1901 / 272 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 15 Nov 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Nichtamtliches. Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 15. November.

Seine Majestät der Kaiser und König sind 66 Nachmittag 3 Uhr 5 Minuten von der Station ildpark nach Jävenitz abgereist und am Abend wohlbehalten

im Jagbschlosse Letzlingen eingetroffen. Heute und morgen

halten Seine Majestät in den dortigen Forsten große Hof⸗ jagden ab.

Ihre Majestät die Kaierin und Königin er— theilten heute Mittag um 12 Uhr im Neuen Palais die nach⸗ gesuchten Audienzen; dem neuernannten General-Super⸗ intendenten für die ö, Schlesien Nehmiz und den zeiti⸗ gen Rektoren der Königlichen Friedrich⸗Wilhelme Universität und der Technischen Hochschule Professor Hr. Kekule von Stradonitz und Professor Bubendey.

In der am 14. d. M. unter, dem Vorsitz des Staats⸗ ekretärs des Innern, Staats-Ministers Pr. Grafen von osa dowsky⸗Wehner abgehaltenen Plenarsitzung des Bundesraths wurden den zuständigen Ausschüssen über— wiesen: der Antrag Preußens wegen Verleihung der Mündel— sicherheit an die Kur⸗ und Neumärkischen Ritterschaftlichen Kommunal⸗Schuldverschreibungen, die Uebersicht der Aus⸗ gaben und Einnahmen der Landesverwaltung von Effaß— Lothringen für 1900, der Entwurf einer Verordnung über das Verfahren und den Geschäftsgang des Kaiserlichen Aufsichtsamts für Privatversicherung, die Vorlage wegen Ergänzung der Nr. TXVI der Anlage B zur ien, . durch die Aufnahme von Bleiasche, Blei⸗ krätze, Bleirückständen und sonstigen bleihaltigen Abfällen, sowie der Entwurf eines Gesetzes wegen Feststellung des Reichshaushalts⸗Etats für das n 1902. Außerdem wurde über mehrere Ausschußaniräge in hol und Steuer⸗ . und über eine Anzahl von Eingaben Beschluß efaßt. ö Heute 66 die Ausschüsse des Bundesraths für Eisen— bahnen, Post und Telegraphen, für Handel und Verkehr, für Rechnungswesen und fuͤr das Seewesen Sitzungen.

In der Mittheilung, betreffend die von dem Bundesrath beschlossenen Aenderungen des Entwurfs eines Zoll—⸗ tarifgesetzes nebst Zolltarif, in der gestrigen Nummer des „Re- u. St⸗Anz.“ ist auf der zweiten Seite in der 2. Spalte, Ri 27 von unten, zu lesen: „Platten von den Steinen der

r. 682“, nicht Nr. 683.

Der hieß Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika Andrew D. White ist vom Urlaub nach Berlin zurück— gekehrt und hat die Geschäfte der Botschaft wieder über⸗ nommen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „See⸗ adler“. Kommandant: Korvetten - Kapitän Hoffmann, am 13. November von Tsingtau nach Tschifu in See gegangen.

S. M. S. „Schwalbe“, Kommandant: Korvetten— Kapitän Jacobson, ist an demselben Tage in Schiakwan eingetroffen.

S. M. S. „Luchs“, Kommandant: Korvetten-stapitän Wuthmann, ist am 13. November in Liukiang angekommen und beabsichtigie, heute wieder in See zu gehen.

Der Dampfer „Prinzeß Irene“ mit dem zweiten Theil der Ablösung für die Schiffe in Ost-Äsien an Bord, Transportführer: Oberleutnant zur See Hauck, ist am 13. November in Neapel eingetroffen und an demselben Tage nach Port Said weitergegangen.

Hirschberg, 11 November. Eine Abordnung des Jäger⸗Bataillons von Neumann (1. Schlesischen) Nr. 5 hat sich heute, wie die „Schles. Ztg.“ meldet, unter . des Kommandeurs, Oberstleutnants von Beck, auf Befeh Seiner Majestät des Kaisers nach Wien be eben, um sich bei dem neuen Chef des Bataillong, Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Erzherzog Ferdinand Karl, zu melden.

Bayern.

In der Kammer der Abgeordneten begann gestern, wie W. T. Ve berichtet, die Debatte über die allgemeine Finanzlage. Der Abg. Pichler Gentr.) schilderte die gegen⸗ wärtige ungünstige wirthschaftliche Lage sowie den Rückgang wesentlicher Staatseinnahmen und meinte, im neuen bayerischen Budget seien die Einnahmen tbeilweise zu günstig veranschlagt. Den dunkelsten Punkt des Etats bilde das Steigen der Matrilularbeiträge infolge des Rückganges der Reichseinnahmen. Seine Freunde im Landtage und im Reichstage wünschten eine allseitige Reichs- Finanzreform, allerdings nur eine solche, welche das System der Mairikular⸗ beiträge und die dadurch gegebene Einwirkung der Einzel⸗ auf das Reich beibehalte. Das Reich solle nicht von der manziellen Einwirkung der Einzelstaaten unabhängig werden. Schließlich ermahnte der Redner die bayerische Regierung ur Festigkeit gegenüber zu weit gehenden Forderungen er Reichsregierung. Der Abg. Beckh stons.) forderte den Minister⸗Praͤsidenten auf, die föderalistische Grundlage des Reichs und die Selbstandigkeit Banerng energisch gegen etwaige Angriffe zu vertheidigen. Die bayerische Re⸗ lerung übe die ihr zustehende Einwirkung auf die Leitung der Reichs- regierung nicht genügend aug; sie sollte auch den Reichskanzler auf die Ben e n . eines Protestes gegen die Aeußerungen des britischen Staatssekretärs für die Kolonien Chamberlain aufmerksam machen. Der Abg. von Vollmar (Soz.) betonte, daß die einzig erfolgreiche Rei s-Finanzreform in der Ein⸗ ie einer direkten Reichs ⸗Einkommensteuer liege. Die

teicheichulden wüchsen insbesondere durch den Milllarismus an. Die jetzige mißliche Finanzlage des Reichs sei nur durch den Mangel jeglicher Voraussicht bei den verbündeten Regie rungen entstanden, da sie der Verschwendung der Neichamittel

unthätig zugesehen hätten. Bayerns Finanzlage sei verhãltniß⸗ a noch günstig. Man müsse zwar sparen, nothwendigen Ausgaben und Besoldungen nicht knausern.

Der Finanzausschuß der Kammer der Abgeord⸗ neten hat mit Stimmengleichheit durch Stichentscheid des Vorsitzenden den Antrag des Abg. Dr. Heim (Zentr) auf Beschränkung der Zulassung jüdischer Richter abgelehnt. Der Just iz⸗Minister Dr. Freiherr von Leonrod betonte, daß der Antrag wegen der gesetzlichen . aller Kon⸗ in,. 1 sei. Außer den Liberalen . auch

ie Mitglieder' des Zentrums Br. Daller, Pichler und Lernö gegen den Antrag.

Sachsen.

Der Landtag ist e, wie das „Dresdner Journal“ meldet, durch Seine ajestaͤt den Köni 9 mit folgender Thronxede eröffnet worden, welche Seine Königliche Hoheit der Prinz Georg verlas, da Seine Majestät sich durch Er— kältung einen starken Bronchialkaiarrh zugezogen hatte.

Meine Herren Stände!

Ich habe Sie zusammenberufen, damit Sie mit Meiner Regierung Von neuem die Arbeiten übernehmen, welche nach verfass ungsmäßiger Ordnung für die sämmtlichen Angelegenheiten des Landes zu erledigen sind, und heiße Sie von Herzen willkommen. .

hr Zusammentritt fallt in eine Zeit, in welcher die Verhält⸗ nisse auf dem Gebiete der Volkswirt icht nicht eine so günstige Gestaltung aufweisen wie in früheren Perioden. Im Bereiche der Industrie und des Handels läßt sich die bisher in erfreulicher Weise zu beobachten gewesene Stetigkeit des Wachsthums vermissen. Gleicher⸗ maßen steht die Landwirthschaft nach wie vor unter einem schweren Drucke und vollzieht sich auf diesem Hauptproduktionsgebiete des wirthschaftlichen Lebens ein empfindlicher Rückgang. Liegt auch der Grund zu diesem zeitweiligen wirthschaftlichen Niedergang zum großen Theil in allgemein wirkenden Umständen, welche dem Ein⸗ flusse der Re ierun ße gemalt entzogen sind, so ist und bleibt doch Meine Regierung ihrer Verpflichtung eingedenk, für die Verbesserung der ö Verhältnisse nach Kräften mit einzutreten. Es darf der ,, gegeben werden, daß durch die in Vorbereitun begriffenen Maßnahmen der Reichsregierung auf dem Gebiete der Zoll⸗ politik der nationalen Arbeit und . ein nachhaltiger Schutz zugeführt werden wird. Eine Besserung der wirthschaftlichen Ver hältnisse hat allerdings Fortdauer des Friedens nach . zur Voraus⸗ setzung, in dieser Richtung sind aber glücrficherweise keinerlei Anlãässe zu Befürchtungen gegeben. Insbesondere ist dank der . den ein⸗ müthigen Willen der betheiligten Mächte r n . ösung der Wirren in China das Vertrauen auf Erhaltung des Friedens nen ge⸗ festigt und ist dadurch die Füglichkeit geboten worden, das E peditions⸗ korps in China wesentlich zu reduzieren und den größten Theil der in dasselbe aus . chsischen Truppentheilen übergetretenen Offiziere, Beamten, Unteroffiziere und Soldaten in die Heimath urückkehren zu lassen. eider hat die Entsendung unaus— leibliche Opfer an Leben und Gesundheit für die Angehörigen des Expeditionskorps zur Folge 866 Trotzdem gereicht es Mir aber zur Genugthuung und muß Uns mit gerechtem Stolz erfüllen, daß f viele Sachsen in nationaler. Begeisterung für das deutsche Vaterland der Aufforderung zum Eintritt in das Expeditionskorps haben Folge leisten wollen und daß Meine Landessöhne sich im Rahmen des deutschen Expeditionskorpz an der von einer großen Anzahl von Lulturstaaten übernommenen Miffion betheiligt, fowie durch Tapferkeit, Pflichttreue und Manneszucht sich ausgezeichnet haben.

Zur Befriedigung gereicht es Mir, daß das reine Staats vermögen auch in der zuletzt abgeschlossenen Finanzperiode wiederum einen äan— sehnlichen Zuwachs und damit die wohlgeordnete Finanzlage des Landes eine weitere Kräftigung erfahren hat, Der Erhaltung eines guten Standes Unserer Landesfinanzen wird Meine Regierung fortgesetzt ibre Fürsorge widmen, wobei * davon bin Ich überzeugt auf Ihre Unterstützung jederzeit rechnen kann. Dabei bietet allerdings die Lage des Etats leider nicht das erfreuliche Bild früherer Perioden. Die Eisenbahnen, welche einen wesentlichen Faktor der Staats⸗= einnahmen bilden, leiden naturgemäß unter der Ungunst der all. gemeinen wirthschaftlichen Verhältnisse, und ihre Erträgnisse find daher geringer als früher. Der hierdurch verursachte Einnahme ausfall wird durch die günstige Entwickelung der sonstigen haupt sächlicheren Einnahmeguellen des Staates nicht ausgeglichen. Anderer- 3 sind die finanziellen Anforderungen an den Staat, abgesehen von den erhöhten Ausgaben für Neichszwecke, namentlich im Lanfe der letzten Jahre auf den Gebieten der Landesverwaltung, infolge des steten Fortschreitens der kulturellen Entwickelung und der immer⸗ währenden Zunahme der Bevölkerung erheblich gestiegen. Es hat sich daher im Verhältniß der Staatsausgaben zu den Staats- einnahmen ein Umschwung vollzogen, der eine ansehnliche Ver⸗ mehrung der Staatseinnahmen erfordert. Mit diesem Erforderniß ist als einem dauernden ju rechnen. Eine = . der Staatseinnabmen kann im wesentlichen nur dur lrtẽt Inanspruchnahme der Steuerkraft des Landes herbeigeführt werden. Hierzu stehen die zwei Wege, entweder der dauernden Erhebung all⸗ gemeiner Zuschläge zur Einkommensteuer oder einer organischen Neu⸗ ordnung des Spystemgs der direkten Steuern, zur Verfũgung. Für die bevorstebende Finanmjperiode bat, dem jetzt geltenden Gesetze gemäß, die Derstellung des Gleichgewichte zwischen Einnahmen und Uusgaben des Irdentlichen Etats junächst mit Hilfe von Zuschlägen zur Einkommen. steuer gesucht werden mussen. Wenn indessen ZJuschlage zur Einkommen steuer im Lande begreiflicherwelse unbeliebt sind, so liegt es Mir sehr am Herzen, daß auf dem Landtage, ju welchem Sie jeßt berufen sind, im Einvernehmen mit Meiner Regierung eine Einigung darüber zu stande kommt, auf welchem der bereichneten Wege die Beschaffung der Tforderlichen Mittel jur gedelblichen Fortentwickelung Ünseres Stagtsweseng künftig erfolgen soll. Der Ihnen deshalb zugegangenen Verlage sind für den Fall der Entscheidung zu Gunsten einer organi- schen Steuerreform zugleich die Entwürfe von Gesetzen beigefũgt, welche nach der von Mir getheilten Ueberzeugung Meiner Ne⸗ gierung damn fübren werden, allgemeine Juschlaäge ur Einkommen. steuer thunlichst zu vermeiden und ibrer eigentlichen Bestimmung ge⸗ mäß auf die Bedeutung einer Augbilfsmaßregel für besondere Rolh— fälle einzuschrãnken. . .

Das sinansielle Verbältniß der Bundeestaaten jum Reiche läßt bedauerlicherweise nach wie vor die langersebnte Neure⸗ ver⸗ missen, obne welche eine geordnete, dor unerwarteten Schwankungen geschüßte Finanzwirthbschaft der Ginzelstaaten unerreichbar ist. Gg stebt jedoch ju erwarten, daß der außerordentliche Druck, den die ju⸗ nebmend ungünstigere Gestaltang der Finanslage des Reichs auf die Gtatg der Bundesstaaten ausübt, zur Erschließung neuer eigener Gin— nabmen des Reichs jwingen und die auf dag Justandekommen einer Reiche. Finanzreform gerichteten Bestrebungen Meiner Regierung unter⸗ stũtzen wird. 21

Ist somit die Gesammtlage danach angethan, jur größten Sar. samkelt ju mabnen, so durfen doch Auggaben, die mit Rücksich auf das Webl des Landeg als unaufschiebbar aujusehen sind, unter keinen Umständen jurũchgestellt werden. Meine Beamten leiden fortgesetzt unter der empfindlichen Bertbeuerung der Lebenkbaltung, die seit der letzten Regelung der Besoldungen dom Jahre 1892 innerhalb des gansen Staatggebietz, namentlich in den größeren Drten, Dlaß 2

riffen bat. Ingtbecsondere die Mietbpreise baben vielfach eine sel

Dobe erreicht, daß die Beamten mlt den ibnen gemährten Be jũgen den Aufwand für die Bestreitung einer angemessenen Wohnung nur mit Mäbe ju decken vermögen. Gg wird Ihnen daher troß der Ungunst der finanziellen Verbältnisse die Vorlage, die Gemäbrung von Wobnungsgeld uschüssen betreffend, die bereitg während der letzten Tagung Gegenttand Idrer Beratbungen gewesen ist, anderweit jugeben. Ich darf der bei Verabschiedung des dor gen Landtage ausgespr benen Hoffnung erneut Ausdruck geben, daß Sie sich der Not wendigkeit. bier abfabelfen, nicht perschlleßen und Ibrerseits gern dan berest sein werden, gesunde wirthschaftliche Grundlagen für die Gchaltung einer

olle aber bei

guten und zuverlässigen Beamtenschaft, wie sie bisher Meinem Lande zur Zierde gereicht ö zu schaffen.

o mögen Sie denn, Meine Herren Stände, Ihr Werk unter 3 gnädigem Beistande beginnen und zum Wohle des Landez vollenden.

Defterreich⸗ Ungarn.

In der gestrigen Sitzung des österreichischen Ab— geordnetenh au ses wurde die Berathung über den dring— lichen Antrag des Abg. n, betreffend die Miß⸗ bräuche bei den galizischen Landtagswahlen, fortgesetzt. Der Generalredner elf den Antrag, Abg. Graf Dz ie dus zyeki, bemertte im Verlauf der Debaste: „Wir haben wieberhol⸗ dem Kaiser gegenüber ohne Zweideutigkeit erklärt, daß wir in diesem Reiche einen Hort unserer Nationalität und der Ge— rechtigkeit gefunden haben, während anderwärts grausam und rücksichtslos gegen uns vorgegangen worden ist. Wir wollen beweisen, daß die Polen nicht Hochverräther und Verschwörer

sind, sondern einen Thron zu erhalten und ein Reich

zu heschützen vermögen, in welchem die Gerechtigkeit waltet.

Nachdem hierauf der Minister⸗Präsident von Körber einige gegen die Beamtenschaft gerichtete heftige Angriffe zurück⸗ gewiesen und nochmals betont hatte, daß die w be⸗ züglich des Wahlverfahrens gewissenhaft unterfucht werden

würden, erfolgte die Abstimmung. In dieser wurde der zweite Theil des Antrags, betre end die baldige Vorlegung eines Gesetzes gegen Wahlmißbräͤuche, an—

enommen, der erste und dritte Theil, die Einsetzung einer ommission und eines Wahlgerichtshofes anlangend, jedoch abgelehnt. In der darauf beginnenden Diskussion über die dringlichen Anträge, betreffend die ausländischen Kon— gregationen, wies der Äntragsteller, Abg. Erler, auf die französischen Kongregationsgesetze ö mit welchen Frank⸗ reich nur zur Selbsthilfe gegen die Auss reitungen über⸗ mächtiger Orden gegriffen habe. Der Kamp richte sich nicht gegen die charitativen Orden, sondern nur gegen jene, welche sich mit der Politik befassen, namentlich gegen die Jesuiten. Der Redner appellierte sodann an die Regierung und das Parlament, gegen die drohende schädliche Invasion mittels Reichsgesetzes energisch Stellung zu nehmen. Der Abg. Eisen kolb erklärte, der Kampf richte sich nicht gegen Einzelne, sondern gegen das n,, System ünd den schädlichen und verderblichen Einfluß der S. lech? Er suchte die Noth⸗ wendigkeit der „Los von Rom“⸗Bewegung zu begründen, unter der Oesterreich einer glücklichen Zukunft entgegen— gehe. Während der Rede des Abg. Eisenkolb kam es zu lärmenden Kundgehungen der Alldeutschen gegen den Vize— Prãäsidenten ,, welcher dem Redner bemerkt hatte, daß die erlesung der Rede geschäftswidrig sei. Zwei Alldeutsche wurden wegen beschimpfender, gegen den Vize⸗Präsidenten gerichteler Zurufe zur Ordnung gerufen. Am Schluß der Sitzung drückte der Abg. Stein über die von ihm in der Aufregung gebrauchten unparlamen⸗ tarischen Ausdrücke sein Bedauern aus, worauf der Vize⸗ Präsident erklärte, er eg seinerseits nicht an, den gegen den Abg. Stein infolge der Provokation desselben gebrauchten Ton zu bedauern. Hiermit war der Zwischenfall erledigt.

Großbritannien und Irland.

Der Gemeinderath von London hat, dem, W. T. B.“ . beschlossen, den Prinzen und die Prinzessin von ales zur Feier ihrer glücklichen Rückkehr von der Reise nach den Kolonien zu einem , . einzuladen, welches am 5. Dezember in der Guildhall stattfinden an'

Frankreich.

Die Deputirtenkammer setzte, wie „W. T. B.“ be⸗ richtet, in ihrer gestrigen Vormittagssitzung die Berathung über den Gesetzentwurf, betreffend die Handelsmarine, fort, und zwar wurde über bie Frage der Bemannungs⸗ prämien weiter verhandelt. Mehrere Fuse mt en wurden abgelehnt. In der Nachmittagssitzung wurde die vom Senat. zurückgekommene Vorlage, betreffend die Regelung der Arbeitszeit der Bediensteten der r n sowie die Altersversorgung derselben, berathen. Der Deputirte Berteauxy trat für eine Gegen⸗ vorlage ein, durch welche die Dauer der Arbeitszeit auf 10 Stunden für je 24 Stunden beschränkt und nach 20 Dienstjahren eine mit der dhl derselben steigende Altersversorgung gewahrt werden soll. Der Finanz⸗Minister Caillaux betonte, man dürfe das Gleichgewicht im Budget nicht in Frage stellen. Die Gegen⸗ vorlage werde für den Staat neue Lasten und damit neue Steuern mit sich bringen. Der Deputirte Berteaux erklärte die Behauptung der Eisenbahngesellschaften für unrichtig, wo⸗ nach seine Vorlage ein Mehr von 60 Millionen Ausgaben im Gefolge haben werde. Hierauf wurde die Gegenvorlage Berteaur mit 333 gegen 897 Stimmen und sodann durch Handaufheben eine Resolution angenommen, durch welche die Regierung aufgefordert wird, thunlichster Be⸗ schleunigung im Scnat für die Vorlage Berteaur' einzut eten. Auf Antrag des Finang⸗Ministers Cailla ux veschloß die Kammer, die Vorlage, betreffend die Deckung der Kosten der China⸗Expedition, am Montag zu **

Die Pariser Blätter verlangen anläßlich des ZJusammen⸗ stoßes zwischen Römisch⸗Katholischen und K Orthodoxen in Jerusalem, daß zwischen Frankreich und Rußland eine baldige Verständigung in dieser Angelegenheit erfolge, da sonst kas Ansehen der christlichen Kirche in der Türkei großen Schaden erleiden werde.

Das sozialistisch⸗revolutionare Blatt Aurore“ richtet unter Hinweis auf das von den Geschworenen im 66 gegen den Professor He rvey gefällte freisprechende Urtheil an die An⸗

änger der antimilitaristischen Bewegung die Auf⸗ . mit doppelter Kraft zu agitieren, da die 3 es nie mehr wagen werde, sie vor die Geschworenen

zu fordern. Nu sßland.

Der Kölnischen Zeitung“ wird aus St. Petersburg vom 14. November gemeldet; nach der Mittheilung eines aus Pelin kommen den Missionsgeisllichen habe. China 6 Rubel für den Wiederaufbau, der während der Unruhen des vorigen Jahres zerstörten russischen Gesandt⸗ schafts kirche gezahlt und sich außerdem damit einverstanden

ärt, daß in Peking ein großes orthodores Kloster

gebaut werde. Italien. Das Parlament ist zum N. November einberufen worden.

Spanien.

Aus Barcelona wird dem, W. T. B.“ emeldet, daß der Rektor der dortigen Univerfität von feinem Posten enthoben worden sei, weil er die aus Anlaß der jüngsten mn, . ergriffenen militärischen Maßnahmen (iner abfälligen Kritik unterzogen habe; von den Studenten sei dem Rektor eine Huldigung bereitet worden. Unter den Studenten herrsche große Erregung; dieselben hätten bei der Königin⸗ Regentin telegraphisch Einspruch gegen die Absetzung des Rektors erhoben und Kundgebungen * in den Geschäftsrãumen einer Anzahl von Zeitungen veranstaltet, wobei sie für die Universitãt Autonomie verlangt hätten.

Niederlande.

Der Gesundheitszustand der Königin ist, wie dem „Reuter'schen Bureau“ aus dem Haag vom gestrigen Tage emeldet wird, sehr befriedigend, doch erfordere die völlige iederherstellung absolute Ruhe, sodaß die Königin einige Zeit das Zimmer hüten müsse. Dem General- Konsul, der Niederlande in Kapstadt

de Waal ist, nach einer Meldung des „W. T. B.“, die nachgesuchte Entlassung bewilligt worden.

; Griechenland.

Das französische Geschwader unter dem Befehl des Admirals Caillard ist, dem ‚W. T. B.“ zufolge, gestern in Syra angekommen und hat mit dem griechischen Geschwader Salutschüsse ausgetauscht. Die Bevölkerung bereitete dem Ge⸗— schwader einen freundlichen Empfang.

Asien.

Dem Reuter schen Bureau“ wird aus Peking vom gestrigen Tage mitgetheilt, daß daselbst in den letzten zwei Tagen ein heftiger Schneesturm bei ganz ungewöhnlicher Kälte n habe. Man fürchte, hct falls das winterliche

etter andauern, sollte, die Rückkehr des Kaiserlichen Hofes sich verzögern werde.

Afrika.

Der „Times wird aus Hi iddel burg (Kapkolonie) vom 13. d. M. . seit zwei Tagen würden Buren in größerer Nähe von Kapstadt gesehen; 69 Mann von einem jüngst bei Hopefield beobachteten Kommando seien in Süd⸗ Darling eingedrungen, doch dürfe dieser Einfall nicht zu ernst genommen werben. da die britischen Truppenabtheilungen stark Senn seien, Stand zu halten.

as Reuter'sche Bureau“ berichtet aus Graaffreinet

vom 14. November, es mache sich uberall eine völlige Aende⸗ rung der Stimmung gegenüber dem Afrikander⸗ bon bemerkbar, weil man ungehalten darüber sel, daß man von dieser Vereinigung irregeführt werde. Eines der einfluß⸗ reichsten Mitglieder des A rikanderbonds, das Mitglied der ere e n Versammlung Smith, habe erklärt, daß er ich deshalb völlig von dem Afrikanderbond zurũckziehen wolle. Ein anderes einflußreiches Mitglied des Bonds, John Enslin, werfe den Führern des Bonds vor, daß sie ihre An⸗ hänger verrathen und das Land verlassen hätten. Derselbe fordere seine Freunde auf, ein Manifest zu unterzeichnen, in welchem sie erllaren sollten, daß sie aus dem Bond augträten, weil dieser den Rassenhaß geschürt und auf diese Weise dem Lande Unheil gebracht habe.

Aus Tanger vom gestrigen Tage meldet die Agence a in. daß die Kabyken von Bennessorra, die dem zultan zeigen wollten, daß sie zum Kampf eneigt seien, in die Ebene hinabgestiegen seien und die 6 von Nes mu da angegriffen hätten. Nach einem mörderischen Kampfe hätten sie 18 Märchen und viel Vieh geraubt und die Getreidefelder in Brand gesteckt.

Nr. 46 der Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge⸗— undbeit sg mts“ vom 15. November bat folgenden Inhalt: Relundbeitsstand und Gand der Volkgkrankheiten' ** Zeitweilige laßregeln gegen Pest. Desgl. gegen Cholera. Gesetzgebung u. s. w. Preußen, Pofen.) Straßenpolijei. (Meg. Bes. Arnsberg) Bes. infektoren 2c. HPeilgehilfen. 2 Aachen) An⸗ stedende Krankheiten. (Bavern) Acetylen 1c ohnungs⸗ aufsicht. ( Sachsen.) Ankündigung von rg ze. Sðessen) Mortalitatsstatistik. = (Schwe rosa) Tuberkulose. Kanton Tessin) Margarine. Gang der Thierseuchen im Dent schen.¶ Reiche, 51. Dltober. Desgl. in Üngarn, '! Vierteljahr. Zeitweilige Maßregeln gegen Thlerseuchen. Preuß. Reg. Bez Keblenz. Malta) Vermischien. (Preußen. Reg · Bez. ot dam. Versuchg. und Prüfungsanstast für Wasserversorgung ꝛc. (Sachsen. deipnig Verwaltungs bericht, 1899. Schweiz Uatersuchung von Schulsin dern 1855 1655. * Geschenkliste. Vochentabelle uber die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 009 nd mehr Einwohnern. Desgleichen in größeren Städten des Aust. kndeg.— Erkrankungen in Kranken bausern deutscher Großstãdte. Vergleichen in deutschen Stadt. und Landöezirken. Witterung.

Kunft und Wissenschaft.

i ue Wereig für dentsches Kunstgewerbe schilderte am kelnrech Ser Walter Elian den ja panischen Sandwerfer ä leingr Arbeit“, nach eigenen Beobachtungen und Erlehnissen, kee n äblend eines zweijätzrigen Aufenthalte in Japan als Melall= ler gesammelt bat. Unter den vielen Reisenden und Freunden e, nischen Kultur haben sich, wie der Vortragende ausführte, mit beam, erk leider nur wenige Männer beschäftigt, am ernstesten der an e Prefesser Nein. Ueber die Brontetehnit bat Mr. Gowlang. , Dir ktor der Jalserlichen Mänze in Gala, schä bares Materia R wtlicht. Derselbe batte auch jn diesem er, wertbvolle Licht. e ach eigenen Aufnabmen berge lleben. Im a ten Japan vflegten n beilfarsten, die Daimigs, sich eigen. Lunsthandn eher n 8 n odaß die ebemallgen Haupt stsdte Fieser Daimjoz noch beute a e rtsipe des Kunstbandwerlg E Gegenüber der Kunst⸗ n. überwiegt noch beute der handwerkliche Betrieb des ein el nen e,, mit gan, wenigen Gehilfen. Der Japaner stellt seinen weft nicht im Zimmer auf, sondern zeigt hn nur bei feierlichen 22 und beim Hesuch vornehmer Gäste. Die Stücke Flein ö werden nicht *g und sind nicht Prunkstücke, sondern Derr beneratke, Di ctallarbeiten fallden besonderg durch bern, funstvosse Färbung auf. Auch die Ginlene 2 Jufruffatson finder fh in allen Techniken wicker r ert kombiniert der Japaner bill igste und kestbarste Materialien e, wender nur nach ihrer Wirkung und xeigt sich auch darin alg 2 * In der Mebhr)akl von Techniken, die der Vortragende keene einer don der unftbandiung den . Wanngr aug. —— ko karen Sammlung ersänerke, war fra die versoͤnliche, rische Luffassung der dortigen Meister ju erkennen.

gemeinsam Wettbewerbs

werber Arbeiten

. zu fällen. in Wilmersdorf

den zweiten Prei zu Schalke i. W

reis. Von

, zu einzelnen

Aus Peru meldet: In ö.

Malers Pietro

6. von Waare neue

angekomm

Absatz. Jutterro

Umsatz währ

gültigen Möbeln für

ont hielten. Dem Preisrichter Kollegium fiel mithin eine ziemlich Aufgabe zu. Es waren fünf Sitzungen nöthig, um ,

lottenburg den vierten Preis, Architekt

; den mit den Kennworten Grau, Nuntius Sozialökonomie' . Die Kunst dem . ;

Aus Du ss el dorf wird berichtet: Infolge des von dem Rheini— erein zur Förderung des Arbeiterwohnungswesens zu Düssel⸗

mit der Firma Krupp in Essen ausgeschriebenen zur Erlan ung von ichn rn zu muster⸗ ̃ zbeiter wohn un gen hatlen 122 Be— eingesandt, welche insgesammt über 266 ,

wierige Nach demselben erhielten: Architekt H. EG. Mieritz

bei Berlin den ersten Preis, Bildhauer August und

Architekt Richard Bauer in Düsseldorf für ihre gemeinsame Arbeit

s, die Mechanische Möbelfabrik Küppersbusch u. Co. den dritten Preis, . Hans . Char⸗ ohmann Leipzig den fünften

ö Volke HSedwig! versehenen Entwürfen wurden“ ß Zimmern zum Ankauf empfohlen. Sämmtliche

Entwürfe werden bis zum 25. November im hiesigen Kunst⸗ gewerbe⸗Museunm ausgestellt; die zur engeren Wahr gestandenen 23 Arbeiten, zu welchen die preisgekrönten und die zum Ankauf empfohlenen Entwürfe gehören, sollen daselbst bis zum 8. Dezember zur Schau gestellt bleiben.

ig. vom 14. November, wird dem W. T. B.“ ge⸗ Kirche Santa Annunziata zu w

hat man bei Nachforschungen, welche auf Grund von schriftlichen und mündlichen Ueberkieferungen angestellt wurden, 2 SGibn n gefunden, von denen man vermuthet, daß sie die Ueberreste des

Pe rugino, des Lehrers afael's, seien.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Rotterdamer Getreidemar kt im Oktober 1901. . Kaiserliche Konsul in Rotterdam berichtet unterm

Weizen. Während in früheren Jahren der Oktober lebhaftes Geschäft zu bringen ꝑflegte und die Spekulation auch in diesem Jahre eine Belebung des flauen Umsatzes. erwartete, erlebten die Inhaber

rdings Enttäuschungen, da die Verbraucher nur da

kauften, wo die Eigner sich zu billigen Abgaben herbeiließen. Gehandelt wurden per 3400 kg eif

guter, schwerer Ddessa etwas besetzt zu

otterdam: 155, Fl.

ener Redwinter zu.... 160,

Roggen, für Müllerei und Bäckerei geeignet, fand leidlichen

ggen begegnete, gleich allen n rigen Futterartikeln,

amerikanischem Mais ausblieb. Bezahlt wurde per 2190 kg eif Rotterdam: ha nner Western .

lebhafter Nachfrage zu steigenden Preisen, da die Massenzufuhr von

o r Kg 129 130 81.

Odessa 6 s77 . 126 127 k Taganro 22173. 124.125 Nicolaje . Odessa 6869 112113 . 1 662424 69s70 ., 112 113 , Mais. Bezahlt wurde per 1600 kg ecif Rotterdam: 1 63 65 Fl Galatz Foksani / Galfo) .... 61162 . 11 M 2 61183 , , 61 162. Ger ste Bezahlt wurde per 1090 Kg ei Rotterdam: k dosßs Cg 54s Ff. 11 82828 59 60 53 54

Hafer. Bezahlt wurde per 1906 kg eir Rotterdam: St. Petersburger ..

Yꝛebf ie. far bein, Mehl,. Außer für heimisches und für 1. Qualität belgisches Mehl, welche den Stand des Vormonats behaupteten, wichen die Preise auf dem Mehlmarkt mindestens um 26 Cents. Französisches

I6 7, cg S6 68 JI. w SHsüéß . 6566 *

end des Monats und Preise am Monatsende waren

für den Doppeljentner ci Rotterdam:

unterm 17. v. M

die Aussichten für

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nachdem der lang der im Winter . mit Mais zu besa

im Vorjahre. D

sflossenen Geschãst⸗

eien and dem

zu uschreiben ist.

9 . reis far den * Rr Ber ,,,. md cif. Rottterdam ö j 2 , . . ollãndisches, Superior 1 11 —11,50 ö i. Bughitit.. 60 Co, i d h Belgisches, Superior. 20002 1075 11,50 z zische 1. Qualitat . M 10— 10 50 ranzösisches, Superior. 8, 90 - 9,50 a n, , 180 Mœq ngarisches., Superior... , 12,25 12,75 ö Coon ii ,. merilanischen en. K 10.50 - 11,50 8 e bt z bo ooo 70 5. = . Si. 9, 25 Numãnisches. . * 660 11

45 6002 Sack zu 60 Kg gegen 261 000 im Sey

tember und 274 000 im August d. J.

Ernteaussichten und Ausfuhrstatistit Argentiniens. Der Kaiserliche General ⸗Konsul in Buenos Aires berichtet

*

Nach den aus den Provinzen eingelaufenen Nachrichten lauten

die kommende Ernte recht befriedigend. Die Weizen.

saat stebt in der Provinz Buenog Aires und in einigen Bezirken der Provinjen von Santa Fö, Cordoba und Entre Rios sehr gut. Da⸗ Ren kommen vom Norden von Santa und aug einigen anderen beilen don Cordoba und Entre Riez weniger gũnstige J

In beiden erstgenannten Prebinzen baten die Ackerbauer ihre Weijen und Leinsaat bereitg alg verloren aufgegeben und sind nun,

Nachrichten.

1 erwartetz Regen gefallen sst, mit dem Ümackern stellten Weijen und Leinfelder beschäftigt, um sie en.

Ueber dag ju erwartende Ergebniß der Ernte läßt sich zur Zeit noch kein Urtbeil fällen, wehl aber ist anzunehmen, daß trotz dez tbeilweisen Verlustes weit mehr Leinsaat wird geerntet werden, als

ie hoben Preise, die diese Delfrucht jetzt ermelt,

haben zur Folge gehabt, daß in Bezirken, in denen früber nie Leinsaat gebaut wurde, jetzt ausgedehnte Flächen damit bestellt sind.

Nach einer von der Buenos Aireg Jandel gfeitung' veröffent⸗« lichten Zusammenstellung wurden in dem am . Sey tember ju Ende gegangenen Wirthschaftejahre don den vier wichtigsten Auefubr— vroduften ewortiert:

1900 1991 1899 1909

Wolle, Tonnen. 209099 182 009 Werth 9 Gold. . 38 009099 6100990909 Wel len, Tonnen 9590 099 2097099 Gn Gold A 500099 50 000 0909 Majin, Tonnen 1130099 963 099 Werth 9 Geld. 170990099 13 750099 Leinsaal, Tonnen 399 009 210 099 Mertb a Gold. 19750099 35759099

Die Augfuhr der genannten Produkte hat demnach in dem der⸗

jabre gegen das vorbergebende um rund 32 Millionen

Bi Geld abgengmmen, wag der bedeutenden Minderaugfubhr von

im Vorjabte erfolgten starlen Prelestur der Wolle

Anbauflächen und Ernteergebnisse in Uruguay im Jahre 1900. Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Montevideo wurden im Jahre 1900 im Staate Uruguay 378 000 ha mit Weizen

und, 146 000 ha mit Mais angebaut. Geerntet wurden!“! Weizen und 77 000 t Mais. ö ; vurden 188 0090

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln. Das Erlöschen der Maul- und Klauenseuche ist dem

Kaiserlichen Gefundheitsamt gemeldet worden v ĩ Mainz am 13. November. ö .

Rumänien.

ö Laut Veröffentlichung im ‚„Moniteur oficial! vom 8. d. M. die rumänische Regierung die Quarantäne für rr fare 9 Konstantinopel von zehn Tagen auf sechs Tage und für solche aus . ö Glasgow . e n. auf zwei Tage herabgefetzt. R.⸗Anz.“ vom . n 6, 3. ö r und vom 13. d. M., . Uruguay. er National, Gesundheitsrath in Montevideo hat 11. Oktober d. J. den Hafen von Neapel für . erklärt. (Vgl. R. Anz.“ vom 27. Oktober d. J. Nr. 2657)

ö Egypten.

er internationale Gesundheitsrath in Ale andrien hat b

gegen Herkünfte von Liverpool und k cf. reghlement zur Anwendung zu bringen. Gleichzeitig hat 5 für die Zerkünfte von Batum, die ärztliche Besichtigung und die Desinfektion der schmutzigen Wäsche angeordnet.

Infolge eines neuerdings in Alexandrien vor ekomm Hestfalles hat der dortige internationale Gesundhes en, e der Abfahrt der Schiffe aus dem Hafen von Alexandrien früher angeordneten Dehn ne ein (ärztliche Untersuchung und Desinfektion der schmutzigen Wäsche) wieder in Kraft gesetzt. Vergl. R. Anz.“ vom 7 August d. J. Rr. 181)

Verdingungen im Auslande.

Oesterreich-Ungarn.

19. Nobember, 12 Uhr. K. K. priv. Kaiser Ferdinands⸗Nord⸗ bahn: Lieferung von 5009 Stück zo nl rd fin e ed: hölzer). Näheres bei der Betriebs. Direktion, Wien II/2, Nordbahn⸗ straße Nr. 50, Mezzanin und beim Reichs. Anzeiger

Verkehrs⸗Anstalten.

Cöln (Rhein), 14. November. Die weite englische . e,. . in Cöln den ö an 6 nach Berlin über Hildesheim, wegen Zugverspätm in⸗ folge starken Verkehrs, nicht 37 K

Im Schutzgebiet der Karolinen nimmt fortan die Po st⸗ , nw. Yawv unter denselben Bedingungen wie die Postagentur in Ponape an dem internationalen Austau von Post⸗ anweisungen theil. c 66

Bost pad ete nach Nicaragug müssen bei der Leitung über amburg fortan von einer Zoll- Inhaltserklärung in deutscher und einer solchen in französischer Sprache begleitet fein.

Bremen, 14. Nobember. (W. T. B. Norddeut Dampfer Kaiserin Maria Theresia * Nov. v. Jö. v. Bremerhaven angek. Prinzeß Irene 15. Rev. r. Neapel n. Ost⸗ Asien abgeg. .S. H. Meier“ s3. Nov. v. Bremen in New Nork . ö X. 2

15. November. T. B. Dampfer Lahn“, n. New Y

best. 14 Nov. in Neapel angek. Roland 13. Nov. Reise 3 n. Brasilien und Prinz Heinrich“ v Cuxhaven n. Antwerpen fortges. Weimar“, v. Australien kommend, 13. Nov. Vlissingen pass. Köln“ 13. Nov, in Galveston angek. „Main 14. Nor! p! Baltimore n. d. Weser abgeg. ‚Pfal und Bonn“ j4. Nov Reise v. Vigo n. Ant⸗ werven fortgesetzi.

bann, 14 Nobember. (B. T. B.) Emu rs · nerita⸗ Linie. Dampfer Penn spivania' 14. Rob v. Sherbourg, Sardinia⸗ 13. Nov. E. Habre und Francia v. St. Thomas abgeg. ‚Abessinia 14. Nov. Cuxhaven pass. Arcadia“ 17 Nov. dijard pasf. Sig pania⸗ 3 Nov. in Pernambucg angek. Valdivia 17 Nerv v. Santos abgeg. Dacia. 14. Nod. in Rio de Janeiro angei. Sparta nm Seyilla⸗ 13. Nov. Duessant Creach pass. ‚Andalusia ? 3. Nov. v. Hadre abgeg. . C. Ferd. Lacie] 14. Nov in Damburg angefkommen.

Rotterdam, 14. November. (B. T. B) Sol fand. A mnerika- Linie. Dampfer Potedam“, v. Rem Dork n. Rotterdam, beute in Rotterdam angekommen.

Theater und Musikt.

Im Königlichen Overnhause geben morgen Leoncavallo

Der Bajani (Cano: Serr Sylva; Nedta: Fran Herzog; Tonio: HVerr Bachmann; Beryvo: Herr Philipp; Silvio: Herr Doffmann) und Matcagni g Oper Cavnllorin rusticana- (Santujja: Fräulein Destinn: Turiddu: Herr Sommer; Alsio: Derr Berger; Lola: Frau Grad; Lucia: Frau Pohl in Scene. Im Töniglichen Schauspiel bause wird morgen Shale. speare s Trauerspiel König Tear“ gegeben Der Neueinstudierung den „König Richard 111.4, welche am Dienstag, den 19. d. M., in Scene gebt, liegt die Uebersetzung von Schlegel, theilweise mit der Benutzung der Einrichtung don Oechelbauser, zu Grunde. Die neuen Deforationen sind bon dem Königlichen Theatermaler Quaglio, von Professor Brückner in Goburg und den Dekoraftoeng. malern Bufacg und Harder in Berlin gemalt, die Koestüme nach den Angaben und Jeichnungen des Königlichen Theater Kestũmiers, Malerg Heil, angefertigt.

Im Neuen Theater bleibt Das Ewig Weibliche nur nech bis einschließlich Diengtag auf dem NRerertoire

Am Sonntag, den 24 d. M. (Todtensest , wird im Friedrich⸗ Wil belmstädtischen Theater der Dfenkach Grins unterbrochen durch die einmalige Aufführung einc früber sehr erfolgreichen Werkes ben Pugo Wittmann und Juliug Bauer. Der Vofnarr*, mit der Musif von Adolf Maller.

Die Direktion des Thalia Theaters veranstaltet am 21. No- dember, Abend 7 Uhr, eine Wobltbätigkeit s Vorstesllung E Besten der Hinterbliebenen einen füngst verstorbenen, in Berlin

kannten und beliebten Schauspielerg und Sängers. Jur Auffũbrung Elangt die Posse Ein tolleg Geschüft', in welcher Fräulein Pana Kenꝰ und die Herren Guido Thielscher und Fritz Helmerding nrue Gesangg und Couplet. Ginlagen vortragen werden.

Im Gentrgl⸗Theater findet am Mitmech, den 20 d. M. (Bußtag), ein geislliciheg Aonzert stast, in welchem Nie ersten Gejangu⸗· kräfte des Theaters, Frzulein Werber, die Verren KRanstadt, Schul. der Gber und dag verstärfte Drchesser miamsrsen werden.

Mojzart'eę Große Messe in (moll, welche am Vu tage, am 29 d. M in der Sing Akadem ie zur Auffübrun gelangt. int neu für Berlin. Vert Hofavellmeister Al ede Schmitt wird daz Werk dirigleren. Solisten sind die Damen Cernesia Schmitt. G san vy. und Fraulein Therese Motbauser, die Verten Nie n nd Brun und Engen Franke. Luferdem irfen mit die Kön giihbe Tapehe, der

Tonigliche Orernchor und der Gäcilien Verein. Der Billewerlanf findet täglich im Kaniglichen Dyernbause statt.

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