schon zweimal zur Erwägung überwiesen babe und bittet au seiner⸗ seits um einen gleichen Beschluß.
Gebeimer Sber Reglerungsrath Hoff erwidert, daß ein Bedürfnis nach Vermehrung der Stellen für die Eisenbahn⸗Sekretäre nicht an⸗ erkannt werden könne, da sie schon jetzt oft mit minderwerthigen Arbeiten beschäftigt würden, nur um sie zu beschäftigen. Die Warte⸗ zeit betrage nur etwa acht Jahre.
Abg. Schm idt⸗Warburg (Zentr.) schließt sich dem Antrage Göschen an. Wenn so viele Beamtenkategorien immer wieder mit ibren Klagen kommen müßten, so scheing das doch auf eine nicht ganz richtige Finanzgebahrung hinzudeuten. Es sei nicht angangig, daß die Beamten acht Jahre und in Zukunft noch länger auf die Anstellung warten müffen! Es handle sich ja nur um eine verhältnißmäßig geringe Anzahl von Beamten, die Abhilfe sei also leicht.
Abg. Freiherr von Erffa (kons.) hält zwar den Antrag Göschen für so maßvoll, daß man ihn annehmen könnte; aber die Kommission sei diesmal mit Recht zu dem Antrag auf Uebergang zur Tages ordnung gekommen, denn nachdem früher diese Petitionen der Regierung zur Erwägung überwiesen seien, habe die Regierung mit einem Mal tausend neue Stellen geschaffen. Bei aller Sympathie für diese Be⸗ amten müsse er sagen, daß eine Ungerechtigkeit für dieselben nicht vor⸗ liege. Man müsse es der Regierung uͤberlassen, die Stellen nach Bedarf zu vermehren.
Abg. Schmidt-⸗Warburg erwidert, daß die tausend neuen Stellen eben noch nicht genügt hätten; die Petitionen müßten deshalb zur Erwägung einer ferneren Vermehrung Üüberwiesen werden.
Das Haus beschließt den Uebergang zur Tagesordnung.
Bezüglich der Petitlonen von Lokomotivführern um andere Regelung der Gehalts- und Pensionsverhältnisse, sowie der Nebeneinnahmen der Lokomotivführer beantragt die Petitionskommission Uebergang zur Tagesordnung, und zwar, soweit sie sich nicht auf die Gehalts⸗ und Pensionsverhältnisse beziehen, mit Räcksicht auf die Erklärung des Regierungsvertreters.
Abg. Schmidt⸗Warburg beantragt, diese Petitionen, soweit sie eine andere Regelung der Nebeneinnahmen verlangen, der Negierung zur Berücksichtigung zu überweisen. Selbst die Regierung habe am 165. Juni 1960 bei einer ähnlichen Petition erklärt, daß gegen eine Neuregelung der Nebeneinnahmen seitens der Regierung nichts zu er⸗ innern? fei. Bei dem Prämienwesen sei man stets versucht, zu denken, daß, wenn der Zug einmal langsamer fährt, der Lokomotivführer Kohlen sparen wolle.
Geheimer Ober⸗Regierungsrath Ho ff bittet dringend, den Antrag abzulebnen, da das Prämienwesen bereits geändert sei.
Äbg. Goldschmidt (fr. Volksp) weist darguf hin, daß die Dienstzeit der Lokomotivführer auf den osterreichischen Staatsbahnen gänftiger sei, obwohl diese bei weitem nicht die hohen Ueberschüsse Fer preußischen Bahnen hätten. Die Regierung wolle die Neben⸗ einnahmen nicht in etatsmäßige Bezüge umwandeln, weil sonst die Lokomotivfübrer mit dem Brennmaterial nicht mehr wirthschaftlich umgingen. Dagegen gebe es doch ein anderes Mittel; zwar babe Herr von Paxvpenbeim gesagt, einen Lokomotivfübrer könne man doch nicht versetzen, aber es würde für einen solchen Beamten ebenso in Betracht kornmen, wenn er von einem Schnellzug auf einen Güterzug versetzt würde. Die Kilometergelder müßten besonders gerechnet werden und nicht unter den Prämieneinnabmen, die als Ersparnißeinnahmen ge⸗ recknet würden. Das Haus möge den billigen Wünschen durch Ueber— weifung zur Berücksichtigung Rechnung tragen.
Abe Werner schließt sich gleichfalls diesem Antrage an. Die Eisenkaknunglücksfälle seien eine Mabnung, bei der Stellung der Lokemotipfübrer die Sicherheit des Betriebs nicht außer Acht zu lassen.
Abg. Freikerr von Erffa versichert, daß auch seine Freunde es an Woklwollen für diese Beamten nicht fehlen ließen, zumal man ja gerade ibnen Leben und Gesundbeit und werthvolle Güter anvertraue und auf ihre erlässigkeit rechnen müsse, empfieblt aber den
1211 Kommissions
gewisse Gebiete von dem Landbausbezirk ausgenommen worden. Andere Gemeinden wänschten dagegen die Landhausbebauung zu be⸗ halten. Von der Annahme des Antrags Vorster sei zu fürchten, daß die Spekulanten die Regierung mit Anträgen bombardieren würden. Er empfehle die Annahme des Kommissionsantrags.
Darauf wird die weitere Berathung vertagt.
Schluß 4, Uhr. Nächste Sitzung Dienstag, 12 Uhr (ex Adickes; Antrag des Abg. von Bockelberg, betreffend die Beförderung' der inneren Kolonisation; Antrag des Abg. Grafen Douglas, betreffend Bekämpfung des Alkohol— mißbrauchs).
Land⸗ und Forfstwirthschaft. Saatenstand in Oberitalien.
Der Kaiserliche Konsul in Mailand berichtet unterm 3 d. M.:
Die andauernd kalte Witterung während des Mai hat die Ent⸗ wickelung des Weizens sehr gehemmt, sodaß die Aussichten auf eine gute Ernte in Oberitalien stark beeinträchtigt worden sind. Der Schaden, den die Kälte angerichtet hat, scheint in Piemont am größten zu fein, woselbst man auf die Hälfte bis fünf AÄchtel einer Durch⸗ schnittsernte rechnet; in Venetien wird ein Minderertrag von 15 bis 26 0,0 gegen das Vorjahr vorausgeseben.
Mit Beginn des Juni hat indessen die sommerliche Hitze ein⸗ gesetzt und erneut Hoffnung auf eine bessere Ernte geweckt. auert die gegenwärtige hohe Tagestemperatur an, welche auch wärmere Nächte bedingt, so glaubt man, daß die Nachtheile zurückgebliebener Entwickelung zum tbeil wenigstens wieder ausgeglichen werden können.
Auch auf den Stand des Mais und des Reis hat die Kälte im Mai ungünstig eingewirkt und erhofft man viel von dem anfangs Juni eingetretenen Witterungẽwechsel.
Witterung und Stand der Kulturen in der Schweiz.
Der „‚Schweizerischen Landwirthschaftlichen Zeitschrifst: wird aus der Zentralfchweij unterm 1. Juni berichtet: Gegen Ende Axril berechtigten die landwirtbschaftlichen Kulturen zu den schönsten Hoffnungen. Eine reiche Heuernte erschien gesichert, und der beginnende prachtvolle Blübet der Obstbäume versprach einen reichen Herbstsegen. Es sollte anders kommen. Am 26. April begann naßkalte Witterung einzutreten, und es folgten dom 2. bis 8. Mai einige gefährliche Frostnächte. Mehrmals schneite es bis in die Thalschaften und Ufergelände der Seen herab, und in Höhen von 600-900 m blieb die Schneedecke auf Wochen— dauer festliegen. Seit Mannesdenken war kein Wonnemonat so kalt trübe und feucht, wie der abgelaufene. Der Gratwuchs blieb gänzlich stocken, und die Blütbenbefruchtung war bei der Nässe und Kälte zum großen Theil unmöglich. Den Getreidesaaten spielte die Witte⸗ rung auch übel mit, Kartoffeln konnten nicht mehr gepflanzt werden und schon gepflanzte verserbelten zum tbeil im naßkalten Boden. In den Bergregionen trat Futternoth ein. Von einigen bezogenen Früb⸗ weiden, z. Z. am Zugerberg, mußte man mit dem Vieh wieder zu Thal. Die Grasung bat einen so großen Umfang erreicht., daß auf eine nur ganz mittelmäßige, ja vielerorts nur geringe Heuernte noch gerechnet werden kann, auch ist das Heugras oben erfroren und am Boden gelb. Im Getreide zeigen sich Lagerung und Rost. Kar—⸗ toffeln und Gemüfse sind stark im Rückstande. Kirschen sind da dort noch gut davengekommen, doch dürften dies Ausnahmen sein. Mit den früheren Birnsorten stebt es nach unseren Beobachtungen schlecht, mit den späteren ging es besser, und Aerfel, namentlich spätere, kann es noch viele geben, da sie erst seit Wiedereintritt besserer Witterung recht in Blütbe gekommen sind. In den böchsten Obstlagen, wo der Blübet erst jetzt eingetreten ist, kann noch fast alles gut werden. Im allgemeinen schadete die dauernde Kälte und Nässe mebr als selbst die Fröste, deren es nur etwa drei gefäbrlichere gab. Auf den Hechalven liegt beute noch tiefer Schnee, und die Alpauftriebe werden später als gewöhnlich erfolgen können, was einen größeren Futtewerbrauch in den Thalschaften verursacht. Alle Arbeiten in Feld und Acker sind zurückgeblieben, es war oft zwecklos, auch nur Gülle auszufübren, und die Aecker mußte man sich
selbst überlassen
Tie Ausfub ĩ nien n landwirtbschaftlichen Grieugnissen gegenüber den Vorjabren im allgemeinen be⸗ u Die Zablen für die Einfubr nach Deutsch⸗
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Gesundheitewesen. Thierkrankheiten und Absperrunga⸗ Maßregeln.
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Verkehre ⸗Anstalten.
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21 . P
worden. Die Beförderung der Packete erfolgt durch die genannte Linie obne Betheiligung von Spediteuren. Die Packete werden am Beflimmungshafenorte dem Zollamt übergeben, von wo die amtlich benachrichtigten Empfänger sie abzuholen haben. Die Taren betragen ab Hamburg bis 1 Rg 1 1, über 1 bis 5 kg 2 20 3, über 5 bis 79 Kg 3 6 20 3, über 73 bis 10 kg 4. 20 4. Nähere Auskunft ertheilen die Postanstalten. ö
Bremen, 9. Juni. (W. T. B). Der Schnelldampfer des Norddeutschen Llondd Kronprinz Wilhelm‘ bat einen neuen Dijean. Rekord aufgestellt. Das Schiff verließ am letzten Dienstag Fächmittag New Jork und traf heute Vormittag 10 Uhr 5 Min. wohtlbebalten in Pomouth ein. Die auf der Reise erzielte durch- schnittliche Geschwindigkeit betrug 23,353 Seemeilen in der Stunde. Bisher hielt der Hamburger Dampfer ‚Deutschland“ mit 23,51 See⸗ meilen den Ozean Rekord, welcher nunmehr durch den Kronprinz Wilhelm“ geschlagen ist.
Bremen, 98. Juni. (W. T. B. Norddeutscher Lloyd. Dampfer König Albert“ 7. Juni v. Ost⸗-Asien in Hamburg angek. Chemnitz', n. Baltimore, 7. Juni Lizard pass. Weimar“, v. Auftralien, 7. Juni v. Port Said n. Bremen abgeg. Sachsen“, n. Ost⸗-Asien, 7. Juni in Aden angek. Stolberg‘ 3. Juni v. Ant— werpen n. Cuba abgeg. „Hamburg“ 8. Juni v. Bremen in Jokohama angek. „Barbarossa⸗ 3. Juni v. Bremen in New Jork angek. „Trave 8. Juni b. Gibraltar n. New Jork abgeg. „Wittenberg', v. Brasilien, 8. Juni St. Vincent passiert. Friedrich der Große“ 8. Fun v. Cherbösurg n. New Vork abgeg. „Prinzeß Irene“ 8. Juni v. Reapel n. Bremen abgeg. „Kiautschou 8. Juni v. Gibraltar en. Ost⸗Asien abgegangen. . .
lo. Funi.“ (W. T. B.) Dampfer Gera. 8. Juni v. Port Said n. Sucz abgeg. Main“, mit dem Marinetraneport n. Ost= Asien best, 5. Juni in Hongkong angek. Kronprinz Wilhelm“ 5. Juni v. Plymouth n. Cherbourg abgeg. Neckar, v. New Jork kommend, 9. Juni auf der Weser angek. Frankfurt?. v. Baltimore kommend, 9. Juni Lizard pass. „ Prinzeß Irene? 9. Juni v. Neaxel n. Genua abgeg. Würzburg“, n. Ost-Asien best., 8. Juni in Poit Said angekommen.
(W. T. B) Hamburg ⸗Amerika⸗
Hamburg, 9. Juni.
Linid. Dampfer Nicomedia', v. Stettin n. New York, 7. Juni F. Swinemünde abgeg. „Phöniciar. v. Genua n. New Nork, 5. Juni Gibralta passiert. ‚Pennsplvania“ 8. Juni a. d. Elbe angek. Blücher“, v. Hamburg n. New Vork, 9 Juni v. Stuthampton abgeg. „Pretoria! 7. Juni v. New Vork über Plr— mouth und Cherbourg n. Hamburg abgeg. ‚Ascanig“ 7. Juni d. St. Thomas (Heimreise) abgeg. Brisgavia? 5. Juni v. New Srleans n. Hamburg abgeg. ‚Croatia-, v. St. Thomas n. Ham burg, 3. Juni in Habre angek. „Calabria. 7. Juni a. d. Elbe angek. Valesia S8. Juni a. RX Elbe angek. Assyria“ 8. Juni Lizard pass. (Heimreise). „Artemisia“, v. Hamburg n. Baltimore, 7. Juni in Boston angek. Polaria 7. Juni in Montreal angek. . Bulgaria“, v. Hamburg n. Baltimore, 8. Juni Furbaven vassiert. Nubia', v. Hamburg n. d. La Plata, 7. Juni in Dunkirchen angek. Srartan, v. Hamburg n. Südbrasilien, J. Juni v. Sporto abgeg. ‚Pontos‘ 6. Juni v. Buenos Aires ( Veimreise abgeg. „Helvetia, v. Hamburg n. d. Westküste Amerikas, 8. Juni Euͤrkaren vafsiert. Ctruria“ 8. Juni in Montevideo (Ausreise) angek. Lydia“, v. Hamburg n. Süͤdbrasilien, 8. Juni in Desterto angek. Valdivian, v. Santes n. Hamburg. 3. Juni v. Funchal abgeg. „Sitbonia“. v. Hamburg n. Dst⸗Asien, 8. Juni DOuesse Ereach pafsiert. „Ferd. Laeiez“, v. Hamburg n. Ost⸗Asien, 3 Juni in Pert Said angek. Hamburg 7. Juni in Vekebama (Autreise) angek. Silvia“ 7. Juni Malta (Seimreise) vass. Ar dalusiaꝰ 8. Juni in Emden angekommen.
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Wetterbericht vom 10. Juni 1902. 8 Ubr Vormittags.
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Zweite Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 10. Juni
— — — — — —
M 134.
Statistik und Volkswirthschaft.
Nach weisung
Mit Ausschluß der fest besoldeten Beamten und Aufseher.
J. Durchschnitts⸗Löhne sämmtlich er Arbeiter.
Verfahrene Gesammt⸗ Belegschaft Arbeits.
schichten auf im 1 Arbeiter im
9 r- M 81 *
der in den Haupt-Bergbau-Bezirken Preußens im JL. Vierteljahre 1902 verdienten Bergarbeite
Verdiente reine Löhne (nach Abzug aller Arbeitskesten, sowie der Knappschafts,, der Invaliditäts- und Altersversicherungs⸗
Beitrãge)
J. . V.⸗J. V. J. 1902 1901
(abgerundet auf 36
Art und Bezirk des
Bergbaues Jahres.
mittel 1901
1 1 R *
1902
IV. V.⸗ 1901
Zahlen)
insgesammt im
ö. 190
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N c BV.⸗J.
1 2 ; ; H. 6.
auf 1 Arbeiter 1 Schicht im
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auf 1 Arbeiter
a. Steinkohlen⸗ berg bau in Oberschlesien in Niederschlesien . im Ober ⸗Bergamtsbezirk Dortmund: a. Nördliche Revieren). b. Sũdliche Reviere?)
S0 6409 7 183 24 372 24 107
174 538 64231
1719073 b4 692
Summe O.⸗B.⸗A. Dort⸗ mund (a, b und Revier ä
bei Saarbrücken (Staats⸗ 1 2169 41923
e 238 11748
240 477 236769
b. Braunkohlen⸗ berg bau Bergamtebezirk
aljbergbau Bergamts bezirk
2 28.
oz d. Erzbergbau
in Manktfeld (Kupferschiefer)
im Oberharz .
in Siegen ⸗Nassau
sonstiger rechterheinischer
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14 652 3126 17966 78335 4119
14 272 3 ob 122443 8 138 4025
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und *) s. Anmerkung *) und ) der unteren Nachweisung. 2) Hinzu tritt der Werth der Brotkornzulage: im
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Durchschnitts⸗Lobne
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mer einer S der unterirdisch beschäftigten eigentlichen Bergarbeiter!) (Gesammt⸗ A legschaft
Gesammt
64 574 962
10 693 607 3370145
E ak k- 1535 502
31967090 516 6553) 3670236 1480348
681798
—— 2
23573
von der Gesammt
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3 686 601
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3 898 188
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ahres
mittel 1901
im J T *R
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1902.
Die Durchschnittspreise der wichtigsten Lebens— und Futtermittel betrugen im Monat Mai 190 in Preußen nach der Korr.“ für 1000 kg: Weizen 171 (im April d. J. Mai 1901 170) 66, Roggen 147 (145) S6, Gerste bezw. 151) 66, Hafer 162 (158 bezw. 148) 6, gelbe Er Kochen 243 (245 bezw. 244) 60, weiße Speisebohnen bezw. 266) S, Linsen 377 (378 bezw. 394) S6, Eßkarto (El,z bezw. 33) S, Richtstroh 62.5 (63,ů3 bezw. 64,8) , (74,5 bezw. 72,9) , Rindfleisch im Großhandel 1065 (1066 bezw. 10665) ; im Kleinhandel für 1 g: Rindfleisch von der Keule 138 U 37 , vom Bauche 117 (116 bezw. 117) 66, Schweine⸗ fleisch 1,48 (1,48 bezw. 1536) , Kalbfleisch 1,37 41,35) 66, Hammel⸗ fleisch 1,32 (1,30 bezw. 132) „, inländischen geräucherten Speck 171 (Us bezw. 1,61) 6, Eßbutter 229 (228 bezw. 230) M, inländisches Schweineschmalz 1,69 (170 bezw. 1,61) S, Weizenmehl zur Speise⸗ bereitung 30 (31) , Roggenmehl 26 (26 3; für 1 Schock Eier 2, 92 C302 bezw. 2. 94) 16 3 Die Preise für Weizen, Roggen und, Hafer haben im Monat Mai d. J. fast in allen, die für Gerste in 7 Marktorten Erhöhungen erfahren. Die erheblichsten Preiserhöhungen betragen beim Weizen; in Stettin und Aachen je 7, in Paderborn 5, in Posen und Reuß je 4 in Danzig, Görlitz, Cassel und Hanau je 3 4, beim Roggen: in Kiel, Neuß und Aachen je 6, in Königsberg i. Pr., Danzig und Stettin je 4, in Köslin, Görlitz, Frankfurt 4. D., Stralsund, Berlin, Osnabrück, Paderborn und Koblenz je 3 66, bei der Gerste: in Königsberg i. Pr. 8 in Paderborn 5, in Hanau 4 in Gleiwitz 3 , beim Hafer: in Stettin, Kiel und Trier je 8, in Breslau, Berlin und Nershz je 7, in Königsberg i. Pr., Posen, Frankfurt a. O., Stralsund und Aachen je 6, in Köslin, Görlitz und Koblenz je 5 (6
Zur Arbeiterbewegung.
In Halle a. S. ist, der Magdeb. Ztg.“ zufolge, seit nn⸗ abend über eine Reihe von Bauunternebhmern, die den Stunden lohn für Maurer von 50 3 f 18 8 herabgesetzt haben und auch den Bauarbeitern fär die Stunde weniger als im Vorjahre zahlen, die verhängt. Zunächst traten die Maurer (gl. Nr. 126 d. in den Ausstand; nun— mehr haben sich ibnen auch die Handlanger und Steinträger angeschlossen. Bisher ist die Sperre über fünf Unternehmer erklart, aber sie wird jedenfalls noch auf weitere Geschäfte ausgedehnt werden.
Aus Paris wird dem W. T. B. vom gestrigen Tage ge⸗ meldet, daß infolge einer Unterredung, welche der Finanz⸗Minis mit Abgeordneten der Arbeiter der staatlichen Taback— manufakturen (ocgl. Nr. 128 d. Bl.) hatte, die Arbeiter am
ieder aufnehmen werden.
Bureaus aus
einer Meldung New im Anthracitkoblenrevier Gewerkvereinen unterstützt; die em Gebiete haben beschlossen, den zu unterstützen; die Minen
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