1901 / 177 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 29 Jul 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Aus Bayreuth liegen folgende weitere Meldungen des W. T. B- vor: Am Sonnabend fand die Aufführung des Siegfried“ statt, in welcher namentlich der Schlußakt von großer Wirkung war. Das Publikum spendete lebhaften Beifall. Die gestrige Aufführung der Götterdämmerung“ bildete den Abschlu des ersten Nibelungen ⸗Cyelus'. Nach dem lußakt, der von be⸗ sonders mächtiger Wirkung war, brachen die Zuhörer in minuten langen, stürmischen Beifall aus.

Mannigfaltiges.

Berlin, den 29. Juli 1901.

Für den hochseligen König Humbert von Italien, welcher heute vor einem Jahr unter Mörderhand sein Leben aushauchte, wurde heute früh in der Hedwigskirche von dem Sekretär der Delegatur Dr. Stein⸗ mann eine Seelenm esse gelesen. Der ernsten Feier wohnten der italienische Botschafter Graf Lanza mit den Herren der Botschaft Cher. Mattioli Marguis Negrotto und Marguis Imperiali, der General⸗ Konsul Keibel der Vize⸗Konsul, Professor Rossi und eine Abordnung der italienischen Kolonie Berlins und der Vororte bei. Der Chor sang

unter des Organisten Wecker Leitung das Requiem von Caseiolini.

Im städtischen Arbeitshause zu Rummels burg sind im zweiten Quartal dieses Jahres durchschnittlich 1756 Personen interniert gewesen und zwar 1211 Korrigenden und 54h Hospitaliten. In das neue, dritte Quartal trat die Anstalt mit einem Bestand von 1500 Männern und 261 Weibern ein; davon waren 1077 Männer und 157 Frauen Korrigenden und 423 Männer und 104 Frauen Hospitaliten.

Der Vorstand des ‚Centralvereins zur Erhaltung der Kriegerdenkmale vom Jahre 1866 in Böhmen“ bittet uns um Veröffentlichung folgender Zuschrift:

„Anläßlich des 35. Jahrestages der Schlacht bei Königgrätz brachte das „Deutsche Offizierblatt“ in Oldenburg im Gr. und nach dem—⸗ selben auch andere Zeitungen Artikel über die Thätigkeit des Vereins zur Erhaltung der Kriegerdenkmale auf, dem Schlachtfelde von Königgrätz, welche in den mit den thatsächlichen Verhältnissen nicht vertrauten Kreisen der Leser ganz falsche Begriffe über die so wohl— organisierte Pflege und Erhalkung der Denkmale und Grabstätten auf den sämmtlichen Gefechtsfeldern des Jahres 1866 hervorrufen könnten. Der Vorstand des Zentralvereins zur Erhaltung der Kriegerdenkmale vom Jahre 1866 in Böhmen hält es für seine Pflicht, diesbezüglich die nachstehenden Berichtigungen kundzumachen.

Bis zum Jahre 1888 war die Erhaltung der Denkmale, welche Truppenkörper oder Angehörige ihren im Kriege vom Jahre 1866 Gebliebenen gesetzt hatten, den Stiftern oder den von ihnen bestellten Überlassen, und es hatten im Laufe der Zeit, z. B. infolge

odes des Gründers oder Vernachlässigung des Vertrauten, durch Zufall, insbefondere aber durch Witterungselnflüsse, selbst jene aus dauerhaftem Material, geschweige denn hölzerne und aus Sandstein hergestellte Denkmale schon vielfach sehr gelitten.

Das Königlich sächsische Kriegs-⸗Ministerium war das erste, welches mit Rücksicht auf das ,, Schlachtfeld die Restaurierung der sächsischen Denkmale anregte. er Herr Regierungsrath W. Dokoupil, Direktor der K. TJ. Fachschule für Bildhauer und Steinmetze in Hokie, erklärte sich bereit, die Renovierung sämmtlicher sächsischen Denkmale besorgen zu lassen, und es wurden in den Jahren 1888 und 13889 die sächsischen Denkmale auf Kosten der sächsischen Regierung in Stand gesetzt.

Gleich damals wurde beim Kriegs ⸗Ministerium in Berlin die Restaurierung der preußischen Denkmale auf dem TKöniggrätzer Schlachtfelde auch angeregt und auf Kosten des Kriegs. Ministeriums in Angriff genommen, bei welchem Anlaß sich ein Comité. bestehend aus dem K. K. Hauptmann Steinsky, K. K. Direktor Wilhelm Do— koupil, Dr. Joseph Tausik und Anderen bildete, welches die Renovierung und Instandsetzung der sämmtlichen Denkmale und Gräber auf dem Königgrätzer Schlachtfelde sich zur Aufgabe machte.

Nach diesem Beispiel bildeten sich auf den übrigen Schlacht- und Gefechtsfeldern Vereine, welche die Restaurierung aller Kriegerdenkmale des Rayons ohne Rücksicht darauf, von wem immer sie gesetzt waren, thatkräftigst in die Hand nahmen, sodaß schon im Jahre 1891 zum 25. Jahrestage des 1866er Feldzuges die Restaurierungsarbeiten auf allen Gefechtsfeldern Böhmens fertiggestellt waren.

Es war selbstverständlich, daß diese einzelnen Vereine sich um Bei⸗ träge an die Oeffentlichkeit, namentlich an die Betheiligten (Truppen⸗ körper und Familien), insbesondere aber an die K. K. österreichische Armee wendeten.

Derart erfolgte die Inanspruchnahme der Truppenkörper, welche naturgemäß manchmal von mehreren Lokalvereinen einzeln um Unter— stützungen angegangen wurden, da manche Armeetheile doch an mehreren Gesechten und Affairen Antheil genommen und ihre Ge fallenen an mehreren Orten bestattet hatten.

. . ; Holvhead .. Wetterbericht vom 29. Juli 1901, Bodoe ... 38 Uhr Vormittags. 1 k er, m 4 Die Wind⸗ . stärke, Wind⸗

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München.

Als sich im Jahre 1892 das Comité für das Königgrätzer Schlachtfeld behufs dauernder Erhaltung der dortigen Kriegerdenkmale zu einem Vereine konstituieren und durch seinen Schriftführer und Rechtsanwalt Dr. Tausik die generelle Beitrittsbewilligung für die Angehörigen der K. K. österreichischen Armee beim Reichs, Kriegs Ministerium erwirken wollte, fand dieses die für das Königgrätzer Schlachtfeld vorgebrachte Darstellung und Begründung auch für die ubrigen Gefechtsfelder anwendbar, und es regte das K. u. K. Reichs Kriegs. Ministerium die Zentralisierung dieser patriotischen und humani⸗ tären Bestrebungen an.

Durch die Verbindung der einzelnen Lokalvereine bildete sich im Jahre 1892 unter dem hre brrrn , Seiner Hochfürstlichen Durch- laucht des K. u. K. Generals der Kavallerie , Wilhelm zu Schaumburg ⸗Lͥippe der Zentralverein zur Erhaltung der Krieger⸗ denkmale vom Jahre 1866 in Böhmen“ mit dem Sitze in König rätz, dessen Gründung auch dem Königlich preußischen und Königlich ö 1 Krlegs⸗Ministerium mit dem Ersuchen angezeigt wurde, alle Truppenkörper anzuweisen, sich mit allen Wünschen bezüglich der Denkmalserhaltungspflege an den Zentralverein zu wenden, welche denselben soweit als irgend möglich entsprechen würde.

Sämmtliche Lokalbereine, deren 11 bestehen, und zwar in Alt— Rognitz, Reichenberg. Böhmisch⸗Skalitz, Hühnerwasser, Jisin, König⸗ ratz, Königinnhof, Münchengrätz, Neu bidzow, Trautenau und Turnau, ö. nebst den Comitég in Prag und Mies in dem Zentralverein als ein Verein organisiert und erhalten statutengemäß alljährlich die Summe, deren sie bedürfen, um ihren statutenmäßlgen Pflichten die dauernde Erhaltung der Denkmale nachzukommen, vom Zentralverein, dem Herr e . Johann Steinsky, bisheriger

räses des Lokalvereins für das Königgrätzer Schlachtfeld, auch als Ausschußmitglied angehört, zugewiesen. ; .

Die Mittel hierzu wurden ausschließlich in der österreichisch⸗ ungarischen Monarchie gesammelt, und es besitzt der Zentralverein bereits ein namhaftes sichergestelltes Vermögen, um seinen Zwecken zu entsprechen und sogar bei passenden Anlässen Neuerrichtungen vor— zunehmen und den Besuch der Kriegerdenkmale und Grabstätten zu erleichtern. Die Aufstellung des Offariums und die Errichtung des Aussichtsthurmes bei Chlum sind Gründungen des Zentralvęreins.

Der Zentralverein hat überdies vor drei Jahren seinen Wirkungs— kreis dahin erweitert, daß er auch auf Denkmale aus früheren Feld— zügen und außerhalb Böhmens seine Thätigkeit und Fürsorge aus— gedehnt hat.

Obgleich der Zentralverein alles aus eigenen Mitteln bestreitet, was ihm zur Denkmalerhaltung nöthig erscheint, und, wo Lokal vereine nicht bestehen, durch seine Funktionäre die Arbeiten selbst zur, Aus⸗ führung bringt, so schließt das nicht aus, daß er bezüglich auswärtiger Denkmale erforderliche Vorschläge einbringt, wie auch besondere Wünsche und Aufträge auf Kosten sich meldender Auftraggeber durch⸗ führt. Es sind z. B. über ö des Zentralvereins Wege⸗ herstellungen bei dem sächfischen Denkmal in Problus ausgeführt worden, ebenso im Vorjahre und in diesem Jahre auf Veranlassung des Königlich preußischen Kriegs Ministeriums größere Renovierungen in Tscheitsch, Prerau und Teplitz vom Zentralverein auf Kosten des betreffenden Ministeriums durchgeführt worden. ;

Ueber feine seit 10 Jahren entfaltete Thätigkeit und Kasse— i erstattet der Zentralverein, welchem a, he 1. Garde⸗ Infanterie⸗Division in Berlin, das Königlich preußische Infanterie— Regiment Nr. 45 in Lyck u. A. als Beitragsleister angehören, alljährlich in der im Mal stattfindenden Generalpersammlung Hericht und veröffentlicht dieselben, und es wird darauf hingewiesen, daß diese Jahresberichte auch den hohen Kriegs⸗Ministerien in Berlin und Dresden zugestellt werden. r J

Es erhellt aus dem Vorstehenden, daß der Verfasser des Artikels im „Deutschen Offizierblatt! einen alten Bericht in die Hände be⸗ kommen hat oder aber über die ganze Organisation des Zentral—⸗ vereins mit seinen Lokalvereinen sehr mangelhaft unterrichtet war, obgleich er manche genaue Daten, wie über die Anzahl der Denkmale auf dem Königgrätzer Schlachtfelde, anzugeben wußte.

So sehr wir die gute Absicht des betreffenden Herrn Bericht erstatters zu würdigen wissen, halten wir uns doch für verpflichtet, eine etwa geplante Agitation zu Gunsten unseres Zentralvereins höflichst dankend abzulehnen, da wir alle dem Verein gemeldeten Anstände un— verweilt beheben und die Kriegerdenkmale, ohne Rücksicht auf die Armeeangehörigkeit, spontan erhalten, sodaß es uns nur beschãmend berühren könnte, wenn wir unsere Thätigkeit ausschließlich auf öster⸗ reichische Denkmale beschränken müßten. ö

Die Angehörigen des Deutschen Reichs und dessen Armee können sich beruhigt auf unsere Thätigkeit verlassen, und es dürfte schwerlich ein Anlaß zur Klage über Vernachlässigung eines Denkmals vorkommen.“

Königgrätz, am 16. Juli 1901.

als Präaͤses. Dr. Josef Tausik, Schriftführer.

Luftdruckvertheilung ist Maxima liegen vor dem Kanal und über Ost⸗Europa. In Deutschland ist das Wetter warm, an der Küste heiter, im Binnenland trübe. Gestern fanden stellen— richtung 1 weise Gewitter

Wetter wahrscheinlich.

Nenes Königliches Opern - Theater (Krol). Burg) Trianon Theater Beginn der Vorstellung 8 Uhr. Nach von Georges Duval und Die Billets Deutsch von Paul Block. Anfang 8 Uhr.

woltig 18.85 der Pause (gegen 91 Uhr) kleine Preise. Tage:

berechtigen zum freien Eintritt in den Konzertgarten.

Dentsches Theater. Wieder Eröffnung: Don⸗ z: Die versunkene Glocke. Der Vor— verkauf beginnt Dienstag, Vormittags 10 Uhr.

8Ww . . . Berliner Theater. Sommer Oper. Diens⸗· Windstille wollig 2142 tag: Die Hugenotten.

Mittwoch: Der Waffenschmied. Donnerstag:

Theater des Westens. folgende Tage: „Theater Charivari“ (Secessions⸗ Brettl). Anfang 8 Uhr.

Cessing · Theater. Dienstag: Gastspiel Hanst Dienztan? Niese mit dem Ensemble des K. K. vr. Theaters in spielers G. Richard. der Josefstadt. Die Mondscheinsonate. Lieder. Anfang 8 Uhr.

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statt. Warmes, vielfach heiteres Stellenweise Gewitter. Deutsche Seewarte.

Schauspiel in 3 Anfang 8 Uhr.

Brücke. Skowronnek.

Mittwoch: verkauf ohne Aufgeld.

Theater.

allabendlich „Lebende voyage autour du code.)

Mittwoch und folgende Kabinet. Anfang 8 Uhr.

Der Zigeunerbaron.

(Werner Alberti, als

Tell. (Werner Alberti, als Gast.) uisiten

Dienstag und 8 Uhr.

Freiherr von Ulmenstein, Major a. D.,

Mittwoch: Gastspiel Hansi Niese.

Donnerstag: Gastspiel Hansi Niese. Die dritte

Neues Theater. Schiffbauerdamm 42. Di. rektion: Emil Meßthaler. Dienstag: Die goldene Akten von

Die goldene Brücke. Vor— ( Orchester⸗Sessel, Parquet⸗ Fauteuil, 1. Rang⸗Fauteuil 3 6)

Nesidenz Theater. irektlon: Sigmund Lauten · Dienstag: Das blaue Kabinet. (Le Lustspiel in 4 Akten Maurice Hennequin.

Friedrich Wilhelmstädtisches Theater. Wiedereröffnung: Donnerstag, den 1. Dperette Johann Strauß. Anfang 741 Uhr.

Bentral . Theater. Dienstag: Mit ganz neuer Ausstattung an Kostümen, Dekorationen und Re—⸗ Bei ermäßigten Preisen: Die Geisha. perette in 3 Akten von Sidney Jones. Anfang

Mittwoch und folgende Tage: Die Geisha.

Belle · Alliance · Theater. Gastspiel · Theater) Gastspiel des Königlichen Hof⸗Schau⸗ Fritz Reuter. Sein Lebens⸗

Breslau, 29. Juli. (B. T. B) Wie der „Wanderer“ in

Gleiwitz meldet, haben sich am Sonnabend Abend die Tumulte vor

den 5e n cn m r m r. (vergl. Nr. 176 d. Bl.) in bedroh⸗ licher Weise wiederholt. Die Volksmenge zählte nach Tausenden. Das gesammte Polizeiaufgebot mußte einschreiten; neun Personen wurden verhaftet.

. ettstedt, 23. Juli. (W. T. B.) Im benachbarten Glück⸗ hilfschachte der Mansfelder Gewerk . verunglückten durch einen verirrten Sprengschuß der Bohrmaschine acht Berg⸗ arbeiter. Zwei Arbeiter sind todt, zwei andere schwer, die übrigen leichter verletzt.

Cöln, 29. Juli. (W. T. B.). Gestern Abend ist das Lager⸗ haus der Waaren -Kreditanstalt⸗Aftiengesellschaft bis auf die Grund⸗ mauern niedergebrannt; ungefähr 69009 4 Getreide sind durch den Brand vernichtet worden. Das Feuer ist wahrscheinlich durch Kurzschluß entstanden. !

Essen a. d. Ruhr, 27. Juli, (W. T. B.) Die Bergwerks— gesellschaft Hibernia in Gelsenkirchen theilt, mit, daß sich in einer mit Bergen verletzten Vgrxichtungsstrecke eines isolierten Stückes des Flötzéss 19 Branderscheinungen zeigten. Die Baue sind sofort abgedämmt worden. Eine Beeinflussung der Förderung hat nicht stattgefunden.

Mannheim, 27. Juli. (W. T. B). Amtlich wird bekannt egeben; Gestern Nachmittag 44 Uhr entgleiste bei den Kasernen⸗ auten, infolge des Bruchs einer ,, ein Materialzug

der Firma Grün u. Bilfinger hierselbst, in welchem sich 39 bis 40 Personen befanden. Einem Arbeiter wurde durch einen auf ihn fallenden Rollwagen der Brustkasten eingedrückt, wodurch der Tod alsbald herbeigeführt wurde; zwei andere Arbeiter erlitten erhebliche Verletzungen.

Straßburg i. E., 29. Juli. (W. T. B. Am Donnerstag, den 1. August, Morgens, findet eine internationale wissenschaft⸗ liche Ballonfahrt statt. Es steigen bemannte und unbemannte Ballons auf in . Paris, Straßburg i. E., München, Wien, Krakau, Bath, Berlin, St. Petersburg, Moskau. Der Finder eines jeden unbemannten Ballons erhält eine Be— lohnung, wenn er, der jedem Ballon beigegebenen Instruktion gemäß, den Ballon und die Instrumente sorgfältig birgt und an die angegebene Adresse sofort telegraphisch Nachricht sendet., Auf eine vorsichtige Behandlung der Ballons und Instrumente wird besonders aufmerksam gemacht.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene De peschen.

Paris, 29. Juli. (W. T. B.). Eine der französischen Kongregationen, welche Frankreich zu verlassen gedenkten, steht, wie gemeldet wird, wegen Ankaufes des von Napoleou auf der Insel Elba bewohnt gewesenen Hauses in Unter⸗ handlung.

Neapel, 29. Juli. (W. T. B.) Nach dem Bulletin von heute früh 8 Uhr 30 Minuten war die Nacht für Cris pi weniger unruhig als die vorhergehende. Der Kranke war bei klarem Bewußtsein. In dem Kräftezustand, der Herzschwäche und der Nervendepression ist eine Verschlimmerung nicht eingetreten.

Konstantinopel, 28. Juli. (W. T. B.) Der russische Botschafter Sin owjew brachte im Yildiz-Palais die Frage der Repatriierung der nach Serbien geflüchteten türkischen Unterthanen serbischer Nationalität zur Sprache, da die serbische Regierung nicht in der Lage sei, die Emigranten zu unterhalten.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Veilage.)

2 Brettl.“ Glänzende Illumination. (Im Märchen. Dle dritte wald.) Anfang: Konzert 6 Uhr, Lustiges Brettl“ 8 Uhr, Theater 8 Uhr, Ende 11 Uhr.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Erika von Minckwitz mit Hrn. Leutnant Leopold Frhrn. von Türcke (Görlitz). Frl. Else von Zawadzky mit Hrn. Leutnant Fritz Kindler von Knobloch (Breslau). Frl. Carla Becker mit Hrn. Referendar Ludwig von Kusserow (Uelzen).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Voll rath von Bülow (3. Zt. Pyrmont). Hrn. Bodo von dem Knesebeck (z. It. Mallmitz . Hrn. Seminar⸗Direktor Thaer (Waldau, Ostpr.). Eine Tochter: Hrn. Div. Pfarrer Walter Richter (Breslau)). Hrn. Hans von Rappard (ELubnice).

Gestorben: Hr. Geh. Regierungsrath, Gymnasial⸗ Direktor Dr. Ferdinand Schultz (Charlottenburg).

Hr. Rittmeister Graf Carl Christian Gustab Schimmelmann (Hagen b. Ahrensburg). HYr. Professor Constantin Cretius (Berlin. Y.

Pberstleutnant z. D. Julius von Müblenfels (Stettin). Fr. Blanca von Keltsch aus Stein, geb. von Carlowitz (Stein). Verw. Fr. Adel⸗ heid Ludwich, geb. von Peistel (Pankow b. Berlin)

Fr. Oberstleutnant Sophie von Schmid, geb. von Wrochem (Godesberg).

Richard

Das blaue

. August: in 3 Akten von

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Marktort

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Montag, den 29. Juli

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualitãt

gering

mittel

gut

Gezahlte

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niedrigster

höchster

niedrigster

höchster

niedrigster

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Verkaufte Menge

Doppel zentner

Durchschnitts⸗ preis fůr 1è1Doppel⸗ zentner

1901.

Am vorigen Markttage

Durch⸗ schnitts⸗

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) 53 überschlãglicher Schätzung verkauft Doppel zentn er (Preis unbekannt)

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Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.

Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage),

Letzte Nacht. Die schlimmen bild in 5 Abschnitten von Oscar Wagner. Im sowie das Verzeichniß gekündigter, an Weih⸗

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Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag

Schlesischer

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15,00 12,40 12,50 13,60 15, 15

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1700 17.50 1760 17236 1746 15.06 15, 96 17.30 15.30 16535 1556 16.60 1756 17356 1566 1656 17.66 1776 18.36 18,53 17,16 17,00

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14,00 15,00 13,20 18,00 14350 17,00 16,00 1450 18,40 1600 1600 14,00 195,00

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