1902 / 156 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 05 Jul 1902 18:00:01 GMT) scan diff

gegangenen Schiffe zusammen eine Zahl von 101 149 Schiffen mit einem sammtraumgehalt von 21 942 459 Registertons netto. Nach der Schiffszahl kamen davon auf den Verkehr der deutschen Nord ijeehäfen unter sich 57,9 v. H., auf den Verkehr mit außerdeutschen Häfen 37,8 v. H. und auf den Verkehr mit deutschen Dstseehäfen 8 v. . nach dem Raumgehalt dagegen 16, v. H., 80,8 v. H. und 235 v. 5.

Von der Gesammtheit der im Jahre 1900 im Deutschen Reich angekommenen und abgegangenen Schiffe gehörten 133 905 ( 6,5 v. 9. der Gefammtzahl) mit 21 679 668 Registertons Raumgehalt (958,2 v. H. vom Gefammtraumgehalt) der deutschen Flagge an, von den Dampfschiffen 74 549 mit 18 246 336 Registertons (77,1 v. H. der

in der die Zahl der (physischen) Zensiten Einkommens⸗ vom Hundert der gruppe insgesammt Gesammt., Be⸗ zahl völkerung 2118969

86,99 ; 2321 424 87, 52 7,41 2963213 87,74 8, 865 3 210 831 86, 0h 9, 43 316889 13,01 1,06 331 091 12,48 1,06 413 878 12,26 1,24 3 830,11 435 696 11,95 1,28 4 046,16 Sowohl in der Gruppe der mittleren“ wie in derjenigen der besseren! Einkommen haben also von 1892 bis 1801 Zensitenzahl wie Einkommen und Steuer insgesammt beträchtlich zugenommen, und zwar in ersterer Gruppe um 5153 bezw. 48,62 und 44,97, in letzterer um 37,45 bezw. 4,97 und 47,07 vom Hundert. In dem zehnjährigen Zeitraume des Bestehens der neuen Einkommensteuer tritt hiernach Ain erheblich stärkeres Aufsteigen von den niederen Einkommen (bis zu 9gö e) zu den mittleren als von diesen zu den besseren hervor. Namentlich bedeutend war die Vermehrung der Zensiten des Mittel⸗ standes im Jahre 1901. in welchem ihre Zahl gegen das Vorjahr um S836, ihr gesammtes Einkommen um 7, 90 und ihre Gesammtsteuer um 25 b. H. stieg, wogegen der entsprechende Zuwachs bei den besser gestellten Steueipflichtigen nur 5,27 bezw. 5,69 und h, T1 v. H. ausmachte. Während mithin bei letzteren die Steuersumme in dem Zeitraume 1892 bis 1901 in größerem Verhältnisse als bei ersteren zu⸗ Rahm, war von 1909 auf 1961 das Umgekehrte der Fall. Des weiteren ist aus obiger , hervorzuheben, daß in der Ein— kommensgruppe von über 9g00 bis 3000 M die Zensitenzahl stets mehr als 6— ] mal so groß, die Einkommenssumme nicht bedeutend höher, der Steuerertrag aber um weit mehr als die Hälfte geringer war als in derjenigen von über 3000 64 Dem Ziele der Steuer reform von 1891 entsprechend, ruht also das Schwergewicht der Ein⸗ kommensteuerlast auf den leistungsfähigeren Elementen. Erfreulicher⸗ weise ist seit der ersten Veranlagung im Jahre 1892 ungeachtet der an⸗ haltend starken Vermehrung der Bevölkerung von Jahr zu Jahr ein immer größerer Bruchtheil der letzteren in den Genuß eines steuer— pflichtigen Einkommens von über 900 bis 3000 gelangt. während die Zahl der besseren Einkommen, welche von dem Wechsel der wirthfchaftlichen Konjunkturen zweifellos mehr als die mittleren be⸗ einflußt werden, im Verhältnisse zur Bevölkerung nach anfänglichem Rückgange erst seit 1896 stetig, aber in geringerem . zugenommen hat. Mit den Haushaltungsangehörigen zusammen bil deten die Zensiten

in der Einkommensgruppe Hunderttheile der Bevölkerung von mehr als 1896

1900 1901 goo bis 3000 C0. . . 265,67 28,96 30,44 i 4,19 4,31.

Zählt man der mittleren Einkommensgruppe auch noch die nach

18 und 19 des in sem fen, ,. Freigestellten nebst ihren ngehörigen hinzu, so machte die Schicht der von einem Rein⸗

einkommen von mehr als 900 bis 3000 M lebenden Bevölkerung im

—— 1896 29,17, i. J. 1900 33,40 und i. J. 1901 35,23 vom undert der Gesammtbevölkerung aus.

Die durchschnittlichen Einkommens. und Steuerbeträge zeigen bei den mittleren Einkommen eine absteigende Bewegung, die in der an— dauernden ungewöhnlich starken Neubildung steuerpflichtiger Einkommen der untersten Einkommensstufen ihre Grflarunn findet; dagegen sind st bei den besseren Einkommen seit der Mitte des Jabrjzehntes in ortwäbrendem Steigen begriffen. Betrachtet man nunmehr auch kurz die Bewegung der beiden Einkommenggruppen je besonders in Stadt und Land, so wurden

(phrsische) Zensiten zur Einkommensteuer veranlagt in den Städten auf dem Lande v. Hundert der v. Hundert der ins⸗ Ge. Be. int. Ge. Be⸗ gesammt sammt volle gesammt sammt völke ahl rung labl rung 1172160 83,14 9391 946 809 2,29 5.24 1320543 83,98 1036 1009 851 92,67 5.38 1746535 84.357 12,18 1218678 9274 6,36 1903003 85079 1895 1391898 g 31 675 237 706 16,86 2,ol 79133 771 0,44 1596 251 958 16027 1,98 79188 7.833 O43 1900 318 583 15,43 2,22 95 295 7,26 O50 1801 331877 119 2283 loop 89 715 O52. In der Gruppe der mittleren Ginkemmen ist semit ven 1862 bis joyol die Jensitenjabl in den Städten um G2.35, auf dem Lande um 38,13, in derjenigen der besseren Ginkemmen um 40. 85 beim. 27.141 v. H. gestiegen. In der Gesammtjeit war also die Ent. wickelung in den Stadien erkebsich günstiger alg auf dem Lande. Eine größere Gleichsörmigleit jeigt dagegen die Zunahme im lepten Steuerjabre. In diesem verimmebtten sich gegen 1900 in ersterer Grurve die städtischen Jenstten um 8. 96, die ländlichen um 7,49, in letzterer um 5,11 bejw. 5.80 v. O, müitbin die Steuerpflichtigen mit besserem Einkemmen auf dem Lande wie schon in den letzten Jabren etwa stärker al in den Städten. Gleichwohl besebt auf dem Lande nur ein nech nicht balb so großer Theil der Jensitengesammtijabl und ein noch viel geringerer Bruchtbeil der Bevölkerung alg in den Städten ein Ginkommen über 3000 Æ Auch die mittleren Ginkemmen sind in der ländlichen Bevöllerung verbältuißmäßig weit seltener als in der stadtischen. Ferner betrug

m Jahre 1892...

e. 2911,98 3196,74 4011,19 4327,90 2792, 35 2 889,31

In der

Einkommens im grupre Jahre von

1892 1896 1909 1901 1892

mehr als 00 bis 3000

mehr alg 3000

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Neues oniglithes Opern. Theater. Senn. Ae fte

a RHersteluan. The Sihver Siinmer. Ter silberne Vantoffel.) PFantasticke Orerette in 3 Akten und J Bildern ven Owen Ball Must= kallsch und tertlich arbeitet ven W. Mannstabt. Mustl don Leelie Stuart, In Scene gesert den J. Tercnem. Dirigent. Cart Goldmann nfang 4 Uhr. m Liederspieldaue Cffendach- nelus. Regiment zauberer. n * ; Tie Ganni weint der Gansi ** nfangꝗ tmãfsiate

mitang

deren steuerpflichtiges Einkommen insgesammt illionen

Dienetag The Silver Siinper. Mitrwech Fiedermaus. Nobert Pbinr, Mila dübnel. Dennert The siiver Siipper. Freüng Ter Jigeuner baron. Mila Tabnel. als Senntag Tae suße

Theater des Weslens. Seaatag, Nach

Inu balben

bend? Ter arme Jonathan. Montag Jar und Jimmermann.

Gesammtzahl oder 57,2 v. H. des Gesammtraumgehalts der an⸗ gekommenen und abgegangenen Dampfer).

Die mittleren und besseren Einkommen in Preußen 1901.

Nachdem die Stat. Korr.“ vor einiger Zeit die Hauptergebnisse der preußischen Einkommensteuer⸗Veranlagung im Jahre 1901 mit- etheilt hat), wendet sie fich jetzt den beiden hauptsächlichsten Ein⸗ ommensgruppen, namlich denen von mehr als 900 bis 3009 und über 3000 S zu. Von diesen enthält erstere vorwiegend die Einkommen des eigentlichen Mittelstandes, während letztere im wesentlichen diejenigen des wohlständigeren Theiles der Bevölkerung umfaßt. Es betrug ihre Einkommensteuer insgesammt v. H. der Millionen Staats⸗ 6. summe 32, 84 28,61 36, 17 30, 06 44,38 28, 02 47,60 26, 31 81, 95 71,39 84, 14 69, 94 114,01 71,98 120 53 71,69 bei den (physischen) Zensiten in den Städten aʒauf dem Lande durch⸗ v. S. durch⸗ schnitt⸗ der schnitt⸗ Mill. Staats- lich Mill. Staats⸗ lich M summe M,. Se summe i. a. das steuerpflichtige Einkommen: „1654,89 42396 1411,83 1257,99 6789 1327,71 „1875,16 44583 1419,99 1321,58 69,46 1320,42 2411,38 43,93 138067 1899,81 68,92 1314,90 L6lz,34 4451 1372,74 1715,56 668, 9s 1311,77 219771 5704 9243,K56 594,54 32,11 7514,36 2308,12 55,17 9160,74 581,19 30,54 7344,49 3077,94 5607 9661,34 7562,17 31,98 7893.05 3243,77 55,39 g6ös6, 59 So4,39 31,92 7976,14 b. die Einkommensteuer: 19,27 22, 8h 16,44 13,57 44,52 14,33 21,98 24,48 16,64 14,19 46,48 14,18 27,36 22,89 15,67 17,0 43.81 13,99 29,42 23, 25 15,45 16,18 43,70 13,90 55,43 213,62 53,52 206, 54

2. 5505 775 275,85 is, 36

67.79 75,57 266, S 6, z5 18606. 9315 863 339 69 6, 35 LTJ, zi.

77,11 289,35 21.83 1901. 97', 10 76,75 269,98 23,43 .

In beiden Gruppen sind Einkommens- und Steuersumme in der Gesammtzeit des Bestehens der neuen Einkommensteuer in den Städten in stärkerem Verhältnisse als auf dem Lande gewachsen, während 1900 01 bei den besser gestellten ländlichen Zensiten. sowohl Einkommen wie Steuer verhältni ie mehr als bei den städtischen zunahm. Es vermehrten sich nämlich nach obiger Zusammenstellung

in der Einkommensgruppe von über 900 bis 30600 M über 3000 06

in den auf dem in den auf dem

Städten Lande Städten Lande n, ,, 35,27 n. 36, . / iss 19h11 ne ü , d, . .

5. inkommen um 8,3: , * l n , e. ö Hierbei fällt insbesondere noch auf, daß im letzten Steuerjahre in der städtischen Einkommenggruppe von über 3000 M der Steuerertrag , etwas weniger als die Einkommenssumme gestiegen sist. In den Städten ist demnach im Vergleiche zu früheren Jahren die Ginkommengjunahme in den höheren Stufen der besseren Ein— kommen geringer geworden.

v. H. der Staats⸗ summe

51, 05 52,53 51, 15 51,67 48,95 47,47 48,85 458,33

durch⸗ schnittlich 6.

137424 157775 1355.66 134591 5 511 75 7a6 Hh 9254, 19 gsi 2a

durch⸗ schnittlich Ml.

15, 50 15 58 1455 14.33

268, 51

364. 12

273 45

jb, 53.

in der

; Ein⸗ ommens⸗ gruppe Jahre

1896 1900

mehr als 3000 .

mehr als 3000 6.

in der Zeit Gesammt⸗

Einkommen um 57,86

Zur Arbeiterbewegung.

Die Verbands maurer in Ham burg bielten gestern Abend, wie der Hamb. Corresp. mittheilt, eine Versammlung ab, in der die Strikeleilung den Antrag einbrachte, die Sperren vorläufig auf- zubeben und zu den alten Bedingungen wieder zu arbeiten, da sich die Lage für die ausgesperrten Gesellen durch den großen Zuzug fremder Maurer in letzter Zeit so ungünstig gestaltet babe, daß ein Sieg nunmehr ausgeschlossen erscheine. Der Vorsitzende erklãrte, daß den Zimmer- leuten und den Bauarbeitern der gleiche Antrag von ihren Verbandtz= vorständen werde vorgelegt werden. Nach beftiger Opvosition, die namentlich von den ju den neuen Bedingungen arbeitenden Gesellen berrübrte, wurde der Antrag mit etwa Zweidrittel ˖Majorität durch Acclamatlon angenommen.

In Unterreichenau (Böhmen) baben, nach einer Meldung des W. T. G. *, die bei der Firma Starg beschäftigten Bergarbeiter sewie die Arbeiter der Glück. und Segenzeche in Wudingrün, jusammen 700 big so) Mann, die Arbeit eingestellt. Sie ver⸗ langen eine einstündige Mittagevause. Aug dem gleichen Anlaß stellen in Zwodaun 4690 Mann und auf den Schächten der Montan und Industrialwerke 7209 Mann die Arbeit ein. Rubestörungen sind nicht vorgekemmen; eine Einigung ist noch nicht

er ielt. unsft und Wissenschaft.

In der Jull⸗Sipung der archäelogischen Gesellschaft legte der Versihende, Presesser Con je die von dem Direktor des Laiser⸗ lichen Museumz in Konstantinopel Hamdi Bey eingesandten Pheto⸗ grarbien einer Neibe von bellenistischen Sfulpturen ver, welche kürllich a Tralleg gefunden werden sind. Derr Schiff aus Athen berichtete über die zweite Campagne der Alerandrintschen Ernst Sieglin Gmwedition, d. BH. über die Ausgrabungen, die er im Winter 1800 01 im Auftrage des Herm Ernst Sieglin in Stuttgart gemeinsam mit Preofessor August Thiersch. Dr. Dermann Thiersch und Architelt Fiechter in

) Vergl. Nr. N deß Reich. und Staalg . Anzeigerg vom

31. Januar d. J.

* Vorstellung. 2 1 bilter, Sonnabend: e Vunne. Madel.

aste) Bentral . Theater.

eilen Ter Freischäg. - 7 ir

Nentag Tolle Mibnrger. . und Mittwech

varf: Dag großartige Jul Programm. zert und 25 k Sen lalltaten.

Senntag:

bin OQesangtwesse in d Akten den Ulfred K Mussk den Cart Goldmann.

oralie a Gie. Tolle Mitbürger.

Alexandrien ausge führt hat. Der Vortragende charakterisierte die be⸗ sonderen Schwierigkeiten, die die archäologische Forschung in Alexandria zu überwinden hat, da die moderne Stadt gerade über der alten steht und die spärlichen antiken Reste, nur in erheblicher Tiefe zu finden sind, und ging dann auf die Freilegung einer antiken Straßenkreuzung innerhalb des Königsviertels näher ein. Die allmähliche Aufhöhung der antiken Str aßen, die durch die übereinander liegenden Pflast ichten und die Reste der anliegenden Edgebäude von der Gründung periode an bis in die spätrömische Zeit nachweisbar ist, die berschiedenen Anlagen, die Frischwasser in die Stadt leiteten, und das System der Kloaken und S mutzwasserkanäle bieten nicht nur ein lehrreiches Bild von dem Stand der hellenistisch römischen Ingenieurkunst und praktischen Hygiene, sondern lassen auch manchen Schluß auf die Entwicklungsgeschichte der Stadt zu. Zahlreiche Pläne, Skizzen und Lichtbilder unterstützten und erläuterten die Ausführungen des Bortragenden. Sodann legte der erste Sekretar des Ärchäologischen Instituts in Athen, er fer Dörp⸗ feld in einem eindrucksvollen Vortrage die Ergebnisse seiner Studien zur Bestimmung von Ithaka dar. In den in Odyssee und Ilias enthaltenen Angaben über das Reich des Odysseus ist zwischen älteren und jüngeren Vorstellungen zu unterscheiden. Fur älter hält D. in Ueber⸗ einstimmung mit der Homerkritik die Angaben, daß es aus vier vor dem korinthischen Golf gelegenen Inseln Ithaka, Dulichion, Same und Zakynthos bestanden habe, von denen Dulichion die größte, Ithaka die entfernteste und mit dem Festland durch eine Fähre verbunden 8. wesen sei. Dem entspricht aber nicht die jetzt Ithaka heißende Insel. D. wies augenfällig nach, wie sehr jene Bedingungen durch die Annahme erfüllt werden, daß das später sogengnnkte Leukas ursprünglich den Namen Ithaka, daß Kephallenia fn n rich den Namen Dulichion etragen habe, das jetzige Ithaka müßte damals Same geheißen aben. Eingehende Studien und Ausgrabungen in Leukas haben dem Vortragenden noch manche Uebereinffsimmungen mit Einzelangaben des Epos über Ithaka ergeben.

Theater und Musik.

Im Neuen Königlichen Opern-Theater wird morgen „The Silver dip ern in der bekannten . wiederholt. Montag geht . Der Heelst ter mit Robert Philipp in der Titelrolle und Frl. Mila Kühnel als Laura in Scene.

Das Repertoire des Theaters des Westens in der kommenden Woche gestaltet sich, wie folgt: Morgen Nachmittag Fett zu halben Preisen „Der Freischütz“' in Scene; Abends zum 6. Mase Der arme Jonathan⸗, Montag Gzar und Zimmermann“, Dienstag „Der Zigeunerbaron“, Mittwoch „Fra Diavolo‘, Donners⸗ tej . Fledermaus“, Sonnabend zu volksthümlichen Preisen Undine“.

Im Neuen Theater bleibt Ledige Leute', Sittenkomödie in 3 Akten von . Dörmann, mit Herrn Arnold Korff vom Hofburg⸗ Theater in Wien als Gast, auch in der nächsten Woche auf dem Repertoire.

Im Zentral-Theater gelangen in der folgenden Woche zur Aufführung: Sonntag und Montag: „Tolle Mitbürger“. Dienstag und Mittwoch: „Coralie & Cie.“, Donnerstag: Tolle Mitbürger“, Freitag: ‚Coralie & Cie.“, Sonnabend: ‚Tolle Mitbürger“.

Mannigfaltiges. Berlin, den 5. Juli 1902.

Auf der Sternwarte der „Urania“ im Auestellungepark, die gegenwärtig an klaren Abenden bis 11 Uhr dem Publikum zugänglich ist, werden bereits kurz nach 10 Uhr Saturn und Jupiter beobachtet. 7 , . Theater der Ura nig“ in der Taubenstraße wird in dieser Woche der Vortrag „Die deutsche Ostsee⸗ fäfte, von den Wanderdünen bis zum Alsensund“ noch allabendlich wiederbolt. ,,.

Am Sonntag, den 6. d. M., Nachmittags 5. Uhr, spricht Direktor Archenhold guf der Treptower Sternwarte über Allgemeine Astronomie', Abends 7 Uhr über die ungewöhnlichen Dämmerungs⸗ erscheinungen und Vulkanausbrũche“.

Königsberg i. Pr., 4. Juli. In dem gestern bier zusammen getretenen Deutschen Aerztetag wurden folgende Anträge ein. stimmig angenommen: Mitglieder don Krankenlassen sollen die Hilfe jedes Arztes anrufen können, der im Benrk thätig ist und sich auf die vereinbarten Bedingungen verpflichtet hat. Die gegenseitigen Leistungen zwischen Aerzten und Krankenkassen sollen vereinbart werden von Kom- missionen, die zu gleichen Theilen von Aerzten des Bezirks und Dele girten der Krankenkassen gebildet werden.

Paris, 4. Juli. zerstörte im Laufe des erh elektrischer Axxyarate. ind Jo Arbeiter brotles geworden. zwei Millionen Francs geschäͤͤtzt.

Stockholm, 4. Juli. (W. T. B.) Der Hamburger Dampfer Wilbelm Oelßner“, der am 1. Juli in der Nähe don Lulea auf Grund stieß, wurde dom Bergungedampfer Belos“ flott⸗ gemacht und nach Tjufbolmssundet geschlerpt.

Utiea (New Yorl, b. Juli. (W. T. B.) Gin Wagen der elektrischen Mountain und Late Cisenbabn wurde, alt er einen Berg binabfuhr, bei Glover gville, wo die Steigung ein. tausend Fuß ver englische Meile beträgt, un len ksam und stieß mit cinem anderen, den Berg binauffahrenden Wagen jusammen. Geide Wagen entgleisten und stürsten mebrete hundert Fuß bin unter. 15 Personen sind todt, 29 verletzt.

Lourenge Marques, 4. Juli. (G. T. B.) Gestern Abend brach am Neiberlands Pier ein Brand autz, der noch nicht ge⸗ löscht ist. Die dort befindlichen, dem englischen Heere gehörigen Geräthschaflen sind vollstndig vernichtet.

Gin Sohn: Srn. Rittmeister von

( Resselstadt - Sanau) rn. Qber

t Mbrecht ven der Groeben (Frankfurt

a. M. Gine Tochter: Orn. Dberleutnant d. Wenebaupt (Berlin)

Gestorben: Hr. Frhr. don Buel Berenberg (Baden- Baden) St. Landgerschteraih Gmil Samose Grauden ) Verw. Fr. Dkerst Gmma ven 3 eb. von Winhingerede (Wittenberg a. G). Fr. Amalie den Sommerfeld, geb. Gräfin zu R 6 2 3 den l 3

geb. Gräfin Jhenrliz (Berlin Vem. Ft.

Pastet Anna , geb. Kißling (Breslau)

Tolle Min⸗

Anfang

M 156.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 5. Juli

Zusammenstellung der Berichte von deutschen Fruchtmärkten für den Monat Juni 1902.

Provinzen, Staaten.

Marktorte, von welchen verkaufte Menge und Verkaufswerth berichtet wurden.

Für 1Doppel⸗ zentner gezahlter Preis

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Verkaufte Menge Doppel z!entner

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ö Juni Mai

Provinzen, Staaten.

Marktorte,

von welchen verkaufte Menge und

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1902.

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Ostpreußen ... Westpreußen ..

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Württemberg .. Baden Mecklenburg⸗ Schwerin Schwarzburg⸗ Sondershausen Elsaß⸗Lothringen

Schleswig⸗Holst. M Hannover... essen⸗Nassau

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rebnitz, Ohlau, Strehlen, 61

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Kleve, Saarlouis

Mülhausen, St. Avold, Saargemünd

Goldberg, Hirschb ppeln, Ratibor, Neustadt, .

Duderstadt, Emden Goch, Geldern, Neuß, München, Landshut, Straubing, Regens⸗ burg, Dinkelsbühl, Augsburg

Bopfingen, Biberach, Ravensburg, Ulm nr, at-, .

Rostock, Waren. Arnstadt.

Weize

1 .

2459

74 69 123

10 ob 400 3 836

6 6196

2547 1161 46 5023 72

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169 951

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10 783 17 634 20 868

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54 . 58 58 59 59 61 65 69 58 53 62 64

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Kolmar, Bromberg, 12,60

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16,00 13.760

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ho o] 1124295 5h di ol doo Sh 416 ohh gog 220 727 217 78

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1 1 . 1 ⸗—

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57 033 2588 3018

13 177

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Ostpreußen ... Westpreußen .

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growitz Namslau, Trebnitz, Ohlau, Strehlen, ir hen, Oppeln, Ratibor, Neu⸗ tadt, Neiße Marne. . Maven, Geldern. München, Regensburg. Aalen, Biberach, Um n.

Rostock, Waren

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12,40 12,50

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Im Reich ...

Dstrreußen ... Westvreußen.

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Tilsit, Insterburg, grabowa Elbing. Thorn Luckenwalde, Potsdam, Anklam,

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Verlag der Gweditien (Schell in Gerlin.

Druck der Nerddeutschen Bucht mckerei und Verlaat ˖ Anstalt, Berlin Sw, Will elmstraße Nr. XX

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