1901 / 288 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 05 Dec 1901 18:00:01 GMT) scan diff

Die Regierungs-Referendare Hünke aus Posen, von . aus Potsdam, von Volkmann aus Merseburg, r. jur. von Brandt aus Breslau, Weber aus Oppeln und Dr. jur. Reuter aus Hildesheim haben die zweite Staats— prüfung für den höheren Verwaltungsdienst bestanden.

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Laut Meldung des W. T. B.“ ist S. M. S. „Hertha“ mit dem Chef des Kreuzer⸗Geschwaders, Vize⸗Admiral Bende— mann an Bord gestern in Amoy eingetroffen und geht am 8. d. M. von dort nach Hongkong in See.

Der erste Theil des Ablösungstransports für die Schiffe in Ost-Asien ist mit dem Dampfer „König Albert“ am 3. Dezember in Nagasaki angekommen.

Der zweite Theil des Ablösungstransports für die Schiffe in Ost-Asien ist mit dem Dampfer „Prinzeß Irene“ gestern in Singapore eingetroffen und setzt heute die Reise —ᷓ. Hongkong fort.

Moschen, 4. Dezember. Seine Majestät der Kaiser ist heute Abend kurz nach 6i/“ Uhr hier eingetroffen und von dem Grafen von Tiele⸗Winckler, dem Landrath von Sydow sowie mehreren anderen Herren empfangen worden. Im Schlosse wurde Seine Majestät von der Gräfin von Tiele⸗Winckler begrüßt.

Bayern.

In der gestrigen Sitzung des Finanzausschusses der Kammer der Abgeordneten wurde, wie die „Allg. Ztg.“ mittheilt, bei der Weiterberathung des Etais für Straßen-, Brücken⸗ und Wasserbauten angefragt, ob die Verhandlungen zwischen Bayern, Elsaß⸗Lothringen und Baden wegen Herstellung eines Großschiffahrtsweges auf dem Oberrhein bis Ba sel nunmehr zum Abschluß gekommen seien. Der Minister des Innern Freiherr Dr. von Feilitzsch konnte die Frage, die namentlich für die Pfalz ein erhebliches Interesse hat, bejahen. Zwecks Regulierung des Oberrheins von Straßburg bis Sonderheim ist zwischen den betheiligten Staaten ein Vertrag abgeschlossen worden. Die Kosten der Aussührung des Projekts berechnen sich auf ungefähr 13 Mil⸗ lionen Mark.

Hamburg.

Der Senat hat, wie „W. T. B.“ meldet, den Bürger⸗ meister Dr. Johann Georg Mänckeberg zum Ersten Bürgermeister und den Senator Dr. Johann Heinrich Burchard zum Zweiten Bürgermeister für das Jahr 1902 gewählt.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Der Budgetausschuß des österreichischen Abgeord⸗ ö 85 . 8 ie M F N M s ster netenhauses verhandelte, wie ‚W. T. B.“ meldet, gestern über die Vorlage, betreffend das Budget-Provisorium. Der Abg. Kramarc verlangte die Fortsetzung der General⸗ debatte, welche der Ausschuß jedoch ablehnte, worauf in die Spezialdebatte eingegangen wurde. Ueber den Verlauf der⸗ selben wird Folgendes berichtet:

Bei § 1 stellte der Abg. Kramarc fest, daß die Situation, obne daß seine Partei es nothwendig die Politik der Regierung zu durchkreuzen od f unternebmen, unbaltbar geworden sei. Die Czechen fürchteten die

der Auflösung des Hauses um so weniger, als die⸗ anderes Resultat haben würde, als daß womöglich eine noch zolktvertretung als die gegenwärtige jusammenkomme und

e Volk sich nur fester zusammenschließen werde. Die Forde⸗

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ihr Ziel, nämlich egelte Arbeit des Parlaments, zu verfolgen. Vorlaͤufig habe die 8 keinen Srund, ihre Absicht als vollig vereitelt anzusehen; doch müsse endlich Klarheit in dieser Mir , eintreten, und es dürfe die Erreichung dieses Zieles aus irgen welchen Gründen nicht verzögert werden, da dadurch die vitalsten Interessen des Reiches geschädigt würden. In diesem Falle werde der Entschluß der Regierung allerdings rasch gefaßt sein. Die Regierung habe keinen Moment ihren in der Obmänner-⸗-Konferenz gesponnenen Faden fallen lassen; es könne ihr nur dann ein Vor— wurf gemacht werden, wenn der für eine gegenseitige 3 als geeignet erkannte Augenblick nutzlos verstrichen sei. Sie habe seit ihrer Amtsführung alles die Parteien Trennende peinlich vermieden und halte mit Zähigkeit an ihren Bemühungen fest, die politischen Gegen⸗ sätze durch wirthschaftliche Arbeiten zu hindern. In dem zu Beginn der Session aufgestellten Kalendarium habe die Regierung nur ihre Pflicht erfüllt. Insbesondere sei sie stets darauf bedacht gewesen, den Landtagen die nöthige Zeit zu ihren Berathungen zu lassen. Es sei nicht ihre Schuld gewesen, wenn diese Absicht vereitelt worden sei. Die Regierung werde voraussichtlich gezwungen sein, den Reichsrath bis in den Sommer hinein versammelt zu halten. Sie habe den festen Willen, die weit auseinandergehenden Ziele der Parteien auf dem Boden eines dem Staat zuträglichen Programms zusammenzuführen. Die Mittel, welche die Regierung zur Erreichung dieses Zieles an— wende, schienen ihm, dem Minister⸗Prasidenten, doch nicht so unzulänglich, daß er an dem ferneren Gebrauch derselben irre werden müsse. Er bitte daher den Ausschuß, dem Budgetprovisorium, welches die Regie⸗ rung nicht als eine politische Vorlage ansehe, seine Zustimmung zu ertheilen. Im weiteren Verlauf der Debatte warf der Abg. Berger (Alldeutscher) den Czechen Erpressungspolitik vor. Dieselben strebten nur eine Vermehrung des nationalen Besitzes auf Kosten Anderer an. Der Abg. Zacek meinte, es bestehe eine unleugbare, tiefgehende Staatskrisis, eine Folge des aufs Aeußerste zugespitzten Nationa—⸗ litätenkampfes, zu welchem die Regierung entschieden Stellung nehmen müsse in dem Sinne, ob den Deutschen allein die Vorherrschaft möglich sei, oder ob Oesterreich auf der Grundlage der Gleichberechtigung aller Nationalitäten ausgestaltet werden solle.

Hierauf wurde der erste Paragraph angenommen und dann der Rest der Vorlage ohne Erörterung erledigt.

Von den Landtagswahlen in den Stadtgemeinden

Tirols liegen nunmehr die Endergebnisse vor. Gewählt wurden drei Konservative, zwei Deuischnationale, ein Dentsch⸗ radikaler, fünf italienische Kompromißkandidaten; zwei Stich⸗ wahlen sind erforderlich. Ein von der Geschäftsleitung der deutschen Fort⸗ schrittspartei ausgegebenes Communiqué besagt, wie „W. T. B.“ aus Prag berichtet, daß die Geschäftsleitung ein Rundschreiben bezüglich der Bildung von Bezirks⸗ und Lokalverbänden erlassen habe. Dasselbe betone, daß man allgemein des politiscken Komödienspiels und des alles öffentliche, wirthschaftliche und gesellschaft⸗ liche Leben zersetzenden Treibens satt sei, welches an die Stelle eines vernünftigen Denkens und Handelns in der Politik den wüstesten Partei⸗Terrorismus setzen wolle. Die deutsche Fort⸗ schrittspariei sei am meisten berufen, die Geschicke des deutschen Volkes zu leiten. z

In Lemberg zogen gestern Vormittag ungefähr 500 Hochschüler in die Mozhnazkigasse, um vor dem Ge⸗ bäude des deutschen Konsulats zu demonstrieren. Ehe sie angelangt waren, wurden sie jedoch von einer Polizeipatrouille zurückgedrängt, worauf sie unter Absingung nationaler Lieder in die Akademiestraße zogen; auch dort wurden sie von einem Polizeiaufgebot zersprengi, wobei 10 Studenten wegen Wider⸗ setzlichkeit gegen die Polizeigewalt verhaftet, nach Aufnahme eines Protokolls aber wieder in Freiheit gesetzt wurden. Die in der juristischen, philosophischen und medizinischen Fakultät der Lemberger Universität sistierien Vorlesungen sollen am 7. d. M wieder aufgenommen werden.

Großbritannien und Irland.

Der Staatssekretär des Innern Rischie hielt gestern in Croydon eine Rede, in welcher er, dem „W. T. B.“ zufolge erklärte: Wir sind keine aggressive Nation, sondern eine Nation⸗ welche sich nach friedlichem Handel sehnt. Alle Länder werden, jetzt die Gewißheit haben, daß sie, falls sie mit Großbritannien in Streit geriethen, es auch mit dessen Brüdern jenseits der Meere zu thun haben würden.

Die Rechtsbeistände von Miß Hobhouse haben dem Staatssekretär des Kriegsamts Brodrick die Absichi angezeigt, Offiziere klagbar zu werden wegen unberechtigter Deportation, Einkerkerung und thätlicher Beleidigung von Miß Hobhouse.

Die Verhandlung gegen Dr. Krause wegen Aufreizung zur Ermordung des Anwalts Forster wurde gestern vor dem Bow⸗Street⸗Polizeigericht wieder aufgenommen und, nachdem die Zeugenaussagen nichts Wesentliches ergeben hatten, auf den 12. d. M. vertagt

Frankreich.

Der Temps“ veröff entlicht eine Note, wird, daß der Deputirte Massabuagu aus dem offiziellen Berichte über seine Rede die Jules Ferry betreffende Stelle gestrichen habe, weil der Bruder Jules Ferry s, der Deputirte Charles Ferry die Absicht geäußert habe, gegen diese Worte zu protestieren.

Mußland. ie Kaiserin⸗Wittwe ist gestern, wie dem W 229 aug St. Petersburg gemeldet wird, in Zarskoje Sselo ein getroffen und daselbst von dem Kaiser, der Kgiserin, dem Großfürsten⸗ Thronfolger, der Großfürstin Olga und dem Herzog Pater von Oldenburg empfangen worden. frühere japanische Minister⸗Präsident Marquis Ito hat gestern Abend St. Petersburg verlassen.

In Warschau machte gestern Mittag eine Anzahl von Studenten einen Angriff auf das deutsche Konsulats gebäude,. Das Konsulatsschild wurde heruntergerissen und zerstört und das Erdgeschoß, in welchem sich die Amtsräaume des Konjulgte befinden, mit Steinen beworfen. Auch in die im ersten Stock belegene Briogtwohnung des General⸗Konsuls wurden Steine geschleudert. Der Angriff dauerte eine Viertel

Alsbald erschienen der Ober⸗Polizeimeister und

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d polizeilich bewacht Nowoje Wremjan zufolge ist die Rückkehr der Linien „Ssissoi Welicki «“, RNavarin“, sowie der Kreuzer „Dimitri Donskoi, Wladimir Monomach“ und Admiral Kornilow“, welche zum ost asiatischen Ge⸗

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Die Deputirtenkamm er begann gestern die Berathung Renierungedorlage, betreffend die Errichtung eite amt s.

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Spanien.

Der Minister⸗Präsident Sagasta, welcher eine Unter⸗ redung mit dem Finanz-⸗Mmister Urzaiz hatte, hat, dem „W. T. B. zufolge, erklart, er sehe keinen Grund, warum dieser zurücktreten all

Die 6 der Zinsen der auswärtigen spanischen Schuld beläuft sich jährlich 16 nahezu 40 000 000 Fr., das sind nach dem gegenwärtigen Kurs 56 Millionen Pesetas. Mithin sind zur Zahlung der Goldprämie 16 Millionen nothwendig. Die Deputirtenkammer hat diesen Betrag im Budget bewilligt, im Senat ist dagegen beantragt worden, der

inanz-Minister möge die Summe auf g Millionen herab— etzen. Der „Heraldo“ meint, die Angelegenheit werde im Senat lebhafte Debatten hervorrufen, da zahlreiche Senatoren dem Finanz⸗Minister feindlich gesinnt seren.

Der Kriegs-Minister, General Weyler erklärte in der Deputirtenkammer, er sei von dem Zustande der Armee befriedigt und werde im kommenden Mai probeweise ein Armee⸗Korps mobilisieren.

Niederlande.

Die Königin ist, nach einer dem, W. T. B. zugegangenen Meldung aus dem Haag, vollständig wiederhergestellt und hat vorgestern die erste Ausfahrt unternommen.

In der Zweiten Kammer richtete der Deputirte Vankol die Anfrage an den Minister des Auswärtigen van Lynden, ob er Großbritannien die Beförderung der in den Konzentrationslagern in Süd -Afrika befindlichen Frauen und Kinder nach Europa vorschlagen, und ob er sich mit anderen Mächten ins Einvernehmen setzen wolle, um deren moralische Unterstützung zur Milderung des Looses der Frauen und Kinder in jenen Lagern zu erlangen. Der Minister wird heute antworten.

Belgien.

Der Senat genehmigte gestern, wie, W. T. B.“ berichtet, mit 44 gegen 18 Stimmen bei 4 Stimmenthaltungen einen Gesetzentwurf, betreffend die Annahme der Schenkung gewisser Domänen, welche der König dem Staate ge⸗ macht hat. In der Repräsentantenkammer brachte der Finanz-Minister eine Vorlage, betreffend die Ab⸗ änderung der Zuckersteuer-Gesetzgebung, ein.

Amerika.

Der Schatzsekretär Gage hat gestern, wie dem „W. T. B.“ aus Washington gemeldet wird, im Kongreß seinen Jahresbericht eingebracht. In demselben heißt es:

Die gesammten Staatseinnahmen in dem mit dem 30. Juni zu Ende gegangenen Rechnungsjahre sind im Vergleich zum Vorjahre um 29 721 099, die Ausgaben um 22253 5651 Toll. gestiegen. Die Gold⸗Zertifikate auf Metall⸗Depositen haben sich um 45 160270 und im ersten Viertel des neuen Jahres um weitere 31 891 430 Doll. vermehrt. Der gesammte Goldbestand im Staatsschatz, einschließlich des Reserve⸗ und des Sicherheitsfonds für Zertifikate belief sich am 1. November auf 542 831 849 Doll. Diese Summe an Gold ist niemals zuvor in der Geschichte der Vereinigten Staaten erreicht worden, und auch sonst hat ein anderer Staat nur kurze Zeit einen solchen Betrag dieses edlen Metalls in seinem Besitz gehalten. Der Durchschnitts⸗Nennwerth der vom Schaß ausgegebenen Noten und Zertifikate, der im Rechnunge jahre 1900 5, z4 Doll. betrug, fiel im Jahre 1901 auf 4,45. Der Bestand an un gemünz tem Silber betrug bei Beginn des Jahres 85 268 954 Standard Unzen, bei Schluß des Jahres 52 562 922 Standard Unjen. Die Gold⸗ produktion in den Vereinigten Staaten im Kalenderjahre 1900 wird auf 3 829 987 Fein Unzen mit einem Werthe von J I71 000 Doll. geschätzt; die Silberproduktion in derselben Zeit auf 57 647 000 Unzen mit einem annäbernden Werthe von 35 741 140 Doll, während die Geldproduktion der Welt in dem⸗ selben Jahre auf 12 457 287 Fein Unzen mit einem Werthe von 257 514 700 Doll. und die Silberproduftion auf 178 796796 Unzen mit einem annähernden Handelswerthe von 110 853 000 Doll. ge⸗ schätzt wird. Man berechnete den Bestand an Gold⸗ münzen, einschließlich des in den Münzen befindlichen Roh⸗

ĩ Vereinigten Staaten bei Schluß des Jabres auf 1124652 818 und den Bestand an Silbermũnjen auf 610 447 025 Doll. Bei dem auswärtigen Handel zeigte sich im abgelaufenen Rechnunge⸗ jabre bei der Einfuhr eine Abnahme von 26 769 019 und bei der Aug. fuhr eine Zunahme von 93 281 909 Doll. im Vergleich zum Vorjabre. Die Einfuhr im abgelaufenen Jabre betrug 8235 172 165 und die Aug⸗ fubr 1 487 763 991 Doll. Die Gesammtausfuhr von Waaren, Gold und Silber in den letzten vier Jabren überstieg die Einfuhr um 2 288 028 067 Doll

Die Handelsmarine zjäblte am 30. Juni 24037 Schiffe mit

Tonnen, sie wird nur noch von der britischen Handelsmarine übertroffen, welche über 11064 152 Tonnen

t, waäbrend die deutsche Marine mit 3 211 2 en am nãchsten ommt. Der Bericht regt im Hinblick auf die großen Postdampferlinien des Aualandes aufs neue an, amerifanische Damp ferlinien zum Trang⸗

der amerikanischen Pest ju . Auch könnten Amerikas

isenbabnlinien nicht länger der ) machen, sie ißten ibre Fortsetzung über das Wasser binweg fi Zunachst zune ja Amerika den Schiffebau durch Schifferrämien

Was das bestebende Banken system betrifft, so Verpflichtung für die starken Wanken, die schwachen ju stügen, und

Zusammenschluß in gemeinsamem Schuß in schlechten Man bat ein n a namlich Schaffung großen Jentralbank mi vielen Jweiganstalten Man

wie ei unserem stem jede Stadt,

r taat seine Freibeit bat ie Bundetz regierung n besizt, für den

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zenügend Macht gemeinsamen Schuß und allgemeine Wobhlfabrt zu sergen, auch bei den Banken dieses der Föderation zur Anwendung bringen Gebildet durch Prorentsaꝶ deg Kapitalt der Banken und unter einer Leitung die im Wege der Wabl ven allen Banken ndes verfötvern welche am

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e Jeitpunkt it am besten diejenigen Glemente nanesiser Schwäche, welche un die Augen geführt hat, iu keseitigen und, wenn möglich unser fetzt un vollkommene Wäbrungeststem zu dervellkemmmnen

Mehrere Senatoren haben gestern im Senat Anträge welche strengere Maßregeln gegen die Anarchisten derlangen.

Der Bericht der KTommission des hauses für den Isthmus⸗Kanal über Nicaragua, deren Kesten ewa 190 Mil lionen Dollars betragen werden. Die Koslen der Panama werden auf 111 Millionen Dollars geschaß t, aber eg würden außerdem 107 Millionen Dollars erforderlich sein, um die Konzession für den Ban auf dieser

in der Jukanft so bleien, und der gegenwärtig gerianet

Repräsentanten befürwortet die Wahl

u erhalten. Der Bericht giebt zu, daß die i mad ute viele Vortheile biete, kommt aber zu dem Re⸗ sultat, daß die ausführbarste Route für einen Kanal mit den Vereinigten Staaten als Eigenthümer die durch Nicgragug sei. Es wird der Regierung empfohlen, einen zehn Meilen hreiten, von Meer zu Meer gehenden Streifen Landes von Nicaragua zu erwerben, durch den der Kanal zu führen sei. Auf den Bau werden acht Jahre gerechnet.

In New York eingetroffene Depeschen besagen, das Innere von Columbien 4 6 ruhig; es seien nur noch wenige zersprengte Schaaren Aufständischer vorhanden. Eine

riedens kommission, welche nach dem Innern auf— gebrochen sei, um die Liheralen zur Uebergabe zu veranlassen, sei nach Colon zurückgekehrt und melde, sie habe den Führer ber Aufständischen Diaz gesprochen, welcher bereit sei, sich zu denselben Bedingangen wie die Aufständischen von Colon zu

eben. J ö. Eine Depesche des Kommandanten des Schlachtschiffes

owa“ aus Colon berichtet, er habe alle seine Mann— Haften vom Isthmus her ungestört wieder an Bord ge— nommen. Der Verkehr auf dem Isthmus sei wieder vollkommen hergestellt.

Asien.

In dem bereits erwähnten Edikt, durch welches der Thronerbe von China seines Ranges entkleidet wird, heißt es: „Der Thranerbe hat in Würdigung des Umstandes, daß es nach den Missethaten seines Vaters nicht richtig sein würde, wenn er seine Stellung behalten wollte, um Ent— hebung von seinem Posten gebeten.,“ Das ‚Reuter'sche Bureau“ bemerkt bierzu, daß diese Form zweifellos in der Absicht gewählt sei, seinen Stolz zu schonen. Die chinesis chen Beamten sagen, die Ernennung eines Nachfolgers werde noch so lange verschoben werden, bis die Kaiserin—⸗ Wittwe mit den leitenden Männern des Reichs über die Frage habe Rücksprache nehmen können. Das Edikt werde allgemein als der stärkste bisher gegebene Beweis für die , angesehen, mit der sich die Kaiserin-Wittwe nunmehr Reformen zuneige.

Yuanschikai ihn e, einer Meldung des W. T. B.“, in Peking eingetroffen. Derselbe beabsichtigt in erster Reihe die fremden Vertreter zu besuchen und sich mit ihnen über die Lage zu berathen. Der Prinz Tsching habe seit seiner Rück— lehr aus Kaifengfu den russischen Gesandten noch nicht ge— sehen. Im Laufe einer Besprechung mit den Vertretern zweier Mächte habe der Prinz erklärt, China werde sich einer russischen Herrschaft in der Mandschurei widersetzen, wenn irgend eine der Mächte ihm Unterstützung gewähren würde. Wie das „Reuter'sche Bureau“ berichtet, melden chinesische Blätter, huanschikai beabsichtige, das Peiyang⸗Geschwader zu vergrößern und mit Hilfe britischer und amerikanischer Instrukteure zu reonrganisieren, sowie die militärischen Streitkräfte Tschilis und Schantungs in ein Armee— Korps von 100000 Mann geleichfalls unter fremden Instrukteuren zusammenzufassen. l

Aus Schanghai meldet das „Reuter'sche Bureau“, Sir James Mackay, der Spezialkommissar, welcher dazu er⸗ nannt sei, die Verhandlungen, betreffend die Handels⸗ vertrags-⸗Angelegenheiten, zu sühren, sei dort ein getroffen. Die Verfragsverhandlungen selbst seien verschoben worden, weil, wie berichtet werde, der chinesische Kommissar Scheng erkrankt sei.

Die „Kölnische Zeitung“ meldet aus St. Petersburg vom 3. Dezember, in Söul seien drei der Rädelsführer, die im letzten Frühjahre bei den Unruhen auf der Insel Quelpart betheiligt gewesen, bei denen mehrere hundert

atholische Koreaner umkamen, vom Gericht zum Tode erurtheilt worden. Die übrigen Schuldigen seien nit lebenslänglichem Gefängniß bestraft worden. Der zerhandlung hätten hohe koreanische Würdenträger

mehrere ausländische diplomgtische Vertreter, unter ihnen der amerikanische und der fran äͤsische, beigewohnt. Die koreanische Regie rung habe mehrere russische Techniker und Werkmeister angestellt, die in Chemulpo eine Glas fabrik e nrichten sollten. Vor einigen Tagen sei der russische Grenzkommissar Smirnow in Soul eingetroffen und von dem Kaiser in Audienz empfangen worden.

Parlamentarische Nachrichten.

Stadt⸗ und Landbezirken. Witterung. Grunzwasserstand und Bodenwäͤrme in Berlin und München, Oktober. 24 Gericht⸗ liche Entscheidungen auf dem Gebiete der öffentlichen Gesundheits⸗ pflege (Kurpfuscher, Heilmittel und Gifte).

Nr. 45 des Eisenbahn⸗Verordnungsblatts“, heraus⸗ gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 3. De⸗ zember, hat folgenden Inhalt: Bekanntmachung des Reichskanzlers, betr. die Außerkurssetzung der Zwanzigpfennigstücke aus Silber, vom 31. Oktober 1901. Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten: vom 13. November 1901, betr. bautechnische Fachschule; vom 15. No- vember 1901, betr Ergänzung der gemeinsamen Bestimmungen für die Arbeiter aller Dienstzweige; vom 22. November 1901 betr. Ueber⸗ wachung der Herstellung von Privateisenbahnbauten. Nachrichten.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

In Cadix sind, wie W. T. B.“ vom gestrigen Tage meldet, die Bäckergesellen ausständig und haben Ruhestörungen verursacht. Das erforderliche Brot wird inzwischen durch Mannschaften des Heeres und der Marine hergestellt.

Kunsft und Wissenschaft.

A. F. In der letzten Versammlung der Deutschen Physika⸗ lischen Gesellschaft, in welcher der Professor Dr. Warburg den Vorsitz führte, sprach Professor Dr. Goldstein über Nachfärben reiner und gemischter Salze“. Es ist seit längerer Zeit be⸗ kannt, daß die Salze der Alkalien ihre Farbe unter dem Einfluß von Kathodenstrahlen ändern. So z B. färbt sich das dem Kochsalz im Aussehen ganz ähnliche Chlorkalium im Kathodenlicht prächtig violett, verliert diese Farbe allerdings bald wieder unter dem Einfluß des Tageslichts. Neu ist, daß dieselbe Wir⸗ kung erzielt wird., wenn statt der Kathodenstrahlen Ent— ladungsfunken einer Leidener Flasche angewandt werden, die man eine Quarjplatte passieren läßt. Bei der bekannten Lichtempfindlichkeit der Silbersalze lag es nahe, zu untersuchen, ob dieselben in ihrem Verhalten gegen Kathodenstrahlen in dieselbe Gruppe wie die Alkali⸗ salze gehören. Natürlich konnte sich die Untersuchung nur auf solche Silbersalze richten, die unter der Einwirkung von Licht nicht zersetzt werden oder deren Dissociationspunkt wenigstens eine große Lichtintensität voraussetzt, die also im gewöhnlichen Tageslicht unverändert bleiben. Auch diese Salze werden, wie der Vetrsuch erwiesen hat, durch Kathodenstrahlen in ihrer Farbe beeinflußt, nämlich ohne Ausnahme geschwärzt; doch ebenso wie bei den Alkalisalzen bewirkt das Tageslicht die Wiederentfärbung. Man kann also von geschwärztem und von durch Licht regeneriertem Silber salz sprechen. Auch die Erwärmung des in einem Glasrohr einge— schlossenen, geschwärzten Silbersalzes, z. B. des Bromsilbers, hat die theilweise Entfärbung desselben zur Folge. Das Salz wird braun, dann gelb; doch geht die Farbe wieder in schwarz über, sobald man das Sal; an eine kalte Stelle des Rohres bringt. In Kathodenstrahlen geschwärztes Jodsilber, mit Kupferspänen vermischt, zeigt ein schmutzig bräunliches Aussehen, wird bei dem Entfärbungsversuch im Tageslicht aber prächtig orange bis feuerroth, weil das freiwerdende Jod von dem Kupfer absorbiert wird. Daß die Wirkung ausschließlich den Kathoden⸗ strablen zuzuschreiben ist, gebt aus einem leicht zu kontrolierenden Versuch hervor. Nimmt man ein längeres Glasrohr, an dessen einem Ende die Anode angebracht ist, während die Kathode ihre Stelle in der Rohr Mitte hat, füllt dasselbe in seiner ganzen Länge mit dem auf sein Verhalten zu untersuchenden Salzund entwickelt nun die Katboden strablen, so tritt die Veränderung des Salzes nur in dem Theil des Rohres zwischen Kathode und Anode ein, und man kann gleichmäßige Wirkung erst mittels Durchschüttelns und allmählich erreichen. Amorphe Kieselsäure, in der gleichen Art behandelt, wird schön rosaroth gefãrbt

Der Vortragende berichtete dann noch über ei ihm im letzten Sommer in Südtirol beobachtete, anscheinend me teoro— logische Erscheinung, die an gewisse, in ibrer Entstehung noch räthselbafte, untereinander varallele Schattenstreifen erinnert, welche kurz vor und kurz nach dem Eintritt der Totalität eine über die Landschaft huschend vielfach ganz äbnliche Erscheinung bat Professor Koste Sonnenuntergange gesehen und vor nicht la Vortragende sah ganz Gleiches Färbung sich von der Umgebung abl Fhaussee, wenn von einem 2 3 ki Fort aus bei Nacht mit dem elektrischer Dann zeigten sich, wie Chaussee gezogen, dieß unmittelbare Vorläufer

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Der Bericht über die gestrige Sitzung des Reichstages

befindet sich in der Ersten Beilage.

Bei der am 3. November im 2. Wahlktkreise des Re⸗ gierung denrks Wiesbaden (Wehen, Langenschwalbach, Rüdesheim, Eltwille, Wiesbaden) vorgenommenen Ersatwahl zum Reichstage wurden, nach der amtlichen Zählung, ins W123 Stimmen abgegeben. Hiervon erhielt Dr Duarck in Frankfurt a. M. (Sozialdemokrat) MM) Lr. Crüger zu Charlottenburg (freis. Vollsp.) 6190

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Eduard Bartling zu Wiesbaden (Nationalliberal) S ls Stimmen,

Eduard Fuchs in Coln (Zentrum) G2 und Georg Saß mann u Niederneisen (Bund der Landwirthe) 24 Stimmen.

Joischen Pr Wahl siattzusinden.

Nr. 49 der Ver öffen dbeitsa mts“ vom 4 nad beit estand und Gang tegeln gegen Vest n Hamburg 19090 Preußen. Maälbeim Gel gelaufftellungen detbtingen Farnnnur zel nt

des Kaiserli bat folgenden Volke krankbeiten gegen Gelb ficber in Stockbelm Rb.) Leichenschau Sac (Murttembkern) Avethbefen Testerteich Jabnbalebander zicterd (Galitien) Jabntechnifer Tukerful in Gang der Thier⸗ Deal. In Nußland. J. Wiertelsabt . in Serbien 3. iertelsjabt n Thierseuchen (Belgien, Schweden) Vernichten Rinderbeilstitten an dentichen Ser küsten. 1100 ei delstein Nabrangemittel 19090 Renn) Geschenflist Wochentabelle über die Sterbe⸗ Orten mit 19 und mebt Ginwebnern Ter 3dten des AUuglanden Grkrankungen in Qrterstãd ie Der gleichen in

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letzteren Goldfische schwimmen. Die Idee ist glücklich und die Farben sind kräftig und harmonisch. Frau Lili Wislicenus hat eine Anzahl von lieblichen Köpfen eingesandt, die sie in ihrer gewohnten anziehenden Art gestaltet hat, ferner die anmuthige Figur Irrlicht! und eine originelle Visitenkartenschale. Außer ihr ist als Bildhauerin Helene Quitt mann mit zwei Tafelaufsätzen vertreten, die jedoch sowohl in den schmückenden Gestalten wie in der Gesammtwirkung noch etwas steif erscheinen. Es ist nicht möglich, unter den vielen Arbeiten alles Gute hervorzuheben und alle tüchtigen Künstlerinnen, die hier betheiligt sind, zu nennen. . .

Zum Schluß sei noch ein anderer Verein künstlerisch thätiger Frauen genannt: Der Frauenerwerb?, der zur Zeit in dem Hause Lützowstraße 31 ebenfalls eine Weihngchts-Ausstel lung eröffnet hat, die bis zum 12. Dezember währen soll. Auch hier sind zahlreiche vornehm und künstlerisch ausgeführte Handarbeiten zu finden, besonders feine Spitzen und Gobelins. Daneben aber fehlen auch Gemälde nicht, unter denen einige recht wirkungsvoll sind. Besonders hervor⸗ gehoben seien die Bilder von Hermine von Preuschen und d Etangs, von Letzterer eine kraftvolle Cypressenlandschaft und ein stimmungs⸗ volles Aquarell.

Aus Düsseldorf wird berichtet: Die im hiesigen Kunst⸗

gewerbe ⸗Museum ausgestellten Zeichnungen, welche anläßlich des von dem Rheinischen Verein zur Förderung des Arbeiter⸗ wohnungswesens in Verbindung mit der Firmg Krupp aus⸗ geschriebenen Wettbewerbs eingelaufen sind, haben in weiten Kreisen große Beachtung gefunden. Täglich finden sich im Museum Besucher zur Besichtigung der Entwürfe ein, und zwar nicht nur aus Düsseldorf und nächster Umgebung, sondern auch aus ent⸗ fernter liegenden Orten. Angesichks dieses großen Interesses haben die k im Einverständniß mit der Museums⸗Direttion eschlossen, sämmtliche Entwürfe bis zum 8. Dezember im Kunst⸗ gewerbe⸗Museum ausgestellt zu lassen. Mit Rücksicht auf die überaus große Zahl von Arbeiten, die Summe von Fleiß und die zahlreichen neuen Gedanken, welche aus den Zeichnungen zu erkennen sind, haben sich die Preisausschreibenden entschlossen, außer den preisgekrönten und vom Preisgericht zum Ankauf empfohlenen Arbeiten noch eine Anzahl von Entwürfen anzukaufen. Die zuständige Kom⸗ mission des genannten Vereins hat in einer am 27. November im Kunstgewerbe⸗Museum abgehaltenen Sitzung hierauf bezügliche Be⸗ schlüsse gefaßt, wobei die Auswahl in erster Linie auf solche Arbeiten gefallen ist, welche künstlerisch und hinsichtlich der Zweckdienlichkeit der Möbel böheren Anforderungen entsprechen, denen aber gleichzeitig für die Aus- führung der Möbel Preisofferten beigelegt sind, die sich innerhalb des Rahmens der in dem Preisausschreiben festgesetzten Preise halten bezw. dieselben nur unwesentlich überschreiten.

Verdingungen im Auslande.

Oesterreich⸗Ungarn.

Itz. Dezember, 5 Ubr. K. K. Landes-⸗Regierung in Salzburg: Errichtung des eisernen Oberbaues der neuen Brücke über die Salzbach, zwischen Oberndorf und Laufen; Gesammtgewicht 7150 dz

Italien.

12. Dezember, 11 Uhr. Direz. gen. arsen. in Spezia: Lieferung von Gegenständen aus Bronze und Aluminium. 50 900 Fr. Sicher⸗ heitsleistung 5000 Fr. Endgültiger Zuschlag am 9. Januar, Mittags.

238. Dezember, ? Uhr. Stadtverwaltung von Messina: Arbeiten und Lieferung für die Ausführung der 2. und 3. Abschnitte der Hauvptwasserleitung Messinas. Anschlag 550 000 Fr. Vorläufige Sicherheitsleistung 27 500 Fr. Endgültige Sicher heitsleistung 55 000 Fr. Spesen 8500 Fr

22. Januar 1902, 9 Uhr.

setta): Arbeiten für den Bau

Stadtverwaltung von Riesi (Kaltani einer Trinkwasserleitung. Anschlag 219 118 Fr.: Rabatt 109. Vorläufige Sicherbeitsleistung 5000 Fr.,

endgültige 100 des Gegenstandes der Ausschreibung.

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