1901 / 193 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Aug 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Bekanntmachung. Nachtdienst im Fernsprechverkehr zwischen B und Hamburg, Berlin und Frankfurt (M

erlin ain),

Frankfurt und Cöln, Frankfurt und Hamburg,

sowie zwischen Hamburg und Cöln.

Vom 26. August ab wird im Fernsprechverkehr zwischen den oben bezeichneten Orten der Nachtdienst eingerichtet. Auf den Verkehr zwischen den genannten Orten während der Nacht⸗

zeit finden die nachstehenden Bestimmungen Anwendung: I) Die Fernsprechverhindungen zwischen Berlin und burg, Berlin und Frankfurt (Main), Frankfurt und

Ham⸗ Cöln

(Rhein), Frankfurt und Hamburg sowie zwischen Hamburg und Cöln können von den Fernsprech⸗Theilnehmern in der

. von 9 Uhr Nachmittags bis 7 Uhr Vormittag

s im

Zommer und bis 8 Uhr Vormittags im Winter sowohl zu Einzelgesprächen als auch zu Gesprächen im Abonnement be⸗

nutzt werden. . ; ö == 2 Gewöhnliche und dringende Einzelgespräche sind denselben Bedingungen wie am Tage zulässig.

unter

Sie können

indeß nur zu den durch Abonnements nicht belegten Zeiten ab⸗

gewickelt werden.

3) Abonnementsgespräche sind für solche Gesprächsver⸗

bindungen zulässig, welche tägli nehmern zu denselben Zeiten hergestellt werden.

Jedes Abonnement umfaßt mindestens die Dauer Monats. Es kann jederzeit beginnen, aber die Monats

zwischen denselben Theil⸗

eines dauer

wird stets vom folgenden 1. oder 16. des Monats gerechnet.

Für die Zeit bis zum Beginn des Monatsabonnements i antheilige Betrag der ersten Monatsgebühr zu entrichten. ments findet nur statt mit Ablauf des 15. oder zu Ende Monats. . . ;

Für Abonnementsgespräche ist die Hälfte der Geb g'eich langer gewöhnlicher Tagesgespräche zu entrichten. Gebuͤhr ist im voraus fällig. betrages wird der Monat zu 30 Tagen berechnet.

Eine Erstattung von Gebühren fur nicht benutzte Gesp verbindungen erfolgt nicht. Ist indeß die Gesprächszeit

st der

onatsabonnementsgebühr mit der Die Lösung des Abonne⸗

eines

ũhren Die

Bei Berechnung des Monats⸗

rächs⸗ nicht

oder nicht völlig ausgenutzt worden, weil der Betrieb gestört war, so wird dem Theilnehmer, wenn möglich, in derselben

Nacht ein nr. geboten. triebs das Gespräͤ

Ist wegen Storung des Be⸗ überhaupt nicht zu stande gekommen,

und hat ein Ausgleich nicht erfolgen können, so wird auf An⸗

trag des Theilnehmers ein Dreißigstel der Monatsg für das Gespräch zurückgezahlt.

ebühr

4 Der Antrag auf Ueberlassung eines Abonnements ist bei der Vermittelungsanstalt am Ort anzubringen, mit welcher

auch die Zeit der vereinbart wird.

Abonnementsgespräche im v

oraus

Die Mindestdauer eines Gesprächs beträgt 6, die Hächst—

dauer 12 Minuten. . . 5) Abonnementsgespräche dürfen nur in Angelegen

heiten

des Theilnehmers oder der zu seinem Hausstande oder Ge⸗

schäfte gehörigen Personen geführt werden. Berlin, den 14. August 1901. Der Staatssekretãr des Reichs⸗Postamts. Kraetke.

Landespolizeiliche Anordnung.

Die Geflügelcholerg herrscht in Italien, namentl den hauptsächlich für die Geflügelausfuhr in

ich in

Betracht

kommenden Gebieten Oberitaliens, in bedrohlichem Umfange und ist in letzter Zeit nachweislich mehrfach von dorther nach

Deutschland eingeschleppt worden. Um der und Verbreitung der Seuche vorzubeugen, ord auf Grund des S 7, sowie der 88 17 und 18 fg. des J Viehseuchengesetzes, ferner des 1 der Bundesraths⸗Instr zu diesem Gesetze und der 88 1, 3 und 7 gesetzes vom 12. März 18831 bez geseßes vom 18. Juni 1891 und Berrn Ministers für Landwirthschaft, für den hiesigen Regierungsbezir is auf gendes an: . 1 ãm zus Italien en auf der bevor sie amtsthierärztlich untersucht worden sind

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Gefahr der weiteren Einschleppung

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irztliche Untersuchung bei

einer Sendung die Geflügelcholera festgestellt, so hat der

amtete Thierarzt den Weitertranspor und der Ortspolizeibehörde Anzeige Die Ortgpolizeibehörde

Sendung nach Maßgabe de

meiner landespolizeilichen ne Juni A. Bl. S. NI und f. —, betreffend fahren.

. Ue die Thiere binnen 12 Stunden einen

erreichen können, wo sie durchseuchen oder abgeschlachtet

sollen, kann di . die Weiterbeforderung de

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Von dieser Befugniß wird namentlich dann Gebrauck

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machen sein, wenn auf dem Bahnbof

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Verfügung stehen. Thiere in einen treffenden Kenntniß zu geben. § J. Für die

d die Erlaubniß zur Ueberführun

bei der amtgthierärztlichen Untersu

nicht verseucht befundenen Sendungen ist die Genehmigun

Entladung und Weiterbeförderung von der zustandigen polizeibehörde auf Grund der ihr von dem beamteten arzte zu machenden Mittheilung über das Ergebniß der suchung zu ertheilen. Liegt der Bestimmunggort der in einem anderen Polizelbezirk, so ist die Ortspolizei dieseg Bezirks unter Bezeichnung der Sendung

mier ᷣid

Unter

Zahl und sonstigen allgemeinen Kennzeichen der dazu gehörigen

Thiere von der Genehinigung des Weitertransporig nöthigen⸗

falls telegraphisch oder telephonisch zu benachrichtigen.

Die Sendung ist am Beslimmunggorte für die von acht Tagen einer polizeilichen Beobachtun sonberung zu unterwerfen und darf nur dann Verkehr gesetzt werden, wenn der Besitzer eine an liche Bescheinigung darüber beibringt, daß eine

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der Heobachtungsfrist vorgenommene erneute Untersuchun

Seuchenfreiheit der Thiere ergeben hat.

Die Abschlachtung von Thieren und die Ausführung der ar, f. iere ist mit polizeilicher Erlaubniß auch vor ; fart der Frist und vor amtsthierärztlicher Untersuchung zu⸗ ãssig.

3 4. Stallungen von Geflügelhändlern, die hauptsächlich oder in erheblichem Umfange mit Geflügel handeln, das aus Italien eingeführt wird, sind nach 5 17 des Reichs⸗Vieh⸗ seuchengesetzes einer fortlaufenden amtsthierärztlichen Be⸗ auffichtigung des gesammten Geflügelbestandes zu unterwerfen.

5. bi Kosten der amtsthierärztlichen Untersuchungen fallen dem Besitzer der Thiere zur Last.

§3 6. Die Ortspolizeibehörden, ihre Organe, sowie die beamteten Thierärzte haben die Befolgung der genannten Vor⸗ schriften zu überwachen, den betreffenden Beamten ist daher der Zutritt zu den in Frage kommenden Geflügel- bezw. zu den bezl. Räumlichkeiten zu gestatten. .

§z 7. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Be⸗ stimmungen unterliegen, insofern nicht nach den bestehenden Gesetzen, insbesondere nach 3 328 des Strafgesetzbuchs eine höhere Strafe verwirkt ist, der Strafvorschrift des 8 66 Ziffer 4 des Reichs⸗Viehseuchengesetzes vom 23. Juni 1880, 1. Mai 18941. . .

8. Diese Anordnung tritt mit dem Tage ihrer Ver⸗ öffentlichung in Kraft. .

Düsseldorf, den 31. Juli 1901.

Der ü,, X N= ;

Koenigs.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Assessor bei dem Medizinal⸗-Kollegium der Provinz Sachsen, Kreisarzt, Sen lsiae ei Dr. Straßner in Magde⸗ burg zum Medizinalrath und Mitglied des genannten Medizinal⸗ Kollegiums und den bisherigen Kreis-Schulinspektor Wilhelm Engel zu Pr⸗Friedland zum Seminar⸗Direktor zu ernennen.

Auf Ihren Bericht vom 18. Juli d. J. will Ich der Stadtgemeinde Emmerich im Kreise Rees, Regierungs⸗ bezirk Düsseldorf, welche beschlossen hat, die von der Nieder⸗ ländischen Aktiengesellschaft für den Chausseebau von Zütphen über Kappel nach s' Heerenberg hergestellte Chaussee von der Niederländischen Grenze bei s Heerenberg bis Emmerich unter n mn der vorgenannten Aktiengesellschaft in ihre Unter—

altung zu übernehmen, das Recht zur Erhebung des Chaussee— geldes für eine Meile nach den Bestimmungen des Chaussee⸗ zeldtarifs vom 29. Februar 1310 (G⸗S. S. IM ff.) einschließlich er in demselben enthaltenen Bestimmungen über die Befreiungen, sowie der sonstigen, die . betreffenden zusätzlichen Vorschriften vorbehaltlich der Abänderung der 2 voraufgeführten Bestimmungen verleihen. Auch sollen die dem Chausseegeldtarif vom 29. Februar 1840 angehängten Be⸗ stimmungen wegen der Chaussee⸗Polizeivergehen auf die ge⸗ dachte Straße zur Anwendung kommen. Die eingereichte Karte erfolgt anbei zurück. Molde, an Bord M. Y. „Hohenzollern“, den 28. Juli 1901. Wi lhelm R. von Thielen. An den Minister der öffentlichen Arbeiten.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal-Angelegenheiten.

Der Direktor des Hygienischen Instituts der Universität Halle, Professor Dr. Karl Fränkel in Halle a. S. ist zum Medizinal⸗Assessor bei dem Medizinal⸗Kollegium der Provinz Sachsen ernannt worden

bisherige außerordentliche

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che Professor Dr. Albert n außerordentlichen Professor der Universitãät zu Marburg

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rektorat des

4 Seine Excellenz

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mmen: * S. 1 * n RQ * m X 2 ö Seine Excellenz der Staats⸗ und Finanz⸗Minister Freiherr

von Rheinbaben, vom Urlar

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Nichtamtliches. Teutsches Reich. Vrensßen. Berlin, 15. Aug ust.

Ma jestaͤ er Kaiser und König hörten des Reichskanzlers Grafen von

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Ihre Kaiserlichen und en vom Bahnhof Wildpark nach Während der Fahrt hörten es Chefgz des Militäͤr⸗ n von Hüͤlsen⸗Haeseler und des

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Vize⸗Admirals Freiherrn von

die Vorträge

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u Wied ist heute nech Neuwied zurückgereist. Der hiesige Königlich belgische Gesandte ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitur der Gesandtschaft wieder übernommen

aron Greindl 9g der Geschafte

und der

Seine

Laut Meldung des W. T. B. ift S. M. S Stein“, Kommandant: Fregatten⸗Kapitän Bachem, am 13. August in Bergen angekommen und beabsichtigt, am 19. August nach Dover in See zu gehen.

S. M. S. „Loreley“, Kommandant: Kapitänleutnant Freiherr von Dalwigk zu Lichtenfels, ist am 13. August von Konstantinopel nach Feodosia in See gegangen.

S. M. S. „Geier“, Kommandant: Korvetten⸗Keapitän Bauer, ist am 13. August in Hakodate angekommen.

Der Dampfer „Neckar“ ist mit dem Stab der 3. ost= asiatischen Infanterie⸗Brigade, den Infanterie⸗Regimentern Nr. 5 und 6, der 1. Batterie schwerer Feldhaubitzen, der Korps⸗Telegraphen⸗Abtheilung, dem Train⸗Kommando, der Proviantkolonne Nr. 1, 2 und 3, dem Feldlazareth 6, dem Kriegslazareth⸗Personal, der Feld⸗Intendantur, dem Etappen= Kommando, im Ganzen mit 55 Offizieren und 200 Unteroffizieren und Mannschaften, Transportführer. Major von Freyhold, am 11. August von Taku abgegangen.

Der Dampfer „Alesia“ ist mit der 2, einem Theil der 3. ostasiatischen Eskadron und einem Pferdetransport, im Ganzen mit 7 Offizieren, 161 Unteroffizieren und Mannschaften, sowie 401 Thieren, Transportführer: Haupt—⸗ mann Graf von Zech, an demselben Tage und

der Dampfer „Silvia“ mit der 2. Batterie schwerer Feldhaubitzen, der 3. Pionier⸗Kompagnie, dem Eisenbahn— Bataillon, dem Pferdedepot, dem Bekleidungsdepot, der Etappen⸗ Munitionskolonne, dem Train⸗Aufsichtspersonal und dem Magazin⸗Aufsichtspersonal, im Ganzen mit 22 Offizieren und 995 Unteroffizieren und Mannschaften, Trans—⸗ portführer: Major Nicolai, am 12. August von Taku ab⸗ gegangen.

Oefsterreich⸗ Ungarn.

Der Kaiser und König Franz Joseph verlieh, nach einer Meloung des, W. T. B.“ aus Budapest, dem ungarischen Landesvertheidigungs⸗Minister, Feldzeugmeister Baron von Fejer vary anläßlich seines 50 jährigen Militärdienstjubiläums mittels Handschreibens das Großkreuz den St. Stefan⸗Ordens.

Am Dienstag trafen der Großherzog Friedrich Franz und die Großherzogin⸗Mutter Anastasia von Mecklenburg-Schwerin aus Dresden in Wien ein.

Großbritannien und Irland.

Das Oberhaus genehmigte in seiner gestrigen Sitzung, wie „W. T. B.“ meldet, die zweite Lesung der Bill, durch welche die Ermächtigung zur Schaffung eines Landungsplatzez und zu anderen Arbeiten in Bearhaven (Irland) zum Zwecke der Eröffnung eines Schnelldampferdienstes zwischen diesem Hafen und Amerika ertheilt wird.

Das Unterhaus nahm gestern die zweite Lesung der Militärbauten⸗Bill mit 162 gegen 83 und die zweite Lesung der Marinebauten⸗Bill mit 178 gegen 82 Stimmen an und genehmigte im weiteren Verlaufe der Sitzung mit 133 gegen 56 Stimmen auch die dritte Lesung der Bill, betreffend den Königstitel.

Italien.

Dle Leiche Francesco Crispi's wurde gestern nach dem Arsenal in Neapel übergeführt und alsdann auf den Kreuzer „Varese“ zum Transport nach Palermo gebracht. Der Trauer— zug verließ, wie dem W. T. B.“ darüber berichtet wird, um 5 Uhr Nachmittags die Villa des Verstorbenen. Ihn er⸗ öffneten mehrere Truppenabtheilungen, darunter ein Bataillon Infanterie mit Fahne und Musik. Dann folgten eine große Anzahl Offiziere des Heeres und der Flotte, hierauf der mit acht Pferden bespannte Leichenwagen. Die Zipfel des Bahr⸗ tuches hielten die Buürgermeister von Palermo, Neapel, Rom und Ribera (der Vaterstadt Crispi's), ferner der Präsident der Deputirtenkammer, der Vize⸗Präsident des Senats der Minister Nasi und Andere. Dem Sarge folgten zunächst die Verwandten, dann ein Flügel⸗Adjutan des Königs als Vertreter Allerhöchstdesselben, der deutsche Konsul als Vertreter des Deutschen Kaisers, Abordnungen des Senats

Deputirtenkammer, die Minister Baccelli, Morin,

Ponza di San Martino, viele Generole und Admirale, hohe

Beamte, die Freunde Crispi's in großer Zahl, Abordnungen

von Vereinen, Veteranen und Garibaldianern. Den Schluß des

Zuges bildete eine Abtheilung Infanterie, der zahllose Wagen

tit Kränzen folgten. Hinter den Spalier bildenden Truppen

auf dem ganzen Wege eine gewaltige Menschenmenge

mmelt, die entblößten Hauptes dem Todten ihre Ehrfurcht

Nach seinem Eintreffen im Arsenal wurde der Sarg

eiche Crispi's sofort auf den Kreuzer „Varese“ ge

er Ueberfahrt entblößten die Matrosen

aker gegangenen Schiffe ihr Haupt. An

der während der Feierlichkeiten Trauer

it hatte, wurde der Sarg dem Kommandanten det

ziffes übergeben. Auf dem Sarge lag neben anderen

ranzspenden der Kranz des Deutschen Kaisers. Der Kreuzer

unter der Eskorte des Kriegsschiffes Marco Polo“, an

en Bord sich die Minister Morin und Nasi besanden, um itternacht von Neapel ab.

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Bulgarien.

Bulgare“ bezeichnet, wie W ie Nachricht, daß die bulgarische die rumelische Abgabe an erung nicht mehr zu leisten, für vollständig erfunden Der von der Regierung gegen die Führer macedonischen Comitg, Sarafow und Genossen, wegen nordung von Rumänen bezw. Anstiftung zu derselben

F 2 1

nlaßte Prozeß endete gestern mit der Freispre ch

A sten.

ie Unterzeichnung des Friedens protokolls wurde iner Meldung des Meuter schen Bureaus“ aus Peking estrigen Tage nochmals ver schoben, nachdem gegen an, den Hwang -pu⸗Fluß bei Schanghai zu Schiffatte— zu regulleren, Einwände erhoben worden seich. Man ibe indessen, daß der Aufschub nur ein kurzer semn werde, Der Times“ wird aus Schanghai gemeldet, die den lebenden Engländer seien sehr ungehalten darüber, daß die britische Garnison in Schanghai vermindert worden und eh kleiner sei als die dortige beutsche Garnison, sodaß infolge dessen der deutsche Befehlohaber ein Offizier höheren Ranges sei der brinische.

Dem Londoner „Standard“ wird aus Pretoria vom

12. August gemeldet, in dortigen gut unterrichteten Kreisen glaube man nicht, daß die Proklamation Ses britischen Oberbefehls habers Lord Kitchen er vom 7. d. M. (. Nr. 1880 des R- u. St⸗A.“ besonderen Erfolg haben werde, es sei denn, daß der stell vertretende Präsident von Transvaal Schalk Burger und der Präsident des Oranje⸗-Freistagts Steijn der Uebergabe zustimmten. Doch werde dies nicht für wahrscheinlich gehalten, da sie fürchten müßten, von allen ihren Landsleuten als Verräther angesehen zu werden. Der General Botha und die anderen Befehlshaber der Buren därften in dieser Richtung ebensowenig Schritte thun, solange Steijn und Schalk Burger sich nicht zur Uebergabe verständen. Aus Middelburg (TransvaalJ wird dem Reuter'schen Bureau“ berichtet, daß am 9. d. M. eine britische Kolonne von 3200 Mann unter Seobell in der Nähe des Fish River auf eine annähernd gleich starke Abtheilung Buren gestoßen sei. Die Buren hätten zwar Widerstand geleistet, seien aber in vierstündigem Kampfe von Kopje zu Kopje ge— trieben worden. Auf britischer Seite seien ein Offizier und ein Mann gefallen und sieben Mann verwundet worden. Einer Meldung desselben Bureaus aus Jagersfontein—⸗ road vom 13. August zufolge ist der Buren⸗Kommandant Pretorius, dem vor einigen Wochen die Augen ausgeschossen worden sind, gestorben.

Statistik und Volkswirthschaft.

Deutschlands Außenhandel mit den einzelnen Ländern im Jahre 1900.

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9 2.

einzelnen inden Dem umfang- reichen Zahle rechung der zandelsentwickelung im letzten Jahrzehnt voraus.

Im Spezialhandel mit Bulgarien hat die Einfuhr 16 Millionen J betragen, die Ausfuhr 4.7 Millionen Mark. Die Einfuhr kat um ein Drittel zu⸗, die Ausfuhr fast um ein Sechstel abge— nommen.

Die Einfuhr aus Griechenland betrug 85 Millionen Mark, die Ausfuhr 6.5 Millionen Mark, jene bat wenig, diese um 30 v. H. Uugenommen. Haupteinfuhrwagren sind: Korinthen, Wein, Blei, Vaschschwämme, Rosinen, Rohtaback; Hauptausfubrwaaren: Edel metallwaaren, unbedruckte Wolltuche, bedruckte Baumwollwaaren, feine Holjwaaren.

Die Einfuhr aus der Türkei betrug 3055, die Ausfuhr dahin zu Millionen Mark. Beide haben um 5.5 b. H. zugenommen. Haupt- fubrwaaren sind: Rosinen. Rohtaback, Veloure, Teppiche; Haupt. nẽfubrwaaren: Wollen und Baum wollenwaagren, Thon. und Porzellan. Baann, bunt, Halbseide, feine Schmiedeeisenwagren. Zum ersten Male ist auch der Handel mit den drei einzelnen Theilen der Turkei: nrepäische. asiatische und afrikanische Türkei, dargestellt. In der

br überwiegt der Handel mit Kleinasien c.; er betrug

Millionen Mark, wovon 9 Millionen Mark

ö. Die Einfubt aus Britis ch. Indien betrug 2247 Millionen Mark, ze Ausfuhr dabin nur 69,9 Millionen Mark. Jene fiel um 25 d. D, diese stieg um 7 v. S. Haupteinfubrwaaren sind: Rob Rindsbäute, Leinsaat. Baumwolle mit Werthen von is 30 Millionen Mark, Raps mit 14,8 Millionen Mark, Safran, Mohn, Stublrohr, Kopra, Pfeffer, Kaffee, Indigo; Hauptausfubrwaaren: unbedruckte Wolltuche, lene Strumpfwaaren und bedruckte Gewebe, Anilin. und andere bs feine Schmiedeeisenwaaren, Kleider, Alizarin. Mit zrwerthen sind Häute, Jute, Kopra in der Einfuhr und in der Ausfuhr betbeiligt. Reis, Baumwolle, Indigo. it haben einen Rückgang der Einfubrwerthe, Indigo seit 1857 31 Millionen Mark, ei seiner Verdrängung n künstlichen Indigo. e Zuckerausfubr bat zwar wieder zu— ist aber im Verbältniß zur österreichischen Zuckeraugfuhr (18.5 Millionen Kronen im Jahre 1900) geringfügig é Einfuhr aus China betrug 35 Millionen Mark, die Aus. 52.9 Millionen Mark. Die Einfuhr hat stärker zu Ausfuhr. In dieser ist der Bedarf der China nicht enthalten dagegen sind i tenden Werthe für Eisenbabnbau und Schantung entbalten, 54 (

toffe, blichen Mel ae

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welche eine deutsche E l Haupteinfubrwaaren sind: Bold, Bettfedern, Borsten. Gallärfel; Hauptauefubrwaaren? Farbstoffe. Näb= obe Eisenwaaren. unbedruckte Wolltuche Zum ersten Male 1 2 der Handel mit Hongkong und Kiautschen nachgewiesen W der Ginfubr ist Hongkong mit 3 Millionen Mark, an der Aug. r mit 3.35 Millionen Mark. Riautscheu an der Einfubr mit 6. an der Ausfuhr mit 5,7 Millionen Mark vertreten. é CGinfuhr aus Japan betrug 1864, die Auefubr dabin Rillienen Mark. Die Einfubr fiel um O06 v. S., die Ausfuhr sfieg r Dauxpteinfubrwaaren sind: Kupfer reinseidene taffetbindiae Tamr fer. Gold, Fischpeck. Haurtauefubrwaaren: Seeschiffe 1 Millionen Mark, welche zu der starken Junabme der Janz besenderg beitragen, unbedruckte Welltuche, bedruckte amn wollgemebe, Zucker. Wollengarn, Farbstoffe. m, e, Ginfubr aus Brasilien betrug 1185 Millionen, die Aus— näabdin 457 Millionen Mark. Die CGinfubr stieg um 269 v. H, 21 3 fiel um 1,7 v. S5. Saur teinfubrwaaren sind Faffer Millionen Mark), Robtaback. Rindebäute, Kalas. Kautschuk ar tau fubrwaaren: Baumwellwaaren, grobe Eisenwaaren, 6eme tallwaaren, unbedruckte Wolltuche, Baumwoll strumpf⸗ n. Die Junabme der Einfuhr ist wesentlich bedingt durch die Preis.

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n e Vaffee, auf welcken 2 Millonen Mark mehr ent⸗ Ml D (73.5 gegen 5I,5 Millionen Mark). GSinfahr aug Peru betrug rund 7, bie Augfubr dabin rund lionen Mark. jene stien um 68. 5 v. S, diese um 273 v. S. Haupt-

Waren: Sil berere. Guano. Cocaln; Samptauefubrwaanren

unbedruckte Wolltuche, baumwollene

bedruckte,

Einfuhr aug Britisch⸗Westindien, Zentral. und

me rika betrug 35 Millonen, die Ausfuhr dabin 1,5 Mil.

art. Die Ginfubr stieg um 21.3 v. S., die Ausfuhr fiel um

27 Dau telnfubrwaarrn: Num, Ralac, Kaffee. Die Rum

* 4466 fresen Verkebr stieg vor Inkrafttreten der Jellerbobung

e, Nillleneg Mark. Hanh iaugfußrwaaren. Reig, Baummoll- Taaren, Jement, schwefes l aureg Kall, Parfümerten.

w atkek mit Sänisch,, Fran iösisch. und Nieder

41 Lmerika war gering. erbeblich dagegen der mit Cuba

. eee ies, deren Handel noch usammen nachgewiesen wird.

n auf diesen ebemall spanischen ge m betrug

infubr fiel um

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8 g. Tie Aagfuhr damn Ji 73 GQ. M Pie De ut fahr wuchs um WM y. S. Baur teinfubrwaaren: Zigarren, elm . Raffee; Panrfaukfubrmaarrn Neid, Raummell maaren Rö, snaarnen. Der Näckhang der Ginfubr ist auf Augfalle bei

durch *

Erheblich war auch Republik G,4 Millionen Mark Einfuhr,

boli, Wachs; Hauptausfuhrwaaren: Reis, Bier. nahmen zu.

Beinahe ebenso gro Mark Einfuhr, 1. ö Kaffee, Kakao, Blauholz, W 1901 mit einem Kampfzoll belegt sind. Baumwoll waaren.

diese um 26 v. H. waaren,

Draht. als 1900.

rohe Schmiedeeisenplatten, baumwollene

Arbeiter ⸗Fürsorge. . 2. 5 Die Stadtzerordneten von Cassel haben vor einiger Zeit einstimmig eine Vorlage angenommen, die eine geregelte Fũrsorg bezweckt. Arbeiter, welcher mindestens zehn

der so bemessen ist, daß das Einkommen aus beiden Bezügen des höchsten Jahresarbeitsverdienstes bis zum Höchstbetrage von 750. in Lohnklasse J. 675 M in Lohnklaffe IL und So M in Lohnklasse fil beträgt. Die Wittwe erhält 4000 der Bezüge an Imnvalldenrente und Zuschuß, mindestens aber 72 6 jährlich jedes eheliche Kind, dessen Mutter noch lebt, erhält bis zum vollendeten 15. Jahre mj des Wittwengeldes, Vollwaisen 4 des Wittwengeldes.

5

Zur Arbeiterbewegung. . . Die in der Lohnbewegung der Bauanschläger Berlins

seitens der Vertreter beider Parteien getroffenen Vereinbarungen wergl. Nr. 192 d. Bl.) wurden, wie hiesige Blatter berichten, in einer vorgestern abgehaltenen Arbeiterversammlung mit großer Mehrheit abgelehnt, und es wurde beschlossen, überall, wo bis Sonnabend, den 17. d. M, die ursprünglich gestellten Forderungen nicht anerkannt würden, am nãchstfolgenden Montag in den Ausstand zu treten.

In der bereits seit einiger Zeit begonnenen Lohnbewegung der Breslauer Mühlenarbeiter ist nunmehr, nach der Schlef. Ztg., ein Vergleich auf Grund folgender Abmachungen geschlossen worden: Für Uebetzeitarbeit sind 160/09, für Sonntagsarbeit J5 o Lohnzuschlag zu zahlen. Die Arbeitswoche besteht künftig nur aus sechs Schichten unter Beibehaltung des bisher für sieben Schichten ge⸗ ahlten Wochenlohnes. Als Schicht soll der 12stündige Arbeitstag gelten; ei Arbeiten außerhalb dieser Zeit tritt der oben festgesetzte Lohnzus Hlag ein. Den am Werk und bei der Bodenarbeit beschäftigten Arbeitern wird ein NMindestlahn ven 18 gezahlt, soweit sieẽ im Wochenlohn. un) ein solcher gewãl rleistet, soweit sie im Accordlohn stehen. Die bisher in einzelnen ö etrieben üblichen Tantiemen werden weiter gejahlt. Die getroffenen Abmachungen gelten vom 17. August 1901 bis J. Auguft 1962 und als stillschweigend immer wieder um ein Jahr verlängert, falls nicht von einer Seite vier Wochen vor Ablauf des betreffenden Jahres Kündigung erfolgt. (Vergl. Nr. 153 d. Bl) . In Mailand baben sich, dem W. T. B zufolge, gestern die Straßenbahnbediensteten dem Ausstande ihrer Berufsgenosfen

5

in Rom wergl. Nr. 1923 d. Bl.) angeschlossen.

Mug Gitta ura mefe gfel Rr. r 7 Aus Pitts burg meldet dasselbe Bureau vom gestrigen Tage, ha die Zabl. der ausständigen Stahlarbeiter (vergl. Nr. 191 d. Bl.) auf 65 O00 geschätzt wird. Der Stahltrust läßt, wie ferner aus New Vork gemeldet wird, sein Werk in Mackeepgrth in Penn e panien demontieren und verlegt dasselbe nach dem Kickinne⸗ thal. Die Aufforderung des Verbands Vorsitzenden Schaffer zum allgemeinen Ausstand wird jedoch anscheinend nur theilweife befosgt. In Chiea 8 macht derselbe gleichfalls energische Versuche, die dortigen Stahlarbeiter dafür zu gewinnen.

sKunst und Wissenschaft.

Internationaler Zoologen⸗-Kongreß, Berlin 1901.

rofessor Dr. eingetroffene telegraphische t des Kaisers und Königs auf . Meilen .

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die freundliche Antheilnabme sten Dank auszusprechen

an diesem ciety in London, berufen,

tockbolm, Grassi

. *

theilten, eiten ein, die nac sessor Blanchard Paris auf rgebniß des Wettbewe Nikolaus II. lautete: den Schmetterlingen“). bei Ibr Verfasser ist Dr. Oudemans- Amsterdam, m einstimmig von der zur Prüfung berufenen Kemmissis worden ist. Zum Präsidenten des Comitég für Zool egen ⸗Tongresse wurde an Stelle des verstorbene der Professor E. Perri barig, zum General wärtigen Kongresseg Herr Matschie, Tustog am in Berlin, erwählt.

1 6. er Professor Nveg

; De lage⸗ Paris sprach sodann über. der Befruchtung! bew. über die Erfolge, welche au Gebiet durch die ewerimentelle Untersuchung zu erre de fingen Der Redner lud die eßlich als bigber inu ind dafür meh sila nischen Erscheinungen zu widmen orgäͤngen eine Molle spiele Dierauf erhielt das Wort der Professor Dr. A. Forel (aus bei Morges) ju dem Thema Die pspchischen Eigenschaften der Am- und einiger anderer Insekten'. Der Vortragende ii kein Freund der neueren, gamentlich durch Bethe verfochtenen Anschauung, welche den sorialen Insekten, den Bienen und Amessen, die Intelligenz abspricht und in allen und jeden, Anderen unzwelfelbaft erscheinenden Acußerungen einer solchen nur Neslerwirkungen siebt. Uuch die Thiere Faken nach der Ueber leugung des Rednerg eine Psyche⸗ man muß ̃ über die Bedeutung den Worteg und dez verwandten Begriffes . wußtsein“ verständlgen. Eg giebt verschledene Grade des Wewußtieinz Viele Din ge. die ung unbewußt zu sein scheinen, sind ung doch be— wußt, wie wir täglich an ung und Anderen erfabren im Wieder- beworrufen von Grinnerungen, die entschwunden schlenen. Man fann aber von cinem Oberbewußtsesn und elnem nterkem nf sein sprechen. Geide sind Reslerr der Gebirntbänakest, wichtiger Funktionen deß Gebierng, und wo ein Jentral⸗ organ der Newentbätlgkeit ist, da ergiebt sich auch ein der Gnmmich« lung de Gebirng propertionaler Grad von Mewnhßtscin mit den sih

* (15 Millionen Mark, Jizarren u. f. nm. surgchiufsihten.

daran fnürfenden Fäbigkeiten zu Analonie-Schlässen, ju indibidarllem Gntschluß, jum Willen. Bei den Ameisen i nachweisbar, daß rie

der Verkehr mit der , , Ausfubr). Haupteinfuhrwaaren: Robtaback Kaffes = 3

Ein und Ausfuhr

war der Verkehr mit Haiti (47 Millionen ionen Mark Ausfuhr). Haupteinfußrwaaren: s, wovon Lie drei ersten seit 20 April Sauptausfuhrwaaren: Reis,

Die Einfuhr aus Britisch. Au stralien betrug 122 Milli . 19 zrit. A1 g 122,2 Millionen Mark, die Ausfuhr dahin K Mark. Jene stieg um 1 v. S., ; . Haupteinfuhrwaaren: Schafwolle (88,1 Millionen Mark), Bleierze, Gold, Blei; Hauptausfuhrwaaren: Klaviere, Eisen⸗ ; mied . Strumpfwaaren, Ein und Ausfuhr waren im letzten Jahrzehnt nie so hoch

für invalide stäbtische Arbeiter und deren Sinterbliebens

Die Einrichtung soll so getroffen werden, daß ein städtischer Arbeiter, welche 3 zehr Jaht ununterbrochen im städtischen Dienste beschäftigt gewesen ist, einen Zuschuß zur Invalidenrente erhält,

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Intelligenz unmittelbar abhängig ist von der auffallend verschiedenen Gehirnentwickelung bei den drei Geschlechtern, wie der Vortragende durch Zeichnungen und durch Präparate unter dem Mikroftop bewies. Die „Arbeiter. besitzen das größte Gehirn, viel kleiner ist das der Weibchen und verh tnißmäßig verkümmert das der Männchen. Dem entsprechend sind auch die zum Unterschiede von Weibchen und Männchen ungeflügelten Arbeiter fast allein die Träger eines Be— wußtseins von der Außenwelt, das ihnen vermittelt wird durch Sinneswerkzeuge, von denen die Mittel des kom binierten Tast und Geruchssinnes die vorzüglichsten und den Mitteln des Gesichts⸗ und Geschmackssinnes überlegen sind. Ob die Ameisen hören, ist fraglich. Jedenfalls aber besitzen sie bis jetzt unbekannte Mittel der Verständigung, wofür viele unzweifelhafte Beobachtungen sprechen. Sehr merkwürdig ist, daß die Ameisenaugen für die ultravioletten Farbstrahlen, die das menschliche Auge nicht wahrnimmt, empfänglich sind. Die Erinnerungen der Ameisen heften sich anscheinend im wesentlichen an ihren Sauptsinn, den Geruch. Die Nestgenossen und die Familiengenoffen erkennen Finander; man wird also von einem sich der Erinnerung einprägenden Vest- und Familiengeruch sprechen dürfen. Doch hat es bei diefen Funktionen des Gedächtnisses keineswegs sein Bewenden. Das wiel— deutige Wort Instinkt erklärt doch nicht, wie die Ameisen dazu kommen, Erdöff nungen durch Erdklößchen zu schließen, Sklaven zu halten, Pilzgärten anzulegen und mit den Blattläufen in cinem Ver— hältniß zu stehen, wie der Mensch mit dem Milchvieh. Hier wäre man versucht, von erblich übernommenen Erfahrungen, von einem über— lieferten Erinnerungsschatz zu sprechen, um nicht das Wort Kennt⸗ nisse zu gebrauchen. Denn ob die Gehirnfunktionen bon Bienen und Ameisen bis zu einer bewußten Vorstellung von der Außenwelt ge⸗ diehen sind, ist sehr fraglich. Keinesfalls aber genügt die Annahme den Reflerwirkungen˖ ein ziemlich nichtssagendes und inhaltleeres Wort um die uns bekannten Eigenschaften der sozialen Infekten zu erklären, ihre Liebe zur Brut, ihre Disziplin, die sogar zu einem Siege des Pflichtgefühls über die Naschhaftigkeit führt ihre, Befähigung zu individuellem Gnischluß. Die Aehnlichkeit dieser Eigenschaften mit den entsprechenden der höheren Thierwelt erlaubt daher die Aufstellung des Satzes: Sämmtliche Eigenschaften der Seele böherer Thiere sind aus den Eigenschaften der Seele niederer Thiere abzuleiten. Pfychische Funktionen der Nervenzentren scheinen gewissen Grundgesetzen zu folgen.“

Der Dienstaa⸗N sschließli Sekt; er Dienstag⸗Nachmittag war ausschließlich den Sektions— itzungen überlassen, deren sieben in Funktion traten. In der Sektion ĩ lgemeine Zoologie sprach u. A. der Professor Dr. Brandt“? diel en Plan zur Erforschung der nördlichen Meeresgebiete“, dessen

Inter⸗Staatssekretãr im Reichsamt des Innern Rothe am ersten Tage vähnung gethan hatte. An dem Unternehmen betheiligt sind

wenigen Ausnahmen alle Uferstaaten von Nord. und Der Plan geht auf sehr umfangreiche und sorg⸗ ältige Untersuchungen, die auch auf die Fischnahrung auf das Plankton Vorkommen, auf die Statistik der Fischerei auf. gzeanographische, geologische. mineralogische Feststellungen ꝛc! gerichtet sein werden. Für die Ostsee ist deutscherscits der Dampfer Dolsatia“ bereits gechartert, für die Nordsee ein Dampfer im Bar begriffen. Eine Vertheilung des zu untersuchenden 39 bat unter den betheiligten Staaten stattgefunden. in der Ostsee auf der Linie Kiel Memel, in see auf der Linie Elbmündung norwegische rieren. Eine Gleichzeitigkeit der Untersuchungen, scheint, ist dadurch gesichert, daß man die Termine L Mai, 1. August und 1. Nobember vereinbart hat. Sektion ‚Wirbelthiere“ verständigte man sich nach warmen Empfeblungsworten durch den Professor K. Eckste in,. Eberswalde über eine Resolution zu Gunsten des Schutzes der insektenfreffenden Vögel, und beschloß im Anschluß hieran auf Befürwortung von Dr. Jago bi- Berlin und des Pfarrers O. Kleinschmidt? 22 eine Anregung beim nãchsten Zoologen Kongreß, betreffend Degrundung einer thiergeographischen Station, namentlich mit Be

rũcksichtigung der Zuwwögel. In der Sektion „Gliederthiere“ gab der cand. phil. Absolon- Prag interessante Äufschlüsse über von ibm in den Höhlen Mährens und der Herzegowina untersuchte Höhlen ⸗Insekten. Im Ganzen sind solcher Insekten 230 Arten zum theil von sehr primitiven Formen, bekannt. Der Vor⸗ ragende hat 58 Arten von Aterygoten, unsern Taufend⸗ luüßern eder Kellerasseln sehr ähnlich, untersucht und dabei 16 20 Arten gefunden, die ihr Sehorgan vollständig verloren haben, dafür aber mit einem Ersatz ausgestattet sind, der als is

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