1902 / 158 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Jul 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Verdienste um die wissenschaftliche und praktische Förderung der Funken⸗ telegrayhie einen Betrag von 20 9000 10 zu überweisen zur , seiner Versuche auf diesem Gebiete, ferner dem Professor Dr. C. von Linde 10 000 4 zur nr zu stellen behufs Einleitung und Anstellung der für die gesammte Technik wichtigen Versuche über die Ausflußerscheinungen von Gasen, Dämpfen und von erhitzten Flüssigkeiten. Außerdem wurden noch einige andere Beträge für . me sthhe Versuche, im Ganzen die Summe von 49 400 4, be⸗ willigt. ;

Die nächste Sitzung des Kuratoriums wird im Mai des kommenden Jahres stattfinden. Anträge, die bei ihr zur Berathung und Beschlußfassung kommen sollen, müssen bis 31. März 1903 bei dem Vorsitzenden des Kuratoriums, 8 Pro⸗ fesso! H. Rietschel, Charlottenburg, Technische Hochschule, einge⸗ reicht werden.

Die Ergebnisse der 25. Konkurrenz⸗Prüfung von Marine⸗ Ehronometern auf der Deutschen Seewarte.

In diesen Tagen ist der amtliche Bericht über die Ergebnisse der im Winter 1961 02 auf der Deutschen Seewarte abgehaltenen 25. Kon⸗ kurrenz-Prüfung von Marine -Chronometern veröffentlicht worden. Nach demselben waren zu dieser Prüfung von zehn deutschen Uhr⸗ machern im Ganzen 54 Chronometer (gegen 41᷑ im Vorjahre) eingeliefert worden, und zwar von W. Bröcking- Hamburg 10,

von H. Diedrich⸗Geestemünde 6, von W. G. Ehrlich⸗Bremerhaben 4,

von X. Jensen⸗Glashütte i. Sa. 1, von A. Kittel⸗Altona 9, von Th. Knoblich Nchflgr. (Inhaber A. Meier Hamburg 10, von der Firma A. Lange u. Söhne ⸗Glashütte i. Sa. 2, von F. Lidecke⸗ Geestemünde 8, von F. L. Löbner⸗Berlin. 1 und von F. Schlesicky⸗ Frankfurt a. M. 3. Bei sämmtlichen Chronometern war die Bedingung, daß die Reinigung innerhalb eines Jahres vor der Einlieferung ausgeführt sein müsse, nach Aussage der Uhrmacher erfüllt; auch waren von letzteren enaue Angaben bezüglich der Konstruktion der Instrumente cwie in einzelnen Fällen erläuternde Zeichnungen beigefügt worden. Als Chronometer rein deutschen Ursprungs (mit Ausnahme von ö und Kette) waren 23 (im Vorjahre 11) Instrumente ezeichnet worden: 3 von W. Bröcking, J von L. Jensen, 9 von A. Kittel, 1 von F. X. Löbner, 2 von der Firma A. Lange u. Söhne, 7 von F. Lidecke. * Gemäß der im Juni v. J. erlassenen Aufforderung zur Betheili⸗ ung an der Konkurrenz⸗Prüfung wurde seitens der Direktion der Seewarte auf den 4. November v. J. eine technische Kommission zusammenberufen, um die zuletzt erwähnten Chronometer einer Inaugenscheinnahme zu unterzftehen. Diese. Kommission be⸗ stand aus folgenden, an der Prüfung unbetheiligten Herren: Gbronometerfabrikant F. Dencker in Samburg, Direktor der Uhrmacher⸗ schule, Professor L. Strasser in Glashütte i. Sa. und Chronometer⸗ fabrikant C. Sackmann sen. in Altona. Nach sorgfältiger Durchsicht der Instrumente gaben die Mitglieder der Kommission die Ueber⸗ zeugung zu Protokoll, 393 kein Grund vorhanden sei, den deutschen Urfprung der einzelnen Theile der Chronometer (mit Ausnahme von Zugfeder und Keite) in Zweifel zu ziehen; die Instrumente wurden demgemäß mit der Anwarischaft auf Prämiierung in die Prüfung eingestellt. In gleicher Weise wie bei den früheren Prüfungen wurden die Chronometer während der Unter⸗ suchungs zeit an jedem zweiten Tage um 10 Uhr mit den Normaluhren der Abtheilung IV der Seewarte auf chrono⸗ raphischem Wege verglichen. Zur Herstellung einer unabhängigen ontrole wurde außerdem an jedem Dekadentage eine zweite Ver, gleichung der zu prüfenden Chrenometer in unmittelbarem Anschluß an die erste vorgenommen. Die regelmäßigen zweitägigen Uhr⸗ vergleichungen sowie die Jeitbestimmungen wurden durch den Hilfs— arbeiter Dr. Schwaßmann ausgeführt; die sämmtlichen im Bericht gegebenen Gangwerthe sind durch den Vorstand der Abtheilung IV der Seewarte Dr. Stechert mit Hilfe der Dekadenvergleichungen kontroliert worden. .

Waäͤbrend der beiden ersten Dekaden der Prüfungezeit (25. Oktober bis 14. November 1901) wurden die Instrumente allmäblich bis auf 30, C. erwärmt. Alsdann wurden dekadenweise die Temperaturen ze, 23 *, 265, 15, 16, 5e, Fo, joe, ißs, zo, 25, 30, möglichst innegebalten, und zwar wunden beim Uebergange von Dekade zu Dekade stets allmähliche Temreratur-Veränderungen vorgenommen. Wäbrend der beiden letzten Dekaden der Prüfung (14. März bis 3. April 1902 wurde die Temperatur von 30 C. bis auf Zimmer- temreratur nach und nach vermindert. Es ist wäbrend dieser Prüfung durchweg gelungen, die beabsichtigten Mittel temperaturen innerbalb einiger Jebntbeile des Grade berzustellen; nur während der 5. und 7. Delade konnte wegen der milden Witterung die vorgeschriebene Temperatur von 52 nicht vell⸗ stãndig erreicht werden. Die mittlere Tagegtemperatur be⸗ wegte sich wäbrend dieser Deladen jwischen den Grenzen 2,32 und 3.2 und betrug im Mittel 67 *

Die Ableitung der für die gebenden ZJZablen sowie die wurde auf Grund der Bestimmungen der von der Direltion erlassenen Aufforderung jur Be⸗ tbeiligung an der 25. Kenkurrenz⸗ Prüfung entbalten sind. Aus der dem amtlichen Bericht beigefügten takellaris;en Uebersicht ergiebt sich, daß sich die konkurrierenden Gbronometer prejentisch in selgender Weise auf die einzelnen Klassen vertbeilen: Äiasse 1 310, 11 280 III 19 1IV 200 V2 Unmittelbar nach dem Schluß der Präsung wurden die Cbrenemeter, wie in den früberen Jabren, durch die an der Prüfung betbelligten Chrenometermacher G Bröcking in Damburg. A. Kütel in Altena und A. Meier, in Firma Tb. KRneklich in Hamburg im Beisein des Direkter der Seewarte und der Beamten der Abteilung 1IV einer Untersuchung auf ibren gegenwärtigen Justand untere gen. Auf besenderen Wunsch der Direktien der See warte betbeiligte sich auch err G. Sackmann en. aug Altona an dieser Inaugenscheinnabme. Gg warden weder an den Unruben, noch an den Sriralen der Cbrenemeter Nostspuren gefunden, deren Gant sicbung auf die Zeit eder auf den Modag der Prüfung jurücheführt werden lennte. Bei einigen Jnstrumenten weinte sich eine geringe Farbenderändernng de Del am Sekundenrade ar fen, und war war

er maß- Instrumenle

welche in

Güte der Gbrenometer Klassifinierung der ausge fũbrt,

Theater. Neurs aͤnigliches Oyern Theater. Mun.

wech 61. Verstellnag Der Jigenner barem. Drerrtte ia 3 Alflen, Massk den obann Straun Ja Derne geiept den J Ferenenm Nene Gertbeld Mmiesinger. Dirigent Julia Schmiedel. (Saft Mila Tübael. Sader Marina? Rebert Pbilirr al Mie) Anfang 7 Uhr

Dennerttas G2. Verslellang Siinper.

Andt ? Meß

The Sihver

Sonntag. Nachmittan Ju balben Preisen Ter Waffen schmied. Tie Brautlotterie.

age

Neunes Theater. Schiffbauerdamm da. Mitt q z ech Ledige Lente. ven Feltr Tormann.

Donner ag und felgende Tage

tatt der rein gelben Farbe bei einigen Uhren ein Stich ins Bräunliche,

ü anderen ein Stich ins Grünliche bemerkbar. Derartige Farben veränderungen pflegen, wie die Sachverständigen ausdrücklich betonten, auch unter normalen Verhältnissen im Laufe der Zeit stets einzutreten.

Die ausgesetzten Prämien konnten nicht zur Vertheilung gelangen, da die Chronometer deutschen Ursprungs die Bedingungen der ersten Klasse nicht vollsftändig erfüllt batten. Ausnahmsweise wurde von dem Staatssekretär des Reichs⸗Maxineamts für jedes deutsche Chronometer, welches in die zweite Klasse gelangt war (im Ganzen 7 Insfrumente)4, eine Gratifikation von je 100 M bewilligt. Die sämmtlichen Chronometer der ersten Klasse sowie 11 Chrono⸗ meter der zweiten Klasse lim Ganzen 28 Instrumente) wurden für die Kaiserliche Marine angekauft. ö ;

Das Gesammtergebniß der Prüfung kann nicht als ein be= sonders günstiges bezeichnet werden; man erkennt dies am besten aus der folgenden Uebersicht, welche die prozentische Vertheilung der Chronometer auf die einzelnen Klassen während der letzten Konkurrenz⸗ Prüfungen enthält:

Kl 1 II III IV V 3

asse

11. Konkurrenz-⸗Prüfung 380s0 2400 Do 0 1206 140½ 353 12. , 14 32 27 27 311 13. 15 345 14. 32 409 15. 16 361 16. 20 388 17. 17 334 18. 23 403 19. 16 380 20. 22 380 21. 48 427 22. 37 405 23. 22 396 24. 24 356 36. 5 366. * der vorstehenden Zusammenstellung ist zu bemerken, daß bei der

ertheilung der Chronometer auf die einzelnen Klassen überall diejenigen Beurtheilungsnormen zu Grunde gelegt wurden, welche seit der 22. Konkurrenzprüfung eingeführt worden sind. Die Zahlen der am Schlusse angegebenen Kolumne 2 sind aus der Gleichung * 5p 4 4p 3p 4 2p. 4 p hervorgegangen, wo P! bis p die vorangehenden Prozentzahlen bezeichnen. Demnach stellt die Zahl W in gemisser Hinsicht eine Relativzahl für die Gesammtleistung während jeder einzelnen funf dar. Die für die diesjährige Prüfung sich ergebende Zahl X 366 ist zwar etwas größer als der entsprechende Werth der vorjährigen . doch sth sie hinter denjenigen Zahlen, welche bei . o

d Odo OOO iK O

de

rüfungen erreicht wurden, nicht unerheblich zurück. Dieser nicht be—=

nders günstige Ausfall ist jedenfalls in erster Linie dem Umstand

des allseitig gesteigerten Bedarfs an

Chronometern während der letzten Jah? vorwiegend ganz neue Instrumente eingereicht worden sind, bei welchen noch eine starke Acceleration vorhanden war. Bei der diesmaligen ö wegen zu starker Acceleration in 11 Fällen die Ver⸗

zuzuschreiben, daß wegen

setzung von Instrumenten in tiefere Klassen erfolgen müssen. Im Bericht der Seewarte wird deshalb die Ueberzeugung ausgesprochen, daß es sowohl für die Kaiserliche Marine, als auch für die 7 vortheilhaft sein würde, wenn seitens der letzteren ein größerer Vor— rath an Chronometern beschafft würde, damit einerseits eine sorg⸗ fältigere Auswahl für die Einlieferung zu den Konkurrenz- Prüfungen stattfinden und andererseits der geeignete Zeitpunkt für die Indienst⸗ stellung der Instrumente wahrgenommen werden kann.

Land⸗ und Forstwirthschaft. Getreidebandel in Antwerven.

; 25 Kaiserliche General - Konsul in Antwerpen berichtet unterm d. M.:

Da die diesjährige Getreideernte allgemein spãter als gewöbnlich stattfinden wird, und da man befürchtet, daß die Getreidevorräthe bis dahin knapp werden, operieren die Getreidehändler mit Vorsicht, und die Müllerei deckt nur ihren Augenblicksbedarf.

Die Preise haben seit Ende Mai keine große Aenderung erfahren. Ende Jum war der Preiestand ungefähr, wie folgt: Weijen: Kansas ö K 17 Walla Walla 1635, Kurrachee, weißer 161.

z rother 16 Plata, je nach Güte 151 u. 17 nne; ö 146 u.

russischer. ; 11“ Donau und nordamerilanischer inlãndischer ͤ ju Futter wecken für Brauer K wussischer und nordamerilanischer. Ddessa und Donau K nordamerikanischer und Plata. Weije nmebhl: inlãndisches .

Die biesigen Vorräthe am

geschatzt: Weijen Roggen: Gerste Mai

Roggen: 141

13 is

4 12 i u. XX. Monateschluß wurden, wie folgt.

Gerste

Sa fer dais:

0020 4y 100090 35 000 Boo .,.

Saatenstand und Grnteauzsichten in Dberitalien.

Der Talserliche Konsul in Mailand berichtet unterm 1.8. M. Der Weisen ist noch im Näckstande und bat in mebreren Orten

durch Mewitterregen Schaden erlitten, ladessen besst man auf eine ziemlich gute Ernte. Wo legtere begennen bat, ist der Ertrag be-

Dennert tag e, Corgi A Ge. Tolle Mitbarger.

Abend: Jam ersten Male

Dyerette in 3 Ahnen den Sennabend

Sittenkem die in 3 Ahnen Anfang 8 Mr

Ledige Leute.

e. Witterung im Theater, ie

Lekengkild den Ogcar Matanser. Denneretag und felgende Tage

Tolle Midürger.

gelle · lliante · Theater. Mitte eh. Sa

anstiger Witteraag auf der Gartenbüßbne.,

awe aus Treuwille. Teer ent Ge. lang und Tana 3 Aen. Plierauf: Ge. Pariser

(Ter siiperne Vanteffel. Pbans- tastiche Dyerette in Arten und

Friedrich Wilhelmlädtisches Theater.

stellung

sriedigend. Die Besorgnisse, die man noch im Monat Mai, namentlich in Piemont, hegte, erweisen sich zum größten Theil als unbegründet. Der Mais ist ebenfalls in der Entwickelung zurückgeblieben und erfordert, um sich zu erholen, beständiges und warmes Wetter, da dieses gegenwärtig herrscht, so erscheinen die Hoffnungen auf eine be⸗ friedigende Ernte nicht ungerechtfertigt J ; vermuthliche Ergebniß der Reisernte läßt sich noch nicht abschãtzen, da die Saat sich noch nicht genügend entwickelt hat. Mit der eingetretenen warmen Witterung hofft man indeß auf eine Wendung zum Besseren.

Theater und Musik.

Neues Königliches Opern-Theater.

Herr Philipp setzte gestern sein Gastspiel als Bettelstudent“ in Milloͤcker's er,, . Operette fort. Sein mufikalischer Vortrag entsprach überreichlich allen Forderungen, welche auch der an⸗

spruchsvollste Hörer an diese Rolle stellen könnte. Das wurde schon

als selbstverständlich erwartet, da der geschätzte Künstler alle Vorzüge eines tüchtigen dramatischen Sängers oft genug zur Geltung gebracht hat. Seine schöne Stimme, die psielende Leichtigkeit in der Behandlung des Organs, seine warme Empfindung und sein geschmackvolles Spiel mußten auch gestern ein erfreuliches Gesammt⸗ ergebniß liefern. ber in einer Hinsicht versah er sich doch. Er umkleidete die Rolle des Bettelstudenten und Pseudofürsten mit einer abweisenden Hoheit, welche einem selbstbewußten hohen Würdenträger wohl anstehen mag; aber von dem Humor, den der Bettelstudent in seinem Eingangsliede als sein einziges Besitzthum preist, blitzte kein 3 auf. Da mußten sich die Hörer an den naiv vorgetragenen

erzen von Herrn Sondermann's Oberst Ollendorf und ͤrn Albes Kerkermelster Enterich schadlos halten. Die Aufführung bot sonst nichts Neues, da, gegenüber der letzten Darstellung der Operette in der vergangenen Woche, außer der Titelrolle keine Neubesetzung stattgefunden hatte.

Im Neuen Königlichen Opern-Theater gelangt am Mittwoch Johann Strauß Operette „Der Zigeunerbaron in folgender Besetzung zur Aufführung: Barinkay: Robert Philipp; Saffi: Mila Kühnel; Graf Homonay: Carl Muth; Canero: Emil Albes; Zsupan: Rudolph Ander; Arsena: Henny Wildner; Mirabella: Louise Albes; Ottokar: Willy Kaiser; Czipra: Therese Delma. Im 2. Akt findet eine Balleteinlage statt: Czardas“, , gi. von den Damen Glomb und Gräbnitz, Herrn Chlebus, sowle vom Corps de Ballet.

Mannigfaltiges.

Frankfurt, 8. Juli. (W. T. B.) Auf dem hiesigen Güter⸗ bahnh c fuhr beute früh ein Rangierzug gegen einen Prellbock, wobei die Rückwand der Maschine des Rangierzuges eingedrückt und Lokomotivführer und Heizer eingeklemmt wurden. Der Heizer wurde hierbei getödtet, der Lokomotivführer schwer verletzt. Die Rangiermaschine wurde zertrümmert.

Schwerin i. M., 7. Juli. ( T. B) Nach einer amtlichen Darstellung des Eisenbahn-Unfalls bei Bützow hat für den von Güstrow einfahrenden Zug das Halt⸗Signal am Einfabrtsmast gestanden. Mit demselben ist ein Vorsignal verbunden, welches, wie sestgestellt ist, gleichfalls das Halt‘ am Einfahrtsmast markiert hatte. Die Untersuchung ergab, daß der Lokomotivführer das Vorsignal ganz unbeachtet gelassen und vermutblich erst bei der Vorbeifahrt das Halt am GSGinfahrtsmast be⸗ achtet habe. Obwohl er dann die Schnellbremse in Thätigkeit gesetzt, Gegendampf gegeben und den Sandstreuer geöffnet habe, sei es ihm nicht mebr möglich gewesen, zu verbindern, daß der dig dem nach Rostock ausfabrenden Zuge in die Flanke gefahren sei. Die Schuld treffe allein den Lokomotivführer. Derselbe sei geständig und ver⸗ haftet worden. Der Stationsbeamte in 2 habe nach Lage der Sache zutreffend gehandelt. Der Materialschaden sei unerheblich. Drei Personenwagen und eine Lokomotive seien mehr oder weniger beschãdigt worden.

Warnemünde, 7. Juli (W. T. B.) Bei dem vom Kaiser˖ lichen Vachtklub beute veranstalteten Handicap Travemünde- Warnemünde erbielt in der Abtheilung der Pachten der Klassen A und 1a . Susanne“ den ersten, Clara“ den zweiten und Comet“ den dritten Preis. In der Abibeilung der Mächten der Klassen 18 und 11 erbielt Marolga“ den ersten, Thea“ den zweiten Preig, in der Abtbeilung der Machten der Klassen 111 und 1V Valkorjen“ den ersten, Mimosa“ den zweiten, Polly den dritten, Valuta den vierten, Regina“ den fünften und Cor. moran! den sechsten Preis.

Konstantino el, 7. Juli. (WB. T. B.) In Saloniki. Nevrelup, Rasluck, Petritsch, Melnik, Jaraferia. Gjemgelü, Strumitza, Vodena. Demir ⸗Yissarl, Serreg und Adriancvel wurden wiederbolte rd stöße verspürt, durch welche einige Gebäude beschädigt wurden. Verluste an Menschenleben waren nicht in beklagen. Der Sultan bat für die durch das Erdbeben Betroffenen eine Hilfaaktion eingeleitet.

New York, 7. Juli. (B. T. B) Ein schwerer Sturm im Westen des Staatg Rew York nieder. Infelge deg Un- wetterg traten die Flässe aug. Brücken und Häuser wurden fort. gerissen und die Straßen überschwemmt. Der Schaden wird auf mebrere bunderttausend Dollar geschätzt.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)

Gin Sehn: Orn. Trin den Hennign

; Den. Paster den Schweini (Merl

char Gine Tochter: Din Lentnant Frbrn.

don Stein (Gassel i Sten. Vandrichter Dr. jar.

Rudolf ele ie e mn, DS)

Gesterben: Or. Ritterqgutsbes. nad Nittmeister a. D YDermann den Rebeliaefi (Geterfetm) Or. Ockenemteratß auge Dech (Qeolferstedi

bei an

Abende 38 Uhr

Verantwortlicher Nedalteur

Die elbe Ver J. V.: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

M 158.

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 8. Juli

—— ———rrr ——— ———

Amtliches. Deutsches Reich.

Auswärtiger Handel des deutschen Zollgebiets mit Getreide und Mehl. 1) Ein⸗ und Ausfuhr.

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Käniglich Preußischen Staats-Anzeiger.

1902.

Ges amm. Cinfuhr

Davon sofort verzollt oder zollfrei!

Gesammt Ausfuhr

Juni 2. Hälfte

Januar bis En

de Juni 8 2. Hälfte

Januar bis Ende Juni

Juni 2. Halfte

1902

Juni 1901

I90Mj 1902

Januar bis Ende Juni

K

Juni

2. Hälfte

Davon Ausfuhr aus dem freien Vertebe

Januar bis Ende Juni

1902 1901

dz 100 kg

2) Mehlausfuhr.

1423049 398 551 162 298 231 239 406 005

11131 1284

38449519 3525996 1421569 3749531 4843275 136261 11 958

1048575 288 139 131432 208 601 358 323

9191 1281

119463 26 308 64 708 10540 15 087 10892

237 157 396 806 1329572 215 116 81 636 105152

O dòàG Or

31441 242795

1404737 540 568 898 369

S6 988 54679 167776 248 958

2) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung.

109 239 349 054 1040524 180 304 436

S6 451 135763

18 073 472 266 468 069 68 672 415

139 235 135 955

Aus dem freien Verkehr

Gegen Zollnachlaß

Gattung,

uni Ausbeute⸗Klasse Jim Januar

2 bis Hälfte Ende Juni

Juni 2

Halfte

Januar bis Ende Juni

1902

Waaren⸗ gattung

Hälfte

Gesammte verzollte Menge) 3.

beim unmittelbaren Eingang in den freien Verkehr

Juni

1902

Januar

Ende Juni

Januar bis Ende Juni

Juni 2. Hälfte

bis

1901 1902

1901

Davon verzollt

Juni 2. Hälfte

bis

1902

bei der Einfuhr von Niederlagen, Freibezirken ꝛe. Januar

Ende Juni

im

Veredelungs verkehr (Mühlenlager) seit 1. Januar

1901 1902

44 13 979 27251 446 959 5274 6 od 57 094 56 951, gin 141953 49501

Weizenmehl: lasse (1 - 30 0½0) ... lasse i 3070 0 /) ? e (über 70-75 09 . e (1 - 70 6) ...

Roggenmehl: 1. 3 e 64 2. Ria fe (über S6 -( 65 5 Roggenschrotmebl !) 23

10 243 100401 1000925 1817 35 16 35 885 2

277

4386 4464 5716 14597

64 310 S5 227 16754 18954 24 786 8 5301

) Das Ausbeuteverhältniß wird in den einzelnen Betriebs-

anstalten festgesetzt.

2

Weizenmehl .. Roggenmehl.

172 943 9401 436 7969 483 1048 575 6 829 021 5 663 282 3 700 352 3711364 133 992 1144202 2058915 236 474 4093 487 3588 258 407 904 4704 159 6367 026 96 819

. 549 10

357316

7174 16

41

100 kg

288139 131 432 208 601 358 523

6521

2630298 3 218 226

134211 S1 670

312

2703733 1031750 1724464 2920736 4124835 5382906 123 499

549

124368 69177 2560 27873 49581 653

2511914 934 359

579 324 15 140

) Brutto verzollte Mengen sind hier mit ihrem Nettogewicht nachgewiesen.

1) Niederlage Verkehr.

2285 80

1483965

60 501 10679 135 695 200198 —— 212 21 706 29734 155 10712

Waarengattung

Januar bis Ende

l

Juni

901

2

Verzollt ven Niederlagen, Freibezirken ꝛc.)

i. Suni

w 1 1 e . Januar bis Ende Juni Valfte

1901

Ausfuhr von Niederlagen,

Juni

2. Hälfte

Freibezirken ꝛc. ) Januar bis Ende

Juni

1901

2573 593 681090

493 823 4 718 149 22 985

1199

23

16

14573

k 815391 3893819 7

54 112 10 521 15 464 26 496

9458

d 2

124 368 2295 502 69177 807 833 2560 334239 27 873 583 55 637 7880 13531 1183965 653 10712

5) Veredelungeverkehr (Mühlenlager z.).

586 664 88 302 130 3090 18 316 84 264 9203

1

aarengattung

Unmittelbare Einfuhr

2

anuar big Ende J

Ginfubr von Niederlagen, Freibenirken 1.)

2 1.

Sälft .

Januar biz Ende Juni

15 911 185691 253

14 5658

4189

3) Bestand an Getreide und Mehl in Jolllagern am a0. Juni 10902

—— ———— ——

Weinen

QMeisenmebl

.

1

4 Gildern don Oreen Hal Masskal iich and erlich bearbeitet ven m Mean niet Maslk den Leele Staart. Anfang 73 Uhr

Verlag der Erreditien ( Scely ia Berlin. Ja Gannea 8 en 2 Nerd deat ichen Buchdruckerei und Verlags ˖ stalt, Berlin 8W., . D Familien · Nachrichten. Wee, em Wilkelmtttade Nr. 32

Verlebt! Frl. Frieda Mlacgeaasn ait Ben Sieben Beilagen Fabettkes. ad Lentaant d. Nes. Nichard Paan ein c hliresich Gn rser · Bellas) Frbt. den

Gerte sowie die Rr g des Serebel icht ** 1 m 2 i ,, , ,,,. * merten - Gaaerd it r ta m vereßen/ ö Die ; Jed erkirt diere . * n 1m . la 9 16 den mn. nad f 4 12 Walter . *. / —— , Dear aker tara lihe Ver telle Ja balken erat aa mn aan * tc. In den mall Frl. Marte a den Vl ö. 9 * Berlin 8 . HF nadine. ü i Je i e ften Zina = 1a M ö nen en aer, , 5. . 6 m anten

NMittech Der ene. Pese la 3 Mien ) 5 Gildem) den z Nestrer. Negie C. Due - aerert. Anfang 7 Mhr.

Dennctttag: Die elbe Vorstellaaꝗ

Je R * F Jall . Pt

dad en 190 in gemichten Transitlagern Rred itlagern VUerichlu lasern Nb lenlase ta Freikenrfen *]

erstfla nn⸗·

nm. Theater des Weslens. Mureck Jea faire. Tiavols

Tr, Ti, giederwaus. Bentral Theater. Mirree d Geralie a G1.

Häfen Ja Gral, Stertle, Neafakreaffer, Qeaden Mera tere der

Raiserliches Statiftiicheg Am

* 9 m In Vertren