1902 / 52 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 01 Mar 1902 18:00:01 GMT) scan diff

ver son al- eruderun gen.

suoniglich Preussische Armee.

Offijtere, Fähnriche ꝛ. Ernennungen, Beförde— rungen und Rersegzun 1 91 aktiven Heere. Potsdam, 24. Cen! o ju Ftolberg-Werntgero de, Gen. Major * ja auftè ber Irmer, Färst ju Bentpesm u, Sternfurt, Gen, Major k lu austs der Armer, die Bere ing zum Tragen ber M 9 beg Megtg, der Garbes du Corps erthellt.

Berlin, 25, Februar, 1 v. Am elun zen, Oberstli. beim Jlabe des 4. Niederschlef Inf. Meegte, Nr Hl. unter Versetzung jum Gren, Negt. König rleßri sihelm I. C2. Hstpreuß,) Int. 8 mit der Führung dieses Regts. beauftragt, v. Jer ib, Major und Battz, Fomüinandeur in Oldenb, ij Negt, Nr. Hl, zum Stabe det 4. Nsederschlef. Inf. Regt. Nr. HI, v, Gontard, Major im Hanno, Iäger⸗RWat. Nr, 5 unter Enthebung von dem Kommando als Absutant, bei, der Insp. der Jäger und Schlien, alt Matz, Nommandeur ihn dag Oldenburg. Inf. Regt. Nr. 3 versetzt. Gr. . b. Fincken stein, Haupt, und Komp Che Im Garbe Mäqer- Tat, als Absutant jur Insp. der Jäger und Schützen kommanblert, p, dein Knesebeck, Hauptm. im Jäger- Bat. von Neungun (1. Echles) Nr. he unter Enthebung von dem Kemmgntoã als AUpsfutant bel der 127. Inf. Brig, alz Komp. Chef in bag (SMarbe- Jäger-Bataillon der H. . Oberlt. im . Magdeburg. Juf, Regt, Nr., G6, als Adsutant zur 12. Inf. Brig. r, Lötterer, Königl. nee,, Masor, kommandiert nach Preußen, bisher Hauptm. beim Stabe den . Württemberg. Felb. Art. Meet. Nr. 49, zum Abtheil. Kommandeur lin erg. Felä⸗llrt. Negt, Nr. hh ernannt, Nenner, Königl. lrtte n erh! Hauptm, im Generalstabe des I. umge- Karhs, bon pleser Stellung behufs Verwendung als Komp. Chef im in, ng Alt- Württemberg (3. Württemberg,) Nr. 121 enthaben. v. Ito haufen, Haupt, aggreg, dem 1. Thür. Feld-Art. Negt Nr. 19, mit dem 1. Mär d. J. jum Battr. Che im Regt, er— nannt, Frhr. v,. der Golß, Oberlt,. in 3. Garde— Mellment zun Fuß, fkommandlert zur Mienstleistung beim (Größen Generalstabe, zum Hauptmann, vorläusig ohne Patent, besördert und unter Stellung A In adulte des ?. Garde = eh, 3. F. u den dem Großen Generalstabe zugetheilten Ossigleren, v. Borries, 9. n Inf. Negt. Prinz Friedrich der. Niederlande (2. Westfäl) Nr 16, in das Jüf. Regt. von Voigt-⸗Rhetz (3. Hannov) Nr. 79h,

re ] 1 1 . rin, 27. Februar. Sommerfeldt, Malor beim Stabe des Eisenbahn Negts. Nr. 3. von dem Kommando zur Vienstleistung bel ber Gen. Jusp. des Militär- Erziehungs. und Bildungswesens uthoben. .

; Nachgenqunte Oberprimaner der Haupt- Kadeltengustalt in der Armee als Fähnriche angestellt und zwar die Poꝛrlepee Uuterossiziere: v. Michaßölis, Frhr. Treusch v. Buttlar ⸗Brandensel ,

im Kalser Franz Garde ⸗Gren. Negt. Nr. 2, Frhr. v. . ettau, v. Won in, im Garde⸗Füs. Regt. w. Ga g nberg im Gren. Negt. König Wilhelm 1. (C3. Westpreuß) Nee U. Gr. zu Wentp eim⸗ Tecklenburg beda ln 2. Thilr. Inf. Nent. Nr. Fd, Der tel im FIůs. Melt. von Steinmeß (Westpreuß ) Nr. Jr, Goebel im. Nigdersches. Fu . Meg. Nr b Me Bülow ün Ju Negt, vo' Alpensleben (6. Branden- burg,) Nr. be, Nein king im b. West ii. Inf. Regt. Nr. Hä, Meß im 4. Magdeburg. Ins. Negt. Nr. 670 J n im 1. Mnnor. Inf. Negt. Nr. 74, Pane im 2. Nassau. Jus. Regt. Nr. I, dͤbbg ce Un 1. Qberrheln. Ins. Regt. Nr. Lee Gugler im anz IM. NMent. Nr. 128, Mündel im 3. Westpreuß. Inf. Regt. Nr. 129,

Van pt lm 2. Unter Glsäss Ju. Regt Nr 137, von Dust n burg in 2. Masur Jul. Negt. Nr. 147. Mießner im 4. Schles. Inf. Regt. Nr. 187. Brenken im Ulan. Meat. Großberzon Fredrich von Baden (Rhein) Nr ?, Pie ver im Ulan. Megt. Graf mg ohn (Vstpreuß,) Nr. 8. Voeltel im Littau; lan NMengt. N 12, Vziiglas im Schleswig Volsteln. Ulan. Megt. Nr. 18, rg ur müller im Garde⸗Fuß-Art. Negt, Sennenberg im ar.

2 8. ö . 21 * Ment von Hindersin (Vemm' Nr. 2. Sternagel im Niederschles.

Fuß Art. Ment. Nr. 5. Sorsche im Fuß ⸗Art. Negt. von Vieskau

Schles ) Nr. 6 5

vers im 1. Wesiprenß. Fuß⸗Art. Ment. Nr. 11, Frbr. v. Nös=—

ing im Garde Pion. Bat. Fellinger im Pion Bat. ven Nauch Wäller im Nieder schlesischen Pionier

randenburg) Nr. 3 cle il 8. Nr. , Weblbdurger un QOannoverschen Pionier Bat. Nr. 10. fins in Kurdess. Pien. Bat. Nr. 1

2 262 d vs Abschiedsbewilligungen. Im aktive n Deere Pe ladam. zuleßt A la 3uite des Menta.

24. Februar. v. Ressel, Vberlt. a. D. der Wardes du Gerrs, der Gbarakter als Mitun veilieben Berlin Februar. Gaddum 8 7* 1 11 21 . ] * ; 8 2 des Gren. Ments. König Friedrich Wilbelm L. (2. Qslpreuß,) Mr. 3

j = Kulihemn Wension in Genebmigung feines Abschiedsgesuches mit der gesetzlichen Pensien

' or vis rell und der Grlaubniß zum Tragen der Wents Uniform zur Dir. aellellt v. Sevdliß-Kurzdach, Maler J. D. Magerbeilt dem Gen. Rem

mando des 1X. Armee - Vorps. unter EGrtdeilunn der Gar rr. n der Mnisorm des In] enn Graf 2 e

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Königin Olga Nr. 119, Schlefing im Inf. Regt. Kaiser Wilhelm,

Köni .

y. Preußen Nr. 125, zu Oberlts., vorläufig ohne

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Ghrist im Niedersächs. ab rt. Negt. Nr. 19.

Oberst und Kommandeur

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Inf. ö. Dienst⸗ diesem Bekle ( 8. * ̃ eg

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* 122 Kai auptm., Gren. Regt. ön gin Olga Rr. 118, ein Patent seines Dienstgrades vom 18. Fe⸗ a

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Nr. 120, Herbert im Inf. Regt. Köni . een ner im Inf. Regt. Kaiser rd

Legl, Oberlt,. im 9. Inf. Regt.

mit Wirkung . 15. S. M. „auf vier Monate ur Vienstleistung beim Kriegs - Ministerium kommandiert. ihr. Thum v. „Neuburg, Major, ( kommanziert hach reußen als Gskadr. Chef im 1. Großherjogl. Qess. Drag. Regt. an, Regt.) Nr. 23, ein Patent seines Dienstgrades vom

27. Januar 1907 erhalten. Frhr. v. WöllwarthLauterburg, Heeg im Ulan. ie. König Karl Nr. 19, zum überzähl. Rittm. i .

9 3 Feld, Art. Regts. Nr. 49, unter Beförderung zum. Major e ne f ohne Halln behufs Verwendung als Abtheil. Kom⸗ mandeur im Berg. Feld Art. Regt. Nr. 69 nach. h mandiert. Schmidt, Hauptm. und Battr. Chef im 4. Feld. At. Regt. Nr. 6h, zum Stabe des 3. Feld: Art. Regts. Nr. 49 3 Häaärtenstein, Oberlt. im 4. Feld- Art. Regt. Nr. 6b. unte X sörderung zum Hauptm. vorläufig ohne Patent, zum Battr. Chef er— nannt. ) . De vhle, Lt. in Pion. Bat. Nr. 13, zu Oberlts, vorläufig ohne Fer g def en . n e, Oberstlt. und Kommandeur des Train Bats. Nr. 13, ein Patent seines Dienstgrades, Tezerelas v. Tilly, Hauptm. z. D. und Bezirks- Offizier beim Landw. Bezirk Stuttgart,

v. Luck, Lt. im Drag. Regt. König Nr. 26, den jarakter als Sberlt. erhalten. Lotterer, Haupkm. beim Stabe

Preußen kom⸗ 6⸗

Eberhard, Lt. im Feld Art. Regt. König Karl Nr. 13,

ö sor ö inde D. und den Charakter als Major, Gr. v. Linden, Hauptmann j. Q. Bezirks. Ossizier beim Landw. Bezirk Gmünd, ein Patent ines . grades, erhalten. Krug, Unteroff. im Feld⸗Art. Regt. Nr. 29 Prinz Regent Lultpold von Bayern, zum Fähnr,, Magnus, Zeug—

eldw. beim Art. Depot in Ludwigsburg, zum Zeug Lt., vorläufig Patent, befördert.

i * He ners rern ande. 25. Februgr. Menzel Rau,

Vize Feldwebel, zu Lts. der Res. des 10. Inf. Regts. Nr. 180,

r ĩ r er Res. des Gren. Regts. König Ammer, VijeFeldw. zum Lt. der Res. des Gren. Karl Nr. 123, BVinkelaker, Vize⸗Wachtm, zum Lt. der Res. des

3. Feld- Art. Regts. Nr. 49, Oeffinger, Vize Feldw. vom Landw., Bezirks Horb, zum Lt. der Res. des Gren. Negte. König Karl Nr. 123, Göz, Vize Feldw. vom Landw. Bezirk Ludwigsburg,

zum Lt. der Res. des 9. Inf. Regts. Nr. 127. Gr. 8. Dégen feld Sch an burg, Vize⸗Wachtm von demselben Landw. Bezirk, jum Lt. der Nes. des Drag. Regts. Königin Olga Nr. 26, Gram mel, Vize n vom Landw. Bezirk Ehingen, zum Lt. der Res. des Gren. 8

Vauptm. der Res. des 4. Feld- Art. Regts. Nr. 65, zu den Res.

degts. König Karl Nr. 123, befördert Frhr. v. König,

Offizieren des Feld. Art. Regis. König Karl Nr. 13 versetzt. Beamte der Militär Verwaltung.

28. Februar. Sandel, Kriegsgerichtsrath bei der 27. Div. . W er Stelle f der 6. Stufe der Rangordnung E. X. W der Stellentang Auf der 64 Stufe der Nangerknung, Doloch, Kanzlei. Sekretär im Kriegs. Ministerium, der Tit Gebeimer Kanzlei Sekretär, Huber, Proviantamts-Assist. beim Previantamt

Ulm, der Charakter als Proviantamts Kontroleur, verliehen.

Teutscher Reichstag. 1654. Sitzung vom 28. Februar 1902. Am Tische des Bundesraths:

1 Uhr.

Die zweite Berathung des Reichkshbaushalts-Etats Spezial -Etat des Rei namis Ur. Vachnicke Jenbabntarife scheinen auf den Nullxunkt berabgedrückt zu g des Vereing Deutscher Gisenbabnderwaltun igen Veihältnisse

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Minister der öffentlichen Arbeiten von Thielen, Staatssekretär des Reichs⸗Schatzamts Freiherr von Thielmann.

Vgg.): Die Aussichten für Ermäßigung

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Behandlung der Güter beim Transport auf den Eisenbahnen an und

b vor, daß besonders gußeiserne Waaren fehr häufig auf dem ö . gingen. Man sollte doch an diesen . Punkt die bessernde Hand anlegen, selbst wenn man die Lademeister etwas höher bejahlen müßte.

Abg. Dr. Müller⸗Meiningen 9 Volkẽp.): Die in el der Verlängerung der Dauer der Rückfahrkarten hat nach keiner Seite befriedigt. Der preußische Eisenbahn-Minister darf jedenfglls nicht weitere zehn Jahre warten, bis er die Konsequenzen dieser Verlänge⸗ rung zieht; der Schritt zur Vereinfachung der Tarife ist doch gar zu winzig. Die 45 tägigen Rückfahrkgrten leiden an jwei Uebeln. Zu⸗ nächst kommt in Betracht die Schwierigkeit der Kontrole. Selbst offiziöse Zeitungen haben über die Menge der e eh tlg und sogar die Wiederaufhebung der Verlängerung in Aussicht gestellt. Da das Staatsmonopol für die Cisenbahnen nahezu durchgeführt ist, besteht ein Grund für die Privilegierung derjenigen nicht mehr, die von einem Srte fortgehen und zu demselben Orte zurückkehren. Es muß eine allgemeine Herabsetzung der ahrkesten zu dem Preise der jetzigen Rückfahrkarten in den nächsten Jahren durchgeführt werden. In Süddeutschland fürchtet man von einem Eingehen auf die preußische fiskalische Eisenbahnpolitik eine . dasselbe ist in Mittel deutschland der Fall; in Thüringen sieht man voraus, daß sich die preußischen Eisenbahnen als der Blutegel erweisen wůrdzn der den Klein., und Mittelstaaten das Blut ie würde. Mit ihrer Fiskalität arbeitet die preußische Eisenbahnpolitik dem Partikukarismus direkt in die Hände. Ganz besenders wird darüber geklagt, daß neue Bahnprojekte bon großer Bedeutung in Jahrzehnten nicht vorwärts kommen; die schlechien Bahnen läßt Preußen den Kleinstaaten, die guten nimmt es ihnen aus der . Diese Zu⸗ stände verdienen die scharfe Kritik, welche ihnen selbst in Blättern rechtsnationalliberaler Richtung zu theil wird. Die Neuordnung der Sonntagefahrkarten im Bezirk,. Erfurt seit dem 1. Oktober 1991 hat die Verhältnisse für Thüringen und seine wanderlustige Be⸗ völkerung gan; außerordentlich verschlechtert, während z. B. für Frank— furt a. M. die alten Ordnungen beibehalten worden sind. Schon aus dem sozialpolitischen Grunde, daß man dem Drange der Be⸗ völkerung, sich am Sonntag in Gottes freier Natur zu ergehen, ent⸗

egenkommen muß, sollte hier Wandel geschaffen werden. Der ö des Reichs Eisenbahnamts sollte dem 3 Eisenbghn⸗

linister einen ganz kleinen kollegialen Rippenstoß geben, die Thü⸗ ringer nicht mehr so stiefmütterlich zu behandeln.

Abg. Beckh⸗Coburg (fr. Vollsp): Man sollte doch radikal ver⸗ fahren, alle Begünstigungen und Bevorzugungen mit einem Schlage aufheben und dafür den Tarif herabsetzen. In Preußen ist der Finanz-Minister, der ängstlich darüber wacht, daß von den Eisenbahn⸗ einkünften kein Pfennig weggenommen wird, nicht mehr, und ein bischen mehr Entgegenkommen könnte jetzt wirklich gezeigt werden. Die Werrabahn bedarf der Fortsetzung von Eisenach nach Eschwege; hierzu ist aber ein sehr viel bedeutenderes Entgegenkommen der preußischen Eisenbahnverwaltung erforderlich, als es bisher bekundet worden ist. Wird diese Linie gebaut, so ist die direkte Verbindung von Nord mit Süddeutschland, von München über Nürnberg nach Hamburg und Bremen vorhanden. ö .

Abg. Stolle bleibt dabei stehen, daß die Ueberlastung des Zugpersonals die Hauptursache der Unfälle sei. Die Zugführer und Bremser hätten manchmal 36 Stunden hintereinander Dienst. Das seien bimmelschreiende Zustände. ö

Abg. Baudert (Soz) stimmt in die Klagen über Beschränkung des billigeren Sonntage verkebis im Bezirke der Eisenbahn. Direktion Erfurt ein und richtet gleichfalls den Appell an das Reichs⸗-Eisenbabn⸗ amt, den gerechten Wünschen der Thüringer Erfüllung zu verschaffen.

Abg. Sraf von Bernstorff⸗ Lauenburg (Ry) spricht freudig

. daß die Verwaltung mit der Einführung der ts den Bedürfnissen des reisenden Publikums so gengekommen sei. hließt die Diskussion. Der Etat wird bewilligt. tat für die Verwaltung der Reichs⸗ n. Ueber die der Budgetkommission überwiesenen

e dieses Etats referiert der Abg. Dr. ller⸗Sagan fr. Volksp). ;

Die Einnahmen aus dem Personen⸗ und Geväckverkehr sind anf 20 G67 500, diejenigen cus dem Güterverkehr auf Q S583 00 veranschlagt. Bei der wirthschaftlichen Depression ist zum ersten Mal lediglich mit den thanächlichen Ergebnissen es Jahres 1200 gerechnet worden. Die Einnahmen aus dem

Versenen verkehr sind danach nu 2 Million höher, die aus der n,, Millionen niedriger ver⸗ in ieser Veranschlagung

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Frachten in der Regel nicht auf der Absendestation bezahlt, sondern erst auf der Empfangsstation. Wir haben daher dort, wo große Produktionsstätten sind, wie z. B. in Lothringen der Minette⸗Berg⸗ bau, auf den lothringischen Stationen wenig Baareinnahmen. Die Frachten für die Minette werden auf den Ruhrstationen und auf den Saarstationen bezahlt, aber nicht in Lothringen.

Meine Herren, diese kurzen Worte werden genügen, um den Beweis zu liefern, daß auf diese Statistik sich ein Vergleich nicht aufbauen läßt. Ich muß nun ferner hinzufügen, daß alle Bahn— erweiterungen, jeder Neubau von Bahnen geschehen ist in vollständigem Einverständniß mit der Landesverwaltung von Elsaß-Lothringen. Wir haben uns über jeden einzelnen Fall verständigt, wir haben uns aber auch über das Programm verständigt und sind zur Zeit mit der Landesverwaltung von Elsaß-Lothringen wiederum in Verhandlungen über das Programm der nächsten Bauperiode sagen wir einmal, der nächsten 10 Jahre getreten. Also der Chef der Reichs⸗-CEisen⸗ bahnverwaltung ist in der Beziehung nicht etwa ein unabhängiger Herr, der nach seinem Gutdünken oder nach seiner Liebhaberei die Neubauten vertheilen könnte, sondern er hat sich zu richten einmal nach der Auffassung der Landesverwaltung, zweitens nach der sehr maßgebenden Auffassung des Herrn Kriegs⸗Ministers, und drittens nach der nicht minder maßgebenden Auffassung des Herin Reichs— Schatzsekretärs. Wenn Sie das alles berücksichtigen, so werden Sie nicht alauben, daß ich ein Mann bin, der seine Gaben nach Gunst und Gefallen vertheilen kann, sondern der rechts, links, vorne und hinten gebunden ist. (Heiteikeit Ich kann also nicht verantwortlich gemacht werden, aus den Gründen, die ich Ihnen dargelegt habe, dafür, daß das Ober-Elsaß verhältnißmäßig weniger mit Bahnen bedacht worden ist als die beiden anderen Glieder der Reichslande, das Unter⸗Elsaß und Lothringen. Aber ich will gern hinzufügen, daß ich mich außerordentlich freuen würde, aus dem Munde des Herrn Abg. Schlumberger in absehbarer Zeit mal zu hören, daß seine fortwährenden und wirklich von allem Eifer für sein Land beseelten Ausführungen hier den richtigen Erfolg gehabt haben, und daß in den nächsten Jahren für das Ober-Elsaß auch eine Er⸗ weiterung des Bahnnetzes möglich wird.

Auf die anderen von Herrn Abg. Schlumberger berührten Einzel⸗ heiten will ich mich zur Zeit nicht einlassen, da ich voraussetze, daß darüber bei den einzelnen Titeln wahrscheinlich die Erörterung sich wiederholen wird.

Abg. Leinenweber (ul) tritt für den Ausbau des pfälzischen Eisenbahnnetzes insbesondere auch im Interesse der Industrie von Pirmasens ein. Der Mangel an Eisenbahnen habe auch in vielen Theilen der Pfalz und des angrenzenden lg die Ent⸗ wickelung einer kräftigen Industrie verhindert. Redner bittet, daß die reichsländische Eisenbahnverwaltung mit der Pfälzer Bahn, deren Uebergang an das Reich die natürlichste Lösung aller dieser Schwierigkelten sein würde, und mit der bayerischen Re— gierung in Verbindung trete, um diese. Bedürfnisse zu befriedigen. In erster Linie empfiehlt er eine Bahn Pirmasens Bitsch, welche auch eine strategische Bedeutung haben würde. Dann käme eine Linie Zweibrücken —Münster in Betracht, die früher schon einmal vor— geschlagen, aber vom bayerischen Reichsrath abgelehnt worden fei. Wende man sich an die reichsländische Verwaltung, so heiße es, der Schwerpunkt liege in München; werde man dort vorstellig, so erfolge wieder der Hinweis auf Elsaß Lothringen. Kurz, man werde von Pontius zu Pilatus geschickt. Im weiteren Verlauf seiner Aus— führungen wird Redner von dem Vize Präsidenten Büsing ermahnt, bei der Sache zu bleiben, als er die Verhältnisse der Pfälzer Arbeiter⸗ bevölferung näher erörtern will.

Bevollmächtigter zum Bundesrath, Königlich baverischer Gesandter Graf von Lerchenfeld⸗Köfering: Meine Herren! er Herr Abg. Leinenweber hat seine Ausführungen damit begonnen, n eine Reihe von Eisenbahnlinien gefordert hat, welche theils in der Ph theils in Elsaß ⸗Lothringen liegen, und durch welche eine dessere Verbindung hergestellt werden soll. Ich glaube, der Derr Abgeordnete hat selbst nicht eiwartet, daß ihm auf diese Fragen hier eine sachliche Antwort ertheilt werden kann. 3 bin wenigstens meinerseits nicht dazu in der Lage. Wenn ich das Wort ergriffen habe, so ist es auch nicht geschehen, um über diefe Linien mich zu äußern, sondern um auf die anderen Ausführungen zu antworten, die der Herr Abgeordnete vorgebracht hat, und welche die Zukunft der Pfälzer Babnen betreffen. Der Herr Abgeordnete hat ganz richtig auegeführt, daß mit dem 1. Januar des Jahres 1905 der baverische Staat das Rech hat. die Pfäljer Bahnen zu erwerben, und zwar gegen Zablung des Baukontos nach Abzug der vom Staal ge— währten Baukapitalszuschüsse. Außerdem ist der Staat berechtigt, die Prioritäten zu übernehmen und von der Kaufsumme abzuziehen. Ich kann dem Herrn Abgeordneten selbstverständlich beute nicht mit- theilen, was der baverische Staat im Jahre 1965 am 1. Januar zu thun gedenkt. Nach meiner persönlichen Ueberzeugung erwarte ich aber, daß der Staat von dem ibm vertragsmäßig zustehenden Rück—= kauftzrecht Gebrauch machen wird. Wenn der Herr Abgeordnete dann hinzugesetzt bat, er und ein großer Theil seiner Ein feen, betrachte es als die natürlichste Loösung, daß die Pfälzer Babnen an das Reich übergehen, so kann ich ihm darauf nur erwidern, daß ich und wobl der weitaus größte Theil meiner Landsleute diese Lösung nicht als die natürliche! betrachten.

Abg. Riff (fr. Vzg.): Die Wänsche der elsaß lothringischen Bevölkerung in Bezug auf Personentarise babe ich schon früber und jetzt in der Kommissien eingebend dargelegt; wir verlangen allgemein eine Herabsetzung der Personentarife oder doch wenigsteng die Ein⸗ fübrung der Kilometerdefte nach badischem Muster. Gs bestebt starke Unzufriedenheit darüber, daß die Verkebrgerleichterung der Nachbar⸗ länder uns nicht zu tbeil wird. Die Antwort des Ministerg lautete aber ebense ablebnend wie früber: dom Standpunkt der sinan— ziellen Ergebnisse babe man erst recht keine Veranlassung, diese Frage aun bellch zu behandeln. Ich muß das zugeben, wenigstens für jetzt; es wäre ein gewagtes Erweriment. Aber aufgescheben ist nicht auf⸗ gehoben; ich werde künftig wieder eingebend auf dle Frage jurũcklommen, denn es wird der Kassenebbe auch wieder eine Kassenbochfluth folgen. Von der letzten Eisenbahnkonferenz für die Tarifreform kat nur der- lgutet, daß sie wie die früberen resultatlos verlaufen sei. Der gebärende Berg der Konferenz bat immerhin doch ein, wenn auch ganz win iges WMaugchen geboren, denn es können vielleicht die Juschläge für die Schnelliüge. welche nicht zum internationalen Verfehr bestimmt sind, abgeschaffi werden; Herr von Brauer bat in Karlgrube eine ähnliche Erklärung abgeben. Dat wäre doch etwag und fame in der Ver— längerung der Dauer der Räckfahrkarten binzu. Diese kann ich an sich nicht sebr hoch veranschlagen, denn die bei ung bestebende jebn⸗« lägige Dauer fricht far unsere Verbältnisse vollständig aug. Dle . Gültigkeit kommt den Tourifsen nach der Schwei zu gute; diese Reisenden bisden aber cinen verschwindenden 32 der Reisenden. Nur durch ein kbatfräftigeg Vorgeben deg e Fisendahn. Ministerg auf dem Gebiet der Personentarife kann eiwag Krsyrießlicheg gescheben. Kaum waren die 11 Tage bergangen, so batten sich die ubrigen Verwaltungen don ibrer e rraschung erbelt und schlossen sich Preußen an, und alleg war unter einem Hut. male ich mir auch die all ine orm aus. Mit einem Schlage würden alle Hindernisse überwunden sein, die bente aug den kleinen Bundetgstaaten erwachsen. Wir Glsaß ⸗Lothringer sind a beschelden und genügsam. Wir erstreben die allgemeine bsetzung der Tarife und erst in jweiter Linie die Kilometerbefte, die unser Nachbarland Baden besitzt.

Minister der öffentlichen Arbeiten von Thielen:

Ich hatte schon seit mehreren Jahren Gelegenheit, meinen Stand⸗ punkt in der Personentarifreformfrage hier wie im preußischen Land⸗ tage darzulegen. Auf dem Standpunkt stehe ich noch. Ich halte eine Reform der Personentarife nach wie vor für nothwendig, aber nicht eine irgendwie erhebliche Ermäßigung derselben. Zu dieser Ueber— zeugung bin ich in meiner langen Eisenbahnpraxis gekommen durch die Erfahrung, daß der Personenverkehr überhaupt kein sehr einträglicher ist, bei vielen Bahnen sogar ein passiver, negativer, und daß die Ermäßigung der Personentarife, wenn sie über ein gewisses Maß, welches die Selbstkosten darstellen, hinausgeht, sehr bald in den Einnahmen fühl— bar wird. Es ist ein Irrthum, wenn man sagt: die Eisenbahntarif⸗ ermäßigungen bringen eine Vermehrung der Frequenz hervor und darum auch eine Vermehrung der Mehreinnahmen. Wenn ich einen in seinen Einkünften negativen Verkehr ver— mehre, so vermehre ich auch das Defizit. (Sehr richtig!) Zu dieser Ueberzeugung sind schon eine ganze Reihe Bahnen gelangt, die, durch die Erfahrung gewitzigt, die bewilligten Ermäßigungen wieder abschaffen und Erhöhungen einführen mußten. Nun finde ich: es ist nichts schlimmer im Verkehrsinteresse als eine Erhöhung ein— führen zu müssen. Es ist jedenfalls sehr viel zweckmäßiger, man

bleibt in der historischen Entwickelung, die einmal die Tarife ge⸗

nommen haben, als daß man Experimente macht, einmal nach unten und dann wieder nach oben.

Ich habe häufig ausgeführt: die Tarife erfordern dringend eine Reform nach der Richtung der Vereinfachung und gerechteren Organi⸗ sation. Die 45tägigen Retourbillets haben schon ersprießlich gewirkt; wir waren in der Lage, bei ihrer Einführung eine ganze Reihe von Einzelkarten, die sich im Laufe der Zeit ausgebildet hatten, wieder einzuziehen, weil sie durch die 45 tägige Gültigkeitsdauer überholt wurden. In Preußen ist das noch fühlbarer geworden, weil Preußen für die Rückfahrtkarten überhaupt keinen Schnellzugszuschlag kennt. Ob das im System richtig ist oder nicht, will ich hier un— erörtert lassen. Wir erheben in Preußen nur die bekannte Platzkarte, die ja auch nicht nach jedermanns Geschmack ist, die aber wenigstens das Gute hat, daß sie die durchgehenden Züge, die binnenländischen wie die internationalen, von den Lokalreisenden einigermaßen befreit. Wir würden sonst die Erscheinung haben, daß z. B. die Leute, die von Berlin nach Potsdam reisen wollen, hauptsächlich derartige Züge benutzen würden, und der Reisende, der wirklich durchfahren will, würde keinen Platz bekommen. Um dem zu begegnen, ist die Platz⸗ karte eingeführt.

Nun bin ich der Meinung: die Reform der Personentarife nach der Richtung der Vereinfachung muß einmal kommen, und zwar nach meiner persönlichen Auffassung in der Weise, daß man mit dem Schwamm über die ganze Tafel der jetzigen Fahrkarten hinüberfährt und künftig nur einfache Fahrkarten giebt. (Zuruf rechts) Frei⸗ gepäck, darüber können wir uns noch unterhalten, aber daß man nur einfache Karten ausgiebt zu einem Preise, der im Großen und Ganzen weder eine Ermäßigung noch eine Vertheue— rung herbeiführt, der aber dann wenigstens alle Klassen von Reisenden gleichmäßig und gerecht behandelt. Wann das eingeführt werden kann, ist allerdings noch nicht abzusehen; das kann nur dann geschehen, wenn die Finanzverhältnisse des Staates und des Reiches es gestatten, wenn die Einbuße, die mit dieser Tarifreform immerbin verbunden sein wird, finanziell ohne Sorge überwunden werden kann. Auf diesen Weg weisen schon die 45 tägigen Rückfahrtkarten: denn ein Theil des Verlustes liegt schon in diesen 45 tägigen Retourbillets. Es ist zwar keine erhebliche, aber doch immerhin eine gewisse Einbuße damit verbunden gewesen.

Nun sind die süddeutschen Verwaltungen, zu denen wir uns gleichfalls als Reichseisenbahnen rechnen, in Stuttgart zusammen⸗ getreten und haben überlegt, was zur Zeit in Bezug auf die Personen⸗ tarife geschehen' kann. Man ist einmüthig der Ueberzeugung gewesen, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen bei der außerordentlichen Depression der wirthschaftlichen Lage und der Finanzlage der Staaten wie des Reiche die Durchführung einer Tarifreform nicht angängig ist. Man bat sich darauf beschränkt, wie schon der Herr Abg. Riff mitgetbeilt bat: auf den Entschluß, einen Theil der Schnelljüge von dem Schnell zugszuschlage zu befreien, und zwar den Theil, der nicht dem eigentlichen internationalen Ver— kehr dient. Man bat jweitens daruber sich geeinigt, zu untersuchen, wie dem Vorortsverkebr, dem Nahverkehr im eigentlichsten Sinne ge= dient werden könne. Mit der Prüfung dieser beiden Fragen ist auch

die Verwaltung der Reiche Eisenbahnen beschäftigt. Ein bestimmter

Beschluß liegt noch nicht vor; die General ⸗Direktion ist beauftragt mit den thatsachlichen Ermittelungen, die naturgemäß der Entscheidung vorangehen müssen. Aber so ganz gering wärde der Vortbeil doch nicht anzuschlagen sein, wie der Herr Abg. Riff vorbin meinte, namentlich dann nicht, wenn er wirklich zu einer Erleichterung des Nahwerkebrs fübren würde. Diese Erleichterung des Nabverkebrs be= schränkt sich jetzt auf Schülerkarten, Arbeiterwochenkarten. Abonne⸗ mentekarten u. s. w. Es fragt sich, eb in dieser Be— ziebung noch eine weitere Erleichterung eintreten ann, und ob auch dem Nabverfebr die dafür entsprechenden Züge gegeben werden können obne übergroße Anspannung der finanziellen Kräfte deg Meichs. Das wären im Greßen und Ganzen ich wiederbole es nochmals was ich im vorigen und im vor⸗ vorigen Jahre Ibnen gesagt babe, der Standpunkt, auf dem ich stebe, nicht bloß als Leiter der Reicheeisenbabnen, sondern auch als vreußischer Minister der öffentlichen Arbeiten. (Bravo! rechte)

Abg. Dr. Roe sicke · Caiserelautern (6. E. F.): Eine Petition be⸗ züglich einer besseren Verbindung swischen Kaiserelautern, Pirmaseng und dem Glsaß war dem e bel zur Ewägung überwiesen worden. Ich möchte den Minister fragen, wie die Sache siebt. Die Bahn würde den Oberrbein und Unterrhein auf dem fresten Wege verbinden und den Verfebr entlasten. Gg ist ein nobise ofacium des Reichg, einen Anspern ju geben. Ich vertrete bier keine einscitigen lofalen Interessen, sondern allgemeine nationale Interessen.

Minister der offentlichen Arbeiten von Thielen:

Meine Herren! Gg sind drei Presekte angeregt werden mi Verbindung mwichen der Pfalj und CGlsaß Lotbringen; dag ist einmal diese Babn don Pirmasens nach Bitsch, dann die Babn den Zweibrücken nach Müntbal und dritteng die Babu den Weifenburg nach Dabn. Von diesen Babaen ist überbaurt nur eine Gegenstand den Ver. bandlungen mit der vfalnischen Verwaltung ewesen, dag ist die ahn Zweibrücken ·Münnbal. Die Verbandlungen daben aber nicht ja einem Groebnlß gefüäbrt, die beiderseltigen Aesrräche waren

nicht miteinander 0 vergleichen; wa die Qabeen Virmafens

Bitsch, für die sich jetzt der Herr Abg. Dr. Roesicke (Kaiserslautern) interessiert hat, betrifft, so ist bezüglich dieser Bahn eine Anregung aus der Pfalz an uns bisher noch nicht erfolgt. Auch hat die Landes verwaltung von Elsaß⸗Lothringen bisher für diese Bahn sich nicht interessiert. Die Erwägung, die der Reichstag dem Herrn Reichs⸗ kanzler im vorigen Jahre anheimgegeben hat, hat dazu geführt, daß diese Bahn jedenfalls noch nicht im Interesse von Elsaß⸗Lothringen als dringend angesehen wird, daß vielmehr eine ganze Reihe anderer Bahnen noch vorliegen, die viel dringender sind, im Ober⸗Elsaß, im Unter⸗Elsaß und in Lothringen. Meine Herren, wenn die Bahn so dringend wäre, so würde jedenfalls von der pfälzischen Verwaltung an uns herangetreten sein. Das ist aber nicht der Fall. Ich kann auch nicht glauben, daß der Reichstag nach meiner unmaßgeblichen Meinung in der Lage wäre, eine solche Bahn zur Berücksichtigung zu empfehlen, von der er weder eine technische noch finanzielle Unter⸗ lage kennt. Die Bahn müßte doch erst mal projektiert werden, man müßte doch erst wissen, was sie kosten soll, und sie müßte doch jeden⸗ falls von den beiden betheiligten Landern, also Bayern und Elsaß⸗ Lothringen, dringend empfohlen worden sein. Alles das fehlt.

Deswegen kann ich nur meine Meinung dahin aussprechen, daß ich allerdings glaube, die Bahn wird einmal gebaut; denn sie giebt eine ganze Reihe von wünschenswerthen Verbindungen. Aber es wird voraussichtlich noch einige Zeit vergehen.

Abg. Sch ra der (fr. Vgg. ): In Eisenbahnangelegenheiten bin ich gerade sehr pessimistisch geworden; wir sind in der Reform nicht einen Schritt weiter gekommen. Nach den Worten des Ministerg wird der Bau der Bahn zwischen der Pfalz und dem Elsaß noch sehr lange dauern. Der Staat ist eben nicht in der Lage, die Bahn zu bauen, das Privatkapital kann es auch nicht, und wir müssen uns bescheiden, daß die Sache nur langsam vorwärts schreitet. Der Minister hat heute gesagt, wir können keine Herab⸗ setzung eintreten lassen, weil die Einnahmen sinken wärden. Dieselbe Rede haben wir während der letzten zehn 6 auch bei steigenden Einnahmen von ihm gehört. Was bisher gescheßen, ist von ge⸗ ringer Bedeutur . Die 45 tägigen Karten nützen hauptsächlich Jenen, welche größere Vergnügungsreisen machen, Andere sind geschädigt, da man die Sonderbillets nach dem Harz u. J. w. beseitigt Fat. Eine Reform soll allerdings mit einer Vereinfachung Hand in Hand gehen; aber von einer Verbilligung scheint der Minister nichts wissen zu wollen. Das Haupthinderniß liegt wohl beim Finanz⸗Minister. Ist s, denn unvermeidlich, daß eine Herabsetzung der Tarife auch einen Einnahmeausfall mit sich bringt? Ich glaube nicht, daß eine wesentliche Einnahmeverminderung eintreken würde, weil der Verkehr sich wesentlich heben würde. Ich halte eine Herabsetzung der Tarife nicht nur für möglich, sondern auch für nothwendig. In Amerita würde man auf den Bau von Bahnen, wie sie die Herren aus dem Elsaß wünschen nicht so lange zu warten haben.

Abg. Dr. Roesicke⸗ Kaiserslautern: Wenn der Einwand des Ministers gerechtfertigt wäre, so könnten wir niemals eine Petition der Regierung überweisen, weil wir nicht die finanzielle Unterlage liefern können.

Die Einnahmen werden genehmigt.

Bei den Ausgaben für die Jeniralnerwaltung empfiehlt der 1 Riff eine Besserstellung der Hilfsschreiber. Bei vorgerücktem Dienstalter sollten einzelne derselben etatsmäßig angesteslt werden. Was solle aus den Telegraphistendiätaren werden, die früher die An- wartschaft auf Telegraphistenstellen gehabt batten? Die Militär anwärter träten erst mit 33 bis 35 Jahren in den Gssenbabndienst und seien ungünstiger gestellt als die Jivilanwärter, die ihnen um 3 bis 4 Gehaltsklassen voraus seien. Es würden den Militãranwärtern nur 5 Jahre ihrer Dienstzeit angerechnet.

Gebeimer Ober- Regierungsrath im Reichsamt für die Ver⸗ waltung der e , n e Glöckner: Die etatemãßige Anstellung der Hilfeschreiber ist von uns wiederbelt in Gi wägung gejogen worden. Dieser Versuch scheiterte aber daran, daß diese etatsmäßigen Stellen den Militãranwärtern zufassen mũßten, wäbrend die Anderen leer ausgehen würden. Was die Stationg. schreiber betrifft, so ist empfoblen worden, sie in andere Dienftftellen überzuführen, wo sie demnächst angestellt werden kennen., Die General ⸗Direktion in Straßburg ist der Ansicht, daß von den Tre grapben⸗Diätaren nur die Militãranwãrter in Telegrarbistenftellen einrücken können. In Preußen giebt es keine Telegrarbendiätare mehr. Vielleicht giebt es einen Auweg, diese Diãtare doch noch mit 6 . zu berenken. Die Militaͤranwärterfrage ist jetzt nickt mehr atut.

Die fortdauernden Ausgaben werden bewilligt.

Unter den einmaligen Ausgaben des ordentlichen Etats werden 50 00 6 zur Erweiterung des Ortegũterbahnhofs in Ueckingen und zur Zeseitigung eines Straßenüberganges daselbst gefordert. Die Budgetkom mission schlägt folgende Resolution vor:

Unter Anerkennung der bieberigen Bestrebungen der Ver= waltung der Reicheeisenbabnen, die Nidegunbergänge Ha den Reiche eisenbabnen nach dem bervorgetretenen Ber uürmmiß allmählich u Te- seitigen, den Wunsch augmsprechen, daß die Verwaltung der Rei eisenbabnen, unter ent vrechender Heranzichung deg Lander skug don Elfaß Lothringen sewie der betreffenden Gemeinden ju Beitrage. leistungen, noch energischer als bisber mit der Beseitigung 24 sonders gefäbrlichen Niveauübergãnge vorgeben möge.

Die Resolution wird angenommen.

Im außerordentlichen Etat beantragt die Budget⸗ Kommission W000 S zur Erweiterung des Personen⸗ Bahnhofs. Mühlhausen (4. Rate) zu streichen. Das Haug beschließt demgemãß.

Als erste Nate wird eine Millien Mark zum Bau einer zweigeleisigen Bahn von Metz über Vigy nach Anzelingen und zur Verbesserung der Steigungsverhälmisse auf der Strecke Anzelingen = Busendorf verlangt.

Die Budget⸗Kommission empfiehlt die Annahme sol⸗ gender Resolütion:

Den eiche lanmler ju ersuchen, bei Herstellung der Gisenbabn—

linie Meß Anzelingen eine Abmeiqung don Betttborf Cher Wald. wiel Merzig in Grwãgung u neben.

Das Haus beschließt in di Sinne und überweist die Petition, betreffend den Bau elner Eisenbahn von Metz nach Waldwiese Merzig a. d. Saar entweder * Ebersweiler oder über Endorf, den verbündeten Regierungen zur Erwägung.

Damit ist die Berathung des Etats der . verwaltung beendet.

Gegen de /, Uhr vertagt sich das * Nachste Sitzung

Sonnabend 1 Uhr. ortsetzun Etatobera . ZJuckersteuer, Da sc euer] sen mg dem,

Vrenffischer Landtag. Haug der Abgeordneten.

37. Sitzung vom 2. Februar 1802 1 Uhr In dritter Perathung wird der Entwurf eines Ge

meindefortgeseßes für die Hohenzoller nschen Lande nach kuryer a en fan * l 23

datte der Gesetzentwurf, beireffend die 2