1901 / 270 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 13 Nov 1901 18:00:01 GMT) scan diff

die er Melitta nennt, erkennt in dem Gesandten von Syrakus den Geliebten wieder, dem sie, die Kriegsgefangene, nur dann in die Deimath folgen kann, wenn Lysander ö. freigiebt. Dies verspricht ihr der spartanische Feldherr, wenn es ihr gelinge, seine Töchter zum Verzicht auf die Gewänder zu bringen. Ihrer weiblichen List glückt es denn auch, mit fein satirisch zugespitzter Rede das spartanische Ehr⸗ 56 im Herzen der mit den kostbaren Stoffen liebäugelnden beiden Mädchen zu erwecken. Das Stũcklein wurde von den Damen Wulf, Brock, Mallinger und den Herten Pategg und Pgeschke humorvoll gespielt und errang einen vollen Erfolg. Den Abend beschloß Shake⸗ speare's Komödie der Irrungen“ in deren erfter Scene sich ein peinlicher Vorfall ereignete. Der Darsteller des Herzogs von Ephesus, Herr Wiese, brach, nachdem er kaum einige Worte gesprochen hatte, ohnmächtig zusammen, sodaß der Vorhang fallen mußte. Nach⸗ dem bald darauf seinem Wunsche, weiterzuspielen, stattgegeben worden war, versagte ihm abermals die Kraft, sodaß er die Scene ver⸗ lassen mußte. Eine beruhigende Ansprache des Direktors klärte das erregte Publikum über den Vorfall auf, und die Vorstellung nahm dann ihren 6 indem die kleine Rolle des Herzogs von einem schnell kostümierten Vertreter aus dem Buche vorgelesen wurde. Sehr bald stellte sich auch bei dem wirbelnden Tempo der Darstellung frohe Laune und herzliche Heiterkeit wieder ein. Die Herren Lettinger und Paeschke als die beiden Antipholus und die Herren Schmasow und Kirschner als die beiden Dromio ließen bei der Lösung ihrer dankbaren . ihrem Uebermuth die Zügel, ohne jedoch in un— feine Uebertreibungen zu verfallen, und fanden in den mitwirkenden Damen Arnold, Scholtz und Wasa, den Herren Rickelt, Rembe, Steinrück und Anderen treffliche Unterstützung. Auch als geschickter . erwies sich Herr Rickelt, welcher beide Stücke in Scene ge⸗ setzt hatte.

Konzerte.

Das dritte Phil harmonische Konzert, welches am Montag unter Leitung von Arthur Nikisch stattfand, wurde mit Berlioz? genial entworfener Ouvertüre „Le earnaval romain“ (op. 9) ein- geleitet, einem Tonwerk, das so reich an eigenthümlich grotesken Ueherraschungen ist, daß es dem Hörer, auch wenn er längst mit dem— selben bekannt sein mag, immer wieder neue Anregung bringt, zumal wenn es so meisterhaft zu Gehör gebracht wird, wie das seitens des Philharmonischen Orchesters der Fall war. Die Neuheit des Abends bildete Fritz Volbach's symphonische Dichtung „Es waren zwei Königskinder“, eine Komposition, die, wie der Titel es besagt, durch die bekannte Sage von Hero und Leander inspiriert zu sein scheint. Es ist ein recht beachtenswerthes Tonstück, voll inniger . und dabei doch so klar und einfach, daß es selbst bei dem ersten

nhören keinerlei Schwierigkeiten für das Verständniß bietet. Ein im Tone des Volksliedes gehaltenes, schlicht gestaltetes Thema leitet das Tonwerk ein, welches aber sehr bald, . einem kurzen, düster und drohend klingenden Motive, in die Musik der, Liebesscene“ übergeht. Diese wird nun zart, anmuthend und eingehend behandelt, vielleicht zu breit, während die Katastrophe“, der Schwerpunkt der ganzen Dichtung, ohne Zweifel etwas zu kurz kommt. Der geschickte, 5 Aufbau und die wohlklingende Setzweise kennzeichnen den Komponisten als einen gewandten, selbständigen Musiker, der auf Grund reicher kontra— punktischer Kenntnisse frisch zugreifend zu gestalten versteht. Die äußerst effektvolle Vorführung trug wohl nicht am wenigsten dazu bei, daß das Tonstück mit solch lebhaftem Bei⸗ falle aufgenommen wurde; jedenfalls war die Novität eine sehr dankenswerthe Gabe des Programms. Hieran reihte sich das Klavierkonzert in B-moll (op. 23) von Tschaikowski, an dessen reicher orchestraler Ornamentik sich die Hörer aufs neue erfreuen durften. Herr Leopold Godowsky, der den Solistenpart über⸗

Wetterbericht vom 13. November 1901, Schauspielhaus.

8 Uhr Vormittags.

spenstigen Zähmung.

nommen hatte, stand technisch vollkommen auf der Höhe seiner Auf⸗ gabe. Mühelos löste er die größten Schwierigkeiten in Arpeggien wie in Oktavgängen. Dabei klang alles schön unter seinen Händen; sein singender, weicher An leg vergröberte . selbst im stärksten Forte nicht und wurde nie lärmend, sein Ton war modulations⸗ hn wie dies besonders im zweiten Satze, dem Andanting sempłlice, o angenehm zu Tage trat. In den beiden anderen Sätzen wäre wohl hier und da etwas mehr Schwung und Kraft im Spiele an— gebracht gewesen, um die volle Wirkung zu erzielen. Nichtsdestoweniger erntete der Künstler reichen und wohlverdienten Beifall. Der r punkt des Abends wurde aber mit Schubert'z großer C-(dur-⸗Symphonie erreicht, da den Hörern die herrliche Schöpfung durch Herrn Nikisch in ihrer ganzen Schönheit und Frische erschlossen wurde, sodaß die Breite, die ihr eigenthümlich ist, sich garnicht bemerkbar machte. Da war geradezu Alles gelungen, das Gemuͤthvolle wie das kräftig Aufstrebende, und alles fügte sich so natürlich an⸗ und ineinander, daß es schwer zu ent— scheiden wäre, welchem Satze der Symphonie der Vorzug gebührte. Fürwahr, eine glänzende Leistung des Dirigenten wie des Drchesters, die den ihnen dargebrachten stürmischen Beifall voll und ganz verdienten.

(Die Fortsetzung des Konzertberichts befindet sich in der Ersten Beilage)

Im n Qpernhause wird morgen Auber's Oper Fra Diavolo“ gegeben. Hierauf folgt das Ballet „‚Phantasien im ᷓ. Raths keller“.

Im Königlichen Schauspielhause gelangt morgen Der Widerspenstigen Zähmung“ zur Aufführung. Hierauf folgt Moltère's Lustspiel „Der eingebildete Kranken“ mit Herrn Vollmer als Argan, und. Fräulein Hausner als Toinette. Shakespeare's Tragödie ‚König Richard III.“, welche am Dienstag, den 19. November, neu einstudiert in Scene geht, ist folgendermaßen besetzt: König Eduard IV.. Herr Ludwig; Prinz Eduard: Fräulein Sperr; Herzog von Mork: Fräulein Hausner; Herzog von Clarence: Herr. Christians; Richard: Herr Pohl; Graf Richmond: Herr Matkoweky; Bischof von Ely: Herr Oberländer; Herzog von Buckingham: Herr Kraußneck; Graf Rivers: Herr Boettcher; Lord Hastings? Herr Vesper; Lord Stanley: Herr Arndt; Sir Catesby: Herr Winter; Sir Tyrrel: Herr Molenar; erster Mörder: Herr Vollmer; zweiter Mörder: Herr Keßler; Königin Elisabeth: Frau von Hochenburger; Margarethe: Fräulein Lindner; Herzogin von Jork: Fräulein von . Anna: Fräulein Poppe; Marquis von Dorset: Herr R. Arndt.

Im Belle-Allignee⸗-Theater geht morgen nochmals, und zwar zum letzten Mal, das Lebensbild „Fritz Reuter! von Oskar Wagner in Scene, welchem der Einakter „Bräsig's letztes Stündlein“ folgt. Am Freitag findet die erste Aufführung des neu einstudierten Volksstücks „Die beiden Reichenmüller“ von Anton Anno mit dem k Emil Richard als Gast in einer größeren Dialekt- rolle statt.

Morgen, Donnerstag, Abends 7 bis 8 Uhr, veranstaltet der Organist Bernhard Irrgang in der Heilig-Kreuzkirche ein Tonzert bei freiem Eintritt unter Mitwirkung von Fräulein Thea Dora Reicher (Sopran), Herrn Martin Jacobi (Bariton) und Herrn Paul Dornbrack (Violine).

Mannigfaltiges.

Berlin, den 13. November 1901.

„In den Festräumen des Kaiserhofs“ wurde gestern Vor. mittag die Weihnachtsmesse des Lettevere ins eröffnet. Im rothen Saal, an dessen Fensterwand das Aquarellbild des neuen

Lettehauses prangt, ist der Fürstentisch aufgestellt, den Majestät die Kaiserin und Königin mit kostbaren deu fer Königlichen Porzellanmanufaltur und Ihre Königliche Hohen di Großherzogin von Baden mit einer Schwarzwälder Uhr und anderen Gaben ausgestattet hat. Daneben hält die Vorsitzende des Vereins, rau Professor Kaselowski, die i

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en des Saales nehmen die E 96 ein, gegenüber ist von der ö. ch be. setztes Buffet ö . Gestern Abend fanden vor einem äußerst zahlreich erschienenen Publikum kinematographische Vorführungen und . Vorträge statt, bei denen u. A. der Königliche Kammer. musiker Eugen Sandow, Frau Sandow-Herms, Frau Wiecke und Herr Vollmer mitwirkten. Zum Schluß ging Fulda's einaktigeg Lustspiel „Unter vier Augen? in Scene, das von den Herren Iwasß Vallentin und von Winterstein sowie von den Damen von Winferstem— Pauly und Magnus flott dargestellt wurde.

Im wissenschaftlichen Theater der Urania“ wird der dekoratid und scenisch ausgestattete Vortrag Ueber den Wolken, Ballonfahrten und Höhenbesteigungen“ in dieser Woche noch allabendlich zur Wieder holung gelangen.

„Königsberg i. Pr., 13. November. leichtes Schneetreiben eingetreten.

Ratibor, 13. Nobember. (W. T. B.) Wie die „Volkg. 5 meldet, ist das Dorf Lendzin im Kreise Pleß zur Hälfte abgebrannt. Das Feuer war in der Kirche ausgebrochen.

London, 13. November. (W. T. B.) Wie die hiesigen Morgenblätter melden, hat der nach Calais gehende Post dam pfer »Nord' bei der Ausfahrt aus Dover ein Feuerschiff über— segelt und zum Sinken gebracht. Die 16 Mann zählende Besatzung des Feuerschiffes ist gerettet. Der Postdam pfer ist auf— gelaufen. Die Post und die Passagiere befinden sich noch an Botz. An allen Küsten Großbritanniens und Ixlandz wütheten gestern und vorgestern schwere Stürme. Mehrere Schiffe wurden auf den Strand geworfen; auch Menschenleben sind verloren gegangen.

St. Petersburg, 13. November. Newa ist voller Eisgang.

(W. T. B) Hier ist

(W. T. B.) Auf der

O dessa, 12. Nopbember. (W. T. B.) Eines der schönsten Ge—⸗ bäude der Stadt, die Passage Mandelewitsch, steht in Flammen. Zehn Läden mit ihren Wagren sind gänzlich vernichtet. In einer im dritten Stock befindlichen Mädchenschuke sind zwei Schülerinnen umgekommen. Der Schaden wird bisher auf un— gefähr eine Million Rubel geschätzt.

Baku, 13. November. (W. T. B.) Gestern Abend brach auf zwei hiesigen Naphthagruben wieder ein größerer Brand aus, durch welchen fünf Bohrt hürme und sechs Reservoirs zerstört wurden.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

251. Vorstellung.

Der Wider⸗

Lustspiel in 4 Aufzügen

Residenz . Theater. (Direktion: Sigmund dauten⸗

Beethoven · Sanl. Donnerstag, Anfang 7 Uhr:

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Nach der Uebersetzung von Wolf Graf Baudissin (Schlegel⸗Tieck) für die deutsche Bühne bearbeitet von Robert Kohlrausch. Der eingebildete Kranke. Lustspiel in 3 Auf⸗ zügen von Jean Baptiste Moliêre, mit Benutzung der Wolf Graf Baudissin'schen Uebersetzung. Anfang 77 Ubr.

Freitag: Opernhaus. Die Waltüre in 3 Wagner. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus.

Abonnement B. 34. Reutlingen. Roman

211.

Vorstellung. Akten von

Richard 252. Vorstellung. Sonder⸗ Voꝛrstellung. Der wilde Lustspiel in 4 Aufzügen, nach dem von Hans Werder, von Gustav von Moser Anfang 71 Uhr

Sonntag: Neues Opern ⸗Tbeater. Tasso. Schauspiel in

Torquato 5 Aufiügen von Wolfgang von Goethe. Anfang 71 Uhr. Der Bsslet⸗ Verlauf zu dieser Vorstellung findet täglich im Königlichen Schauspielbause statt.

Dentsches Theater. Donnerstag: Magdalene. Anfang 7 Uhr.

Freitag: Der Bibervelz.

Sonnabend: Rosenmontag.

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Der böchste Luftdruck von über 760 im liegt über Sad ⸗Gurcpa, eine Depression von unter ö mm über England und der füdlichen Nordser. In Deutschland it dag Wetter im Süden fbeil- weise beiter und kalt, im Nordosten berrscht Frost, senst ist die Witterung meist mild und regnerisch Vorwiegend milden Wetter mit Niederschlägen wabr.«

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Königliche Schanspie lt. Dennetatag: Drern- baus. 249 Verstellnag. Fra TDiavole. Temische ver in 3 tten ven Auber. Tert den Gughme Derike, bearkettet ven Garl Blum. Mhantasten im Bremer Rathefelser. Pbantatische Tanikild, frei nach M. auff, den G. Grack. Mussk ven I. Steinmann. Anfang 71 Uhr ]

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Sonnabend: Die rothe Robe.

Schiller · Theater. Wallner Theater) Donners tag, Abende 8 Ubr: in 3 Alten von ODekar Blumentbal und

Dans Suckebein. Gustav Kadelburg.

Freitag. Abende 8 Ubr: Lysander ' Mädchen. Die Komödie der Irrungen.

Sennabend, Abende 8 Ubr: Dane Suckebein.

Thenter des Westens. Donnerstag: Figaro's

Sochzeit.

Freitag (11. Abonnement. Vorstellung): Fünftes Gastspiel des Königlichen Kammersängers Francegeo d Andrade. Ton Juan.

Sonnabend: Volletbumliche Vorstellung zu balben Preisen Ter Freischütz.

Sonntag, Nachmittage Zu balben Preisen: Der MWaffenschmied. Abende Sechstes Gastspiel des Käniglichen Kammersangerg Francerco d Andrade. Don Juan.

Cessing · Theater. Denneretag; Madame Ggoanma- Gene, ((Gastsplel von Madame Rasane )

Freitag: Lana. (Gastsriel den Madame 84 )

Sonnabend um 1. Male Tie siepen Feinde. Lustspiel in 3 Mien den Hugo Lubliner.

Neunes Theater. Schiftancrdamm 4a. Den ners. ag Tas Gwig⸗Meibliche. Gin besteren Phban- tastesriel in 2 don Nebert Mich ( Maneg: Meerg Gngele, als Gast) Anfang 71 Mor.

Freitag bi Sonntag: Tag Weibliche.

Sonntag. Nachmittag 3 Ubt: Ju balben Preisen: Der Oüttenbesiger.

Schwank

burg.) Donnerstag: Sein Doppelgänger. Schwank in 3 Akten von Maurice Hennequin und Georges Duval. Vorber: Im Coupé. Ein Gisenkak n erlebniß in 4 Stationen von Benno Jacobson. Freitag und folgende Tage: Sein Doppelgänger. Vorher: Im Coups. Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Nora.

9. ; Schau⸗ spiel in 3 Akten von Henrik Ibsen.

Friedrich Wilhelmstädtisches Theater. Dir.: J. Fripsche. Donnerstag: Offenbach ⸗Cyelus. Perichole, die Straßensangerin. Operette in 3 Akten von Meilhae und Halévy. Deutsch von Richard Genäe. Musik von Jacques Offenbach.

Freitag und Sonnabend: Perichole, die Straßensängerin.

Sonntag, Nachmittags J Uhr: Zu halben Preisen:

Die Fledermaus.

Thalia · Theater. Donnerstag: Geschäft. Große Ausstattungsposse und Tanz in 4 Bildern. Anfang 7 Uhr.

Freitag und folgende Tage: Ein tolles Ge⸗ schäft.

Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Zu kleinen Preisen: Liane, die zweite Frau.

Ein tolles

Bentral- Thenter. Denncretag: Mit prächtiger Aus stattung: Der Seeladeitt. von R. Gen de. Im 2 spiel, ausgefhrt von 32 Kindern. Anfang 71 Ubr.

Freitag und folgende Tage: Der Seeckadett.

Sonntag, Nachmittags 32 Uhr. Halbe Preise: Die Geisha. (Mimosa: Mia Werber) Abende: Der Seekadett.

Von Mantag, den 18.8. M., ab: Gastspiel Loe Fuller, Erfinderin und Meisterin des Serventin⸗ Tanzes, und Gastsriel der TZada Yacc o, genannt die javanische Duse, mit dem ganjen Schauspiel⸗ Gnsemble des Kaiserlichen Hoftbeaterg in Tokio, be⸗ stehend aus 30 Original⸗-Japanern. Zur Auffübrung gelangt. 1 Die Geisha und der Cavalier, savanisches Drama in 2 Akten, 2) CGesa, sapanisches Drama in 4 Scenen. Beide Stücke bildeten unter den Bubnenauffuübrungen die Hauptanziebungerunkte der Pariser Weltauestellung.

Belle Alliance Theater. vastiviel. Theater] Donnergtag. Gastspiel von Emil Richard Frein . * 6 don 8

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Freitag: Jum J. miller.

Konzerte.

ein. Denneretag, Anfang 8 Uhr: 1. O1 Sonaten Abend den Jrwa Taenger-⸗ Sethe (Viellne] und Mifred Neisenaner

Konzert von Maurice Kaufmann (Violine] mit dem Philharmonischen Orchester (J. Rebideh.

Rämischer Hof, Konzertsaal. Donnerstag,

Anfang 8 Uhr: Konzert von Wilhelmine Niehr⸗ Bingenheimer (Sopran), Herjogl. Anhalt. Kammer.

sängerin. Ce g e,, .

Saal des Rünstlerhauses. Donnerstag Anfang 8 Uhr: Bunter Abend, veranstaltet von Irma Marazzi Diligenti.

Cffenbach⸗ Cyclus.

straße.) Donnergtztag, Abends präzise 77 Uhr: Elite⸗ v

Antoinette. mit Gesang erreicht dastehenden dressierten

lavler)

Karl⸗

Dirkus Schumann. (Menz -Gebäude, Abend. Gala Programm. U. a: Vodgini. Mad. Mathilde Renz. Renz. Frl. Dora Schumann. Carm Moerla. Troupe Eugen. Mlle. Mabel O Brien. Mlle. Clown Adolph der Unverwüstliche x. Dir. Alb. Schumann's neueste Original Tressuren. Mr. Thompson' e *in und um⸗

Flephanten. Sensatienell. Mr. Ghester Johnstone, der phänomenale Amerikaner. Jum Schluß, all= abendlich sttürmischer Beifall. Die größte und glänzendste Ausstattungs Pantomime der Gegenwart in 3 Akten und feenbaften Beleuchtung. und Wasser Effekten: GOuer durch Parie. Schlußalt

Mr. Joe Serr Ernst

Nordseebad Scheveningen. Dyerette in 3 Akten Alt: Lebendes Schach

Familien Nachrichten.

Verebhelicht: Hr. Rittmeister Edgar Böcking mit Gina Freiin von Fabrice (Schloß Gottlieben im Thurgau. Or. Major Frhr. von Müffling mit Frl. Glisabeth vom Rath (Spandau) Dt. den Meyenn · Sophbienbef mit Freiin den Maltzan München. Moltzow i. M. Dx. Oberleutnant Friedrich Carl ben Alt Stutterbeim mit Fil. Irma von Besser ( önigsberg). **

Geboren: Cin Sohn: Hrn. Franz von Jigemiß⸗ Puestom (Puestom) Hrn. Rittmeister Frbrn. don Leyel ( Dofgeismar! Cine Tochter! Hrn. Rittmeister Paul Weidlich (Lüneburg).

Gesterben. Dr. Generalmasor D. Rudolf ven Sanden Ce . Sr. Momnastal ˖ Dber⸗ lehrer a. Prefessor Hugo Dittrich Greglau) Verw. Fr. Suverinsendent Thecpbile eb. Hertel (Gärliz). Verw. Fr. Jobanna fie, geb. von Jißewig (Potsdam).

Verantwortlicher Nedalteur Direktor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Gweditlon (Schols) in Berlin.

Druck der Nerddents Buche rucketei und Vetlaat· Anstalt. Berlin Wilbelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).

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270.

Erste Beilage

Berlin, Mittwoch, den 13. November

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

1901.

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Großhandels ·

Durchschnittepreise von Getreide

an außerdeutschen Börsen ⸗Vlatzen

für die Woche

vom 1. bie 9. November 1901

nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche.

Zusammengestellt im Raiserlichen Statistischen Amt.

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Red Winter Nr. Weizen

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notij an der Londoner Produktenbörse 504 Pfund

engl. gerechnet;

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Getreide, ist J Imxerial⸗Quarter Weizen 480,

09 Pfund englisch angesetzt. I Busbel Weizen 60

Hafer II12, und

englisch; 1 Pfund engl. 63,6 g; 1 Last Noggen 2100, zen

2400 Kg.

Bci der Umrechnung der Preise in Neichemäbrung sind Tie aug

den ein jelnen 0 im Deußtschen Nei Anzeiger ermittelten wöchentlichen Durchschnittg. M

und Staatt⸗ selkurse an der

ors z für Wien und Bu Berliner Börse u Grunde gelegt, und war für

die Qurse auf Wien, für London und Liverpool die Turse auf London, für Gbicage und New Vork die Kurse auf Nem 4 6 St. Peters

burg, Ddessa und Riga die Kurse auf St. Peters 2 und Amsterdam die Kurse auf diese Plätz.

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