1901 / 236 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 Oct 1901 18:00:01 GMT) scan diff

1 s höhere

K ayerische Regierung im Bu bisherige Se nnn für die Einfuhr von Zucht- und Nutzvieh fortbestehen zu

* bay

d Zentrums

KHopfen⸗ und Gerstezölle. Der Minister des

Dr. Freiherr von a lc erklärte, daß die ndesrath beantragen werde, die

Grenzbewohner ö. lich der assen oder

mindestens eine fünfjährige Uebergangsfrist zu gewähren. Die Weiterberathung der Interpellation wurde sodann auf heute

vertagt. . . um Regierungs-Präsidenten von Unterfranken

ist der

bisherige Regierungs-Direktor bei der Regierung der

Pfalz von Kobell ernannt worden.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Der Kaiser Franz Joseph ist, nach einer Meldung

6 2 8, Steiermark nach

estern Abend von den Hochwildjagden in chönbrunn zurückgekehrt. Der König

von Rumänien ist gestern von München in Wien ein— getroffen.

Bis gestern Abend 6 Uhr waren in Budapest

.

Wahlresultate bekannt: 225 Liberale, 18 Mitglieder der Volkspartei, 61 Mitglieder der Kossuthpartei, Anhänger Ugron's,

10 Parteilose,

1 Demokrat, 5 auf ein Nationalitätenprogramm

Gewählte; es sind 17 Stichwahlen erforderlich, in zwei Be—

66 wurde die Wahl sistiert.

ö

aszbereny wurde

raf Albert Apponyi mit einer Mehrheit von 43 Stimmen ewählt, in Groß wardein siegte Bela Barabas (Anhänger ossuth's) mit einer , von 284 Stimmen über Koloman

Tisza. Von den bei

en Wahlausschreitungen in Pincze⸗

hely verwundeten Personen sind vier gestorben.

Großbritannien und Irland.

Die gesetzgebende Versammlung der Insel Jersey hat, n,

wie dem „W. keeßr Mehrheit ändischen Kongregationen, Mitglieder zählen, untersagt wird, niederzulassen.

aus Paris gemeldet wird, mit ein Gesetz angenommen, wonach aus⸗ welche mehr als sechs sich auf der Insel Der Vertreter der Regierung erklärte, er

killige das Gesetz vollkommen, weil die meisten ausländischen

Orden Großbritannien feindlich gesinnt fährlich seien.

zufolge, vor für

Ablauf Einreichung suche erhalten,

und politisch ge⸗

Frankreich.

Das Unterri ch ts⸗Ministerium hatte, dem W. T. B. *

bis gestern Abend 8 Uhr, der den der davon

also vier Stunden Kongregationen gestellten Frist Genehmigungsgesuche, 596 Ge⸗ 64 von Männerorden mit 3001

Anstalten und 5832 von Frauenorden mit 6777 Anstalten. Von diesen Kongregationen waren 458 bisher überhaupt nicht genehmigt. Ihre Gesuche werden, dem Vereinsgesetz gemäß,

em Parlament vorgelegt werden.

Zur Genehmigung der

übrigen Kongregationen wird eine Verfügung des Staatsraths erlassen werden.

Italien.

Die Agenzia Stefani“ erfährt, die italienische und die

osterreichisch⸗ungarische Regierun freundschaftlichen Gedankenaustausch, der in den letzten

wischen

San Girolamo

s hätten nach einem Tagen Regierungen in der Frage des Instituüts

*

stattgefunden habe, es für zweckmäßig be⸗

beiden

funden, dem genannten Institut seinen bisherlgen Charakter

als Wohlthätigkeitsanstalt ju erhalten.

Infolge dessen sei

Graf Rudolf Coronini von Cronberg mit der Mission beauftragt worden, provisorisch die Verwaltung des Instituts u führen, welches seinen bisherigen Charakter beibehalte. Die italienische Regierung habe die Verwaltung des Instituts

durch einen außerordentlichen

Regierungekommissar wieder

aufgehoben.

Zpanien.

Der Minister⸗Präsident Sagasta bestätigt im „Heraldo“,

daß die würden;

Kammern am 16.

d. M. wieder zusammentreten gleichzeitig werden die Gerüchte von einer Minister⸗

krisig für unbegründet erklärt.

Dem

Tũůrẽłei.

Wiener „Telegr.⸗Korresp.⸗Bureau“ wird aus

Lonstantinapel gemeldel: von zuständiger türkischer Seite werde jede Absicht der Regierung, zur BVesetzung von Koweit zu schreiten, bestimmt bestritten mit der Erklarung, daß dies

nicht im türkischen Interesse liege, überdies auch

auf den

entschlossenen Widerstand Großbritanniens stoßen würde. Die Regierung wünsche nur die , der Waffeneinfuhr

nach Arabien über Koweit,

wie sie zwischen Großbritannien

und der Pforte beim Abschluß des Uebereinkommens aus Anlaß des früheren Zwischenfalls in Koweit vereinbart worden sei. Die Amtaentseßung. des Wali ven Bassora Ali Muhsin Pascha werde auf dessen schlechte Verwaltung zurückgeführt.

In

Telegramme, weche chinesische Beamte in Peking X d. M. aus Singanfu erhalten haben, melden, dem * schen

mn, um am 6

** . [ ;

ab Der Palast ĩ 1 de nieder

w 2 ringenre für den

Deamlen der für die Aus

2

1 hat gestern, wie W. T. B. meldet, eine Kundgebung stattgefunden, deren Theilnehmer eine Herab⸗ seßung der Zölle auf Zucker und Taback forderten. Der Militr⸗ Gouverneur, General Wo od versprach, die Forderungen nach Washington zu übermitteln.

Nmeriła.

A sten.

Bureau jufolge: Der Hof treffe seire Vor⸗ . oder so bald als möglich nach

Kaiserlich en Zug requirieri worden. welche der Kaiser passieren werde, vattung der Gebaude, welche dem Raiser

2

Ischili J00 09 Taels von den anderen Prgvl r die 38 des Hofes auf der Reise borgen ehe when . „Bezüglich der zahlreichen Reformedikte, welche kürzlich veröffentlicht warden sind, versicherte der Prinz Tsching in einer Unterredung mit fremden Beamten die Kalserin? Wäittwe und der Kaifer feien einig über die Nothwend ig⸗ keit einer Aenderung des chinesischen Regierungssystems; es werde sofort nach der Rückkehr des Hofes . Durchführung

der betreffenden Reformedikte geschritten werden. o e .

sei die Reformbewegung in China in den oberen Klassen stärker als je zuvor.

Afrika.

Dem „W. T. B.“ wird aus London berichtet, ein daselbst eingetroffenes Telegramm von der Dscherbain sel (an der kleinen Syrte) besage, 3 ein von Da merghu eingetroffener Kurier die Meldung von der in der Nähe jenes Platzes na heftigem blutigen Kampfe durch Tuaregs erfolgten Wegnahme einer mit 1500 Lasten Elfenbein, Straußenfedern und Decken be— ladenen ih h Karawane überbracht habe, deren Werth auf 90 000 Pfd. Sterl. geschätzt werde. Die französische Besatzung in Zinder habe 260 Meharis zur Verfolgung der Räuber abgeschickt. Lord Kitchener meldet, der Oberst Kekewich berichte folgende Einzelheiten über den Angriff der Buren auf sein Lager: Vor Tagesanbruch sei eine Patrouille von YJeomanry⸗ Leuten ausgesandt worden, welche den vorrückenden Feind ge⸗ troffen habe; sie habe auch ein Warnungszeichen gegeben, jedoch zu spät, um zu verhindern, daß die kleine Abtheilung überrumpelt worden sei. Dadurch hätten die Buren sich einer Stellung zu bemächtigen vermocht, welche ihnen in günstiger Schußweite eine gute Deckung geboten habe. Von dort hätten sie das Lager mit einem heftigen Feuer überrascht, während zugleich e ,, ,, von beiden Seiten erfolgt seien. Die ganze ÄAbthei ung Kekewich's habe sich unter schwierigen Umständen sehr tapfer gehalten. Der Angriff sei nach mehr als zweistündigem Kampf ab— geschlagen worden. Die Buren hätten gewaltige Mengen Munition verbraucht und müßten schwere Verluste erlitten haben. Die Mannschaften des Obersten Fetherstonhaugh seien jetzt mit denen des Obersten Kekewich in Fühlung. Die⸗ selben hätten die Verfolgung des Feindes . Die etwa 40 Verwundeten, über die noch eine bestimmte Nachricht gefehlt habe, seien nach Rustenburg gesandt worden. In der gestern in London veröffentlichten amtlichen Verlust⸗ liste wird gemeldet, daß der Oberst Kekewich schwer verwundet worden sei, daß sich sein Zustand aber bessere.

Nr. 40 der Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge— sundheitsamts“ vom 2. Oktober hat folgenden Inhalt: Personal⸗ Nachricht. Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

eitweilige Maßregeln 7 ansteckende Krankheiten. Der ss gegen

est. Desgl. gegen Cholera. Gesetzgebung u. s. w. (Preußen.) Tuberkulose. Sanitätsrath⸗ Ec. Titel. (Reg. Bez. Frankfurt.) Debammenwesen. (Sachsen⸗Altenburg) Honig. Konserven⸗ ih n Margarine. Bremen.) Medizinalordnung. Dester⸗ reich) Essigsäurehaltige Flüssigkeiten. (Tirol 2c.) Heass let Schweiz) Geheimmittel ꝛc. (Kanton Aargau) Desgl. (Kanton Graubünden. Desgl. (Kanton St. Gallen) Desgl. (Kanton Thurgau.) Desgl. (Kanton Zug.) Petroleum. ꝛc. Motoren. Miederlande) Butterhandel. Niederlãndisch⸗ Indien.) Pest. Gang der Thierseuchen unter deutschen Armeepferden, 1909. Desgl. in Rumänien, 2. Vierteljahr 1901. Rinderpest in Britisch⸗Ostindien. Zeitweilige Maßregeln gegen Thierseuchen. (Preußen, Reg. Bezirke Gumbinnen, Frankfurt, en, Hildesheim, Schweiz. Malta.) Vermischtes. (Deutsches Reich) Aerztliche und zahnärztliche Prüfungen, 18991900. Krankenversicherung, 1899. (Preußen. Berlin.) Geisteskranke ꝛc, 1899 1900. (Großbritannien. London.) Gesundbeitsdienst im Hafen, 1906. Gesundheitszustand ꝛc. in Birmingham, 1909. Britisch. Ostindien. Kalkutta) Gesundheits⸗ zustand, 1900. Geschenkliste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. Desgl. in deutschen Stadt und Landbezirken.

Witterung.

Statistik und Volkswirthschaft. Zur Arbeiterbewegung.

Am vergangenen Sonntag fand bier, wie die Volks. Ztg. be⸗ richtet, ein Kongreß der Feusterputzer Deutschlandg statt, um über ein geplantes Vorgeben zur Besserung der Lohnverbältnisse ju berathen. Vertreten waren die Abgesandten der Städte Berlin, Bremen, Hamburg, Bochum, Hagen, Göln, sowie der erste Vor⸗ sitzende der Berliner Fensterputzer⸗Drganisation. Auch die in den Berliner Gemeindebetrieben und denjenigen der Vororte be⸗ schäftigten Arbeiter der verschiedenen Kategorien waren vorgestern, nach einer Mittheilung der ‚Voss. Itg.“, zu dem nämlichen Zweck versammelt.

Die biesigen Lackierer baben, der Volks⸗Itg. zufolge, die Aufstellung eineg neuen Lobntarlfg beschlossen, der in seinen Vaupt⸗ punkten eine neunstündige tägliche Arbeitszeit sestsetzt; der Minimal⸗ stundenlohn beträgt 50 3; Junggesellen sollen im ersten Jahre nach der Lebre 45 erhallen; bei Arbeitern, die noch nicht sn der Branche tbätig waren, bleibt es den Parteien überlassen, den Lohn n vereinbaren; für Ueberstunden werden 50 0 für Sonntagsarbeit 75 */ Zuschlag berechnet. (Vergl. Nr. 211 d. Bi)

als Pala Cienen sollten. Ein KGaiserliches Edit daß Li⸗tüun a⸗Tschang ale Guverneur von

Die Stein und Kalkträger Berling baben, wie dasselbe Blatt ferner mitt heilt, beschlossen, für die moöalichst baldige Abschaffung der Accordarbeit und die allgemeine Einführung der Lobnarkent ein- sutreten.

Aug Hamburg meldet W. T. B vom gestrigen Tage, daß die Vereinigung der deutschen Flaschenfabriken beschlessen bat, nunmehr auch ibrerseitg den allgemeinen Austand der Flaschen macher Deut schlandg (vergl. Nr. B21 d. Bl) für beende anzusehen.

In Havre bat, gleichfallg dem W. T. G- ufolge, die We⸗ nossenschaft der Arbeiser der Handel smarine beschlosfen, beute in den ugstand zu treten.

In San Franciseo ist, nach Meldung derselben Bureane, der der etwa 10 Wochen begonnene Hafenarbelter-Ausstand (vernl. Nr. 209 d. Bl.) beigelegt worden.

Kunst und Wissenschaft.

r. A. Die Architeftur⸗ und Landschaftt⸗ Malerin Grete Waldau bat in ihrem Atelier, Gernel iuestra ße 3 e martg eine Autstellung ibrer Arbeiten veranstaltet. De Känssierin j be⸗ sonderg durch ibre Archltefturbsster ven mehreren GÄusstesiungen ber rah miich beianni, Ruf der Par ser Well Manstell ann ban 1 dir goldene Medanlle erbalten, und ee fehlt ihr nicht an großen usfrgen, in denen sie immer wicker ihr reife Azanen befkirigt. In ihrem Atelier sind dießmal Bilder der Ratbbäuser ven Breelau, Pesen und dem alten Ratbbanse don Charlottenburg ju leben. Ga gelaugt der Vänstlerin, die schweren Steinmassen durch Luft nad iht u mildern; sie wird allen archtteltonischen Giazelbeiten gerecht,

und doch wirkt das

ist besonders bei

hauses anzuerkennen. Auch Laternenschein beleuchteten Posener

Aus Stockholm wird dem W. T. B.“ Dozent Otto Nordenskjöld in einem gestern in der Sitzung deg. Geographischen Vereins zu Upsala gehaltenen Vortrage mit. theilte, die schwedische Südpokar-⸗Expedition (vgl. Nr. 198 d. Bl werde bald nach dem 8. d. M. zur Abreise bereit sein. Außer den wissen chaftlichen Mitarbeitern würden ein amerikanischer Maler und möglicher Weise ein argentinischer See⸗Offizier an der Expedition theil. nehmen. Von den Falkland Inseln, wo eine Niederlassung errichtet werden soll, werde die Reise südwärts gehen. Nachdem man möglichst weit ö vorgedrungen sei, werde ein zur Ueberwinterun geeigneter Platz aufgesucht werden. Das Schiff gehe sodann mit drei Geologen an Bord nach den Falklandinfeln zurück, von wo aus während des Winters in diesen nur wenig erforschten Gegenden wissenschaftliche Ausflüge unternommen werden sollen. Die Expedition werde voraussichtlich Anfang 1903 nach Schweden zurückkehren.

berichtet, daß der

. und 3 Von wan g , mann Seemann, Nachfolger, in Leipzig. Preis geh. = Neben der „Dekorativen Illustration des Hi liegende zu den hervorragendsten theoretischen Werken englischen Malers und. kunstgewerblichen

praktischen Vorlesungen hervorgegangene Buch der Zeichnung von grundlegendem Charakter.

darin in ihrem gegenseitigen Verhältniß, Beziehung, eine umfassende Würdigung. Das Werk bietet Künstlern, die für Dekgration, Kunstgewerbe und Buchschmuck thätig sind, hei ihrem Schaffen die mannigfachste geistige Anregung und lehrt sie selbst darüber nachdenken. Dem gediegenen Inhalt entspricht die vornehme Ausstattung, die mit den besten englischen Originalleistungen dieser Art wetteifert und es auch zu einer Jierde jeder Bibliothek macht.

Verlag von Her⸗ 10 6, geb. 13 60 gehört das vor⸗ ; des berühmten Zeichners. Das au

ist für alle Probleme Linie und Form finden besonders aber in dekorativer

Literatur.

Entwürfe eines Reichsgesetzes, betreffend die Siche⸗ rung der Bauforderungen, nebst Begründung und einer Ueber. sicht der Aeußerungen, welche zu dem im Jahre 1897 veröffentlichten Gesetzentwurf ergangen sind. Amtssche Ausgabe Berlin, R. v. Decker's Verlag, G. Schenck, Königlicher Hofbuchhändler. Pr. 1650 6. Im BVezember 1897 sind infolge eines Beschlusses des preußischen Staats⸗Ministeriums die Entwürfe eines Reichs gesetzes, betreffend die Sicherung der Bauforderungen, und eines preußischen Ausführungsgesetzes veröffentlicht worden, um den Vertretern der Rechtswissenschaft und der Rechtspflege wie den Vertretern der von den Entwürfen betroffenen wirthschaftlichen Interessen Gelegen⸗ heit zu geben, mit ihren Urtheilen und Vorschlägen zur Verwerthung für die weitere Beschlußfassung über die Entwürfe hervor⸗ zutreten. Nachdem zahlreiche Aeußerungen über die Entwürfe eingegangen wareng ist der Entwurf eines Reichsgesetzeß, betreffend die Sicherung der Bauforderungen, einer erneuten Berathung durch eine Kommission, bestehend aus Vertretern der betheiligten preußischen Ministerien und der Reichsämter der Justiʒ und des Innern, unterzogen worden. Die Berathungen dieser Kom⸗ mission haben zur Aufstellung zweier neuen Entwürfe geführt, welche zufolge eines Beschlusses des preußischen Staats- Ministeriums in der vorliegenden amtlichen Ausgabe in gleicher Weise wie der frühere Entwurf zur allgemeinen Kenntniß 2 werden.

Das Reichsgesetz über die Beurkundung sonenstandes und die Eheschließung in der vom 1. Januar 1909 an geltenden Fassung nebst der Ausführung verordnung des deutschen Bundesraths und den einschlägigen sonstigen Reichsgesetzen und Kaiserlichen Verordnungen. Textausgabe mit einleitender Ueker— sicht über das nunmehrige Eheschließungsrecht und ausführlichem alphabetischen Sachregister. Verlag von W. Kohlhammer, Stutt⸗ gart. Geh. 1,380 Durch die Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuchs und der Nebengesetze hat das Personenstandsgesetz vom 6. Februar 1875 große Veraͤnderungen erfahren; ein Theil dezselben ist, aufgehoben und ersetzt, ein anderer abgeändert worden. Die vorliegende Ausgabe enthält den seit dem J. Januar 1900 geltenden, im Reicht-Justizamt festgestellten Tert des Neichsgefetze über die Beurkundung des Personenstandes und die Eheschließung, serner die Ausfũhrungẽ verordnung des Bundesraths vom 25. Mär; 1899 nebst den vorgeschriebenen Formularen und den zu dieser Ver— ordnung amtlich gegebenen Erläuterungen, die einschlägigen Beslim⸗ mungen des Einführungsgesetzes zum B. G. B., dag Gesetz, betreffend die Gbeschließung und die Beurkundung des Personenstandeg von Bundegangehörigen im Auslande, vom 4. Mai 13570 in der sest dem 1. Januar 1900 geltenden Fassung, einen Augzug aus dem Reichegesetz, betreffend die Rechtsverhälmmisse der denn he Schutzgebiete, voin 17. April 1886, sewie die bietju und zum Personenstandsgesetz

z. Februar 1875 ergangenen Kaiserlichen Verordnungen,

i die internationalen Vereinbarungen zwischen dem Deutschen Meich und Belgien, Itallen und der Schwels Über den segenseitigen Verzicht auf die Beibringung ven Trauerlaubniß⸗ scheinen ꝛc. Eine längere Einleitung aug sachlundiger Feder giebt eine vergleichende Uebersicht über das vor dem 1. Januar 1905 in Geltung gewesene und dag gegenwärtig geltende Gheschließungs recht.

Die Finwirkungen dez 8. Ge- B. auf den Inhalt des Personen⸗ standegesetzes vom 6. Febrnar 1875 baben auch den Landgerichte Prasidenten a. D. D. Phil ler veranlaßt, von seinem Kommentar zu demselben eine jweite, erbeblich vermehrte Auflage erscheinen zu lassen unter dem Titel: Dag Gesetz über die Beurtundung des Personenstandeg und die Gbeschließung vom 6. Februar

3 in der durch das Bürgerliche Gesetz buch ver=

erten Fassung mit einem Kommentar unter Berüchschtigung

vreußischen Ausfübrungegesetzgebung sowie mit der Aue sũührungs.· verordnung des Bundegzratbg vom 25. Mirz 1899 und den amtlich borgeschrichenen Fermularen' (Berlin, Verlag ven Franz Vahlen, kart. 2. ). In der Ginleitung sind die am J. Januar 19090 au diesem Nechtagebiet eingetretenen Aenderungen kur und prästg auf⸗ gejäblt, wodurch der Verfasser dem Leser die Orientierung in dem neuen Recht erleichtert bat. Gin Abdruck der durch Art. 48 deg. Ginfübrungegeseheg jum B. G. B. aufgehobenen oder abgeaͤnderten aragrarben des Gesetzes dem 8. Februar 1875 befindet sich in elnem Anbang. Dafür sind in den Abschnitten 1II:. Grfordernisse der Gheschließung ' und 1*: „Ferm und Beurkundung der Gheschließunq- die gegenwärtig f. benden Verschriften deg B. G. G. ejngeftellt und Ne nicht volllg seitigten früberen Westimmungen in der durch Art. 1 deg Ein— fübrungegesetzeß vorgeschenen Fassung einderleibt und erörtert. Die Aunfäbrungs. Verordnung des Bundegratbe vom 25. Mär 1559 ist mit den und der amtlichen Erläuterung an e , gebracht. Art und Jiel derkemmentatorischen Rearkestung des ch eypes sind bei der weiten Luflage underändert geblichen. natiirsich unter sornsältiger uch. sichtigung der in grischen erschlenenen Literatur und der er Nechtprechung. Daber dagte diese weite Auflage bel den 22 Anwälten und Standegamtabeamten . gůnstige Aufnabme finden.

n a rm g G-, im Gin erf igen

Der asgabe, dag jur Jelt im u demselben, im Reiche geseß über die Angelegenbelten der

des Per⸗

*

6 tt. reußischen Ausführun um B. G.⸗B., dem e 2 . , , 2 Kaiserlichen

z ö über die b . Königlichen Verordnung, in den Ausführungsbestimmungen des

3 und dem Ausführungserlaß des Ministers des nnern i d geg mit dem Recht des früberen Gesetzes über die Beurkundung des 1 und die Eheschließung zu einem für den Gebrauch der Standesbeamten geeigneten einheitlichen Handbuch verarbeiten, hat sich ferner der Geheime K und ctragende Rath im Ministerium des Innern Dr. F. Kruse unter ogen und diese Arbeit in dem Rahmen des wohlbekannten eh lers schen Kommentars zum Personenstandsgesetz zur Aus⸗ sihrun ebracht. Das Buch erschien als fünfte Auflage des . Werkes unter dem besonderen Titel; . Das Standesamt, Handbuch für Standesbeamte, nach den Ministerial= aften bearbeitet! Verlag von Franz Vahlen, Berlin; geh. 5 (c). Wegen seiner Vollständigkeit und Zuverlässigkeit verdient dasselbe un— getheilte Anerkennung. . . . Im Anschluß an diese, Anzeige sei noch auf ein im Verlage von Th. Knaur zu Leipzig erschienenes, 6 eingerichtetes Famil ien⸗ Stammbuch hingewiesen, das Raum für die Eintragungen und mitlichen Beglaubigungen der wichtigsten Vorkommnisse des Lebens entilt. Von Behörden ist schon wiederholt darguf auf— merksam gemacht worden, wie wichtig und vortheil haft, es st, sämmtliche auf die Mitglieder einer Familie bezüglichen gengniffe über Zeit und Ort der Geburt, Taufe, Religion. Schul⸗ zufnahme, Konfirmation, Eheschließung, kirchliche Trauung, Tod u, a. n einer zum Ausweise vor Behörden genügenden Form in Familien⸗ Stammbüchern vereinigt zu haben. Dadurch werden nicht nur viele Weitläufigkeiten, wie sie die Beschaffung der Urkunden über jene Er= eignisse init sich bringt, vermieden, sondern es wird auch für spätere Zeit viel Material zur Geschichte der Familie an einer Stelle auf⸗ ßhewahrt. In dem vorerwähnten, unter fachmännischer Mitwirkung

pon Otto Knaur herausgegebenen ö, (geh. 70 3,

geb, 1 ) sind am Schluß noch alle seit dem 1. Januar 1960 seltenden und für Angehörige des Deutschen Reichs wissenswerthen geseßlichen Vorschriften über die Beurkundung des Personenstandes, sowie über die Voraussetzungen, die Erfordernisse und die Form der Cheschließung von rechtskundiger Seite zusammengestellt.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Die diesjährigen Herbstversammlungen der Deutschen Landwirthschafts-Gesellschaft finden in den Tagen vom s. bis 10. Oktober statt. Wie in den Vorjahren, steht auch diesmal die Sehr gg mn für die nächstjährige Ausstellung, welche vom 5. bis 10. Juni 1902 in Mann heim stattfinden wird, im Vordergrunde der Be⸗ athungen. Von Sonderausschüssen treten der für Obsthaumdüngungsver⸗ suche am Sonntag, den 6. Oktober, der Sonderausschuß zur Bekämpfung der Thierkrankheiten und der für Abfallstoffe am Montag, den 7. Ol⸗ tober, der Sonderausschuß für Bodenbakteriologie, für die Kultur des Narschbodens und für Futtermittel am Dienstag, den 8. Oktober, der für Thierabbildungen, für Absatz, landwirthschaftliche Gesellschaftsreisen, für Spiritusverwerthung, für Bauwesen und für Schlachtbeobachtungen am Mittwoch, den 9. Oktober, zusammen. Am Dienstag tagt der Ausschuß der Ackerbauabtheilung, und am Donnerstag wird schließlich der Sonderausschuß für Landarbeit eine Sitzung abhalten.

Ernte⸗Aussaat und Getreidehandel in Rußland.

Das Kaiserliche Konsulat in Rostow am Don berichtet unterm 25. v. M.:

Ueber die Quglität der diesjährigen Ernte läßt sich Folgendes gen; Im Dongebiet sind die Weizensorten pro Tschetwert 9 Pud 38 Pfund bis 10 Pud 6 Pfund schwer, Roggen 9.6, Gerste 7; im Kubangebiet Weizen 9, 30 bis 9.38, Roggen „.I 2 bis 9g, 14, Gerste 7; im Gouvernement Stawropol Weizen 10, Gerste 7, Roggen kommt dort nicht in Betracht. Die Weizensorten sind im Dongebiet nach Farbe und Beschaffenheit der Körner ziemlich befriedigend; im Kubangebiet baben sie eine schwärzliche Farbe und sind stark mit Roggen vermischt. Nach einer von der Handels— abtheilung des Finanz ⸗Ministeriums eingeholten Aeußerung des hiesigen Börsen⸗Comités ist in dem nach Rostow gravitierenden Ravon die Ernte in Weizen der Qualität nach im allgemeinen gut, namentlich bei Winterweizen, in Roggen etwas schwächer und leichter, in Gerste und Hafer bedeutend schlechter als ge— wöhnlich. Was die Quantität des Ertrages in den einzelnen Benrken anlangt, so giebt es amtliche Nachrichten darüber noch nicht. Vom Dongebiet ist aus dem Donezkreise der äußerst schlechte Ertrag von 1 bis 23 Tschetwert Winterweizen rro Desjatina, bis 3 Tschetwert Sommerweizen und Roggen, n, bit 1 Tschetwert Gerste gemeldet worden. Das Druschergebniß des Gouvernements Stawropol wird in Winter und Sommerweijen auf durchschnittlich 3 bis 4, in Gerste auf 5 bis 6 Tschetwert ge⸗ schäßt. Das Kubangebiet zeichnet sich, wie bereits früher be— richtet, durch einen sebr reichlichen Ertrag aus, namentlich in seinem südwestlichen Theile, wo die Schätzung von Winter und Semmerweizen, Roggan und Gerste durchschnitilich 10 Tschetwert erreicht: das Getreide muß vielfach ungedroschen bleiben.

Infolge der unbefriedigenden Ernie im Dongebiet haben ziem lich viele Pächter von Heeresland um Stundung des Pacht⸗ nses bitten müssen; indessen scheint der Nothstand nicht den Umfang der benachbarten Bezirle der Gouvernements Taurien, Jekaterinoalaw und Woronesch und der Wolgagegend zu erreichen. Im Taganroger Kreise 3. B. baben nur 7 von 52 be⸗ fragten Landgemeinden um Vorschüsse an Getreide und Stroh gebeten Die Neubestellung der Aecker bat wegen der großen Dürre

nicht sogleich nach der Aberntung vor sich geben können.

meist

Manche Gutebesitzer wagten es jedoch, schon wäbiend der Trocken.

beit auszusäen; sie wurden auch in der eintretenden ausgiebigen Mengen nicht getäuscht. Die Witternng bat De Neubestellung begünstigt, und zur Zeit därfte die Hälfte der Vintereinsaat bereitz vorgenommen sein.

Das Ge treidegeschäft war in den letzten Wochen so leblos die selten um diese Jabregzeit. Der Außenbandel beschränkte sie sast nur auf Verkäufe in Hartweisen nach Italien und Griechenland gut behaupteten Preisen. Selbst in Gerste wurde das Geichäst kleiner, weil durch Odessa und Nikelajew so billig angeboten wurde In Roggen war naturgemäß an gar kein Geschäft, da diese Frucht fast ganz ausgefallen ist. Aus siemlich bedeutende

Hoffnung auf bald

8

1 Rostow nicht konkurrieren kannte. .

Rn nördlichen Gegenden dieseg Ravong wurden mie Posten die en und Weizen nach den Notbftandabezirfen der Wolga

derlauft. Nach der obenerwäbnten 2 des Börsen· Cemit üg ird der Umfang des diegsährigen Grwwerig mit Mäcksicht auf die schwächere Ernte sich vorauescchtlich geringer stellen als im Ver⸗ bre und die Jufuhr aug dem Don, und Weroneschraven sich um MoM vermindern. . Der stillen Marktstimmung entsprechend, sind die Preise im Wzemeinen noch welter gefallen. Sie standen gestern⸗ 796 big 9, gegen 720 big 815 vor einem Menat, go , g 79 925 . w = 5 168 k ö . gl . 8569. . . r. 3 1 4 4 ö Ven Lein saat Fat in lepter Jeit etwag mehr goeigt; Kamerßin wurden se bobe Mrelse verlanqt, daß eg ja erbeblscherem aßen bandel nicht kommen kennte. Der gegenwärtige Prein it is e 18 jo Rubel bel 1, Besan. Der Frachten markt ist träge; die Raten sind tren der der tenen Jabreenelt niedriger alg der cinem Nenat. Man notiert reelg —1— Netterdam, Gmden, Bremen 11. 3h

2 16 . ä 12. e . nach dem Mittelmeer. 10 big 11 Fr.

1 . tember ab die Ein⸗

Die Zufuhren auf der 4 beliefen sich im Juli auf etwa 3 Millionen Pud, darunter Weizen 1. Roggen 1, Gerste *,

fer 19 Mill., im ⸗kiag, auf etwa 36 Mill, darunter Weizen 15s,

oggen , Gerste 10 Mill. Die Ausfuhr seit Eröffnung der ga r stellte sich bis zum 14/1. d. M. auf 33 857 247 Pud, darunter Weizen 14,5, Roggen 11,61, Gerste 7, Hafer 0 43, Leinsaat o, 18 Mill.

Noworgssysk. ;

In Roggen und Gerste war die Stimmung vorübergehend kräftiger, ö . . in allen Getreidesorten e,. Preise am

Winterweizen 6,30 bis 8,25 gegen 6,70 bis 8,45 vor einem Monat Hartweizen 5 ,,, Roggen. k Gerste , 8 . , w lg t,

Zufuhren bis 1. August 23 472 952 gegen 12 584757 im Ausfuhr 6 Gon gi5 Lagerbestand am 4046961,

Frachten:

Nach England und dem Kontinent 109 sh. (gegen 9 vor einem Mongt), nach dem Mittelmeer 9 bis 10 Fr. (unverändert). .

Der Kaiserliche Konsul in Helsingfors berichtet unterm 25. v. M.:

Da die Entwickelung der Vegetation in Finland in diefem Jahre infolge der eigenthümlichen Witterungsverhältnisse erheblich aufgehalten worden ist, läßt sich über die ganze diesjährige Ernte noch kein endgültiges Urtheil fällen. Infolge deffen liegen auch erst von zwei Läns-Gouberneuren neuere Berichte ver⸗ öffentlicht vor, während bezüglich der übrigen Gouvernements bloß mehr schätzungsweise und nur Hauptpunkte berührende Angaben der Obersten une esch bh rde zu Gebote stehen.

Nach den Gouvernementsberichten versprach der Weizen in Abo und Björneborgs⸗Län einen mittleren Ertrag abgesehen von einigen kleinen Bezirken, wo die Ernte gut werden dürfte, und von einigen anderen, auch kleinen, Bezirken, wo diese Getreideart garnicht gebaut worden ist und in Tavastehus-Län einen mittelguten und theil— weise sogar guten Ertrag. Im Ganzen ist aber in Finlaud der Anbau des Weizens, der in den nördlicheren Theilen des Landes überhaupt nicht fortkommt, gegenüber dem Anbau der drei anderen Getreide—⸗ ar ten verschwindend gering.

Von Roggen erwartet der Gouverneur von Abo und Björne— borgs-Län in diesem meist eine mittlere, an einer Stelle eine mittel gute und in vier Distriften sogar eine gute Ernte, der Gouverneur don Tavastehus Län aber eine meistens gute, oder wenigstens das Mittel übertreffende und nur theilweise eine mittelmäßige Ernie. Hiermit stimmen auch die Mittheilungen der Obersten Landwirthschafts— behörde wesentlich überein.

Die neue Aussaat ist nach etwas späteren Mittheilungen der Obersten Landwirthschaftsbehörde in allen Länen meist mit neuem Saatkorn und unter günstigen Verhältnissen erfolgt, abgesehen von Wiborgs Län und KurpioLän, wo die Saat etwas schwach steht, aber wenigstens in letzterem Gouvernement sich zu erholen scheint.

Die img Frühjahr gesäeten Getreidearten, Gerste und Hafer, dürften in Abo und Blörneborge⸗Län, wie im Tavastehus⸗Län nach den Gouperneursberichten meist eine mittlere, theilweise aber auch eine unter Mittel bleibende und stellenweise selbst schlechte Ernte geben, außer an je einem Punkte wo sie gut bezw. mittelgut zu werden ver— spricht. Die Sher ste e r irt ' hl fehr e, erwartet von diesen Getreide⸗ arten in diesen Gouvernements kaum Besseres und auch in Nylands-Län, St. Michels⸗Län und Kurpio,Län einen sehr ungleichen, in Wiborgs—⸗ Län einen meist unter mittel bleibenden, bloß stellenweise mittelguten, aber in Wasa-Län einen mittelguten und in Aleaborgs-Län sogar einen guten, bloß ausnahmsweise mittelmäßigen Ertrag.

1 1 0 /

5. * 6,20 '

Vorjahre 13 596 394 . ⸗. 2 640 252

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Washington, 3. Oktober. (W. T. B) Das Ackerbau ⸗Bureau schätzt den Stand der Baumwolle auf 61,4 Der Bericht weist für alle Staaten eine Abnahme auf, und zwar die größte um 22 Points in Mississippi, die kleinste um 5 Points in Texas.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Das Erlöschen der Maul- und Klauenseuche ist dem Kaiserlichen Gesundheitsamt gemeldet worden vom Schlachtviehhofe zu Mainz am 2. Oktober.

Schweiz.

Durch Beschluß des schweizerischen Bundesraths vom 27. v. M. sind die Stadt und der Hafen von Neapel für pestverseucht erklärt worden. Es kommen daher Tagen Herkünfte von dort die durch Bundesrathsbeschluß vom 19. Januar v. J. in Kraft gesetzten Bestimmungen der Verordnung vom 30. Dejember 1899, welche sich auf die Ueberwachung der Reisenden am Ankunfts orte und auf den Waaren und Gepäckverkebr beziehen, zur Anwendung (Vergl. R. Anz.“ Nr. I4, vom 6. Februar v. J)

Niederlande.

Der niederländische Staat scourant Nr. 223 tember d. J. veröffentlicht eine Verordnung Innern und der Finanzen vom V. September, wonach !

und Durchfubr vor

unaewaisdhen nnen n nnn

Vleidungestücken und Neapel verboten wird. allt soweit es ans ungewaschener Leib und Bettwäsche be Im übrigen ist das Verbot nicht anwendba 1 was die Ein⸗ oder Durchfubr betrifft: auf von Neapel eingeführt worden sir wiesen ist, daß sie von andergzwe portiert und verpackt sind, daß in Berührung gewesen sein können; 2) was die Durchfuhr betrifft: auf Waaren sind, daß sie unterwegs

erfabren können.

feinerlei Bearbeitung oder Behandlung Türkei

Zufelge Beschlussegß deg internationalen Gesundbeiteratha Ronstantinorel werden den do n st aus gebenden Schiff 8 Gesundbei Ferner ist die gegen Herkünfte von der iste Meeres wischen am onret ul Hamidi und

122 . ——

(ein schlie lich) bestebende zebutägigk Quar ant ö worden. (Vergl. R- An * dem 15. Juni d. J,. Nr

en reine

1410.

Durch Jirkular-Telcgramm des lalerngtienalen Gesundbeitstatt

in Keastantinepel vem 286. Ser tember d. J ist verfügt werden de die Prevenienjen auf Neapel big auf weiterez bebufeg Beek achtung in einem türkischen Hafen mit Sanltäthar gurück⸗ ubalten sind.

Neapel, 3 Otteber. (G T. G) ir lm Lajaretbh auf der Jasel Äisida (wal. Ir. B d Bl) i un- dercadert, nur elne Person äst scheerfranf. Die 142 in die Jelter˖ abtbeilung gebrachten Persenen sind bei guter Gesandbeit Gine Ber- sammlung in der die Tumpenbändler gegen dag Verbot des dampen. derlfausg Widerspruch erkbeken wellen, warde den dem Präfekten verboten.

Der Jastand der Rranlen

Verdingungen im Auslande. Greßbritannien.

II. Nedember. Generalrertreter der Telenie Vikterina 18 Wicteria-

Street in Londen SW Liesernng den RIlo Tennen Stablichienen mit

436 Tonnen Schienenlaschen. Vorläufige Sicherheitsleistung 300 Pfd. 33 i üg. und Entwürfe sind für 5 Sh. an vorgenannter Stelle zu haben.

Kaypkolo nie.

26. November, Mittags. M. R. N. Moir, Town, Clerk, Town Office in East London; Lieferung einer Wechselstrom⸗Maschine von 50 Kilowatt; Lastenheft bei den Agenten der Stadt M. M. Dejer and Dyer, 17 Aldermanbury in London EG.

Rußland.

15. April 19093. Kongreß der Vertreter der russischen Eisen⸗ bahnen, Newsky 30, in St. Petersburg: Konstruktion einer auto⸗ matischen Eisenbahnwagen Koppelung; für die drei besten Entwürfe sind Preise von 5000, 3000 und 1066 Rubel ausgesetzt.

Italien.

Ohne Datum. Mittelmehrbahnen: Anbringung von Brems⸗ schuhen an den Tendern von 64 Lokomotiven der Gruppe 4202 4590, . . mit der Westinghouse⸗Bremse versehen sind. Anschlag 28 090 Fr.

Ohne Datum. Adriatische Eisenbahnen. Verstärkung des Bahn⸗ körpers der Strecke Mestre—Portogruars durch Schwellen und Ver⸗ bandsplatten. Anschlag 137 600 Fr.

Portugal.

14. Oktober, 1 Uhr. Königlich portugiesische Eisenhahn⸗Gesell⸗ schaft in Lissabon: Lieferung von 88 900 Kg verschiedenen Eisenartikeln. Näheres in den Bureaux der Gesellschaft, 28 Rue de Chäteaudu in Paris. .

Rumänien. General⸗-Direktion der rumänischen Eisenbahnen in Bukarest: Lieferung von verschiedenen Glasartikeln für die nächsten 5 Jahre. .

9. Oktober. Ebenda: Legung eines Bahngeleiseg und Verrichtung der Kiesbedeckung auf der Strecke Mogoshoia— Obor. Sicherheits⸗ leistung H 0 so.

12. Oktober.

Verkehrs⸗Anstalten.

Bremen, 3. Oktober. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Hohenzo fern? n. New Vork best., 2. Okt. d. Azoren pass. „KLaiserin Maria Theresig“ 2. Okt. v. Bremen in New Jork angek. „Frankfurt“ 2. Okt. v. Baltimore n. Bremen abgeg. „Heidelberg“, n. Brasilien best. 2. Okt. in Bahia angek. Aachen? 2. Okt. v. Antwerpen n. d. La Plata abgeg. „Sachsen! 2. Okt. v. Hamburg in Hongkong angekommen.

4. Oktober. (W. T. B) Dampfer „Bayern“ 2. Okt. Reise v. Neapel n. Port Said und Lahn“ v. Southampten n. New Jork fortges. „Prinzeß Irene“, v. Ost-Asien, 3. Okt., in Kobe, „Ceblenz“, v. Brasilien, in Lissabon, und „Halle., v. d. La Plata, in Funchal angek. „Aller! 3. Okt., Reise v. Neapel n. Genua, Freiburg 2. Okt. v. Moji n. Calcutta und „Stuttgart“ 3. Okt. b. Rotterdam n. Antwerpen fortges. „Norderney, v. Galveston kommend, 3. Okt. Lizard passiert.

Hamburg, 3. Oktober. (W. T B) Hamburg⸗Amerita-⸗ Linie. Dampfer Sicilia“ 1. Okt. in Genug angek. „Fürst Bis⸗ marck“ 3. Okt. v. Plymouth abgeg. „Pennsylvania“ 3. Okt. a. d. Elbe angek. Allemannia. 2. Okt., „Holsatia“ 1. Ott., v. Havre und WCheruskia“ 2. Okt. v. Antwerpen abgeg. „Bengalia. 2. Ott. in Baltimore angek. ‚Hoerde“ 2. Okt. Prawle Point pass. „Troja“ 2. Okt. in Rio Grande do Sul und „Saxonia“ in Penang angek. Segavia“ 3. Okt. v. Singapore und „Silvia“ v. Bremerhaven ab⸗ gegangen.

London, 3. Oktober. (W. T. B.) Union ⸗Castle ⸗Linie. Dampfer German“ gestern auf Heimreise v. d. Canarischen Inseln und „Scot“ v. Kapstadt abgegangen.

Theater und Musik. Berliner Theater.

Ein von dem rührigen Leiter dieser Bühne, Herrn Dr. Paul Lindau geschriebenes vieraktiges Schauspiel Nacht und Morgen“ wurde gestern zum ersten Mal aufgeführt. Es behandelt einen Kriminalfall, die Geschichte eines entwendeten politischen Akten⸗ stücks. Der Verdacht der Thäterschaft wendet sich in erster Reibe gegen einen Diplomaten, der in der Nacht, nachdem er bereits seinen Urlaub angetreten, nochmals auf sein Bureau zurückgekehrt war und nachweislich etwas von dort geholt hatte. Durch private Rücksichten gejwungen, verweigert der Beamte jedoch jede Auskunft über den fraglichen Gegenstand, sowie über den eigenen Verbleib während jener Nacht, die er auf der Gisenbahn hätte zubringen sollen. Den sich immer mehr egen ihn verstärkenden Verdacht entkräftet endlich seine Schwägerin, indem sie den Muth findet, der Wahrheit gemäß zu bekennen, daß er damals ihr im Bureau aufbewabrt gewesenes Bild von dort abgebolt babe und demnächst den Rest der Nacht über in ibrem Hause geblieben sei. Das Vrfer ist jedoch vergebens gebracht, denn unmittelbar darauf meldet sich der wirkliche Tbäter, ein Unter⸗

sie mit infizierten Gegenständen nicht

die dergestalt verpackt

ne auf geboben

gebener des so schwer verdächtigt Gewesenen, und gestebt, daß er, von

und Verzweiflung getrieben, das vermißte Schriftstück

fremdländischen Botschaft?⸗ Sekretãr berkauft hätte.

ienstliche Ebre des in Rede stehenden Legatiensratbs ist dadurch

erwiesen, sein bäusliches Glück aber darüber in Trümmer

Mit geübter Hand bat Herr Dr. Lindau diesen Stoff

zu verwertben derstanden, wobei freilich der Juschauer

der Handlung mebr aus Erjäblungen als durch scenische

erfabrt. Gin geistreicher Dialog und aktuelle Neden

jedoch geschickt die gerichtliche Vernebmung, welche

Privat bause stattfindet und den baurtsächlichen Inbalt

Die Darstellung lag in bewabrten Oänden;

fand allerding für den verdäͤchtigten Dirlemaren

leichtlebig⸗ eleganten Ten, auf den diese Gesialt in Fall gestimmt war, dagegen wußte Herr

Legations⸗ Sefretär sebhr gut arafterisieren Derr Ceonnard

gestal tete dlizeidirekter überaug böflich, und Herr Haßkerl

zen Kanzleidiener, dem niemand eine Schlechtigkein ju⸗

sebr natürlich dar. Herrn Tauber lag webl die Relle

fremden Betschafts · Sekretãrg welcher den biker

ter Mann verfübrt batte, weniger gut. Die Damen

erfer und PraschGrevenberg die eine als tagendstarke, Liebende

in, die andere als leichtsianige, gefalliüchtige Frau, wußten ihre

fgaben mit gutem Gelingen mu lösen. Augstattung und Jaseeniernng

waren sebr geschmackvoll Dag vollbesete Dang felge der Uns⸗

gregem Intereffe und seigte durch starken Arrlang ferne

Der Verfasser des Stückes wurde nach jedem Akrschluß

dem dor⸗ Walden einen

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fuübrung mit Ant beilnabme lebbaft gerufen.

Am Königlichen Drernbause zett mergen Tristan den Nichard Wagner aer Tarelme er an Leitung and in felgender eießpang in ere Tren, Der Gräatag: Tenig Marke. Derr Nöelianer; Velde Fräulgta Mariner: Tatwenal Derr Vedrwaann; Nele: Derr Berge; Beaagier, Fran Serge; Seemann Derr Liehaa.!· M der am Nentaag sterRarenden Vafflbrneg den Micheerd Magrer d Orer eren ann , Den Traut den Lebengria Fränleia & die Ga Fean 1

Ortrud aad Herr Desfmann den Teltanmand. Narellrnei er Dr.

dirigiert Xa Töniglicken Schaasrielbagfe RRergz erg Beach- doꝛel Mrming * ee Der lematnde Warm rait Decra Natter eh

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