Bekanntmachung.
Durch Entschlieöung des Ministeriums de Württembergischen staatliche Genehmigr zum Jahre auf den In Mark, und zwar: Serie XXI Litt. . N
Gesammtlänge: 41 626,42 km.
Königlich württembergischen om heutigen Tage i in Stuttgart die ertheilt worden, vierprozentige, bis are Hypotheken-Pfandhriefe the von vier Millionen
gegen auf gegen das Vorjahr 1 Km] das Vorjahr
ö Vereinsbank Einnahme Ga
haber im Gesammtnennwer für alle Bahnen im Oktober 1901
— ou 83 85s — 43 — 230 3 936 To] 2401 - 133
dem Rechnungsjahre 1. April bis
sonenverkehr 41788 329 aus dem Güter⸗ os 669 4]
für die Bahnen mit 1. April —31. März
38101-33400 — 300 Stück zu 1099 6. 38 101 -= 39000 — 6090 3ꝰ)001 -=- 39900 — 900 39901-40900 — 40501 - 41100 — 41101 — 41400 — 41401-42000 — 42001 42900 — 12901-43900 – 13901 — 44100 — zu bringen.
Stuttgart, den 13. November 1901.
Königlich württembergische
ee, en, . in der Zeit vom Serie XXIILitt. Oktober 1901 aus dem Per⸗
sonenverkehr 289 026 048 — 309077
aus dem Güter⸗
; 21 7827 — 2 = 273 2000 6 ö H 2
s6 356 135 — 17 351 986] 15 580 - 748 - 458 Bahnen mit dem Rechnungsja zember in der Zeit vom 1. Ende Oktober 1901
n 1 1 in den Verkehr
s Ministerium des Innern. 1 Januar — 31. De aus dem Per⸗ sonenverkehr aus dem Güter⸗ . . 115 463 433
87 os 798 4 160 424 10713 — ö 1424
— 291 834 18 023 —= 1404 — 7,25 am 1. Oktober Berent — Gollubien Umgehungsbahn bei 4 km, Reckling⸗ — Osterfeld Sud Buchholz 45,17 ki am 2. Oktober Friedrichshafen — 6,43 km (württembergische Staats⸗ Landesgrenze en = Unteruhldingen reußen = Ebeleben — Ebeleben —=Keulaer Eisenbahn); Kray Süd 320 km (Direktions⸗ Wiesloch Stadt —Waldangel—⸗
Lokaleisenbahn⸗Gesellschaft); Leonbronn 843 km ü am 20. Oktober Amstetten — ische Eisenbahn⸗Gesellschaft); eim Bollweiler 34351 km Elsaß⸗Lothringen; am 28. Oktober 5, IH Km (Direktionsbezirk Mainz).
t önigrei ch Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: farr- und Ephoralstelle in Lis bisher in Zweimen, . Lissen, Regierungsbezirk Merseburg,
11,45 kim irektionsbezirk Duisburg mit Abzweigung na en⸗Bruch —Herne 2,30 km, Direktionsbezirk Ef Direktionsbezirk Hannover) Landesgrenze gegen Baden Ueberlingen — Kluftern— S3 kim und Oberuhlding bahnen), G
den in die P sen berufenen Pfarrer Dr. Schmidt, intendenten der Diözese u ernennen.
ch Hochfeld 8, Sorst i. W.
10,22 km sen), Soltar
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Kreis-Schulinspektor Richard Kurpiun minar-Direktor zu ernennen.
Württemberg 27 256 Km (badische Staatseisen Keula 3755 km (Greußen— am 15. Oktober Essen Rgrbhf.— am 16. Oktober
den bisherigen zu Pr.Eylau zum Se
bezirk Essen);
19. Oktober bergische Sta Laichingen 18, am 24. Oktober Colma Reichs⸗Eisenbahnen in Simmern — Castellaun 1
29. Oktober d. J. will Ich der ufs Erwerbung der zur be— traße und welche auf
hren Bericht vom Berlin beh. rstellung der Amrumer S tzes erforderlichen Fläche, länen roth angelegt ist,
Güglingen — (württem⸗ atseisenbahnen);
6 km (württember
Stadtgemeinde — bauungsplanmäßigen He des Augustenburger Pla den anbei zurückfolgenden P das Enteignungsrecht verleihen. Neues Palais, den 4. November 1901. Wilhelm k. von Thielen.
. 2 = ; in QLiss 5 5 n ⸗ An den Minister der öffentlichen Arbeiten. ndte in Lissabon Graf von Tatten⸗
höchst bewilligten kurzen Urlaub an⸗ senheit des Gesandten wirkt der kretär der Kaiserlichen Gesandtschaft
Der Kaiserliche Gesa bach hat einen ihm Aller Während der etatsmäßige Legations⸗Se von Erckert als Geschäftsträger.
Der Kaiserliche Gesandte Wächter hat einer
Ministe rium der geistliche
Medizinal-Angele
Dem Seminar⸗-Direktor Kurpiun jst das Direktorat des Schullehrer⸗Seminars zu Pr.-Eylau verliehen worden.
n, Unterrichts⸗ und genheiten. ;
in Bukarest von Kiderlen⸗ rhöchst bewilligten Urlaub an— der Abwesenheit des Gesandten wirkt der e Legations⸗Sekretär der Gesandtschaft, en als Geschäftsträger.
Bundesrath,
a ihm Alle etatsmãßig Legations⸗ rath Graf von Lind
Der Bevollmãchtigte zum badische Geheime Ober⸗Regierungsra
inister ium.
der Königlichen Seehandlung ist der Kassen⸗
Großherzogli Sauvage zum Buchhalier ernannt worden. . glich
th Braun ist von Berlin Ministerium für Handel und Gewerbe.
Bekanntmachung. Der Regierungs⸗Assessor Dr. zorsitzenden des
Königlich niederländische Gesandte van Tets hat Berlin mit Urlaub verlassen. Während
wirkt der Legationsrath Jonkheer van
Der hiesige van Goudriaan seiner Abwesenheit
Meyen in Berlin ist zum ei heit wirtt Citters als Geschäftsträger.
Schiedsgerichts für Arbeiter⸗ Berlin und Regierungsbezirk Potsdam für die Arbeiterversicherung im
stellvertretenden versicherung Stadtkreis und des Schiedsgerichts Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Berlin ernannt worden. Berlin, den 14. November 1901. Minister für Handel und Gewerbe. Im Auftrage: Neuhaus.
Laut Meldung des, T. B.“ ist S. M. Kommandant: Korvetten⸗Kapitän Sthamer, am von Hongkeng in Canton eingetroffen. „Prinzeß Irene“ die Schiffe in QOst-⸗Asien an berleutnant zur See Hauck, ist am d an demselben
17. November
eil der Ablösung für rd, Transportführer: November in Port e nach Aden weitergegangen.
2 *
aid angekommen un
6
Bekanntmachung.
nächstjährige Heeresersatzgeschäft wird denjenigen jungen Mannern, welche in dem Zeitraum vom bis 31. Dezember 1832 geboren sind, in Erinnerung Vermeidung von Nachtheilen und Weite⸗ scheinen oder sonstigen Ausweismitteln zeburt zu versehen haben
Geburtgregistern der
Bayern. der Kammer der Abgeord⸗ ber die allgemeine Finanz⸗ Daller (Zentr. trat für in Finanzfragen ein.
In der gestrigen Sitzung e Berathung ü Der Abg. Dr.
gebracht, daß sie zur rungen sich mit Geburts über die Zeit und den Ort ihrer Ee
Die für diesen Zweck aus Standesämter zu ertheilenden Bescheinigungen werden kosten⸗ frei ausgefertigt.
Der Zeitpunkt für die Anmeldung zur Stammrolle wird Anfangs Januar k. J. belannt gemacht
neten wurd lage fortgesetzt. eine vorsichtige Haltung Ehrhart s Auffassung gesammte Stöcker und Casse Tartei und sprachen ihre Befriedigung Stellungnahme des Minister⸗Präͤsidenten aus. Debatte wurde sodann auf heute vertagt.
zu günstige Reichs finanzlage und bekampfie Reichspolitik. lImann vertheidigten die Haltung
Rekrutierunge⸗
Berlin, den 15. November 1901. Die Königlichen Ersatz-⸗ommissionen der Aushebungs-Bezirke Berlin.
De sterreich⸗ Ungarn.
ng des Bud getaus schusses dnetenhauses tündiger Verhandlung einige dele Ulinisteriums und ohne Debatte fstaat“ und „Kabinetskanzlei“ an⸗ ann die Berathung des Kapitels e erklarte der Handels⸗Minister Zwecke der Sich rung des ngen mit der Schiffahrts⸗ Abg. Kramarc wi
Vorwurf, si
In der gestrigen Sitzu osterreichischen ö B.“ meldet, nach mehrs Artikel des Etats des H die Kapitel „Allerhöchster Do g Es begann alsd
Reichsrath “. Im Laufe der Deban
Freiherr von Call, er habe zum JSandelgverkehrs mit Albanien Verh gesellschaft Ragusca eingeleitet.
hierauf den seiner Partei DObstruktion im Ausschusse, zurück. Wien begann gestern Wahrung Interessen
Nichtamtliches. TDeut schee Reich. Preußen.
Berlin, 198. November.
Seine Majestät der Kaiser und König hörten im hiesigen Königlichen Schlosse heute Morgen von Si /g Uhr an den Vortrag des Chefs des Militärkabinets, Generalmajors Grafen von Hälsen⸗Haeseler.
genommen
gemachten
Zentralstelle irthschaftli beim Abschlusse von Handelsverträagen, die Wänsche der einzelnen Produktionegruppen g Zolltarifgesetzentwi
Vertreter der
esraths für Handel
Die vereinigten Ausschüsse des Bund Justizwesen hielten heute eine
und Verkehr und fü
enzunehmen. fend to uktion
Es gelangten vor Beschlüsse, in
Jeniralstelle saßte Zollsätze des deutschen Jolltarifgesegentwurfs als Tchadlgung des osterreichischen Hopfenbaues bezeichnet werden und die Negierung aufgefordert wird, eine Herabsetzung der
aufgestellte
im Reichs ⸗Eisenbahr . r Eisenbahnen im Monat
empfindliche
Zollsätze, eventuell durch Aufstellung eines Kompensationszolls, anzustreben und den österreichischen Ban d erden! nach anderen Staaten in der energischsten Weise zu fördern. Im ungarischen Unterhause äußerte der Minister⸗ Präsibent von Szell im Verlaufe der gestrigen Adreß⸗ debatte hinsichtlich der zoll- und handels politischen Verein⸗ barung mit Oesterreich, er halte die Nachtheile eines selbstan⸗ digen Zollgebiets für Ungarn nicht für so groß, daß letzteres . Oesterreich bedingungslos ergeben oder schlechte Bedin⸗ gungen annehmen müsse. Sollten schlechtere Bedingungen, als sie der jetzige Ausgleich enthalte, angeboten werden, so werde er, der Minister⸗-Präͤsident, der erste sein, welcher diefen Ausgleich ablehnen werde. Durch eine Zoll⸗ trennung werde Oesterreich mehr verlieren als Ungarn; die österreichische Industrie werde vom ungarischen Markt für immer verdrängt werden. Allerdings werde auch Ungarn in Mitleidenschaft gezogen werden, und es werde das Uebel, welches dieses erleide, wenig mildern, wenn Oesterreich mehr blute. Daher sei es für beide Theile vortheilhaft, es nicht zum außersten kommen zu lassen, Daher führten die Regierungen jetzt Verhandlungen auf einer Grundlage, welche dem zur Zeit be⸗ stehenden Uebereinkommen im wesentlichen entspreche. Hierauf trat der Minister-Präsident den gegen den „Dreibund ge⸗ richteten Aeußerungen des Mitgliedes der klerikalen Volkspartei Abg. Stefan Rakowskn entgegen. „Auf den Herrn Abgeordneten“, sagte der sinister⸗Präsident, wirkt die Be— tonung des innigen Verhältnisses zu den Bundesgenossen wie ein rothes Tuch. Er bäumt sich förmlich . auf, und wenn er auch für Italien nicht schwärmt, so ist es doch be⸗ sonders Deutschland, das seinen Sympathien fern steht. Ich erkläre nun, daß dieses innige Bündniß mit Deutschland und Italien im Interesse der Monarchie und Ungarns gelegen ist, wie dieser Bund andererseits ein großes Interesse Deutsch— lands und Italiens bildet. Der Abg. Raloweky hat vor⸗ en t daß Preußen stets die Habsburger und deren Monarchie efehdet habe. Diese Behauptung ist anachronistisch. Der Krieg von 1870 hat die Situation völlig verändert. Die Haltung unseres weisen, großen Monarchen, seine nur don Pflichtgefühl und von Liebe zu seinen Völkern erfüllte Stellungnahme, die Gründung des Deutschen Reiches, alles dies sind geschichtliche Thatsachen, welche die preußischen Bestrebungen auf ein ganz anderes Gebiet verlegt und die preußische und e g, Politik durchaus umgewannelt haben. Die Persönlichkeiten, welche Deutschlands Politik ee lenken, sind viel zu. bedeutend —— und unter diese gehört in erster Reihe der Deutsche Kaiser —, als daß sie jene überwundenen Traditionen ausgraben sollten . Der Minister Präsident analysierte sodann ein⸗ gehend die Bedeutung des Dreibundes und sagte von ihm, daß er jedem der drei Staaten Macht und Sicherheit ewähre, wie keine andere Allianz. „Ueberdies hat as Bündniß einen solchen Charakter, daß es ein voll⸗ kommen gutes Einvernehmen mit den anderen Mächten nicht ausschließt, daß Großbritannien, ob war es dem Bündniß nicht beigetreten ist und der dort herrschenden Tradition gemäß auch nicht beitreten wird, sich dennoch an das Bündniß anlehnt. Das Bündniß ermöglicht ferner, daß bezüglich jener Interessen, welche der Dreibund auf dem Balkan nicht deckt, wir zur Erhaltung der internationalen Ruhe und auf der Grundlage der freien Entwickelung der Balkanstaaten mit Ruß⸗ land im Einvernehmen zusammengehen können. Was den Vor⸗ wurf belrifft, daß wir wegen des Dreibundes rüsten, so ist dies unrichtig. Denn unsere Sicherheit liegt in erster Reihe in unserer Wehrkraft. Was den Alldeutschen Verband, was ferner die Behauptungen bezüglich des Gustav Adolf⸗ Vereins und des Schulvereins betrifft, so bin ich dem Abg. Rakowsky verbunden, daß er mir Gelegenheit zu zwei Bemerkungen gegeben Hat. Erstens: falls ich wahrnehmen würde, daß ein pangermanischer Vexein hier gegen den ungarischen Staat oder gegen die Monarchie, gegen die Integrität des Landes oder die politische Einheit der Ungarischen Nation Agitation betreibe, so würde sch dem unter allen Umständen entgegentreten. Und wir werden nicht gestatten, daß die hier lebenden deutsch sprechenden Staats⸗ bürger, die treue Söhne des Vaterlandes sind, durch Agitatoren kommen sie nun aus Deutschland oder anderswo her —– in ihrer Treue erschüttert werden. Die zweite Bemerkung ist die, daß jene Vestrebungen, welche die alldeutschen Vereine zu ver⸗ breiten bemüht sind, — ich spreche das auf Grund authentischer Informationen aus — seitens der leitenden Kreise Deuischlands Rineriei moralische oder anderweitige Unterstützung gemeßen. Keine deutsche Regierung steht in Fühlung mit dieler Agitation; am entferntesten steht ihr die preußische Regierung.
1 ö
Dies kann ich mit völliger Bestimmtheit und Positivitaät haupten.“
Im ungaxrischen Handels Ministerium wurden gestern die in Wien begonnenen, im vorigen Monat unter⸗ brochenen Verhandlungen über einen autongmen Zolltarif mit den Bevollmächtigten der o5sterreichischen Regierung wieder aufgenommen. Es wurde sofort zur zweiten Lesung des Entwurfs eines autonomen Hi n übergegangen. Die Ver handlungen werden längere Zeit dauern.
Frankreich.
Die Deputirtenkammer setzte in der gestrigen Vor mittagesitzung die Berathung der Vorlage über die Handelsmarine fort. In der Nachmittagssitzung wurde die W. T. B.“ berichtet, über den Gesetzentwurf, betreffend bie Emiffion neuer Rente, berathen, mit welch = Kosten der chinesischen Expedition gedeckt und die Privat
erfonen zukommenden Enischädigungsbeträge gezablt werden ollen. er Deputirte de Estournelles beantragte, baß die Kammer den ursprünglich, don der ? gierung verlangten Betrag von AG Millionen France,
helchen die Kommission auf 210 Millionen herabgeseß: hat wiederberstelle. Der Berichierstatter Hubbard trat für den ommisstonsantrag ein und erklärte, die Regierung lõnne nicht genau den Betrag der an Privamersonen * ahlenden Entschädigungen angeben. Frankreich brauche —— eg si um die Entschädigungen fur. ö Erwerbsgefellschaften und Missionen handle, nicht an Stelle Chinas einzutreten. Der Deputirte Berthelgt enz ah Antrag, nach welchem die Höhe der Anleihe auf ** illio nen io ren werden soll. Der Deyutirte Ribot na, ich in scharfer Weise gegen den Bericht der Budgetlemm n Der Deputirte Berteaur erklãrte, die Sprache Ribot s ungehörig und verdiene eine Zurückweisung. Der Pran, Des chan el forderte den, Deputit len Berteaur auf... Worte zurũckzunehmen, dieser weigerte 6j jedoch. Die a n verhaͤngte die Jensur uber ihn. Der Deputlrie Ribot dersuch
prechen, wurde jedoch durch den Lärm auf der augersten ker. daran verhindert. Der Präsident unterbrach hierauf die Sitzung. Bei der Wiederaufnahme derselben betrat der Depu⸗ tirte Fibot wieder die Tribüne, sprach sich für die traditionelle Politik Frankreichs im fernen Osten aus und verlangte die Wiederherstellung der Regierungsvorlage. Hierauf wurde die weitere Berathung auf heute vertagt.
Dem „Matin“ zufolge ist der Divisions-General Ni ox zum Platzkommandanten von Paris ernannt worden. i
Der Kriegs⸗Minister hat dieser Tage die Pen⸗ sionierung des DObersten Ledochowsky vom 9. Kürassier⸗ Regiment angeordnet. Der General Forsonz hat darauf einen Brigadebefehl erlassen, in welchem er die Pensionierung Ledochowsky's als unerklärlich bezeichnet und die Hoffnung ausspricht, daß diese Maßnahme werde zurückgenommen werden.
Der jüngst vom Schwurgericht in Auxerre freigesprochene Professor Hervey wird sich wegen miliiärfeindlicher Agitation am 25. November vor dem akademischen Disziplinarrath in Dijon zu verantworten haben.
Nußland.
Der Kaiser, die Kaiserin, die Groß fürstinnen Töchter und der Großfürst-Thronfolger sind, wie dem „W. T. B.“ gemeldet wird, gestern in Zars koje⸗-Sselo angekommen.
Italien.
Gestern Nachmittag fand, wie „W. T. B. meldet, in Rom die erste Zusammenkunft der italienischen und der britrischen Delegirten stait zur Regelung der Fragen, welche bezüglich der Grenze zwischen Er ythraea und dem Sudan und der aus der Nachbaischaft der beiden Gebiete sich er⸗ gebenden gegenseitigen Beziehungen noch zu lösen blieben. Die gestrigen Verhandlungen beschränkten sich auf einen Gedanken⸗ austausch hinsichtlich der Grenze; heute sollen die zoll— politischen, postalischen und telegraphischen Beziehungen erörtert werden.
Spanien.
In Madrid durchzogen gestern, wie „W. T. B.“ meldet, ungefähr 300 Studenten die Straßen und zwangen die Kutscher, Hochrufe auf die Freiheit auszubringen. Die Wagen derjenigen Kutscher, welche sich weigerten, in die Rufe einzustimmen, wurden mit Steinen beworfen, wobei einige Personen Verletzungen davontrugen. — Der Rektor der Universität in Bargelong ist aufs neue seines Postens enthoben worden. Da diese Maßregel zu Kundgebungen der Studenten sowohl für wie gegen die Maß⸗ regel Anlaß gegeben hat, ist die Universität geschlossen
worden. 8 Griechenland.
Ungefähr tausend Studenten drangen gestern, wie dem „W. T. B. aus Athen berichtet wird. in die Geschäfts⸗ räume der Blätter „Asty“ und „Akropolis“ ein, um gegen Artikel zu protestieren, welche von diesen Blättern veröffent⸗ licht worden waren und in denen die Verfasser für eine Ueber⸗ setzung des Evangeliums in das Neugriechische eintraten. Der Polizei gelang es nur schwer, die Studenten aus⸗ einanderzutreiben.
Bulgarien.
Die Sobranje nahm, dem, W. XT B. zufolge, gestern die Adresse in dritter Lesung an. Dieselbe drückt die Be⸗ friedigung der nationalen Vertretung über, die e⸗ mühungen der Regierung aus, gute und freundschaft⸗ liche Beziehungen zu den Großmächten und den Nachbar⸗ staaten zu erhalten, sowie die Beziehungen zu Rußland zu befestigen. Sie verspricht der Regierung Unter⸗ stützung seitens des Hauses. Vor dem Schluß der Debatte führte der Minister des Aeußern Danew aus: Bulgarien unterhalte die normalsten Beziehungen zum Auslande. Der im vorigen Jahre ausgebrochene Konflikt mit Rumänien sei endgültig beigelegt. Die bulgarische Regierung habe gegen⸗ über der Türkei stets Loyalität beobachtet, treß. der Be⸗ lästigungen bulgarischer Reisenden seitens der Türkei und troß der von der Türkei hervorgerufenen Grenzzwischen⸗ fälle. Nur die Lage in Macedonien vermöge auf die türkisch-bulgarischen Beziehungen eine schädliche Wirkung aus⸗ zuüben, weil die Leiden der macedonischen Bevölkerung in Bulgarien ein Echo fänden. Deshalb habe sich die Regierung für verpflichtet gehalten, die Aufmerksamkeit der Mächte auf die Nothwendigkeit der Durchführung des Artikels 23 des Berliner Vertrags zu lenken. Die von Vertrauen und Aufrichtigkeit erfüllten Beziehungen zu Rußland bildeten die Grundlage der bulgarischen Politik diesem Staate gegenüber. Die Volitił gegenüber Rußland sei eine Politik der offenen Karten. Durch Herstellung eines vollständigen Gleichgewichts im Staais⸗ haushalte werde die Regierung die Finanzlage des Staats befestigen. Die Rede wurde von der großen Mehrheit des Hauses beifällig aufgenommen.
Umerika.
Der Staatssekretär Han und der großbritannische Bot⸗ schafter Lord Pauncefote haben, dem W. T. B. zufolge, gestern in Washing ton den neuen Vertrag, betreffend den Kanal durch Zentral⸗-Amerika, unierzeichnet. Der Hauptpunkt, durch den sich der neue Vertrag von dem alten unterscheidet, ist der, daß Großbritannien aus der gemeinsamen e , der Neutralitaͤt des Kanals ausscheidet. Aller Handel wird gleichen Antheil an den Vortheilen des Kanals nehmen; es wird keine unterschiedliche Behandlung zu Gunsten der amerifansschen Schiffahrt eingeführt werden.
Asien.
Nach einer Meldung des Reuter 'schen Bureaus“ aus Peking vom gestrigen Tage hat die Kaiserin-Wittwe den setzigen Gouverneur von Peking, Hu, zum Direktor der Rahnen für den Norden ernanni. Hu ist Fremdenfreund und dem Bahnbau freundlich gesinnt.
Der Prinz Tschun, welcher sich heute von Peking nach Kaifengfu begiebt, hatte am Sonntag in der deuischen Ge⸗ sandischasi eine Unterredung, in welcher sich zeigte, daß seine Nesse ihn mit fortschrittlichen Jeeen erfüllt habe.
Afrika.
Der in London ausgegebenen Verlustliste elch wurden in einem Gefecht bei Tweefontein am 14. d. M, ein Mann eite und drei Offiziere, darunter ein Prinz Rad ziwill, owie fünf Mann verwundet.
Der Beneral Barker ist von einer Aufllärungserpedition nach Bethlehem zurückgekehrt. Während der Exvedition wurden 6 Buren gelodtet, 4 verwundel und 20 gefangen ge⸗ nommen. Der General Barker hatte 2 Verwundete.
Eine Depesche Lord Kitchener's vom gestrigen Tage aus Pretoria meldet: Seit dem 7. d. M. sind nach den Be⸗ richten der einzelnen Kolonnen 43 Buren gefallen, 16 ver— wundet, 291 gefangen genommen worden, 6 haben sich ergeben. Erbeutet wurden S550 Patronen, 164 Gewehre, 2065 Wagen, 605 Pferde und 115006 Stück Vieh. Verschiedene Buren⸗ abtheilungen unter Fouchs, Myburgh, Malan, Hugo Lategan und Maritz werden von britischen Kolonnen verfolgi.
Das Brüsseler Blatt „Petit Bleu“ meldet, nach einer Privatdepesche aus London sei die Frau des Präsidenten des Oranje⸗-Freistaats Steijn mit ihren 5 Kindern ohne iede Be⸗ gründung aus Afrika deportiert und nach Europa ein— geschifft worden, obwohl ihr Gesundheitszustand sehr er⸗ schüttert sei.
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
. M. Gladbach legten, wie die ‚Rh.⸗Westf. Itg. berichtet, in der Weberei von Adolf Staehn u. Knebel sämmtliche Webergi— arbeiter (vergl. Nr 263 d. Bl) nach Ablauf der wegen Lohn—
ö ö gestern die Arbeit nieder. ur Lage des Bergarbeiter⸗Ausstandes in Frankxreie vergl. Nr. 24 d. Bl) meldet W. T. B.“ aus Paris 3 . Tage, daß der Zentralausschuß der Kohlenwerke an die Arbeits⸗ kommission der Kammer ein Schreiben gerichtet hat, in welchem er die Forderungen des Bergarbeiterverbandes, insbesondere diejenige eines achtstündigen Arbeitstages, zurückweist und ausführt, daß der letztere die heimische Produktion um mindestens 6 Millionen Tonnen verringern eine Anzahl von Kohlenwerken zu Grunde richten, den Kohlenderbrauch Frankreichs dem Belieben des Auslandes preisgeben und sammtliche ndustrien auf das schwerste schädigen würde. ;
Kunst und Wissenschaft.
j Im Kunstsalon von Paul Cassirer, Berlin W., Victoria⸗ straße 32, wird die Ausstellung von Werken von Auguste Renoir, Max Slevogt, W. Trübner, Eugene Carriere, F. Klimsch und R. Carabin am 23. d. M. geschlossen. ö .
Technik.
. In der Aula der Technischen Hoch schule begannen gestern Vormittag die Verhandlungen der III. Haupt versammlung der Schiffbautechnischen Gesellschaft. Der geräumige Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter den Anwesenden befanden sich der Staatssekretär des Reichs ⸗Marineamts, Vize⸗-⸗Admiral von Tirpitz und zahlreiche andere höhere Offiziere der Armee und Marine. .
„Um 9 Uhr erschien Seine Majestät der Kaiser und König. empfangen von dem Ersten Vorsitzenden, Geheimen Regierungsratk, Professor Buslev. Im Namen des Ehren⸗ Präsidenien, Seiner Königlichen Hoheit des Großberzogs von Olden— burg, Höchstwelcher auf ärztliches Anrathen der Hauptversamm⸗ lung fernbleiben mußte, eröfneke Geheimer Rath Busley bierauf die Sitzung und ertheilte das Wort dem Geheimen Marine ⸗ Baurath G. Brinkmann zu seinem Vortrage äber Die Entwickelung der Geschützaufstellung an Bord der Linienschiffe und die dadurch bedingte Einwirkung auf deren Form und Bauart“.
Der Vortragende erörterte, von den alten Segellinienschiffen ausgehend, die moderne Entwickelung, die mit der Anbringung von Geschützen in der Kielrichtung verbunden war und gegen über der früheren Uebung, nur die Breitseite zu bestũcken, wesentliche Veränderungen der Bauart bedingte. Ganz überwiegend sei dabei England führend gewesen. In der neuesten Zeit fãnden sich Ansätze eines eigenen zielbewußten Kriegeschiffbaues in Italien, den Vereinigten Staaten von Amerika und in bedingtem Maße auch in Deutschland. In Deutschland seien die Vorbedingungen be⸗ sonders günstig, seitdem infolge der tharkräftigen Initiative Seiner Majestät des Kaisers die Schaffung einer starken deutschen Flotte begonnen habe. Planmäßig, in bestimmten abschnitien werde der Bau einer neuen Linienschiffs⸗Division be⸗ gonnen, bei deren Konstruktion sorgfältig geprüft werde, was an dem vorbergebenden Try zu verbessern sei. S llziehe sich eine stetige Fortentwickelung der leitenden Deen. — In der
1
tbatsãchlich weiter entwickelt hatten und dies erst in neuerer Zeit anders geworden wäre. Die Entwickelung in Deutschland sei vrogrammmãßig erfolgt, obne Üeberbastung; wir bätten ein Stablmatzsrial, wie es besser leine andere Flotte habe. Scharfe Augen prüften die Arbeit, sodaß wir einer schweren Probe beruhigt entgegenseben könnten er⸗ Baurath Schwarz suchte in längerer Ausführung die Prinzipien fär die Geschũtzaufstellung zu formulieren.
Von den Anwesenden durch Erheben von den Pläßen geehrt, nabm bierauf Seine Majestät der Kaiser und Konig das Wort und führte, nach dem Bericht des W. T. B., Folgendes aus:
Ich glaube, in dieser Versammlung, welche die Frage haupt- sächlich vom technischen Standpunkte aus betrachtet hat, ist vielleicht ein Dinweis auch nach einer anderen Seite von Interesse, Ich meine nämlich den Einfluß der militärischen Forderangen auf die 6 twicke⸗ lung des Schiffbaues und Aufstellung der Artillerie Es ist seitens des Vortragenden zurũckgegangen worden auf die Linienschiffe der Segler⸗ zeit unter Anfũbrung dessen daß Heck und Bagfeuer sebr unbedeutend ausgebildet gewesen sei. Die Linienschiffe entsprechen ganz bestimmten militãrischen und technischen Anforderungen Ich glaube, man bätte vielleicht etwas weiter zurückgeben konnen Wenn auf die Zeit der Galeeren zurückgegriffen worden wäre, so würde der Vor⸗ tragende gefunden baben, daß dort bereits eine sebr energische Aus⸗ bildung des Bugfeuers stattgefunden bat Wenn man die Galeeren mit den späteren Linienschiffen schlechtbin vergleicht, so kann wobl sagen, daß dieselben den Linienschiffen gegenaber vieleg voraus batten, denn die Galeere konnte auch bei stillem Wetter, obne Wind durch die Ruder eigene Bewegungen ausfübren Jasblgedessen batte die Galerrenflotte auch eine andere Taktik als die Linienschiff e flotte; sje mußte ibre Buggeschütze möglichst jur Verwendung bringen Daber wurde die Galeerenflotte in breiter Front entwickelt, wie die
8 2 — 2 —
snarine ber atine **
größte Galeerenschlacht, die Schlacht von Lepanto, zeigt. Dert brachte der Admital Don Juan d Austria seine Galeeren balbmond⸗ förmig in die Schlacht und zerschmetterte den Gegner durch die Ueberlezenbeit seines Bugfeuerg. Diese militärischen Anforderungen entspringen, wie Ich schon anfübrte, der Taktik, und diese entspringt
wiederum der Art und Weise der Fortbewegung der Schiffe dor der Jeit ber Dampfer, unter Ausnutzung des Windeg. Außerdem ist die Taktik
bedingt den der militärischen Veranlagung der betreffenden Voller,
keisebungerweise ihrer böberen oder tieferen Entwickelung in den
milit irischen Fragen, sowie ibrer Veranlaqung in Bejug auf Dffenside
eder Desenste. Mir seben in der Art und Weise, wie England seine Linien chiffe derwendete, daß man dort am liebten durch den Angriff
1 2 8351 ; ; ö . in Kiellinie die Breitformation zu durchbrechen dersuchte und die
J ch
der vielfachen
Vor⸗ und Na bhut zersprengte. Für diese Taktik waren die eng⸗ lischen Linienschiffe gebaut. Wiederum gebt aus einem Beispiel der Seekriegsgeschichte, einem Gefecht zwischen einer englischen und fran⸗ zösischen Fregatte, hervor, daß man sich schon damals mit der sel b⸗ ständigen Aufstellung von Geschützen beschäftigte. Es konnten nãmlich 5h bis 6 schwere Geschütze bei Verfolgung durch einen überlegenen Gegner am Heck in ausspringenden Winkeln aufgestellt werden.
Was den Punkt über die Entwickelung des Schiff baues in Eng land und Frankreich anlangt, der hauptsächlich maßgebend gewesen sei, so trete Ich den Ausführungen der späteren Redner vollkommen bei. Ich möchte nur noch darauf hinweisen, weshalb sich der deutsche Schiffbau rühmen darf, eine selbständige Bahn ein⸗ geschlagen zu haben. Die deutsche Marine ist die erste, welche einen Seeoffizier im Range eines Kapitäns zur See als Vorstand des Konstruktionsbureaus eingesetzt hat. Von vornherein herrschte das Bestreben, den Einfluß der Front, der Seeoffiziere, der Schiffsführer, auf Schiffskonstruktion und Schiffbau immer möglichst maßgebend zu gestalten. Aus diesem Grunde ergab sich die Konsequenz, daß unsere Schiffstypen sich lediglich unter dem Einfluß der militärischen Anforderungen entwickelt haben, im Gegensatz zu früheren Zeiten, wo der Techniker einfach ein Schiff konstruierte und die Marine damit fuhr. Diese Grundsätze sind veraltet. Allerdings muß der Schiff bauer den vorher angedeuteten Kompromiß bezüglich des Artilleriefeuers mit den Anforderungen der Front zu vereinigen suchen. Ich glaube des⸗ halb, daß die Schiffstypen, wie wir sie augenblicklich besitzen, sich weiter ausgiebig entwickeln werden und an Kampffähigkeit das leisten werden, was man vom militärischen Standpunkte aus verlangen kann. Ferner glaube Ich, daß aus dem Zusammenwirken unserer Schiff bau⸗ Ingenieure mit unseren altbewährten Schiffbauwerften nur Gutes hervorgehen werde.
Nachdem Ich Mich vor dieser fachmännischen Gesellschaft in Bezug auf das Gebiet der militärischen Anforderungen aussprechen durfte, möchte Ich noch eine kleine Anekdote zum Besten geben, die Mir vor 15 bis 20 Jahren zugestoßen ist. Bei Meinem Interesse und in Meinem Eifer für Marinefragen wandte Ich Mich an einen älteren Seeoffizier und erbat Mir eine Aufklärung über das Metacentrum. Ich erhielt die Antwort, daß er das selbst auch nicht genau wisse, das sei ein Geheimniß. Nur so viel könne er sagen, daß, wenn das Metacentrum im Flaggenknopf läge, das Schiff umfallen würde.
Nachdem Geheimer Rath Busley im Namen der Gesellschaft Seiner Majestät dem Kaiser gedankt hatte, verließ Allerhöchstderselbe um 106 Uhr die Versammlung. ᷓ
Höerauf berichtete Regierungs⸗Baumeister a. D. Gever in einem durch zahlreiche Demonstrationen erläuterten Vortrage über „elektrische Kraftübertragungen an Bord“. Nach einer Mittagspause wurden die gestrigen Verhandlungen um 1' Uhr mit einem Vortrage des Vacht⸗ konstrukteurs Max Sertz über ‚Segelvachten und ihre moderne Aus⸗ fübrung“ fortgesetzt und mit einem Vortrag des Ingenieurs Kitzerow über „die Anwendung der pneumatischen Weikzeuge im Schiffbau“ beendet.
Verdingungen im Auslande.
Oesterreich ⸗ Ungarn.
29. November, 12 Uhr. F. K. Staatsbahn -Direktion Wien: Verkauf von Altmaterialien und Emballagen. Näheres bei der K. K. Staatsbahn Direktion Zuabeförderungs⸗ und Werkstãtten ˖ Abtheilung) und beim „Reichs⸗Anzeiger“.
Verkehrs⸗Anstalten.
Bremen, 18 Nobember. (W T. B. Norddeutscher Llevd. Dampfer „Aller“ 16. Nov. v. New Pork und „Hamburg“, v. Ost Usien, in Genua angek. ‚Bavern“ I7. Nov. v. Viogo n. Bremen, Hohenzollern 16. Nov. v. New York n. Genua abgeg. „Borkum“ v. Galveston, 16. Nov. Horta pass. Roland! 16. Nov. v. Funchal n. Brasilien abgeg. Mark, n, Baltimore best.,, 16. Nov. Lizard ass. Dresden“ 16. Nob. v. Bremen in Adelaide, „Prinz Regent Luiwold* . n. Australien, 17. Nov. in Aden angek. Lahn“ 17. Nov. v. Gibraltar n. New Jork abgeg. Bonn‘. v. d. La Plata, 17. Nov. in Antwerpen angek Wittekind“. n. d. La Plata best., 17. Nov. Duessant pass. „Pfalj‘, v. d. La Plata, 17. Nov. in Antwerpen an—⸗ zekommen. 19. November. (W. T. B. Dampfer Bremen‘, n. New Jork best. 18 Nov. Sceillv pass. „Prinzeß Irene“, n. OstAsien best., zw. in Suez angek. „Friedrich der Große! 18. Nod v. Ant⸗ werren n. Sonthampion abgeg. „Trier. n. Brasilien best.,, 18. Nov. Antwerpen angek. Marburg“ 17. Nov. v. Meji n. Schangbai abaeg. Nürnberg‘, n. Ost . Asien best,, 17. Nov. in Hongkong an⸗ gekommen Dam burg, 18 Nevember (W. T. B.) vamburg / Amerifa⸗ ini. Dampfer Scotia“ 16. Nov. in New Nork angek. Columbia. 18. Nod. v. Algier abgeg., Austria“ 18. Nov St. Thomas, SDoerde 17. Nob. in New Orleang angek. Gtruria- 18. Nov. v. Funchal. Polaria- 17. Nov. v. Cardiff. Andalusia' 19 Nov. v. Bremerbaven, ‚Riautscheunn 18. Nov. v. Singapore abgeg. Suevia“ 18. Ned. in Yokobama angek. Hamburg“ 18. Nov. v. Genua abgegangen Tondon., 18. November. (W. T. B.) Union -⸗Castle - Linir. Dampfer German‘ beute v. d. Canarischen Inseln auf Austeise abgeg. Guclpbe Sonnabend auf Heimreise in London und Saron“ beute in Madeira, sowie Tintagel Castle' in Plomeuth angekemmen. Rotterdam, 18 November (W T. B Helland ⸗ Amerita⸗ Linse Dampfer Rotterdam“, v. New Mork n. Rotterdam, 18 Nov. Sceillv paff. Slaiendam , v. Rotterdam n. New Mork, Sonntag in
New York angekommen
Theater und Musik.
Lessing ⸗ Tbeater.
D —
Das nur kurze Gastspiel von Madame Réjane mit der Gesell= schatt kes Pariser Vaudeville Theaterg schloß gestern mit der Auf⸗ führung bon Paul Hervieu's Drama La cgurse du flam- „en u“ ab. Drei Generationen, Großmutter, Mutter und Enkelin, treten ung in dem Stück gegenüber, ven denen die kurisichtige Leiden schast der einen, gleich einer gierig fressenden Flamme, deren Umsich⸗ greisen niemans auflalten kann, die anderen dernichtet Die ver- kientet. Mußtterlicke der verwitweten Sabine Revel hat diese Fackel entiündet Sie scheut vor nicht zurück, um das Lebengglück ihrer Tekbter Mare Jegane ju sichern Um nur zan eing mit ihrem Kinde ju bleiben, stößt fie junächst den Mann zurück, der ibre Hand begebrt kat, dann wird sie um der Tochter willen ur Lügnerin, jur Debin und mittelbar auch zur Mörderin ihrer eigenen Muttet. Ungeachtet snnerlichen Unwabrbeiten in der ganzen Gnt- wickelung der Vandlung mit ibrem schematischem Aufbau und ihren ermüdenden Lingen verstand eg eine ünstlerin wie Fraun Rajane jn rer Nelle der Saklne das Jnteresse des vellbesetzten Pauseg bi zum Schluß wach ju erbalten Die tiefe Tragik des Stäckeg und die reiade Molle imn der sie Mutter. und Techterliebe, somie die Gefũble des liebenden Weibes auszudrücken batte, gaben ibt reiche Gelegenbeit, ibt bob Qunnen voll zu entfalten. Sie fand stete den ergreifenden Ten größten Scclenleideng und verkörrerte den Gedanken des Auters, die Nutterliebe