ö
rr.
. 6
—
1
e, m, m,. * *. 1
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
(Aus den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 32 vom 7. August 1901.) . Pe st. ; .
Großbritannien. Bei den in Plymouth vom Dampfer Ormuz“ abgesonderten beiden Kranken hat sich der Verdacht auf ö . dem Ergebniß der bakteriologischen Untersuchung nicht be⸗
ätigt.
Britisch-Ostindien. In der Präsidentschaft Bombay wurden in der am 5. Juni abgelaufenen Woche 1391 Pesterkran⸗ kungen und 981 Pesttodesfälle gemeldet, also 425 bezw. 314 mehr als in der Vorwoche. In der Stadt Bombay zählte man vom 30. Juni bis 6. Juli 84 Erkrankungen und 65 Pesttodesfälle; außer⸗ dem wurden 170 Sterbesälle als pestverdächtig bezeichnet; gestorben sind insgesammt 647 Personen.
Türkei. In Konstantinopel sind in der Zeit vom 23. bis 24. Juli 6 weitere Pestfälle, darunter 4 in Haidar Pascha und 1 in Kaszimpascha festgestellt worden. Bis zum 27. Juli wurde alsdann in den Vororten Calamisch und Pancali je eine Er⸗ krankung angezeigt.
Egypten. Vom 19. bis 26. Juli wurden in Zagazig 2 Pesterkrankungen (1 Todesfall), in Alexandrien 4 (), in Port Said 10 festgestellt. .
Philippinen. In Manila war die Pest zufolge einer Mit- theilung vom 12. Juni im Zunehmen begriffen. In den Monaten Februar bis Mai betrug die Jahl' der Pestfälle (Pesttodesfälle) 27 20) — 63 (51) — 111 (91) — 137 (124). Im ersten Drittel des Juni sind 22 (15) Fälle angezeigt worden. Die Krankheit befällt fast ausschließlich Chinesen und Eingeborene. .
Japan. Auf, dem hritischen Dampfer „Empreß of China., welcher am 9. Juni von Hongkong über Schanghai in Nagasaki einlief, zeigten bei der Ankunft zwei chinesische Passagiere pest⸗ verdächtige Krankheitserscheinungen. Die Kranken wurden gelandet und in das Hospital der Quarantänestation geschafft; einer von ihnen st am 14. Juni nachgewiesenermaßen an Pest gestorben. Von dem
ampfer war bereits in Schanghai ein Passagler gelandet, welcher daselbst an Pest verstorben ist. ; ᷓ
Kapland. In der am 6. Juli abgelaufenen Woche wurden in der ganzen Kolonie 8 Erkrankungen (davon in Port Elizabeth 5) angejeigt; gestorben sind 4 () Kranke, einschließlich 3 (O) auf⸗
efundener Leichen. Es befanden sich am 6. Juli noch 59 (12) er. in Bẽhandlung und als pestverdächtig unter Be— obachtung 12 nachdem bei 1 (0) Kranken im Laufe der Woche Pest festgestellt worden war. In den contact camps wurden am 6. Juli noch 291
ersonen beobachtet. Die in der Kolonie bis zum 6. Juli angezeigten estfälle (Pesttodesfälle) beliefen sich auf 760 (G61), davon kamen auf die Kaphalbinsel 727 (350), auf Port Elizabeth 23 (9), auf die Orte ermon, Imvani, Mafeking, Somerset West, Somerset West Strand,
tellenbosch zusammen 10 (2). .
Queensland. In den beiden Wochen vom 25. Mai bis 8. Juni sind nach den amtlichen Ausweisen 3 Erkrankungen (2 Todes⸗ fälle), 1 (1) angezeigt worden.
Pest und Cholera. Britisch Ostindien. In Kalkutta sind in der Zeit vom 23. bis 29. Juni 23 Personen an der Cholera gestorben; an Pest er⸗ krankten 15 und starben 14 Personen.
Cholera.
Nieder ländisch⸗Indien. In Batavia sind in der Zeit vom 28. Mai bis 24. Juni 140 Choleratodesfälle gemeldet worden. Viele Todesfälle werden von den Eingeborenen verheimlicht aus Furcht vor den Desinfektionsmaßregeln und den damit verbundenen Verlusten an ihrer Habe. Die Seuche greift in der weiteren Umgebung Batavias nach Westen zu mehr und mehr um sich.
Gelbfieber. Es gelangten zur Anzeige: in der Zeit vom 17 bis 31. Mai 1 Todesfall in Pernam buco, am 28. Juni 1 Erkrankung in avanna, in der Zeit vom 14. bis 27. Juni 5 Erkrankungen und odesfälle in Merida, vom 23. bis 29. Juni 7 Erkrankungen und odesfälle in Vera Cruz.
(60),
Pocken.
Italien. Es betrug die Zahl der Erkrankungen im Monat Juni in der Stadt Neapel 552, d. s. 134 Fälle weniger als im Mai; Pockentodesfälle wurden 162 gezählt. Von den in der Umgebung auf⸗ getretenen Erkrankungen (Todesfällen) entfielen auf die Landkreise Neapel 109 (49), Caseria 118 (14), Castellamare 113 (34), Puzzuoli 45 (8). Im allgemeinen scheint die Seuche an Verbreitung ein wenig abgenommen zu haben.
Verschiedene Krankheiten
Pocken: New York 33, Paris 3 odes fälle; Antwewen (Krankenbäuser) 4, London (Krankenbäuser) 2, New Vork 66, Odessa 3 Paris 33, St. Petersburg 21 Erkrankungen; F ü St. Petersburg 4. Warschau (Krankenbäuser) 11 Erkrankungen; Gensickstarre: Kopenhagen 2 Erkrankungen; Roß (Wurm); Reg.⸗Bez. Arnsberg 2 Er zen; Brechdurchfall: Nür
inkungen; lauf: Wien 30 E krankungen; Influ Londeo
chau
[. 1
bk ua⸗ Open leckt ꝛᷣvpbus: Vdessa 5,
frank rant un
ein Zehntel Crouy (Durchschni o): in Bamberg . Hamburg je 40, Korenba ew Vork 155, Paris 103, St e serner wurden Erkrankungen e n den Regierungsbezirken
1145, in
(1886/95: 9.01 0 in allen deutschen Orten): in Buer, Köslin, Schneidemühl, Wilhelmshaven, Zaborze; an Diphtherie und Croup (1886 95: 427 0½ in allen deutschen Orten); in Groß ⸗Lichterfelde, Ohligs; an Unterleibstyphus (1886/95: O75 o/o in allen deutschen Qrtenz; in Le Havre, Minnea⸗ polis. — Mehr als ein Fünftel aller Gestorbenen ist ferner nachstehenden Krankheiten erlegen: der Lungenschwind⸗ sucht (1886 12,38 0 0 in allen deutschen Orten); in Borhagen⸗ Rummelsburg, Forst, Hameln, Hanau, Kreuznach, Nordhausen, Prenzlau, Saarbrücken, Sorau. Ansbach, Bayreuth, Frankenthal, Kaiserslautern, Landshut, Straubing, Baden⸗Baden, Apolda, Bremer⸗ haven, Aussig, Brünn, Graz, Innsbruck, Linz; akuten Er⸗ krankungen der Athmungsorgane (1886/95: 11,98 0 in allen deutschen Orten): in 37 deutschen Orten — darunter sogar mehr als ein Drittel in Bielefeld, Gleiwitz, Herne, ferner in Murcia, Mexiko; akuten Darmkrankheiten (188695: 11,B72 0, in allen deutschen Orten): in 34 deutschen Orten, darunter so⸗ ar mehr als ein Drittel in Weißensee, Bocholt, Burg, Stettin, Jena, sogar mehr als die Hälfte in Speyer und Döbeln; ferner in Te Havre, Lille, Alexandrien, Kairo, Havanna.
Von den 279 deutschen Orten hatten 2 im Berichtsmonate eine verhältnißmäßig hohe Sterblichkeit (über 3509 auf je 1000 Einwohner und aufs Jahr berechnet); Passau 35,9 (138695: 26,6), Langenbielau 40,4 (1889/98: 365,0). Im Vormonat betrug das Sterblichkeitsmaximum 38,1 loo. — Die Säuglingssterblichkeit war in 21 Orten eine be—
in
kE2I,9 bezw. 20, 0),
dorf 8, l.
57 Orten.
trächtliche, d. h. höher als ein Drittel aller Lebe je 1000 derselben starben 400 und mehr in folgenden Graudenz 416 (Gesammtsterblichkeit 26,5), Straubing 420 Speyer 466 (26,7), Meerane 521 G31, 2),, Passau 523 (35,ů9) Küstrin 548 (22,0), Stettin 609 (33, 9), Ludwigsburg 640 (21,1). Die Gesammtsterblichkeit war während des Berichtsmonatz geringer als 15,0 (auf je 1900 Einwohner und aufs Jahr bere Unter 120 00, blieb dieselbe in Staßfurt (1886 95: 245), Weimar 115,7 (18,6), Lüdenscheid, Remscheid je Wald 11,4 (1896/98: . (1886 95: 19,9), Jena 1153 (1896/98: 14,7), Bottrop 112 (1895 23,4), Bocholt 11,1 (1896/99: 24,4), Rotthau (1886 95: 186), Schöneberg 10,8 (1888.97 (1895/99: 156), Wilhelmshaven 109,3 (1890/99: 13,B57. Langendreer g] (189799: 17,6) Wittenberg 9,1 (1896/98; 183), Deutsch⸗Wil merz
Die Säuglingssterblichkeit betrug in 20 Orten weniger als ein Zehntel der Lebendgeborenen. derselben hlieb sie außerdem in 53, unter einem Fünftel in 76 Ort. Im Ganzen scheint fich der Gesundheitszustand der Säuz, linge gegenüber dem Vormonat verschlechtert zu haben, während de Gesammtsterblichkeit sich etwas gebessert hat. Eine höhere Sterblich keit als 35.0 oo hatten 3 Orte gegen 4 im Mai, eine geringere alz 15,0 osoo 57 gegen 45. Mehr Sauglinge als 333,3 auf je 1000 Lebend— geborene starben in 21 Orten gegen 11, weniger als 200,0 in 149 gegen 178 im Vormonat.
14,8),
Nachrichten über die Verbreitung von Thierkrankheiten im Auslande.
Oesterreich. 7. Juni.
. . Orte: Maul⸗ und Klauenseuche. . — Rothlauf der Schweine Schweinepest (Schweineseuche) Rothlauf der Schweine. Schweinepest (Schweineseuche)
Nieder⸗Oesterreich ; . Rothlauf der Schweine. 4 *
Ober⸗Oesterreich
Steiermart Schwein cpest ¶ Schwein cseuche
Rothlauf der Schweine d Schweine pest (Schweineseuche) Rothlauf der Schweine. Schweinepest (Schweineseuche) Rothlauf der Schweine
S ,,, S n Schweinepest Schweineseuche) Maul⸗ und Klauenseuche .. Maul⸗ und Klauenseuche . Rothlauf der Schweine. Sch weinepest (Schweineseuche) Rothlauf der Schweine.. Schweinepest (Schweineseuche) Rothlauf der Schweine. Schweinepest (Schweineseuche) Rothlauf der Schweine z Schweinepest (Schweineseuche) Rothlauf der Schweine.. Schweinepest (Schweineseuche) Schweine pest ( Schweineseuche)
Kärnten. Krain.
Küstenland
Tirol.. Vorarlberg
Böhmen.
— O C
Mähren. Schlesien Galizien.
Bukowina Dalmatien
* — O C OO 0
Ungarn. 12. Juni.
5. Juni.
ĩ ; . Komitate: Rothlauf der Schweine. 38 Schweineseuche .. 58
Orte: ; Komitate: 143 42 433 60
3.— 9. Juni.
; Ställe: Kantone: Zürich.
St. Gallen'
Stãbchenrothlauf und
Kantone: : Stalle: 8 20 21
Belgien. Maulseuche. 1— 15. Juni. . 16.— 30. Juni. der verseuchten ; Provinzen: Gemeinden: Provinzen: Gemeinden: 3 2: 3 8
Ställe: 205. Niederlande. Juni.
Maul⸗ und Klauenseuche.
— 6
26 3 22
8 *
Sandel und Gewerbe. (Aus den im Reichsamt des Innern Nachrichten für Handel und Industrie“ .)
—
Großbritann
geleß é — 7 Mees rr er a (mit Aufnahme ; obne Ent
1 II naryn
zusammengestellten
Höfe:
0 O — — O ˖ — D — O
— — do
— 138331
Orte:
186
530 Schweiz. 10.—16. Juni.
Orte:
Kantone:
.
14. Juni.
21. Juni.
Zahl der verseuchten
Höfe: 29 82
Orte:
X σ ᷣ· & &
— de O C dò M — O D
Ee
reo L die dòù M — d
—
—
O C O — — d * 1
18 = O O CO do de
2 5
— — — — — 4 — — — dN — — L 2 , —
E
= — d — — — 00
—
. 19. Juni. Zahl der verseuchten
Höfe: Komitate: 657 47 — 60
Orte: 224 624
Maul und Klauenseuche. Zabl der verseuchten und verdãchtigen ; Ställe:
Ställe:
1 3
Zabl der verseuchten Orte: Ställe:
30 35 10
Ausfube von Getreide, Vie e Erzeugnissen aus den Vereinigten Staaten von Amerik
*. Orte:
Kantone: O
Orte:
Schweineseuche.
Höfe:
Vieh,
30.
Orte: 1 35 3
109 69
* — —
— K 2 O — — do
3 6
8 — — — K C 0 —
— — Ses SSS̊SI C XG G & ασ s —
8 do = —
— dd — — O T — — d bN&qñsCrVã—=- M0
— —
25.
Komitate: 52 60
17. — 23. Juni.
Kantone: 1
Fleisch
und
im Fiskaljabre 1901.
— 2
Die Ausfuhr von
— [1
4187 239 Doll. gegen 253 454703 Doll. im vorbergebenden Fier also im Ganzen um rund 141 Millionen Doll. zugenommen von Weijen nabme, die Ausfuhr von Gerste
Die Ausfubr
Im einzelnen gestaltete sich die Ausf Ausfubrmenge 1000 Bushels
1901 Gere,, nn
Mais 1 31 Roggen
Merrer Weißen.
Am meisten zuger
e die Aus ub ö 1 1 1m
22
75
—
25 * —
— 8 2
175 555 37 065
Getreide u Staaten von Amerika erreichte im Fiskaljahre 1901 einen We
dagegen
8 nd
11
111.
*
M e h l
vie folgt:
1000
1900
Osnabrück
Juni.
de
; Sorau 472 (26,1), Neuruppin 484 ( Langenbielau 540 0
ndgeborenen. von Orten : 56 3640, 10 4,
sen 11,1, Schwerin 116 1544), Hagenau 105
Unter einem Sieben
— — D 0 ᷣ—
2291
—
8
d — 2 — 1 O C 0 — N —
— — E 00
Orte:
27
M altere.
Werth in
Doll
190 11202 84661 13 136
14112
= 7305
1 141911
chnet
0
zeigt eine noch viel bedeutender
ist erheblich juruc geg: az
Kohlenversorgung Berlins im Juni 1901. a. Zufuhr an den Eisenbahnstationen und Häfen innerhalb des Weichbildes von Berlin. Mithin Im Juni blieben 1900 blieben ĩ in Berlin in Berlin t t
Zufuhr Versand
S einkohlen, Koks ö. und Briquets: , an he . d i lch; ö niederschlesische zusammen. raunkohlen und r s böhmische .. vrenß . ¶ Briguets n. sichf. J Kohlen
zusammen .
59 928 10301 330
52 595 17412 150 666
57971 59 627 9765 16564 330 30 60784 S5 455 17377 171194 146 226 169 870
1522 — 67 646 333
132 3096 6r iz 66 gz 161 I ö De 33 ö ö.
b. Zufuhr an den Eisenbahnstatio nen und , des Weichbildes von Berlin (abzüglich des Ver— sandes).
Juni Juni 1901 1900 t t
31278 54169 293 287 270 41 185 414195
6 746 101 0951 62967 114 764.
Steinkohlen, Koks und Briquets: ,, 47570 westfãlische . 55 104 D / 208 oberschlesische . 292 801 niederschlesische . 53 061 zusammen 148 74 Braunkohlen und Briquets: 1 11197 preußische. Briquets .. 123 288 und sächsische J Kohlen . .. 7115 zusammen 141 600
Außenhandel Oesterreich⸗ Ungarns im ersten Halbjahr 1901. Einfuhr Ausfuhr 1900 1901 1900 1901 Werth in tausend Kronen 505790 377 173 379 027 118 295 149 855 131562 232 621 383 669
Rohstoffe Halbfabrikate . Ganzfabrikate .
Häfen!
3304772 So6b 706 dꝰy 4 268
ö. Zusammen 921 806 e 13 999 26 428
Metalle und
Münzen. J 39 527 Ueberhaupt 375705 961 377 Y76G G8s.
„Der Werth der Waaren-Einfuhr ist im ersten Halbjahr des laufenden Jahres um 14151 376 Kronen geringer gewesen als in demselben Halbjahr des Jahres 1900. Die Einfuhr von Erzeugnissen der Landwirthschaft, Forstwirthschaft und Fischerei ist im Werthe von 412158 696 auf 4099 115 266 Kronen heruntergegangen, diejenige von Erzeugnissen des Bergbaues und Hüttenbetriebes von 114 821 554 auf 109912844 Kronen und die von Industrie⸗ Erzeugnissen von 329 725 854 Kronen auf 324 426 568 Kronen.
Die Waaren⸗Ausfuhr der ersten sechs Monate 1901 weist im Vergleich zu der in denselben Monaten des Vorjahres eine Abnahme um 27 541 625 Kronen auf. Der Ausfuhrwerth der Erzeugnisse der Land, Forstwirthschaft und Fischerei ist von 323 443 474 auf 313 501 497 Kronen und derjenige der Industrie⸗Erzeugnisse von 535 416822 auf 5605 451 0953 Kronen gesunken. Die erhebliche Steigerung des Ausfuhrwerths der Bergbau, und Hüttenerzeugnisse von 62 939 547 auf 75 305 622 Kronen ist hauptsächlich auf die Zu⸗ nahme des Braunkohlenerports zurückzuführen, der von 26 705511 Tronen auf 39 918 910 Kronen angewachsen ist. (Statistische Ueber⸗ sichten über den auswärtigen Handel Des österreichisch ungarischen Zollgebiets.)
Türkei. Zolltarifände rungen. Durch Irade vom
24 ahres sind für Schmucksachen, Goldwaaren, Taschenubren
=
Juni dieses : en, Ta 2c., anstatt 8 prozentigen Werthzolles folgende spezifische Zölle eingeführt en:
Zollbetrag in Gold⸗
viastern
Benennung der Waare Einheit
Taschenuhren mit goldenem 636 . . vergoldetem Silbergehãuse Edelsteine, . schliffene: Diamanten, Smaragde, Dy Rubinen, Rosenrubinen Saphire. Türkisen und andere nicht benannte Exelsteine. Perlen obne Fassung ö Waaren aus Gold, aus Platina oder aus Silber in Ver⸗ bindung mit Diamanten, Perlen, Korallen oder anderen delsteinen . Waaren ganz aus Silber, s J Waaren aus Gold oder Plati Gchtes Blattgold ; silber, in Büch Gewicht des Büchel eingerechne
0 he, ge
1
oder verge
1399 stark
erzeugung von gewöhnlichem Schuhwerk statt, welche zwar schon früher existierte, aber in der heutigen Bedeutung durch armenische Schuhmacher begründet wurde, welche anläßlich der letzten Ver⸗ folgungen aus Konstantinopel nach Egvpten flüchteten. Wenn trotz der großen einheimischen Produktion auch die Einfuhr von Schuhwaaren im Zunehmen begriffen ist, so ist dies ein Beweis dafür, daß das Tragen von Fußbekleidung im allgemeinen, von europäischen Schuhwaaren im besonderen in den letzten Jahren unter der einheimischen Bevölkerung zahlreiche neue Anhänger ge— wonnen hat.
Die Betheiligung der einzelnen Länder an der Einfuhr von Leder
Cb
und Häuten nach Egypten während der Jahre 1894 bis 1899 ist aus folgender Tabelle ersichtlich: 1898 1897 1896 1895
1 1899
Herkunft Werth in egyptischen Pfunden England.. 20 7566 19354 11642 10 386 Deutschland .. 175 147 1286 Desterreich⸗ Ungarn 11472 3593 7697 ö 622 574 505 Belgien.. 961 11941 539 Frankreich .. 19640 19361 14968 w 3 695 1579 1573 Rußland.. 474 734 236 w 17 594 19782 11889 Zusammen einschl.
aus anderen Län⸗ dern.. . 70105 77685 63 841 61262 49575 598338.
Für die Einfuhr von Leder nach Egypten steht wie bisher auch heute noch Frankreich an der Spitze; es hat zwar in vielen Sorten, welche es früher allein lieferte, einen Theil des Absatzes an die billigere Tonkurrenz , müssen, aber für andere wieder erhält die fran⸗ zösische Produktion noch immer seitens der egyptischen Kundschaft den ausschließlichen Vorzug.
Am meisten hat die Konkurrenz Frankreich in den Lieferungen von Sohlleder geschadet. Schon vor sechs Jahren begann Itallen diesen Artikel zu importieren und heute findet es hierfür einen be⸗ deutenden Absatz. Es handelt sich hierbei gewöhnlich um Felle aus Buenos Aires, welche in gesalzenem Zustande sowohl in Frankreich, als auch in Italien eingeführt und daselbst gegerbt werden. Diese Arbeit wird in Italien jwar nicht so sorgfältig vorgenommen wie in . aber dadurch, daß die italienische Waare billiger angeboten wird, gelang es, einen größeren Theil der Kundschaft dafür zu gewinnen. Das italienische Sohlleder „Buenos Aires“ wird in Egypten zu 2,60 bis 2,70 Fres. per Kilo, das französische zu 290 bis 350 Fres. verkauft. Es ist zu erwähnen, daß die egyptische Kundschaft das Leder vom weiblichen Thiere jenem des männlichen bei weitem vorzieht und ferner, daß das Gewicht verhältnißmäßig nicht zu groß sein soll; gewöhnlich sollen zehn Häute nur 70 bis 75 Kilo wiegen.
Seit ungefähr einem Jahre wird auch Sohlleder ungarischer Herkunft sehr vortheilhaft eingeführt; sein Preis ist ungefähr 3, 0 Fres. per Kilo.
Abgesehen von der Einfuhr, findet der egyptische Bedarf an Sohlleder auch in der bedeutenden lokalen Erzeugung Deckung. Di der egyptischen Schlachtbank entstammenden Felle, welche zum thei von aus Syrien importiertem, zum theil von einheimischem Vieh herrühren, werden von arabischen Gerbern mittels eines ziemlich ein—⸗ fachen Verfahrens bearbeitet. Das so hergestellte Leder hat kein schönes Aussehen und zeigt an vielen Stellen Messerspuren; aber es kommt sehr billig zum Verkauf und findet eine zahlreiche Kundschaft unter jenen Schuhmachern, welche große Mengen gewöhnlicher Schuhe erzeugen, wovon jedes Paar im Kleinverkauf nicht mehr als 3 bis 4 Fres. kosten darf. Das inländische Sohlleder wird gewöhnlich zu 1A50 bis 2 Fres. per Kilo verkauft.
An den Lieferungen von Oberleder betheiligen sich hauptsächlich Frankreich, Deutschland, England und Italien und im geringen Maße auch Oesterreich⸗Ungarn und Amerika. Die im Folgenden angeführten Sorten finden in Egvpten den bedeutendsten Absatz.
Kalbwichsleder wird fast aueschließlich von Frankreich ge—⸗ liefert. Deutschland und Italien haben schon wiederholt in diesem Artikel Versuche gemacht, aber sie können den Fabrikanten von Chambeèry, Millau und Nantes nicht mit Erfolg Konkurrenz bieten. Bemerkenswerth ist, daß die egvptische Kundschaft nur leichte Häute verlangt und das Dutzend nur 10 bis 11 kg wiegen darf. Was di Preise anbelangt, so ist das französische Fabrikat zwar theuer,
1894
13 597 2003 7918
546
603 18 359 1798 1121 13 638
2
dẽẽ = — — 81
E
*
— 1 abrer AJ ren
griffen. rbtes Kalbleder Frankreich, und zwar aus P Deutschland einige Erfolge auf Winter getragen, findet ab Feuchtigkeit leich wird. Die Pre er Stärke und Größe zwischen 40 und 90 Fres. am begehrtesten sind die Hä von S5 bis 95 wird vielfach durch mattgege bauptsachlich von Marsei zwischen 5 und 8 kg 10 Fres. per Kilo.
1
121891
deutsche Erzeugniß, welches den Markt beherrscht. Namentlich zwei deutsche Firmen haben sich bei der egyptischen Kundschaft durch die gute Qualität, Bearbeitung und Farbe ihres Fabrikats beliebt ge⸗ macht. Sie verkaufen diese Häute in der Größe von 190 bis 195 em zu 12 bis 159 Fres. per Dutzend. Auch England und Frankreich führen kleine Posten dieses Artikels ein, aber das Erstere fordert viel höhere Preise als Deutschland, und was das französische Fabrikat an⸗ belangt, so steht es in der Färbung zurück, das einzelne Stück weist keine einheitliche Farbe auf.
Auch lackiertes Kalbleder wird zum größten Theil von Deutschland bezogen; seine Preise sind je nach der Größe verschieden und schwanken zwischen 60 und 1590 Fres. per Dutzend. In kleinen Mengen wird auch lackiertes Ziegenleder von Frankreich und Deutschland geliefert und zur Erzeugung von Damenschuhen ver⸗ wendet. (Nach einer Veröffentlichung der österreichisch⸗ungarischen Handelskammer in Alexandrien, mitgetheilt durch das Kaiserliche Konsulat in Alexandrien.)
Konkurse im Auslande.
Bukowina.
Konkurs ist eröffnet über das Vermögen der Frau Rosa Gewölb in Suczawa mittels Beschlusses des K. K. Kreisgerichts, Abtheilung N, in Suczawa vom 31. Juli 1901 — No. S. 3901. Propisorischer Konkursmasseverwalter Advokat Landesgerichtsrath Czechowski in Suezawa. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 13. August 1901, Vormittags 9 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 14. September 1961 bei dem genannten Gerichte anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Suczawa wohnhafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 3. Oktober 1901, Vormittags 9 Uhr.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 7. d. M. gestellt 15 821, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oherschlesien sind am 7. d. M. gestellt 6271, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
Ueber die Lage des Erwerbslebens im verflossenen Geschäftsjahr 1900 berichtet die Handelskammer zu Osnabrück: ine Periode wirthschaftlichen Aufschwungs, von einer Dauer, wie ähnliche Konjunkturen früherer Jahrzehnte sie nicht aufzuweisen hatten, erreichte mit dem Berichtsjahr ihr Ende, wodurch naturgemäß auch Handel und Industrie des Kammerbezirks mehr oder minder in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die montanindustriellen Werke waren bis gegen Ende 19090 in lebhaftem Betriebe, litten aber unter der steigenden Vertheuerung der Hilfsstoffe Koks und Kohlen, während bessere Notierungen nur für einzelne Spezialartikel durchzusetzen waren. Für die Drahtindustrie traf auch dies nicht einmal ju, da sie, zum theil auf den Weltmarkt an⸗ gewiesen, durch den ausländischen Wettbewerb stark beeinträchtigt wurde und schon sehr frühzeitig im Inlande einer Zurückhaltung der Käufer begegnete, die schließlich eine bedeutende Erschlaffung des Ge⸗ schäfts herbeiführte. Die Steinbrüche des Bezirks waren in reger Thätigkeit, da einestheils die Baulust wenig oder gar keine Einschränkungen erfuhr und andererseits das qualitativ gute Abfallmaterial des Piesberges, zu Kleinschlag verarbeitet, in größerem Umfange als Bettungsmaterial für die Eisenbahn Verwendung fand. Die Leinen⸗Industrie hat keine zu großen Schwankungen der Geschäftslage durchzumachen gehabt, mußte jedoch mit höheren Garnpreisen rechnen, zu denen diejenigen der fertigen Gewebe nicht in Einklang zu bringen waren. Der Absatz blieb aber trotzdem noch durchweg erträglich. Kritischer gestalteten sich die Verhaltnisse der Baum woll-Branche. Die Preise des Roh⸗ materials stiegen im Berichtsjahr in einer Weise, wie es kaum je da⸗ gewesen war, und diejenigen Spinner oder Weber, welche nicht rechtzeitig für Vorräthe s hatten, haben ein gewinnbringendes Geschäft nicht zerjeichnen können. Weberei lag Ende 1900 arg darnieder, da sich Läger angesammelt hatten. Trotzdem kargten die Käufer mit Auf⸗— trägen, weil sie ein weiteres annehmen zu können glaubten, was wiederum seitenke einen selbstverständlichen Rückschlag bezüglich der Garneinkäufe bervorrief. n der Leder⸗ Industrie ist seit Jahren das G zenig bef ind bierin wird auch kaun die Produzenten sic —
dw — Vie
allzugroße
d gewesen,
Berichts jahre