Hochzeit gefeiert werden solle; das dritte Aufgebot sei vorüber, alles sei geladen, die Tafel bestellt, da komme der
Standesbeamte und verweigere die Eintragung, dem Anmeldenden über die Schreibweise könne. Was nun? Unter Umständen müsse dann die ganze Hochzeit aufgeschoben werden. Welche Unzuträglichkeiten aber habe das im gr. Bei manchen Beamten sei es lediglich die Sucht, Politik zu treiben, welche sie veranlasse, solche Streitfälle herbeizuführen. Da⸗ gegen könne nicht scharf genug Widerspruch erhoben werden. Schließ- lich käme es noch dahin, daß die Standesbeamten den Leuten einfach verböten, ihren polnischen Namen weiter zu führen, wie es namentlich Frauen gegenüber schon thatsächlich geschehen sei. Man rede von polnischen Agitationen; man sehe sich diese Standesbeamten an, und man werde die Quelle der Agitation vor sich haben.
Abg. Beckh⸗Coburg (fr. Volksp. begrüßt die Erklärung des Staatssekretärs bezüglich des fliegenden Gerxichtsstandes der hreff auch deshalb, weil die Ankündigung dieses Entwurfs die Auffassung negiere, daß Vorlagen der verbündeten Regierungen nicht an, das Haus kämen, so lange die betreffende Materie in Gestalt von Initiativ⸗ anträgen beim Reichstage zur Exörterung gestellt sei. Der Schutz der Bauhandwerker müsse gerade in der Richtung gewonnen werden, daß der baare Kredit von dem Geldgeber nicht allein in die Hand des Bauunternehmers, sondern auch in die der Handwerker gelange; aber der rechte Weg, dieses Ziel zu erreichen, sei auch sehr schwer zu finden.
Staatssekretär des Reichs-Justizamts Dr. Nieberding:
Der Herr Vorredner meint, daß die Vorlegung eines Gesetz⸗ entwurfs über den Gerichtsstand der Presse, wie ich ihn vorher die Ehre gehabt habe, dem hohen Hause anzukündigen, mich in Wider⸗ spruch setze mit einer früheren Erklärung, die ich abgegeben habe über die Stellung der verbündeten Regierungen gegenüber den Init iativanträgen des Hauses. Diese Meinung des Herrn Vorredners ist eine irrige, er hat übersehen, daß dem Initiativantrag über den Gerichtsstand der Presse, wie er dem Hause vorliegt, gegenübersteht eine Resolution des Hauses, durch welche die verbündeten Regierungen aufgefordert werden, einen Gesetzentwurf über diesen Gegenstand vorzulegen. Durch diese Willenskundgebung des Hauses ist für uns der frühere Initiativantrag erledigt; denn der Reichstag bat durch diese seine Entschließung zu erkennen gegeben, daß er die Regelung der Sache nicht auf dem Wege des Initiativantrages erstreben will, sondern auf dem Wege einer Gesetzesvorlage, die von den verbündeten Regierungen ausgeht. Meine Erklärung, die ich in der zweiten Lesung abgegeben habe, läßt sich also mit den Thatsachen durchaus vereinbaren.
Abg. Liebermann von Sonnenberg (Reformp.) lenkt die Aufmertfamkeit des Hauses wiederum auf die Eidesfrage hin, die durch die Erscheinungen im Lande in letzter Zeit an Bedeutung noch ge⸗ wonnen habe. Der Fall sei wohl noch in Erinnerung, wo ein Groß⸗
berzoglich bessischer Amtsrichter geradezu eine inderwerthigkeit des gi ffn n! Eides konstruiert habe. Der Rabbiner Dr. Ginz in Gleiwitz babe ihm (Redner) einen großen offenen seiner . bei der ersten Etatslesung gesandt, aber darin nur be⸗ wiesen, daß er diese Rede gar nicht gelesen habe, sonst hätte er nicht gegen Ritualmord und dergleichen sich wenden können. Daß das mosaische Gesetz die Aufforderung zum Ritualmord enthalte, babe er Redner] nie bebauptet. Der Rabbiner versuche aber auch den Beweis, daß der jüdische Eid mebr werth sei als der christliche.
weil er sich mit des Namens nicht einigen
Dagegen müsse unter allen Umständen protestiert werden. Die mit großem Aplomb vorgetragenen bezuüglichen Behauptungen ständen
auck mit der Statistik im Widersrruch. An den Meineiden und ver wandten Delikten bätten nach einer unparteüschen Statistik die Juden mebr Ansbeil als die Ebristen; beim fahrlässigen Falscheid, bei der Verleitung zum Meineide desgleichen; es stelle sich da die doppelte bis dreifache Kriminalität der Juden beraus. Die Zahlen gälten nur von den Urtbeilen, nicht von den Anklagen. Tiotz aller pomp⸗ baften Betbeuerungen sei es mit dieser Bebaur tung also nichts. Aus dem Uunverdächtigen Werke von Dr. Paul Nathan Die Kriminalität der Juden“ ergäben die vositiven Zablen dasselbe Ver⸗ bälini6t. Beim betrügerischen Bankerott und beim einfachen Bankeront
n ja di ungebeuerlich viel böber. Der Dr. Ginz sei
l 'rklick delastet mit dem Unkeblbarkeitedünkel; schlimmer aber s E Leute, auch ein Theologie
freilich
vrofesser. Fricfe der Anerkennung schrieben, und am schlimmsten, wenn Amterersenen sich gemüßigt fäblten, das Schriftstück des Herrn Gin; im Kreieblatt zu empfeblen, wie es der Landrath von Gleiwitz gethan ab Die Nerven und Urtbeilefäbigkeit des Landraths würde er (Redner) als angegriffen ar nd re er sein Vorgesetzter, ibm e Ur rtbeilen bis da o der Nachweis gefübrt würde, daß er don n Leiden befreit Damit schließt die Diskussion. Der Etat wird an genommen egaleichen derjenige des Reichs⸗-Schatzamts ohne jede Debatte. Beim Etat des Reichs⸗Eisenbahnamts spricht sich der Abe, be Sieber Wärttemberg (Il n die ven dem Ab Dr. Müller Meinn ver a Schaffung einer ür deutscher EGisenba . baft Der Vorschlag des Herrn Müller. sich dann greße Gisenk schaften ge berstanden r nur d ze Mainlinie wieder aufleben lassen, und diese balte er mit n Freunden für ; überrundenen Standrunkt Auch ätte die Erklär de barerischen Minister⸗Präsidenten ven Graile⸗ heim diesem sct Wabn keine Nabrung gegeben Es kön 5e deck m * bar vb er . same Grundlage der Persenentarise Fardeln, ber zuch auf diesem (Gebiete seien gie Aut. sickten 3 Stt les m wůrttembergischen Lar e babe ger Velktwartei d fiten Anklagen erbeben da 1 am a * * n 1 n. 213 m * 5 2 — db 2 seien die dent che Reich vert n Artikel 44 Fejüglich des Gisen⸗ sel rren Et der ertk uch im Reiche ia mit diesen Ant r mit u kemmen Ter Wunsc ach weiterer ' q tichen E bnretJzet besteł 16 e nbeitliche Wirik ic it . 2 geren tun . 54 * =. 1 4 4 ch . * Gisen ba barel int ot werd ba. Dr. Der tel (. Fe 4 b er Frage durchaus entgegenaeseꝶzter M 2 nie der? 1. In der 6chsiiche Rammer bat man in deem akre 1Li6baft Bla en Rter diert hich sachsis chen Gisenbab er Fe erbeben Neun siad diese Klagen nicht lateressant aber it. a fe gerar a Derren Rieberbelt worden fin welke Wer sedem Nerdagi rarulartfticer Asriratten ihurmbech erbeten ind. Man srrach and rrickt den cinem vreufisch - lachsichen Gi nakabrfricge Ge Tree nter en Inti nicht ena relliiehbt sich ae e den sreundlichtten Ferraen ned selkst in der Ferm von Verein- Harun gen bet e ist dech ein scbt fr. νbnlicher Juftand Tretz Ser ientralen Lare FSachleng beträgt der Durch zar azderkekr gur 160 Ter runden Verwallang ist e mit recht gem Grfelge gelungen, den Tarcheanzeeerfebt mr ischen Berlin Wien and Berlin NMöͤnchen ven rer, den auf die vreu ichen Tkeilstrecken binükeriulteken wenn ö a gere, gelang, so lag der nach dem allaememmen Urikeis daran., daß
e eie, reransnliher ist, Turch Sachsen ja faken al durch Prenfen
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ri, Kemmer werden gewählt auf Grund der Verrinkatungen r 2* r * 115 n, . 1
der Batererwaltuncn d aß, wer, Teilstreden n Hetrad
abin . 1 leeren, die jam Gesiy verschiedener Herwaltun gen ek tren, nicht die an, ener ake-ielad die vreufnscge, ab- barer iche it r e rand dieset Nereinb arung kann en femmen da Gate Mo km fare, ebree erden. TDTedarch tritt ar letae Werttemran re, men r, Meribecrurg n, Der crinnert nech dem ue rrrch er, n dee, Ubererdeeten an die schlwmwsten aten den eiligen rennen, den, dentscher Natlen nad n de Tenlsch en Reich an nir, Feier anmsrruch bat segat die Mieke des Präsftenten lh
Brief aus Anlaß
Bewegung gesetzt, was in Sachsen lange nicht vor kommen ist. Die Sächsen sßind höflich, die Rationalllberalen höfliche, milde Leute, ein * fãächfischer Naßtionalliberaler ist also ein Muster von
Höflichkeit; wie stark muß alsg dort die Verstimmung sein! In Sachsen ist man allgemein der Meinung, daß die e g Eisen⸗ dahnverwaltung in ihrem Entgegenkommen noch weiter hätte gehen konnen; man verschließt sich in Sachsen nicht ganz der Befürchtung, die preußische Verwaltung verhalte ig deswegen so, um den Sachsen den Werth einer e , gh, ischen Eisenbahngemeinschaft ad ocules zu demonstrieren. Wir in Sachsen wehren uns gegen eine solche Eisenbahngemeinschaft mit Hand und Fuß und dem gesammten Körper und Geist; wir freuen uns, daß wir nicht in der preußischen Verwaltung stehen und sind nicht geneigt, einen Tausch vorzunehmen. Der Egoismus ist ja eine gute Eigenschaft des Preußenthums und in Bezug auf die Eisenbahn berechtigt, aber nohlesse oblige gilt besonders für den Stärkeren dem Schwächeren gegen⸗ lber. Die preußische Eisenbahnrente ist jetzt. 7.oso, die sächsische nur 46/0, weil wir die kleinen Bahnen selbst bauen und ie nicht so vollpflopfen. Die preußische Verwaltung lann, wenn siie auf den unrentablen Wasserweg verzichtet, darauf rechnen, daß ihre Rente nicht sinkt; sie könnte also das Saum etwas weniger, das Guiqus etwas mehr zur Geltung kommen lassen. Sind ferner die erwähnten Vereinbarungen in vollem Einklange mit Artikel 44 der Verfassung? Nach meiner Meinung nicht; das Reichs Eisenbahn⸗ amt hätte hier für Abhilfe zu sorgen und würde beim Reichskanzler sicher den stärksten Rückhalt finden. Wir werden ja nicht reichs⸗ berdrossen werden wegen der Eisenbahnfrage in Sachsen; dazu sind wir viel zu hochherzig; aber ein kleines bischen Argwohn gegen 66 steckt in den Sachsen. Was in dieser Beziehung, an Ab- ilfe geschieht. geschieht nicht nur für Sachsen, sondern für das ganze Deutsche Reich.
Präsident des Reichs-Eisenbahnamts Pr, Schul; Ich vermag dem Herrn Vorredner insowelt zu folgen, daß auch ich der Meinung bin, es würde der Reichsverfassung nicht entsprechen, wenn die deutschen Eisenbahnverwaltungen untereinander etwa Konkurrenzkämpfe führen
wollten nach dem Muster früherer Zeiten und Nord; Amerikas. Da⸗ gegen jeden Wettbewerb auszuschließen, hat die Reichsverfassung nicht
bezweckt. Hätte man soweit gehen wollen, dann hätte bestimmt werden müssen, daß möglichst bald unter den deutschen Eisenbahnen eine einzige Finanzgemeinschaft hergestellt werden solle. Den mäßigen loyalen Keidel hat man also nicht beschränken wollen. So lange keine Verzögerung und Vertheuerung entsteht, die Tarife für die fürzefie Route berechnet werden, ist also dagegen nichts zu sagen. Ich würde auch nicht den Grundsatz aufstellen, daß die Güter stets die kürzeflen Wege gefahren werden sollen; die längeren sind oft weit leistungsfähiger, wie z. B. ein Blick auf die Linie Cöln —Trier oder auch die Verbindung Berlin — München zeigt.
Bevollmächtigter zum Bundegrath, Königlich sächsischer Gesandter Dr. Graf von Hohenthalund Bergen: Nach den Ausführungen des Herrn Präsiden ten des Reichs -Eisenbahnamts könnte ich mich eigentlich jeder weiteren Aeußerung enthalten. Nur damit aus meinem etwaigen Schweigen nicht Schlüsse gezogen werden, die ich als unrichtig be—⸗ zeichnen müßte, erlaube ich mir zu erklären, daß ich den Mittheilungen über den angeblichen lach preußischen Eisenbahnkrieg, die ich in der Plenarsitzung dieses hohen Hauses vom 12. März 1901 gemacht
habe nichts hinzuzufügen, aber auch nichts von ihnen wegzunehmen habe. Abg. Dr. Graf zu Stolberg: Wernigerode (d. kons.):
Niemand kann wissen, wie sich in Zukunft das deutsche Eisenbahn wesen gestaltet. Soviel mir bekannt ist, wid in keiner politischen oder wirtbschaftlichen Partei z. 3 der Wunsch gehegt, durch direkte oder indireste Mittel andere deutsche Staaten zum Eintritt in eine deutsche Reichs Eisenbahngemeinschaft zu zwingen.
Abg. Ir Hasse nl): Es ist ein öffentliches Geheimniß, daß ein Eisenbabnkrieg iwischen Preußen und Sachsen geführt wird, und es wird allfeitig anerkannt. Laß diese Zustände zwar nicht mebr so
schlimm find, wie vor 10 Jahren, aber trotzdem auf die Dauer nicht aufrecht erbalten werden können. Meine nationalliberalen Freunde sfönren aber allein die Initiative nicht ergreifen. Dazu wäre doch die Vertretung der sächsischen Eisenbahnverwaltung berufen. Benesigin Fon oßtrüduntur. Wenn de sächsische Verwaltung nicht unterstũtzt werden will in diesem Kampfe, so haben wir keme Veranlassung, ibr unsere Kampfgenossenschaft an zutragen. Ich möchte aber ausdrücklich zussprechken, daß meine velitischen Freunde in Sachsen der Meinung sind, daß der jetzige Zustand den Vorschriften der Reiche verfassung nicht entfprickt. Darin lann ich den Ausführungen des Abg. Dertel Ich wollte eine Angelegenbeit von minderer Bedeutung zur Srrache bringen die Wünsche der reisenden Kaufleute Deutschlande,
Ten Wunsch baben, daß ihnen für ibren Musterkofferverkebr cine Tarifermäßi ung von 50 0M gewährt werden möge Sie rexräsen⸗
ntlichen Ti il ded Personenverkebrs auf den deutsch n und dürfen als soscher eine Berücksichtigung ibrer Wünsche in
Bahnen
Ansrruch nebmen und dürfen erwarten, nicht so lurz abgewiesen zu werten, wie es seitens der rreußischen Eisenbabnverwaltung gesche ben i Nicht nur der Verband in Leipiig, sondein arch die sonst ke rufenen Vertreter ven Hande nd Wandel im Teutschen Meiche, lein 24 Dandel (kammern, unterstũtzen diese Wünsche als vollberechtigte, rend i Kammern direkte Eingaben an die Gisenbabnrerwaltungen der einiel 2 erichtet baben; nur die Tammer ven Dortmund bat sich end verbalten. Der jetzige Augenblig ist ja nicht be⸗ sonder giant jur Berücksichtigung selcher Wünsche, aber eine der⸗
tiane Reform muß von langer Vand vorbereitet werden Aba De. Tertel: Nicht ich, sendern die Natiecnalliberalen der Zweiten sächsiichen Kammer baben erwartet, daß die Naltionalliberalen auch im R di Tinge zur Spiache bringen würden. Der Ausschl r Kenkurrenz muß nach Art. 44 der Versassung bis m — gen e ssansinden, böchstene der Wettbewerb jwischen freund lic 8 aestattet. In Drerden ist die Bebauptung tel !. das sebr wesentliche Werjägerungen vorgekommen nan Umwege wäblen, wenn die kürjeren über⸗ r nickt leisturgefäkig sind, aber es werden die Umweg eben
1 hd sack lichen Rücksichten gewählt Rien mäctiiter jum Buntetratb, Räniglich sächsischer Gesandter J (vent ven Sol bal und Ber Damit der vert Abg lr T I ed sliciher Fält, als ich ee ebnebin bin, will . Franc antworten, die er bier aufgemorsen hat d j t sich dare rie Lieftrur ge fristen, die in Betracht n Göter, wie in der Zweiten sächsischen Kammer . J rarteren gefabren werden'. Eg ist auf die Rede eller der Sitzung vem 12 Dezember 1901 ven ! inartemmissar Felgendeg geantwertet wonnen Gu nid de Liererfrist ekerse n uch die Fracht nur nach der söüruüsten Nerte berechnet, ale eg wird wegen des Umweg kein 1 tr tit, und e müsser 6 1 Termine für die r . o eimeebalten werden, alt wäte dag (ut auf der für nef Rente gelaufen auch in dieser Besiebung weiten gen ö ch weniaften? . 11k fann an ahr
Arg 1 möller Meiningen (fr Velfer In Mitteldtentich⸗ land n d Ain der prenßichen Gisenkabrperrallurg io auf erat. k eee rich rin will Meine He schm rden sind ebne Cr derung aebiicten, ale ug geben werden Ich babe feine öt- dentiche kaknarmeirikast, sondern eire Veicinkamng über die Tae und im wenerr erlanf vielleicht ouch eine Weniekbegermein⸗ chan im Aare aebakt. Die Frage der Neiche G iienbabngemeiniche ft feet nech ie rener Ferne sedenfallg t amen wir iel eder a einer r* cutickee Gemein: dan ig mn cinem gewissen Grade baken air kae gieik. el nur ber die Wenge smd wit derschtedener An chaunng ie 8ieaer ge Der Jwang der Rerbälinisse wird dabm fürn, ner a Ein ben Ter Herbei igen, daß ir Neicht eiten kebren kHefenmmen Tie ert schwebenden er bandlangen ind war en inder för en, Mere srflicharn diene Geranlent. Min sollten in
Tentihlard dech et lich erw mwal aufberen lee Tafedgerter Hei ken Tartfen ln Cgatnokmen macken a e 9 ch 211
mit dem Verlangen, ein kerermegen wir müiüssen fein
dart laagatencnden cine Tatriferleichteraeg mn
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Genen eine einzelnen Stardeg and wären
— ——
gute kommen. Ob mir außerdem zweife zu gute kommen.
Damit schließt die Erörterung. Die Etats der Reichs⸗ schuld, des Rechnungshofes, des allgemeinen Pensionsfonds passieren ohne Debatte.
Bei dem Etat des Reichs-Invalidenfonds bemerkt der
Staatssekretär des Reichs⸗-Schatzamts Freiherr von Thiel⸗ mann:
Meine Herren! Die Beweggründe für die Wünsche des hohen Hauses auf eine Erhöhung der für die Veteranen ausgebrachten Mittel sind so allgemein bekannt, daß ich auf die Einzelheiten in diesem Augenblick nicht mehr einzugehen brauche. Sie wissen, daß berechnet worden ist, daß, um jeden an⸗ erkannten sogenannten Veteranen mit den 120 im Jahre zu be— denken und auch für diejenigen Veteranen, welche im Laufe des Rechnungsjahres 1902 voraussichtlich werden anerkannt werden, eine entsprechende Summe auszuwerfen, eine Erhöhung des betreffenden Titels von 6 200 000 M auf 7 500 000 M vorgeschlagen worden ist. Ich erkläre hiermit namens der verbündeten Regierungen, daß sie mit dieser Erhöhung des betreffenden Titels von 6.2 Millionen auf 7,5 Millionen einverstanden sind. Ullseitiges Bravo)
Abg. Dr. Arendt (Rp.): Nach der eben gehörten Erklärung sind nunmehr die Fälle, daß die als berechtigt Anerkannten noch Jahre lang auf die Zahlung warten müssen, endlich ausgeschieden. Daß wir im Januar, als ich die Interpellation einbrachte, nicht bereits eine andere Antwort erhalten haben, als sie damals erfolgte, wundert mich um so mehr, als doch jetzt unsere Wünsche in dieser Beziehung erfüllt sind. Jedenfalls hat ihre damalige kalte Abweisung dem Ansehen, der Regierung im Lande nicht genützt. Wir sind mit diesen Zugeständ⸗ nissen immerhin noch nicht am Ziele unserer Wünsche. Das Ver⸗ langen der gänzlichen dauernden Erwerbsunfähigkeit führt in der Praxis zu den schlimmsten Härten. . .
Nur die Rücksicht auf die
Abg Graf von Oriola (nl) Geschäftslage verhindert mich, noch jetzt einen Antrag einzubringen, verabschiedenden Etat
diese Erhöhung um 1 300000 Æ in den zu
hineinzuarbeiten. Ich vertraue aber darauf, daß der zugesagte Nachtrags⸗ Etat sofort nach Sstern an uns gelangt. Wir erwarten ferner, daß die Fürsorge für die Wittwen und Waisen der Invaliden noch von
diesem Reichstage beschlossen werden wird.
Staatssekretär des Reichs⸗-Schatzamts Freiherr von Thiel⸗ mann:
Meine Herren! Ich hatte angenommen, daß aus dem hohen Hause ein Antrag auf Erhöhung dieser Summe rechtzeitig eingebracht werden würde. Da dies nicht der Fall gewesen ist, steht dem nichts entgegen, daß die Sache, sobald der Reichstag wieder zusammentritt, in Form eines Nachtrags-Etats geregelt werde. (Bravo)
Es folgt sodann der Etat der Reichs⸗Post. und Telegraphen⸗Verwaltung. Der Bericht über die sich an denselben anknüpfende Debatte wird wegen verspäteten Ein⸗ gangs der Stenogramme von fünf dabei von dem Staatssekretär des Reichs Postamts Kraeike gehaltenen Reden morgen nach⸗— getragen werden.
Bei dem Etat der Zölle und Verbrauchssteuern, Titel Zucker steuer, erwidert auf eine Anfrage des Abg Richter der — Staatssekretär des Reichs-Schatzamts Freiherr von Thiel mann:
Ich kann die von dem Herrn Abg. Richter gewünschte Antwort noch nicht ertbeilen, weil Beschlüsse darüber noch nicht gefaßt sind. Heiterkeit.)
Die übrigen Etats werden ohne Debatte erledigt; ebenso das Etatsgesck. In der Gesammtabstimmung wird der Etat gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen.
Die Resolution Gröber und Genossen, den Zweikampf betreffend, wird abgelehnt.
Abg. Dr. Mul ser- Sagan (fr. Vollsp.) bemerkt, daß auf der Linken die Frage des Prässdenten nicht genau verstanden worden sei, und bittet um abermalige Abstimmung.
Präsident Graf von Ballestrem lebnt das ab.
Die zum Etat eingegangenen Petitionen werden nach dem Vorschlag der Komm ssion erledigt.
Damit ist die dritte Berathung des Reichshaushalts-Etats für 1902 beendet.
Schluß 8 Uhr. Nächste Sitzung Dienstag, den 15. April, 2 Uhr. (Zweite Berathung der Seemanngordnung.)
Der Prasident Graf von Ballestrem wünscht zum Schluß den Miigliedern des Hauses unter allgemeinem Beifall eine gute Erholung während der Ferien und ein gesegnetes Dsterfest
erade diese Begünstigung berechtigt wäre, ist aft; die Verbilligung würde nur dem Kapital
Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten.
46. Sißung vom 18. März 1902, 11 Uhr.
Ueber den ersten Theil der Verhandlungen ist in der gesirigaen Nummer d. Bl. berichtet worden.
Die Rede, welche der Finanz⸗Minister Rheinbaben bei der Berathung über den
Freiherr vo Antrag des Abg Chiers (wegen der verspäteten Feststellung des Staatshaushalt Eiats in das Etategeseß cinen 5 3n cinzusügen, durch den die bis zur gesehlichen Fesistellung des Etats innerbalb der Grenzen desselben geleisteten Ausgaben nachträglich genehmigt werden) gehalten hat, hatte folgenden Wortlaut:
Melne Herren! Ich lann dem Herrn Abg. Gbleie und den senstigen Mitantragstellern nur dankbar sein, daß sie den Antra gekracht baben, der meine Grachteng die beste Losung darstellt, um aun den Schwierigkeiten berautjakemmen, die sich aus der nicht
recbleitigen Verabschiedung dez Gtatg ergehen Ich kann vflicht⸗ mäßig binzufügen, daß wir die nicht rechtreitzige Vetabschie dung lebbart
bedauern. Ich glaube, daß das hebe Haug und die Staatgren erumnd die Vemslichtung baben, nach allen Rräften dabin ju wirken Gesssmmungen der Verfassung in jeder Michtung nac gelebt wird, und das ee bedauerlich ist, wenn sich das nicht in sedem ein relnen Jabte
aß den
bat ermeglich lassen.
Ach en tbalte mich, auf eine Grorteruug der Gründe cin jugeben
nad mechle nun die Bitte autsrrechen, daß das bebe Van mil un
kemüöt fein welle, diesen einen Vergang einen vereinzelten sein ja
lassen nad mit nag die Qräfte dabin cinuse den, daß lünftig die Ver⸗ abi iedung der Gtats techtneitig erfolgt; denn ich brauche nicht naber ausführen, wie dieser der festen etateredh lichen Basig ente btend⸗ Jastand nach den verschedensten Nichtungen bin bedauerlich und keder lich it, wie wir namentlich binsschtlich der Wauten, die art ad⸗
Lie Tiefen Jabre alt beserderet Beschleuniqung erden in ugriff a
nommen werden müssen, nicht die feste Grundlage haben, die für das Vorgehen wünschenswerth ist.
Was den Antrag im einzelnen betrifft, so werden wir uns durch den Antrag für ermächtigt ansehen, die fortlaufenden Ausgaben zu seisten, sofern gegen dieselben bisher in diesem hohen Hause, beziehent⸗ lich in der Budgetkommission, Bedenken nicht erhoben worden sind. Bezüglich der neuen Ausgaben muß es dem pflichtmäßigen Ermessen jeded einzelnen Ressortchefs überlassen bleiben, wie weit er glaubt, mit solchen Ausgaben vorangehen zu können. Er wird sich in jedem einzelnen Falle vor Augen halten müssen, daß es seine Aufgabe ist, den Intentionen dieses hohen Hauses zu entsprechen, und wenn er zu einzelnen Ausgaben schreitet, die noch nicht die endgültige Genehmigung dieses Hauses, beziehentlich des Herrenhauses gefunden haben, so wird
er das, glaube ich, nur unter zwei Voraussetzungen thun: einmal, wenn es sich um eine besonders dringliche und un—
aufschiebbare Ausgabe handelt, und zweitens, wenn er mit einer gewissen Sicherheit darauf rechnen kann, daß diese Ausgabe die Zu— stimmung des Landtags findet, sei es, daß die Position schon hier bei der zweiten Lesung von dem hohen Hause bewilligt worden ist, sei es, daß sie wenigstens die Zustimmung der Budgetkommission gefunden hat, und seitens der Budgetkommission Bedenken gegen die Position nicht erhoben worden sind. Aber immerhin muß es jeder einzelne Ressort⸗ chef auf seine Verantwortung übernehmen, ob er eine derartige Ausgabe⸗ position leisten will, obgleich sic der formellen etatsmäßigen Grund— lage einstweilen entbehrt. Das trifft insbesondere auf die Bauten zu.
Schon der Herr Abg. Ehlers hat wit Recht darauf hingewiesen, daß es gerade in diesem Jahre erwünscht ist, mit den Bauten bald— möglichst vorzugehen. Die bauleitenden Behörden, insbesondere der Herr Minister der öffentlichen Arbeiten, sind ja überhaupt durch den Beginn des Etats jahres am 1. April schon in eine gewisse schwierige Lage versetzt. Als früher das Etatsjahr am 1. Januar begann, stand der Bauverwaltung eine längere Zeit zur Verfügung, um die neuen, in den Etat eingestellten Bauten rechtzeitig vorbereiten zu können. Man hat aber mit Zustimmung dieses hohen Hauses den Termin des Ctatsjahres vom 1. Januar auf den 1. April verschoben, weil es eben nicht möglich war, bis zum 1. Januar einen mit ausreichenden und der Wirklichkeit nahekommenden Grundlagen versehenen Etat festzüstellen. Es mußten die Arbeiten für das nächste Etats. jahr bereits am 1. Juli, also im ersten Halbjahr, ab— geschlosen sein, und es war naturgemäß, daß man bis dahin sowohl die Einnahmen wie die Ausgaben des künftigen Jahres nicht mit genügender Sicherheit übersehen konnte. Deshalb hat man sich schließlich dazu entschlossen, den Beginn des Etatsjahres auf den LApril zu verlegen. Zu verkennen ist es nicht, daß dadurch namentlich für die Ausführung der Bauten manche Schwierigkeiten geschaffen sind und daß es einer ganz besonderen Voraussicht und weisen Düposition bedarf, um die Arbeiten so vorzubereiten, daß sie möglichst bald in Angriff genommen werden können und nicht ein volles Baujahr zum Schaden der Sache und zum Schaden des Staates verstreichen zu lassen.
Diese Schwierigkeiten werden natürlich noch vermehrt, wenn der Etat nicht zum 1. April, sondern erst später zur Verabschiedung kommt. Ich glaube, daß, wenn der Antrag, der hier gestellt ist, die Zustimmung des Hauses finden sollte, damit die Zustimmung auege—⸗ sprechen wird, einmal, die Bauten, die bereits früher bewilligt worden sind, bei denen es sich also nur um zweite oder fernere Raten handelt, fortzuführen, und zweitens, auch für die neuen Bauten die einleitenden Schritte zu treffen, die Dispositionen vornebmen zu ungesaumte Inangriffnahme des Baues Zustimmung des Hauses erfolgt ist.
Ich kann mich in Kürze dahin resümieren, daß
können, die eine ermöglichen, sobald die formelle
ich den Antrag des Herrn Eblers und der Herren Mitantragsteller namens der Staate regierung mit Dank begrüße. Ich darf aber daran wobl die Bitte knüpfen, doch dieses als einen singulären Vorgang zu behandeln und wenn irgend möglich, in künftigen Jahren dazu beitragen, daß der Etat rechtzeitig zur Verabschiedung
Bei der Fortsetzung der haushalts-Etats für höheren Lehranstalten
Abg. Wetekamp (Cr
zelangt
1 16 6 zweiten Lesung 1902 bemerkt
8 laats Kapitel der
des zu dem
Volks Gg
ö. ꝛ r ꝛĩ die Neuordnung der Reiferrüfung an neunstufigen böberen Schulen die meisten Wünsche der praktis den Schulmänner befriedigt bat Die Gleichberechtigung der Ober ⸗Mrealschulen und Realgvmnasien mit den Gumnasien bildet einen Markstein in der Geschichte der preußischen Schule. Sie wird eine Grund lage für die weitere böbere Entwicke⸗ lung des Schulwesens bilden. Die bumanistischen Gomnasien baben
ne ibrer Zabl nach nech das Uebergewicht. Mit der Zeit könnte eine Anzabl ron bumanistischen Gymnasien in Realgvmnasien um⸗ zewandelt werden. Eine Ungerechtigkeit it (g, daß kei der Besetzung der Direktoren und Schulrasbeposten die Naturwissenschaftler nicht berücksichtigt worden sind. Die Verwal tungestellen müssen Pädagogen eienchmen, die dem praftischen Leben nabe steben. Die Neuordnung b et einen gesunden Forischritt. Besenders freut mich die Be⸗ merfung der Erklärung, daß den Ertemporalien nicht mehr der 8 Werth beigelegt werden soll wie früher Die sfertwäbrende lamte von einem Tage . dern, welcke die Ertemperalien kererr f richtet die Schüler in Grunde. Gbense erfreulich ist es auc s bei der Reinerrüfung die schrifilichen Arbeiten etwas zurück- freten en Daß der deutsche Aufsaß nicht mebr die elbe Rolle srielt Ind daß ein Nicht genügend“ kemvensierbar ist, ist ebe ein areser Fortsch itt Beim Gramen solllen zwei Tbemata zur Aue wabl gefellt ri . Der biologische Unterricht wurde une bisber gerade da abge 8 ] wo er anfing, seinen bildenden Einfluß auszuüben. Ueber die wrglen dieses Unterr cht brauche ich kein Wert zu verlieren. Jur 2 hart ein Theil der rbysikalischen und cheinischen Dignrtin er Unterricht in der Grwerimentalrbrsil lönnte eine aufe Grganjung bilden für den bieloqgtschen Unterricht. Dem Jeichnen sellte ven den * . Klassen an eine größere Ausmer fam eit geschenkti werden 661 chriftlicihen Arbeiten mebr in die Schale gelent werden n, DTnrüfe ich Daraus erwächst aber den Lebrern eine grese Wbrarbeit, und eg mütte dafür gesermt werden. die Jab der 6 L. den einzelnen Klassen m verringern Tie Ferten — 5 den verschicdenen Previnsen scbr verschteden Vielleicht liefe ach erreichen, dicse Ferien n verrinbeitlicihen Die Regierung r erwägen, eb e nicht möglich wär, die Verseßungen auf die . —
Der den großen Sommerserien n verlegen n Abg Roeren Jentrt Die Rerision der nl irfamr fgrsetze bat E den größten Härfen aus der Tulturkampfieit aufräumt, aber die * VUerordnunsnen, MWintstertalerlasse und Resfrirte sind m, . geblieben. Das gilt besenderr au dem Gebiete der Schale sch . chen Grlasse vber das bebere Schalwesen benieben 8 onder auf die Gribeilnng dern Reli iengzunterricht in den Rz. Scalen Varauf mill Ch aker nicht näber eingeben ** m, m. daß der geistliche Melslglenglebrer ein Gramter bes ö 1 ft nad der Ledte der latbessiben Wirche unbalthat. Gin Genes . naar TVst!im mungen ber die Ginrichtung den latbelschen ehdienfteg. Oh Messen mit Predigt and Meeren .J. m. he men werden, eb eine X emmunsenmmt acki santfaden fell, dag festma.
setzen, ist nicht Sache deg Kultus⸗Minissers, sondern der katholischen Kirche, Ein weiterer Uebelständ ist der, daß die ge, Bischöfe in den mit den Schulen verbundenen Kirchen nicht ohne Ge— vpehmigung der Schulbehörden von der Kanzel verlesen werden dürfen. Die Verlesung dieser Hirtenbriefe ist ein integrierender Bestand⸗ theil des katholischen Gottesdienstes. „Eine Vorbereitung der Gymnasiasten zum Empfang des Bußsakraments in mäßigen Grenzen“ wollte der Kultus- Minister nicht verhindern. Wie will er darüber entscheiden? Solche Erlasse entsprechen wobl dem Geiste der siebziger Jahre, aber mit den gegenwärtigen Zuständen sind sie nicht in Ein— klang zu bringen. Ihre met, wird von den katholischen Eltern auf das dringendste verlangt. Besonders beschwert man sich über den Erlaß von 1872, betreffend die Aufhebung der bei den höheren Lehr⸗ anstalten bestehenden religibsen Vereine. Die Eltern wünschen die
c 3 ö * n. ' 1 Theilnahme ihrer Söhne an diesen Vereinen. Tanzvergnügungen,
Schankstätten können die jungen Leute in Begleitung und mit Ge— nehmigung der Eltern hesuchen, religiöse Vereine nicht. Den evan⸗ gelischen Schülern ist die Theilnahme an xreligiösen Vereinigungen gestattet, den katholischen Schülern ist aber die Theilnahme an Bibel⸗ vereinigungen bei Strafe der Entlassung verboten.
Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗-An⸗ gelegenheiten Dr. Studt:
Der Herr Vorredner hat zu Beginn seiner Ausführungen all⸗ gemeine Erlasse der Unterrichtsverwaltung angeführt, die zum theil über 4 Jahrhundert alt sind. (Rufe im Zentrum: Sie bestehen aber! Ich kann aus meiner praktischen Erfahrung, die sich auf einen jährigen Zeitraum als Direktor des ostpreußischen Provinzial⸗Schul⸗ kollegiums und auf eine mehr als 10jährige Thätigkeit als Präsident des westfälischen Provinzial-Schulkollegiums erstreckt, bestätigen, daß in dieser Zeit eine Beschwerde von betheiligten Eltern oder Lehrer⸗ Kollegien bezüglich der Ausführung dieser Erlasse nicht an mich heran—⸗ getreten ist. Ebenso sind während der Zeit, daß ich die Ehre habe, mein gegenwärtiges Amt zu bekleiden, mir derartige Beschwerden nicht bekannt geworden. Mir sind diese Erlasse zum theil so wenig in der Erinnerung, daß ich im Augenblick erst wieder durch den Herrn Vorredner darauf aufmerksam geworden bin. Ich gebe die Ver⸗ sicherung, daß, wenn es sich darum handelt, berechtigte Gefühle katho—⸗ lischer Eltern zu schonen, ich gern die Hand dazu bieten werde, in der einen oder andern Richtung eine Aenderung eintreten zu lassen. Ich kann aber meinerseits diese Versicherung nur unter der Voraus setzung abgeben, daß die mir nachgeordneten Behörden festzustellen in der Lage sind, daß bei der praktischen Ausführung dieser Erlasse zur Zeit noch Unbilligkeiten vorkommen. Ich hoffe, daß das nicht der Fall ist. Auch das bloße Bestehen dieser Erlasse kann den Katholiken zur Beschwerde gereichen, das räume ich ohne weiteres ein; aber auf der anderen Seite wird sich der Beweis schwerlich führen lassen, daß thatsächlich gegenwärtig noch ein Zustand vorhanden ist, der die Gefühle verletzt. Ich wiederhole, daß ich gern in eine Prüfung dieses Gegenstandes nach Anhörung der betheiligten Behörden eintreten werde. Gegen die Unterstellung, als ob ich hinsicht— lich der Erfüllung religiöser Pflichten die evangelischen Gymnasiasten unterschiedlich von den katholischen behandelte, muß ich mich ent— schieden verwahren.
Der Erlaß bezüglich der Theilnahme der evangelischen Gymnasiasten an religiösen Uebungen u. s. w. ist in dieser Allgemeinheit und Schärfe, wie sie der Herr Abg. Roeren betont hat, von mir meines Wissens nicht getroffen. Soviel mir erinnerlich, ist den betheiligten Lehrer⸗ Kollegien und den Direktoren derselben überlassen worden, inwieweit sie überhaupt von der in dem Erlasse ertheilten Erlaubniß Ge— brauch machen wollen. Eine direkte Anweisung in dem Sinne, wie es der Herr Vorredner hier anzunehmen schien, ist meinerseits nicht ergangen. Ich schließe mit der Versicherung, daß ich in eine ernste Prüfung des von dem Herrn Abg. Roeren berübrten Gegenstandes gein eintreten will. (Bravo!)
Abg. Dr. Friedberg (nl): Die Renntnisse in den Naturwisf schaften sind auf den Gomnasien sebr mangelhaft, ich selbst babe diesen Uebelstand eft empfunden. Heute ist die Bekanntschaft mit den Naturwissenschaften für
ieden Gebildeten und auch für unser Beamten erforderlich. Es ist besser, daß man auf der Schule durch einen Fachmann die Ausbildung darin erbält, als daß man sich sräter
Schriften diese
aus popularen
war 1
* — . Kenntnisse zu verschaffen sucht. Es lich eine dankenswertbe Anregung des Abg.
war 1 Vevpdebrand, ar den Universitäten Lebrstüble für Biologie zu schaffen. Im Gegensat zu Herm Roeren balte ich daran fest, daß in den böberen Lebranstalte
der Religionsunterricht eine Aufgabe des Staats ist
Gebeimer Dber Regierungsrath Ur. Köpke wein darauf bin, daß n den Lebrplänen auch auf die Biologie NRücksicht genemmen ist 8 würde ober zu weit fübren, für alle einzelnen naturwissenschartlichen Fächer berondere Stunden anzuseßen, denn damit ware viel chülern gar lein Dienst erwiesen. Secwein es die beutige Jeit erfordere werde jedoch auf diese Fächer Rücksicht genemmen. Die Dauvt ache sei, daß dag Quantum des Lebrstoffs wirklich bewaltigt werde. Die Ginrich tung von Ersatzfächern, die Herr Wetekamr verall semeinert wänscht werde verallgemeinert werden, aber nur ven Fall u Fall. Alle Wansche des Herrn Wetefamp ließen sich nicht se leicht erfüllen Ae zug auf die Ferien beständen J. B. die verschiedensten Wünsche selest inner balb einer Previnz; die Juristen, die Lebrer, alle Anderen batten ibre besonderen Wänsche für die Jeit der Fernen
Abg. Pleß (Jentr
) trüt für die Cinfübrrng des Unterricht in der Gabeleberger chen Stenegtarbie in d
. 1 : en böberen Lebranstalten ein Abg. Dae bach (Jentr) bedauert
daß die alten Scalerlañe
nech immmer ju Recht besteben. Durch die religtesen Vereinigungen werde den Schülern ein Antricbh jum religiesen Leben gegeben Gerade zur Auftechterballung der Schuldienirlin selle man die Mitkilfe der religiösen Vereinigungen danlbar annebmen. Wenn in diesen Ke gregatienen die Schäler zu einem fremmen, gewissendaften Tel zogen würden, se babe man Heine Veranlassung, diese Keagreraattenen ju verbieten. Glaube der Abg. Friedberg daß der rreußiche Staat die Fäbigkeit besipe, die latbelichen Glaudenelebren obne Irrtbum:; lebren? Weber babe denn der Staat die Kennt, den Meligiene unterricht in ertbeilen Niemalz könne die kalkelische Kirche sich darauf einlassen
Aba Daub (al) bebt bewer, daß der Minister bereite daran bingewiesen babe, daß die erwäbnten Ecalerlasse eigentlich nicht mebt
2 16 1 n
in Meliung eien, und erwidert dem Abe Dal bach, daß die a stellsen Meligienelebrer Weamse de Staarg eien Gr lenkt ferner erneut die NAufmerl amkeit auf die Werichiedenartigkeit der deb rkicher an gleichartigen Anstalte Tie Schalbücher sellken den den alteren auf die jüngeren Amder einer Familie ükerkeden; bei den legere beiße ee aber immer, ine ichen fejen nene Nargaben erschtenen urch die dadurch entfekenden Nesten gingen diel elf irtblbarlsche Werbe verloren. Tie Akæeihangen in den bderschiedenen NUunaben der Lehrbücher seien aber in der Memel aan minimal
ba. MWelger (al itte die Wenleraeg a kenftatfzeren die Abshblanrrifnng an den ech han ern Uakfalken keinen anderen Charaffer aben elle ald die Merfevanerdranne den, Ueter 2 Dler Sekanda an den Wella falten, uad anscht eiae unkant Uber den Stand der Anarlegendeit der Mecht chrribang
Minisler der geislichen. Unterricht Angelegenbeiten Mr Studt:
Weine Herten! Ach wgre gern die darch die legten egtgdranggen der Herre Mbererdaeten gerekene Mslenendeik, Ken, ber den genen
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wärtigen Stand der Rechtschrelbungzangelegenheit Auskunft zü geben. Als ich mein gegenwärtiges Amt übernahm, fand ich den Zustand vor, der Ihnen allen bekannt ist und der nicht gerade als ein erquicklicher bezeichnet werden kann, daß nämlich die Jugend auf den Schulen in der sogenannten Puttkamer'schen Orthographie unterrichtet wird, während die Beamten, die Behörden, ein großer Theil der gewerb⸗ lichen und Handelskreise u. s. w. sich der alten Rechtschreibung bedienen, die ja auch wohl von uns allen noch angewendet wird. Daraus entwickeln sich seit Jahren Uebelstände, die sich namentlich dann geltend machen, wenn die in der Puttkamer'schen Orthographie erzogenen jungen Leute in amtliche Stellungen ein⸗ treten und nun auf einmal sich einer anderen Rechtschreibung be⸗ dienen müssen.
Die bisherigen Versuche, eine Aenderung eintreten zu lassen, sind immer an dem Umstand gescheitert, daß niemals ein einheitliches Vor⸗ gehen erfolgte, sondern daß die Chefs einzelner Verwaltungszweige sich darauf beschränkt haben, entweder nur für ihren Geschäftsbereich eine einheitliche Rechtschreibung anzubahnen oder lediglich für be⸗ stimmte literarische oder sonstige Unternehmungen diese Rechtschreibung zur Anwendung bringen zu lassen. Ich habe mich nun zunächst mit den betheiligten Ressort⸗Chefs der preußischen und Reichsbehörden in Verbindung gesetzt. Das dankenswerthe Entgegenkommen, das ich hierbei namentlich auch seitens des Herrn Reichskanzlers und Präsidenten des Königlichen Staats⸗Ministeriums gefunden habe, hat mich in den Stand gesetzt, im Wege einer vorläufigen Verständigung auf der Grundlage derjenigen Vorschläge, die vorher in meinem Ressort schon vorbereitet waren, nun bestimmte Grundsätze festzustellen, die in all⸗ seitiger Uebereinstimmung den betheiligten Bundesregierungen unter⸗ breitet werden konnten. Durch Vermittlung des Reichsamts des Innern ist es demnächst ermöglicht worden, eine Konferenz von De⸗ legirten der deutschen Bundesstaaten zusammenzuberufen, welcher ich vorzusitzen die Ehre hatte.
Zu meiner größten Freude kann ich feststellen, daß auf dieser Konferenz sehr rasch eine allseitige Einigung stattgefunden hat, die um so ersprießlicher war, als dank der Betheiligung eines Delegirten des österreichischen Herin Unterrichts-Ministers uns gleichzeitig die Möglichkeit eröffnet wurde, die in Aussicht genommenen Grundsätze auch auf das deutsche Sprachgebiet von DOesterreich mit zu übertragen. Es ist auf diesem Wege endlich eine Einigung erzielt; denn es haben sich sämmtliche deutsche Bundesregierungen mit den diesseitigen Vorschlägen und mit denjenigen Regeln der Recht⸗ schreibung einverstanden erklärt, die durch die Konferenz in Vorschlag gebracht wurden. Augenblicklich liegt die Sache so, daß das Kultus. Ministerium schon einen bestimmten Termin für die Einfübrung dieser Rechtschreibung in Aussicht genommen hat und zwar einen Termin, der auch wahrscheinlich in Desterreich accexrtiert werden wird. Ich glaube, dies wenigstens aus neueren Nachrichten, die mir darüber
zugegangen sind, entnehmen zu fönnen. Ich darf außerdem annehmen, daß in dem deutschen Sprachgebiete der Schweiz
in den Kreisen der Betbeiligten die feste Absicht bestebt dieselben Regeln, die wir als Grundlage der neuen Rechts vorgeschlagen haben, auch ihrerseits für die Rechtschreibung der Be⸗ hörden und der deutschen Unterrichtsanstalten in der Schweiz zur An wendung zu bringen.
Auf diese Weise ist ein zunächst vem nationalen Standrunkt mit Genugthuung
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* 5 121 vie Sr nurnr 275 2 5 4 Ich darf zugleich die Hoffnung aussprechen, daß nun endlich mal or S after 55 Leo 2263* , NT me H M M J wenigstens für längere Zeit diese Frage, die ja die Gemütbher lebbaf 5 357rY5* . 12 3 1 21 . beschäftigt hat, zur Rube kommen wird. 1 1 1 4 . . 1 1 11 Es sind wenn ich achlicher Beziebung das noch beworbeben * 11 1 . 8* s . ! 1. aif — allerdings nicht alle Wünsche befriedigt, die binsichtlich einer 2 u 2 Kerr Ken dert 25 e 1 55 . . Len Aenderung des bestebenden Zustandes schon seit längerer Jeit geäußert 1 . 88 n nn Hemm * 1 21 und den Herren wobl genügend bekannt sind. Es ist aber wenigstenz 2 2 . 56 * Ker wennn Ia be am mmm n mam * das erreicht, daß auf der Grundlage der gegenwärtigen Schu 3 11 *** — 2 *** . 7 4 V. ortbograpbie und unter Berũcksichtigung einiger vbonetischer Gesichte . 1 1 1... 1 2 punkte nunmel e Rechtschr a 9 2chbft ' . 154 24 2 1 — 2—— z * fũr die deutschen Sch Beborden vlaßgt e lche dem 7 ( 3 = * 4 y ß vral che Ded 1 a bier 1 chnun ragt ne armen, nenn, weren per X ö 4 11911 ö — 1211 —— M — —— m 2 —— — * ö w d Tᷓ nach der Vece da ren T . 1 E rr 28 — 3 n. * Ker 1 E bare auch eine allse Ueh timm berbeizufübr d des ba . w 1. = 15 —=— 34 1 ert — — d — w — * en F Dt d d n ö ö * 1 —— * T * . w . * dur ist and Seite doch 1XBe an ö 4. M* * Si * 1 n ie . wn ne ⁊ 2 — 2 1 1 . — lichu 8 dis iae: cht chr 6 — . S ꝛ . 8 & F: s 4 M 84 n . * 8 recht dan T 821 8 4 * 1er t 244 . — 4 e MGi it ⸗ Di 2 1 e 8 En M . . * — 8 — . — . 1 1 r 8 mer . . 2 net ** 4 * . . P ö Unterrichts M m die Sch d Er roc ** ein Abimrient der T d ich würde er dur 21 8 . 8 24 2 y . Du . d 8 1 n * d . * * M im d 2 d 2 2 * 1 * — 8M de An 1InI ' r 2tren 59 . . 1 44 4 22 . 444 —— 8 da — 1 2 . di 86 2 1 2 2 * v ? J Dualen Jam jerijtuchen Stud n i d j . nec m h = * . — 85 . 8 1 12 * = . 2. — 2 1 .* 8 - 1 — — 2 . 2 2 2 da n — 8 . 92m 6 851 2: da= d R 1 . 9 * 1. 1 m — . 1 1 1 Me 1 ? R 2 . — * 2 8. —— * 1 2 x. 21 2 * 6 . 21 Rei Den Un . 1 um 35 — * 1 2 * 8 1 . 1 * . * 2 * 26 1 . 3 29 9 * . 2 * 5 4 — * — * * * 5 . 1 * — — ᷣ * * * 2 * 144 2 * . * 5 v 1 . bad del 1 2 1 r 1 . 1 8 ö da . aer der Greg falbe 8 * 0 * *. 7 8d yrr k . - = m * — 6 r ** ? — * er r ⸗ X 6* 1 at d i — dm d X 9a I erm -* X — * * * 2. 9 * 8j 1m, . 5 ** dan dee Cen? *2 lat . den ( ter Ann 1 1 * — * * vert ki * 1 * Tv. 8 M Wwetekam endet Rd geren dee Are nd der M 87 n 1 4 1 D * Vie mn Maren 5 Mmabeitdersr? Stener re? ö 88 * 1 2 kö . 1 . auch dieren das er n a nden hard deren 2 — * — in . dech . . de Erne TD Tcwbrer ne Mu 1 * ö — * v 1 = 2 anal ter eineriüdri Der Makelgkerden e Ser-, , , 21 — 2 * ö 2 — Nwaardlang Karre aan Heer e ter z dal derer =* n den Wort- ö rn Meret CTter Nergxranst rat Rört rede der We
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