Vandelskammer seien z. B. 131 Angebörige der Industrie, aber von diesen seien 64 Kleinhand⸗ werksmeister jeder Art. Die richtige Vertretung der Industrie seien die großindustriellen Verbände; so habe der Zentralverband deutscher Industrieller gegen die Auffassung des Handelstages protestiert. Der Redner bittet um eine Statistik über die Fe m der HDandelskammern. Zu den Bezirkseisenbahnräthen sollten jedenfalls die industriellen Verbände zugezogen werden.
Minister für Handel und Gewerbe Möller:
Ich möchte dem Herrn Vorredner kurz erwidern in Bezug auf die Cichungs-⸗Inspektoren, daß keineswegs eine prinzipielle Abneigung gegen die Anstellung von Offizieren für diese Stellung besteht, daß aber augenblicklich Erwägungen darüber schweben, inwieweit die Gichungegeschäfte erheblich ausgedehnt werden müssen. Es ist von vielen Seiten angeregt und ernstlich erwogen worden, die Nach⸗ eichungen zwangsweise und staatlich zu organisieren. Das würde zweifellos für weite Geschäftskreise eine große Annehmlichkeit sein, wenn ihnen dafür die Verantwortlichkeit abgenommen werden würde.
z38⸗Inspektoren
so erheblich wachsen, daß man auf wissenschaftlich
ausgebildete Leute in erster Linie Rücksicht nehmen muß;
s ist aber keineswegs ausgeschlossen, daß Offiziere wie die Pionier⸗ und Artillerieoffiziere diese technische Bildung sich aneignen, wenn sie sie noch nicht besitzen, und es ist keineswegs ausgeschlossen, daß in Zukunft derartige ffiziere zur B von Eichungs⸗Inspektorenstellen genommen werden. größere wissenschaftliche und technische Bildung, als
ilteren Offiziere besessen haben, wird für die Zukunft
werden mussen.
68
zten zwei Ersuchen des Herrn Vorredners betrifft,
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zwar 65 Angehörige des Handels und J das Kunstgewerbe ihres Bezirks gewirkt haben, sich wieder in gleicher
Weise dafür interessieren werden.
Darum glaube ich, daß die Führung durch die Ausstellung, von der der Herr Vorredner gesprochen hat, der Privatinitiative überlassen werden kann. Soweit für diese Führung Königliche Beamte und Beamte der mir unterstehenden Schulen gebraucht werden, werde ich selbstverständlich den Beamten leine Schwierigkeiten in den Weg legen, aber daß wir, wie es in Paris gemacht worden ist, Beamte dauernd stationieren, die als Führer dienen, dazu liegt bei dieser Aus⸗ stellung keine Veranlassung meines Erachtens vor. Es ist zu berück⸗ sichtigen, daß, wo wir im eigenen Lande sind, die Verhältnisse den Handwerkern viel bekannter sind, und viel leichter zugänglich, sodaß eine derartige Führung offiziell einzurichten nicht nothwendig ist. Ich habe wie der Herr Vorredner die Hoffnung, daß aus der Privat⸗ initiative Gelegenheit zu solcher Führung gegeben werden wird.
Selbstverständlich wird Voraussetzung für eine solche Unterstützung des Ausstellungsbesuchs sein, daß den Handwerkerkammern, Gewerbe— vereinen oder derartigen Vereinigungen und den Kommunen, denen man die Mittel gewährt, auch auferlegt wird, daß sie ähnliche Mittel, wie sie der Staat gewährt, ihrerseits aufwenden; dann wird die Summe groß genug werden, um in erheblicher Weise wirken zu können.
Eins möchte ich hervorheben, daß ich es nicht für angemessen halten würde, wenn diese Summen in der nächsten Nähe der Aus— stellung verwendet werden, sondern ich bin der Meinung, daß die Summen, die wir aufwenden, gerade für etwas entfernter gelegene Gebiete verwendet werden müssen, weil für die Handwerker, die entfernt wohnen, die Schwierigkeiten größer sind, zu der Ausstellung zu kommen.
Was die Absicht betrifft, mich mit dem Herrn Eisenbahn Minister in Verbindung zu setzen, so werde ich sehr gern einmal sein Wohlwollen anregen. Aber, ich glaube, der Herr Abgeordnete thäte besser, den Herrn Eisenbahn⸗Minister nach dieser Richtung hin selbst anzuregen.
Abg. Goldschmidt (fr. Volksp.): Ich muß mich gegen Behauptung des Abg. Metzner wenden, daß die Berliner Fabri inspektion die Tendenz hat, Handwerksbetriebe für Fabriken zu klären, um sie aus den Zwangsinnungen herausbringen zu können Woher kommt es überhaupt, daß die Handwerker nicht gern in die Innung eintreten? Weil sie zwangsweise hinein müssen, und der Zwang ist etwas Häßliches. Als die Innungen frei waren gehörten ihnen die Handwerksmeister gern an, aber viele Handwerker die es auch gut mit dem Handwerk meinen, jedoch abweichende An sichten haben, müssen sich jetzt den Zwang gefallen lassen. Es ist eine roße Schwierigkeit, eine Grenze zwischen Hand
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Betriebe, in denen leicht Unfälle mögli ikinspektion. Die Herren vom ? ge Formalitäten helfen möchter ein Handwerker nicht leistungsfäh
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Ferner wünscht der Redner eine Verbesserung der Lage der Gendarmen esonders deren Wohnungsverhältnisse müßten geregelt werden
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waltung bei der Beaufsichtigung von Versammlungen und Vereinen geben, möglichst weit zu ziehen. Ich habe das auch schon früher hier erklärt; ich habe in demselben Sinne auch eine Verfügung an die sämmtlichen Regierungen erlassen.
Die Einzelfälle, welche der Herr Vorredner die Güte gehabt hat, hier vorzubringen, sind mir total unbekannt. Ich muß mich auch deg— halb enthalten, hier auf diese Einzelfälle einzugehen, umsomehr, al die Erfahrung lehrt, daß die Berichterstattung über derartige ein zelne Vorkommnisse manchmal ganz anders ausfällt, wenn sie amtlich aufgenommen wird, als wenn irgend ein Betheiligter vermeintliches Unrecht glaubt zur Sühne bringen zu müssen. (Sehr richtig! rechts.) Ich möchte daher den Wunsch aussprechen, daß derartige Einzelfälle nicht hier in der dritten Lesung an mich gebracht werden (sehr richtig! bei den Nationalliberalen), und wenn das beabsichtigt ist, daß mir dann doch vierzehn Tage vorher davon Mittheilung gemacht wird, damit ich Gelegenheit habe, an Ort und Stelle Erkundigungen ein— zuziehen und in connaissance des causes mich hier aussprechen zu können. Ich bedaure also, auf die Einzelausführungen hier die Ant— wort schuldig bleiben zu müssen. (Bravo! rechts.)
Abg. Dr. Arendt dankt dem Minister für seine Erklärung bezüglich der Gendarmen und bringt dann die Abweisung der Naturalisationsgesuche von Deutschösterreichern zur Sprache. Aller— dings müsse bei Naturalisationen mit äußerster Vorsicht ver fahren werden, aber ein Fall in seinem Mansfelder Wahlkreise habe doch Erstaunen erregt, da es sich um den Angehörigen einer guten Familie gehandelt habe, und noch auffälliger sei der Fall des Dr. Samassa, für dessen Abweisung absolut kein Grund vorhanden sei. Von der Polizei sei dieser Herr gefragt worden, welche Verdienste er um den preußischen Staat habe. Er gehöre zwar zum Alldeutschen Verband, aber das könne doch kein Grund sein, da auch Mitglieder dieses Hauses und des Reichstages diesem Verband angehörten. Es scheine, als ob die Behörden nach einer allgemeinen Anweisung verfahren, aber man solle die Rückkehr von Deutschen, die nach Oesterreich gegangen seien, nicht in dieser Weise erschweren. Ferner bedauert der Redner, daß es trotz des im Reichstage angenommenen Nachtrags - Etats noch Veteranen gebe, die mit großer Härte mit der Bitte um die Veteranen-Beihilfe abgewieß worden seien.
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Minister des Innern Freiherr von Hammerstein:
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