1901 / 247 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 17 Oct 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den

an der Forst-⸗Akademie in Hann.Münden zu ernennen.

Seminarlehrer angestellt worden.

Sekanntmachung, Inhaber durch die Stadtgemeinde betreffend.

Durch die im Einverständniß mit den Königlichen Stagts— Ministerien der Justiz und der Finanzen ergangene Ent— 6 vom Heutigen wurde gemäß 5 des Bürgerlichen

. und 8 der Zuständigkeits⸗-Verordnung vom 24. Dezember 1899 Gesetz und Verordnungsblatt Seite 1229) der Stadtgemeinde Nürnberg auf Grund der 2 der gemeindlichen Kollegien vom 8. J. M. und des staats⸗ aufsichtlichen Bescheides der Königlichen , von Mittel⸗ franken, Kammer des Innern, vom 9. J. M. die Genehmigung ur Ausgabe 4 prozenfiger Schuldverschreibungen auf den

haber im Gesammtnennwerthe von 6 000 000 M, und zwar Litt. . Nr. 101 289 zu je 500) M, Litt. B. Nr. 501 = 1409 zu je 2000 Litt. 9. Nr. 1891 = 4500 zu je 109090 Litt. D. Nr. 19091-1600 zu je 5900 Litt. E. Nr. 1091-2500 zu je 200 6, halbjährig am 1. April und am 1. Oktober verzinslich, ertheilt.

München, den 15. Oktober 1901.

Königlich bayerisches Staats-Ministerium des Innern. Dr. Freiherr von Feilitzsch.

Nürnberg

6 *

*

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Professo. Dr. Büsgen zu Eisenach zum Professor

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗-Angelegenheiten.

Am Schullehrer⸗-Seminar zu Habelschwerdt ist der Ge⸗ meindeschullehrer Am ft zu ittenberge als ordentlicher

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten. Dem Professor Dr. Büggen ist die Professur für Botanik an der Forst⸗Akademie in Hann⸗Münden übertragen worden.

Bekanntmachung.

Aus den Einkünften der bei der Universität Berlin be⸗ stehenden Johann Christian Jüngken-Stiftung sind an Studierende, insbesondere Söhne von Uni⸗ versitäts⸗Professoren und von höheren Staats⸗ beamten, wenn sie von einer höheren Bildungsanstalt mit dem JZeugniß der Reife entlassen sind, während ihrer Berliner Studlenzeit und auch über ihre Studienzeit hinaus, behufs Erlangung einer höheren wissenschaftlichen Ausbildung, Unter— stützungen von jährlich 900 bis 18900 4 zu vergeben.

Die dem Einzelnen zu gewährende Unterstützung wird immer nur auf ein Jahr bewilligt, kann jedoch din Stipendiaten, sofern er sich bewährt, 4 bis 5 Jahre zuertheilt werden. Zur Zeit der erstmaligen

ewerbung muß der Antragsteller jedenfalls auf der hiesigen Universität immatrikuliert sein. ;

Studierende haben ihrer Bewerbung das Zeugniß der Reife, das Anmeldungsbuch, die Abgangszeugnisse etwa früher besuchter Universitäten und ein Delanats⸗Prüuͤfungszeugniß. in welchem ausdrücklich hervorgehoben sein muß, daß die Prüfung behufs Vewerbung um eine Unterstützung aus der Johann Ehristian Jüngken⸗Stiftung erfolgt ist, beizufügen. .

Wiederbewerber, welche nicht mehr auf der hiesigen ref immatrikuliert sind, müssen ihr Reifezeugniß, ihre Universitätszeugnisse, sowie . über ihre sittliche Füh⸗ rung und ihre wissenschaftliche Tüchtigkeit einreichen

Dag Kuratorlum ist außerdem berechtigt, von jedem Be⸗ werber vor der Verleihung einen eingehenden Bericht über seine wissenschaftliche Thätigkeit, sowie eine Darlegung seiner wissenschaftlichen Ziele zu erfordern, kann auch im Falle der Bewerbung um eine erneute Verleihung einen Bericht über die Studien des letzwergangenen Verleihungsjahres verlangen

Bewerbungen um die für das Jahr 1. April 1907 03 zu vergebenden Unterstützungen sind schriftlich an den unterzeich neten Vorsihenden deg Kuratoriums biz zum 31. Dezember d. J einzureichen.

Der ständige Ausschuß empfiehlt dem Bezirks- Eiseubahnrath, den Antrag nicht zu 1 . ; Berichte : Die Gisenbahn⸗ Verwaltung. 2) Einrichtung ermäßigter Ausnahmetarife 2 Steinkohlen / theerpech von, den ost. und mitteldentschen Verfandgebieten nach Rheinland ⸗Westfalen, Hessen und darüber hinaus owie nach dem Königreich Sachsen auf Grund der Sätze des Rohstofftarifs. . Der ständige Ausschuß empfiehlt dem Bezirks Eisenhahnrath die Einführung eines Ausnahmetarifs für Steinkohlentheerpech von Sber— schlesien ꝛc. nach Rheinland und Westfalen ꝛc. und Sachsen auf Grund der Sätze des Rohstofftarifs zu befürworten. erichterstatter: Geheimer Bergrath Krabler.

III. Anträge von Mitgliedern: ; 9h Anträge des Herrn Ober⸗Regierungsraths a. D. Schröder in Cöln I) auf Einlegung eines Abendschnellzugpaares auf der Strecke Cöln —rier mit Anschluß nach Saarbrücken; .

2) auf Herbeiführung einer besseren Bahnverbindung zwischen

Cöln und M⸗Gladbach über Neuß. . .

Der ständige , empfiehlt dem Bezirks Eisenbahnrath die Befürwortung der beiden Anträge.

Berichterstatter: . den verhinderten Antragsteller Herr Fabrikbesitzer Scheibler.

2) Anträge des Herrn Kommerzienraths Seyffardt in Krefeld I) auf Einlegung eines Morgenschnellzuges Cöln Kleve, 7,25 von Cöln, g, 28 in Kleve; . .

2) auf Verlegung des Zuges 223, ab Cöln 11 Uhr, auf ca. 10,10 Vorm. ;

3) auf Durchführung des Zuges 260 von Neuß bis Cöln; ab Kempen 1,15, ab Krefeld 1,35, an Eöln 3 Uhr;

) auf Einlegung eines Schnellzuges von Kleve nach Kempen, ab Kleve gel zum Anschluß an den Schnellzug 244, ab Kempen 10,13;

5) auf Einlegung eines neuen Zugpaares auf der Strecke Wesel Geldern Venlo:

Morgens 7.28 ab Venlo, in Wesel 8,48 zum Anschluß an: Zug 603, 9811 ab Wesel nach Emmerich,

F 6I0, 8,57 ö . Bocholt,

k . . , Oberhausen, ö Säg lone, Haltern. Zurück Abends 842 ab Wesel, in Venlo 10, 2g im Anschluß an: Zug D194, 8,13 in Wesel von Haltern —— Hamburg, ö k ö berhausen, ö ,,,, Emmerich, ,

Der ständige Ausschuß empfiehlt dem Bezirks⸗Eisenbahnrath die Befürwortung der Anträge 1 bis 4 und zu 5 die len gg eines neuen Zugpaares auf der Strecke Wesel Venlo, durch welches die vorhandenen Lücken zwischen den verkehrenden Zügen zweckmäßig aus— gefüllt werden. .

Berichterstatter: Der Antragsteller.

3) Antikge des Landtags Abgeordneten Herrn Dr. H. T. Böttinger in Elberfeld auf Anhalten des Schnellzuges 37 (8,08 ab Düsseldorf, 5, 37 in Vohwinkel) in Hochdahl.

Der ständige Ausschuß empfiehlt dem BezirksEisenbahnrath, zu erklären, daß es erwünscht erscheine, wenn dem Antrage entsprochen wer den könne. ł

Berichterstatter: Der Antragsteller.

4) Anträge des Herrn Kommerzienraths Quack in M. Gladbach:

I) den Personenzug 250 ab Duisburg 6,243 bis M. Gladbach Rheydt durchzuführen;

2) die Verbindung von Rheydt —M. Gladbach einzurichten mit den von Neuß nach Cöͤln gehenden Zügen D 164, ab Neuß 11.33 Vor⸗ mittags, und D 4, ab Neuß 9.14 Nachmittags;

3) eine Verbindung von Cöln zum Anschluß in Neuß an Zug 404 ab Neuß 8 Uhr Vormittags, und ferner zum Anschluß dort an Zug 223, von Cöln 11 Uhr Vormittags, in Neuß an 11 Uhr 43 Minuten, nach M. Gladbach Rheydt berzustellen;

4) eine Verbindung ab Venlo nach M. Gladbach gegen 2 Uhr Nachmittags und ab M.⸗Gladbach nach Venlo gegen 3 Uhr Nach= mittags mit Anschluß in Dülken an Zug 596 von Brüggen und an den Zug 597 nach Brüggen herzustellen.

Der ständige Ausschuß empfieblt dem Bezirks-Eisenbahnrath, die Anträge 1 bie 3 zu befürworten, und bezügl. des Antrages 4 zu be—⸗ fürworten, daß die Verbindung, wie eisenbahnseitig in Aussicht gestellt, durch gemischte Züge hergestellt wird.

Berichterstatter: Der Antragsteller.

5) Anträge des Herrn Kommerzienratbs Kirdorff in Rbeinelbe

1) auf Herstellung einer Schnell zugverbindung zwischen Barmen Glberseld und Bochum über Hagen und Witten

2) auf Herstellung einer Schnell zuaverbindung auf der Strecke Essen Steele Hattingen Barmen Elberfeld mit Anschluß in Steele von und nach Bochum.

) Herstellung einer besseren und bequemeren Verbindung mit EGssen Hauptbabnbof von Gelsenkfirchen aug

Der ständige Ausschuß empfieblt dem Benrks - Eisenbabnrath, die Anträge zu befürworten, und bejüglich des Antrages 1 auch das Be— durfniß anzuerkennen.

Berichterstatter: Geheimer Bergrath Krabler.

6) Antrag des Gutebesitzerg Herrn J. Pauli in Göln

auf Ginlegung eineg Personenzugeg auf Strecke Cöln den Nachmittage stunden

Der ständige Aueschuß empfieblt dem Benrka Eisenbabnrath, den Antrag in befürworten.

Aachen in

Verlin, den 16 Oktober 1901.

Das Kuratorium der Johann Christian Jungken-Stiftung. Kekule von Stradonitz, z. Nektor der Universitat

Sekanntmachung.

Gemãß 46 des Kommunalabgabengeseßes vom 14. Jul 186 (GesetzZamml Seite 152) wird hiermit zur öffentlichen

Kenntniß gebracht, daß aus dem Beiriebe der Georgs marienhütten⸗Eisenbahn im Jahre 10) ein zu den Kom munalabgaben einschägzbarer Neinertrag nicht erzielt worten ist

Münster, den 165. Oftober 1901.

Der Königliche Eisenbahn⸗Kommissar Lüdicke.

Tagegerdanng

e die am Nittwoch, den 0. Ofteber 1901, Nachmittags 1 Mr, i

sIn im Spange aale der anlglichen Genbkakn Direttien lian. Radende jwesse Gesammtligung, 7 KBablrersede, des Geirte-Gisenbabnratbhe ja Gen.

1. Mittbeitangen der geicäi fte dbrenden Diretion. II. Bertlagen der Tenigliken Gisenbabn-Direttienen 1 Uagtrag der Frrma gemelee Bersliaang der Slhe de Nobste tarif far nad Trat.

Tan nein

Jalles Merrla in Under ach anf all

Berichterstatter: Der Antragsteller. Göln, den 7. Dftober 1901. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

Stieger.

Angekommen: Seine Erxcellenz der Staats-⸗Minister Landwirihschast, Dom dnen und Forsten aug der Rheinprovinz.

und Minister für von Podbielvgki,

Nichtamtliches

Dent sches Reich.

Vrensßen. Berlin, 17. DOftober.

Zeine Majestät der Kaiser und König härten im Neuen Palaie heute Vormittag von 9 Uhr ah die Vor träge des Kriege⸗Ministers, Generalg von Goßler, des Chef des Genera lstabe der Armer, Generals Grafen von Schllessen und des Chefs deg Mintärkabinetg, Generalmajors Grasen von Sülsen⸗ Baeseler

Der . versammelte sich feu zu einer Plenar⸗ sitzung. Vorher beriethen die Ausschüffe für Hande . r und für Justizwesen. handel und

Der Kaiserliche Botschafter in Paris, Wirkliche Geheime Rath Fürst von Radolin ist von dem ihm Allerhöchst be⸗ willigten Urlaub auf seinen Posten zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Botschaft wieder übernommen.

Der Königliche Gesandte beim 6 Stuhl, Wirkliche Geheime Rath Freiherr von Rotenhan ist, von dem ihm Allerhöchst beihilligten Urlaub auf e ifm Posten zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

Hirschberg, 16. Oktober. Dem Jäger⸗Bataillon von Neumann (1. Ehle c h Nr. H ist heute, wie die Schles. Ztg.“ meldet, folgendes Telegramm Seiner Majestät des Kaisers und Königs zugegangen: Neues Palais, 16. Oktober.

Ich habe Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit den Erz⸗ herzog Ferdinand Karl, Kommandeur des Tiroler Kaiser⸗Jäger⸗ Regiments Nr. 3, zum Chef des Bataillons ernannt. Es ist Mir eine große Freude, hierdurch dem Bataillon Meine Zufriedenheit mit seinen Leistungen kundjugeben. Möge es sich dieser Ehre würdig er⸗

zeigen. Wilhelm R. Baden.

Nach dem Ergebniß der gestrigen Abge ordnetenwahlen wird, dem,, W. T. B. zufolge, die Zweite Kammer 'aus 24 Nationalliberalen, 23 Mitgliedern des Zentrums, 6 Sozial⸗ demokrgten, 5 Demokraten, 2 Freisinnigen, 1 Konservativen, er temen und 1 Mitglied des Bundes der Landwirthe estehen.

Sessen. Seine Königliche Hoheit der Großherzog hat sich, wie die „Darmst. Itg.“ meldet, gestern nach Italien begeben. Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin ist mit der Cern eff Elisabeth nach Coburg abgereist.

Desterreich⸗Ungarn.

Die „Wiener Abendpost“ veröffentlicht den Ausweis über die Erträge der direkten und indirekten Steuern vom 1. Januar bis 31. August 1901. Der Reinertrag der direkten Steuern, der sich auf 181 899 273 Kronen be— ziffert, weist einen Ueberschuß von 10 488 953 Kronen gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahreg auf. Der Reinerirag der indirekten Abgaben beträgt 405 904 690 Kronen, das sind 8 4145 212 Kronen weniger als im Vorjahre. Der Ausfall wurde hauptsächlich durch Has Mindererträgniß der Wein- und Moststeuer, sowie des Salzverschleißes, des Stempelverschleißes und einen Abgang von 17 936 226 Kronen vom Ergebniß der Taxen und Gehühren bei Rechtsgeschäften verursacht. Da⸗ gegen weist die Branntweinsteuer einen Mehrertrag von 4410 82 Kronen, die Zuckersteuer einen solchen von 2737 293 Kronen, die Biersteuer einen Mehrertrag von 705171 Kronen auf. Der Gesammtertrag der direkten und indirekten Steuern beziffert sich auf 587 803 953 Kronen, um 20457146 Kronen mehr als im vorigen Jahre. Das Ge— sammterträgniß der Zölle weist bei einem Ueberschuß von 71 711 612 Kronen gegenüber dem vorigen Jahre einen Minderertrag von 5 893 3790 Kronen auf, der vor wiegend durch die verringerte Einfuhr italienischer Weine ver ursacht wurde.

Der Eisenbahn⸗Minister Dr., von Wittek hat, unter Hinweis auf die von verschiedenen Industriezweigen geäußerten Klagen über ungenügende Beschäftigung, die Verwaltungen der Privateisenbahnen ersucht, ihre jetzt und für das nãchste Jahr nothwendigen Bestellungen bei den betreffenden Industrie zweigen baldigst und in möglichst ausgedehntem Maße erfolgen zu lassen, wie dies seitens der Staais-Eisenbahn⸗Verwaltung auch ihunlichst bald geschehen werde.

Der Abg. Prade hat, wie W. T Präsidenten el Abgeordnetenhauses, Grafen Vetter gestern schriftlich mitgetheilt, daß er seine Stelle als Vize⸗Präͤ sident niederlege. Die Dbmänner⸗Konferenz der deutschen Parteien beschloß, nachdem der Abg. Prade die Wiederwahl zum Vize⸗Präsidenten abgelehnt hatte, der deutschen Volkspartei die Nominierung eines Tandidaten für diese Stelle zu überlassen, und genchmigte einstimmig die von dieser Partei aufgestellte Kandidatur des Abg. Kaiser.

Ein von der „Slavischen Correspondenz. ausgegebenes Communiqus besagt, der Czechen⸗Klub habe beschlossen, der Regierung sein Mißtrauen auszusprechen, weil er die Ueber ieugung gewonnen habe, daß die Regierung zwar politisch nationale Neutralität vorschütze, ihatsächlich aber überall gegen eine solche handele. Der Klub werde sein taktisches Vorgehen gegenüber der Regierung und den Regierungsvorlagen danach einrichten.

Bei den gestrigen Landtagawahlen der böhmischen Landgemeinden wurden serner gewählt: 2 cöechische Agrarler, 1 Jungczeche⸗ und 1 Miglied der deutschen Fortschrittspartei. Bei den gestern , engeren Wahlen wurden 1 Miiglled der deusschen Volks partei, 1 Alldeutscher, 1 Jungezeche und 1 Czechisch Radlkaler gewahlt.

B.“ berichtet, dem

Großbritannien und Irland.

Das Parlamentamitglied As quith hielt gestern in E din⸗ burg eine Rede, in welcher er, dem, W. T. B. zufolge, auf die bedeutenden Meinungsverschiedenheiten zwischen —— und den englischen Liberalen hinsichtlich wichtiger innerer Fragen hin wieg. Er trete daher für eine Polit der frelen Sand ein, doch müßten die Liberalen nicht vergessen, daß Irland die eigentliche schwache Stelle und dag schwierlgfe Problem des Neie bleibe. Im ganzen eiche sei nur in Irland die Ausführung der Aufgabe ain e, welche das Hauptwerf der britischen Staatsmänner gewesen sei. nämlich die Versoöhnung bes Lokalpatriotigmus und des Nationglgefühlcs mit dem Gefühle der Reichs zusammen gehärig= leit, n Nrland das fertig zu bringen, was in Janade

reicht worden fei, und wag, wie man hoffe, sogar in Sd Afrika werde erreicht werden, das mässe als eine .

2

ewohnlichen Parteifragen überragende Angelegenheit an— ö. . . Die iche ö Ideals werde dem 66 neue Kraft und Beständigkeit verleihen.

Aus Aldershot wird gemeldet, die schon längere Zeit

andauernden Streiti n,, der leichten Dur⸗ am-Infanterie und dem zorcestershire⸗Regiment ätten in der Nacht zum , zu einem offenen ampfe geführt, bei welchem das Bajonett n . und ein Schuß abgefeuert worden sei. Mannschaften es Worcester⸗ shire⸗Regimenls hätten mit aufgepflanzten Bajonetten die . des Durham ⸗Infanterie⸗Regiments angegriffen und aämmtliche Fenster derselben zertrümmert. Fuß aun des an, nn, Regiments seien dabei verletzt worden. Schließ⸗ lich hätten Patrouillen und die Militärpolizei die Kämpfenden getrennt. Der Untersuchungsgerichtshof sei zusammengetreten, um sich mit der Angelegenheit zu befassen.

Das Untersuchungsgericht in Portsmouth hat bezüglich des Untergangs des Torpedobootszerstörers „Cobra“ entschieden, daß der Verlust des Schiffes lediglich durch seinen schwachen Bau verursacht worden sei und daß die „Cobra“ im Bau schwächer gewesen sei als die anderen Tor— pedobootszerstörer. Der Gerichtshof hat sein Bedauern darlber ausgesprochen, daß die „Cobra“ von der Admiralität abge⸗ nommen worden sei.

Frankreich.

Die , n, hat, wie ‚„W. T. B.“ meldet, ihrem neulich gefaßten Be chlusse gemäß, ihren Berichterstatter beauftragt, in der Deputirtenkammer die Streichung des Kultus budgets im Betrage von 42 Millionen zu ver! theidigen. Die Streichung werde das Gleichgewicht im Bud f herstellen, ohne daß es nöthig sei, zu anderweitigen Finanz⸗ maßnahmen zu schreiten.

Der Fingnz⸗Minister Caillaux erklärte der von der Budgetkommission hn esekten Subkommission, er stehe dem Plane, die Petroleumraffinerie zu einem Staattz⸗ monopol zu machen, keineswegs günstig gegenüber und begreife nicht, daß eine so wichtige Frage, gehende Vorsudien erfordere, knapp vor Feststellung des Generalberichts in das Budget aufgenommen werden solle.

Wie die Pariser Blätter melden, ist die Regierung ent⸗ schlossen, die unter den Minenarbeitern von? Mon keau les Mines vertheilten Grasgewehre im = nteresse der öffentlichen Sicherheit mit Beschlag belegen zu lassen.

Rußland.

Nach einer Meldung des „Ritzau'schen Bureaus“ aus Felsingfors vom gestrigen Tage hat der finländische Sengt beschlossen, dem Kaiser die Adresse der Finländer, betreffend die Wehrpflichtfrage, vorzulegen.

Spanien.

In der De putirtenkammer theilte gestern, wie „W. T. B.“ berichtet, der Kriegs-Minister, General Weyler mit, daß in Sevilla die Ruhe wiederhergestellt sei, und verlas sodann eine Gesetzesvorlage, durch welche der Heeresersatz für 1902 auf 40 009 Mann herabgesetzt wird.

Die Behörden von Sevilla haben die Schließung der Klubs angeordnet. Die bei den Ruhestörungen am meisten betheiligt gewesenen anarchistischen Rädelsführer sind verhaftet worden. Der gestrige Tag ist ohne Ruhestörungen verlaufen. In Sväiedo sind die Prozessionen wegen der Haltung der Bevölkerung eingestellt worden.

Serbien. Die Skupschtina wird sich, dem „W. T. B.“ zufolge, heute konstituieren; die feierliche Eröffnung durch eine Thronrede soll am Sonntag stattfinden.

Amerika.

Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Halifax vom 16. Oktober, das hritische Kriegsschiff, Alert“ werde infolge der Unruhen in Zentral Amerika am Freitag nach Panama abgehen.

Aus Valparaiso vom gestrigen Tage wird dem ge nannten Bureau berichtet, der Premie r⸗Minister habe im Longreß auf eine an ihn gerichtete Anfrage erklärt, daß die Konvertierung zur Ausführung gelangen werde; der Zeit⸗ dunkt dafür sei aber verschoben worben. Ein darauf bezüg⸗ licher Gesetzeniwurf sei in Vorbereitung

Ein in New York eingetroffenes Telegramm aus Colon besagt, wie dem W. T. B. gemeldei wird, den daselbst ein⸗ Wangenen Nachrichten zufolge hatten die columbischen egierungstruppen vor kurzem die Aufständischen bei Banoneme in der Provinz Cauca geschtagen und viele getödtet. Die Regierungetruppen hätten 15 Tobie und Ver wundete verloren und hlelten Panoneme besetzt

Nsien.

Der Kaiserliche Hof ist, wie dem Reuter schen Bureau aus Peking mitgetheill wird, am 11.8. M. in Tungkwanfu eingetroffen; da die Wege sehr schlecht seien, werde derselbe mehrere Tage daselbst verbleiben.

Der Times“ wird aug Peking vom 16 Oftober . Ueber einen neuen Vertrag bezuůglich der

andschurei, der in seinen Grundlinien dem von Rußland am 5. April zurückgezogenen gleiche, aber in einer die Chinesen metzt sconenben Weise abgefäßt sei, sei schon vor einiger Jeit und werde auch 1 wieder zwischen dem russischen He ndten Lessar und Li⸗Hung⸗Tschang verhandel! Infolge E früheren Enthüllungen werde jetzt dle strengste Diskretion wahrt, Doch sei bekannt, daß die Verhandlungen Li⸗Hung⸗ chang übertragen worden feln. Ca werbe ferner gemeldei, dei Vertrag bis leßzt nur stisüert, aber noch nicht end ina sestgestellt worden sei. Der Prinz Tsching habe er⸗ Ii. er sei nicht darüber unterrichtÄs . worden und habe des b seiner Entrüstung Ausdruck gegeben. Die beiden Vige⸗ onige des a g e hätten schon zweimal gegen bie wähnten erhandlungen Finspruch erheben, da Tie er; keen Hatten Rußland beabsichtige, Ching zu gestatten, den ngehsrigen anderer Saaten Bergwerkarechte in den Pro⸗ hen Mulden und Kirin einzuräumen, wenn sie vorher die Dassimmung Rußlanda erhalten hatten. Der Tataren Meneral 1 Mulden Tsengschi Habe sosort eine Dennschr tt an den eile gerichtet, in welcher er verlange, daß in feiner Provin;

Berg werkerechte aneschließ lich Ren Nussen eingeraum

ollten Der Talaren-General in girkn habe

nt ahnliche Denlschtifi abaecsandt us Sænla vom gesfrigen Tage erfährt das Neunter sche e, ne Emir don 26 anistan habe eine Rro⸗ mat oy Jen, welche in Da kla eingetroffen und offen lich

welche ein⸗

verlesen worden sei.

dem Emir abib⸗Ul

ehäng des verstorbenen eien ihr

( Dieselbe besage, daß K als , 16. Unterthanenverpflichtung

ah Koran, Schwert und Wehr Emirs überreicht hätten. Dieselben n durch den Khalifen von Masar

geben worden. Er, Habib⸗Uilah, sei entschl

Afrika.

Dem „Reuter'schen Bureau“ gemeldet, die Kolonne

15. d. M

am 15. d. M. dort eingetroffen;

und Meyer hätten kurz vor der A

mit einigen hundert Mann verlassen

gezogen. Damant habe sie verfolgt u Am 14 habe die Abtheilr

erbeutet.

gefangen genommen worden seien.

mandog sei in Rawlinson's Hände 9g

habe sich der Major Damant gewandt und Roos und Meyer

*

und dann aus einer Die Buren hätten brei

ewesen.

Kapstadt vom gestrigen

und rekrutierend durch das Flusses nach Süden vor; ein bis . und bis zur Sald Der Leutnant Brida aus Bet wegen Zerstörung eines Eisenbah Eingeborenen zuin Tode durch das Urtheil bestätigt worden.

Die Madrider Blätter

geborene einen Unteroffi

aufgefressen.

veröffentlichen, wie ‚W. T. B.“ meldet, Depeschen aus Ferrol, welche besagen, nach Mel⸗ dungen aus Rio Muni West⸗ Afrika zier

ähe von

zelne

hnung der Armee zu des Emirs sei in

efallen.

weiten starken Stellung be Todte verloren; Roos' Adjutant und ein anderer gengmmen und 4 Wagen und eine

worden; auf britischer Seite seien kein Am 14 d. M. habe der Kommando in der Nähe von drei Buren seien gefallen, 2 Wagen und Karren erbeut Aus Bloemfontein wird dem genannten Bureau vom 16. d. M. gemeldet, die Abtheilungen, welche in der nach Südosten operierten, hätten in den le fangene gemacht. Der Sberst auf Nieuwhoudt in der N 10 Mann gefangen genomme

hätten dortige Ein— und sechs Soldaten der pganischen Marine-Infanterie gefangen genommen und

äuptlinge und

Scherif über⸗ . ossen, sein Volk freundlich u behandeln, die Grundsteuern und anderen Ab— gaben erheblich zu verringern und die erhöhen. Die Nachricht vom Tode Kandahar ohne Erregung aufgenommen worden.

wird aus Frankfort vom des Majors Dam ant sei die Kommandanten Roos nkunft Damant's Frankfort und sich nach Süden zurück⸗ nd sieben Wagen und Karren ing Rawlinson's ein Ge⸗ fecht mit Meyer's Kommando gehabt, in welchem ungefähr zwanzig von des Letzteren Leuten gefallen oder verwundet und Die Bagage des Kom— efallen. Am 15. d. M. süböstlich von Frankfort . aus einer Stellung ver⸗ trieben, welche sie bei Blaauwkrantz eingenommen hätten, . i Rodeval. einen Verwundeten Bur seien gefangen Anzahl Pferde erbeutet Verluste zu verzeichnen Oberst Remington ein Villersdorp am Vaal verfolgt; einer gefangen genommen und et worden.

am 1. April

Richtung tzten Tagen 70 Ge⸗ Williams hahe einen Angriff Jagersfontein gemacht, t n und 100 Sättel erbeutet.

Nach einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus“ aus Tage rücken mehrere Buren⸗ kommandanten mit im Ganzen etwa 500 Mann plündernd Thal des Großen Berg⸗ Abtheilungen seien bereits ha⸗Bam vorgedrungen. hulie ist in Cra dock nzuges und Ermordung eines den Strang verurtheilt und

Statistik und Volkswirthschaft.

Die Dampfkraft in Preußen 1879 1901.

PHSEtat. Kort) Wenn neuerdings behauptet wird, daß der ideale Dauch des deutschen Geistes unter dem Druck der mechanischen Kräfte des Dampfes und der Elektrizität sich nach und nach verflüchtige und diejenige Richtung der menschlichen Arbeit immer mehr zur Herr Nützlichkeits⸗

welche unserem

schaft gelange, prinziy sei, so die günstige

deren liegen Entfaltung

heimischen Gewerbfleißes nur

vermocht

Man ersieht dies au

Triebfeder doch die der Volle nicht nur auf materlellem, gebracht hat, so far vor Augen,

e

dringend wechseln auch hier wie siberall Perioden des des Niederganges ab; dennoch haben die letzteren niemals dem rasstoz vordringenden deutschen Unternehmungsgeiste ernstere Fesseln anzulegen : . § der Verwendung der wichtigsten Be⸗ triebskraft unserer Industrie, der Dampflraft, in Preußen, deren Zu⸗

nahme sich junächst in der Zahl der

ausprägt. Mit reußen vorhanden:

am 1. Januar

ö in

festste bende . 18844... 39646 ö 1886866. 429966 1 ö , 1891. 49914 m . m 18898. 59605 189065. 579884 18966. 58995 1 1898 65 49 1. April ö . .

858389 88 550 70 3832

Die Gesammtsabl der in Preußen aufgestellten

(mit obigen Auna ununterbrochene Vermehrung seigt sich wenn man die drel

trachtet, auch bei den vornehmlich

ste benden Damp flesseln.

V

5536 8229 9191 10101 103891 11571 12177 12 822 135769 14706 15 725 11880 15 637 15 975 16 450 17213

18 701 20393

21 465

lediglich großen

deutschen

Dampferzeuger, wie Ausschluß der Dampfentwickler des Landheeres und der Kriegsmarine, sowie

ampfkessel bewegliche auf Schiffen im Ganzen

702 1091 1211 1312 14308 1451 1836 2016 2115

ie selbe

das Vortheile, Industrie sondern auch auf geistigem Gebiete daß eine fortgesetzte Blüthe wünschen

15 . ist. Leider

Aufschwunges mit soichen

38 6459 18966 51 823 541 369 56 506 58 597 51 161 8651405 85 7958 68 422 710 681 72419 75511 716 993 79 475 82 3962 86 991

91 516 91 927.

Dampffessel

en) batte also in den legten 22 Jahren eine aufjuweisen.

Grscheinung

Vauptarten der Kessel gesondert e'

in der Industrie verwendeten sesl⸗ Die beweglichen Damp flessel.

land wirthschaftlichn Betrieben bei weitem vorwiegen, la sonstigen stetigen Janabme nur ju Ansang 189 ein

welche in den sen bei einer Verminderung

erfennen: ein . welcher bauptsachlich darauf zuruchsufübren es

ist, daß im Laufe d

hres 1893 zahlreiche

( CLokomobilen) durch die Bebzrden als sestsscbende erden waren, weil sich ihre Wirkamlest auf

Standort beschrnkte, wodurch sich leichternngen Keshalich der Neberma vpffesel. d. P 3

Schiff g. r der Schiffe und

Schier gkelten bei der

In 2 wel in einen Růckgang ausjuwe Stand pon 18927 wicher erre cht

ergaben. klefern, hatte in den

liche Damp ffessel

nlagen genebmigt

bestimmten

gleicheitig für die Besther Gr Die Jab der den Dam yf fur die Fer- BDabren 1893 ken und erst mn Jadre Isos den

kejw. übertroffen, einersests wobl Ane Folge der 14 * Getrie bederbal tnisse, anderer seit auch der u

nabme dieser Nessel.

Betrachtet man sodann die Dampf maschinen in derr el ben

MWelse. so waren mit Nugmnabme der

seiteng de Landberreg und der

. derwendeten und der Lolemollden in Preußen der-

. folgt, in der Verwal tung der Lokomotiven waren

, , b, . ehen wegliche a iffen im Ganzen . . 5 442 623 35 960

38 830 40 308

am 1. Januar fe

18793. 1884. 1885. 1886... 13375 41736 1888... 43 370 1889... . 45192 18990... . 46 554 1591... . 48 449 139... . 50 491 13593... . 53 0992 13594... . 57 224 1395... . 60 488 13, , . 139 9e

710813

18 563 1 357 53 55 55 957 5 Jö? 61 6s 64 658 57 211 Io dh 23 555 3 459 do h S5 16 S6 763 1 91 187 1500. 75 795 Ib M 166; 26 gs g9 256.

Hier ergiebt sich also ein ähnliches Bild wie bei den Dampf⸗ kesseln. Die Gesammtzahl dieser Maschinen ist ungusgesetzt gestiegen; von den drei . nahmen die feststehenden ö ebenfalls ohne Unterbrechung zu; die beweglichen verminderten sich zu Anfang 1394, um ö, wieder stetig an Zahl zu wachsen. Wie bei den Schiffs⸗Dampfkesseln, hat auch bei den Schiffs -Dampfmaschinen die Zahl geschwankt, wenn auch im Ganzen eine erhebliche Ver⸗ mehrung zu beobachten ist. Bemerkt sei, daß es sich bei den Schiffs⸗ Dampfmaschinen nur um diejenigen Maschinen handelt, welche zur Fortbewegung der Schiffe dienen, da alle übrigen Dampfmaschinen auf schwimmenden ger eu gen, diejenigen nämlich zum Betriebe von Ankerwinden, rähnen, Dynamos, Bagger⸗ und anderen Maschinen, der Aufnahmevorschrift entsprechend je nach ihrer Bauart 6 den feststehenden bezw. beweglichen Dampfmaßchinen geführt werden.

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Gera meldet die „Geraer Ztg.“, daß der dortige 5 kantenverein es abgelehnt hat, der von dem Textilarbeiter⸗ verband angeregten Frage wegen Einführung eines einheitlichen Lohntarifs für den Bezirk Gera-Greiz näher zu treten.

Kunst und Wissenschaft.

A c-E. Die „Brandenburgia ‘, Gesellschaft für Heimathkunde, hat ihr Herbst⸗ und Winter⸗Semester mit einer vom schönsten Wetter begünstigten Wanderung über die fertigen Strecken der elektrischen 6a und Unter⸗ grundbahn s begonnen. Vom Potsdamer Bahnhof ausgehend, wurde die hier angelegte unterirdische Kopfstation und von ihr emporsteigend, das viel besprochene, kunstvoll angelegte Gleis. dreieck besichtigt und der Kraftstation (Möckernstraße) ein Besuch abgestattet. Alsdann führte der Weg über die höchste Strecke der Bahn, guer über die Schienenstränge der Potsdamer Eisenbahn hinweg, nach dem Durchbruch am Dennewitz⸗Platz und der Station an der Ecke der Potsdanier. und Bülowstraße, sowie den Rampen am Nollendorf⸗Platz. Den Schluß bildete die Begehung des Tunnels der Untergrundbahn vom Wittenberg⸗Platz bis zur Kaiser Wilhelm— Gedächtnißkirche. Es hatten sich wohl an 200 Mitglieder der Wanderung angeschlessen, darunter auch eine Anzahl Damen, trotz der zuweilen mühseligen Fortbewegung auf dem Schotter, worin die Schienen gebettet sind, und trotz des nicht ganz schwindelfreien Uebergangs über die Hoch⸗Brücke vor dem durchschlitzten Hause. Der von dem großen Werk, das seiner Vollendung nahe ist. gewonnene Eindruck war allseitig ein mächtiger, und mit großem Dank gegen die Bauleitung wurde es anerkannt, die Erlaubniß zu eingehender Besichtigung ertheilt worden war, well sich nach Eröffnung des Be— triebes wohl nicht mehr eine ähnliche Gelegenheit bieten dürfte.

In der ersten ordentlichen Abendversammlung der Gesellschaft, im Bürgersaal des Rathhauseg, wurden, altem guten Brauch folgend, zunächst die neuen Erwerbungen des Märkischen Wufeunm? aus dem verflossenen Sommer -Halbjahr vorgelegt und durch den Vereinsvorsitzenden, Geheimen Regierungsrath Friedel, und den Kustos Buchbolz erläutert. Aus der Zabl derselben seien folgende hervorgeboben: Die bei dem Neubau des Schlächtermeisters Grir, Uferstraße 14, ausgegrabene rechte Hälfte eines starken Glen Geweihs von fünf Enden, dag eine merkwürdige Mißbildung zeigt, wahrschein. lich durch eine Verletzung während des Wachzthumg entstanden; der seltene Fund ist dem Museum als Geschenk überwiesen worden. Gine Sammlung sogenannter Himatra⸗Steine, Findlinge, die infolge der wirbelnden Bewegung gewisser Quellen in langen Jeitläufen fo genau kuglich abgerundet sind, daß sie alle Runstprodurte erscheinen. Solche Bildungen finden auch beute noch statl, namentii bei einer Quelle in Finland, wovon die Steine ihren Namen haben. Von Buch Eingängen seien erwähnt: Gine interessante Schrift ber die Thätigkeit der geologischen Landegvermessung im Jabre 19090, ein illustrierter Fübrer durch die naturbistorischen Sammlungen der Gemeinde Rirdorf, Mittbeilungen aug der Vergangenbeit von Schwedt a. D. lüber das Feldlager ben Gustav Adolf nabe der Stadt, ein unter dem Namen Rotber Adler Kalender im ersten Jahrgang erscheinender Kalender, der sich vorsetzt, nach und nach VBeschreibungen und Bilder markischer Landschaft, Architeltur und Plastik, sewie märkischer Alter- tbümer zu bringen und auf Vernachlässigtes oder Uebersebenes auf- merksam zu machen. Gz kam bei dlesem und einem anderen Anlaß ur Sprache, daß ein Vorgang, der neuerdingt in Frankreich viel von sich reden macht, nämlich die Bildung eineg Verring um Schutze bedrohter Landschaften, auch bel ung Beachtung verdiene. Auch bier s Wweilen ein Schutz der Natur geßen allim raube Gingrisse den Menschen vonnötben. Aug Mönchen liegt eine auf dem Miele der Architektur Aebnliches erstrebende Anregung vor, von einem Verein ausgebend, der Aufschluß und Ratbschläge über Erbalfung vorbandenen und Anbringung neuen verschönernden Mäuserschmucks ertkeik

Den Vortrag deg Wende bielt Direktor, 3 Dr. Karl NMüllenb off über das Thema Berlin jur Jeit der Regent schaft des Prinzen von Preußen. Gg war dag Jabr 1858. der bekannte Temetenberbst, dessen sommerlibe Wire bi tier in den Oftober Hnein große NUebnlihlkei;s mii den letzten Drittel des beurigen Scytemberg und den ersten Dfisbertagen besas, das dem Vertragenden alg Ausgangevunft einer Säcilrer des damaligen Berlin diente, welcheg wenig mebr ale eine baste Milen Ginwobner aufwieg. Gg muß,. wie mii Neck beten! wurde, die Jüngeren unter den Berlinern wundersam anmmtben, wenn sie sich 1. G. den dem Justande der Potedamer Vorssart ber wenig mehr Als 40 Jehren, den der in der Straßenmittie der beun straße laufenden, sie in eine duherr und eine sanere Remmm z ibeil enden Stadtmauer, von der Nerbindungu kairn und der d de Aelanischen und Potedamer Plapeg, em se den Plapes dem Brandenburger Thor durch Lokemollden unter Verantritt eine di Glocke schwingenden Beamten erniblen lafsen. Art an der Mer. e ag dieser, den alteren Berlinern dent lich erinnersicher * lände märk man lune, welche Wander der GQufnickelengz die dr. er, * 14 —— * bat. 2m

n tei tige Tagegetdnung ich ne ciage bende Besichtigung einer gr Anzabl dem NMirfichen 2 ja. * agener PHhegegtaphien den jamesst Beim aibtiichen Vand-

aften und Lorgängen de MT. Wonate an. Mi be⸗ scukctem Interefft wurden die Durstellungen der ert am 11. Ea tember durch den Direster deß Neustresißer Maenam; Dre, wen wald vergenemmenen Oeffnung cinen beg nabe & bei Mekabl in Mecklen bar itz betrachte.