Vorträge und praktischen Uebungen umfassen: Balneologie, Balneotherapie, Hydrotherapie, Massage und Medico—⸗ mechanik, Diätotherapie und alle physikalischen Heilmethoden und follen theils von besonders in der praktischen Balneologie thätigen Fachmännern Badens, theils von auswärtigen Autoritäten abgehalten werden. So haben Geheimer Rath, Profeffor Hr. Erb und Geheimer Bergrath, Professor Dr. Rosenbusch aus Heidelberg Vorträge zugesagt. Der Beginn der auf circa 8 bis 10 Tage berechneten Kurse ist auf den 14. Oktober angesetzt. Außer einem Beitrag von 10 zur Be⸗ streitung der entstehenden Kosten werden keine Gebühren erhoben. Anmeldungen sind bis zum J. Oktober an die von der Großherzog⸗ lichen Badanstalten⸗Kommission ernannten Schriftführer Dr. W. H. Gilbert, Langestraße Nr. 59g, und Pr. Curt Hoffmann, Lange⸗ straße Nr. Z in Baden-Baden zu richten, von denen auch bereit— willigst das Programm zugesandt sowie jede weitere Auskunft ertheilt wird.
Von dem Afrikareisenden Freiherrn Carlo von Erlanger ist, wie „W. T. B.“ meldet, in Frankfurt a. M. die Nachricht einge⸗ laufen, daß er mit seiner Expedition durch Süd⸗Somali und Elnah in Mom bassa angekommen und die Expedition sehr erfolg— reich gewesen sei.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Der Verein zur Beförderung des Gartenbaues hielt gestern im Botanischen Museum eine Sitzung ab, die mit einer Ausstellung von Gemüsen für den Berliner Markt verbunden war. Wie bei der Besichtigung dieser Ausstellung, die dem Obergärtner Beuster⸗ Biesdorf den Monatspreis einbrachte, von fachmännischer Seite betont wurde, hält es in diesem Jahre merkwürdig schwer, für gutes Gemüse in Berlin lohnenden Absatz zu finden. Die Aus— stellung selbst bot manches Intereffante. Unter den vorgeführten Kartoffeln gefielen vor allem die Sorten „Viktor“ und „Viktors Shapeless“, die als besser erkannt wurde als die gleichfalls ausgestellte, in. Berlin sonst so beliebte „Berliner blaue“, die etwas wässriger sein soll. Weiß. und Rothkohlköpfe wurden Aus Biesdorf in wahren Riesenexemplaren und doch von tadelloser Festigkeit vorgeführt. Sellerie war in der hier beliebtesten Sorte „Berliner Apfel“ vertreten. Die ausgestellten Artischocken waren erst Ende Dezember ausgesäet; die Früchte sollen so besser werden als bei überwinterten Pflanzen. Von Tomaten, die bei Berlin jetzt viel gezogen werden, war die Traubentomate „König Humbert“ ausgestellt, die auch grün eingemacht zu werden pflegt und sich dann ziemlich ein ganzes Jahr lang hält; sie ift sehr ertragreich und wird auch reif gern gekauft, weil sie nicht so leicht fault wie andere Sorten. Unter den Gurken wurden vor allem die russischen empfohlen, eine Sorte, die sich besonders auch zum Einlegen eignet. Bei den Schoten wurde geklagt, daß sie sich in diesem Jahre wegen der Trocken⸗ heit nicht halten wollen. Jedenfalls zeigte die kleine Ausstellung, zu welch hoher. Vollendung die Gemüsezucht in der Berliner Umgebung bei rationeller Behandlung gebracht werden kann. In der Sitzung schilderte Konsul Seifert die eigenartige Wiesenbildung, die in der südamerikanischen Wüste Atacama) nach Erdbeben und den dadurch veranlaßten Regenfällen einzutreten pflegt. Alsdann sprach Professor Schweinfurth über die Kuttur der Dattel⸗ palmen in der algerischen Sahara, d. h. in dem Gebiet, das in Zucht und Pflege der Dattelpalme am meisten vorgeschritten ist. Er berührte dabei einige Punkte, die auch für die Gewächshauskultur der Palmen im allgemeinen von Interesse waren. Dahin gehörte vor allem die Schilderung der Erneuerung der Palmen durch das sogenannte Abbinden. In pielen Gewächshäͤusern tritt mit den Jahren der unangenehme Zustand ein, daß gerade die schönsten Palmen beseitigt werden müssen, weil sie über das Bach hinaus zuwachsen drohen. Für alle diese Fälle empfiehlt sich das bisher bei Palmen noch nie geübte, von Schweinfurth in Algerien aber wiederholt fest gestellte Abbinden, bei dem am oberen Theile des langen Stammes eine Wurzelbildung künstlich erzeugt wird, die gestattet, die bisherige Wurzel und den unteren Theil des Stammes zu beseitigen und den Baum mit seiner Krone in verkürztem Zustand zu erhalten.
Saatenstand in Ungarn.
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Der ungarische Saatenstand war am 20. d. M., wie der Wien. Ztg. aus Budapest berichtet wird, nach den im ungarischen Acker hau-Ministerium eingelaufenen Berichten folgender: Im zweiten Drittel des Monats Juli herrschte in allen Landestheilen mit Aus nahme Siebenbürgens trockenes und warmes Wetter Stellenweise gab es Gewitter und Hagel, welche aber keinen be— deutenden Schaden anrichteten. In Siebenbürgen verur sachten die zahlreichen Negengüsse großen Schaden. Die vorgenommenen Druschproben können im allgemeinen weder in Bezug auf die Körnerbildung, noch in Bezug auf die Strohqualität als befriedigend bezeichnet werden. Im allgemeinen wird konstatiert, daß das Getreide quantitativ bedeutend schwächer als im vorigen Jahre ist, mit Ausnahme des Roggeng, der der Erwartung zum theil entsprach, obwohl der Drusch auch hier viel Enttäuschung brachte. Im besonderen wird konstatiert, daß der Ertrag der kleineren Wirthschaften zum überwiegenden Theile schwach, in den größeren, respektive besser bewirthschafteten Oekonomien leidlich, bezw. mittel und zum theil gut ist. Dies gilt vom Weizen und Roggen, sowie im allgemeinen vom Sommer⸗ getreide. Die Lroßen Schwankungen der Ertragsdurchschnitte zeigen, wie großen Schaden die diessährige Ernte erlitten hat. . Resultat der gesammten Getreideernte fann nach den im Großen vorgenommenen Druschproben im allgemeinen nur als schwach bezeichnet werden. Der Ertrag des Welzenz wird beiläufig um drei Millionen Meter⸗Zentner geringer sein als im Vorjahre. Der Rogg en⸗Ertrag ist wohl etwas besffer als im Vorjahre, in welchem gleichfalls ein ziemlich schwacher Mittelertrag erzielt wurde. Gerste und Hafer zeigen auch gegen das Vorjahr einen großen Fehlbetrag. Qualitativ sind die Ünterschiede ebenfalls sehr groß. Mals per⸗ langt, mit Ausnahme von jenem in Siebenbürgen, überall Regen. Kartoffeln stehen zumeist noch befriedigend und verlangen Regen, desgleichen Gartengewaͤchse, Dülsenfrüchte und Kraut. Zu cker⸗
und Futterrüben verlangen im graf er Theil des Landes Regen und stehen im allgemeinen noch befriedigend; doch kann sich der unter der Erde befindliche Theil an vielen Srten nicht genügend entwickeln. Stellenweise haben Insekten Schaden angerichtet. Die Aussichten des Weinstocks sind auch weiterhin günstig.
Ernteaussichten in der Schweiz.
Der in Winterthur erscheinende ‚Landbote⸗ bringt in seiner Nummer vom 21. Juli folgenden Bericht aus dem Bezirk Bütach: Wie man längst erwarten durfte, fällt die Roggenernte, auch da, wo es zum Lagern kam, im Körner- und Strohertrag gut aus. Unter der ungewöhnlichen Hitze und Trockenheit des Mai hat dagegen der Weizen stark gelitten; die Entwickelung seines Halmes kam völlig zum Stillstand, und was die ausgiebigen Regengüsse des Juni noch Gutes wirkten, ist wenig genug gewefen. Merkwürdigerweise haben sich aber auf den kurzen Halmen die Äehren fast zur normalen Größe und Stärke ausgebildet, und es giebt bei uns Weizenfelder, die noch recht be—⸗ riedigen werden. In magern Böden freilich ist mehr Gras als Weizen zu sehen, das Unkraut muß dort vom Regen mehr profitiert haben. — Der zweite Grasschnitt der Wiesen steht gegenwärtig dicht und in üppiger Pracht, dem Alpenfutter vergleichbar, und wird, dank der vielen ‚Thäuer“, auch nicht minder kräftig werden. Masestätisch erheben sich über dem grünen Rasen die starken Stengel der Pangen“ und sind nun mit ihren stark duftenden Dolden eine willkommene Bienenweide. Hie und da klagt man über das massenhafte Auftreten des Engerlings, und es können ganze Rasenstücke, der Wurzeln beraubt, einfach abgehoben werden. Stellenweise ist dort der Boden ganz oberflächlich aufgewühlt, sicher die Arbeit des Igels, der leider so selten geworden ist. Hiernach wird der Emdet verschieden aus— fallen, wer aber die Regenperiode zum Jaucheführen benutzte, wird Entschädigung finden. Dem Kleewuchs ist der Regen sehr förderlich gewesen; selbst der junge Halmenkleec, so lange durch die Trockenheit darniedergehalten, macht nun befriedigende Fortschritte, hat aber auch von jetzt hinweg noch ab und zu Regen nöthig, wenn er nicht wieder weggehen soll, da seine Wurzeln noch allzuwenig eindringen. Die Luzerne steht prächtig. Die Reben berechtigen nicht durchweg mehr zu großen Hoffnungen. Noch heute leiden schwere Lagen von der durch bie Regenfälle ber⸗ ursachten Gelbsucht, wogegen sie im Kies- und leichten Sandboden prächtig stehen, von der Trockenheit so wenig mitgenommen wie von der nachfolgenden Nässe. Hingegen läßt das Traubengut heute stark zu wünschen übrig. Die Blüthe wurde zum theil verregnet, und viele Trauben haben „gereert“. Noch größern Schaden hat die Weinmotte gestiftet, halbe und ganze Trauben sind dem Wurme zum Opfer ge— fallen, und schlimmer sind erst noch die Aussichten, da bekannt⸗ lich dieses Infekt noch eine zweite Brut erzeugt, die bei der ab—⸗ reifenden Traube die gefürchtete Sauerfäule veranlaßt. Ungenügende Blüthe und Sauerwurm, verbunden mit dem sonst schon geringern Fruchtansatz, werden die im Nai gehegten Hoffnungen kaum realisieren. — Der reiche Sbst segen des Vorjahres läßt uns den kläglichen Ausfall dieses Jahrgangs gern verschmerzen, die Vor—⸗ räthe in Keller und Stücklitrögen helfen nun über die Ebbe hin⸗ weg. Es sollten jetzt aber alle Obstbäume, vorab die mit Früchten beladenen Zwetschgen⸗ und Quittenbäume, ohne Verzug ausgiebig ge⸗ tränkt werden, wozu entsprechende Löcher zu machen sind und Wasser mit Jauche zu verwenden ist, fonst fallen die Früchte ab. Schon macht sich auch ein verfrühter Laubfall bemerkbar. — Die Kar⸗ toffeln stehen gut, doch kommen sie als Einnahmequelle erst in zweiter Linie in Betracht, da sie nur wenig Geld geben und zur Haupt⸗ sache im eigenen Haushalt Verwendung finden müssen.
Das Fazit unserer Betrachtung heißt also: das laufende Jahr wird wieder einmal für den Landmann kein rechtes Zinsjahr werden. Zum Glück wird nun aber der in Aussicht gestandene Futtermangel nicht eintreten und muß das Vieh nicht zu Schleuderpreisen verkauft werden. Erst jetzt sieht man so recht ein, wse gut in jeder Hinsicht das letzte Jahr gewesen.
as „Tagblatt der Stadt St. Gallen' vom 20. Juli berichtet Ernte und Ernteaussichten in Bünden, Waadtland
Wallis Folgendes:
Im Bündnerlande sind die Ernteaussichten vorläufig gut. Die Reben zeigen reichlichen Traubenansgtz, nur war ihnen in letzter Zeit bei stechenden Sonnenblicken und Regenschauern echtes Mehlthau— wetter beschieden. Gegen diesen gefährlichen Feind sind jetzt überall jene grünblau gefärbten Mannen ins Feld gezogen, um mit Azurin und Bordeaurbrühe das Laub zu bespritzen. Die Nußbäume versprechen reiche Ernte; Aepfel⸗ und Birnbäume pflegen dies Jahr der Erholung. Die Heuernte siel ziemlich zufriedenstellend aus und ist in den höheren Lagen eine ganz reichhaltige.
Aus dem Rebgebiete der waadtländischen Cöte wird be⸗ richtet, die Weinernte werde sehr spärlich ausfallen. Aber eine noch schlimmere Klage ertönt: die Rebbesitzer haben überall noch große Quantitäten unverkauften Weines. Es wollen sich keine Käufer mehr finden. In der Revue“ werden darüber Betrachtungen angestellt. Früher kamen zur Zeit der Ernte die Deutschschweizer in Scharen, den Wein selbst einzukaufen; heute sieht man sie nur noch vereinzelt. Das Bier und die fremden Weine machen dem Waadtländer scharfe Kon⸗ kurrenz, und gefälschte Weine, die unter der Etikette des Waadtländers namentlich in Gasthöfen verkauft werden, diskreditieren diesen. Der Mitarbeiter der Revuen meint, die Waadtländer sollten die Orga⸗ nisation deutschen Winzersyndikate studieren, und an dieser Auf⸗ gabe sollte auch der Staat mitwirken. Am Rhein und an der Mosel hätten die Winzervereine mit Erfolg gewirkt, und darum sollte man bei ihnen in die Schule gehen.
Aus dem Wallis lauten die Meldungen, daß die Rebberge im allgemeinen gut aussehen; doch trete überall in ungewöhnlich starker Menge der marotzer Sauerwurm auf, der in einzelnen Lagen bereits einen Theil der künftigen Ernte bernichtet haf Die Re⸗ gierung wird einschreiten müssen, um neue Maßregeln gegen das Umsichgreifen dieser Krankheit, welche bis 1901 unbedeutend war, an⸗ zuordnen.
zinnipeg, 235. Juli. (Meldung des Reuter schen Bureaus ).) hte aus allen Theilen von Manitoba und den n ordwest⸗ lichen Gebieten schätzen die Ernte⸗E rgebnisse in diesen Ge⸗ bieten an einzelnen Stellen auf durchschnitilich 40 bis 45 Bushels Weijen per Acre. Die gesammte Ernte wird auf 55 bis 65 Millionen
R elan eschsn Bushels geschätzt.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maszregeln.
S chweiz.
Durch Beschluß des schweizerischen Bundesraths vom 16. d. M. ist Egvpten sowie die Stadt Konstantinopel für vestverseucht erklärt worden. Es kommen daher gegen die Herkünfte von dort die durch den Bundegrathsbeschluß vom 19. Fanuar v. J. in Kraft gesetzten Bestimmungen der Verordnung vom 30. Dezember 1899, 23 sich auf die Ueberwachung der Reisenden am An⸗ kun stsorte und auf den Waren und Gepäckperkehr beziehen, zur Anwendung. (Vergl. R. Anz.“ Nr. 34 vom 6. Februar 1900).
Bulgarien.
Zufelge. Verfügung des bulgarischen Ministeriums des Innern vom 4. 17. d. M. werden Schiffe mit reinem Gesundheits⸗ paß welche aus nicht verseuchten Ländern kommen und welche die Fahrt von den Dardanellen bis Cavak mit einem Sanitãtswãchter an Bord zurückgelegt haben, obne Konstantinopel oder einen anderen kürkischen Hafen herührt zu haben, nach vorheriger strenger äarjt— licher Untersuchung in den bulgarlschen Däfen zum freien Ver⸗ kehr zugelassen.
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