1902 / 80 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 05 Apr 1902 18:00:01 GMT) scan diff

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Ministerlum der geistlichen, er ri 8 und a n rn, n, m. k

Der Kreis- Assistenzarzt Dr. Saehrendt zu Zeven ist

zum Kreisarzt ernannt und mit der Verwaltung des Kreis⸗ arzt⸗Bezirks Bremervörde⸗Zeven unter Belassung an seinem bisherigen Wohnsitze beauftragt worden.

Königliche Friedrich⸗Wilhelms-⸗Universität. Bekanntmachung.

Die Iwnmatrikulationen bei der hiesigen Uni⸗ versität für das 16 Sommer⸗Semester beginnen am 8. April und schließen mit dem 5. Mai d. 89

Jeder, der immatrikuliert zu werden wünscht, hat sich zuvor bei dem Pförtner der Universtät mit einer Zu⸗ lassungskarte zu versehen. Ort und Stunde der Imma⸗ trikulation wird bei dieser Gelegenheit mitgetheilt werden.

Behufs der Immatrikulation haben vorzulegen, und zwar sämmtliche Zeugnisse im Original:

I) die Studierenden, welche die Universitätsstudien erst beginnen, und zwar Angehörige des Deutschen Reichs: dasjenige Reifezeugniß einer . Lehranstalt, welches für die Zulassung zu den ihrem Studienfach ent⸗ sprechenden Berufeprüfungen in ihrem Heimathsstaal vor— geschrieben ist,

Ausländer: ausreichende Legitimationspapiere, Paß ꝛc. und amtliche Zeugnisse über die erlangte Schulbildung;

2) die Studierenden, welche von einer anderen Universität kommen: die zu 1 geforderten Zeugnisse und ein Abgangszeugniß von jeder der früher besuchten Uni— versitäten.

Angehörige des Deutschen Reichs, welche ein Reifezeugniß nicht erworben, jedoch wenigstens dasjenige Maß der Schulbildung erreicht haben, welches für die Er— langung der Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienst vorgeschrieben ist, können mit besonderer Erlaubniß der unter— zeichneten Kommission auf vier Semester immatrikuliert und bei der philosophischen Fakultät eingetragen werden.

Die bezüglichen Gesuche . unter Beifügung der Zeug⸗ nisse persönlich an den Univerfitäts-Sekretär abzugeben. For⸗ mulare zu denselben können bei dem Ober⸗Pedell in Empfang genommen werden.

Berlin, den 15. März 1902.

Die Immatrikulations- Kommission. Kekule. Daude.

Ministerium für Landwirthschaft, Do mänen und Forsten.

Die Königlichen Regierungs⸗Baumeister Rotzoll in Posen, Seefluth in Liegnitz und Mierau in Kaukehmen sind zu Königlichen Meliorations⸗Bauinspektoren ernannt worden. Denselben ist je eine etatsmäßige Meliorations⸗Baubeamtensielle übertragen.

Der bisherige Ober⸗Landmesser und Vermessungs⸗Revisor Friedrich Huppertz in Düsseldorf ist zum Königlichen Ver⸗ messungs⸗Inspektor ernannt worden. Demselben ist eine etats⸗ mäßige Vermessungs⸗Inspektorstelle bei der General⸗Kommission in Düsseldorf verliehen.

Aichtamtliches. Deuntsches Reich. Prenßen. Berlin, 5. April.

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen heute Vormittag im hiesigen Königlichen Schlosse die Vorträge des Sta atssekretärs des Reichs⸗Marineamig, Staats Ministers, Vize⸗Admirals von Tirpitz und des Chefs des Marinelabinets, Vize⸗Admirals Freiherrn von Senden⸗ Bihran entgegen

Im Verfolg der Bekanntmachurg vom 1. Februar d. J., betreffend die Zulassung zum Rechtsstudlum („Reichs Anjeiger vom 1. Februar 1902), hat der Herr Kultug Minister im Einverständniß mit dem Herrn Justiz Minister unter dem heutigen Tage an die Kuratoren der Universitäten bezw. an Nekior und Senat der Königlichen Friedrich⸗Wilhelmo Universität hierselbst folgende Verfügung erlassen:

1) Bei

eg dentschen humanistischer vr auch zeuqnif eines deutschen Realgymnasiumg o realschule

6 auf Grund

2 Studierende imer realistische⸗ 1sgenemmen werden Ginichre bung in der juristischen Falullät im Hinblick an ͤ stimmungen zu 3 und 4 der eingangk erwähnten Belannt mad med rucklich darauf binzuweisen, daß es ibnen bel eigener Velantwertung überlassen bleibe, sich die für ein gründliches Verständniß der Quel * romischen Rechte erser lichen sprachlichen und jachllchen Ver ᷓniss an b. daß in Aufi genemmen arkftischen Studium Verkebrnnge die n a gedachten Berfenntni Die gleiche Erennnn u machen weiche wen me besitzen, in demsel ben radilas geniigend auf same in Lie vorsteß enden Bestimmn Bemmer ⸗Semester in Kraft

Die Rr 4 der Amtlichen Nachrichten des Reiche Versicherungsam ig“ dem 1 April 1arRr enthält an erner Stelle den Geschäftebericht des Reiche ⸗Uersicherunge⸗ amt für dag Jabr 1901 und sür das Gebiet der Unfall versicherung ene Wefanntmachmng vem 1 Februar 1er Ketreffend die Wahl deg Verstandeg der Schmiede Bernussgenossenschaft

Der Praäfident des Ober- Landes . erichts, Wirkliche F gehe d e e el. Rin tel en 3

nach Westpreußen

Laut Meldung des ‚W. T. B.“ ist S. M. S. „Falke“ am 28. März in Manaos am Amazonenstrom eingetroffen und am 2. April von dort weitergegangen.

S M. S. „Bu ssard“ ist am 3. April von Hongkong nach Tsingtau in See gegangen; der Korvetten-Kapisän Huß hat am 2. April das Kommando in Hongkong übernommen.

S. M. S. „Luchs“ ist am 3. April von Hankau nach Schanghai abgegangen.

Der Transport der abgelösten Besatzung von S. M. S. „Möwe“ ist auf der Heimreise mit dem Dampfer „Bremen“ am 3. April in Port Said eingetroffen und hat an demselben Tage die Reise nach Neapel fortgesetzt.

Sach sen.

Der niederländische Minister⸗Präsident Kuyper, welcher gestern Nachmittag in der Villg Strehlen von Seiner Majestät dem König in Audienz empfangen worden war, kehrte um 7 Uhr Abends, wie „W. T. B.“ meldet, nach Berlin zurück.

Württemberg.

Der Stagtssekretär des Reichsamts des Innern, Staats— Minister hr. Graf von Posadowsky ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern in Stuttgart eingetroffen.

Oesterreich⸗òNUngarn.

Der Kaiser empfing heute Vormittag, wie „W. T. B.“ erfährt, den deutschen Marine⸗-Attachs, Korvetten⸗Kapitän Koch in besonderer Audienz.

Der vor kurzem in Wien wegen Verdachts der Theilnahme an dem Putschversuch in Schabatz verhaftete Arso Ala⸗ wantitsch ist, da sich keine Handhabe zu weiterem gericht⸗ lichen Vorgehen gegen ihn ergab, polizeilich aus Oesterreich ausgewiesen worden und hat sich, wie verlautet, nach Rumänien oder Bulgarien begeben.

Die Arbeitslosen von Budapest haben beschlossen, dem Handels-Minister ein Memorandum zu üher⸗— reichen, in melchem derselbe gebeten wird, staatliche Nothstande⸗ Arbeiten in Angriff nehmen zu lassen. Ungefähr 10 000 Arbeits⸗ lose seien gewillt, andernfalls ins Ausland zu reisen. Das Memorandum haben bisher 3000 Arbeitslose unterzeichnet.

Spanien.

Wie dem „W. T. B.“ aus Madrid gemeldet wird, soll in der heutigen Sitzung der Deputirtentammer eine Er— klärung des Ministeriums zur Verlesung gelangen, in welcher es heiße, die Regierung sei entschlossen, das Dekret bezüglich der Kongregationen aufrecht zu erhalten. Der Papst habe Einwände dagegen erhoben, aber die Rechte des Staates würden gewahrt werden. Die Regierung erkenne es als dringendes Bedürfniß an, daß die Bankfra ge gelöst werde, der Finanz-Minister werde sofort eine entsprechende Vorlage ein⸗ bringen. Ferner beschäftige sich die Regierung mit der sozialen Frage und beabsichtige Gesepesvorlagen einzu⸗ bringen, welche die Regelung der Beziehungen zwischen Kapital und Arbeit bezweckten Schließlich werde die Nothwendigkeit einer umfassenden Dezentralisation der Verwaltung und einer Herabsetzung der Zölle und Octrois betont.

Türkei.

Der Großherzog von Oldenburg wohnte gestern, wie W. T. B.“ aus Konstantinorel berichtet, dem Selamlik bei und wurde darauf von dem Sultan empfangen.

In Novibazar haben sich, wie aus Uesküb berichtet wird, bewaffnete Arnauten zusammengeschaart, um bei dem Kaimakam wegen der fürzlich erfolgten Uebersührung des Bürgermeisters Halli Ben nach Konstantinopel Beschwerde zu erheben Die Gahrung unter den Mohamedanern wird dur Gerüchte von Bandeneinfällen aus Serbien noch ge zon den Türken wurden militärische Vorkehrungen

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Terbien. kupschtina hat, dem W. T. B. nufolge, den tand der Armee von 12000 auf 17 600 Mann kbierzu erforderlichen Nachtragekredit von einer 1 Bulgarien.

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* en, eine Vertheidi ssstellung einzunehmen, und habe sich eiligst 269 . . nunmehr ein erbitterter Kampf entsponnen. Schließlich seien die Buren auf allen Seiten zurückgeworfen worden. 1 und Kemp hätten sich vergeblich bemüht, die Buren, welche 1500 Mann

ezählt hätten, zu überreden, den Angriff zu erneuern. Die— 36. hätten zu stark gelitten gehabt und sich 1 Nordwesten und Süden zurückgezogen. Auch die englischen Verluste seien sehr groß. Eine englische Abtheilung habe so lange Wlder— stand geleistet, bis alle Mann gefallen oder verwundet ge— wesen seien.

Zu der in Nr. 76 d. Bl. erwähnten Ermordung von Buren durch australische Offizie re besagt, dem, W. V. B.“ a selge eine Mittheilung des britischen Kriegsamts, daß

infolge einer eingeleiteten Untersuchung fünf Offiziere im Januar 1902 in Pietersburg kriegsgerichtlich abgeurtheilt und als Urheber resp. Theilnehmer an zwölf Morden für schuldig befunden worden seien. Die Leutnants Handeock und Morant seien des Mordes für schuldig befunden und zum Tode verurtheilt und diese ul han seien hestätigt und vollstreckt worden. Dieselben Offiziere seien auch der Ermordung des Geistlichen Hesse beschuldigt gewesen. Obgleich ein starker Verdecht vorgelegen habe, daß Handeock, von Morant auf— ger eig die That begangen habe, seien die Beweise nicht für jinreichend erachtet worden, um eine Verurtheilung zu recht— fertigen.

Die Vertagung des Kap-Parlaments ist bis zum 1. August ausgedehnt worden.

Australien.

Aus Melbourne vom gestrigen Tage wird dem „W. T. B.“ gemeldet, das Repräsentantenhaus habe den Zoll für Weine von über Ih bis einschließlich 460 Proz. Ulkoh olgehalt auf 6 Pence für die Gallone und den Gra festgesetz. Für Weine von über 40 Proz. Alkohol⸗ gehalt soll ein Zoll von 14 Schilling für die Gallone zu entrichten sein.

Parlamentarische Nachrichten.

Bei der am 3. d. M, im 1. Danziger Wahlkreise (Marienhurg, Elbing) vorgenommenen Ersatzwahl zum Reichstag wurde, nach der amtlichen Zählung, von Olden— burg (kons) mit 92065 von 183098 abgegebenen Stimmen gewählt. König (Soz.) erhielt 1930, Probst Zagermann (Zentrum) 26588, Kindler (Freisinnig) 1252, Wagner (Natl.) 115 Stimmen; zersplittert waren 8 Stimmen.

Statistik und Volkswirthschaft.

Der Bestand der deutschen Kauffahrteiflotte an registrierten Fahrzeugen mit einem Bruttoraumgehalt von mehr al 0 ebnn belief sich nach dem ersten Hefte des Jahrgangs 1902 der Viertel. iahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs am 1. Januar 1901 auf 3883 Schiffe mit einem Gesammtraumgehalt von? 826 109 Registertont brutto und 1941 645 Registertons netto gegen 3769 Schiffe mit 2 495 389 Registertons Brutto und 1737 798 degistertons Nettoraum. gehalt am 1. Januar 1900. Die Zahl der Schiffe zeigt gegen das Vorjahr eine Steigerung, welche einmal auf die verbälinsß mäßig geringe Anzabl von Verunglückungen, sodann auf die regere Thätigkeit im Schiffbau zurück. zuführen ist. Der Bruttoraumgehalt der Schiffe hat sich im Vergleich mit dem des Jahres 1800 um 331 011 Registertons, der Nettoraum— gehalt um 203 847 Registertons vermehrt. Der Gattung nach waren am J. Januar 1901 2493 Segel. und Schleppschiffe mit 640 510 Re—⸗ gistertong brutto und 93 770 Registertons neito, sowie 1390 Dampf- schiffe mit 2 185 890 Negistertons brutto und 1347 875 Registertong netto vorhanden, während am 1. Januar 1900 die Zabl der Segel und Schleyvschiffe 2466 mit einem Raumgebalt von FI S635 Register- tens brutto und 5687 639 Registertons netto, die der Dampfer

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111 111 1233 mit einem Raumgebalt von 1863 524 Registerteng brutto und 1150 159 Registertons netto betragen batte. Unter den Segel⸗ und Schlexpvschiffen befanden sich am 1. Januar 1901 16 Schiffe mit mehr als drei Masten. 296 dreimastige, 1377 zwei mastige, 552 einmastige Schiffe, und 223 waren Schleprschiffe und üäbrten keine oder nur Lademasten. Zu den Schiffen mit mebr alg drei Masten jäblt der in Hamburg beheimatbete Fünfmaster in, welcher mit einem Naumgebalt von 4028 big jetzt das größte in Fabrt befindlich . Von den vorbandenen Dampfern dader⸗ und 1343 966 Schraubendamr und Schlerpschiffe und 517 7, 1 Bruttoraumgehalt von weniger alg 9) Segel und Schleyrschie und jwischen 560) ind 218 (17, 84 S1 e) Segelschisse ü ki 30 Megisterteng, 10 (0 40 Dampfschiffe M big 4000 Rgisterteng 13 (6399 Dampfschisse 40090 pig 727 7 Dampsschiffe über M000 Registertont

Totalrerluste deutscher Seeschifse Rack der Statistik der Merunglückungen (Totalrerlust Fecschiffe in den Jabren 189 lo sind 18m (die Mi

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Voll. Aber wie jede Gabe stellt sie uns eine Aufgabe. Es gilt, dem Felt und seiner Jugend zur rechten Sonntagsfreude ju verhelfen. Fir abendlichs Sonntggeunterhaltung giebt, es zwei Formen: en gots w n gr ch n g bend und den christlichen Familien. Abend. Fir jene haben die Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung und Pfarrer Luther, für diese die Buchhandlung des Ostdeutschen ZJünglings bundes gute Handreichung geboten. Aber so wünschenswerth ist, Laß bei Veranstaltung derartiger Feierstunden die Gebildeten hr Bestes i so wenig fesselt man damit allein die Jugend. Soll sie sich rege an den Veranstaltungen betheiligen, so muß sie gabei aktin gemacht werden (Sängerchor. Posaunenchor, Dekla— Violine, dramatische Aufführung). Nur ein Mangel bleiht bei diesen Vergnstaltungen: sie, dürfen höchstens alle bis ß Wochen stattfinden, sonst verlieren sie trotz alles Wechsels Nusik, Skioptikon, Vortrag), in der Darbietung ihre Zugkraft. Harum müssen wir regelmäßige Sonntagabend⸗ersammlungen für ugendliche Versonen haben. Diese sind am längsten und reichlichsten hepflegt in den K Man beginnt den Abend mit ner erbaulichen Ansprache, wie sie für junge Männer geeignet st, oder bespricht mit ihnen einen Schristabschnitt. Dann bigen Lied und Vest ig, von dem Vereineleiter oder inem Gast (Lehrer. Meister, Arit u. J. w. gehalten, höaterial dafür bietet die Monatsschrift „Der Jünglingsverein“. huweilen halten auch Vereinsmitglieder Vortrag nach ihnen vorher sbergebenen Vorlagen. Dann wechseln Lied, Zwiegespräch, Räthsel— atben, Gedichtvortrag, Wesprechung der Fragen aus dem Fragekasten, Heschäftliches u. . w. Diese Form der Jugendpflege hat auch auf zem Lande schon überraschende Erfolge gehaht. Sie setzt nur Männer soraus, die ein hohes Maß von Verständniß für die Jugend und von kiebe zu ihr besitzen Auch Diskussions Abende hat man in den Fereinen mit gutem Erfolg peranstaltet. hr. Hohn - M.⸗ Gladbach sprach über dramatische Auf⸗ ührungen. Er verbreitete sich über drgmatische Aufführungen merhalb der Jugendvereinigungen, veranstaltet vorwiegend mit sräften der Vereinigung selbst. In Jugendvereinigungen dürfen nicht tücke aufgeführt werden, wesche Spieler oder Juschauer irgendwie bädigen. Es giebt tragische Konflikte, Situationen auf der Bühne, sharakterzeichnungen, sprachliche Ausdrücke, für welche die Jugend och nicht reif ist. Religiöse Stoffe sind nicht von der Hand é weisen, wenn ihre Bearbeitung auf der geforderten sthetischen Höhe steht Unter der gleichen Bedingung nd patriotische Stoffe zu empfehlen. In der Auswahl der tücke soll man ferner auf die Pflege des Heimathsinnes und der erufsliebe, auf die Erweiterung geschichtlicher und literarischer zildung Bedacht nehmen. Stücke mit weiblichen Rollen können oft hne Schaden für die beabsichtigte Wirkung umgearbeitet werden; bei nsten, gediegenen Stücken in Vereinigungen mit vorwiegend über B Jahre alten Mitgliedern glaubt der Gf bent auch unter Umständen esbliche Rollen gestatten zu können. Nie sollen weibliche Rollen von ännlichen Spielern in weiblichen Kleidern dargestellt werden. Der eferent gab dann praktische Winke für die Einuͤbung und Aufführung d warnte vor zu häufigem Theaterspiel und anderen Mißständen jserer Vereinsbühnen. Privatdozent Dr. Friedländer Berlin wies in seinem Vor— age über die Frage Wie kann die Freude am deutschen zolksliede geweckt und gepflegt werden?“ auf die Demant— stiakeit der Vollslieder gegenüber der Kurzlebigkeit der meisten hassenlieder hin. Der Verbreitung der letzteren könne durch die Pflege 86 Volksliedes entgegengetreten werden. er Vortragende wies auf e besten Wege, Lieder aus dem Munde des Volkes mit den Melodien sammeln und zu veröffentlichen, hin und gab Anleitung, wie das olk auf die Schönbeit seiner alten Lieder durch praktische Anschauung ngewiesen werden kann. Mit diesem Referat batten die Vorträge ihr Ende gefunden. m Mittwoch und Donnerstag Abend fanden zwanglose Zusammen— nfte im Restaurant Spatenbräun, Friedrichstraße 172, siatt, in en sehr lebbaft und anregend über die gehörten Referate diskutiert rde. Namens der Anwesenden sprach Stadtschulratb Wehrhabn 3 Hannover dem Veranstalter des Informationekursus, dem Ge— en Ober⸗Regierungsrath und vortragenden Rath im Ministerium Mandel und Gewerbe Pr. Post, den Dank und den Wunsch nach Wiener!

Wiederholung aus

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statistischen Mittheilunge

chland und Oesterreich. Gisenacher Kirchenkonferen; tschland und DOesterreich für die Jabre 1880 1899 zeigen Häufigkeit de sid zsels im Laufe der lezten Der Uebertritt vom ist in stärkerer Protestantiemus evangelischen Kirche obl in Deutschland Jabre 1895. Di

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von 109 Jahren gehen sämmtliche Gebäude ohne Entschädigung an die Stadt über. In den . bo Jahren übt die Stadt dag Aufsichte⸗ recht, um einer Verwahrsosung der Häuser in den letzten Jahrzehnten vorzubeugen. Die Landeg. Versicherungsanstalt gewährt ein hypothe⸗ karisches Darlehn von 1 2600 900 4 Der Gewinn der Gesellschaft darf 400 nicht übersteigen. Die Wohnungen sind vorzugsweise für . deren Haupk zum Kreise der ‚Versicherten“ gehört, be— timmt. Jede Wohnung ö. nur einer Familie oder Person dienen;

Aftermiethe ist ohne Genehmigung der Landes⸗Versicherungsanstalt nicht gestattet.

Zur Arbeiterbewegung.

Der Verein der Berliner Fliesenleger hielt, der Volks. Itg.“ zufolge, am Donnerstag eine Generalpersammlung ab, in der u. a. mitgetheilt wurde, daß die Mehrzahl der Unternehmer sich bereit erklärt habe, die Lohnkommission der Fliesenleger als solche wieder anzuerkennen. Die seitens derselben aufgestellten Forderungen ent— halten der Hauptsache nach folgende Punkte; Minimalstundenlohn 75. 3 bei neunstündiger Arbeitszeit, Stundenlohn für Arbeitnehmer, die länger als vier . in der Branche thätig gewesen sind, 80 ; Beginn der Arbeitszeit 7 Uhr Morgens, Ende 6 Uhr Abends. Bei Arbeiten, welche außerhalb des Vorortsverkehrs auszuführen sind, soll außer Fahrgeldvergütung ein Betrag von 3 gezahlt werden. Ueberstunden, Nacht- und Sonntagearbeit sind möglichst zu vermeiden. Für Ueberstunden, die bis 9 Uhr Abends gemacht werden, ist ein Zuschlag von 25 0½, für Nachtarbeiten von 9 Uhr Abends bis 7 Uhr Morgens, sowie für Sonntagsarbeit ein solcher von 10096 zu zahlen. Im Accord wird nicht gearbeitet; im Falle der Ver— weigerung darf der Arheitnehmer nicht entlassen werden. Zur Schlich⸗ tung der aus dem Arbeitsverhältniß etwa entstehenden Streitigkeiten, zur Vermeidung von Ausständen und Aussperrungen wird eine Kommission von je 4 Arbeitgebern und Arbeitnehmern unter Vorsitz eines Gewerberichters gebildet. Dieser Vergleich soll bis zum 1. März 1903 gelten und ein Jahr weiter laufen, wenn nicht vier Wochen vor dem Ablauf eine Kündigung erfolgt. Der Vorsitzende erklärte ferner, daß im Sinne eines Versammlungsbeschlusses bereits das Einigungs— amt des Berliner Gewerbegerichts angerufen worden ist und Ver— handlungen im Laufe der nächsten Woche stattfinden werden (vergl. Nr. 20 d. Bl..

Kunst und Wissenschaft.

Ueber die in Paris geplante Einrichtung eines Abend und Wander⸗Museums theilt das Centralbl. der Bau⸗ verwaltung“ nach dem Bericht des Budget⸗Ausschusses der französischen Deputirtenkammer über den kunstgewerblichen Unterricht Folgendes wit: Das Abend⸗Museum soll sich ö den Erzeugnissen zuwenden, bei deren Herstellung Kunst und Gewerbe ineinandergreifen. Es soll, wie das South ⸗Kensington⸗Museum in London, bis 10 Uhr Abends geöffnet sein und einerseits den Kunsthandwerkern Gelegenheit geben, sich selbstthätig weiter zu bilden, andererseits bei den Handwerkerkreisen in weiterem Sinne durch Anschauung Verständniß für kunstgerechte Gebrauchsgegenstãnde erwecken. Für die Sammlungen bedarf es nicht theurer und in vollständiger Reihenfolge doch nicht mehr zu beschaffender Originale, es genügen Nachbildungen guter Erzeug— nisse alter und neuer Kunst. Um den in dieser Richtung schon genug—⸗ sam in Anspruch genommenen Staat nicht noch mehr zu belasten, wird von den Fabrikanten in wohlverstandenem eigenen Interesse gefordert, zur Gründung des Museums durch Hergabe ihrer Erzeugnisse beizutragen. Bücher, Photographien und Abbildungen aller Art sollen die Sammlungen ergänzen. Nur für einfache Ausstellungsräume, Lesezimmer und das Personal hat der Staat zu sorgen. Daher soll auch nicht darauf verzichtet werden, von jedem Benutzer ein geringes Eintrittẽgeld, etwa 1 Sou, zu erbeben. Gerade hierfür tritt der Bericht des Ausschusses besonders ein, indem er es als eine durchaus falsche demokratische Ansicht bezeichnet, daß dem Arbeiter alles, was ju seiner Weiterbildung dient, von Staatswegen unentgeltlich, also wesentlich von Anderen bezahlt, gegeben werden soll. Der thätige Handwerker verdiene genug, um für sich eine solche fleine Aufwendung zu machen; er werde sich dadurch als Berechtigter füblen und der Einrichtung selbstthätiges Interesse entgegenbringen. Bezeichnend erscheinen diese Ausfübrungen, da sie nicht als die Ansicht eines einzelnen, sondern als die eines französischen varlamentarischen Auesschusses abgegeben sind. Für das Wander ⸗Museum sollen Sonder⸗ sammlungen beschafft werden, die obne Lücke den Entwickelunge gang Kunstabschnitte veranschaulichen. Diese sollen mit zugebörigen S

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Land · und Zorstwirthschaft. Italien.

Der Kaiserliche Konsul in Ancona berichtet unterm 31. v. M. f 3 Getreidehandel hat sich im Monat März, wie folgt,

gestaltet:

Weizen verkehrte ruhig bei großem Angebot zu 24,25 24,50 Lire per 4z und bei kleinem in fr Vom Schwarzen Meer tiafen fir die Mehlmühlen der Marchen circa 10 000 dz ein.

Mais: Die einheimischen Qualitäten wurden ju 16, bis 16,25 Lire per dz angeboten.

Von Braila kamen ea. 9000 dz an, welche zu 14, bis 1425 Goldfranes per 42 eif. Ancona, unverzollt, Abnehmer fanden.

Spiritus-Lastautomobilen im landwirthschaftlichen Betriebe.

Für das Jahr 1903 hat die Deutsche Landwirthschafts⸗ Besellschaft ein Preisausschreiben für Lastautomobilen erlassen. Der Verwendung des Spiritus als Krafterzeugungsmittel soll hierbei besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Im wesentlichen wird es sich darum handeln, Lastfuhrwerke zur Benutzung im landwirthschaftlichen Betriebe als Selbstfahrer (Lastautomobilen) auf befestigten Wegen zu prüfen. Die Selbstfahrer sollen sich eignen zur Beförderung von Massengütern oder von Stückgütern oder Milch. Die Zentrale fur Spiritusverwerthung und der Verein der Spiritus fabrikanten haben zu der Gesammtfunime, welche zur Preis vertheilung kommt und die 8000 beträgt, namhafte Beitrage geliefert.

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Das deutsche Element unter den bessarabischen Landwirthen. In einem Bericht an das Auswärtige Amt theilt der deutsche landwirthschaftliche Sachverständige für Rußland mit, daß die deutschen Ansiedler in Bessarabien die am günstigsten gestellten sind. Die freundlichen, von Gärten umgebenen Häuser, die auskömmlichen Wirthschaftsgebäude, das besser gepflegte Vieh sind der äußerliche Beweis, dem sich noch das reichliche todte Inventar anreiht. Die Bestellung der Felder sowie die Wahl der Ackergeräthe läßt indessen vieles vermissen und den durch die günstigen Grundbedingungen ermöglichten betrieblichen Fortschritt oft vergeblich suchen. Die russi⸗ schen Bauern der Provinz sind auffallend arm an Maschinen. Auf sehr niedriger Stufe befindet sich ihre Viebzucht. Ihre außer ordentliche Bedürfnißlosigleit ist bewundernswerth und der Grund dafür, daß sie sich in schwierigen Verhältnissen noch so halten, wie es der Fall ist.

Unter dem mittleren Grundbesitz sind die Wirthschaften der deutschen ehemaligen Kolonisten die weitaus am meisten befriedigenden. Der größere Grundbesitz steht, soweit er in Händen ehemaliger Deutschen sich befindet, nicht an der Spitze des Fortschritts. Eine große persönliche Anspruchelosigkeit und Ordnungsliebe gleicht diesen Mangel erfreulich aus und gestaltet die finanzielle Lage günstig. In Bezug auf Veredelung der Viehzucht sind diese Besitzer übrigen anderen voraus. Gute Erfolge sind mit Simmenthalern, Anglern, auch mit Holländern meist in Kreuzungen mit dem Steppenvieh einer- seits mit dem sogenannten rothbunten Kolonistenvieh andererseits erreicht.

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Auch für Wilstermarschvieh liegt Intresse vor. Günstige Ergebnisse sind bei reiner Milchwirtbschaft erzielt. In einem dem Sach verständigen bekannten Falle konnten von der Kuh 200 4 jährlicher Robertrag erlangt und damit hervorragende Reinüberschüsse gesicher werden. Größeren wirtbschaftlichen Reformen ist der deutsche Groß grundbesitzer wenig geneigt, solange es nach der alten Schablone noch geht. Obferfreudiger geben einzelne russische Besitzer vor, und es ist leicht erktlärlich, daß die Bahnbrecher für neue, allgemein nützlich. Forischritte mit den ersten schwierigen Erfabrungen ihre Geldiasch belasten müssen.

Theater und Musik.

Im Königlichen Dyernbause findet

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