1901 / 211 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 05 Sep 1901 18:00:01 GMT) scan diff

, , 2 —— . 2

am 17. September 2.30, am 18. September 10, 230, am 19. September 2,30, am 20. September 7,0, 2,30, am 21. Sep⸗ tember 2.30, am 22. September 2.30, am 23. September 90, 2.30, am 24. September 2, 30, am 25. September 12,9, 2, 30, am 26. Sep- tember 230, am 27. September 2 30, am 28. September 12,0, 2.30, am 29. September 2, 34, am 30. September 12.0.

II. Nach Juist.

Von Norddeich nach Juist mittels Dampfschiffs in etwa 1 Stunde:

am 17. September 1I,0, am 18. September 11,ů30, am 19. Sep⸗ tember 120, am 20. September 12,0, am 21. September 1,50, am 22. September 2.30, 5, o, am 23. September 6,30, 6,3, am 24. September 7, 30, 6, 2, am 25. September 8 30, am 26. Sep⸗ tember 10915, am 27. September 10,30, am 28. September 10,30, am 29. September 10,30, am 30. September 12,0.

III. Nach Norderney.

Von Norddeich nach Norderney mittels Dampfsschiffs in etwa 1 Stunde:

am I7. September 7,45, 10,30, 3,45, 6,2“, am 18. September 7,45, 10,30, 3,45, 6,89, am 19. September 7,45, 10.30, 3,45, 6, gx, am 20. September 7, 45, 10,30, 3,45, 6,9, am 21. September 7,45, 10,309, 3,45, 6, 94, am 22. September 7,45, 10,30, 3,45, 6, t, am 23. September 7, 45, 10,30, 3,45, 6,9*, am 24. September 7,45, 10, 30, 3,45, 6, 9, am 25. September 7,45, 10,30, 3,45, 6,2, am 26. Sep⸗ tember 7, 45, 10,330, 3,45, 6,2, am 27. September 7, 45, 10 30, 3,45, 6, L*, am 28. September 7,45, 10,30, 3,45, 6,89, am 29. September 7,45, 10,30, 3,45, 6, 8, am 30. September 7,45, 10,30, 3,45, 6, 27.

Die mit * bezeichneten Fahrten werden postseitig nur ausnahms—

weise benutzt. IVI. Nach Baltrum.

Von Dornum (Ostfriesland) nach Baltrum über Neßmersiel mittels Privat⸗Personenpost bezw. Fährschiffs in etwa 2 Stunden. Ab⸗ fahrt des Fährschiffs:

am 17. September 2,0, am 18. September 2, 3, am 19. Sep⸗ tember 3.0, am 20. September 3, 30, am 21. September 4330, am 22. September —, am 23. September 5.28, am 24. September S,, am 25. September 90, am 26. September 10,9), am 27. September 110, am 28. September 11,30, am 29. September am 30. Sep⸗ tember 10.

V. Nach Langeoog.

Von Esens (Ostfriesland) Bhf. nach Langeoog über Bensersiel mittels Privat⸗Personenpost bezw. Dampfschiffs in etwa 15 Stunden. Abfahrt des Dampfers:

am 17. September 12,50, am 18. September 1,20, am 19. Sep⸗ tember 2,0, am 20. September 2, 30, am 21. September 3,20, am 22. September 420, am 23. September 5, 40, am 24. September 6,30, am 25. September 7, 40, am 26. September 8, 40, am 27. Sep⸗ tember 9,30, am 28. September 10,10, am 29. September 11,0, am 30. September —.

VI. Nach Spiekeroog.

Von Esens (Ostfriesland) Bhf. nach Spiekeroog über Neu⸗— harlingersiel mittels Privat⸗Personenpost bezw. Fährschiffs in etwa 23 Stunden. Abfahrt des Fährschiffs:

am 17. September 2,0, am 18. September 2,30, am 19. Sep⸗ tember 3.0, am 20. September 3,45, am 21. September 4 30, am 22. September 5.0, am 23. September 62, am 24. September 7,30, am 25. September 8,9, am 26. September 9, 30, am 27. September 10,30, am 28. September 11,30, am 29. September 12, ), am 30. Sep⸗ tember 12,45.

VII. Nach Wan geroog und Spiekeroog.

Von Carolinensiel (Harle) nach Wangeroog und Spiekeroog mittels Dampfschiffs in etwa 1 bezw. 2 Stunden:

am 17. September 2, 30, am 18. September 2,45, am 19. September 3,15, am 20. September 4,0, am 21. September 4,30, am 22. Sen⸗ tember 5, 15, am 253. September 5,30, am 24. September 8,0, am 25. September 9.10, am 26. September 10,9, am 27. September 1,0, am 28. September 11,30, am 29. September 12,30, am 30. September

Oldenburg (Grhzgth.), den 29. August 1991.

Kaiserliche Ober⸗Postdirektion. 1

Kleine.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: der Wahl des Oberlehrers am Kaiserin Auguste Viktoria⸗ Gymnasium zu Plön Dr. August Nebe zum Direktor des städtischen Gymnasiums und Realgymnasiums Johanneum zu Lüneburg die Allerhöchste Bestätigung zu ertheilen.

Auf den Bericht vom 7. August d. J. will Ich dem an⸗ liegenden, auf Grund der Beschlüsse des im Juni d. J. ver⸗ sammelt gewesenen 24. General-Landtages der Westpreußischen Landschaft aufgestellten zehnten Nachtrage zu dem Reglement der landschaftlichen Feuerversicherungs⸗Gesellschaft für West preußen vom 16. Februar 1863 (Gesetz-Sammlung Seite 85) hierdurch Meine Genehmigung ertheilen.

Wilhelmshöhe, den 21. August 1901.

Wilhelm R. von Podbielski. von Hammerstein.

An den Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten und den Minister des Innern.

Zu sam men stellung der Beschlüsse des am 7. un gewesenen (24sten) Gener preußischen

zu dem Reglement der

rungs⸗Gesellschaft für 1863. G

1 5 21 Regl., welcher dahin lautet:

„Zwei Sozietätsmitglieder baben das Kataster binsichtlich al faktischen Angaben zu prüfen, nöthigenfalls zu berich tigen und Beweis der vorgenommenen Prüfung zu unterschreiben

fällt fort. 2) Im S 23 wird hinter dem ersten Absatz folgende gefügt:

Herabsetzungen der von den dazu berufenen Sachverständige 68 11 au assig. wenn von den Sachverständigen die für die Sozietät geltenden allgemeinen Preissätze üäberschritten sind: auch mässen solche Derabsetzungen in sedem Falle eingebend begründet werden. Füblt sich der Ver⸗ sicherungs nehmer durch die Herabsetzung beschwert, so ist auf seinen Antrag eine näbere Untersuchung der Tare an Ort und Stelle durch einen bon der General ⸗Direftion dazu bestimmten Sachverstländigen anzuordnen, dessen Gutachten für die Höhe der Versicherunge.= summe maßgebend ist. es dieser Untersuchung die Beschwerde

der Beschwerdeführer die Kosten

für unbegründet befunden. . Wührer . der Untersuchung zu tragen, fallen sie der Sojletãt jur Last⸗

3) 856 Regl. erhält folgende Fassung: . „Die Zahlung der Brandentschädigung findet nur zur Wieder herstellung der versicherten Gebäude statt und erfolgt in zwei Theilen. Die erste Hälfte der Entschädigung wird sobald als möglich nach deren Festsetzung gezahlt, wenn nicht einer der in den 85 53, 54 und 55 vorgesehenen Fälle vorliegt.

Partialschäden bis zum Betrage von 500 S können nach dem Ermessen der General⸗Direktion sofort nach der Festsetzung der Ent⸗ schädigung in ungetrennter Summe vergütet werden.“

sc 4) An Stelle des §5 80 Abs. 4 Regl. treten folgende Vor⸗ riften:

Will oder kann der Versicherte die Brandentschädigung nicht zur Wiederherstellung des durch Brand beschädigten oder vernichteten Gebäudes verwenden, so finden die Vorschriften des 51128 B. G.⸗B. Anwendung. .

Die erforderliche beglaubigte Abschrift der Abtheilung I des Grundbuchblatts hat der Versicherte beizubringen.

Wenn ein Hypotheken⸗ oder Grundschuldgläubiger rechtzeitig der Zahlung der Brendvergütung widerspricht, oder wenn sonst gegen die Zahlung rechtliche Bedenken vorliegen, so ist die General⸗ Direktion nach ihrem freien Ermessen befugt, die Brandentschädigung auf Kosten des berechtigten Empfängers zu hinterlegen.“

5) §z 57 Regl. Abs. 1 erhält folgende Fassung:

„Die zweite Hälfte der Entschädigungssumme wird gezahlt, so⸗ bald die Wände des wiederherzustellenden Gebäudes fertig und unter Dach gebracht sind. Dieses ist durch die schriftliche Bescheinigung zweier Sozietäts-Mitglieder und durch ein Attest der Ortspolizei⸗ behörde nachzuweisen.“ .

6) § 57 Abs. 3 Regl. fällt fort.

7) Im 557 Abs. 4 Satz 2 wird das Wort: ;

ß Versicherungssumme“ durch das Wort „Entschädigungssumme“ ersetzt.

8) 5 54 Nr. 3 (VIII. Nachtrag) wird gestrichen.

9) F 57 erhält folgenden Zusatz: ;

Die zweite Hälfte der Entschädigung ist auch zu zahlen, wenn ein abgebranntes Gebäude nicht durch ein neues ersetzt wird, sobald der Besitzer die völlige Entbehrlichkeit des abgebrannten Gebäudes für die bestehende Wirthschaft nachweist, und der Vorschrift im Fz 1128 des Bürgerlichen Gesetzbuchs Genüge geleistet ist.“

10 8. 60 Abs. 1 erhält folgende Fassung:

„Die Sozietät zahlt für Spritzen, welche bei Unterdrückung einer Feuersbrunst eines bei ihr versicherten Gebäudes mitgewirkt haben, lediglich nach dem Ermessen der betreffenden Provinzial⸗ Feuersozietäts⸗-Direktion 45 66, 30 S, 15 . und für jede weitere g n Fuhrlohn. Für jeden beim Löschen thätigen Wasserwagen oder Küfen werden 3 (MS gezahlt.“

Beglaubigt: (Siegel.) Der Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten. von Podbielski.

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.

Die Oberförsterstellen Wildungen im Regierungsbezirk D NMes 8 Mog or 21 ⸗— 28Ro * Danzig und Westerhof im Regierungsbezirk Hildesheim sind zum 1. Oktober 1901 anderweit zu besetzen.

Ministerium für Handel und Gewerbe. Bekanntmachung.

Der Regierungs⸗Assessor von Duehren hier ist zum stellvertretenden Vorsitzenden des Schiedsgerichts für Arbeiter⸗ versicherung Stadtkreis Berlin und Regierungsbezirk Potsdam und des Schiedsgerichts für die Arbeiterversicherung im Eisen⸗ bahn-Direktionsbezirk Berlin ernannt worden. Berlin, den 26. August 1901. Der Minister für Handel und Gewerbe. Im Auftrage: Neuhaus.

D

Der Lehrer Walter Goltz ist zum etatsmäßigen Lehrer an der keramischen Fachschule in Höhr ernannt worden.

Angekommen:

Seine Excellenz der Staats⸗Minister und Minister des Innern Freihere von Hammerstein, aus der Provinz n Posen.

Nichtamtliches.

Deut sches Reich.

Preußen. Berlin, 5. September.

Seine Majestät der Kaiser und König statteten, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Nachmittag um 3 Uhr Seiner Kaiserlichen Hoheit dem Prinzen Tschun Tsaifong von China im Orangeriegebäude zu Potsdam einen Besuch ab.

Heute Vormittag von 10 Uhr ab hörten Seine Majestät

.

im hiesigen Königlichen Schlosse die Vorträge des Kriegs⸗ Ministers, Generalg von Goßler, des Chefs des Generalstabes der Armee, Generals Grafen von Schlieffen und des Chefs des Militärkabinets, Generalmajorg Grafen von Hülsen⸗ Haeseler.

Ihre Majestät die Kaiserin und K*önigin empfingen heute Mittag im Neuen Palais Seine Kaiserliche Hoheit den Prinzen Tschun Tsaifong von China.

Zum außerordentlichen Kammerherrndienst bei Ihrer Majestät der Kaiserin und Koönigin während der be⸗ vorstehenden Manöver sind befohlen für Gstpreußen: Kammer⸗ herr Graf zu Dohna⸗Waldburg in Seepothen und Kammerherr ihraf zu Eulenburg in Gallingen, für West⸗ preußen: Kammerherr Graf von Alvensleben⸗Schön⸗ born in Ostromegzko und Kammerherr von Oldenburg in Januschau bei Rosenberg.

Die Erste Beilage zur heutigen Nummer des Reichs und Staats⸗Anzeigers“ enthält eine Uebersicht der Be⸗ stnde an 7 in den Zukerfabriken und amtlichen Niederlagen des deutschen Zollgebiets am 31. Juli 1901.

Pots dam, 5. September. Seine Kaiserliche Hoheit der . Tschun Tsaifong von China wohnte, wie W. T. B.“ berichtet, heute grüh mit kleinem Gefolge einem Gefechtsexerzieren des J. Garde⸗Regiments z. F. auf dem Bornstedter Felde bei. Dem Gefechtsexerzieren folgte ein Parademarsch. Seine Königliche Hoheit der Prinz Eitel⸗ Friedrich wohnte ebenfalls dem Exerzieren bei.

Cronberg, 5. September. Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin von Griechen—⸗ land haben, einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge, mit Familie heute Vormittag die Rückreise nach Griechenland an⸗ getreten.

Neuwied, 4. September. Ihre Majestät die Königin von Rumänien traf heute Mittag, kurz nach 1 Uhr, hier ein und begab sich alsbald nach dem Schlosse Segenshaus.

Württemberg.

In Stuttgart fand gestern Nachmittag unter großer Theilnahme der gesammten Bevölkerung die feierliche Bei⸗ setzung der irdischen . des Prinzen Herrmann von Sachsen⸗-Weimar, Herzogs zu Sachsen, in der Familien⸗ gruft auf dem Pragfriedhofe statt. Wie „W. T. B.“ berichtet, wohnten der Trauerfeier Seine Majestät der König, die anderen Mitglieder des Königlichen Hauses sowie Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Sachsen bei. Zahlreiche Kriegervereine bildeten Spalier. Der Stadtdekan Braun hielt die Predigt.

Defsterreich⸗Ungarn.

Der Khedive von Egypten traf gestern mit Gefolge aus Paris in Wien ein.

Dem ungarischen Abgeordnetenhause ist, einer Meldung des „W. T. B.“ aus Budapest zufolge, eine Inter⸗ pellation Kossuth's über das Uebereinkommen zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland von 1897 zugegangen.

Großbritannien und Irland.

Das Indische Amt in London hat nach einer Meldung des, W. T. B.“ ein Schreib en, das der General⸗Feldmarschall Graf von Waldersee aus Anlaß der Niederlegung des Ober⸗ Kommandos in China an den General Gaselee gerichtet hat, veröffentlicht. Graf von Waldersee spricht darin dem General Gaselee einen aufrichtigen Dank für die loyale und xitterliche Unterstuͤtzung aus, zollt der vortreff⸗ lichen Verfassung und kriegerischen Haltung der britischen Truppen seine Anerkennung und giebt der Hoffnung Aus⸗ druck, daß die gemeinsam in China verlebte Zeit die treue Kameradschaft zwischen den Offisieren und die Waffen⸗ n ant der beiden nahe verwandten Nationen befestigt abe.

In Nottingham hielt gestern der Staatssekretär des Innern Ritchie bei einem zu Ehren der Vereinigung der Handelskammern veranstalteten Bankett eine Rede, in welcher er ausführte: die Regierung wünsche nicht, China eine größere Entschädigung aufzubürden, als es tragen könne. Er halte es für wahrscheinlich, daß der Friedensvertrag an einem der beiden nächsten Tage unter⸗ zeichnet werde. Der Redner betonte, daß die Regierung ver⸗ sucht habe, einen Antheil an den Eisenbahnkonzessionen zu er⸗ langen. Indessen erwarte er von der Erschließung der Wasserstraßen in China größere Resultate als von dem Bau von Eisenbahnen.

Frankreich.

Das Bureau des Generalraths des Seine⸗De⸗ partements beschloß, wie ‚W. T. B.“ aus Parig berichtet, den Kaiser und die Kaiserin von Rußland bei deren Ankunft in Frankreich zu begrüßen, und druüͤckie den Wunsch aus, daß es ihm vergönnt sein möge, in Paris die Sympathie erneut auszusprechen, welche die ganze Bevölkerung des Seine⸗Departements für den Kaiser und die Kaiserin sowie für das russische Volk empfinde. Es wurde ferner beschlossen, sich den Veranstaltungen anzuschließen, welche das Bureau des Gemeinderaths für den eventuellen Empfang des Kaisers und der Kaiserin treffen würde.

Gegenüber der Meldung eines Pariser Blattes, daß im Hafen von Toulon der Befehl eingetroffen sei, drei Schiffe des Reservegeschwaders auszurüsten, welche die Aufgabe haben sollten, an der türkischen Küste eine Flottenkund⸗ gebung zu veranstalten, stellt die „Agence Havas“ in einem Telegramm aus Toulon fest, daß bis jetzt ein derartiger Be⸗ fehl bei der Seepräfektur nicht eingelaufen ist.

Dyanien.

Zu Ehren der in San Sebastian anwesenden deu tschen Seeleute fand im dortigen Kasino gestern ein Konzert statt, welches einen glänzenden Verlauf nahm. Dem Konzert wohnten, einer Meldung des, W. B. T.“ zufolge, die Königin⸗ Regentin sowie die Königliche Familie bei. Die Logen des Saales waren mit deutschen und spanischen Fahnen ge⸗ schmückt. Das Programm enthielt nur Kompositionen deutscher Tondichter

In Santander traf gestern das deutsche Schul⸗ schiff „Moltke“ ein. Zu Ehren der Besatzung ist eine Reihe von Festlichkeiten in Aussicht genommen

Belgien.

Aus Brüssel berichtet die Agence Havas⸗Reuter“, die Verhandlungen über die Abhaltung einer internationalen Zuckerkonferenz dauerten mit Aussicht auf Erfolg fort. Die hauptsächlich in Betracht kommenden Staaten hätten dem Gedanken einer neuen Konferenz zugestimmt. Man glaube, daß dieselbe noch in diesem Jahre, jedoch nicht im Ohiober, wie verschie rene Zeitungen meldeten, werde abgehalten werden.

Terbien. Ein Ukas des Königs verfügt die Eihsetzung eines Dbersten Kriegsraths, welcher aug dem ee, und 9 Mitgliedern, die von dem König auf je drei Jahre

ernannt werden, bestehen soll. Die Aufgaben deg Obersten

ĩ s sollen, wie dem „W. T. B.“ aus Belgrad be⸗ 23 233 das Studium und die Abgabe von Gutachten in allen militärischen Angelegenheiten, welche sich auf Organi⸗ sation, Formation Bewaffnung des Heeres, Fortifikations⸗ arbeiten und Mobilisierungs plãne beziehen, sein. Die Direktive für seine Thätigkeit erhält der Kriegsrath vom

obersten Kriegsherrn. Amerika.

Die columbische Regierung hat auf die Note des Staatssekretärs der Vereinigten Staaten von Amerika Hay, in welcher dieser die Vermittelung des . Me Kinley in dem Konflikte zwischen Columbien und Venezuela an⸗ geboten hatte, nach einer Meldung des W.. T B.“ aus Washington gestern die Antwort ertheilt. Sie bringt in derselben den ernsten Wunsch der columbischen Regie⸗ rung und Bevölkerung zum Ausdruck, einen Krieg mit Venezuela zu vermeiden, erklärt sich bereit, eine freundschaft— liche Intervention der Vereinigten Staaten zum Zweck der Vermeidung des Krieges anzunehmen, und spricht ihr volles Vertrauen zu den ereinigten Staaten aus. Sie bestreitet, einen Einfall in Venezuela veranlaßt zu haben, und schiebt die Schuld an der Zufpitzung der Ver⸗ hältnisse dem Präsidenten Castro zu. Die Antwort Venezuelas soll in dem Punkte, der sich auf die Annahme der guten Dienste der Vereinigten Staaten bezieht, weniger bestimmt lauten.

Asien.

Die chinesische Mission, welche die Entschuldigung Chinas wegen der Ermordung des Ersten Sekretärs der japa⸗ nischen Gesandtschaft in Peking aussprechen soll, wird, nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Yokohama, heute in Tokio eintreffen.

Afrika.

Der britische Oberbefehlshaber in Süd⸗Afrika Lord Kitchener meldet, wie „W. T. B.“ aus London berichtet, unter dem 4. d. M. aus Pretoria: Wie der General French mittheile, seien Buren in nordöstlicher Richtung in den Transkei-Distrikt hinübergezogen. Der Oberst Monro bewache die Gebirgspässe, während die Odersten Scobell und Doran die Verfolgung aufgenommen hätten. Lotter stehe westlich von Cradock und ziehe nach Westen; im Süden stehe Theron nahe bei Oudts— hoorn, ebenfalls auf dem Marsche nach Westen, verfolgt von dem Obersten Kavangh. Scheepers sei am 2 d. M. auf Montag u vorgerückt, habe sich den englischen Truppen aber nicht gestellt, sondern sich nach Norden gewandt. Der General Wyndham jage den Kommandanten Smit südlich von Fraser⸗ burg vor sich her. Die übrigen Burenabtheilungen lägen in den Schluchten der Gebirge zerstreut. Etwa 60 Buren hätten am XY. August bei Bethulie den Oranjefluß, von Norden kommend, überschritten und sich einem kleinen, südlich von Ladygrey stehenden Burenkommando angeschlossen. An allen übrigen Stellen sei der Fluß vom Feinde auf beiden Ufern gesäubert und werde eifrig bewacht.

Aus Barberton vom 31. August wird dem „Reuter'schen Bureau“ berichtet, daß die Buren in der Nähe von Malesane am 30. August einen Zug in die Luft gesprengt und an⸗ gezündet und einen zweiten Zug, der dem ersten zu Hilfe ge⸗ kommen sei, gleichfalls zum Entgleisen gebracht hätten. Verletzt sei niemand.

Zwei Ausländer und ein Aufständischer, die in Camdebo gefangen genommen und in Graafreinet abgeurtheilt waren, wurden gestern in Colesberg erschossen. In Pretoria wurden gestern zwei Buren vor das Kriegsgericht gestellt, die eingestanden haben, daß sie sich den Truppen der südafrikanischen Republiken angeschlossen hätten. Die Urtheils⸗ fällung wurde verschoben.

Der Premier-Minister von Natal erklärte in einer Wahlrede in Pietermaritzburg, die Regierung von Natal habe eine erhebliche Erweiterung ihres Gebiets durch Ein⸗ verleibung eines großen Bezirks, der jetzt theils zu Transvaal, theils zum Oranje⸗Freistaat gehöre, verlangt.

Nach Meldungen, die vom Congo in Brüssel eingetroffen sind, stieß eine aus 25 Mann bestehende Truppenabtheilung des Congostaats, welche die Empörer von Luluahburg ver⸗— folgen sollte, nördlich von Katanga auf eine Schaar von etwa 209 Sklavenhändlern, die nicht gut bewaffnet war und viel Gepäck und Waaren mit sich führte. Die Truppen brachten den Sklavenhändlern eine völlige Niederlage bei und nahmen ihnen 150 Gewehre sowie alle Waaren ab.

Nr. 37 des Centralblatts für das Deutsche Reich“, berausgegeben im Reichs amt des Innern, vom 30. August, hat folgenden Inhalt: 1) Konsulat⸗Wesen: Ernennungen; Ermächtigung zur Vor⸗ nahme von Zivilstandsakten. 2) 6 und Gewerbe⸗Wesen: Kündigung des zwischen dem Deutschen Reiche und dem Freistaat El Salvador bestebenden Freundschafts⸗, Handels und Schlffabrts« dertrags. 3) Militär Wesen: Ermächtigung zur Ausstellung ärzt⸗ licher Zeugnisse für militärpflichtige Deutsche in den Republiken Guatemala, Saldador, Honduraß, Nicaragua oder Costarica. ) Polizei⸗Wesen: Auswelssung von Aueländern aus dem Reichsgebiet.

Nr. 36 der Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge— sundheit samt“ vom 4. September bat folgenden Inhalt: Mediz⸗ statist. Mitth. a. d. Kais. Gesundb.⸗A., VII. Bd., 1 Heft. Ankündi⸗ gung Gesundbeitsstand und Gang der Volkskrankheiten. Zeit⸗ weilige Maßregeln gegen Pest Desgl. gegen Cholera. Gesetz· bung u. s. w. (Deutsches Reich) Farnwurzel 2c. (Preußen.) 7 (Bavern.) Steinbrüche und Gräbereien. ( Oesterreich. Vnderschutz. (Schweiß. Kanton Zug.) Schulwesen. Belgien. Fleisch ꝛc (Portugal) Milch ꝛc. Gang der Thierseuchen in den Niederlanden, 2. Vierteljahr. Deggl. in Gpvrten. Teegl, im, Sudan. Maul⸗ und Klauenseuche in Spanien. T Zeitweilige Maßregeln gegen Thierseuchen. (Preuß. Reg. Deirte Danzig, Stettin, Köelin, Hildesheim, Lüneburg, Ona brück, Däffeldorf, Kehlen, Anhalt, Schweden; Verband. lungen don n . Körperschaften. Preußen) Kur- hosrit ler c. für Gisenbabnbeamte. (Sachsen. Leipzig. Bauten. Vermischteg. (Deutscheg Reich Gewerbe ⸗Unfallstatistik, 1897. Bayern.) Tuberful e Schlachttbiere, 1900 Elsaß · Lothringen. Golmar ] Landwirtbschafllihe Verfuchastation, 18393 93. Geschenk⸗ ite Wochentabelle ber die Sterbefälle in deutschen Orten mit W 000 und mehr Ginwohnern. Desgleichen in großeren Städten des Auslandeg. Erkrankungen in Krankenbäusern deutscher Groß stãdte. Desgleichen in deutschen Stadt. und Landbezirken. Witterung.

Statistik und Volkswirthschaft.

Die Zunahme der städtischen und die Abnahme der länd⸗ lichen Bevölkerung in Württemberg von 1895 bis 1900.

In der Bevölkerung? statistik werden die Gemeinden mit über 2000 Einwohnern ohne Rücksicht auf ihre sonstige Bezeichnung als städtische n, die übrigen als „ländliche zusammengefaßt. Nachdem im Statistischen Handbuch für das Königreich Württemberg“, Jahrgang 1899, die Verschiebung der Bevölkerung von den ländlichen nach den städtischen Gemeinden, die sich in Württemberg und seinen vier Kreisen vom 1. Dezember 1390 bis zum 2 Dezember 1895 vollzogen hat, dargelegt worden ist, giebt das Statistische Landesamt in seinen Mittheilungen . bekannt, wie sich die Verhältnisse vom 2. Dezember 1895 bis zum 1. Dezember 1900 gestaltet haben. Danach hat die Einwohnerzahl der Gemeinden bis zu 2000 Ein— wohnern, welche von 1890 bis 1895 von 1249 390 auf 1237 107, also um 12 283 zurückgegangen war, in den fünf Jahren 1895 bis 1900 um weitere etwa 16090 Köpfe abgenommen. Wir entnehmen der amtlichen Veröffentlichung die nachstehende Uebersicht:

Die nebenstehenden Gemeindeklassen hatten o 9 der Ein⸗ wohner Württem⸗

Gemeinden mit.

Zahl der Gemeinden ortsanwesenden Einwohnern

1895 1900 ,,, 1 20 000 bis 100 000 .. 5 bo00 bis 20 000 .... h 31 ,, 3 3000 bis 4000 ... ' 31 2000 bis 3000 .. ö 33 w 137 1456 1661 . 1765 59, 39 überhaupt .. 1911 1911 160 166. Hierbei sind solche Gemeinden, welche nur entweder im Jahre 1390 oder im Jahre 1895 oder endlich im Jahre 1900 oder zu je zwei von diesen Terminen je über 2000 Einwohner aufgewiesen haben, nur immer dann bei dieser Kategorie gezählt worden, sodaß jeweils die Gesammtzahl der in Gemeinden von über 2000 Einwohnern lebenden Personen maßgebend war. Nach den weiter ins einzelne gehenden Nachweisen für den Zeitraum von 1890 bis 1895 welche vorläufig für die letzter f Jabre 1845 bis 1900 noch nicht zur Ver⸗ fügung stehen ie oben angegebene Abnahme in den Gemeinden n Einwohnern von insgesammt 12 283 Köpfen,

*

1. Dez. 1890 bis 2. Dez. 18935: Neckar⸗Schwarz⸗ Jagst⸗ Donau⸗ berg: kreis: waldkreis: kreis“): kreis: von 1001-2000 E. 189 1566 w 248 2228 4635 von 501 1000 EG. 1457 —1548 3136 —— bis zu 500 E. 1320 106065 1657 —770 Gem. bis zu 20666. 2631 23065 760217) 336. Nach den bis jetzt vorliegenden Ausweisen für die Jahre 1895 bis 1900 vertheilt sich die cirea 16000 Köpfe betragende Abnahme der Einwohnerschaft der württembergischen Gemeinden mit bis zu 2000 Einwohnern in dem Zeitraum 1895 bis 1900 auf die vier Kreise in der Art, daß auf den Neckarkreis etwa 7500, auf den Jagstkreis etwa 4700, auf den Donaukreis etwa 3300 und auf den Schwarz⸗ waldkreis etwa 300 entfallen. Dem gegenüber muß aber beachtet werden, daß die in diesen kleineren Gemeinden lebenden Einwohner des Landes immer noch mit über 56 die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung des Königreichs bilden. Im Statistischen Handbuch, Jahrgang 1899, ist auch der Versuch

Gemeinden

gemacht worden, die Einwohnerschaft der einzelnen Gemeindegrößen klassen danach zu gliedern, ob sie an das Eisenbahnnetz angeschlossen sind oder nicht. Die Entscheidung hierüber ist in Einzelfällen nicht gerade einfach, da manche Gemeinden durch die Nachbargemeinde an⸗ geschlossen sein können, ohne dem Bahnhof den Namen gegeben zu haben. Nach Maßgabe des Eisenbahnstationenstandes vom 31. März 1898 und der Volkszählung vom 2. Dezember 1895 konnte festgestellt werden:

J. daß von den 388 647 Einwobnern der 12 Gemeinden mit je über 10000 Einwohnern alle angeschlossen waren, also 100 0,

II. daß von den 23 Gemeinden mit 5001 bis 10 000 Einwohnern mit im Ganzen 155 464 Einwohnern 271 mit 144299 Einwohnern oder 92,9 0 dieser Einwohnerschaft angeschlossen waren

III. daß von den 102 Gemeinden mit 2001 bis 5000 Einwohnern mit im Ganzen 299 933 Einwohnern 76 mit im Ganzen 233 069 Ein wohnern oder 77,8 P dieser Einwohnerschaft angeschloss

IV. daß endlich von den 1774 Gemeinden mi wohnern mit im Ganzen 1237 107 Einwohnern 281 043 Einwohnern oder 22,7 ½9 dieser Einwohnerf waren.

Der amtlichen Veröffentlichung zufolge wird sich an verhältnissen der Gruppen 1 und 11 auch nach dem Jahre 1900 keine nennenswerthe Veränderung ergeben nur noch in zwei Fällen nöthig ist, dagegen eine Gruppe 111. Die Gruppe 19 wird jzwar auch einen schritt in dem Prozentsatz aufweisen, zumal sie ja an V genommen hat; dieser Fortschritt wird aber sebr klein ausfa an der Thatsache kaum etwas ändern, das der eigentlichen Landbevölkerung gelegen“ ist und auf absehbare Zeit

Zur Arbeiterbewegung. ie Lackierer Berlins sind, der ‚Volks⸗Itg.“ zufolge, eine Lobnbewegung eingetreten. Sie haben einen neuen Lohntari 1. a. Folgendes: Strenge Durchführung einer neunstündigen täglichen Arbeitszeit, von 7 Uhr Morgens bis 5 Uhr Abends, einschließlich der gewöbnlichen Pausen:; Mindest⸗ stundenlohn von 50 ; Innggesellen im ndete

Lehrzei

geleistet Tagen imden früberen Feierabend,

zablung; Entnahme ven Arbeitskräften nachwels der Gehilfen; Fortfall der Kündie der getroffenen Vereinbarungen und Arbeltsperbaltniß etwa entstebenden von elf Mitglie bestehend aus fünf gebern und einem unparteiischen Obmann, Tarif gilt auf ein Jahr und läuft für ein nicht mindestens drei Monate vor Ablauf Nr. 295 1900 d. Bl.)

Der bereits seit längerer Zeit andauernde, wegen ? verweigerung des Arbeitsnachweises der Arbeimmehmer entstar stand der Kup ferschmie de Hamburgs (vergl. Nr. 108 d. hiesigen Blattern von dert berichtet wird, vollständig ergebnißlo laufen. Ferner ist nach dem Vamb. Gorre n den dortigen werken von Schliemann sammtlichen Bottchern gekündig Die Arbeiter forderten einen Wochenlobn von 30 Æ und f stunde 75 J; daneben sollte die Firma sich gleichfalls verysli ibre Arbeiter nur durch den vorerwähnten Arbeitsnachweis anzunehmer Diese Forderungen sind indessen abgelehnt werden

Zu dem amerikanischen Stablarbeiter Ausstand (vergl Nr. 10 d. Ml) meldet W. T. B. aus New York vom gestrigen

) Der Jagstkreig ist zugleich der einzige Kreie, in welchem auch die Wevölkernng der Gemeinden ven 2001 big 3009 Ginwohnern ab genommen batte, und jwar um 165 Körfe.

Tage, daß, nach einer Meldung des Reuter 'schen Bureaus“, die Kon⸗ ferenz der United States Steel Corporation und der Arbeiter geschlossen worden ist, ohne daß es zu irgend welchem Er⸗ gebniß kam.

In Pittsburg hingegen sind die Arbeiter der dortigen Penn⸗ sylvania⸗Stahlröhrenfabrik in den Ausstand eingetreten, von 2 jedoch gestern bereits 150 ihre Thätigkeit wieder aufgenommen

aben.

Kunst und Wissenschaft.

Im Kunstgewerbe-⸗Museum ist auf Allerhöchsten Befehl gegenwärtig der (bereits in Nr. 198 d. Bl. erwähnte) Tafel⸗ aufsatz ausgestellt, der nach den Entwürfen Seiner Majestät des Kaisers und Königs von dem Ziseleur und Lehrer am Kunstgewerbe⸗Museum Otto Rohloff unter Zuhilfe⸗ nahme seiner Schüler ausgeführt und als Geschenk Seiner Majestät des Kaisers Seiner Majestät dem König von Großbritannien und Irland bei Allerhöchstdessen jüngster Anwesenheit in Wilhelms⸗ höhe überreicht worden ist. Die glänzende, für eine Tafel von vierzig Personen berechnete Dekoration besteht aus einem großen Mittelstuͤck, einem flaschenartigen Bowlengefäß aus getriebenem und vergoldetem Silber, und einer langen Reihe zierlicher Blumenbehälter aus Goldbronze, welche die Mittelbahn der. Tafel umsäumen. Das Hauptstück trägt um seinen Körver die Widmungsinschrift und wird von der englischen Königskrone bekrönt; die Blumengalerien sind mit wechselnden Motiven in trefflicher Durchführung verziert. Das prachtvolle Werk, in welchem dem Berliner Kunstgewerbe eine un⸗ gewöhnliche Aufgabe gestellt wurde, ist in dem sogenannten „Schlüter⸗ zimmer“, im ersten Stockwerk des Museums, aufgestellt.

Dem Gesammtverein der deutschen Geschichts- und Alterthumsvereine sind, wie das „Korrespondenzblatt“ mittheilt, neu beigetreten: der ‚Rennsteig⸗Verein“ in Hildburghausen (Vor⸗ sitzender: Oberlehrer Dr. Hertel daselbst der „Verein für bayrische Volkskunde und Mundartforschung“ (Vorsitzender: Professor O. Brenner in Würzburg), der „Historische Verein Heilbronn“ (Vor⸗ sitzender: Hofrath Dr. Schliz in Heilbronn) und „Ons Hemecht“, Verein für Luxemburger Geschichte, Kunst und Literatur (Vorsitzender: Pfarrer Grob in Bevingen⸗Berchem Luxemburg). Die Zahl der

dem Gesammtverein angehörigen Vereine ist damit auf 141 gestiegen.

Norwegischen Blättern wird, dem W. T. B.“ zufolge, aus Tromsö gemeldet, daß der russische Eisbrecher „Jermak“ (vgl. Nr. 207 d. Bl.) dort eingetroffen ist. Die Fahrt, welche ursprünglich nordwärts von Nowaja⸗Semlja zum Karischen Meere und zur Mündung des Jenissei gehen sollte, mußte wegen des Eises aufgegeben werden. Der „Jermak“ fuhr nach Franz-⸗Josephs-Land und entdeckte hier in der Nähe der südlichen Küste mebrere bisher auf den Karten nicht verzeichnete Inseln. Später ging der „Jermak“ nach Nowaja⸗Semlja und nahm die dortigen Inseln kartographisch auf. Ferner meldet „W. T. B.“ aus Tromsö: Das Schiff Laura“, welches am 11. Juli von Tromsö nach Ostgrönland abgesegelt war, um namentlich Moschusochsen und Lachs zu fangen, ankerte dort am 31. August. Da eine Landung auf Ost— grönland der schwierigen Eisverhältnisse wegen nicht stattfinden konnte, muß die Expedition als mißglückt an⸗ gesehen werden. Ueber die früheren Begegnisse der Expedition wird weiter berichtet: Am 29. Juli erreichte man Land bei der Liver⸗ zoolküste auf ungefähr 71 Grad n. Br. und segelte dann in nordöst⸗ licher Richtung durch ziemlich dickes Eis bis etwa 73 Grad, wo man bei der Bouveco⸗Insel in der Höhe von Franz⸗ Joseph Land gegen die Küste steuerte. Hier wurde eine feste Eiskante angetroffen und versucht, an Land zu gehen, was aber mißlang, da das Eis vom Lande losgebrochen war. Darauf setzte man den Kurs nordöstlich längs der festen Eiskante bis Kap Hald fort, von wo man zurückkehrte, da die Eiskante noch weiter nordwärts festlag. Man folgte dann dem Treibeis säödwärts mit dem Strome unter wiederholten vergeblichen Versuchen, Land zu erreichen. Am 20. August kam man aus dem Eise heraus und steuerte auf Jan Mayen zu. Am 28. setzte man

nach Norwegen fort. Es zeigte sich also, daß die Eis sse in den Gegenden von r Ostküste Grönlands dition seinen

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Verkehrs⸗Anstalten.

Telegramm aus Cöln (Rhein) ist die zweite

. Post über Ostende om ö September, wegen

Zugverspätung in England und infolge schlechten Wetters auf See, ausgeblieben

Breslau, 4. Sertember

deutsch öste rreichisch⸗ungarischen Binnenschiffabrts⸗

verbandes sind von Ihbren Majestäten der riser und König

Wilhelm und d Kaiser un nig Franz Joseph, sowie

von Ibren Königlichen Hobeiten dem Prinz⸗Regenten und dem

rin zen Ludwig von Bavern auf die an Allerböchst⸗ und

Döchstdieselben gerichteten n Dank⸗ depeschen zugegangen.

bre 1903 in Mannheim statt.

Bremen, 4. Sey Dampfer Sachsen“ 3 Preußen“, dortbin best., Vongkong angek. Stuttgart“ Port Sald n. Bremen al

New Nork

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