Rumänien.
Die rumänische Regierung hat beschlossen, diejenigen Schiffe zum freien Verkehr in den rumänischen Hafen nul en, deren Kapitäne beim Eintreffen in Rumänien die Versicherung a geben, daß sie beim Passieren der Meerengen weder direkt noch indirekt Konstantinopel oder seine Umgebung berührt haben. Ferner ist durch Vorlage der Gesundheitspässe der Gesundheitszustand der Abgangshäfen nachzuweisen.
Konstantinopel, 19. Juli. (W. T. * Da seit dem 30. Juni kein neuer Pestfall vorgekommen ist, so ist Konstanti⸗ nopel für seuchenfrei erklärt, und sind alle Maßregeln aufgehoben worden.
Verdingungen im Auslande.
Spanien.
10. August. Bürgermeisteramt (Ayuntamiento Constitucional) in Trujillo: Anlage und Betrieb der elektrischen Straßenbeleuch— tung in Trujillo und dem benachbarten Huertas de Animas. Kon⸗ zessions dauer 20 Jahre. Sicherheitsleistung vorläufig 500 Peseten, endgültig 1200 Peseten. Angebote auf spanischem Stempelpapier Klasse 11. Näheres in spanischer Sprache an Ort und Stelle und beim Reichs · Anzeiger“.
Verkehrs⸗Anftalten.
Ueber die Frage der Einführung von Tieflade⸗Vorschriften für die deutsche Schiffahrt
hat die Deutsche See-Berufsgenossenschaft eingehende Er⸗ hebungen anstellen lassen, um auf Grund genügenden Materials brauchbare und für die Schiffahrt segensreiche Vorschriften über den Tiefgang der Seeschiffe ausarbeiten zu können. In ihrem jetzt er— schienenen Verwaltungsbericht für das Rechnungsjahr 1901 giebt die⸗ selbe interessante Mittheilungen über die bisher gewonnenen Resultate. Die Aufsicht über den Tiefgang der Seeschiffe ist von der See⸗ Berufsgenossenschaft in intensiwver Weise zur Durchführung gebracht worden. Hand in Hand mit der im Inlande durch ihre Vertrauens- männer und technischen Aufsichtsbeamten, im Auslande durch die deut⸗ schen Konsulate fortlaufend ausgeübten Kontrole ging die Prüfung, ob der gemeldete Tiefgang der einzelnen deutschen Seeschiffe zu irgend welchen Bedenken Ankaß bot. Reichhaltiges Material für diese , . lieferten die durch die Kapitäne erstatteten Anzeigen über den Tiefgang der Schiffe, von denen im Laufe des Jahres nicht weniger als 13745 Stück einliefen. Sobald sich zwischen dem durch sie festgestellten Tief⸗ gang und dem nach den englischen Regeln zulässigen Freibord eine irgendwie erhebliche Differenz ergab, wurden sofort weitere Ermittelungen in die Wege geleitet. Insbesondere wurde festgestellt, welches Wetter auf den in Betracht kommenden Reisen geherrscht hat, wie sich die Schiffe mit den in Frage stehenden Tiefgängen bewährt haben, ob Deckschäden vorgekommen oder e f fn, durch überkommende Seen verletzt worden sind u. s. w. In einer Reihe von Fällen wurde auch durch kompetente, völlig einwandsfreie Sachverständige eine Besichtigung der Schiffe erwirkt und über deren Ergebniß sowie über die Frage, ob und bejahenden Falls welcher Einwand gegen einen Tiefgang erhoben werden konnte, ein schriftliches Gutachten erstattet. Das gesammte, auf diese Weise ge⸗ wonnene Material wurde außerdem dem Germanischen Lloyd zur Durcharbeitung unterbreitet, der über das Resultat seiner Fest stellungen und Berechnungen folgendes Urtheil abgab:
Seit ungefähr einem Jahre haben im technischen Bureau des Germanischen Llovd drei Ingenieure daran gearbeitet, um für insgesammt 263 Dampfer mit einem Gesammt-⸗Brutto⸗Tonnengehalt von H59 504 Registertons nach den Vorschriften des Board of Trade den Freibord zu bestimmen und denselben mit dem aus den uns gemeldeten Tiefgängen der Schiffe sich ergebenden wirklichen Freibord zu vergleichen. Es ergab sich danach, daß von den 263 Dampfern auf den Reisen. für welche Tiefgangsnachweise vorlagen, 91 Schiffe den nach den Regeln des Board of Trade gestatteten Tiefgang über- schritten hatten. Mit geringen Ausnahmen 14 diese Schiffe Typen an mit Aufbauten über die ganze Länge oder über den größten Theil der Länge des Schiffes. ö dieser Beobachtung deckt sich auch die Thatsache, daß fast alle im verflessenen Jahre in englischen Häfen wegen Ueberladung angebaltenen Schiffe diesen Typen angehören. Es konnte dabei auch festgestellt werden, daß Schiffe dieser Bauart im Verbältniß zu ihrer Anjzabl nicht mehr Havarien erlitten batten als Schiffe anderer Typen, und deshalb darf wobl angenommen werden, daß es zulässig ist, diesen Schiffen einen etwas größeren Tiefgang zu ge⸗ statten, als dies nach den Vorschriften des englischen Board of Trade zulässig. Andererseits zeigte es sich, daß Schiffe obne Aufbauten (Glatt deckschiffe) im allgemeinen nicht so tief beladen werden, wie es nach dem englischen Tiefladegesetz julässig ist. Dies darf wobl als ein Zeichen dafür angeseben werden, daß für diesen Schiffgtvp der nach dem genannten Gefetz gestattete Freibord zu klein ist. Dagegen über⸗ schritten fast alle in der Holffabrt beschäftigten Schiffe den nach den Regeln deg Board o Trads zulässigen Tiefgang oft ganz erheblich, wahrend dieselben Schiffe, wenn sie mit anderer Ladung fabren, den bei deutschen Schiffen gleicher Bauart üblichen Tiefgang im allgemeinen einbalten. Aus den bis jetzt von ung erlangten Re—⸗ sultaten gebt schen soviel berver, daß da englische Tieflade⸗ gesetz sich nicht fär alle deutschen Schiffstypen al Norm für die Bebandlung bei der Beaufsichtigung det Tie gang eignet. Eg können einige Schiffgztvpen obne Gefahr nefer beladen werden, während andere nicht so tief geben dürfen. Big ju welchem Maße aber Abweichungen ven dem englischen Gesetz julässig, bejw geboten sind, können wir nach den wenigen, big jet vorliegenden Beobachtungen noch nicht sagen, wir müssen dielmebr die Berechnungen weiter fertsetzen, um ju einem Vrattisch brauchbaren Grgebniß ju gelangen, und werden ung erlauben, Ihnen sräter weitere Mittbeilungen bieräber ju machen.“
Um die Arbeiten des Germantschen Llend nach Möglichkeit su
jeder Weise entgegengekommen, namentlich indem sie ihr Einverständ⸗ niß damit erklärt, daß der Lloyd auf ihre Rechnung noch eine Reihe weiterer Schiffsbau. In»genieure in sein Personal einstellt. Die See⸗ Berufsgenoffenschaft, welche auf sicheten Erfolg ihrer Bestrebungen bofft, bemerkt am Schlusse ihres Berichts . besonders, daß, da die in Ballast fahrenden Schiffe , zur Einreichung von Tiefgangsanzeigen verpflichtet find, ihre Kontrole sich auch darauf er⸗ streckt, daß die Fahrzeuge nicht eine zu geringe Beladung aufweisen.
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Bremen, 10. Juli. (W. T. B) Norddeutscher Llovd. Dampfer „Bremen“ 5. Juls' v. Cherbourg n. New Vork abgeg. Neckar“ 9. Juli v. Baltimore n. Bremen abgeg.
— 11. FJuli. (W. T. B.) Dampfer Prinzeß Irene“, n. Ost Asien best, 10. Juli in Rotterdam angek. Bremen-, n. New Vork best., 10. Juli Tizard pass. „Prinz Regent Luitpold‘, v. Sst— Asien kommend, 109. Juli Vlissingen pass. Borkum! n. d. La Plata best. 10. Juli Vlissingen vaff. Wittenberg“, n. Brasilien best. 10. Juli in Oporto angek. „Preußen“, v. Ost⸗Asien kommend, 8. Juli in Neapel angek. „Aller“, v. New Pork kemmend, 19. Juli in Neapel angek. König Albert“, n. Ost-Asien best.,, 10. Juli in Neapel angek. ‚Cöln*, v. Galveston kommend, 10. Juli Lizard pass. „Aachen! v. Brasilien kommend, 10. Juli in Lissabon angek. Würzburg“, n. Ost-Asien best., 9. Juli v. Manila abgegangen.
Hamburg, 10. Juli. 836 Hamburg ⸗ Amerika ⸗Linie. Dampfer Rhenania JH. Juli v. St. Thomas abgeg. . Markomannia“, v. Hamburg n. Westindien, 9. Juli v. Antwerpen abgeg. „Teutonia“ 19. Juli auf der Elbe angek. . Sambig? 19. Jul v. Schanghai abgeg. „Cheruskig', v. Hamburg n. Mittelbrasilien, 9. Juli in Lissabon angek. „Ithaka“, v. St. Thomas n. Bremen u. Hamburg, g. Juli v. Havre abgeg. Lydia. 8. Juli v. Bahia (Heimreise) abgeg. „Kiautschou', v. Hamburg n. Ost ⸗Asien, 9. Juli in Hongkong angekommen. ;
— 11. Juli. (W. T. B.) Dampfer Fürst Bismarck“, v. Hamburg n. New Pork, 11. Juli Dober passiert. Columbia“, v. New York n. Hamburg, 10. Juli v. Cherbourg abgeg. Scotia., v. Pensacola n. Civitavecchia, 16. Juli St. ichaelis passiert. „Aragonia“ 10. Juli v. Pensacola n. Antwerpen gf. Serbia 10. Juli in Suez angek. ‚Alesia' 19. Juli in Kalkutta (Heim- reise) angek. „Ambria“ 10. Juli in Tsingtau angek. Numidia“ 10. Juli in Antwerpen angek. Graf Waldersee, v. New Jork n. Hamburg, 11. Juli Lizard pass. „Corea“ 10. Juli in Hull angek. „Georgia“ 19. Juli v. Philadelphia n. New Jork abgeg. „Hungaria“ 10. Juli v. New York n. St. Thomas abgeg. Valdivia, v. Hamburg n. Westindien, 16. Juli v. Lissabon abgeg. Galicia“, v. St. Thomas n. Damburg, 11. Juli Lizard passiert. Sit honia“, v. Hamburg n. Ost⸗ Asien, 11. Juli in Singapore angek. „Victoria Luise 11 Juli auf der Elbe angek. Markomannia“', v. Hamburg n. Westindien, 10. Juli v. Havre abgeg. „Arcadia“, v. Hamburg n. Philadelphia, 10. Juli Dober passiert. Hellas“, v. d. La Plata n. Hamburg, 10. Juli in Rotterdam angek.
Theater und Mufik.
Neues Theater.
Felix Dörmann's Wiener Sittenkomödie Ledige Leute erlebte gestern bereits ihre fünfundzwanzigste Aufführung. Das Publikum folgte mit augenscheinlicher e hm. den sehr zwei⸗ deutigen Bühnenvorgängen, welche sich in ebenso zweifelhafter Um ⸗ gebung abspielen. Es ließ sich durch die derbe Komik locken, welche in der Darstellung zu Tage trat; dem ersten Abend gegenüber ist jedenfalls eine größere Zwanglosigkeit in der Verwendung drastischer Ausdrucksmittel zu konstatieren. Die Mit- wirkenden richteten ihr Hauptaugenmerk auf die sebr natürlich ge⸗ haltene Kleinmalerei in der Schilderung der versumpften Familie Brandl; und diese Ausmalung trat als Selbstzweck so stark hervor, daß auch die tragisch zugespitzten Scenen ein ironisches Lachen erregten. Die darstellenden Künstler haben mit ibrer Auffassung Recht, da der auf falscher Tragik beruhende sentimentale Konflikt der Handlung nicht den Schwerunkt des Stückes bilden kann. Die Mitwirkenden verdienten deshalb auch vollauf die lebhafte Anerkennung, welche ihnen bei offener Scene und nach den Aktschlüssen gezollt wurde.
Im Neuen Königlichen Opern ⸗Theater gebt morgen, Sonnabend, die Operette The Silver Slipper (Der silberne Pantoffel) in der bekannten Besetzung in Scene. Die für diesen Tag ursprünglich angesetzte Auffübrung der Drerette Die Puppe“ findet am Montag, den 11. d. M., statt.
Im Theater des Westens werden morgen und am Sonntag Nachmittag die Lortzing schen Opern Undine! und Der Waffen schmied zu balben . gegeben. Am Sonntag Abend findet in Hause die 25. Auffübrung der Dperette Die Fledermaus“
att.
Mannigfaltiges. Berlin, den 11. Juli 1902.
Ueber die Unterbringung der auf dem Schulschiffe Großberzogin Elisabetb' des Deutschen Schulschiff⸗ Vereing ausgebildeten jungen Leute theilt vie Geschäftz. leitung des Vereing Felgendes mit: Von den 115 Schiffe jungen des ersten Jabrgangz sind 7 alg Kadetten und 19 alg Leichtmatresen ein seeites Jabt an Berd deg Schulschiffeg geblieben. Tie absemuste ten X Schifftjungen sind seit einiger Zeit sämmtlich auf deutschen Schiffen ale Leichtmatrosen angemustert, und war etwa 66 durch die Vermittelung des Schulschiff⸗Vereing. wäbrend die übrigen diese auch ibnen angebotene Vermittelung nicht benußt, sendern sich durch eigene Beniebungen Stellen derschafft oder wag im ein« —— Falle auch eingetreten lst, die Seesabrt aufgegeben aben. Ven den 66 durch die Vermittelung deg Vereins unter-
sördern, it die See ⸗ Beruf genessenschaft den Wänschen degselben in J gebrachten Leichtmatrosen ist etwag mebr alt die Hälfte sogleich auf
Senntag, Nachmittag? Zu balben Preisen: Der Theater. Waffen schmied. — Abende Jam 65 Male:
2 Tie Fiebernmans. Neues lanigliches Opern Theater. Zens. 4 — m —
deutschen Segelschiffen angemustert, während die übrigen zunächst eine Heuer auf Dampfern und zwar vorzugsweise auf Frachtdampfern an genommen haben und durch die Vermittelung der Geschäftsstelle nach der Rückkehr ebenfalls Stellen auf Segelschiffen erhalten werden.
Von der e , . olitischen und der Radfahrer ˖ Ausgabe der Spezialkarte Mittel, Europas von dem vormgligen Vor⸗ steher des Kartographischen Bureaus im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Geheimen Regierungsrath, Professor W. Lieben ow in neuer Bearbeitung nach amtlichen Quellen (je 164 Blätter, Maßstab 1: 300 (09; Verlag der gegraben Anstalt von Ludwig Ravenstein in Frankfurt 4. M.) sind c weitere 8 eli enn erschienen, welche Theile der st⸗ marken des Deutschen Reichs und die angrenzenden Gebiete Rußlands zur Darstellung bringen. Es sind die Blätter 6; Memel, 7: Schawll, 8: Tilsit, 49: Kreuz, 50: Gnesen, 51: Plock, 62: n und 65: Kalisch. Diese 8 Sektionen beider Ausgaben sind mit gleicher Sorgfalt neu bearbeitet; auf Grund der von Genexalstäben (auch den russischen) zur Verfügung gestellten Materialien sind besonders das Straßen- und das Eisenbahnnetz ergänzt und revidiert. Was die Nomen⸗ klatur betrifft, so sind den neuen, offiziell eingeführten deutschen Namen vielfach noch die früheren polnischen Benennungen beigefügt. Den vor= liegenden Sektionen kommt in der politischen wie in der Radfahrer—⸗ Ausgabe das weitmaschige Verkehrsnetz zu statten, bei dem die Karten so klar bleiben, daß in vielen Fällen auf die Benutzung größerer Maßstäbe verzichtet werden kann. Die Karten können auch einzeln zum Preise von 1,50 M aufgezogen durch alle Buchhandlungen be⸗ zogen werden.
Posen, 10. Juli. (W. T. B.) Bei einer im benachbarten Sedan abgehaltenen Uebung der Luftschiffer⸗Abtheilung mit dem Fesselballon , . sich heute ein Unfall. Als der mit Gas gefüllte, verankerte Ballon durch Mannschaften an der Leine ge⸗ führt wurde, brach e, ein Gewittersturm aus, durch welchen die Mannschaften und der Ballon eine Strecke fortgeschleist wurden. Ein Mann, Namens Baresel, wurde derart in das Tau verwickelt, daß er den Erstickungstod erlitt,? Mann wurden schwer, 2 leicht verletzt.
Heddesdorf-⸗Neuwied, 10. Juli. (W. T. B.. Heute Vor—⸗ mittag fand anläßlich der Enthüllung des Raiffeisen— Hir! * hier ein Festakt statt, welcher durch Seine Durchlaucht den Erbprinzen zu Wied eröffnet wurde. Dieser führte in seiner Ansprache aus, daß das Fest einem Manne gelte, der sich durch sein Werk einen großen Namen auf, geistigem und sozialem Gebiete n . habe, und schloß mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und die Bundesfürsten. Der Ministerial Direktor im Ministerium für Landwirthschaft, Wirkliche Geheime Ober Regierungsrath Dr. Hermes ö. dem Wunsche Ausdruck, daß das bisherige gegenseitige Ver⸗ trauen zwischen Regierung und Genossenschaften weiterbestehen möge. Der Ober -Präsident Na sse forderte zu energischem Zusammenschluß und zur Pflege der Selbsthilfe auf, damit die Landwirthschaft immer mehr aus ihrer heutigen bedrängten Lage berauskomme. Dann er⸗ folgte die Enthüllung des Denkmals, Seine Durchlaucht der Erb prinz zu Wied leitete den feierlichen Akt mit einer Ansprache ein, in welcher er der Beziehungen Raiffeisen's zu seinem Vater * dachte und ein Hoch auf die Raiffeisen ⸗Organisation ausbrachte. Als die Hülle fiel, legte Seine Durchlaucht der Fürst zu Wied einen Kranz am Denkmal nieder.
Bremen, 11. Juli. (W. T. B.) Die Versuche einer Ab⸗ schleppung des unweit von Coruñnia auf Grund gerathenen deutschen Dampfers Trier. (. Nr. 159 d. Bl.) ind bis jetzt erfolglos gewesen. Die Entlöschung wird fortgesetzt. Der Bergungs.« dampfer Newa der Norwegischen Bergungsgesellschaft ist nach der Unfallstelle abgegangen. .
London, 10. Juli. (W. T. B.) Während beute Nachmittag eine große Voltsmenge in der Regent ⸗Street die Vorbeifahrt der Königin erwartete, löste sich von einer Kirche ein großer, etwa 100 Kg schwerer Stein los und fiel unter die Menge. Eine Frau wurde getödtet, acht Personen erlitten zum tbeil schwere Verletzungen.
Toronto, 10. Juli. (W. T. B.). Bei einem Brgnd in einem Getreidedey gt wurden durch einstũrzende Mauern 6 Feuer- wehrleute und ein Passant getödtet.
Jerusalem, 10. Juli. (W. T. B.) In der beutigen Gerichte« sitzung wurden zwei ortbedore Möoönche wegen der von ihnen gegen deutsche Franziskaner begangenen Gewaltthätigkeiten in eontumacium zu Gefängnißstrafen von neun und vier Monaten veruribeilt. .
Pitteburg, 16. Juli. (W. T. B.) In einer Koblengrube bei Cambria in der Näbe von Johnstown (Pennsylvania) fand eine Erploston statt, durch welche 600 Personen verschüttet worden sind. Die Zabl der Todten wird auf 00 geschäßt. Alle Gruben n der Nachbarschaft sind geschlossen, da die Bergleute bei den Rettung arbeiten Hilfe leisten. .
Fort de France, 10. Juli. (G. T. B.) Gestern erfolgte bier ein furchtbarer Aubruch deg Vulkang, welcher von 7] rr
big Mitternacht dauerte und die Bevölkerung in den größten Schrecken
derschte. Der Umfang der Verwüstungen ist nech nicht belannt. Die Telegravbendrãbte sind 2 an fürchtet für die englische Misston, welche in Carbet vor Anker lag.
Gortsegung deg Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)
berg Dber · Schegdors ] — St. Amt richter Muller mii Frl. Annie Alander (Geutben, Oder). Geboren: Ein Sebn: Hrn. Haurtmann don
ab ee, e, Nerstelung. The siiver Siipper,. Miuttreeck Jam serien Male Tie Graut- gelle · Ulliantt Theater. Sennabend? Gei Utbnann er, F. Drn. Furt Grafen
(Ter silberne Vantoffel. ) Phbantastische Trerette lotterie. Drerette in 3 Akten den Andre Messager.
in J Akten und 4 Bildern don Dwen Hall. Mustkallich und tertlicch kearbeitet den WB. Mann- stärt. Mustk ven Lerlle Stuart. Jn Scene geseßt Nenes den J. Ferenc. Dirigent: Curt Goldmann 6a Anfang 7 br. ec Senntag 65. Verslellüng
Ginssedel ( Schleß Wellenburg 1 S). — Eine
gänstiger Witterung auf der Gartenkäbrne, kei mn -! Tochter: Dru. DFerftientnant Shaper (Mit.
ee, 8 . Witterung im keater, Abenkę 3 Mer: drer — Dru. Majser Dtte ven Tschlrschke und
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le Tame aus Teeuviic. Scr ait Ge Theater. Schisbauerdamnm 4a. Senn; kan m, Tam, g. Ann. 1 Er. Pariser Becesau)
Levige Leute. Sittenkemedie in 3 Aren ꝛ den Fell Dormann. Anfang 8 Uhr. 8 — rw feen, Tae:
Senntag und felgende Tage: Ledige Leute.
BGBzhenderff Grimma]. — rn. Reg · Rad Malff
; Gesterben: Hr. Poelieikemmissar a. D. Censtantin
Die selbe Ver ⸗· . Rae dern Grerlaa.— Bern, Fr. Nanasse
Gräfln den der Gel. geb. —— den Rocdern
( Pete dam). — Merz Grafen den Mestary echter Frieda (Schloß Gbersl ach)
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Marktort
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Qualitãt
. Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Käniglich Preußisch
Berlin, Freitag, den 11. Juli
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
———
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster höchster
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Landsberg a. W. . 3. Kö irschberg i. Schl. Ratibor .. 3. Göttingen Goch.
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Landsberg a. W. . . n ; Wongrowitz. Breslau 3 ; Hirschberg i. Schl. 1 2 Göttingen .
St. Wendel Döbeln . Chateau Salins
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Wongrowitz . 1 Hirschberg i. Schl. Ratibor. . Göttingen Chuateau⸗Salins
10. Landsberg a. W. . ö. Rottbus ; 4 Wongrowitz Breslau. 86 Hirschberg i. Schl.. . Göttingen Goch. Geldern.
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St. Wendel
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ze merkun gen. Die verkaufte Menge wird auf volle Derpeljentner in liegender Strich (— ) in den Spalten für Preise bat die Bedeutung, daß der betreffende Preis
1709 15,50 1570 15, 30
1740 18.75 18,00
1650 17 00 19 15 16,00
Weizen.
17,00 17,40 18,90 17575 1720 18,98 1780 17,50 17,10
gen.
14,80 15,30 14,00 15,10 15,30 1530 19570 16,56 16.10 15, 090 16,00 15,40
r ö 1 . 5 und der Verkausfwerth auf volle Ma
14.380 15.30 14,50 1540 15 80 15.30 15,70 1656 16350 15.00 1600 15,60
Sandel und Gewerbe.
( uz den im Reichsamt des Innern usammen gestellten Nachrichten für Handel und Industrie *.)
subr aus dem Bezirk des amerikanischen nsuls in Coburg nach den Vereinigten
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Amerika im Fiskaljabre 19010:
am 30. Juni 1902 abgelaufenen Verth der Anesuhr auz dem das Großbhe riogtbumer Sachsen. Meiningen sowie mfassenden Bezirk
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en en Artikeln
en Staats⸗Anzeiger. 1902.
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Außerdem wurden am Markttage (Spalte I) nach überschlãglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
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