1902 / 70 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Mar 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Nordbahn und die neu erbaute Verbindungslinie der österreichischen Städtebahn über Karwin und Freystadt Petrowitz. Der Redner fragt ferner an, wie es mit dem projektierten Bau der Kleinbahn Ottmachau⸗Priborn stehe.

Abg. Dr. Müller (fr. Volksp.) wünscht die Linie Hahn Wehen —Niederhausen in seinem Wiesbadener Wahlkreise, es solle durch dieselbe eine Verbindung zwischen dem Untertaunus und Langen— schwalbach herbeigeführt werden.

Abg. Schaube lee,, Als schlesischer Abgeordneter muß ich der Aeußerung des Abg. Gothein entgegentreten, daß Schlesien zwar politisch unter der preußischen Herrschaft außerordentlich gewonnen, daß es aber in wirthschaftlicher Beziehung, unsagbar unter der preußischen Einverleibung gelitten habe. Ich halte diese Behauptung für ebenso falsch, wie sie neu ist. Der tiefste wirthschaftliche Nieder⸗ gang Schlesiens bestand in der Zeit vor der pe , Herrschaft, in der Zeit des dreißigjährigen Krieges und in dem Jahrhundert, das der Einverleibung in . unter Friedrich dem Großen vorherging. Ich kann sagen, fast jeder Schlesier ist noch heute von lebhaftem Dank für den großen König erfüllt;, der alles daran gesetzt hat, gerade diese Provinz seiner Herrschaft einzuverleiben und unermüdlich thätig war für das Wohl dieser k Lebhaften Dank spreche ich der Regierung namens meines Wahlkreises dafür aus, daß die Theile der Kreise Brieg und Ohlau, die bisher wirthschaftlich am meisten zurückgeblieben sind, dem allgemeinen Verkehr angeschlossen werden; das wird von sehr erheblicher Wichtigkeit für deren Weiter⸗ entwickelung werden. Freilich kann diese neue Linie Groschowitz Breslau andererseits auch unerwünschte Nebenwirkungen für den Ohlauer und Brieger Kreis haben, denn durch die Mittellinie zwischen Oppeln und Breslau wird der Verkehr der östlichen Theile von Qhlau und, Brieg abgelenkt und mehr der Hauptstadt Breslau zugeführt. Es ist kein wirthschaftlicher Vortheil, wenn der Haupt— stadt wieder ein neuer Strom zugeführt und die kleinen Orte Brieg, Ohlau, Namslau und Oels benachtheiligt werden. Deshalb muß für Querbahnen zu der schlesischen Hauptbahn gesorgt werden. Linien von Brieg südwärts und von Kempen nach Namslau und Brieg sind Projekte, die einem alten Verkehrsbedürfniß entsprechen. Ferner wünsche ich den Ausbau des Brieger Bahnhofs und schließlich eine Verlängerung der bereits konzessionierten Kleinbahn Ohlau— Kochern nach Wäldchen. Diese Bahn liegt fast ausschließlich im Interesse der Landwirthschaft und der landwirthschaftlichen Nebengewerbe. 1898 wurde leider der normalspurige Bau dieser Bahn nicht genehmigt. Ich bitte den Minister, dem Bestreben des Kreises, sich selbst zu helfen, entgegenzukommen, damit die Bahn von Kochern bis Wäldchen weiter gebaut werden kann.

Abg. von Neumann-⸗Großenborau (kons.): Ich danke der Regierung für die wichtige Linie meines Wahlkreises Züllichau— Woll— stein mit der Verlängerung nach Grätz. Dies ist ein uraltes Projekt, das man schon früher aus strategischen Rücksichten aufgenommen hat. Man glaubte, von Posen nach Mittel deutschland und Berlin dadurch schneller zu gelangen. Die Geschichte ist über diese Strategie hinweg— gegangen, aher ein dringendes Verkehrsinteresse fordert doch diese Linie. Das Viereck Lissa, Bentschen, Rothenburg, Glogau ist bisher vom Verkehr ganz vernachlässigt. Ich wünsche noch die Linie Wollstein Veusali Zwar wird deren Herstellung dadurch erschwert, daß eine Oderbrücke gebaut werden muß, aber ich bitte die Regierung, sich über diese kleine Oderbrücke hinwegzusetzen. Abg. Dr. Vaunptm ann Gentr.) befürwortet eine Entlastung der linksrheinischen Bahnlinie Cöln Bonn und empfiehlt den Bau einer Linie von Meckenheim nach Sinzig oder Remagen.

Abg. Schlabach (kons.) wünscht den Bau einer Bahn von Wetzlar nach Butzbach.

An der weiteren Debatte betheiligten sich die Abgg. Dr. Arendt (fr. kons. ), Do mmes (fr. Volksp.). von Eynern (nl), Reck (kons. , die Wünsche für ihre Wahlkreise vortragen.

Abg. Gor nig (Zentr.) wünscht den Bau der Linie Orzesche— Sohrau über Warschowitz -Pawlewitz Golassowitz und ferner der Linie Nochlowitz Nikolai —-Neuberun.

Abg. Kopsch (fr. Volksp.) tritt für die Einrichtung des Schnell⸗ zugeverkehrs von Sagan über Glogau nach Lissa bebufs Anschluß an die projektierte Linie Warschau— Ostrowo Berlin ein, wodurch Mittel⸗ deutschland in beste Verbindung mit dem Osten gebracht würde. Der Redner wünscht ferner den Ausbau der Linie Breslau Glogau Reppen Stettin als Vollbahn, er giebt der Hoffnung Ausdruck, daß das in der Nat. Itg.“ vorgeschlagene Projekt Breslau Lissa Bentschen Landsberg a. W. Stettin nicht zur Ausführung gelange. Endlich verlangt der Redner eine bessere Verbindung von Görlitz nach Posen, durch die der Ausbau der Linie Glogau Walters dorf —prim⸗ kenau Kohlfurt nöthig würde: er spreche nicht als Kirchthurmposstiker, sondern aus der Ueberjeugung, daß die Verkehrsverbältnisse Nieder⸗ schlesiens einer weiteren Förderung bedürftig seien

Die Diskussion wird geschlossen.

Die Vorlage wird der Budgetkommission überwiesen

Damit ist die Tagesordnung erschöpft.

Schluß 113 Uhr. Nächste Sitzung am Minwoch, den X April, 11 Uhr. (Fortsetzung der zweiten Berathung Staatshaushalts⸗Etats: Etat der Eisenbahnverwaltung.)

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9 nn. 6 ven 1017 000. en: vom 26. Februar das Fabwersonal vom zur Ginfübrung neuer Nebe io 1 den grunderwer

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Nr. 12 fentlichen Arbeiten! wagen auf N Staate babnen

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in Frankfurt

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Und Pripateisenbabnen zur Abnabme ven Privatanschlußb Nachrichten

Handel und Gewerbe.

(gaß den im Reichgamt deg Innern usammengestellten Nachrichten für Handel und Indust rie‘.)

Rußland

Zellifreibeit für Augstellungegegenstände. Der Gebilfe der Finan⸗Ministerg hat die Gesuche der Taiserlicꝭh Mussischen Feuer webrgesellicͤhaft und der Rabe der Megkauer kunstrbotegrarbischen Gesellschaft um lellfreien Ginlaß der für die im Jabre 1 Molau ju weranflaltende Ausstellang für das Feuerloschwesen bem für die im Män d. J dasel bit zu deranstaltende internafionale funst- vbetegrarbische Uugstellung bestimmten usstellungagenenstände unter der Bedingung genebmial, daß fir die dagefibrten Gegenstande Cautienen in der Hökbe der Jellzefälle hinterlegt werden, die in den Fallen jarüchaerstatten stad, wenn die Hefreffenden Gegenstinde

11

eint karten einreisen

Artikel i anzuwende

Gegenslände zu erbeben, falls sie zur Besichtiung swar nicht vor⸗ gewiesen, aber auch in feinen besonderen waren, oder der Artikel 300. d. b. diese Gegenstände sind zu beschlag

der Artilel wh ur Anwendung gelangt it., die

binnen zwei Monaten nach Schluß der Ausstellung wieder ausgeführt

werden. (Zirkulare des Zolldepartements vom 4. Februar 1902, Nr. 247 und Nr. 258.)

Zolltagrifterung von Wagren. In der Zollpraxis entstehen häufig Zweifel in Betreff der Tarifierung von ausländischen Spiel⸗ sachen für Kinder und Galanteriewagaren aus einfachen Stoffen mit Verzierungen aus versilbertem Metall in Form von Flittern, Stückchen von Rauschgold, kleinen Schnallen u. dergl., bei denen die Versilberung mitunter so geringfügig ist, daß sie kaum noch mit Hilfe chemischer Reagentien nachgewiesen werden kann. Gemäß einer vom Finanz⸗Minister bestätigten Entscheidung der Tarifkommission vom 31. Januar 1962 Nr. 111 ist die Versilberung der , en Theile als ein Moment zu erachten, das die damit verzierten Spielsachen und Galanteriewaaren in den Punkt 1 des Artikels 215 des e ns einreiht. In Zweifelsfällen haben die Zollämter den Punkt 1 des Artikels 215 anzuwenden und zwecks end— gültiger Entscheidung Muster der fraglichen Waaren dem Departement i gf (Zirkular des Zolldepartements vom 7. Februar 1902,

r. 3075.)

Behandlung von Gepäck und Gegenständen, die von Reisenden eingeführt werden. Durch ein Zirkular vom 28. Dezember 1991 ist das Zollressort davon verständigt worden, daß der Finanz⸗Minister befohlen hat, das von den Reisenden aus dem Ausland eingeführte Gepäck und sonstige Gegenstände (Passagier— sachen) genauer zu besichtigen, ohne irgendwie von den hierauf bezüg⸗ lichen gesetzlichen Vorschristen abzuweichen. Bei dem verhältnißmäßig kurzen Aufenthalte der Personenzüge an den Grenzstationen könnte es den Zollämtern bei genauer Befolgung dieser Verordnung schwer werden, die Besichtigung sämmtlicher Gepäckstücke bis zum Abgang des Zuges zu erledigen.

Daher hat der Finanz⸗Minister auf den Bericht des des Zoll—

departements und gemäß einem Gutachten der Verwaltung der Eisen⸗ bahnen die nachstehende Vorschrift für die zollamtliche Behandlung des Gepäcks und der Passagiersachen erlassen, die die aus dem Aus⸗ lande kommenden Reisenden mitführen: I) Bei dem Eintreffen der Auslandszüge haben die Grenzzoll— ämter an den Eisenbahnen zunächst das Gepäck und die Sachen der— jenigen Reisenden zu besichtigen, die nach Orten reisen, wo keine Zollämter vorhanden sind.

2) Die Besichtigung des Gepäcks derjenigen Reisenden, die nach St., Petersburg, Moskau oder anderen Städten reisen, wo Binnen⸗ zollämter bestehen, wird, wenn sie bis zum Abgang des Zuges auf der Grenzstation nicht erledigt werden kann und wenn der Reisende nicht bis zum nächsten Zuge warten will bezw. in die Besichtigung seiner Sachen in seiner Abwesenheit nicht willigt, in den Zollämtern derjenigen Städte bewirkt, wohin die Eigenthümer der betreffenden Sachen reisen. Die Sachen selbst sind ebendahin in der für die Eisenbahnbeförderung von unbesichtigten Gegenständen aus einem Zollamt nach einem anderen Zollamt fesigesetzten Art und Weise zu befördern. .

3) Auf Wunsch der Reisenden kann die Besichtigung ihrer ge mäß Punkt 2 nach einem inneren Zollamte beförderten Sachen, auch ohne sie ins Zollamtslotal zu bringen, in der Weise bewirkt werden, daß zur Besichtigung der Sachen und eventueller Erhebung der etwaigen Zollgefälle ein Zollbeamter nach dem Bahnhof ab— geordnet wird.

Anmerkung. Die Gepäckstücke, die auf dem Bahnhof besichtigt werden sollen, sind von den Grenzstationen mit demselben Zuge zu befördern, in dem der Eigenthümer der betreffenden Sachen reist.

4) In den unter Punkt 3 angezogenen Fällen telegraphiert das Grenzzollamt dem Zollamt im Innern die Anzahl der Stücke, die Art ihrer Verpackung, sowie die Nummer oder die Jeit des Ab— ganges des betreffenden Zuges. Nach Erhalt der telegraphischen Meldung ordnet das Zollamt im Innern zur Zeit des Eintreffens des Zuges einen seiner Beamten nach dem Vin ab.

3) Der von dem Zollamt im Innern abgeordnete Beamte (Punkt 3 und ) schreitet sofort, nachdem ihm von den Reisenden die Gepäckquittungen über ihre mit ihnen zugleich in dem närnlichen Zuge eingetroffenen Sachen vorgelegt worden sind, zu der Besichti—⸗ gung des von dem Grenzzollqmte berbeförderten Gepäcks. Erscheint aber ein Reisender nicht zur Besichtigung oder legt er seine Gepäck quittung nicht vor, so werden die ihm gehörenden Sachen in die Räume des Zollamts im Innern zur vorschriftsmäßigen Besichtigung im Zollamte selbst gebracht 6) Die Besichtigung des den Reisenden gehörenden Gepäcks und ihrer Sachen durch den Beamten eines Zollamts im Innern auf dem Bahnbof (Punkt 3) hat gemäß Artikel 87 und Punkt 6 des Artilels 3 der Regeln vom 15. Mai 1901 auf Grind der Bücher über mündlich deklarierte Gegenstände zu erfolgen. Bezüglich der Erhebung der Jollgefälle und der Ausstellung der Quittungen darüber ist die im 5 6 der Instruktion Nr. XIIiJ vom 77. August 1901 und Anmerkung zu diesem Paragraphen vorgeschriebene Ord

(Zirkular des Jolldepartements vom 7. Februar von Passagiersachen gesondert von Um ur K 1 I

1m 1* 19111 1ünlin

Zol rtements gelommen ist, ollämtern mitunt ieben dem Umzugsgut von us dem Ausland übersiedeln ob zurückkehren, auch

* Waaren au sich auf das von Vassagier 7 Personen angereist sind

n Besichtigun

Februar 11

Anwendun 1A el ? 1 d Regeln vom Nai 1901. 3 antwortung on einigen Jollamtern an ten Fragen in Betreff d Anwendung der Artisel 299 und 300 Regeln vom 15. M jolldevartement dem Joll⸗ r wan folgt 1 Die Wirlsamkt er angejogenen Artikel erstreckt sich auf alle Passagiere, gleicht Personalur funden sie ssen, somit auch d v

24

n 2 2

nstände mit sich e

8 sie eingefübrt werder nden

2) Wenn fübren, zu deren Ginlaß das Jollamt, , nicht ermächtigt ist, se ist entweder der

d. b. * der Jellgefalle für die betreffenden

gebeimen Räumen versteckt

nabmen, fall sie ver den besichtigenden Weamten verbeimlicht waren Sodann sind, wenn in den in diesem Punkt angefübrten Fällen

don dem Ginlaß

darch dag gaebene Jellams, mangelg einer Ermächtigung der selben hierzu, aus geschlessenen (Gegenstände nach dem Auslande zuführen

wieder ann

3) Versenen, die ang dem Antla auf Grund ven Legitima

fionfarten semmen, find für die Nichworwelisung ven Waaren zar Bestcchtigang oder für die Verbeimlichüuag derselben nach Artilel wh und M der Neneln vem 15. Mal Jol baftbar, Jellgefälle dalr den Wetrag den 4 Rabeln nicht abersteigen, da ine Jellfreibeit far diesen Betrag nur Persenen genteßen,

auch wenn die

bie auᷓf

Grund er, , e. reisen. (Punkt 2 des Artikels 902 und A

2 des Zollstatuts.] . ar des Zolldepartements vom ]

rtilel bruar 1902, Nr. 3361.

l. F

Anthracitproduktion in Spanien.

Die Kohlenbergwerks. Gesellschaft „Villa verde de la Pena sitzt in Spanien sechs Anthracitkohlenbergwerke, welche bis Valmaseda über ein Gebiet von 2858 ha erstrecken. der in diesen Minen Abbau den 456 m

ta . ve sie. enthalt n 456 0,0. Wasser, 3,570n flüchtige Stoffe, 4,41 000. Asche, dage

57,46 0/0 festen Kohlenstoff. Vier Schächte liefern eine tägliche hn beute von 1090 Tonnen. Das gewonnene Produkt gelangt han z sächlich nach Frankreich zur Ausfuhr. Zur Zeit läßt die Heel n über die Lage weiterer Flöze eingehende Untersuchungen vorne ö

(Nach The Engineering and Mining en,,

Die Seidenwagren⸗-Fabrikation in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Die Fabrikation von Seidenwaaren in den Vereinigten Staaten von Amerika hat im vergangenen Jahrzehnt einen bedeutenden Auf schwung genommen., Nach der soeben von dem Censushburegu ö. öffentlichten Statistik stieg die Zahl, der Seiden wagrenfabriken vn 472 im Jahre 1890 guf 843 im Jahre 19099. Diese, Fabriken m einem Kapital von 81 082201 Doll.) beschäftigten im Durchschnit öh 415 Personen, welche einen Lohn von insgesammt 20 982 196 Do erhielten. Der Werth der bei der ö verwendeten Ma— terialien belief sich auf 62 406 665 Doll,, wovon beinahe zwei Distte auf Rohseide entfielen. Die Jahresproduktion erreichte einen Werth von 107 2562658 Doll,, was dem Jahre 1890 gegenüber eine Steigerung von mehr als 220ͤ0 bedeutet. Am bedeutendsten ist die Fabrikation von Seidenwaaren in New Jersey, an zweiter Stell kommt Pennsylpanien, darauf folgen die Staaten New Pork und Connecticut. (Nach Bradstreet's.)

Konkurse im Auslande.

Bulgarien. Durch Beschluß des Varnaer Kreisgerichts vom 11. März wunde über das Gesammt⸗ Vermögen des Kolonialwaarenhändlers Nicola T. Taptikli in Varng der Konkurs eröffnet. Provisorischer Masf verwalter ist Advokat Gani Tscholakoff; die Wahl des endgültig Masseverwalters erfolgt am 28. März. Termin zur Anmeldung za Forderungen an die Masse am 18. April, zur Feststellung der An sprüche der Gläubiger am 8. Mai d. J.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Kokg an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 21. d. M. gestellt 15 204, nicht recht zeitig gestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 21. d. M. gestellt odo, rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Vom oberschlesischen Eisenmarkt berichtet die „Schl Ztg.“ u. a.. Die Walzwerke haben auch in der verflossenen Woche einen wachsenden Ordreßeingang zu verzeichnen gehabt, welcher sich hauptsächlich auf feinere und mittlere Sorten erstreckte. Der Bedan in Bandeisen bei den russischen Konsumenten erweist sich nach den Bericht nach wie vor als rege und ziemlich befriedigend, wenn auch heute lange nicht mehr so umfangreiche Posten bestellt werden wie vor 3 bis 4 Jahren, da den dortigen Bedarf in mittleren Bandeisensorten die russischen Walzwerke voll und zu einem in Verhältniß zum Schutzzoll billigen Preise eindecken. Dagegen finde eine stärkere Ausfuhr in oberschlesischem Bandeisen nach den übrigen Erportgebieten, wie Dänemark, Schweden, Norwegen, den unten Donauländern und den orientalischen Gebieten statt, wo Konkurrenz Englands heute weniger fühlbar sei. In Trägern die im Anfang dieses Monats eingetretene Regsamleit Geschäftsverkehr angehalten. Zu dem erhöhten Preise 119 1 pro Tonne Grundpreis Frachtbasis Burbach sind bereits A schlüsse vro II. Quartal er. eingekommen, welche für die Spezisilatient ertbeilung nur kurz befristet sind und auf welche die Ordres auch berenn eingeben. Auch der Export für Träger entwickele sich günstig, so dej ie Werke eine normale Verladung wieder erreichen. Ebenso bing

Schienenmarkt ein freundlichereg Bild, nachdem die Prei schwankungen durch die mit dem Westen vereinbarte Preiastelli 105 S pro Tonne Frachtbasie Oberhausen Platz gegriffen hat Besserung im Beschäftigungsstand der Röbrenwaljwerke bat Fen schritte aufzuweisen, allerdings nur langsam vorwärtagebend Gasröhren betragen, wie das Blatt mittheilt, die Rabattsäͤt

7299, 2 4“ 75 0, für schwarze „o niedrigere Rabatte Im vornebmlich die Ordreg auf chiffabl eine Rolle, dann haben auch 8 gröberen und mittleren Sorten einen regeren Zuspru während Kesselbleche und Konstruktionebleche noch lässigt sind immerhin biete der Ewort ausreichende l In Feinblechen sind die Werke geben wieder regelmäßig ein, C pro Tonne ab Werk wialwerle für Anelanden v

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it sind. Die Kauf

ich nicht nur im Revier belebt, sond nach dem erternen Gebiet sinde diese Robeisengattung slotter Die Breglauer Digkonte⸗ Bank beruft jum

ine Gencralversammlum Auf der

den

Tagegordnunng folgende Punke Aufl Ankauf von big nominal 109000900090 M Uftien betrener Generaldersammlungebeschlusseßg vem 25. September 1201 dersenigen nominal 500900090 M Aftien, welche noch nicht nn gekauft sind. Herabsetzung deg Grundkapilalg jweck ik weiser Rück jab lung um weitere nominal 200909 derart, daß die Inbaber von se 5io) Æ Aftien 3000 M ent abfustemrelnde Aftien beballen wäbrend die resllicihen n 2100 A Altien unter ut jablung Ablauf deg Sperrjabreg einzusseben sin fassung uber di zur Durchführung di weiter erforderlichen Naßnabmen Gene bmiquna der Rant ür Handel u. Indnustrie abgeschle fenen betreffend die Uebernabme der Berliner ie reel 1Imtam

. *

Industrie und Waarjablung und war derart, daß gehen Giele den e dio M Urnen der Breesauer Die lente⸗Ranlk Mo * der Ranft für Dandel und Indnstrie und 1M R kbaar sofert, am M. Juni 12M and dal A am 31. Ofteber 1M eb. (MNäbereg . d. Ankeige in der gestrigen Nummer de R- n

Der Aasschteraih der Dertim unde Grenan-Ge

Giseababn. Geseiisdast Keile e tern, der ener alber aral

32

die Vertkellung ciner Dloidende den Sn r, nell = De afsschterash der Dessaner Straßen baba * schaft glebt darch ein Jaserat der beullgen Nammer d M

die diesjährige ordentliche Generglversammlung der äre am Sonnabend, den 26. April, Vormittags 95 Uhr, im Vereinshause zu Dessau

stattfindet. (W. T. B.)

Die Bilanz der Länderbank weist einen Reingewinn von 6010431 Kron. auf. 3. April stattfindenden Generalversammlung soll u. a. die Ver⸗ on 5 o Dividende vorgeschlagen werden.

B.) Der Verwaltungsrath der undes bahnen genehmigte den Ankauf von 325009 Tonnen kohlen für die Jahre 1903 bis 1906 sowie den Ankauf von

Die Vorräthe von Roh⸗ fen sich auf 53 507 Tons, gegen 62 402 Die Zahl der im Betriebe befindlichen

21. März.

Schnellzug⸗Lokomotiven. * ,, . 21. März. eisen in den Stores belau Tons im vorigen ; fen beträgt 82 gegen 81 im vori Laut Meldung des

(W. T. B)

en , . H. betrugen die Brutto⸗Ein⸗ nahmen der Northern Pacifie⸗Bahn in der 4. Februgrwoche 1962 301 211 Doll. (194 058 Doll. mehr als i. V.). Der Brutto⸗ sberschuß der Bergwerksgesellschaft „Hibernia“ im Februar 902 betrug 725 6935 6 gegen 700 786 im Januar 1902 und 89l 867 Februar 1991. Der Betriebsüberschuß der Harpener Berg⸗ bau-Gesellschaft im Monat Februgr 1902 (24 Arbeitstage) betrug 107 000 4 gegen 1 002 400 AM (25 Arbeitstage) im Januar 1902 und 1 431 700 ½ (23 Arbeitstage) im Februar 1901.

Kursberichte von den Fondsmärkten.

(W. T. B.) Gold in Barren pr. Kilogr. Silber in Barren pr. Kilogr. 73,75 Br.,

Wien, 22. März, 10 Uhr 50 Min. Vorm. (W. T. B.) Ungar. Kredit⸗Aktien 706,00, Oesterr. Kredit⸗Aktien 692,75, Franzosen 674,00, Lombarden 68,25, Elbethalbahn 471,00, Oesterr. Papierrente 101,70, Kronen⸗Anleihe Ungar. Kronen⸗Anleihe 97,45, Marknoten 117,41, Bankverein 46 Länderbank 425,00, Buschtierader Litt. B. Aktien —, Türkische Straßenbahn-Aktien Litt. A. Böhmische No

24 οί᷑ Engl. Kons. B.) 3 Olo Franz. R. 100,57, Wechsel auf Paris 37,72.

Goldagio 29. (W. T. B.)

9amburg, 21. März. 288 Br., 2784 Gd.

Loose 111,25, Brüxer do. Litt. B. bahn —. London, 21. März. (Schluß.! gzüng, Platzdiskont 24, Silber 2415/16. Paris, 21. März. (Schluß.) (W. T. Suezkanal⸗Aktien 3995. Madrid, 21. März. Lissabon, 21. März. New York, 21. März. an der heutigen Börse war still und lag gänzlich in den Händen der berufsmäßigen Spekulation; diese zeigte einige Kauflust auf die Er— wartung eines günstigen Bankausweises, da man der Meinung ist, daß derselbe eine weilere Verrin veränderten Baarbestand aufwei von Regenfällen im Winterweizengebiet vortheilhaften Einfluß auf die Aktienumsatz 620 000 Stück. Durchschn. Zinsrate 4

(W. T. B.)

(W. T. B.) (W. T. B.) ( Das Geschäft

gerung der Darlehen Auch übten Nachrichten

auf 24 Stund. do. Zinsrate für letztes Darleh. d. Tages J C, Wechsel auf London (60 Tage) 4 85, Cable Transfers 4,88, Silber, Commercial Bars 54. Rio de Janeiro, London 12. Buenos Aires, 21. März.

Tendenz für Geld: Fest. (W. T. B.]

Goldagio 141,50.

21. März.

Kursberichte von den Waarenmärkten.

Zuckerbericht. Korn⸗ Nachprodukte 75 0 ohne Sack 5, 25 Krystallzucker J. m. S. 27,95. Gemahlene Raffinade Stimmung: März 6,27 Mai 6,47 Gd. Oktober · Dezember

Magdeburg, zucker 88 0/ / o. S. 7, 35 Stimmung: Ruhig.

o. Faß 28, 20.

(W. T. B.)

raffinade I. Gemahlene

Br., pr. April 6,37 Gd, 6,40 Br., pr. August 676 bez, 7, 9 Gd., 7, 123 Br.

Cöln, 21. März. (W. 21. März.

3.

E. B.) Rüböl loko 59. (Schluß bericht.) Eimer 49 Sbort clear März⸗Abladung 451 4. Uppland middl. loko 455 .. Nachmittags Good average Santos pr. März 304 Gd., pr. Mai 31 God., pr. Dezbr. 321 Gd. Rüben Robzucker

0, pr. Mai 58.00.

Speck fest, Short loko Kaffee behauptet.

Baumwolle stetig. Hamburg, 21.

Schlußbericht.) 1. Prodult Basig 88 o/ neue Usance frei an Bord Hamburg pr. März 6,0, vr. Mai 6,45, vr. August 6,70, pr. Oktober 7.021, pr. Die Hamburger Kaffee den 27. Mär

Ayril 6.32 Dejember 7, 173.

Terminbörsen werden am 6 Ubr Abends,

vamburg Standard white loko 6.50. Budare st, 21. Marz B.) Koblrays pr. August 12.20 Gd, London, 21 zominell, Rüben London, 21

Robzucker lefe 6 sh Schluß 71

Liverpool, 21 sür Spelulation good ordinary Lieferungen Mar j April

Baumwolle

Verkäufe mwreis, Kausfervrein

Dłtober · Nevember November-Desemb

Der Baumwollen ⸗Marktt bleibt NManchester

bessere Qualitat 8 0er Mule Maval 71. larrcoeps Rowland ?“ or Deuble Westen 81 16 varde 16 16 grer vrintere aus

10r Medio

or Double

Mired numberg warrantg de sb. 61 Robjucher ruhig, ö nene Cendit. la ke Fr. Mär; Dtieber. Janna

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d. Mal Ri. vr. Jul a3, pr. Ser tember llettgelmãn ig

St. Petersburg,

Untwerpen, 21 Raffinierte Trwrye weiß 1 de yr. Arril Schaal vr. Män 1099 Um sterdam, Jada Caffer

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14 in New 6 far Lieferung vr d 88 Hetreltum Stand ble la Ne Her? * de Krb did, de Meflned in Gale) Y d da Gir is, Saal Wenern sfeam dM, de

für Lieternng 1 un 88. Bannmelle⸗ Prei la Nen Orleans de in Pbila · Galances al Rebe * Gtolbert

9 Getreidefracht nach Liverpool 13, Kaffee fair Rio Nr. 7 Hui, do. Zinn 26,873, Kupfer 12,00 12,37.

io Nr. 7 pr. April 5,20, do. do. pr. Juni 5,40, Zucker 3,

Verkehrs⸗Anstalten. Bremen, 21. März. (W. T. B.) Die gestrige Probefahrt

des neuen Norddeutschen Llovyd⸗Dampfers „Brandenburg“ verlief in jeder Weise vorzüglich. Das Schiff erreichte bei 3360 Pferdekräften eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 12,7 Meilen in der Stunde, trotzhkem das Resultat infolge stürmischen Wetters mit ziemlich hohem Seegange etwas beeinträchtigt wurde. Der Dampfer wird morgen mit etwa 1700 Passagieren seine erste Reise von Bremen nach New Vork antreten.

Bremen, 21. Mäcz. (W. T. B.) Norddeutscher Lloys.

Dampfer „Prinzessin Irene“ 20. März v. Neapel n. Ost⸗Asien und Rhein“ v. Nein York n. Bremen abgeg. „Großer Kurfürst“ 20. März, v. Australien kommend, Gibraltar und „Batavia“, n. New Vork best., 29. März Prawle Point passiert.

22. März. (W. T. B.) Dampfer „Karlsruhe“ 20. März

in Baltimore und „Hannover“, dorthin best,, in New York angek.

Lahn“ 20. März Reise v. Neapel über Gibraltar n. New Pork

fortgesetzt. „Hamburg“, v. Ost⸗Asien, 20. März in Genua angek.

„Halle“ 20. März v. Bahia über Lissabon, Rotterdam u. Ant⸗

werpen n. d. Weser abgeg. „Aller“, v. New York kommend,

21. März Horta und „Borkum“; n. d. La Plata best.,

Eastbourne pass. „Königsberg“ 21. März Reise v. Schanghai n. Hongkong fortges. „Nürnberg“, v. Ost⸗Asien, 21. März in Hamburg und „Bremen“, v. Australien, in Colombo angek. „Prinz⸗Regent Luitpold! 21. März Reise v. Rotterdam n. Antwerpen fortges.

Trave“, v. New Vork, 21. März in Genua und „Norderney“, v. d.

La Plata, in Antwerpen angekommen.

Hamburg, 21. März. (W. T. B.) Hamburg⸗Amerisla⸗

Linie. Dampfer „Georgia“ 20. März in New York, Penn—

sylvania? a. d. Elbe, „Auguste Victoria“ (Orientreise) in Neapel, „Canadia“, v. Hamburg n. Westindien, in Havre, „Syria“, v. St. Thomas n. Hamburg, in Antwerven und „Polynesia“ in Hamburg, sowie „Hörde“ 21. März a. d. Elbe angek. „Arcadia“ 21. März v. Hamburg n. Philadelphia, „Brisgavia“ 20. März v. Baltimore n. Hamburg abgeg. Pontos“, v. Hamburg n. d. La Plata, 19. März in Antwerpen, „Karthago“, v. Hamburg n. Mittelbrasilien, 20. März in Vlissingen angek. „Christiania“ 20. März v. Kopenhagen abgeg. „Macedonia“, v. Hamburg n. d. La Plata, 20. März in Montevideo, „Hamburg“ in Genua (Heimreise) und „Silvia“, v. Wilhelmshaven n. Ost⸗Asien, in Port Said angek. „Andalusia“ v. Ost⸗Asien n. Hamburg, 19. März v. Hongkong abgeg. „Sambia“ 20. März in Havre (Heimreise) angekommen.

Theater und Musik.

Konzerte.

Am Dienstag gab der Pianist Herr Bruno Hinze⸗Rein hold ein zweites Konzert in der Sing Akademie. Er spielte Beethoven's As-dur-Sonate (op. 110) klar und korrekt, aber nicht ausdrucksvoll genug. Besser gelangen im Vortrag ein Nocturne und eine Etude von Chopin, noch besser zwei Stücke von Liszt; nament⸗ lich die Legende vom heiligen Franciscus“ mit ihren auf. und nieder⸗ wogenden Passagen war eine recht beachtenswerthe Leistung. Mit angemessenem Ausdruck, je nach Erfordern zart oder kraftvoll, immer mit technischer Sicherheit, wurde noch eine Reihe von kleineren Stücken vorgetragen, darunter ein ‚Scherzino“ eigener Komposition, eine zierlich anmuthige Tändelei. Sehr werthvoll für das Konzert war die Mitwirkung von Fräulein Hertha Dehmlow, die mit ihrer voll und dabei wunderbar weich klingenden Altstimme in vollendeter Weise eine Anzahl Lieder von Brahms und Richard Strauß vortrug. Am Ende der zweiten Serie sang sie, vom Komponisten begleitet, noch ein Lied „Ich liebe dich von R. Buck, welches wiederholt wurde. Im Beethovensaal gab gleichzeitig der Königliche Tammersänger Herr Eduard Schuegraf einen Lieder ⸗Abend mit Kompositionen von Beethoven, Schubert, Schumann, Liszt, Richard Strauß und Alexis Hollaender, welcher letztere die Begleitung seiner eigenen Lieder am Klavier übernommen batte. Derr Schuegraf hat einen schönen, weichen, woblgeschulten Bariton Seine Aussprache ist tadellos Die Auffassung ist immer edel, nicht obne Wärme, die Wiedergabe immer musikalisch Nach Anlage und Auffassung gelingen ibm am besten Lieder lyrischen Stimmungs gebaltg. Beethoven dz Liedercvelus „An die ferne Geliebte“ sang er mit Ausdruck und gutem Empfinden, zuweilen freilich im Tempo etwas matt und nicht immer pointiert genug. Auch ‚Morgenlied“ und Die Post‘ von Schubert gelangen ihm gut. Durchweg vortrefflich war seine Wiedergabe der Schumann'schen Lieder, weniger interessierte Lisjt's Komrosition von Heinen Gedicht Ein Fichtenbaum‘. Der Künstler wußte dieser stark symbolistisch modernen Tonschöpfung kein Leben einzubauchen. Dagegen gelang ihm Richard Strauß Lied Gaecilie“, dessen Wiederholung das Publikum durch stürmischen Beifall erzwang, besonders gut. Die Lieder von Aleris Hollaender erwiesen sich als musikalisch fein empfundene Kompositionen, in denen der eigen artige Stimmungegebalt der anspruchlosen Terte voll erschöpft wird Dem Kemponisten gelingen auch, wie in dem Liede Ablösung“, tiesere, ernste Töne; auch ein Siändchen“ betiteltes Lied ist trefflich nach Melodie und Begleitung, aber im starFk mit Harmoniesprüngen überladen err Bruno Hartl aus München Begleitung im Klavier übernommen Er und mit rortrefflicher Anyassung an den An demselben Tage stellte sich Vverr Paul gun Bechstein als tüchtiger Pianist und seinfübliger seinem interessant iiamn setzten Programm gab A-dur- Sonate (ap. 120), namenilich im leBten Satz, gan reijwoll wieder r verfügt nicht nur über eine sebr geläufig und einen schonen, weichen Unschle sondern er empfind⸗ wa er svielt, und gen die mit dem woblverdient

Herr Arthur Perleberg veranstalteie e ing Akademie unter Mitwirkung Fräulein ebmlow und Serrn Alerander Heinemann ein Konzert eigenen Kempesitioren 1 imge Künstler begleitete selbst am Flügel die jablreichen Lieder und spielte auch die Soli für Klavier In seinen Aemresitienen zeigt er ein bemerkengwert beg und bedeutender Talent. Jwar wandelt er nech nicht eigene Wege; der Geist eineg Jobanneg Brabmä, sewie die Technik und der Arrarat der Jung dentschen haben scine Richtung bestimmt Seine Melodie⸗ fübrung (eg waren meist ieder, die er zum Vertrag brachte) ist noch reichlich überschwänglicͤch, in den Auedruckemitteln liebt er nech viel watbeg und Gefüblzäaberschwall, untubig ven Toenatt in Sertimenaccerden und unbarmonischen Verschiebun und berwogende Harmonik. Vinsichtlich der deornn zeigt er 9 sunden Sinn ür Aufbau und Abrundung. Aber immer ist feine Art u denken dernebm; er vermeidet billige Alangeffcfle. Sehr dertbeil baft igt er sih binsichilich r KRunst der Gdarafteristif. Unter den vorgetragenen viedern war manche Geldförnchen, das wertb wäre, aus der Fluibh der Tageescherfangen gerettet ju werden geflel seine Art gut, und manche died mußte wieder In den beiden Mi irlenden batte der Kemrensst freilich Künsiler gewonnen, ie sie für seine Gigenart kaum besser gefunden werden Hennlen. Nach der Stärfke der Beifall gebäket derrn Weinemann die Trenne, dech bat eg ibn Frönlela Deblem an Gre der Auffassang delllemmen gleicih Wem nach der Schenbkeit der Stimme den beiden Prein gebübrte, dürfe siich schwerlich 9 1

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recht gut besucht, wenn auch nicht so stark wie dasjenige, welches die Künstlerin vor zwei Jahren hierselbst gegeben hat. Zur Einleitung des Abends spielte das Orchester unter Ferm rer Rebidek's Leitung die in hiesigen Konzertsälen nur selten zu Gehör gebrachte Ouvertüre zu König Stephan“ von Beethoven, vermochte aber, . recht feinsinniger Vorführung, für sie keine besonders warme Auf⸗ nahme bei den Zuhörern zu erringen. Darauf sang Frau Melba die Mozart'sche Arie „Non tèmer amato bene“, zu welcher Professor Joachim die obligate Violine mit bewährter Meisterschaft spielte. Die Künstlerin machte auf die Zuhörer mit ihrer wunderbar weichen, trefflich geschulten Stimme tiefen Eindruck; aber fast noch mehr als diese gefiel die frische, schlichte, natürliche Art ihres Vortrags, die jeden gesuchten Effekt sichtlich zu vermeiden bestrebt ist. Große Ehrungen wurden dem Professor Joachim für den vollendet schönen Vortrag eines eigenen Nocturnes mit Orchester zu theil. Wahrhaft stürmischen Beifall erntete aber darauf die berühmte Sängerin durch den Vortrag der Wahnsinnsscene aus der Oper ‚Lucia von Lammermoor‘ von Donizetti, in der sie die volle Bravour ihrer phänomenalen Technik zeigen konnte. Schon hier gelang es dem Publikum, sie zu einer Zugabe zu bewegen, und zwar des reizenden Schubert'schen Liedes Du bist die Ruh'“; Frau Melba wußte indeß für dieses zarte Musikstück nicht den angemessenen innigen Ton zu finden. Mit erstaunlicher Fertig⸗ keit und Glätte sang sie aber als letzte Nummer des Programms den Walzer aus Gounod's Oper Romeo und Julia“ und verstand sich zum Schluß noch zu einigen Zugaben, die sie selbst am Klavier be⸗ gleitete. tatt der zierlichen, originellen, aber immerhin ziemlich ge⸗ ringwerthigen Suite aus dem Ballet „Der Nußknacker' von Tschas⸗ kowski, welche das Hauptorchesterstück des Abends bildete, wäre sicherlich der Mehrzahl der Zuhörer eine gehaltvollere, tiefer an⸗ gelegte Komposition erwünschter gewesen, wenngleich nicht geleugnet werden kann, daß die Wiedergabe dieses Musikstücks tadellos war. Im Beethoven⸗Saal veranstaltete ebenfalls am Mittwoch Fräulein Agnes Fahlbusch (Flöte) unter Mitwirkung von Herrn Otto Hegner (Klavier) ein Konzert; die Klavierbegleitung zu den ver— schiedenen Solopisècen hatte Frau Henriette Bielenberg über⸗ nommen. Die Konzertgeberin ist, trotz ihres jugendlichen Alters, bereits im Vollbesitz alles dessen, was man von einem Meister dieses für eine Dame ungewöhnlichen Instruments fordern kann: Lippenansatz und Athmung sind vorzüglich geschult, womit eine trefflich entwickelte Technik gleichen Schritt hält. Nirgends macht sich eine dünne oder gar schwankende Tongebung bemerkbar; voll und rund sprudeln die Töne hervor, stets von warmem Empfinden beseelt. Das Flötenkonzert in D-dur von Mozart kam denn auch in seiner ganzen Anmuth und Schönheit zum Ausdruck. Der Klavierpart dazu paßte sich ihm in jeder Beziehung geschickt und feinfühlig an. ie Zuhörer spendeten der jungen Künstlerin nach jeder Nummer reichen Beifall. Herr Hegner hatte einen starken Erfolg mit mehreren Klaviervorträgen, besonders mit der Wiedergabe der „Soirée de Vienne“ Nr. 6 von Schubert⸗Lisst und dem wirkungs⸗ vollen Militärmarsch von Schubert Tausig. Das Publikum war, infolge der im letzteren Opus zu grandios behandelten Steigerung der im Mittelsatz förmlich erdrückend wirkenden Tonmassen, nach Beendigung wie elektrisiert und spendete geradezu stürmischen Applaus, wofür der Künstler mit einer Zugabe dankte. An demselben Abend fand im Saal Bechstein ein Konzert des jugendlichen Violinkünstlers Herrn Max Wolfsthal aus Wien siatt, der hier vor Jahren als ‚„Wunderknabe“ bereits Aufseben er— regte. Seine Darbietungen gaben Zeugniß von seiner außerordentlichen musikalischen Begabung, sowie seltener Fingerfertigkeit und Gewandt⸗ beit in der Handhabung des Bogens. Eine tiefe künstlerische Auffassung beseelt außerdem seinen Vortrag. Der Hörer empfindet, daß der Geiger in dem, was er spielt, fühlt und lebt. Am Anfang des Programm stand das Konzert in D-moll von Wieniawski, daran schloß sich die mit Kraft und Leidenschaftlichkeit wiedergegebene Spanische Sympbonie“ von Lalo, an welche sich eine Romanze von Rubinstein und das bekannte Perpetuum mobile ven Ries anreihten, wobei der junge Geiger in der Bewältigung technischer Schwierigkeiten geradezu Erstaun⸗ liches leistete und die größte Wirkung erzielte. Das enthusiasmierte Auditorium spendete reichen Beifall und erzielte damit auch noch eine Zugabe. Den Klaviewart fübrte Herr Robert Erben sebr fein—⸗ sinnig aus. Das Vielinspiel fand eine Unterbrechung durch einige Gesange vorträge des Herrn Sergei Klibansky, eines ebenfalls jungen Künstlers, der mit wohllautender, nicht allzu kräftiger Stimme, aber offenbarem dramatischen Talent, kleine Kom⸗ vositionen von Schumann, Jensen, Löwe, Beethoven und Schnabel recht anerkennenswerth zu Gebör brachte. Auch im Saale des Hotels Der Reichshof fand an diesem Abend ein Konzert statt. Der Pianist, Professoer Gennaro Fabozzi brachte bier Stücke von Händel, Rameau,. Scarlatti, Bach. Gboxin, Gounod Lisst und zwei eigene, recht ansprechende, aber künstlerisch nicht besonders schwerwiegende Romanzen zu Gebör. Wenn man auch iber die wunderbare Technif un Sicherbeit des blinden unsitlera staunen muß so kan doch ni um bin, zu bedauern, ein ie nich niefer zu Derzen

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