. e Majestät der König haben Allergnãdigst geruht: expedierenden Sekretär und Kalkulator Roe del bei Ministerial, Militär- und Bau⸗Kommission in Berlin bei Uebertritt in den Ruhestand den Charakter als Rech- zungsrath zu verleihen, sowie
der Wahl des Oberlehrers am , . zu Tilsit
ö Pr. Julius Milthaler zum Direktor der städtischen Real⸗ schule zu Allenstein die Allerhöchste Bestätigung zu ertheilen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Der bisherige wissenschaftliche Hilfsarbeiter Dr. Robert än ist zum Direktorial-Assistenten bei den Königlichen
useen in Berlin ernannt worden.
Ministerium für Handel und Gewerbe. Dem Regierungs- und Gewerberath Walther Lühdorff in Lüneburg ist die etatsmäßige Stelle eines gewerbetechnischen Raths bei den Königlichen Regierungen in Lüneburg und Stade verliehen worden. Gleichzeitig ist derselbe zum Auf— sichtsbeamten im Sinne des 8 139 der Gewerbeordnung für die Bezirke dieser Regierungen bestellt worden.
Der Gewerberath Mangelsdorff in Hildesheim ist nach Potsdam versetzt und mit der Wahrnehmung der Geschäfte eines Regierungs⸗ und Gewerberaths bei der Königlichen Re⸗ 6 in Potsdam und eines Aufsichtsbamten im Sinne
es 5 1396 der Gewerbeordnung für den Bezirk dieser Re— gierung beauftragt worden.
Zur Verwaltung einer Königlichen Gewerbe⸗-Ins pektion sind versetzt worden:
die Gewerbe⸗Inspektoren Dr. I enbeck in Saarbrücken nach Osnabrück, Dr. Spruck in Iserlohn nach Hildesheim und Eichmann in Schwelm nach Ierlohn, sowie
der Gewerbe⸗Inspektions⸗Assistent Dr. Geisler in Koblenz nach Schwelm.
Evangelischer Ober⸗Kirchenrath.
Der in die erste Pfarr- und Ephoralstelle in Insterburg berufene Pfarrer und Superintendent Leidreiter, bisher in Goldap, ist zum Superintendenten der Diözese Insterburg bestellt worden.
Bekanntmachung. Felix Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung.
Das diesjährige Felix Mendelssohn-Bartholdy⸗Staats⸗ Stipendium fur Komponisten ist dem bisherigen Schüler der Königlichen akademischen Hochschule für Musik in Berlin Curt Börner verliehen worden.
Das Stipendium für ausübende Tonkünstler wurde dem en Schüler desselben Instituts, Violinisten Alfred
ittenberg zuerkannt. Die hervorragenden künstlerischen Leistungen der früheren, beziehungsweise derzeitigen Schüler derselben Anstalt, Violinistinnen Helene Ferchland, Corinne Coryn und des gegenwärtigen Schülers des Königlichen Konservatoriums der Musih zu Leipzig, Violon⸗ cellisten Max Schildbach verdienen besondere Erwähnung.
Aus der Zinsen⸗Einnahme wurden dem Schüler des Dr. Hoch'schen Konservatoriums für alle Zweige der Tonkunst u Frankfurt a. Main, Komponisten Hermann Zilcher,
er Schülerin des Konservatoriums der Musik zu Cöln
a. Rhein, Klavierspielerin Elly Ney, der preußischen Staats—⸗ angehörigen, Klavier- und Orgelspielerin Olga Kuntze, aß der Schülerin der Königlichen akademischen Hochschule ür Musik zu Berlin, Violinistin Erna Schulz Zuwendungen gemacht.
Berlin, den 30. September 1901.
Der Vorsitzende des Kuratoriums. Joachim.
Bekanntmachung.
Gemäß §z 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 (G⸗S. S. 166) wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der im laufenden Steuerjahre zu den Kommunalabgaben einschätzdsare Reinertrag aus dem Beiriebsjahre 1909 01 bei der
schipkau⸗Finsterwalder Eisenbahn auf 1182090 sigesetzt worden ist.
Halle a. Saale, den 26. September 1901
Der Königliche Eisenbahn⸗Kommissar. 1 2 Löhr.
BVekanntm achung.
Gemäß z 46 des Kommunalabgabengeseßes vom 14 Juli 1896 (G.—⸗S. S. 152) wird zur öffentlichen Kenntniß ge⸗ bracht, daß aus dem Betriebe der preußischen Strecke Salzbergen — Landesgrenze der Llmelo⸗Salszbergener Eisenbahn im Jahre 1900, soweit dabei die Henn g, Eisenbahn⸗Gesellschaft berührt wird, ein kommunalabgaben⸗ pflichtiger ' nicht erzielt worden ist.
Münster, den 3. September 1901
Der Königliche Eisenbahn⸗Kommissar. Lüdicke
Angekommen:
der Präsident des Kaiserlichen Aufsichtsamts für Privat⸗ Fiche ma, Wirkliche Geheime Ober⸗Reglerungarath Dr von Woebtke, von der Dienstreise.
Nichtamtliches. Teuts cee meich.
Vrensen. Berlin, A Oktober.
Seine ehm der Kaiser und König börten im Jagbschlosse Nominten vergenlern Abend den Vorirag des Ver⸗ freierg deg Augwaärtigen Amt und gestern Nachmittag den Vortrag des Chefs des Miluärkabinetsn
Der Bundesrat elte 2 . ze . e, e er e dene eich l
ust en statt. /
Wenige Wochen sind dahingegangen, seitdem der lang— söhrige Leiter des preußifchen . fr! Staats⸗Minister . von Miguel, aus diese. Zeitlichkeit! abberufen worden ist.
Wiederum hat der Staat Und die Finanzverwaltung im besonderen den Verlust eines ö eamten ö. be⸗
klagen, der in erster Linie berufen gewesen ist, an den großen finanziellen Reformwerken des letz e. ats mitzuwirken: des . n,, m,
m Jahre geboren, hat der Heimgegangene seit . 8 ö . af . . . dortigen Stellungen, namentlich als Etats ef i als Unter⸗Staatssekretär, dem Könige unde . vorragende Dienste geleiftet Ein langjähriges sch liches Leiden hat er durch nie ermüdende Pflichttreue und Hin⸗ gebung immer wieder zu besiegen gewußt und, bis der Tot seine Augen . er nur seinem Amt und dem Königlichen Dienste . So ist er dahingeschieden, das Vorbild eines pre ußi⸗ chen Beamten und zugleich ein durch Herzensgüte und Launer⸗ keit ausgezeichneter Charakter, der Allen unvergeßlich bleiben wird, die im öffentlichen Leben mit durften.
leres körper⸗
Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Königlich bayerische Staatsrath Freiherr von Stengel ist von der Urlaubsreife nach Berlin zurückgekehrt.
Laut Meldung des ‚W. T. B.“ ist S. M. S. „Cor⸗ moran“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän Grapow, am 24. September in e, . angekommen und am 25. Sep⸗ tember nach Apia in See gegangen.
S. M. S. „Hansga“, Kommandant: Kapitän zur See . chen, mit dem Zweiten Admiral des Kreuzer⸗Geschwaders, ontre⸗Admiral Kirchhoff an Bord, und S. M. Tor pe do⸗ boot „S 90“, Kommandant: Kapitänleutnant Most, sind am 2. Ottoher von Wusung nach Kiangyin in See gegangen.
S. M. S. „Kaiserin Augusta“, Kommandant? Kapitän zur See Stein, ist am 2. Oktober von Kobe nach Masampho gegangen.
Das Kriegs⸗Ministerium theilt mit, daß der Trans—⸗ portdampfer „Krefeld‘ am 29. September in Colombo eingetroffen und am 1. Oktober weiter gegangen sei.
Kiel, 2. Oktober. Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die . Heinrich 36 heute Nachmittag von hier nach Spala abgereist, um Ihren Majestäten dem Kais esr und der Kaiserin von Rußland einen Besuch abzustatten.
Bremen.
Wie „W. T. B.“ berichtet, landete der Hamburger Dampfer „Alesia“ heute in Bremerhaven die 2. und 3. Eskadron des Ostasiatischen Reiter⸗Regiments, 7 Offiziere und 156 Mann, sowie 400 Pferde . Maulthiere. Der Hamburger Dampfer „Tu cuman“ landete ebendort das erste See⸗Bataillon, die Marine⸗Pionierkompagnie und das Marine⸗ lazareth des Ostasigtischen Exveditionskorps, zusammen 22 Offiziere und 753 Mann.
Desterreich⸗ Ungarn.
Auf der Tagesordnung der am 17. d. M. stattfindenden ersten Sitzung des österreichischen Abgeordnetenhauses stehen, wie W. T. B. meldet, als erste Berathungsgegen⸗ stände das Budget und das Finanigesetz für 1901.
Die gestern vorgenommenen Wahlen zum ungarischen Unterhause sind im Ganzen ruhig verlaufen. An ver— schiedenen Orten wurde behuss lu? e g tun! der Ordnung Militär in Anspruch genommen, doch ist über ein Einschreiten desselben von keiner Seite etwas gemeldet worden. In Sankt Gotthard wurde der Minister⸗Präsident von Szell einstimmig gewählt. Ferner wurden einstimmig ge— wählt der Finanz⸗Minister Dr. von Lukacs, der Handels⸗ Minister von Hegedues, der Staatssekretär Franz Nagy und zahlreiche andere Liberale, ebenso die Oppositionellen Karl Edt bn und Gabriel Ugron. Ferner wurden der ehe— malige Präsident des Unterhauses Perczel und der frühere Vize⸗Prasident des 6 Daniel sowie die Agrarier Graf Alexander Karolyi und Graf Zselensky gewählt. Der Justiz Minister Dr. Kloß ist bei der Wahl in Baja gegenüber dem Mitglied der Kossuthpartei Dr. Alexander Reich mit 19 Stimmen unterlegen.
Die Budapester Blätter konstatieren als Ergebniß des gestrigen Wahltages einen großen Sieg der Regie⸗ rungspartei. Sämmtliche Oppositionsparteien dürften zu⸗ sammen nicht mehr als ein Drittel des Abgeordnetenhauses bilden. Von WJ Abgeordneten gehören 197 der Regierungs⸗ partei, 2 der Kossuthpartei, 14 der klerikalen Volkspartei an, 7 sind parteilos, 3 sind auf ein Nationalitätenprogramm ge— wählt, 1 ist Demokrat.
Großbritannien und Irland.
Das erste britische Unterseeboot ist, dem W. T. B.“ zufolge, gestern in Barrow glücklich von Stapel gelaufen.
Frankreich.
Der Temp“ meldet, die französische Negierung sei nicht geneigt, die türkischen Gegenvorschläge betreffe der Regelung der Lorando⸗Angelegenheit anzunehmen, halte vielmehr die Forderung in Höhe von 3I5 O09 türkischen Pfund aufrecht.
Italien.
Der König und die Königin sind, wie W. T. B.“ berichtet, gestern Nachmittag don Venedig abgereist. Die Devolkerung bereitete den Majestäten, Allerhöchstwelche den Vertretern der Bebörden für den schoͤnen Empfang dankten, bei der Abfahrt lebhafte Huldigungen.
Der Kreuzer Marco Volon mit dem Admiral an Bord hat gestern von Neapel die Fahrt nach 2 wo der Admiral den Dberbefehl
chwader übernehmen soll.
alumbo hina an⸗ ber das italienische
dene aterlande her⸗
Tũrtei.
Der Beschluß des Minifterraths, die Bedingungen der franzõsischen c ierung für die Ordnung der . Angelegenheit anzunehmen, ist, wie das Wiener „Telegr. Korresp⸗Bureau“ meldet, dem französischen Geschäftsträger, Bot⸗ schaftsrath B apst gestern übermittelt worden. Die Entscheidung nimmt die en , Bedingungen, betreffend die * von 9 Prozent Zinsen, jedoch ohne Jinseszinfen, an. Darna würde der zugestandene Betrag der Forderung Lorando's geringer sein als die in den französischen Bedingungen fest⸗ gesetzte Summe von 345 000 , . fund.
In den der Pforte nahestehenden Kreisen haben die Nach⸗ richten über den Zwischenfall von Koweit und über eine k von Truppen in Bassora bisher eine Bestätigung gefunden. . auf der Pforte beharrlich erklärt, daß diese Nachrichten sich auf einen alten Zwischenfall bezögen, welcher, infolge des zwischen Groß⸗ britannien und der Türkei abgeschlossenen Abkommens, bereits erledigt sei, und daß in Bassora keine Truppen zusammen⸗ gezogen würden. .
Der amerikanische General-Konsul Dickinson, welcher in gleicher Eigenschaft auch in So fia beglaubigt ist, hat sich k Abend von Konstantinopel nach Sofia begeben. Die
ihm zusammen wirken
eise hängt mit dem Fall der geraubten amerikanischen Missionarin Stone zusammen, welche sich, wie versichert wird, mit der Bande, die sie geraubt hat, in Bulgarien befinden soll.
Serbien.
Der frühere russische , er Manssu row ist, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern nach Belgrad zurück— * rt ürd hat bis zur Rückkehr des beurlaubken Gesandten schariko.w die Leitung der Geschäfte übernommen.
Amerika.
Aus New Mork wird dem „W. T. B.“ berichtet, der Präsident Roosev elt habe den Attorney⸗General beauftragt, ein Gutachten dacüber auszuarbeiten, ob es zulässig sei, die Konzession zür Legung des Kabels von San Francisco über Guam nach Manila einer Privatgesellschaft zu edtheilen. Spanien habe nämlich vor dem Kriege einer N ausländischen Gesellschaft eine ausschließliche Kabelkonzessiom ertheilt, und die Vereinigten Staaten hätten sich in dem Parüser Friedensvertrag verpflichtet, alle Eigenthumsrechte auf den Philippinen zu schützen. Es frage, sich nun, ob die Verleihung der ,, an eine amerikanische Gesellschaft eine Verletzung dieses Verirags sein
würde. A sien.
Von dem Gouverneur in Kigutschou sind, wie „W. T. B.“ erfährt, gestern folgende Meldungen in Berlin Inne, , 2
ie Zeitungsnachrichten über eine ernste Lage sind durch— aus unbegründet. — d,, hat mir ltelegraphisch seine Wiederübernahme der Geschäfte angezeigt irnd die Sendung eines höheren Beamten zur Begrüßung e,
Eine Depesche der „Times“ aus Hongkong pon vorgestern besagt, daß die Missionare von *. tumg dort ein⸗ getroffen seien. Sie seien vor dem Anrücken der Aufstän⸗ dischen gewarnt worden, deren Ziel die ar eg nf der Mandschu-Dynastie durch die Ming-Dynastie und die Augrottung der Ausländer sei. Der deutsche Konsul in Swatau habe sofort die noͤthigen Maßregehn ergriffen. Die chinesischen Behörden hätten von Tschauß⸗schau⸗fu 900 und von Ben n f 700 Soldaten entsandt; man glaube, daß es diesen gelingen werde, den Aufstand zu unter— drücken. Die Lokalbehörden und die Bevölkerung ien den Missionaren freundlich gesinnt.
Der „Daily Mail“ wird aus Hongkong vom 1. d. M. gemeldet: Der Vorstand der Station Lokon, 80 Meilen nörblich von Piangtung, Kutter ist zu Pferde nach Chunglod entkommen. Die Aufständischen, mehrere Tausend an Zahl, haben, nachdem sie die Mission in Brand gesteckt hatten, die Stadt Hsingning angegriffen, sind aber unter Verlust von 10 Todten und 4 Gefangenen zurückgeschlagen worden. Hierauf haben die Aufständischen Schakma angegriffen, sind aber ebenfalls zurückgeschlagen worden.
Nach einer Meldung des W. T. B.“ aus Canton vom 1. d. M sind von den Aufständischen weitere, jedoch kleinere Missions⸗Stationen beraubt worden. Der“ General⸗ Gouverneur hat sein Bedauern ausgesprochen und 1909 Sol⸗ daten abgeschickt. Er ist von der Jentral⸗Regierung nachdrück—⸗ lich zur Unterdrückung der Unruhen aufgefordert worden, da dies zugleich im eigenen Interesse Chinas liege. Vorlaͤufig scheine der Aufstand noch ohne Organisation und Bedeutung.
Ein in Washington eingetroffenes Telegramm des amerikanischen Konsuls in Canton vom gestrigen Tage besagt, daß der General Wu mit 1500 Soldaten die Auf⸗ ständischen, welche zur Dreifaltigleits Gesellschaft“ gehörten, bei Singling im Tschut⸗schau⸗Distrik geschlagen hebe. 200 Aufstandische seien gefallen und viele gefangen genommen und enthauptet worden.
Aus Peking vom 2. Oktober erfährt W. T. B.“, daß zwei Mörder des anfangs August in der Umgegend ernor⸗ deten Steward Lahr enthauplet worden seien;, weitere acht Mitglieder der Räubergesellschaft würden am 16. d. M. hingerichtet werden.
In Bombay verlautet, daß der britische Kreuser „Highflyer“ Bombay nur angelaufen habe, damit der Kommandant dieses Schiffes das Marine⸗Depot besichtigen könne, und daß der Kreuzer Pom ona“ nach dem Persischen Golf gehen solle, um eines der nach der Heimath zurück kehrenden Schiffe abzulösen. Diese Mittheilungen wiesen, me man annehme, darauf hin, daß eine weltere Aktion in der Koweit⸗Frage unwahrscheinlich sei.
Afrika.
Eine Depesche Lord Kitchener g aug rz vom gestrigen Tage besagt: Der nächtliche Angriff De larey ' s auf das Lager des Obersten Kekewich bei Moedwill am 3). Sey⸗ tember wurde vom er der etwa 1000 Mann zählte, mit roßer Energie durchgeführt. 1 . erbitterten Nah⸗ ampfe wurden die Buren mit beträchtlichem Verlust zurückge= trieben. Auf r 3 Seite waren die Verluste schwer. 2 Offiziere und 31 Mann fielen, 11 Offiziere und 18 Mann wurden schwer, Z Offiziere und 25 Mann leicht verwundet. Alle Verwundeten wurden nach —*— transportiert. Außerdem sind etwa 40 Mann verwun — * von denen ich nichts aueres weiß; sie sollen ebenfalle nach Nusten⸗ burg geschafft werden. Die Meldungen von den schweren Verlusten des Feindes bel den Fortg Jala und
,, e, d, , ee. W, e, e,, , n, än, , en,
Prosprkt , . sich. Es sollen 250 Buren getödtet
und 300 veriwunbet sein. — Ein weiteres Telegramm Lord Kitchener's meldet:; Die heiden Geschütze, welche die Buren m 20. September bei Vlakfontein erbeutet hatten, sind ihnen wieder abgenommen worden. — Bei dem Angriff n ist auch der Oberst Kekewich selbst an zwei Stellen verwundet worden. Die Wunden sind aber unbedeutend. Das „Reuter 'sche Bureau“ berichtet aus Pretoria vom estrigen Tage, daß die Kolonnen der Obersten Fetherston⸗ augh und Kekewich die Buren bis nordwestlich von Magatonek zurückgeworfen hätten. Als sie sich dann zuf der. Rückkehr von einander getrennt hätten, ei die schwächstz Kolonne von 800 bis 1000 Buren kh wieder umgekehrt seien, heftig angegriffen worden, doch ei auch dieser Angriff , , worden. Die Buren ätten schwere Verluste gehabt und 6 Todte zurückgelassen; seien gefangen genommen worden. Die Buren hätten
unter dem Befehl von Kemp gestanden, Delarey sei inbessen
auch anwesend gewesen.
Aus Snymansport (Transvaal) wird dem „W. T. B.“ vom 30. September gemeldet, daß das Kommando Coekes n diesen Tage auf der Flucht vor der Kolonne Da mant am Boesmanskop auf die Kolonne des Obersten Basing estoßen sei. Die Buren hätten ö. Todte und sechs Ge— ee verloren, darunter den Feldkornet Dutoit. .
Nach einer Meldung aus Kapstadt vom 2. Oktober sind der Premier⸗-Minister Gordon Sprigg und der Attorney⸗ General Rose Innes nach Transvaal abgereist, um sich mit Lord Kitchener und Lord Milner zu berathen.
Der unter der Anklage der Spionage und des Hoch⸗ verraths in Johannesburg vor Gericht gestellte frühere dritte Staatsanwalt der Südafrikanischen Republik Broeksma, welcher Vermittler zwischen den im Felde stehenden Buren und Dr. Leyds und Dr. Krause gewesen ist, ist der genannten Verbrechen für schuldig befunden und am 30. v. M. erschossen worden.
Nr. 41 des ‚Centralblatts für das Deutsche eie herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 27. September, hat solgenden Inhalt: 1) Konsulat⸗Wesen: Ernennungen; — Ermächti⸗ gung zur Vornahme von Zivilstandsakten; — Ableben eines Konsuls. — 2) Marine und Schiffahrt: Betriebsordnung für den Kaiser Wilhelm⸗ Ranal. — 3) Post. und Telegraphenwesen: Bekanntmachung. Be⸗ stimmungen über die Benutzung der Fernsprechverbindungsleitungen jur Nachtzeit. — ) Militärwesen: Aenderung des Verzeichnisses der enigen Prüfungskommissionen für Einjährig ⸗ Freiwillige, bei welchen die russiiche Sprache als Prüfungsgegenstand an die Stelle der eng— lischen Sprache treten darf. — 5) Polizeiwesen; Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.
Statiftik und Volkswirthschaft.
Nach dem Bericht des Vorstandes der Norddeutschen Knappschafts-Pensionskafse zu Halle a. S. für 1900 betrug die Zahl der Versicherten am Schlusse des Jahres 97 283 ( 11915 gegen 1899). Anträge hinsichtlich Invalidenrenten ingen ein 1026 (gegen 872), während 17 (gegen 7, aus dem Vorjahre übernommen wurden. Bewilligt wurden davon im Ganzen 883, — 85 (gegen 86) 0/9. Der Jahresbetrag be⸗ sifferte sich auf 151 285 (gegen 114838) 6, im Durch⸗ schnitt also auf 171 (gegen 152) 4 Insgesammt fanden seit dem Be⸗ steben der Kasse 6147 (gegen 5264) Invalidenrenten im Jahresbetrage von 861 898 (gegen 710 523) S Erledigung; eg entfallen somit auf eine Rente durchschnittlich 1460 (gegen 134) M Am I. Januar 1901 waren 4114 (gegen 3629) derselben, also 485 (gegen 414) mehr als bei Beginn 1900, vorhanden, deren Jahresbetrag 592 127 (4 91101) M detrug. Thatsächlich sind jedoch, da nur ein Theil dieser Renten dag ganze Jahr hindurch gejabhlt wurde, einschl. derjenigen Beträge, welche für frühere Jahre ju zahlen waren, 563 237 (gegen 483 335) M für Invalidenrenten ver⸗ auzgabt worden, d. i. 79 901 6 mehr als 1899. Hinsichtlich Krankenrenten wurden 69 Anträge im Jahresbetrage von 11 560 M bewilligt, und es bestanden Ende 1900 noch 28 im Betrage den SI M Altersnrenten anlangend, fanden von 63 (gegen 55) An. trägen 55 (gegen 48) Erledigung, deren Jahresbetrag sich auf 9612 (gegen 82050) M belief; es km also eine Rente durchschnittlich auf 174 (gegen 170) Æ Die Pensionskasse bat seit dem 1. Januar 1891 im Ganzen 779 Altersrenten im Jabresbetrage von 126137 M be⸗ willigt, was als Durchschnittsbetrag einer Rente 161 (gegen 160) Æ ergiebt. Außerdem bat diese Kasse 450 ihrer Versicherten einem Heilverfabren von 30 314 Pflegetagen unterworfen und dafür, nach Abzug der Einnahmen, 170 0953 M aufgewendet, d. i. 5, 61 für den Kopf und Tag, wobei jedoch, dem Bericht zufolge, berüchsichtigt werden muß, daß sie für Familienunterstüßungen er= beblich größere Summen aufwendet, alg sie an Krankengeldzjuschüssen don den Knappschaf te vereinen erhält Der Bestand des Gemein⸗ beso. Sonde rvermögeng der Kasse wird auf 13 513 494 bezw. 5 659 973 angegeben. Die Versicherten haben im Betriebsjahr sest 1 000 AÆ mebr erhalten, als sie selbst bejablt baben.
Zur Arbeiterbewegung. Aus Brüssel meldet W. T. B.“, daß alle über den Augstand der Bergarbeiter im Lütticher Kohlenbecken (vergl. Nr. 231 d. Bl.) dort eingegangenen Meldungen sibereinstimmend dahin lauten baß die Bewegung war langsam im Wachsen begriffen ist und sich eitz auf alle Koblenbergwerke am linken Maaßufer erstreckt, aber liger noch nicht zu einem allgemeinen Auestand entwickelt bat.
Kunst und WMissenschaft.
Die Auggrabungen in Pergamon sind mit Geneh⸗ nigung der Oltomanischen Regierung von seiten des Kaiser⸗ ar , w. Instituts unter Leitung des
en Sekretars in BSVerrn Prosessorg Dörpfeld, seit Anfang September d. J wiederum begonnen worden und werden big in den November fortgeseßt werden. Im vorigen Jahre war das sqhische Fauptihor der Königfladi in seinen Resten dollständig freigelegi und oderhalb desselben ein Marktbau ent⸗ deck worben. en Untersuchung wird jeht zunächst zu Ende 28272 Dabei wurde bereltg eine große . mit Polizei⸗ 77 riften über Siraßen, Kanäle, Grenzmauern, Brunnen u. s. w. gefunden.
Land ⸗ und Forstwirthschaft. Grnte und Saatenstand in Raßland.
Dag KRalserliche Kensulat in Libau berichtet unterm 25. v. M.: Die Getrelde⸗Grnte it 6berall beendet, der Grdrusch deg insofern schuttet
t, Kartoffeln find noch nicht aus der Erde genommen, scheinen edoch gesund und reichlich gerathen zu sein. Der zweite Kleeschnitt ist äußerst schwach . Die Winterfelder sind überall bestellt, aufg engen und meist schon gut eingegrast.
x enn die ie n rig, Durchschnittsernte in diesem und 6 lich auch im Windauer Amtsbezirk ausnahmsweise eine weit bessere als im übrigen Kurland ist, so i das günstige Resultat dadurch bewirkt sein, daß, während in den Binnen⸗ kreisen Kurlands eine vielwöchige Dürre herrschte, hier im Laufe der zweiten Juli. und ersten August⸗Hälfte hanf Strich⸗ oder Gewitterregen niedergingen, und zwar je näher dem Meere zu, desto öfter und reichlicher.
Von Feldschaden und größeren Waldbränden ist dieser Konsulats—⸗ bezirk verschont geblieben.
Ernte in Canada.
Der Kaiserliche Konsul in Montreal berichtet unterm 16. v. M.:
In den Provinzen Ontario und Manitoba zusammen ge— nommen wird die Ernte geschätzt uf 5i s Millionen da Gerste, 165 Millionen 42 Hafer, Millionen da Roggen und 195, Millionen 4 Weizen. Sellte sich diese Schätzung bestätigen, so würde sich das Ergebniß im Vergleich zu den definitiven Zahlen der vorjährigen Ernte, wie folgt, stellen:
Gerste 4 J Millionen dæ, HVafer 4 2 Millionen dæ, Roggen 1f0 Millionen dæ, Weizen 4 75 Millionen dz.
In Manitoba ist die Ernte ohne Störung von statten gegangen; man hält fortgesetzt an der Ansicht fest, daß der Ertrag der Welzen⸗ ernte sich auf fast h0 Millionen Bushel beläuft. Dagegen ist die Ernte in Ontario, namentlich was Weizen und Hafer betrifft, recht mäßig ausgefallen.
. die Nordwest Territorien liegen amtliche Schätzungen nicht vor.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
(Aus den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 40 vom 2. Oktober 1901.)
Pest.
Italien. In der Nacht vom 23. zum 24. September wurden in Neapel unter den Hafenarbeitern 12 pestverdächtige Krankheits⸗ fälle angezeigt, von denen bisher 5 tödlich endeten. Die Erkrankungen, welche sich bei der bakteriologischen Untersuchung als Pest erwiesen haben, sind ausschließlich unter der Arbeiterbevölkerung von Punto een s vorgekommen; eine Uebertragung auf Bewohner der eigent⸗ ichen Stadt war bis zum 28 September nicht beobachtet.
Frankreich. Einer Mittheilung vom 25. September zufolge sind in Marseille 2 Mann von der Besatzung des Dampfers Senegal“ unter pestverdächtigen Erscheinungen Jgestorben.
Egypten. Vom 13. bis 19. September kamen im Ganzen 8. Erkrankungen (und 6 Todesfälle) zur Anzeige, davon 3 (1) in Alexandrien, je 2 (2) in P-oͥÿrt Said und Mit Gamr, 1410) in Benha.
Britisch⸗Ostindien.
In der am 31. , abgelaufenen Woche sind in der
räsidentschaft Bombay 5420 Neu⸗ erkrankungen und 3757 . an der Pest festgestellt worden, b. 1132 bezw. 720 mehr als in der Vorwoche. In der Stadt Bombay sind in der am 31. August abgelaufenen Woche 189 Personen an der Pest erkrankt und 228 daran gestorben; die Zahl der pestverdächtigen Todesfälle betrug 179, die der Gesammtsterbefälle 907. . Hongkong. Obwohl die Kolonialregierung laut amtlicher Mit⸗ theilung vom 22. August die Pestepidemie als erloschen be⸗ trachtet, sind für die Zeit vom 3. bis 10. August 10 Er⸗ krankungen und 12 Todesfälle) gemeldet worden, vom 10. bis 17. August 4 (5) und seitdem bis zum 23. August 2 (2). Alle diese Fälle betrafen Chinesen. Einer chinesischerseits vorgebrachten Bitte, zu gestatten, daß die Leichen der an der Pest verstorbenen Chinesen auf Wunsch der Angehörigen oder Bekannten nach chinesischer Art eingesargt und aus Hongkong fortgebracht werden dürften, bat die ö . stattgegeben. ĩ Mauritius. In der Zeit vom 12. Juli bis 1. August wurden auf der Insel 2 Erkrankungen und 2 Todesfälle an der Pest be⸗ obachtet; in der ersten Augustwoche wurde kein Pestfall mehr fest⸗ estellt. . Kapland. Während der Woche vom 25. bis 31. Auqust wurden in Port Elizabeth 4 Personen (1 Eingeborener und 3 Mischlinge) dem Pesthospital überwiesen, wodurch die ker . Gesammtfalle dort auf h gestiegen ist; ferner wurden 3 Pesttodesfälle in Port CGlizabeth beobachtet. Auf der Kap⸗Halbinsel ist nach dem amtlichen Aus—⸗ weise weder eine Neuerkrankung noch ein Todesfall vorgekommen; 10 Pestkranke verblieben bier noch in ärztlicher Bebandlung, ferner 2 Pestverdächtige unter Beobachtung und 89 Personen in den contact camps. ö . Queensland. Während der am 3. und 10. August abgelaufenen Wochen sind nach den amtlichen Ausweisen Neuerkrankungen oder Todesfälle an der Pest in der Kolonie nicht vorgekommen. In der am 17. August abgelaufenen Woche sell in Brisbane aber ein neuer Pestfall mit tödt lichem Ausgang beobachtet worden sein. — Neu⸗Caledonten. Vom 12. August bis 15. Scytember sind in Num da 26 Erkrankungen und 7 Todegfälle an der Pest, darunter 6 bezw. 1 bei Europäern, festgestellt. Von den 26 Krankbeitefällen entsielen 20 auf die Zeit vom 12. bis 22. August.
Pest und Cholera.
Britisch⸗Ostindien. In Kalkutta sind in der Zeit vom 18. big 24. August 10 Personen an der Cholera gestorben; an Pest erkrankten und starben 22.
Cholera.
Niederländisch⸗Indien. Vom 2A. Juli big 31. August waren in der Stadt Samarang und deren Vorstädten 93 Gr⸗ krankungen und 66 Todesfälle an der Cholera amtlich belannt 3 — Dauptsächlich waren bis dahin Gingeborene von der Seuche ergriffen.
Verschiedene Krankbeiten.
Pocken: Londen 3. New York 4, Paris, Kalkutta je 2 Todeg. fälle London (Krankenbäuser) 7, New Merk 19, Parig 30. St. Petersburg 8. Warschau (Krankenbäuser) 5 Erkrankungen; Fleck ⸗ typ Fus. Warschan 2 Toderfaälle Rü cfalsũfieker; Ddesla 2 Toder. fälle und 23 Erkrankungen; Tellwuth. Odessa 2 Todesfälle; Ruhr: Nem Perk 28 Todesfälle; Reg - Benlrke Arngberg 111, Mänster 44, Odessa 27 Erkrankungen; Grechdurchfall: Hamburg 2 Gr. krankungen; Rothlauf: Wien 36 Erftanfungen; evidemische Dhrsreicheldrüỹsen⸗GEntjiüÿndung! Reg Bes Lüneburg 20 Gr krankungen; ann ge: Lendon 4 Tedeesälle; Odessa M Er krankungen; Teuchbusten: Reg ⸗- Ber. Schlegwig 62, Hamburg 26, Topenbagen 8g, Odessa 35 Erkrankungen; Lungenentiündung: Reg · Bej. Schlee wig 5, Warschau ( ranfenbäuser] 1 Erfranfungen.— Mehr alg ein Jebntel aller Gestorbenen starb an Scharlach (Durch- schultt aller deutschen Berichtzorte 1886 95. 991M. in Bechum,
gen, Dalle — Erkrankungen kamen mur Meldung in Berlin 46, reelau 39, in 83 = * 7 ü ** 111, leewig 103. in Närnberg 3 Damburg 73. Budare Foren- * 9 Lenden (Trankenbänser 427. Nem Pork 63. Oressa 79, Pari M St. 8 119, Wien 7. — dergl. an n mn nnd Group (iss 95 77 in Bromberg — kungen wurden r n. in Berlin 61. burg , Londen (Rransen - bauser) 34. New Vork 108, a 283, Parig 66, St. Peterg-
burg 109, Stockholm 28, Wien 45 — desgl. an Unterleib s⸗ typhus (1886 / 5: 975 X in Pforzheim — Erkrankungen wurden emeldet in Berlin 31, Kopenhagen 47, London (Krankenhäuser) 65,
ew Jork 112, Odessa 198, Paris 41, St. Petersburg 309; ferner kamen Erkrankungen an Masern zur Anzeige in den Regierungs⸗ hezirken Aurich 132, Königsberg 218, Lüneburg 209, Posen 225, Schleswig 140, Stettin 194, Wiesbaden 169, in Nürnberg 45, Ham⸗ burg 137, Budapest 21, Kopenhagen 22, New Jork 47, Odessa 46, St. Petersburg 97, Wien 35.
Der Ausbruch der Maul und Klauenseuche ist dem Kaiserlichen Gesundheitsamt gemeldet worden vom Schlacht⸗Viehhofe zu Mainz am 1. Oktober.
Niederlande.
Der Königlich niederländische Minister des Innern hat durch Verfügung vom 27. v. M., veroffentlicht im ‚Niederländischen Staats courant“ vom 28. v. M., Neapel für pestverseucht erklärt. Die Quarantänefrist ist auf 10 Tage festgesetzt.
Indien. ö. Die seitens der Regierung von Bengalen gegen Tongkah er
lassenen Qugrantäneverordnungen sind aufgehoben worden. (Vergl. . R. Anz. vom 14. August d. J., Nr. 1923) .
Hinterindien.
Nach einer in einer Sonderausgabe der Government Gazette“ vom 3. September d. J. beröffentlichten Bekanntmachung der Kolonial⸗ regierung in Singapore vom gleichen Tage ist der Hafen von ö,, wegen Ausbruchs der Cholera für verseuncht erklärt worden.
Gelsenkirchen, 2. Oktober. (W. T. B.) Die Zahl der Typhuzserkrankungen (gl. Nr. 2334 d. Bl) im Stadt. und Landkreise Gelsenkirchen bekrug heute Nachmittag 779, ist also seit gestern Vormittag um 48 . Die Sterblichkeit ist im all⸗ gemeinen gering, einzelne Erkrankte konnten bereits ö werden.
Hur fen e, 3. Oktober. (W. T. B.) Der Fiumaner Dampfer „Szacaryr, welcher in Neapel go Auswanderer an Bord genommen hatte und in Marseille ausschiffen wollte, wurde unter Quarantäne gestellt, weil ein Matrose unter ver⸗ dächtigen Erscheinungen erkrankt ist.
Rom, 2. Aktober. W. T. B.) Die „Agenzia Stefani meldet aus Neapel; Die Kranken im Lazareth von Nisida befinden sich alle etwas besser. Die 135 Personen, welche in dem Lazareth isoliert wurden, befinden sich ganz wohl. In San Giovanni a Teduccio ist ein verdächtiger Fall angemeldet worden. Es handelt sich wieder um einen Arbeiter, der in der Mühle beschäftigt war, die bereits wegen eines Pestfalles unter den dortigen Arbeitern geschlossen wurde. Es scheint, daß die Mühle durch Getreide infiziert worden ist, welches dorthin aus dem Freihafen vor der Schließung desselben gebracht wurde. (gl. Nr. 234 d. Bl)
Konstantinopel, 2. Oktober. (W. T. B.) In Samsun sind drei neue Pestfälle (ogl. Nr. 234 d. Bl.) vorgekommen; von den früher an Pest erkrankten Personen ist eine gestorben.
Verdingungen im Auslande.
Oesterreich⸗Ungarn.
12. Oktober, 12 Uhr. Direktion der priv. österr. ungar. Staats⸗ nn, n Lieferung von Telegraphen⸗ Papierstreifen für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1902. Naͤheres hierüber bei der Abtheilung für Materialwesen der priv. österr. ungar. Staats⸗ Eisenbahn⸗Gesellschaft in Wien XI, hintere Südbahnstraße Nr. 1, und beim Reichs⸗Anzeiger“.
Bulgarien.
Das Bedingungsheft für die am 7. d. M. im Finanz⸗Ministerium zu Sofia stattfindende Vergebung der Lieferung von Bronzemünzen vergl. . Reiche ⸗Anzeiger vom 28. v. M., Nr. 204) hat zu Arti tel 5 nachstehende Ergänzung erfahren:
Die Muster für die Münzen (txpes monnaies) müssen spätestens 3 Monate nach der schriftlichen Bestãtigung des Lieferung vertrages zur Genehmigung eingereicht werden; die Lieferung der Münzen selbst hat innerhalb 6 Monaten von dem Tage ab zu geschehen, an dem die Genehmigung der Muster erfolgt ist (vergl. Art. 10 des Bedingungs⸗ heftes).
Verkehrs ⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Cöln (Rhein) hat die zweite englische Post über Ostende vom 2. Oktober in Cöln den Anschluß an Zug 31 nach Berlin über Hildesheim, wegen Zugverspätung in England und infolge widriger See, nicht erreicht.
Die Flotte der . See und Flußschiffe im
Jabre 1900. Mit dem Ausschwung deg Hamburger Handels schreitet dag Anwachsen der Hamburger Handelsflotte vroportional fort; ibren Umfang im Jabre 1900 zeigen die nachstehenden Zablen, welche die Hamburger Beiträgen dem letzten Jabresbericht des bandelg. statistischen Bureaug entnebmen. Gz betrug die Gesammtzabl der Hamburgischen Seeschiffe am Schlusse des vorigen Jahreg 802, wobel die in der Seefischerei beschäftigten Fabrjeuge, nãmlich 159 Segel⸗ schiffe mit 4353 Regiflertonnen und 19 Dampfschiffe mit 335 t Raum⸗ gebalt nicht eingerechnet sind. ——
Die 80 Seeschiffe vertbeilen sich auf die verschiedenen Schiffe. arten, wie folgt: 138 Damwpfschiffe sund jwar 433 Schrauben . und 6 Räderdampfschiffe) mit einer — 2 Maschinenkraft von etwa 655 707 Pferdestärken und I14 Segelschiffe; unter letzteren ein fünf mastiges Schiff die Potesi — von 3854 6 und 24 viermastige den Fl Gl t ferner 10 Vollschiffe (Fregattschiffe), 71 Barkfen, 7 dreimastige Schooner, 1 Schooner ⸗Brigg. 11 Schooner, 31 Gafsel⸗ schoonet, Galioten und Galeassen, 128 Kufft und Gwer. Der Gesammtraumgebalt der Seeschiffe belief sich auf 88 666 * netto, don weschen 212 681ñ auf die Segel ⸗ und 7450906 auf die Damprsschiffe entfallen Die Jabl der regelmäßigen Besatzung benifferte sich auf D 163 Mann. Im Jabre 1899 gab es in Hamburg erst 726 Seeschiffe mit 856 619 4. Danach ist in dem einen Jabre die Zabl der Seeschiffe um 76 und deren Raumgebalt um 132 037 * gestiegen.
Die Ansabl der Flußschiffe, ben y, (Per sonen- damn sschiffe. Schleyvdamỹy fer, Barlassen, Damyffahren. r ten. Tãhne, deichter, Damr fbagger und Getreidebeber) betrug im letzten Jabr 6M mit 4167201 Ke ir,
Bremerba ven, 3. Oftober. ( T B) Der 2 JIęoddampfer Neckar‘ tritt mergen seine erste Reise nach UAustralien an. Gestern fand die 8e, und Abnabme des Dampferg, welcher in ben Reicher estdienst cingestellt werden soll, durch die Reich. Ker mission statt.
Gremen, 2. Dieker. (G T B) Nerddentscher 8leyd. Dam fer Bavern 1. Dei. d. Nenua a. Dun. abaen. De. v. Bremen in Yengkong unk Darmstadt d. Balttmore ia Bremer basmn 1 * * . d. 961 3* Brafilien ard Kren pvrin Wilbelm d New Nock n. Bremen angen.
3 Dtheber G T. B) Dem fer 2 Irrne. v. Dt Asien 2 Oft. in Nearel angek Tabn *, n. New Vorl Fent, 2 Dili Deder vassiert
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