1901 / 229 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Sep 1901 18:00:01 GMT) scan diff

e e e, eme ena e

1

ö .

*. .

. ö -. ö ö J . ö ; . 1 21 ? ö ‚. ö . 1 J . p * . 8 ' ö ö? . k ü. = 2 ö ö ? k 2 ö 664 ö 2. H 6 1 ') * . ö . . * K ( ö . ; . . = 4 . 1 ö ö . D ö ' ö . J

ö r , di. 9

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Dem Berghauptmann und Ober⸗Bergamts⸗Direktor von Ammon ist die Stelle des Direktors des Ober⸗Bergamts in Bonn übertragen worden.

Abgereist:

der Präsident des Ober⸗Landeskulturgerichts, Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungsrath Rintelen, nach der Provinz Hannover.

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 26. September.

Laut Meldung des „W. T. B.“ beabsichtigte S. M. S.

„Geier“, Kommandant: Korvetten-Kapitän Hilbrand, am heutigen Tage von Schanghai nach Chinkiang in See u gehen. ; 63 Kriegs-Ministerium theilt über die Fahrten der Truppentransportschiffe Folgendes mit: Der Dampfer „Silvia“ hat am 24. September Nachmittags Gibraltar passiert. Der Dampfer „Krefeld“ ist am 25. September in Singapore angekommen und am 24. September weiterge⸗ gangen.

Der Kaiserliche Gesandte in Lissabon Graf von Tatten⸗ bach ist von dem ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub auf

feinen Posten zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandt— schaft wieder übernommen.

Der Königliche Gesandte in Weimar Prinz von Ratibor und Corvey hat einen ihm Allerhöchst bewilligten kurzen Urlaub angetreten.

Saarbrücken, 25. September. Seine Kaiserliche Hoheit der Prinz Tschun, welcher gestern Abend hier eintraf, be⸗ sichtigte heute, wie ‚W. T. B.“ meldet, die Königliche rube in Luisenthal und reiste dann nach Staßfurt zur Besichtigung der dortigen Steinsalzbergwerke weiter.

Desterreich⸗Ungarn. An dem gestern in Triest zu Ehren der Offiziere des 2. Bataillons des 2. deutschen ostasiatischen Infanterie⸗ Regiments veranstalteten Mittagsmahl in der Offiziersmesse des N. österreichisch⸗ ungarischen Infanterie⸗Regiments ahmen, dem „W. T. B.“ zufolge, theil: der Bataillons⸗ Kommandeur von Förster, das gesammte Offizier⸗ korps des Bataillons, der Major Kettler, der Hauptmam Ruperti, der Ober⸗Stabsarzt Dr. Schmiedicke und der Stabsarzt Dr. Weber, ferner der deutsche General⸗Konsul Dr. Stannius, der Korps⸗Kommandant, Feldzeugmeister von Succovaty, der Bezirks⸗Kommandant, Admiral von Kneisler, ions⸗Kommandant, Genera major von Conrad, der Schwarz von halterei, in Vertretung des iden Statthalter dent der Seebehörde von Ebn er Polizei⸗Dir der Oberst Bernath mit den gesammte Offizieren des N. Infanterie⸗Re i Becher,

1

onstigen in ationierten ervorragende önlichkeiten .

Succovaty

spruch aus:

1

Regiments während dessen Aufenthalts in Wien in der Hof⸗ burg aufbewahrt werden. Die Fahnen⸗Kompagnie des Bataillons wird unter Führung eines österreichisch⸗ungarischen Generalstabsoffiziers mit dem Musikkorps des Kaiser D. Garde⸗Grenadier⸗Regiments, welches heute früh in ien eingetroffen ist, nach der Hofburg marschieren. Die Musikkapelle des 25. Infanterie⸗ ga, n, wird in Parade auf dem Schwarzenbergplatz , n. nehmen und die übrigen drei, Kompagnien des Bataillons nach der Albrechtskaserne geleiten. it Rücksicht auf den rein militärischen Charakter beim Empfange und insbesondere, weil die Räume auf dem Südbahnhofe nur beschränkt ind, finden außer den militärischen Persönlichkeiten nur die Mit⸗ glieder der deutschen J der sächsischen und bayerischen Gesandtschaft, Vertreter der Presse und Abordnungen reichs⸗ deutscher Vereine Zutritt zu dem Perron.

Großbritannien und Irland.

Der König und die Königin sind gestern in London eingetroffen.

Frankreich.

Der General Florentin ist, wie W. T. B.“ meldet, an Stelle des Generals Davoust zum Großkanzler der Ehrenlegion ernannt worden.

Die Regierung hat bisher Genehmigungsgesuche von 33 Männer⸗Kongregationen und 341 Frauen⸗Kongregationen erhalten, die zusammen über 3400 Anstalten besitzen. Der Justiz-Minister wird demnächst an die Staatsanwälte ein Rundschreiben über die Anwendung des Vereinsgesetzes richten.

Türkei.

Der Khedive ist, wie ‚W. T. B.“ berichtet, gestern von Konstantinopel nach Egypten abgereist.

Da die französische Regierung das Arrangement der Pforte mit Tubini nunmehr angenommen hat, ist, dem Wiener „Telegr⸗Korresp- Bureau“ zufolge, diese Frage ab⸗ geschlossen.

Serbien.

Wie „W. T. B.“ aus Belgrad erfährt, hat der serbische Gesandte in Konstantinopel, General Gruitsch in einer Unterredung mit einem Redakteur des Blattes „Srbobran“ als Ursache der Serbenverfolgung in Altserbien die Verbreitung des falschen Gerüchts bezeichnet, daß Serbien und Bulgarien einen geheimen Vertrag zur Hervorrufung eines Aufstandes in Macedonien abge⸗ schlossen hätten. Hierzu sei ein anderes falsches Gerücht ge⸗ kommen über einen angeblichen Waffenschmuggel aus Serbien. Der Gesandte äußerte die Ansicht, daß es zu einem fürchterlichen Gemetzel gekommen sein würde, wenn der russische Konsul Maschkow nicht rechtzeitig in Kolaschin ein⸗ getroffen wäre.

Schweden und Norwegen.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Stockholm vom gestrigen Tage hat der König das Abschieds⸗ gesuch des Ministers ohne Portefeuille Wikblad genehmigt und den Departements-Chef im Justiz⸗Ministerium von Hammarskjöld zum Minister ernannt.

Amerika. Für den Mayor⸗Posten von New York ist, wie W. T. B.“ berichtet, von den Republikanern Seth Low als Kandidat Derselbe ist zugleich von den Tammany⸗ feindlichen Organisationen der demokratischen Partei als ihr

Kandidat anerkannt worden. Asien. Bureau“ mel

ischen Kriegs⸗

el nau arm 11 1 Feldzug Don 15900 Je zeig

or [Frralsrrde ow rr r * T. ien der Engländer denen der Russen

.

351

11

Nordwesten

ihnlinie retoria die sich

1

befanden

1

sich der bloßen

meter. esterreich) Verbotene Arzneimittel. Niederlande) Deffentliche Gesundheitsvflege. (Straits Settlements.) Quaran- täne. Gang der Thierseuchen im Deutschen Reiche, 15. Seytember. Desgl. in Bosnien ꝛc., 2. Vierteljahr. Desgl. in Serbien. Desgl. in Bulgarien. Zeitweilige Maßregeln gegen Thierseuchen. (Deutsches Reich, Schweden, Tasmanien) Verhandlungen bon gefetzgebenden Körperschaften. (Preußen. Frankfurt a. M.) Woh⸗ nungswesen. (Italien). Pellagra. (Portugal). Weinbau. Vermischtes. (Preußen). Trichinen, und Finnenschau, 1900. Schlesische Bader, 1990. (Rußland). Infektionskrankheiten, 1899. Geschenkliste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 9000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Kranken häusern deutscher Großstädte. Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. Witterung. Beilage: Gerichtliche Entscheidungen, betr. den Ver⸗ kehr mit Fktahcun euifsein Wurst).

Statiftik und Volkswirthschaft.

Der Verein 6. Sozialpolitik beendete, wie dem W. T. B.“ aus München berichtet wird, gestern Abend seine Verhand⸗ lungen. Die ganze gestrige Sitzung war ausgefüllt mit Debatten über Zollpolitik. Die hervorragendsten deutschen Sozialpolitiker beleuchteten von den verschiedensten Stand⸗ punkten aus eingehend die Frage des neuen Zolltarifs, insbesondere der Getreidezölle. Eine Beschlußfassung war nach der ganzen Lage der Berathungen von vornherein nicht vorgesehen. Der Vorsitzende, Staats⸗Minister Freiherr von Berlepsch wies zum Schluß auf den glänzenden Verlauf der hochbedeutsamen Berathungen hin, bei denen jeder Standpunkt die würdigste Vertretung gefunden habe.

Zur Arbeiterbewegung. Aus Lüttich meldet W. T. B.‘ vom heutigen Tage, daß die Minenarbeiter den allgemeinen Ausstand im ganzen Kohlenbecken von Lüttich beschlossen haben. (Vergl. Nr. 218 d. BÜ.)

Kunst und Wissenschaft.

Den „Amtlichen Berichten aus den Königlichen Kunstsammlungen“ zufolge waren im zweiten Vierteljahr 18901 für das Antiquarium, das Münzkabinet, die egyptische und die vorderasiatische Abtheilung der Königlichen Museen nachstehende Neu— erwerbungen zu verzeichnen.

Für das Antiguarium wurden Kunsthandel erworben: ö .

Für die Sammlung der Bronzen und Miscellaneenz ein sehr gut erhaltener Bronzegürtel (als Attachen der Schließhaken dienen Niken strengen Stils und Hundeköpfe), eine ovale Fruchtschale aus Bronze mit beweglichen Henkeln aus Boscoreale und eine kleine Glasschale, in deren Innern ein pavillonartiges Gebäude mit einen Bäumchen daneben durch feine, in Blattgold aufgelegte Linien dargestellt ist.

Für die Vasensammlung: . .

Ein großer, alterthümlicher, schwarzfiguriger Krater mit Säulen benkeln, aus Böotien. Auf der Vorderseite ist ein Krieger dargestellt, dem eine Frau die Waffen reicht, dabei stehen weitere Frauen, Krie und Männer im Mantel; auf der Rückseite sind Sirenen gemalt unter den Henkeln fliegende Adler, auf den Henkelplatten große bärtige Köpfe. Nach Technik und Zeichnung scheint das Gefäß eretrischen Fabrik zu stammen. ?

Eine schwarzfigurige Lekythos (der wie Furtwängler

eschreib Vasensammlung“, Taf. befindet sich das Bild

eines

folgende Gegenstände im

enba ine

aus ; Bilde

Gregoriano kannte.

g Buchstaben eingekratzt. Auf der

nackten bärtigen Mann mit umgehängtem Schwert im en Laufschema zwischen zwei sitzenden Löwen, die denen auf 5en va gleichen. Hinten, unterhalb des Henkels be armlose Büste eines bärtigen Mannes. Als Rosetten und kleine, aus dem Boden

72.7

*

8 8 8

eine Münze des Skythenkönigs Kanites. Durch ihre Prägebilder besonders interessant sind eine Münze von Mytilene aus der Kaiser⸗ jeit mit dem Kopfe der Nausikag, eine korinthische Münze des 2. Verus mit dem beischriftlich als Korinthus bezeichneten Genius mit zwei Steuerrudern, eine Münze der Faustina von Kos mit dem sitzenden Hippokrates und Münzen des Gordian und Maximinus von He lg mit dem Schiff Argo. .

Unter den römischen Münzen ist eine Anzahl silberner Münzen aus der Zeit des Ueberganges von der Republik zur Monarchie von Pompeius und Cäsar wegen ihrer schönen Erbaltung namhaft zu machen. Außerdem sei ein Goldquinar der Faustina minor mit der Venus erwähnt. Das vornehmste Stück aber ist ein Aureus des Uranius Antoninus mit dem Elagabalstein auf der Quadriga.

Die Egyptische Abtheilung verdankt dem Entgegenkommen des Egypt Exploration Eund eine Anzahl werthvoller Gegenstãnde aus den Grabungen von Flinders Petrie in Abydos. Dazu kommt noch eine Reihe anderweitiger neuer Erwerbungen. Im Folgenden sind die bedeutenderen Stücke zusammengestellt.

Aelteste Periode (um 3000 v. Chr.): Von besonderem Interesse sind einige Bruchstücke von Gefäßen mit Namen von Königen der ersten Dynastie, von derselben Art wie die, welche die Datierung der Königs⸗ räber von Abydos ermöglicht haben. Ebendaher stammen zwei eh stein vornehmer Privatleute, die neben dem Könige bestattet waren; diese Steine, die ersten ihrer Art in der Sammlung, tragen nur kurze Aufschriften in ältester Hieroglyphenschrift, deren Lesung bisher noch nicht möglich war. (Ueberwiesen vom Egypt Exploration Fund). Drei Siegelzylinder ältester Zeit aus Elfen—⸗ bein und Stein.

Altes Reich (um 2500 v. Chr.): Fragmente von Statuen des Königs Chafre (4. Dynastie), wahrscheinlich aus dem Tempel der zweiten Pyramide von Gise. Ob sie gleichzeitig sind oder späteren Wieder⸗ holungen angehören, läßt sich nicht mit Sicherheit be⸗ stimmen. Eine Schminkbüchse aus Alabaster mit goldenem Rande und goldenem Fuße, zwei Statuetten sitzender Männer, zwei Eckblöcke aus einem Grabe mit archaischen Inschriften.

Mittleres Reich (um 2009 v. Chr.): Vier Fayencefigürchen, die ein Nilpferd ein Kalb, einen Hund und eine Maus darstellen.

Neues Reich (1600 100 v. Chr.): Ein großer Weinkrug mit hieratischer Inschrift, die Datum (37. Jahr Ramses' IL), Herkunft des Weines und Namen des Winzers enthält. . bemalte Krüge, von denen der eine die hieratische Aufschrift ‚Weinbeeren' trägt. Tafeln aus Nilschlamm mit eingeritzten Inschriften magischen Inhalts, bestimmt, dem Todten die Hitze abzuwehren.

Saßstische Zeit (seit 700 v. Chr.): Eine kleine Inschrift in barbarischen Hieroglyphen, datiert aus dem ersten Jahre des Königs Amasis (569 v. Chr.), die eine Schenkungsurkunde enthält. Modelle eines Säulenkapitells und eines Statuenfußes; auf dem letzteren sind die Proportionslinien angegeben. Bronzefigur eines schreitenden Panthers oder eines ähnlichen Thieres.

Griechisch⸗römische Zeit: Drei kleine silberne Fische, die Grund⸗ steintafel eines Tempels aus der Zeit des Ptolemaeos Philopator und ein Goldring mit dem Namen des Augustus.

Für die Vorderasiatische KÜkt heilung wurde eine über 23 em lange und bis 6 em Licke Alabaster⸗Tafel mit neunspaltiger archaischer Inschrift des Priesterfürsten Entemena, Sohnes des Enannadu, erworben. Diese Tafel bildet das Ergänzungesstück einer früher er⸗ orbenen Bronze figur, auf deren Kopf sie ursprünglich befestigt war.

Die Sammlung babylonischer Thontafeln wurde durch nahezu 250 altbabvlonische Thontäfelchen zumeist administrativen und kauf⸗

ännischen Inhalts vergrößert; unter ihnen befindet sich eine Anzabl genannter Doppeltafeln mit zahlreichen alt⸗ Ucten. durch die Sendschirli⸗ Expeditionen des ient · Comitẽès n und nach Berlin gebrachten großen und kleineren Fund nunmehr sämmtlich in den Besitz der Königlichen Museen zangen und fast ausschließ lich der Vorde

rderasiatischen Abtheilung

in den , .

zebalten

..

53

1

* * 72 2 8

182

9

28

) 31** 101 2 1

ie Vorträge im

11 um Fragen en, zu ersrtern. ow werde den Ebrend ort wurde Karlsbad gew ein Hachmann

eine Reibe wei

Land⸗ und Forstwirthschaft.

rn te bnisse in Rumänien Dat kaiserliche Konsulat in te 5. d.

* 16 *

. 1. .

hemlich trockenem Wetter ; Bei Weizen und Rogge tleres Mittelernte ergeben; besond ilrig sie ist sehr dunkel. Jahren nicht mebr recht gede keine Gerste mehr anjuba sowohl der Menge

12

Bezirken gut, und wenn Hh eine sehr gute Ernte Anbau der Landbevölkerung (der rechtjeitig bebackt baben, so nur eine Ernte unter mittel

Die Menkeste ur Neubestellm

aten steben meistentbeils schön

1 55e r z 1st stellem

Sch weden. ö 2 Kaiserliche General⸗Konsul in Stockholm berichtet unterm

Nachdem jetzt aus den meisten getreidebauenden Distrikten in Schweden Meldungen über die diesjährige schwedische Ernte ein⸗ gegangen sind, lassen sich nunmehr die Resultate derselben mit ziem⸗ licher Sicherheit überblicken.

Die Befürchtungen, welche man im Sommer hinsichtlich des Ernteausfalls hegte, haben sich zum tbeil als begründet erwiesen, indem auch in den letzten Monaten die Witterung 6 nicht so günstig gestaltet hat, daß dadurch der einmal angerichtete Schaden hatte wieder gut gemacht werden können. Im allgemeinen jedoch ist die Ernte nicht ganz so schlecht ausgefallen, wie man früher erwartete.

Auf die Getreideernte hat die außerordentliche Dürre des ver⸗ flossenen Sommers besonders schädigend gewirkt. Dies gilt jedoch weniger vom Winterkorn als von Hafer und Gerste, welche sowohl an Korn wie Stroh ungenügende Erträge geliefert haben. Roggen und Weizen hatten bereits im Winter durch Frost gelitten und mußten zum theil im Frühjahr wieder umgevflügt werden. Trotzdem und obwohl in manchen Distrikten diese Getreidearten infolge der Dürre nothreif wurden, ist die Ernte an Roggen und Weizen anscheinend noch eine gute Mittelernte geworden.

Die Heuernte ist nach Menge und Beschaffenheit gut, der zweite Schnitt ist jedoch durch Mangel an jeder Feuchtigkeit gänzlich miß— glückt und im August und September boten dabei manche Weiden dem Vieh so wenig Nahrung, daß die diesjährige Futterernte schon zur Hilfe genommen werden mußte, um das Vieh zu ernähren.

Die Kartoffelernte ist fast im ganzen Lande schwach ausgefallen.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 39 vom 25. September 1901.)

Pest.

Türkei. Am 15. September Pestfall in Skutari festgellt.

Egvpten. Vom 6. bis 12. September wurden in ganz Egvpten 11 Erkrankungen (und 6 Todesfälle) an der Pest festgestellt, davon 6 (G38) in Alexandrien, 2 G) in Port Said, 2 (— in Mit Gamr und 1 (— in Benha.

Britisch⸗Ostindien. Während der am 23. August ab— gelaufenen Woche sind in der Präsidentschaft Bom bay 4288 neue Erkrankungen und 3037 Todesfälle an der Pest festgestellt, also 454 bezw. 170 mehr als in der Woche vorher. In der Stadt Bombay sind in der am 24. August abgelaufenen Berichtswoche 206 Personen an der Pest erkrankt und ebenso viele erweislich an der Pest gestorben. Einschließlich der als pestverdächtig bezeichneten Todesfälle sind daselbst in der letzten Berichtswoche 404 Pesttodesfälle verzeichnet. Die Gesammtzabl der Sterbefälle in der Stadt Bombay ist während der letzten vier Wochen stetig von 796 auf 909 gestiegen.

Japan. Auf Formosa waren seit Beginn dieses Jahres bis zum 20. Juli 4228 Erkrankungen und 3348 Todesfälle an der Pest zur Kenntniß der japanischen Behörden gelangt; unter den von der Eyxidemie Ergriffenen waren etwa 210, unter den Verstorbenen 105 Jaraner; Europäer waren bis dahin nicht betroffen. Im Juli zeigte sich eine Abnahme der Seuche, denn, während im Juni durch⸗— schnittlich 40 Neuerkrankungen und 34 Todesfälle täglich vorgekommen waren, belief sich die Zahl der täglichen Erkrankungen vom 1. bis zum 20. Juli auf etwa 14, die der Todesfälle auf 13. Am staärksten war die Seuche Mitte Juli noch in Taipeh und den umliegenden Ortschaften, besonders in Twatutia verbreitet. -

Kapland Während der Woche vom 18. bis 24. August hat die Pestepidemie anscheinend jugenommen. In Port Elizabeth wurden 8 Personen, darunter 1 Europäer, dem Pesthospital über⸗ wiesen, 3 starben dort an der Pest, außerdem wurden 2 Pestleichen, dar⸗ unter die eines Europäers, aufgefunden; auf der Kayhalbinsel wurde 1 Pestleiche gefunden, ferner sind 2 Europäer an der Pest erkrankt. Nach einer Mittheilung von Ende August sind es in Port Elizabeth be⸗ sonders die Chinesen, die tchführ: sanitãtspolizei- lichen Vgrschriften widersetzen und durch ihre Bemühungen, ver⸗

—— 83 * ö * 1 w RKoirm]; d 54 ö 8541 dächtige Erkrankungen zu ve chen, schwere Gefahr

zurde ein tödtlich verlaufener

utta sind in der Zeit vom Cholera gestorben; an Pest

. ** 7 August

953 nk n * n 23 und starben 20

Gelbfieber. zur Anzeige: vom 16. bis 28. Juli 7 Todesfälle in neiro, vom 15. bis 21. August 1 Erkrankung in Bocas zom 18. bis 24. August 1 Erkrankung in Cumanayagua ). bis 17. August in Havanna 1 Erkrankung bei Person a Cruz.

uf einem von

Verschied don 9, 4 wer (Kranker n , ew Vork 18, Paris 16, St. Petersburg 15 4 Erkrankungen; Fle

n 1 Warschau (Krankenhäãuse 9 1 Hu R Warschau (Krankenhäͤ 5 onen :I Todesfälle

Todesfälle;

Keuchhusten: Reg. Hamburg 35, Koren— Lungenentzündung Warschau (Kranfenbauser) ein Zehnte aller Gestorbenen aller deutschen Berichtsorte 1886 95: Erkrankungen kamen zur Meldung Aurich 102, Erfurt 119, Königs⸗ 215, Posen 124, Schleswig 156, Wiesbaden 102, Hamburg 125, New Vork 72, St. Petersburg 76

an Scharlach (18865 95 0,91 90): in Bremen 1 angezeigt in Berlin 49, Breslau 40, in den Reg ⸗Bej. Arnabe 3, Düsselderf 118, Schleswig 103, in Nurnberg 25, Samburg 9, Budapest 29, Kovenbagen 26, London (Krankenhäuser!) 457, New Vork 9) 33, St. Petersburg 95, Warschau (Krankenbäuser) Wien 63: ferner wurden Erkrankungen an Diphtherie und Crour det in Berlin 58, im Reg⸗Bez Arnsberg 90, in Hamburg 30. Budarest 25, Kopenhagen 30, London (Krankenbhänser) 2830, New Ddessa 24, Paris 54, St Petersburg 192, Wien 27 sgl. an Unterleibgtyphus in Berlin 34, Kopenhagen? London (Krankenhäuser) 15, New Nork

61, Odessa?! Petersburg 202.

Nach einer in der Helsingorser Amtsjeitung erfolgten Bekannt- machung werden sinländischerseitz Egypten alz pestverdächtig, Konstantinovel Smyrna, Manila, Mauritiug und Rö6union dagegen als pest frei angesehen

Rumänien.

Die rumänische Regierung hat angeordner, daß Herkünfte aus dem Vilajet Konstantin opel einer Desinfektion und die aus diesem Vilajet kommenden Reisenden und Schiffs⸗ besatzungen einer 12 stndigen Beobachtung unterliegen.

Der Hafen von Mangalia ist wieder geschlossen worden.

Auf rumänischen Schiffen, welche einen Arzt an Bord haben, eintreffende Reisen de werden sofort zum freien Verkebr in Rumänien zugelassen. (Vergl. R. Anz.“ vom 23. d. M., Nr. 226.)

Bulgarien.

Die bulgarische Regierung hat unterm 18. d. M. folgende Quarantäãnemaßregeln angeordnet:

1 Ueber Varna, Burgas und Hebibtschewo aus Konstantinopel eintreffende Reisende werden einer ärztlichen Untersuchung ohne Gepäck Desinfektion und am Niederlassungsort einer zehntägigen ärzt⸗ lichen Beobachtung unterworfen.

2) Für die zu Schiff ankommenden Reisenden erfolgt die Unter⸗ suchung in Burgas und Varna, für die mit der Bahn ankommenden während der Fahrt von Hebibtschewo bis Harmanly.

3) Die Einfuhr folgender Gegenstände aus Konstantinopel ist verboten, soweit sie als „Waaren“ importiert werden: getragene Wäsche, Lumpen (auch hydraulisch gepreßte) gebrauchte Säcke, Teppiche und Stickereien, frische, nicht getrocknete und ungesalzene thierische Produkte. (Vergl. ‚R. Anz.“ vom 23. d. M., Nr. 226.)

ederrheinische Verein 65f iche Gesund⸗ heitspflege hält am Sonnabend, 7. Okto in Düren seine diesjährige Generalversammlung ab. Ar r Tagesordnung stehen außer der Berathung der geschäftlichen Angelegenheiten des Vereins ein Vortrag über die Korsett Frage, von Dr. K. Cramer⸗ Cöln, und ein Bericht über die Abwässerfrage, von Professor Dr. Kruse⸗ Bonn. Der Versammlung voraus geht eine Besichtigung der der Gesundheitspflege dienenden Anstalten der Stadt Düren.

Rom, 25. September. (W. T. B.) Die Agenzia Stefani“ veröffentlicht folgende Mittheilung: „In der Nacht vom 23. zum 24. d. M. machte der Präfekt von Neapel dem Ministerium des Innern telegraphisch Meldung von mehreren pestverdächtigen Erkrankungen in Neapel, die erst am Montag von den Sanitäts⸗ behörden angezeigt worden waren. Andere Fälle wurden am Dienstag gemeldet. Es sind insgesammt 12 Fälle, welche ausschließ— lich unter den Lastträgern im Freihafen vorgekommen sind, die mit Waaren aus verseuchten Orten in Berührung gekommen sein dürften. Die Ortsbehörde ergriff sofort die strengsten Maßregeln. Mit dem ersten Zuge am Donnerstag begaben sich auf Befehl des Ministers des Innern der General-Inspekteur des Gesundheitswesens, der Chef des bakteriologischen Laboratoriums und ein Inspektor der Medizinalabtheilung des Ministeriums nach Neapel, mit allen Mitteln ausgerüstet, um die Natur der Krankheit festzustellen und umfassendste Vorsichtsmaßregeln gegen die Ausbreitung der Epidemie zu treffen. Es wurde für die Isolierung der Kranken von ihren Familien und von allen mit ihnen in Verbindung gekommenen Personen gesorgt. Unter anderem wurden alle 500 Arbeiker isoliert, welche im Freihafen beschäftigt waren. Man nahm und nimmt noch jetzt sehr sorgfältige Desinfizierungen der am Freihafen und in der Umgegend gelegenen Gebäude, in welchen sich Erkrankte be⸗ fanden, vor, indem man die Effekten der Erkrankten verbrennt und die in Abflußkanälen und Magazinen befindlichen Ratten durch er— stickende Gase vernichtet. Der Minister des Innern hat unter anderem in dem Pasteur'schen Institut bereitetes Jersin⸗Serum aus Pgris kommen lassen. Er hat eine beträchtliche Menge Haffkin'sche Antipestlymphe gesandt, die in dem Laboratorium von Pianosa hergestellt ist und ihat viele andere Desinfektionsmittel geschickt. Außerdem wurden Aerzte nach Neapel entsandt, die schon Gelegenheit hatten, die Pest im Auslande zu studieren und Pestkranke zu be⸗ handeln. Bei schneller und energischer Anwendung der oben genannten Maßnahmen ist, da sich in der Stadt selbst kein Fall von Ueber⸗ tragung gezeigt hat, die Annahme begründet, daß die Krankheit auf ihren Herd beschränkt bleiben und zum Erlöschen gebracht werden wird.“

Verdingungen im Auslande. Spanien.

MNächstens. Lieferung von Eisen, Stahl und anderen Materialien für das spanische Arsenal in Ferrol. Angebote sind an die Secret de la Comandancia General del Arsenal del Ferrol“ das spanische Marine ⸗Ministerium in Madrid zu richten. stellung 1000 Peseten Das Bedingungsheft liegt in den genannten zwei Aemtern zur Einsicht aus. Der Verdingungstermin ist noch nicht festgesetzt.

Ohne Datum erdingung, betreffend Errichtung eines Dampf⸗

dem südli Damme des Hafens von Santa Cruz da anarische Angebote sind an die „Cia. de interinsulares“ in Santa Cruz da Tenerife oder an die n General de Obras publicas in Madrid zu richten.

u 11 6

Belgien. Gouvernement provineial in Mons: terungsarbeiten. 64 873 Fr. Kaution 3000 Fr.

Brüssel: Liefer

in rung von Kohlen in Antwerpen. Kaution 5000 Fr.

Theater und Musik. ern haus. Mit den Auffũbrunger dam merung“

auffükrunga den alllsüihtun s de

Wagner in über deren Leistung „auf Göttlichkeit das Heldenhaf trat wersten

8

en

rjiaate

Muck 8 Leitung ein

nd den Siegfried b anderen Partien war ebenfalls

würdigte. Theater des Westens

Von den anläßlich undertsten Geburtstags Charlottenburger Bübne

bevorstehenden Fei

zom Schick

Kaxvellmein

sprũchen i 2

beiten noch zu

metsters wurde . ausgestattet, im (Hroßen freilich hervorgebol Uebertreibungen, wabren wußte. klangreiche, lrã

ind Ma fe ver

zencben

Me rmeidui